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Die
vorliegende Erfindung betrifft in einer ersten Variante einen Wärmetauscher
für ein
Kraftfahrzeug nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Die
Erfindung betrifft in einer zweiten Variante weiter einen Strömungskanal
für einen
Wärmetauscher
zum Wärmetausch
zwischen einem ersten Fluid und einem zweiten Fluid aufweisend:
einen Kanalmantel mit einem von einer Kanalmantelinnenseite umgebenen
Innenraum; eine Anzahl von im Innenraum von einem Kanalmantelinnenseite
angeordneten Stegen, welcher Strömungskanal
einen zur Führung
des ersten Fluids im Innenraum ausgelegten durchströmbaren Querschnitt
quer zu einer Strömungskanalachse
aufweist. Die Erfindung betrifft weiter, einen Wärmetauscher zum Wärmetausch zwischen
einem ersten Fluid und einem zweiten Fluid aufweisend: einen Block
zur voneinander getrennten und wärmetauschenden
Führung
des ersten und zweite Fluids, und einen Fluidanschluss für das erste Fluid;
welcher Block ein Gehäuse
mit einer von dem zweiten Fluid durchströmbaren Kammer und ein Blockabschlusselement
zur Trennung der Kammer und des Fluidanschlusses aufweist. Die Erfindung
betrifft weiter ein Abgasrückführsystem,
eine Ladeluft-Zuführsystem
und eine Verwendung des Wärmetauschers.
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Beim
Bau von Wärmetauschern
für Kraftfahrzeuge
werden zunehmend Anforderungen an die Tauscherleistung bei begrenztem
Bauraum gestellt. Insbesondere bei der Kühlung von Abgas zwecks Rückführung zu
einem Verbrennungsmotor müssen dabei
zudem hohe Temperaturdifferenzen bewältigt werden.
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Es
ist die Aufgabe der Erfindung gemäß erster Variante, einen Wärmetauscher
für ein
Kraftfahrzeug anzugeben, der eine hohe Tauscherleistung bei begrenztem
Bauraum mit einer kostengünstigen
Herstellung kombiniert.
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Ein
eingangs genannter Strömungskanal
zur Verwendung bei einem Wärmetauscher
ist aus
DE 37 316 69
A1 der Anmelderin bekannt.
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Wärmetauscher
der eingangs genannten Art haben die Aufgabe ein heisses erstes
Fluid mit Hilfe eines kälteren
zweiten Fluids zu kühlen,
damit das erste Fluid, insbesondere ein Abgas oder Abgas-Luft-Gemisch
oder eine Ladeluft der Ansaugluft für eine Brennkraftmaschine,
beispielsweise eines Motors, beigemischt werden kann. Das zweite
Fluid kann in Form eines Kühlmittels
gebildet sein, beispielsweise eines flüssigen oder gasförmigen oder flüssiggas-gemischten
Kühlmittels,
welches jedenfalls im Falle eines flüssigen Kühlmittels dem Kühlkreislauf
der Brennkraftmaschine entnommen werden kann. Grundsätzlich ist
es zur Steigerung eines thermodynamischen Wirkungsgrades anzustreben, dass
die Abkühlung
bis auf ein möglichst
niedriges Temperaturniveau erfolgt. Es ist bekannt, dass das Konzept
gekühlter
Abgasrückführung oder
gekühlter Ladeluft
zur Reduzierung von Schadstoffen, insbesondere Stickoxiden im Abgas
dienen kann.
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Gerade
betreffend die Anforderungen heutiger Motoren ist es möglich, mit
Abgasrückführkühlern die
immer weiter steigenden Anforderungen an die Abgasreinhaltung zu
erfüllen.
Durch die Abkühlung des
Abgases und Wiederzuführung
des gekühlten Abgases
wird die Verbrennungstemperatur im Motor abgesenkt und führt zu einer
verminderten NOx – Emission. Steigende Anforderungen
an die Schadstoffreduzierung haben den weiteren Ausbau der bekannten
Kühlerkonzepte
sowie den Entwurf neuer Kühlerkonzepte
zur Folge.
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Ein
Strömungskanal
bei einem Wärmetauscher
bekannter Art kann aus einem Stahl- oder Edelstahlwerkstoff hergestellt
sein. Hier hat sich insbesondere die Korrosionsbeständigkeit
von Stahl- und Edelstahlwerkstoffen bewährt.
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Es
hat sich auch gezeigt, dass Strömungskanäle aus Aluminium
oder basierend auf einem Aluminiumwerkstoff deutlich preiswerter
herstellbar sind.
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Um
bei einem Strömungskanal
einen Wärmeübergang
hinreichend zu verbessern, ist ein Strömungskanal, wie eingangs erläutert, in
der Regel mit einer Anzahl von im Innenraum an der Kanalmantelinnenseite
angeordneten Stegen ausgestattet. Grundsätzlich kann die Anzahl der
Stege zur Erhöhung
des Wärmeübergangs
beitragen. Bei einer überhöhten Anzahl
von Stegen steigt allerdings die Gefahr eines Verblockens durch
Rußpartikel,
die sich beispielsweise im Abgas, befinden deutlich an. Es hat sich
gezeigt, dass bei zu engen Durchtrittsbereichen im Strömungskanal,
welche im Wesentlichen durch den durchströmbaren Querschnitt definiert sind,
ein Strömungskanal
vergleichsweise schnell verschmutzt und sich im schlimmsten Fall
teilweise zusetzen kann. Dieser Prozess als auch weitere Maßnahmen
zur Erhöhung
eines Wärmeübergangs erhöhen in gegenläufiger Weise
auch den bei einem Strömungskanal
vorhandenen Druckverlust, was im Rahmen moderner Wärmetauscherkonzepte
unerwünscht
ist.
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Neben
der in
DE 37 316 69
A1 offenbarten Ausgestaltung eines Strömungskanals mit stranggepresstem
Kanalmantel gibt es weitere Arten der Ausgestaltung wie sie beispielsweise
aus
DE 10 225 812 C1 ,
G 94 065 59.4,
DE 36
153 00 C2 und
DE
202 05 200 U1 bekannt sind. Allerdings sind dort genannte Strömungskanäle speziell
auf eine besondere Anwendungsart abgestimmt und dafür ausgelegt.
So ist beispielsweise aus
US
5,184,672 ein Strömungskanal
für einen
Wärmetauscher
in Form eines Kondensators bekannt, der mit Flachrohren ausgerüstet ist, die
von einem flüssigen
Kühlmittel
durchströmt
werden. Aus
US 3,486,489 ist
ein Ölkühler bekannt,
der mit Flachrohren ausgerüstet
ist, die von zu kühlendem Öl durchströmt werden.
Aus US 2005/0061488A1 ist ein zur Kühlung von Öl ausgelegter Wärmetauscher
bekannt, dessen Strömungskanäle zur Führung des
zu kühlenden Öls ausgelegt sind.
Der durchströmbare
Querschnitt der dort beschriebenen Strömungskanäle ist speziell zur Durchströmung von Öl ausgelegt.
In US2005/0061488A1 ist der durchströmbare Querschnitt charakterisiert durch
ein Leistungsverhältnis
zwischen 3,9 und 8,5, das als Verhältnis eines benetzbaren Umfangs
in mm zu einem durchströmbaren
Querschnittsbereich des Metallrohres in mm
2 definiert
ist.
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Derartige
auf die Führung
von flüssigen
Fluiden ausgelegte Strömungskanäle sind
für den
Einsatz bei einem Wärmetauscher
der eingangs genannten Art nicht geeignet. Der Wärmetauscher der eingangs genannten
Art ist insbesondere als ein Abgaswärmetauscher und/oder Ladeluftwärmetauscher ausgebildet.
Das erste Fluid ist in dem Fall gasförmig oder dampfförmig, also
beispielsweise ein Abgas oder ein Abgasluftgemisch oder eine Ladeluft.
Das zweite Fluid ist in dem Fall ein Kühlmittel, insbesondere ein
flüssiges
oder gasförmiges
oder flüssig-gas-gemischtes
Kühlmittel.
Im Hinblick auf die oben erläuterten
Probleme ist es wünschenswert
ein verbessertes Auslegungskonzept für einen Strömungskanal zu realisieren.
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An
dieser Stelle setzt die zweite Variante der Erfindung an, deren
Aufgabe es ist, einen Strömungskanal
anzugeben, der einen verbesserten Wärmeübergang aufweist. Insbesondere
soll darüber hinaus
ein akzeptabler Druckverlust erreichbar sein und insbesondere ein
Verblockungsrisiko reduziert sein. Aufgabe der Erfindung ist es
auch ein vorteilhaftes Konzept für
einen Wärmetausch
sowie ein Abgasrückführsystem
und ein Ladeluftzuführsystem
anzugeben und eine vorteilhafte Verwendung des Wärmetauschers anzugeben.
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Die
Aufgabe wird für
einen eingangs genannten Wärmetauscher
gemäß der ersten
Variante erfindungsgemäß mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Durch die durchgehende Ausbildung
der voneinander separierten Strömungskanäle kann
ein sogenannter U-Flow-Wärmetauscher
gebaut werden, der im Gegensatz zu den bisher bekannten Bauweisen
auch in seinem Umlenkbereich einen guten Wärmeaustausch zwischen dem innerhalb
der Strömungskanäle geführten Fluid
und dem Außenraum
der Strömungskanäle gewährleistet.
Zudem ist ein solcher Wärmetauscher
kostengünstig
und einfach herstellbar.
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In
bevorzugter Ausführungsform
ist das Fluid Abgas eines Verbrennungsmotors des Kraftfahrzeugs.
Besonders die Aufgabe der Kühlung
von im Allgemeinen sehr heißem
Abgas kann durch einen erfindungsgemäßen Wärmetauscher besonders gut gelöst werden,
da dieser eine sehr hohe Wärmetauscherleistung
bei gegebenem Bauraum aufweist. Zudem sind die separiert durchgehend
geführten
Strömungskanäle im Umlenkbereich
im Gegensatz zu bekannten Lösungen
aus dem Stand der Technik besonders gut gegen umliegende Teile des
Fahrzeugs thermisch isolierbar, z. B. mittels eines kühlmittelführenden
Außengehäuses. Alternativ
kann das Fluid des erfindungsgemäßen Wärmetauschers
aber auch Ladeluft eines Verbrennungsmotors des Kraftfahrzeugs sein
oder auch Schmieröl
aus einem Schmierölkreislauf
des Kraftfahrzeugs oder ein anderes zu kühlendes Fluid des Kraftfahrzeugs.
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Zur
Erlangung einer einfachen Bauweise sind die Strömungskanäle bevorzugt endseitig an einem
Bodenelement festgelegt, wobei jeweils beide Enden der durchgehenden
Strömungskanäle in dem Bodenelement
münden.
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Eine
besonders effektive Kühlung
des Fluids lässt
sich dadurch erreichen, dass die Strömungskanäle in einem von einem insbesondere
flüssigen Kühlmittel
durchströmbaren
Gehäuse
angeordnet sind. Vorteilhaft weist dabei das Gehäuse einen Zufluss und einen
Abfluss für
das Kühlmittel
auf, wobei eines der beiden, Zufluss oder Abfluss, in der Nähe des Umlenkbereichs
der Strömungskanäle, insbesondere
in der Nähe
eines Scheitelpunkts des Umlenkbereichs, angeordnet ist. Hierdurch
lässt sich eine
möglichst
umfassende und gleichmäßige Umströmung sämtlicher
Strömungskanäle durch
Kühlmittel
auf einfache Weise erzielen. Zur weiteren Verbesserung der Umströmung kann
bevorzugt in dem Gehäuse
ein Leitelement zur Führung
des Kühlmittels
angeordnet sein. Solche Leitelemente können die Strömung auf
bestimmte Bereiche richten und/oder Turbulenzen in dem Kühlmittel
erzeugen.
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Weiterhin
bevorzugt sind in dem Gehäuse Stützmittel
zur Halterung der Strömungskanäle angeordnet,
um Schwingungsamplituden der Strömungskanäle zu begrenzen
und somit Rissbildungen auch bei starken Vibrationen zu verhindern.
Insoweit die Stützmittel
sich in einem Gehäuse
in flüssigem
Kühlmittel
befinden, können
diese auch aus einem thermisch anspruchslosen Material wie Kunststoff
bestehen um Kosten zu sparen.
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Allgemein
bevorzugt ist zur Einsparung von Herstellungskosten vorgesehen,
dass das Gehäuse im
Wesentlichen aus einem Kunststoff besteht.
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Vorteilhaft
ist zur Senkung der Herstellungskosten und zur einfachen Realisierung
von aufwendigen Querschnittsformen ein Strömungskanal als ein Strangpressprofil
ausgebildet. Besonders vorteilhaft sind dabei zumindest zwei Strömungskanäle innerhalb
eines Strangpressprofils vorgesehen, wobei das Strangpressprofil
eine von Kühlmittel
umströmte
Außenwand
und eine die Strömungskanäle voneinander
separierende Innenwand aufweist. Auf diese Weise lässt sich
kostengünstig
und betriebssicher eine große
Berührfläche zwischen
Fluid und wärmeübertragendem
Material des Strömungskanals
bereitstellen. Insbesondere bevorzugt weist die Außenwand
dabei im Querschnitt einen zumindest teilweise verrundeten Verlauf
zum Zweck der besseren Biegbarkeit auf. Durch diese Formgebung lässt sich
ein zunächst
linear ausgepresstes Strangpressprofil in einem weiteren Herstellungsschritt
mit einem ausreichend eng gebogenen Umlenkbereich versehen, der zumeist
als 180°-Bogenstück ausgeformt
sein wird. Alternativ oder ergänzend
kann die Innenwand zumindest in einem ungebogenen Zustand des Strangpressprofils
eine über
ihre Länge
veränderliche
Dicke aufweisen, wobei insbesondere ein dünner Bereich einem kleinen
Biegeradius zugeordnet ist. Hierdurch lässt sich ebenfalls die Biegbarkeit
des Bündels
von Strömungskanälen verbessern.
Derartige komplizierte Ausgestaltungen einer Querschnittsform stellen gerade
bei der Verwendung von Strangpressprofilen keinen besonderen Aufwand
dar. Dabei nimmt die Dicke Idealerweise von 0.2...1,5 mm um das
1,2 bis 2 fache nach außen
hin zu.
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Allgemein
bevorzugt sind mehrere Strangpressprofile vorgesehen um einen effektiven
Wärmeaustausch
zwischen Kühlmittel
und Strömungskanälen zu gewährleisten.
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Vorteilhaft
besteht das Strangpressprofil aus einer Legierung auf Basis von
Aluminium. Aluminium hat eine durchaus gute Korrosionsresistenz
und lässt sich
auf kostengünstige
Weise in weitgehend beliebige Querschnittsformen strangpressen.
Bei ausreichender Kühlung
ist es durchaus auch im Bau von Abgas-Wärmetauschern verwendbar.
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In
bevorzugter Detailgestaltung ist einer der Strömungskanäle ein außenliegender Strömungskanal
und ein anderer der Strömungskanäle ein innenliegender
Strömungskanal,
wobei der innenliegende Strömungskanal
im Umlenkbereich einen kleineren Umlenkradius aufweist als der außenliegende
Strömungskanal.
Besonders bevorzugt hat dabei der innenliegende Strömungskanal
eine größere Wandstärke als
der außenliegende
Strömungskanal,
so dass insgesamt Gewicht und Materialmenge hinsichtlich der mechanischen
Anforderungen bei der Herstellung des Wärmetauschers und insbesondere der
Biegung der Strömungskanäle optimiert
sind.
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Vorteilhaft
sind zur Verbesserung der Tauscherleistung bei gegebener Baugröße in zumindest einem
der Strömungskanäle turbulenzerzeugende Mittel
vorgesehen. Besonders bevorzugt variieren die turbulenzerzeugenden
Mittel über
einen Verlauf des Strömungskanals,
wobei insbesondere ein Strömungswiederstand über den
Verlauf des Strömungskanals
größer wird.
Dies ermöglicht
eine Feinoptimierung der Tauscherleistung unter Berücksichtigung, dass
die Temperaturdifferenz zwischen Fluid und umgebendem Kühlmittel über den
Verlauf des Strömungspfades
kleiner wird, so dass eine optimale Anpassung der Tauscherleistung
pro Längeneinheit
des Strömungskanals
zwangsläufig
mit einer Variation des Strömungswiederstandes
bzw. des Anteils der erzeugten Turbulenzen im Fluidstrom einhergeht. Eine
solche Anpassung kann bereits darin bestehen, dass im Bereich des
ersten Strömungspfads
andere turbulenzerzeugende Mittel vorliegen als im Bereich des zweiten
Strömungspfads
und/oder im Umlenkbereich.
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In
einer alternativen Ausführungsform
weist ein Strömungskanal
zwei gerade Abschnitte eines Rohrs auf, wobei in dem Umlenkbereich
ein Bogenstück
mit den beiden geraden Abschnitten verbunden ist. Je nach Art und
Material der Strömungskanäle kann
hierdurch die Herstellung vereinfacht werden.
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Allgemein
bevorzugt weisen die Strömungskanäle eine
korrosionshemmende Beschichtung auf. Insbesondere bei Ausbildung
des Wärmetauschers als
Abgas-Wärmetauscher
bieten sich solche Beschichtungen zur Verlängerung der Lebensdauer des Wärmetauschers
an.
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Weiterhin
kann zumindest ein Strömungskanal
des ersten Strömungspfads
im Umlenkbereich an einem Strömungskanal
des zweiten Strömungspfads benachbart
anliegen, wobei der Umlenkbereich als separates, an Enden der beiden
Strömungskanäle zu ihrer
Verbindung angesetztes Element ausgebildet ist. Insbesondere für innenliegende
Strömungskanäle mit entsprechend
kleinem Umlenkbereich bietet sich hierdurch eine raumsparende Lösung bei
zugleich relativ kleinen Wandstärken.
Zudem kann der Abstand zwischen ein ander im Anschlussbereich benachbarten
Strömungskanälen hierdurch
besonders klein ausgestaltet werden, was insgesamt zu einer kleinen
Bauweise des Wärmetauschers
führt.
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In
einer bevorzugten Ausführung
weist bei zumindest einem der Strömungskanäle zumindest in einem ungebogenem
Zustand eine bezüglich
einer Bie-gung im Umlenkbereich innere Wandung eine kleinere Wandstärke auf
als eine bezüglich
der Biegung äußere Wandung.
Hierdurch kann ein besonders enger Biegradius im Umlenkbereich erzielt
werden. Vorzugsweise liegen die Wandstärken des außen liegenden Biegebereichs
bei dem 1,2-2 fachen, am besten aber bei dem 1,5 fachen des bei
der Biegung innen liegenden Wandbereichs. Die Wandstärke im inneren
Biegeradius sollte dabei vorzugsweise im Bereich 0,42 mm liegen,
idealerweise bei etwa 1 mm.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführung verläuft ein
erster durchgehender Strömungskanal
in einer ersten Ebene verläuft,
wobei ein zweiter durchgehender Strömungskanal die Ebene insbesondere im
Umlenkbereich schneidet. Insbesondere weisen der erste Strömungskanal
und der zweite Strömungskanal
hierbei eine unterschiedliche Länge
auf. Auch durch diese Massnahme kann ein leerer und somit zu der
Tauscherleistung nicht beitragender Zwischenraum zwischen benachbarten
Strömungskanälen verringert
werden, so dass insgesamt die Baugröße bei gegebener Tauscherleistung
reduziert wird.
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Die
Aufgabe der Erfindung wird für
einen Wärmetauscher
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 27 durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 27 gelöst.
Die Verwendung von Strangpressprofilen zur Ausbildung der Strömungskanäle ermöglicht ganz
allgemein eine kostengünstige
Herstellung, wobei durch die große Freiheit bei der Querschnittsformgebung
von Strangpressprofilen auf einfache Weise Strömungskanäle mit einem guten Wärmeübergang
zwischen zu kühlendem
Fluid und einem äußeren Kühlmittel
bereitgestellt werden können.
Grundsätzlich
gelten diese Vorteile auch für Wärmetauscher
von gerader Bauweise oder einer anderen Bauweise als der U-Flow-Bauweise.
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Die
Aufgabe betreffend den Strömungskanal wir
durch einen eingangs genannten Strömungskanal gelöst, bei
dem erfindungsgemäß ein als
das Vierfache des Verhältnisses
aus der Fläche
des durchströmbaren
Querschnitts zu einem durch das erste Fluid benetzbaren Umfang definierter
hydraulischer Durchmesser vorgesehen ist, der in einem Bereich zwischen
1,5 mm und 6 mm liegt.
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Die
Erfindung geht von der Überlegung
aus, dass bei einem Strömungskanal
gemäß dem Konzept
der Erfindung ein bestimmter Bereich in Bezug auf den hydraulischen
Durchmesser nicht über – oder unterschritten
werden sollte. Die Erfindung hat erkannt, dass für den Fall, dass der hydraulische Durchmesser
zum Beispiel zu groß gewählt wird
ein Durchtritt für
das erste Fluid, insbesondere ein Abgas oder Abgasluftgemisch oder
eine Ladeluft, zwar ausreichend groß sein dürfte, um ein Verblockungsproblem
oder ein starkes Verschmutzungsproblem zu vermeiden oder gegebenenfalls
auch den Druckverlust niedrig zu halten. Bei einem zu groß gewählten hydraulischen
Durchmesser dürfte
allerdings ein Wärmeübergang
verringert sein. Im umgekehrten Fall, dass ein hydraulischer Durchmesser
zu klein gewählt sein
sollte, ist es möglich,
dass ein Strömungskanal zwar zunächst einen
ausreichenden Wärmeübergang
zur Verfügung
stellt. In solch einem Fall dürfte ein
Durchtritt im durchströmbaren
Querschnitt, der zu klein gewählt
ist, beim Betrieb jedoch vergleichsweise schnell verschmutzen, bzw.
im schlimmsten Fall zusetzen, jedenfalls aber zu einem erhöhten Druckverlust
führen.
Dies würde
dann zu einer deutlichen Abnahme der Wärmetauscherleistung eines Wärmetauschers
führen.
Außerdem
dürfte
ein Druckverlust überproportional
ansteigen für
den Fall, dass sich Teile eines Strömungskanals zu stark verschmutzen oder
gar zusetzen bzw. verblocken.
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Gemäß dem Konzept
der Erfindung hat sich der erfindungsgemäße Bereich eines hydraulischen Durchmessers
als überlegen
gegenüber
bisher bekannten Konzepten erwiesen. Ein Strömungskanal gemäß dem Konzept
der Erfindung erlaubt es, einen ausreichenden Wärmeübergang bei einem Wärmetauscher
zur Verfügung
zu stellen und dennoch einen akzeptablen Druckverlust bei gleichzeitig
reduziertem Verblockungsrisiko zu gewährleisten.
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Insbesondere
hat sich bei einem Strömungskanal
gemäß dem Konzept
einer besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung auch gezeigt, dass
dieser aufgrund des stranggepressten Kanalmantels eine erhöhte Korrosionsbeständigkeit
aufweist. Bei einem solchen oder auf andere Weise hergestellten
Strömungskanal
kann auch ein zusätzlicher
Korrosionsschutz vorgesehen sein. Der Strömungskanal gemäß dem Konzept
der Erfindung ermöglicht
eine verbesserte Lösung
für einen
Wärmetauscher
im Hinblick auf Wärmetauscherleistung, Druckverlust
und Verschmutzung sowie gleichzeitig einen Kosten einsparenden Einsatz
von vergleichsweise korrosionsbeständigen Werkstoffen, insbesondere
stranggepressten Aluminiumwerkstoffen.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu
entnehmen und geben im Einzelnen vorteilhafte Möglichkeiten an, das oben erläuterte Konzept
im Rahmen der Aufgabenstellung sowie hinsichtlich weiterer Vorteile
zu realisieren.
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Als
besonders bevorzugt zur Realisierung des Konzept der Erfindung hat
sich ein hydraulischer Durchmesser in einem Bereich zwischen 2 mm
und 5 mm erwiesen. Die Größe dieses
Bereiches realisiert – wie
anhand von 5, 6, 7 und 8 im Einzelnen
erläutert – in besonders
vorteilhafter Weise eine Abwägung
zwischen der Tendenz einen möglichst
guten Wärmeübergang
bei einem Strömungskanal
zu realisieren einerseits und der Tendenz andererseits einen Druckverlust
zu reduzieren, bzw. einen akzeptablen Druckverlust bei gleichwohl
gutem Wärmeübergang
zu realisieren. In diesem Zusammenhang erweist sich ein hydraulischer
Durchmesser im Bereich zwischen 3 mm und 3,4 mm, insbesondere zwischen
3,1 mm und 3,3 mm als weiter besonders bevorzugt. Es hat sich insbesondere
in Bezug auf den letztgenannten Bereich eines hydraulischen Durchmessers
zwischen 3,1 mm und 3,3 mm gezeigt, dass ein hydraulischer Durchmesser
bei etwa 3,2 mm besonders zweckmäßig ist.
Zwar lässt
sich auch in dem genannten Bereich eine Verschmutzung des Strömungskanal,
insbesondere des Wärmetauscherrohres,
grundsätzlich
nicht vermeiden, doch haben Versuche ergeben, dass sich in diesem
Bereich eine Verschmutzung des Strömungskanals derart stabilisiert,
dass auch eine Leistungsabnahme bei einem vergleichsweise geringen
Niveau gehalten wird. Während
in Bereichen des hydraulischen Durchmessers außerhalb der zuvor genannten
Bereiche zu erwarten ist, dass ein Strömungskanal unter Zunahme des
Druckverlustes zunehmend verschmutzt je länger er betrieben wird, ist
bei den zuvor genannten, bevorzugten Bereichen eines hydraulischen
Durchmessers nachgewiesener Maßen
davon auszugehen, dass sich ein Druckverlust auf vergleichsweise niedrigem
Niveau stabilisiert. Eine etwaige suboptimale Wärmeübertragungsleistung eines Wärmeüberträgers wird
nicht weiter reduziert bei weiterem Betrieb des Wärmetauschers.
Bei außerhalb
der zuvor genannten Bereiche eines hydraulischen Durchmessers kommt
es dagegen bei weiterem Betrieb des Strömungskanals zu einer überproportionalen Zunahme
des Druckverlust und schließlich
im schlimmsten Fall zu einer Verblockung des Strömungskanals.
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Ein
Strömungskanal
gemäß dem Konzept der
Erfindung lässt
sich sowohl im Rahmen einer in Bezug auf 1.2 näher erläuterten
Hochdruck-Abgasrückführung als
auch im Rahmen einer in Bezug auf 2.2 näher erläuterten
Niederdruck-Abgasrückführung in
vorteilhafter Weise einsetzen. Weiterhin ist auch eine Anwendung
für eine
Ladeluftkühlung möglich. Bei
allen, insbesondere den genannten oder ähnlichen, Anwendungsbereichen
wird eine Erhöhung
der Anzahl von Stegen zur Verbesserung des Wärmeübertrags gemäß dem Konzept
der Erfindung vermieden, indem der hydraulische Durchmesser in einem
Bereich zwischen 1,5 mm und 6 mm gewählt wird. Allerdings hat sich
in Versuchen gezeigt, dass eine im Hinblick auf eine Niederdruck-Abgasrückführung, Hochdruck-Abgasrückführung oder
Ladeluftkühlung
optimierte Wahl eines Bereichs für
den hydraulischen Durchmesser unterschiedlich gestaltet werden kann.
Bei der Hochdruck-Abgasrückführung ist,
wie sich gezeigt hat, sowohl der Anstieg eines Druckverlustes als
auch die zunehmende Gefahr eines Verblockens oder starken Verschmutzen
eines Strömungskanals
durch Rußpartikel
oder dergleichen vergleichsweise kritisch. Für einen Hochdruckwärmetauscher
hat sich ein Bereich eines hydraulischen Durchmessers zwischen 2,5
mm und 4 mm, insbesondere zwischen 2,8 mm und 3,8 mm als besonders
vorteilhaft erwiesen.
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Bei
einem Niederdruck-Abgasrückführungskonzept
erweist sich die Zunahme des Druckverlustes als besonders kritisch,
da dieser im Rahmen einer Niederdruckanwendung bevorzugterweise
besonders niedrig gehalten werden sollte. Für einen Niederdruckwärmetauscher
hat sich ein Bereich eines hydraulischen Durchmessers zwischen 2
mm und 3,5 mm, insbesondere zwischen 2,5 mm und 3,5 mm als besonders
vorteilhaft erwiesen.
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Es
hat sich als besonders vorteilhaft, insbesondere zur Erhöhung einer
Korrosionsbeständigkeit,
erwiesen ein Verhältnis
aus einer Stegstärke und
einer Kanalmantelstärke
unterhalb des Wertes 1,0 zu wählen.
Mit anderen Worten, zur Erhöhung
der Korrosionsbeständigkeit
ist es vorteilhaft den Kanalmantel mit einer stärkeren Wanddicke zu versehen als
einen Steg. Dies ist insbesondere im Hinblick auf die Ausführung eines
Strömungskanals
vorteilhaft, bei der wenigstens der Kanalmantel auf einem Aluminiumwerkstoff
basierend hergestellt ist.
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Darüber hinaus
hat es sich als grundsätzlich relevant
erwiesen, eine Kanalmantelstärke
derart zu optimieren, dass einerseits eine Korrosionsbeständigkeit,
insbesondere im Falle eines auf einem Aluminiumwerkstoff basierenden
Strömungskanals,
in ausreichendem Maße
gewährleistet
ist und andererseits eine ausreichende Anzahl von Strömungskanäle in verfügbaren Bauraum
eines Wärmetauschers
bereitzustellen. In der Regel ist ein Bauraum für einen Wärmetauscher in einem Motor
vergleichsweise begrenzt, sodass es grundsätzlich im Rahmen einer Verbesserung
liegt, möglichst
viele Strömungskanäle in einem
Wärmetauscher
zu Verfügung
zu stellen und damit eine Kanalmantelstärke nicht zu dick auszugestalten.
Gemäß einer
besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung hat sich ein Verhältnis aus
dem hydraulischen Durchmesser und einer Kanalmantelstärke in einem
Bereich zwischen 0,8 und 8 als besonders vorteilhaft erwiesen. Dieser
Bereich hat sich, insbesondere bei einem auf einem Aluminiumwerkstoff
basierenden Strömungskanal,
insbesondere bei einem Strömungskanal
bei dem wenigstens der Kanalmantel auf einem Aluminiumwerkstoff
basiert, als besonders zweckmäßig erwiesen.
Vorteilhaft ist auch ein Bereich zwischen 1,2 und 6,0, insbesondere
ein Bereich zwischen 1,4 und 6 im Hinblick auf die Auslegung der
Kanalmantelstärke
(Bauraumbedarf, Korrosionsbeständigkeit)
und des hydraulischen Durchmessers (Wärmeübergang, Druckverlust).
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Das
Konzept der Erfindung und/oder eine oder mehrere der zuvor genannten
Weiterbildungen allein oder in Kombination erweist sich als besonders vorteilhaft
für Abmessungen
eines Strömungskanals, die
ein Verhältnis
aus dem durch das erste Fluid benetzbaren Umfang und einem äußeren Umfang
des Strömungskanals
in einem Bereich zwischen 0,1 und 0,5 realisieren. Die angestellten
Untersuchungen zur Sache haben gezeigt, dass im Rahmen der genannten
Abmessungen das Verhalten eines Strömungskanals im Hinblick auf
die zuvor erläuterte
Problematik besonders vorteilhaft ist.
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Grundsätzlich lässt sich
ein Strömungskanal gemäß dem Konzept
der Erfindung in vielfältiger Form
realisieren, insbesondere bei einem Strangpressprofil. Besonders
zweckmäßig hinsichtlich
Herstellungsaspekten und der oben benannten Problematik erweist
sich ein Strömungskanal,
bei dem im Rohr-Querschnitt ein Steg als Ganzsteg einends und anderends
an der Kanalmantelinnenseite angeordnet ist. Insbesondere kann ein
Rohrquerschnitt ausschließlich
Ganzstege aufweisen. Vorteilhaft ist ein Ganzsteg durchgehend, ohne Öffnungen,
zwischen einer ersten Kanalmantelinnenseite und einer zweiten Kanalmantelinnenseite
aus geführt.
Wie beispielhaft an 9A.2 und 9B.2 erläutert,
lässt sich dadurch
ein Strömungskanal
mit einem hydraulischen Durchmesser gemäß dem Konzept der Erfindung
realisieren.
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Darüber hinaus
hat sich ein Strömungskanal als
vorteilhaft erwiesen, bei dem im Rohr-Querschnitt ein Steg als Teilsteg nur
einends an der Kanalinnenseite angeordnet ist und anderenends frei
in den Innenraum ragt. Wie beispielhaft anhand von 10A.2 und 10B.2 sowie 11A.2 und 11B.2 erläutert, lässt sich
anhand eines stranggepressten Strömungskanals in besonders vorteilhafter
Weise ein hydraulischer Durchmesser gemäß dem Konzept der Erfindung
realisieren.
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Es
hat sich gezeigt, dass vorteilhaft zwei Teilstege mit sich andernends
gegenüberliegenden Stirnseiten
angeordnet sein können.
Alternativ oder in Kombination mit der zuvor genannten Anordnung von
Teilstegen können
zwei Teilstege mit sich andernends seitlich gegeneinander versetzten
Stirnseiten angeordnet sein. Vorzugsweise ist ein Teilsteg und ein
Ganzsteg abwechselnd nebeneinander angeordnet.
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Es
hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, Abmessungen und Anordnungen
der Teilstege wie folgt zu treffen. Gemäß einer besonders bevorzugten
Weiterbildung liegt ein Verhältnis
eines Abstands zwischen zwei Teilstehen, insbesondere zwei gegenüberliegenden
Teilstegen und/oder zwei gegeneinander versetzten Teilstegen, zu
einer Höhe des
Rohr-Querschnitts in einem Bereich unterhalb von 0,8, vorzugsweise
in einem Bereich von 0,3 und 0,7. Vorzugsweise ist ein Verhältnis eines
Abstands eines ersten Teilstegs zu einem Ganzsteg zu einem Abstand
eines zweiten Teilsteg zu dem Ganzsteg, in einem Bereich zwischen
0,5 und 0,9, vorzugsweise in einem Bereich zwischen 0,6 und 0,8.
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Vorzugsweise
ist der Kanalmantel, vorzugsweise der gesamte Strömungskanal,
aus einem Werkstoff auf Aluminium-Basis.
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Alternativ,
zusätzlich
oder in Kombination, kann es auch ein Werkstoff auf Stahl-Basis,
vorzugsweise Edelstahl-Basis, sein.
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Der
Kanalmantel kann vorzugsweise als ein Rohr, insbesondere als ein
geschweißtes
und/oder gelötetes
Rohr oder stranggepresstes Rohr gebildet sein. Ein Strömungskanal
kann beispielsweise aus einem Blechband hergestellt sein, das zu
einem Rohr geformt und dann längsgeschweißt oder
gelötet
ist. Weiterhin kann ein Strömungskanal
auch durch miteinander verbundene Scheiben oder Platten ausgebildet
werden. Insbesondere ist wenigstens der Kanalmantel, vorzugsweise
der gesamte Strömungskanal
als ein Strangpressprofil gebildet.
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Im
Fall von stranggepressten auf einem Aluminiumwerkstoff basierenden
Strömungskanal
hat sich gezeigt, dass dessen Korrosionseigenschaften vergleichsweise
gut sind. Dies ist unter anderem auf eine dem Strömungskanal
beim Strangpressen verliehene vergleichsweise kleine Kornstruktur
und vergleichsweise glatte Oberflache zurückzuführen. Dies führt dazu,
dass selbst sauren Abgaskondensaten eine für die Anforderungen moderner
Wärmetauscherkonzepte
hinreichende Korrosionsbeständigkeit
entgegengesetzt wird.
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Gemäß einer
besonders bevorzugten ersten Weiterbildung der Erfindung ist von
der Anzahl von Stegen wenigsten ein Steg, vorteilhaft alle Stege,
ein mit dem Kanalmantel stranggepresster Steg.
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Gemäß einer
besonders bevorzugten zweiten Weiterbildung der Erfindung ist von
der Anzahl von Stegen wenigstens ein Steg, vorzugsweise alle Stege,
ein separat vom Profil hergestellter Steg und mit der Kanalinnenseite
verbundener Steg. In bevorzugter Weise ist ein Steg weiter an- und/oder
aus – und/oder
umgeformt. Dies hat sich als besonders zweckmäßig erwiesen, um auch bei einem
stranggepressten Steg weitere Maßnahmen zur Anbringung von
Strömungsleitelementen
oder turbulenzerzeugenden Elementen zu treffen. Vorzugsweise ist
ein Steg parallel zu einer Strömungskanalachse
verlaufend angeordnet. Grundsätzlich
ist es jedoch auch möglich,
entlang der Strömungskanalachse
gewellt verlaufende Stege im Rahmen eines Strangpressvorgangs zu
erzeugen. Vor allem im Hinblick auf die Ausführung eines Strangpressvorgangs
erweist es sich als zweckmäßig einen
Steg entlang einer Strömungskanalachse
ununterbrochen auszuführen.
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Insbesondere
im Hinblick auf die zweite Weiterbildung der Erfindung kann ein
Steg in den Kanalmantel eingebracht, insbesondere eingeschoben werden – beispielsweise
wie dies in
DE 37 316
69 A1 offenbart ist.
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Vorzugsweise
ist ein Steg gemäß der zweiten
Weiterbildung stoffschlüssig
mit der Kanalinnenseite verbunden. Insbesondere hat es sich als
vorteilhaft erwiesen, einen Steg an der Kanalinnenseite anzulöten, anzuschweißen und/oder
anzukleben. Ein separat vom Kanalmantel hergestellter Steg gemäß der zweiten
Weiterbildung kann gewalzt, gestanzt und/oder gerollt sein.
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Im
Rahmen einer besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung – insbesondere
im Hinblick auf eine Weiterbildung bei der wenigsten der Kanalmantel,
vorzugsweise der gesamte Strömungskanal
basierend auf einem Aluminiumwerkstoff hergestellt ist – ist es
möglich,
wenigstens einen Steg und/oder den Kanalmantel, vorzugsweise die
Kanalmantelinnenseite, mit einem Korrosionsschutz zu versehen. Ein
Korrosionsschutz kann besonders vorteilhaft in Form einer Verzinkung
und/oder eines Lacks bereitgestellt werden.
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Der
Kanalmantel kann grundsätzlich
in beliebig angemessener Form gebildet sein. Besonders bevorzugt
ist der Kanalmantel in Form eines Rohres, vorzugsweise stranggepressten
Rohres, gebildet. Insbesondere Flachrohre haben sich bei modernen Ausführungen
eines Wärmetauschers
als zweckmäßig erwiesen.
Auch eignet sich ein Kanalmantel in Form eines durch zwei aufeinander
gefügten
Scheiben gebildeten Rohres. Ein Rohrquerschnitt kann grundsätzlich in
vielfach möglicher
Form gewählt werden – als besonders
vorteilhaft erwiest sich ein rechteckiger, ovaler oder halb-oval
ausgebildeter Rohrquerschnitt.
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Gemäß dem der
zweiten Weiterbildung der Erfindung kann ein Steg als Teil eines
Profils mit welligen, insbesondere rechteckwelligem oder trapezwelligem,
Querschnitt gebildet sein. Die Ausbildung derartiger Profile ist
besonders leicht möglich
und erwiest sich darüber
hinaus besonders vorteilhaft im Hinblick auf die Erhöhung des
Wärmeübergangs.
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Gemäß der zweiten
Weiterbildung der Erfindung kann vorzugsweise eine Anzahl von im
Querschnitt von welligen Profilen entlang einer Strömungskanalachse
hintereinander angeordnet sein – beispielhaft
ist dies in Bezug auf 12A.2, 12B.2 bzw. 13A.2, 13B.2 erläutert.
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Grundsätzlich kann
ein Steg Strömungsleitelemente
und/oder turbulenzerzeugende Elemente unterschiedlichster Art aufweisen,
wobei die Ausbildung und Wahl solcher Elemente je nach anzustrebendem
Zweck und Verwendung des Strömungskanals
ausgeführt
werden kann. Als besonders vorteilhaft hat sich ein Strömungsleitelement
und/oder ein Turbulenzelement erwiesen, das ausgewählt ist
aus der Gruppe bestehend aus: einer Anzahl von Unterbrechungen und/oder Öffnungen
entlang einer Strömungskanalachse,
insbesondere als Ausstanzung, Ausbuchtung wie Kiemen oder dergleichen;
eine Anzahl von Wellen, vorzugsweise in Strömungsrichtung; eine Anzahl
von Stegöffnungen,
die unter Bildung einer Stegrippe gegeneinander versetzt sind, insbesondere
in Strömungsrichtung gegeneinander versetzt
sind. Beispielhafte Möglichkeiten
sind in Bezug auf 14A.2, 14B.2 erläutert.
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In
einer besonders bevorzugten Weiterbildung gemäß dem Konzept der Erfindung
ist eine Anzahl von Stegen zwischen 2 bis 20, insbesondere 5 bis
15, insbesondere 7 bis 12, insbesondere 8 bis 11, insbesondere 9
Stegen über
einen Rohr-Querschnitt verteilt nebeneinander angeordnet.
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Betreffend
den Wärmetauscher
wird die Aufgabe durch die Erfindung gemäß zweiter Variante mit einem
Wärmetauscher
der eingangs genanten Art gelöst,
bei dem erfindungsgemäß vorgesehen
ist, dass der Block eine Anzahl von Strömungskanälen gemäß dem Konzept der Erfindung
aufweist, die von dem ersten Fluid durchströmbar sind und wobei der Fluidanschluss
mit den Strömungskanälen strömungsverbunden
ist. Vorzugsweise nimmt das Gehäuse
die Strömungskanäle auf.
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Eine
Strömungskanal
gemäß dem Konzept der
Erfindung ist sowohl bei einem Wärmetauscher der
ersten Variante der Erfindung als auch bei einem Wärmetauscher
der zweiten Variante der Erfindung vorteilhaft einzusetzen.
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Das
Blockabschlusselement ist vorzugsweise in Form eines Bodens mit
einer oder mehrere Durchgangsöffnungen
für die
Strömungskanäle versehen.
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Vorzugsweise
kann jeweils ein separates in Bezug auf das erste Fluid eintrittsseitiges
und ein austrittsseitiges Blockabschlusselement vorgesehen sein.
Dies ist insbesondere der Fall bei einem Wärmetauscher in der so genannten
I-Fluss-Ausführung. Dabei
wird das erste Fluid auf einer ersten Seite dem Wärmetauscher
zugeführt
und auf einer anderen zweiten Seite abgeführt.
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Zusätzlich oder
alternativ kann ein Blockabschlusselement einen Eintrittsbereich
und einen Austrittsbereich für
das erste Fluid aufweisen. Dies betrifft insbesondere einen Wärmetauscher
in der so genannten U-Fluss-Ausführung,
bei dem das erste Fluid auf einer ersten Seite zugeführt wird
und auf der gleichen Seite in unterschiedlicher Richtung abgeführt wird.
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Ein
Fluidanschluss kann in bevorzugter Weise in Form eines Diffusors,
insbesondere eines Eintrittsdiffusors und/oder Austrittsdiffusors
gebildet sein.
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Die
Erfindung führt
auch auf ein Abgasrückführsystem
für eine
Brennkraftmaschine, aufweisend eine Abgasrückführung, einen Kompressor und
erfindungsgemäß einen
Wärmetauscher
gemäß dem Konzept
der Erfindung in Form eines Abgaswärmetauschers, insbesondere
eines Abgaskühlers.
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Grundsätzlich unterscheidet
man bei der Abgasrückführung zwischen
einer Hochdruckrückführung, wie
sie in Bezug auf 1.2 beispielhaft näher erläutert ist,
und einer Niederdruckrückführung, wie sie
in Bezug auf 2.2 beispielhaft näher erläutert ist.
Bei einer Hochdruckrückführung ist
ein Abgaswärmetauscher
auf einer Hochdruckseite, d.h. einer Ausgangsseite einer Brennkraftmaschine
angeordnet. Bei einer Niederdruckrückführung ist ein Abgaswärmetauscher
auf einer Niederdruckseite einer Brennkraftmaschine, d.h. insbesondere
auf einer Eingangsseite einer Brennkraftmaschine vorgeschaltet angeordnet.
In Bezug auf diese Möglichkeiten wird
vor allem auf oben genannte unterschiedliche mögliche Gestaltung eines hydraulischen
Durchmessers spezifisch für
diese Möglichkeiten
Bezug genommen.
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Die
Erfindung führt
auch auf ein Ladeluftzuführsystem
für eine
Brennkraftmaschine, aufweisend eine Ladeluftansaugung, einen Luftfilter,
einen Kompressor und erfindungsgemäß einen Wärmetauscher gemäß dem Konzept
der Erfindung in Form eines Ladeluftwärmetauschers, insbesondere
eines Ladeluftkühlers.
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Die
Erfindung führt
auch auf eine Verwendung des Wärmetauschers
gemäß dem Konzept
der Erfindung für
eine Brennkraftmaschine, insbesondere eines Dieselmotors, eines
Kraftfahrzeugs, insbesondere eines Nutzfahrzeugs oder Personenkraftwagens.
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Weiter
führt die
Erfindung auf eine Verwendung des Wärmetauschers gemäß dem Konzept
der Erfindung für
eine Brennkraftmaschine, insbesondere eines Otto-Motors, eines Kraftfahrzeugs,
insbesondere eines Personenkraftwagens oder Nutzfahrzeugs.
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Als
besonders bevorzugt hat sich die Anwendung des Konzepts der Erfindung
auf einen zweistufigen Wärmetauscher
erwiesen. Grundsätzlich
kann das zweite Fluid ein flüssiges
Kühlmittel
oder ein gasförmiges
oder flüssiggas-gemischtes
Kühlmittel
sein. In einer besonders bevorzugten Anwendung ist das Konzept der
Erfindung realisierbar bei einem zweistufigen Wärmetauscher, der in der ersten
Stufe mit einem flüssigen
Kühlmittel
gekühlt
ist und in der zweiten Stufe mit einem gas- oder luftförmigen Kühlmittel gekühlt ist.
Ein Strömungskanal
gemäß dem Konzept der
Erfindung kann in der ersten Stufe des Wärmetauschers allein oder in
der zweiten Stufe des Wärmetauschers
allein oder in beiden Stufen des Wärmetauschers eingesetzt werden
und im Hinblick auf die für
die Stufen charakteristischen Druck- und Temperaturbedingungen angepasst
werden.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nun nachfolgend anhand der Zeichnung beschrieben.
Diese soll die Ausführungsbeispiele
nicht notwendigerweise maßstäblich darstellen,
vielmehr ist die Zeichnung, wo zur Erläuterung dienlich, in schematisierter
und/oder leicht verzerrter Form ausgeführt. Im Hinblick auf Ergänzungen
der aus der Zeichnung unmittelbar erkennbaren Lehren wird auf den einschlägigen Stand
der Technik verwiesen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass vielfältige Modifikationen und Änderungen
betreffend die Form und das Detail einer Ausführungsform vorgenommen werden
können,
ohne von der allgemeinen Idee der Erfindung abzuweichen. Die in
der Beschreibung, in der Zeichnung sowie in den Ansprüchen offenbarten
Merkmale der Erfindung können
sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Weiterbildung
der Erfindung wesentlich sein. Zudem fallen in den Rahmen der Erfindung
alle Kombinationen aus zumindest zwei der in der Beschreibung, der
Zeichnung und/oder den Ansprüchen
offenbarten Merkmale. Die allgemeine Idee der Erfindung ist nicht
beschränkt auf
die exakte Form oder das Detail der im folgenden gezeigten und beschriebenen
bevorzugten Ausführungsform
oder beschränkt
auf einen Gegenstand, der eingeschränkt wäre im Vergleich zu dem in den Ansprüchen beanspruchten
Gegenstand. Bei angegebenen Bemessungsbereichen sollen auch innerhalb
der genannten Grenzen liegende Werte als Grenzwerte offenbart und
beliebig einsetzbar und beanspruchbar sein.
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Weitere
Vorteile und Merkmale ergeben sich aus den nachfolgend beschriebenen
Ausführungsbeispielen
sowie aus den abhängigen
Ansprüchen.
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Nachfolgend
werden mehrere bevorzugte Ausführungsbeispiele
eines erfindungsgemäßen Wärmetauscher
gemäß der ersten
und zweiten Variante beschrieben und anhand der anliegenden Zeichnungen
näher erläutert, wobei
Merkmale der ersten und zweiten Variante beliebig miteinander kombinierbar
und ergänzbar
sind.
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Erste Variante:
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1.1 zeigt eine allgemeine schematische räumliche
Darstellung eines U-Flow-Abgaswärmetauschers,
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2.1 zeigt eine schematische Draufsicht auf ein
erstes Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Wärmetauschers,
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3.1 zeigt eine schematische Draufsicht auf eine
Abwandlung des Wärmetauschers
aus 2.1,
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4.1 zeigt eine anschlussseitige Draufsicht auf
ein zweites Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Wärmetauschers,
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5.1 zeigt eine anschlussseitige Draufsicht auf
ein drittes Ausführungsbeispiel
eines Wärmetauschers,
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6.1 zeigt eine anschlussseitige Draufsicht auf
ein viertes Ausführungsbeispiel
eines Wärmetauschers,
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7.1 zeigt eine anschlussseitige Draufsicht auf
ein fünftes
Ausführungsbeispiel
eines Wärmetauschers,
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8.1 zeigt eine schematische Draufsicht auf eine
vorteilhafte Abwandlung des Wärmetauschers
aus 2.1,
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9.1 zeigt eine schematische Schnittansicht durch
einen vollständig
montierten Wärmetauscher
nach 1.1,
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10.1 zeigt eine räumliche Darstellung eines sechsten
Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Wärmetauschers.
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11.1 zeigt eine Draufsicht auf den Wärmetauscher
aus 10.1 unter Weglassung eines äußeren Gehäuses,
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12.1 zeigt eine Detailansicht einer Abwandlung
des Wärmetauschers
aus 10.1,
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13.1 zeigt eine anschlussseitige Draufsicht auf
ein siebentes Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Wärmetauschers,
-
14.1 zeigt eine Draufsicht auf ein achtes Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Wärmetauschers.
-
Zweite Variante:
-
Die
Zeichnung zeigt in:
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1.2 ein Abgasrückführsystem
für eine Brennkraftmaschine
im Rahmen einer Hochdruckrückführung gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform,
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2.2 ein Abgasrückführsystem
für eine Brennkraftmaschine
im Rahmen einer Niederdruckrückführung gemäß einer
weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform,
-
3.2 einen Wärmetauscher
in Form einer I-Fluss-Ausführung
gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform,
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4.2 einen Wärmetauscher
in einer U-Fluss-Ausführung
gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform,
-
5.2 eine auf Messungen und Rechnungen beruhende
Darstellung der bevorzugten Wahl eines hydraulischen Durchmessers
im Hinblick auf einen verbesserten Wärmeübergang bei einem Wärmetauscher,
-
6.2 eine auf Messungen und Rechnungen beruhende
Darstellung der bevorzugten Wahl eines hydraulischen Durchmessers
im Hinblick auf einen möglichst
reduzierten bzw. akzeptablen Druckverlust,
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7.2 eine auf Messungen beruhender Nachweis eines
bevorzugten Bereichs eines hydraulischen Durchmessers, in dem eine
Stabilisierung eines Druckverlusts bei einem bestimmten Niveau, selbst
bei zunehmender Betriebszeit des Strömungskanals, zu erwarten ist,
-
8.2 eine auf Messungen und Rechnungen beruhende
Darstellung einer bevorzugten Wahl eines hydraulischen Durchmessers
in Bezug auf das Verhältnis
aus dem durch das erste Fluid benetzbaren Umfang und einem äußeren Umfang
des Strömungskanals,
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9A.2; 9B.2 zwei
Abwandlungen einer bevorzugten Ausführungsform eines Querschnitts
eines Strömungskanals
mit stranggepresstem Kanalmantel und mit dem Kanalmantel stranggepressten
Stegen,
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10A.2, 10B.2 zwei
Abwandlungen einer weiteren Ausführungsform
wie in 9A.2 und 9B.2 mit
Teilstegen,
-
11A.2, 11B.2 zwei
Abwandlungen einer weiteren Ausführungsform
wie in 9A.2 und 9B.2 mit
Teilstegen;
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12A.2, 12B.2 eine
Querschnittsansicht und eine Draufsicht einer Ausführungsform,
bei der die Stege separat vom Kanalmantel hergestellt und mit der
Kanalmantelinnenseite verbunden sind;
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13A.2 13B.2 eine
Abwandlung der Ausführungsform
in 12A.2 und 12B.2,
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14A.2 eine Abwandlung der Ausführungsform in 12A.2 und 12B.2 mit
Kiemen als Strömungsleitelemente,
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14B.2 eine Abwandlung der Ausführungsform in 13A.2, 13B.2 mit
Kiemen als Strömungsleitelemente;
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1.1 zeigt allgemein schematisch einen Wärmetauscher
der U-Flow-Bauweise zur Kühlung von
rückgeführtem Abgas
eines Kraftfahrzeug-Dieselmotors. Der schematisierte Wärmetauscher
nach 1 kann sowohl dem Stand der Technik
entsprechen als auch erfindungsgemäß sein. Ein erster Strömungspfad 1 und
ein zweiter Strömungspfad 2 verlaufen
parallel und nebeneinander innerhalb eines Gehäuses 3. Das Gehäuse 3 wird
mittels zweier Anschlüsse 4, 5 von
einem flüssigen
Kühlmittel
durchströmt,
das aus einem Hauptkühlkreislauf
des Dieselmotors abgezweigt ist. Die Strömungspfade 1, 2 umfassen
jeweils eine Mehrzahl von Strömungskanälen 6, 7,
die vorliegend als Flachrohre mit rechteckigem Querschnitt ausgebildet
sind. Der Querschnitt kann grundsätzlich auch eine andere, z.
B. runde, Form aufweisen.
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Jedes
der Rohre 6, 7 wird innerhalb des Gehäuses 3 von
dem flüssigen
Kühlmittel
umströmt.
An einer vorderen Anschlussseite des Gehäuses 3 ist ein Anschlussbereich 8 angeordnet
und durch Verschweißung
verbunden, der in 1.1 aus Gründen der Übersichtlichkeit separiert
von dem Gehäuse 3 dargestellt
ist. Der Anschlussbereich 8 weist einen ersten Anschluss
zur Zuführung
von Abgas eines Dieselmotors des Kraftfahrzeugs sowie einen zweiten
Anschluss 10 zur Abführung
des gekühlten
Abgases auf. Innerhalb des Anschlussbereichs 8 ist ein
als schwenkbare Klappe ausgebildetes Stellelement 11 vorgesehen,
welches über
eine Drehwelle 12 verstellbar ist. In einer ersten Stellung
des Stellelements 11 gemäß 1.1 wird
das Abgas von dem ersten Anschluss 9 in den ersten Strömungspfad 1 geleitet, wo
es zunächst
eine erste Kühlung
erfährt.
Nach Durchströmen
des ersten Strömungspfads 1 tritt
das Abgas in einen endseitig des Gehäuses 3 angeordneten
Umlenkbereich 13 ein.
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Im
Stand der Technik ist der Umlenkbereich als hohles Gehäuseteil
ausgebildet, in dem der Abgasstrom um 180° umgelenkt wird, wonach er in
den zweiten Strömungspfad 2 eintritt;
die Strömungskanäle 6, 7 sind
im Stand der Technik separate gerade Rohre, die ge meinsam an ihren
beiden Endseiten in jeweils einem Bodenstück aufgenommen sind. Im Umlenkbereich 13 findet
somit eine Zusammenführung
des Fluids aus den einzelnen Strömungskanälen statt
und ein Wärmeaustausch
zwischen Abgas und Kühlmittel
findet im Umlenkbereich kaum statt.
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Den
zweiten Strömungspfad 2 durchströmt das Abgas
in zu dem ersten Strömungspfad 1 entgegengesetzter
Richtung, wobei es eine weitere Abkühlung erfährt. Bei Verlassen des zweiten
Strömungspfads 2 tritt
das Abgas wieder in den Anschlussbereich 8 ein, wo es im
Fall der ersten Stellung des Stellelements 11 gemäß 1 in den zweiten Anschluss 10 geführt wird.
Bei einer anderen, nicht dargestellten Stellung des Stellelements 11 wird
das Abgas an einer Durchströmung
der Strömungspfade 1, 2 gehindert,
wobei es unmittelbar von dem ersten Anschluss 9 in den
zweiten Anschluss 10 geleitet wird. Hierbei erfährt es keine
wesentliche Abkühlung,
so dass diese Betriebsart vornehmlich bestimmten Betriebsbedingungen
wie etwa einer Warmlaufphase des Verbrennungsmotors zugeordnet ist
(„Bypass-Betrieb").
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Bei
dem ersten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel
nach 2.1 sind die Strömungskanäle 6 als
durchgehende Rohre ausgebildet, die im Einlassbereich des ersten
Strömungspfads 1 beginnen, im
Umlenkbereich 13 mit jeweils unterschiedlichen Krümmungsradien
um 180° umgebogen
sind und nach Durchlaufen des zweiten Strömungspfades im Auslassbereich
enden. Jeder der Strömungskanäle 6 hat
somit nur zwei Enden, ein einlassseitiges Ende und ein auslassseitiges
Ende. Jeweils beide Enden sind in einem einzigen Bodenelement 14 aufgenommen
und dort gasdicht verschweißt.
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Auf
diese Weise werden aufgrund der einfacheren Herstellung nicht nur
Herstellungskosten gespart, sondern es wird aufgrund der kleineren
Anzahl von Verschweißungsstellen
auch eine erhöhte
Betriebssicherheit und eine kleinere Menge von Ausschuss erzielt.
Zudem trägt
der Umlenkbereich 13 aktiv zur Kühlung des Abgases bei, da auch
im Umlenkbereich das Abgas in Wechselwirkung mit dem die Strömungskanäle 6 umströmenden Kühlmittel
steht.
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In
der Abwandlung nach 3.1 sind die Strömungskanäle nicht
ursprünglich
einstückig,
sondern umfassen jeweils einen ersten geraden Strömungskanalabschnitt 6 des
ersten Strömungspfads 1,
ein um 180° gebogenes
Bogenstück 13a,
das dem Umlenkbereich 13 zugeordnet ist sowie einen zweiten
geraden Abschnitt 7, der dem zweiten Strömungspfad 2 zugeordnet
ist. Diese einzelnen Elemente eines jeweiligen Strömungskanals
werden im Zuge der Herstellung gasdicht miteinander verschweißt. Hierdurch
lassen sich Betriebssicherheit und Herstellungskosten verbessern,
da die Anforderungen an die Strömungskanäle und ihre
Wandmaterialien und Stärken
im Bereich der geraden Abschnitte anders sind als im Bereich der
Bogenstücke 13a.
-
In
dem zweiten Ausführungsbeispiel
gemäß 4.1 umfasst der Wärmetauscher jeweils zwei U-förmig gebogene
Strangpressprofile 15 aus Aluminium, wobei ein inneres
Strangpressprofil einen kleineren Biegeradius aufweist als ein äußeres Strangpressprofil.
Jedes der Strangpressprofile 15 umfasst vier Strömungskanäle 6,
die durch innere Wände 15a voneinander
und durch eine Außenwand 15b von dem
Kühlmittel
getrennt sind. Das Bo denelement 14, in dem die Strangpressprofile 15 mit
ihren Enden gasdicht verschweißt
aufgenommen sind, ist insgesamt als Flansch ausgebildet, der eine
Nut 17 zur Aufnahme einer Dichtung sowie Bohrungen 18 zur Verschraubung
mit einem weiteren Anschlussbereich 8 aufweist.
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In
einem dritten Ausführungsbeispiel
nach 5.1 sind im Unterschied zu dem
zweiten Ausführungsbeispiel
die Strömungskanäle 6 nicht
als Strangpressprofile ausgebildet, sondern als Rohre aus Edelstahl.
Diese Rohre weisen in ihren Außenwandungen
nach innen ragende Einprägungen 6a auf,
die als an sich bekannte Dimpel oder Winglets ausgebildet sein können. Diese
Ausformungen stellen turbulenzerzeugende Mittel dar, durch die der Wärmeaustausch
mit dem Abgas verbessert ist. Im vorliegenden Beispiel sind die
turbulenzerzeugenden Mittel 6a im ersten Strömungspfad 1 und
im zweiten Strömungspfad 2 jeweils
gleich ausgebildet. Bevorzugt können
diese Ausformungen auch unterschiedlich sein, um der zunehmenden
Abkühlung
des Fluids im Verlauf des Strömungskanals
Rechnung zu tragen.
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In
dem vierten Ausführungsbeispiel
gemäß 6.1 bestehen die Strömungskanäle 6 ebenfalls aus
Edelstahl-Flachrohren, wie sie an sich aus dem Stand der Technik
bekannt sind. Zur Verbesserung der Wärmetauscherleistung sind wellrippenförmige Einlagen 19 in
die Strömungskanäle 6 eingeschoben und
angeschweißt.
Auch hier können
die Einlagen eingangsseitig und ausgangsseitig unterschiedliche Ausformungen,
insbesondere Rippendichten, aufweisen um der sinkenden Temperatur
des Abgases entlang der Strömungskanäle Rechnung
zu tragen.
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Bei
dem fünften
Ausführungsbeispiel
gemäß 7.1 sind die Strömungskanäle 6 als Rohre mit kreisrundem
Querschnitt ausgebildet. In diesen Rohren können nicht dargestellte Turbulenzeinlagen
oder Einlagen zur Drallerzeugung zwecks Verbesserung der Tauscherleistung
vorgesehen sein.
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8 zeigt eine Abwandlung der Ausführung aus 1.1 mit weiteren Detailverbesserungen. Dabei ist
das Gehäuse 3 von
dem Bodenelement 14 mit seinen Strömungskanälen 6 getrennt dargestellt. Außen an den
Strömungskanälen 6 und
innerhalb des Gehäuses 3 ist
ein Leitelement 20 zur Führung des Kühlmittels vorgesehen. Dieses
verläuft
quer zu den Strömungskanälen 6 und
weist in seinem äußeren, gehäusewandungsnahen
Bereich 20a eine Sperre für das Kühlmittel auf. Hierdurch wird
eine gleichmäßigere und
besser verteilte Umströmung
der Strömungskanäle 6 mit
dem Kühlmittel
erzielt. Die beiden Anschlüsse 4, 5 für das Kühlmittel
sind als durchgezogene Kreise auf dem Gehäuseteil 3 dargestellt.
In alternativer Ausführung
mit entsprechender Anpassung von Form und Anordnung des Leitmittels 20 können die
Anschlüsse
auch anders positioniert sein, z. B. gemäß der gestrichelten Kreise.
Das Leitmittel 20 kann auch gleichzeitig als Stützmittel
für eine
Abstützung
der Strömungskanäle 6 dienen,
um diese vor allzu großen
Schwingungsamplituden zu schützen.
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9.1 zeigt eine fertig montierte Schnittdarstellung
des Wärmetauschers
nach 1. Hieraus wird deutlich, dass
lediglich im Bereich einer Verschraubung des Gehäuses 3 mit dem Bodenelement 14 und
einem Anschlussbereich 8 eine hohe Temperatur auf das Ge häuse 3 einwirken
könnte,
welches im übrigen
lediglich mit dem flüssigen
Kühlmittel
in Kontakt steht. Bei entsprechender Auslegung insbesondere mittels
angepasster Dichtungen und Abstandshalter 21 kann somit
erreicht werden, dass das Gehäuse 3 trotz
der hohen Temperaturen des Abgases auch aus einem Kunststoff gefertigt
werden kann.
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Bei
dem sechsten bevorzugten Ausführungsbeispiel
gemäß 10.1 und 11.1 umfasst der
Wärmetauscher
insgesamt achtundvierzig separate Strömungskanäle 6. Diese verteilen
sich auf acht u-förmig
gebogene Strangpressprofile 15 mit je sechs voneinander
separierten Strömungskanälen 6. Jeweils
zwei Strangpressprofile 15 verlaufen benachbart zueinander
mit gleichem Krümmungsradius des
Umlenkbereichs, so dass insgesamt vier bezüglich der unterschiedlichen
Biegeradien verschiedene Strangpressprofile vorliegen, die ineinander
verschachtelt sind (siehe auch die Draufsicht 11.1). Jedes der Strangpressprofile 15 hat
eine Außenwandung 15a,
die im Querschnitt zwei parallele lange Seiten und zwei halbkreisförmig gebogene
kurze Seiten aufweist. Die langen Seiten stehen dabei senkrecht
auf die Ebene, in der das Strangpressprofil 15 verläuft. Durch
diese Formgebung wird eine Biegung der Strangpressprofile auch bei
kleinen Biegeradien in den Umlenkbereichen 13 ermöglicht.
Wie die maßstabsgerechte
Zeichnung 10 zeigt, sind die Außenwände der
Strangpressprofile 15 deutlich dicker als die die sechs
Strömungskanäle voneinander
trennenden Innenwände 15b.
Die Strangpressprofile bestehen aus einer Aluminiumlegierung. Die
Stärke
der Außenwand
beträgt
etwa 1,5mm. Die Innenwände oder
Trennstege 15b innerhalb eines Strangpressprofils weisen
eine Dicke von etwa 0,5mm auf. Der Querschnitt eines Strangpressprofils
ist jeweils etwa 20mm lang und etwa 7mm breit, wenn die Rohre in Querrichtung
in zwei Reihen angeordnet sind. Die Rohre können aber auch etwas breiter
oder schmäler in
beide Richtungen ausgeführt
werden, z.B. 22 × 6,5 mm
oder 22 × 7,5
mm.
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Bei
einreihigen Rohrsystemen sind die Rohre vorzugsweise in der Breite
30–60
mm zu wählen, idealerweise
im Bereich 40–50
mm.
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Bevorzugt
ist einer der Anschlüsse 4, 5 des Gehäuses 3 an
einem Gehäuseende
in der Nähe
des Bodenelements 14 vorgesehen. Der andere Anschluss 4, 5 für das Kühlmittel
ist in der Nähe
des Umlenkbereichs 13 in einer Symmetrieebene zwischen
den beiden Strömungspfaden 1, 2 im
Bereich eines Scheitelpunkts des Umlenkbereichs 13 angeordnet.
Hierdurch wird mit einfachen Mitteln gewährleistet, dass auch in dem
Umlenkbereich 13 eine ausreichende Umströmung der
Strömungskanäle 6 mit dem
flüssigen
Kühlmittel
stattfindet. Der Kühlkreislauf
des Wärmetauschers
steht vorliegend mit einem Hauptkühlkreislauf des Verbrennungmotors
in Verbindung.
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Die
Abwandlung gemäß 12.1 zeigt den Querschnitt durch ein noch ungebogenes
Strangpressprofil. Erkennbar hat dabei eine der langen Außenwände 16 eine
kleinere Dicke als die andere der langen Außenwände 17. Die dickere
Außenwand 17 ist
hinsichtlich der Biegung im Umlenkbereich außenliegend und die dünnere Wandung 17 ist
innenliegend angeordnet. Im Zuge der Biegung werden die Wanddicken
aufgrund der längeren äußeren Umlauflänge einander
angeglichen.
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Das
Ausführungsbeispiel
nach 1.1 ist ähnlich dem nach 7.1 ausgebildet. Im Unterschied zu der Ausführung nach 7.1 laufen nicht sämtliche der Strömungskanäle parallel
nebeneinander, sondern einige der Kanäle schneiden in ihrem Verlauf
Ebenen, in denen andere Kanäle
verlaufen. Dies ist durch die gestrichelten Linien angedeutet. Ein
erster Strömungskanal 18 des
ersten Strömungspfads 1 ist
im Umlenkbereich 13 mit einem ersten Strömungskanal 19 des
zweiten Strömungspfads 2 verbunden.
Dieser Kanal verläuft
in einer bezüglich der
Zeichnung diagonalen Ebene. Ein zweiter Strömungskanal 20 des
ersten Strömungspfads 1 ist
mit einem zweiten Strömungskanal 21 des
zweiten Strömungspfads 2 verbunden.
Dieser Kanal 20, 21 schneidet bzw. kreuzt mit
seinem Umlenkbereich die genannte Ebene des ersten Kanals. Damit
der durchgehende Kanal 18, 19 an dem anderen durchgehenden
Kanal 20, 21 vorbeiführen kann, sind die Kanäle unterschiedlich
lang ausgebildet. Senkrecht zur Zeichnungsebene der 13.1 liegt somit der eine Umlenkbereich vor dem
anderen Umlenkbereich.
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Hierdurch
können
bei gegebenen minimalen Biegeradien in den Umlenkbereichen die Abstände der
betreffenden Strömungskanäle im Anschlussbereich
verringert werden. Insbesondere kann ein den ersten Strömungspfad 1 vom
zweiten Strömungspfad 2 trennender
Abstand klein gehalten werden. Im Falle des Ausführungsbeispiels nach 13.1 sind zudem im Unterschied zu 7.1 Mittel zur Drallerzeugung innerhalb der einzelnen
Strömungskanäle 18, 19, 20, 21 angedeutet.
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Eine
alternative oder ergänzende
Möglichkeit
zur Verkleinerung der Baugröße und insbesondere
des notwendigen kleinsten Abstands der Strömungskanäle der beiden Strömungspfade 1, 2 zeigt das
Ausführungsbeispiel
nach 14.1. Hier sind außenliegende
Strömungskanäle 22, 23 als
durchgehende, im Umlenkbereich gebogene Rohre, zum Beispiel Strangpressprofile,
ausgebildet. Für
den innenliegenden Strömungskanal 24 wäre der erforderliche Biegeradius
zu klein. Daher umfasst er zwei separate Rohre 24a, 24b,
die jeweils einem der Strömungspfade 1, 2 zugeordnet
sind und im Anschlussbereich entsprechend benachbart mit geringem
Abstand münden.
Die Kanäle 24a, 24b sind
in ihrem Verlauf leicht S-förmig
gebogen, so dass sich ihre Außenwände im Umlenkbereich 13 berühren, wobei
die Kanalwände
im Bereich der Berührung
dicht aneinander verschweißt
sind. Zur Vervollständigung
des Umlenkbereichs ist eine gebogene Kappe 25 als Element
zur Verbindung der Kanäle 24a, 24b auf
die Kanalenden aufgesetzt und dicht verschweißt.
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1.2 zeigt ein Abgasrückführsystem 10 im Rahmen
einer Hochdruckrückführung für eine Brennkraftmaschine 1,
die vorliegend in Form eines Dieselmotors für ein nicht näher dargestelltes
Kraftfahrzeug gebildet ist. Der Dieselmotor weist eine Ansaugleitung 2 und
eine Abgasleitung 3 auf, wobei in der Abgasleitung 3 eine
Abgasturbine 4 und in der Ansaugleitung 2 ein
von der Abgasturbine 4 angetriebener Verdichter 5 (so
genannter Abgasturbolader) angeordnet ist. Zwischen Verdichter 5 und
dem nicht näher
dargestellten Ansaugtrakt der Brennkraftmaschine 1 ist
ein Ladeluftkühler 6 angeordnet,
welcher durch ein nicht näher
dargestelltes flüssiges
Kühlmittel
oder in einer anderen Ausführungsform
auch alternativ oder zusätzlich
durch Luft gekühlt
werden kann. Stromabwärts
von der Abgasturbine 4 ist eine als Partikelfilter und/oder
Oxidationskatalysator ausgebildete Abgasreinigung 7 vorgesehen.
Der stromabwärts
der Abgasturbine 4 befindliche Bereich 3A mit symbolisch
dargestelltem Drosselventil und der stromaufwärts vom Verdichter 5 befindliche
Bereich 2A der Ansaugleitung 2 werden als Niederdruckseite bezeichnet. Über den
Bereich 2A wird Frischluft angesaugt und über den
Bereich 3A wird Abgas an die Frischluft abgegeben. Der
stromabwärts
vom Verdichter 5 befindliche Abschnitt 2B sowie
der stromaufwärts
der Abgasturbine 4 befindliche Bereich 3B wird
als Hochdruckseite bezeichnet.
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Vorliegend
ist im Rahmen der in 1.2 dargestellten Hochdruckrückführung zwischen
den Leitungsabschnitten der Bereiche 3B und 2B eine
Abgasrückführleitung 8 sowie
ein Abgaskühler 9 in Form
eines Hochdruckabgaskühlers
angeordnet. Der Hochdruckabgaskühler
ist über
zwei Stutzen 9A, 9B an einen nicht näher dargestellten
Kühlmittelkreislauf der
Brennkraftmaschine 1 anschließbar.
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Die
Funktion des dargestellten Abgasrückführsystem ist folgende:
Frischluft
wird über
die Niederdruckleitung des Bereichs 2A angesaugt, vom Verdichter 5 auf
einen erhöhten
Druck – den
Ladedruck – gebracht, über die Ansaugleitung 2 dem
Ladeluftkühler 6 zugeführt, dort zwecks
Erhöhung
des Wirkungsgrades gekühlt
und der Brennkraftmaschine 1 zugeführt. Die die Brennkraftmaschine
verlassenden Abgase treiben die Abgasturbine 4 in der Hochdruckleitung
des Bereichs 3B an, die ihrerseits den Verdichter 5 antreibt.
Hinter der Abgasturbine werden vorwiegend die Dieselabgase durch
die Abgasreinigung 7 gereinigt und treten dann über den
Bereich 3A ins Freie. Bei dem vorliegend gezeigten Konzept
der Hochdruckrückführung wird
ein Teilstrom der Abgase aus der Hochdruckleitung 3 im
Bereich 3B über
die Abgasrückführleitung 8 abgezweigt
im Abgaskühler 9 gekühlt und
der Ansaugleitung 2 im Hinblick auf den Hochdruckabschnitt 2B zugeführt, wo
eine Vermischung der rückgeführten Abgase
mit der angesaugten Frischluft erfolgt.
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2.2 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Abgasrückführsystems,
wiederum für
eine Brennkraftmaschine 1 bei der vorliegend für zu 1 korrespondierende Teile gleiche Bezugszeichen
benutzt sind. Bei dem in 2 dargestelltem
Abgasrückführsystem 20 handelt
es sich um ein Abgasrückführsystem 20 im
Rahmen einer Niederdruckrückführung. Entsprechend
ist zwischen den Niederdruckleitungsabschnitten der Bereiche 3A und 2A eine
Abgasrückführleitung 8' sowie ein Abgaskühler 9' in Form eines
Niederdruckabgaskühlers
angeordnet, welcher wiederum über
zwei Stutzen 9A' und 9B' an einen nicht
näher dargestellten
Kühlmittelkreislauf der
Brennkraftmaschine 1 angeschlossen ist. Vorliegend ist
die Leistung bzw. die Druckdifferenz am Verdichter 5 maßgebend
für die über den
Abgaskühler 9' rückgeführte Abgasmenge
(Massenstrom) und kann somit beträchtlich gesteigert werden,
bezogen auf ein in 1 dargestelltes
Hochdruckabgasrückführungssystem
auf der Hochdruckseite der Bereiche 3A, 3B, in
denen nur die Druckdifferenz zwischen Motorabgasseite und Motoransaugseite
für den
Förderstrom
zu Verfügung
steht.
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Sowohl
in dem Ladeluftkühler 6 als
auch im Abgaskühler 9, 9' können grundsätzlich Strömungskanäle gemäß dem Konzept
der Erfindung – und
insbesondere wie sie anhand von 9A.2 bis 14B.2 näher
beschrieben sind – eingesetzt
sein. Im vorliegenden Fall sind entsprechende Strömungskanäle lediglich
im Abgaskühler 9, 9' angeordnet.
-
Bevorzugte
Ausführungsformen
eines solchen Abgaskühlers 9, 9' sind im Bezug
auf die weiteren 3.2 und 4.2 näher beschrieben,
wobei grundsätzlich
jede weitere hier im Einzelnen nicht beschriebene Form eines Wärmetauschers
zum Einsatz kommen kann. Insbesondere kann ein nicht näher dargestellter
zweistufiger Wärmetauscher
im Rahmen der Hochdruckrückführung, insbesondere ein
in der ersten Stufe mit einem flüssigen
Kühlmittel und
in einer zweiten Stufe mit Luft gekühlter Wärmetauscher in Form eines Abgaskühlers.
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Grundsätzlich tritt
bei beiden Abgasrückführsystemen 10, 20 der 1.2 und 2 das Problem auf,
dass eine Leistungssteigerung durch eine deutliche Erhöhung einer
Anzahl von Stegen in einen Strömungskanal
eines Wärmetauschers 9, 9' erreicht werden
könnte,
was jedoch zu Lasten eines akzeptablen Druckverlusts ginge und ein
erhöhtes
Verblockungsrisiko zur Folge hätte.
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Insbesondere
würde bei
dem in 2.2 dargestellten Wärmetauscher
in Form des Abgaskühlers 9', im Rahmen
der Niederdruck-Abgasrückführung eine
Erhöhung
der Stegdichte in einem Strömungskanal äußerst kritisch
sein, da der Druckverlust bei dem in 2.2 dargestellten
Abgasrückführsystem 20 vergleichsweise
gering gehalten werden sollte. Bei einem Abgaskühler 9' im Rahmen der Niederdruck-Abgasrückführung – als auch
bei der Ladeluftkühlung – besteht
im Vergleich zur Hochdruck-Abgasrückführung zwar kein Verschmutzungsproblem, aber
hier bedeutet ein Druckverlustanstieg einen vergleichsweise stark
erhöhten
Kraftstoffverbrauch des Motors.
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Bei
dem in 1.2 dargestellten Abgaskühler 9 im
Rahmen der Hochdruck-Abgasrückführung des
Abgasrückführsystems 10 ist
mit der Erhöhung der
Anzahl der Stege sowohl ein kritischer Anstieg eines Druckverlustes
auch die zunehmende Gefahr eines Verblockens oder starken Verschmutzens
durch Rußpartikel
verbunden.
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3.2 zeigt eine besonders bevorzugte Ausführungsform
eines Wärmetauscher 30,
vorliegend in der 1-Fluss-Ausführung,
der beispielsweise in einem Abgasrückführsystem 10, 20 der 1.2, 2.2 als
Abgaskühler 9, 9' eingesetzt
werden kann. Der Wärmetauscher 30 ist
vorliegend in Form eines Abgaswärmetauschers
zum Wärmetausch
zwischen einem ersten Fluid 31 in Form eines Abgases und
einem zweiten Fluid 33 in Form eines flüssigen Kühlmittels ausgelegt. Der Wärmetauscher 30 weist einen
Block 35 auf, der zur voneinander getrennten und wärmetauschenden
Führung
des Abgases und des flüssigen
Kühlmittels
aufgelegt ist und einen nicht näher
dargestellten Fluidanschluss für
das Abgas aufweist. Der Block 35 hat ein Gehäuse 37 mit
einer von dem flüssigen
Kühlmittel
durchströmbaren
Kammer, welche vorliegend nicht näher dargestellt ist. Das flüssige Kühlmittel 33 wird über Kühlmittelanschlüsse 39 zugeführt bzw.
abgeführt
wie dies durch die Pfeilrichtungen in 3.2 angedeutet
ist. Der Block 35 weist eine Anzahl von Strömungskanäle 41 auf,
die von dem Abgas 31 durchströmbar sind, wobei der nicht
näher dargestellte
Fluidanschluss mit den Strömungskanälen 41 strömungsverbunden
ist. Die Strömungskanäle 41 sind
im Gehäuse 37 aufgenommen
und in einem Blockabschlusselement 43 angeordnet, das vorliegend
flanschförmig
ausgeführt mit
mehreren Durchgangsöffnungen
für die
Strömungskanäle 41 versehen
ist. Das Blockabschlusselement 43 dient zur fluiddich ten
Trennung der nicht näher
dargestellten Kammer und des nicht näher dargestellten Fluidanschlusses.
In Funktion umspült
das flüssige
Kühlmittel 33 in
der Kammer die Strömungskanäle 41 und
kühlt somit
das in den Strömungskanälen 41 strömende Abgas.
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Eine
weitere Ausführungsform
eines Wärmetauschers 40,
in der so genannten U-Fluss-Bauweise,
ist in 4.2 dargestellt, wobei identische
Teile oder Teile gleicher Funktion zu 3.2 mit
gleichen Bezugszeichen versehen sind.
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Der
in U-Fluss-Bauweise gebildete Wärmetauscher 40 in
Form eine Abgaskühlers
weist einen am Gehäuse 37 angebrachten
einem ersten Strömungspfad 45 nachgeordneten
Umlenkbereich 47 und einen dem Umlenkbereich 47 nachgeordneten zweiten
Strömungspfad 49 auf.
Die Strömungskanäle 41' des ersten
Strömungspfads 45 und
im zweiten Strömungspfad 49 sind
im Umlenkbereich 47 als durchgehende, voneinander separierte
Strömungskanäle 41' fortgesetzt,
was den hier in 4 dargestellten Abgaswärmetauscher 40 in
U-Fluss-Bauweise vom üblichen
Wärmetauschern
unterscheidet. Bei letzteren erfolgt nämlich eine nicht separierte
Zusammenführung
des Abgases 31 aus allen Strömungskanäle 41' im Umlenkbereich 47.
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Die
vorliegende in Form eines Flachrohres mit drei Stegen 51, 51' als Strangpressprofil
auf Basis eines Aluminiumwerkstoff gebildeten Strömungskanäle 41, 41' werden unter
Bezug auf die weiteren Figuren näher
beschrieben und sind vorliegend schematisch dargestellt.
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5.2 zeigt ein Verhalten eines Wärmeübergangs
bzw. Austauschgrads und damit das exemplarische Verhalten einer
Wärmeübertragungsleistung
eines Wärmetauschers
anhand einer an Messdaten orientierten Rechnung für ein Beispiel
eines als Abgaskühler
ausgebildeten Wärmetauschers 30, 40, wie
er beispielhaft in 3.2 und 4.2 gezeigt
ist. Die Daten sind für
typische Eintrittsbedingungen angegeben, wobei zur Vereinfachung
ein Abgasdruck im Bereich von 1 bar gewählt worden ist. Die Ergebnisse
sind jedoch exemplarisch auch für
andere Abgasdrücke.
Eine Kurve A zeigt das Verhalten eines Wärmetauschers im unverschmutzten
Zustand, eine Kurve B das Verhalten eines Wärmetauschers im verschmutzten
Zustand. 5.2 stellt den Austauschgrad
in Abhängigkeit
des hydraulischen Durchmessers dar. 6.2 stellt
das Verhalten eines Druckverluste in Abhängigkeit des hydraulischen Durchmessers
dar.
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Wie
anhand von Kurve A in 5.2 zu
erkennen ist, nimmt der für
die Wärmetauscherleistung maßgebliche
Austauschgrad/Wärmeübergang
mit abnehmendem hydraulischen Durchmesser weiter zu für den Fall,
dass der Wärmetauscher
unverschmutzt ist. Unterhalb eines hydraulischen Durchmessers von
6 mm befindet sich der Austauschgrad in einem akzeptablen Bereich.
Wie anhand von Kurve B in 5.2 zu
erkennen ist, nimmt der Austauschgrad unterhalb eines bestimmten
hydraulischen Durchmessers in nicht akzeptabler Weise wieder ab
für den
Fall, dass der Wärmetauscher
verschmutzt ist. Eine solche Untergrenze eines hydraulischen Durchmesser
liegt bei 1,5 mm. Das Konzept der Erfindung sieht somit vor, dass
ein Strömungskanal
gekennzeichnet ist durch einen als das vierfache des Verhältnisses
aus der Fläche
des durchströmbaren
Querschnitts zu einem durch das Abgas benetzbaren Umfang gebildeten
hydraulischen Durchmessers, der in einem Bereich zwischen 1,5 mm
und 6 mm liegt. Gleiches wird durch den in 6.2 näher dargestellten
Druckverlust vorgegeben, welcher unterhalb eines hydraulischen Durchmessers
von 6 mm in einen akzeptablen Bereich gelangt, aber unterhalb eines
hydraulischen Durchmessers von 1,5 mm nicht mehr akzeptabel ist.
Des weiteren ist aus den unterschiedlich schraffierten Bereichen
von 5.2 und 6.2 ersichtlich,
dass in bevorzugter Weise ein hydraulischer Durchmesser in einem
Bereich zwischen 2 mm und 5 mm liegen sollte. Wie der dunkel schraffierte
Bereich zeigt, liegt das vergleichsweise flach verlaufende obere
Niveau eines Austauschgrads bei einem verschmutzten Wärmetauscher
im bevorzugten Bereich eines hydraulischen Durchmessers zwischen
2,5 und 3,5 mm bzw. 2,8 mm und 3,8 mm, wobei letzterer Bereich vor
allem für
einen Hochdruckwärmetauscher
relevant ist. Es hat sich nämlich
gezeigt, dass der Verschmutzungsgrad bei einem Niedertemperaturwärmetauscher
aufgrund des in 2 dargestellten, vorgeschalteten
Abgasreinigers 7 vor dem Wärmetauscher in Form des Abgaskühlers 9' weniger relevant
ist als bei einem in 1 näher dargestellten
Hochdruckwärmetauscher in
Form des Abgaskühlers 9,
der üblicherweise
höheren
Partikel- und Verschmutzungsbelastungen ausgesetzt ist, als ein
Niedertemperaturwärmetauscher. Gleichwohl
ist für
einen Niedertemperaturwärmetauscher
ebenso wie für
einen Hochdrucktemperaturwärmetauscher
ein Druckverlust wie er in 6.2 dargestellt
ist, relevant.
-
Aus
der oberen Kurve in 7.2 ist ersichtlich, dass ein
Druckverlust – vorliegend
dargestellt anhand eines Druckverlusts für einen Strömungskanal mit grenzwertigem
hydraulischen Durchmesser von 1,5 mm – mit zunehmender Verschmutzung – angegebenen
als Betriebszeit in Stunden – weiter
ansteigt. Dagegen hat sich gezeigt, dass bei Wahl eines hydraulischen
Durchmessers von 3,2 mm – dies ebenso
bei Wahl eines hydraulischen Durchmessers im Bereich zwischen 3,0
mm und 3,4 mm, bevorzugt zwischen 3,1 mm und 3,3 mm – selbst
bei zunehmender Betriebszeit sich offenbar der Verschmutzungsgrad
stabilisiert, so dass sich ein Druckverlust auf einem akzeptablen
Niveau stabilisiert.
-
8.2 stellt das Verhältnis aus dem durch ein Abgas
benetzbaren Umfang und einem äußeren Umfang
des Strömungskanal
in Abhängigkeit
des hydraulischen Durchmessers dar. Ein bevorzugtes Verhältnis ergibt
sich aus den zuvor erläuterten
schraffierten Bereichen eines bevorzugten hydraulischen Durchmessers
von 2 mm bis 5 mm, insbesondere 2,8 mm bis 3,8 mm. Aus 8 ist ersichtlich, dass das genannte Verhältnis im
Bereich zwischen 0,1 und 0,5 liegen sollte, um die anhand von 5 und 6 näher erläuterten
verbesserten Austauschgrade und Druckverlustgrade zu erreichen. 8 ist vorliegend exemplarisch für ein in 10B näher
bezeichnetes Profil eines Strömungskanals
beispielhaft angegeben. Eine vergleichbare Tendenz ist auch bei
den weiteren im Folgenden näher
beschriebenen konstruktiven Ausführungen
eines durchströmbaren Querschnitts
bei einem Strömungskanal
feststellbar. So zeig 8.2 das
erläuterte
Verhältnis
für verschiedene
Stegabstände
a, u.a. der 10B.2, (vorliegende für zwei Beispiele
a = 2 mm und a = 5 mm) und für
unterschiedliche Werte eines Verhältnisses eines Abstands zwischen
zwei gegenüberliegenden Teilstegen
zu einer Höhe
des Rohrquerschnitts, das vorliegend mit k bezeichnet ist. Das Verhältnis k
sollte wie in 8 durch Pfeile dargestellt,
in einem Bereich unterhalb von 0,8 mm, vorzugsweise in einem Bereich
zwischen 0,3 mm und 0,7 mm liegen. Vorliegend nimmt das Verhältnis k
eines Abstands e zwischen zwei gegenüberliegenden Teilstegen zu
einer Höhe
b des Rohrquerschnitts von 0,25 auf 0,75 in Pfeilrichtung zu. Diese
Analyse gilt sowohl für
einen in 1.2 exemplarisch dargestellten
Abgaskühler
9 im Rahmen einer Hochdruckauslegung bei einem Abgasrückführsystem 10 als
auch für
einen in 2.2 exemplarisch dargestellten
Abgaskühler 9' im Rahmen einer
Niederdruckauslegung bei einem Abgasrückführsystem 20.
-
Im
Folgenden werden 9A.2 bis 14B.2 beispielhafte
konstruktive Ausführungen eines
Querschnitts unterschiedlicher bevorzugter Strömungskanäle beschrieben. Dabei sollte
gleichwohl klar sein, dass Abwandlungen derselben sowie eine beliebige
Kombination von Merkmalen der konkret in den Figuren beschriebenen
Ausführungsformen
möglich
sind und dennoch ein hydraulischer Durchmesser im Bereich zwischen
1,5 mm und 6 mm, bevorzugt zwischen 2 mm und 5 mm, bevorzugt zwischen
2,8 mm und 3,8 mm erreicht werden kann. Insbesondere ist bei den
in den folgenden Figuren gezeigten Ausführungsformen jeweils eine Abwandlung
gezeigt, bei der eine Kanalmantelstärke und einer Stegstärke d gleich
bzw. ähnlich
ist und eine weitere Abwandlung gezeigt, bei der ein Verhältnis aus einer
Stegstärke
d und einer Kanalmantelstärke
s unterhalb von 1.0 mm liegt. Entsprechend lassen sich auch die
Wandstärken
von Teilstegen oder ähnliche Abmessungen,
je nach zu erreichendem Zweck, variieren und anpassen.
-
Insbesondere
zeigen die folgenden maßstabgerechten
Figuren Ausführungsformen
von Strömungskanäle, wie
sie in einem in 1.2 und 2.2 beispielhaft
dargestellten Abgasrückführsystem
oder in einem 3 und 4 beispielhaft
dargestellten Wärmetauscher
eingesetzt werden können,
beispielsweise anstatt der Strömungskanäle 41 beim
Wärmetauscher 30 oder
anstatt der Strömungskanäle 41' beim Abgaswärmetauscher 40.
Insbesondere erfüllen
die nachfolgend erläuterten
Strömungskanäle allesamt
die in Bezug auf 5 bis 8 erläuterten
Voraussetzungen eines hydraulischen Durchmessers gemäß dem Konzept
der Erfindung.
-
9A.2 und 9B.2 zeigen
zwei Abwandlungen eines Strömungskanals 61, 61', wobei sich
die Abwandlungen darin unterscheiden, dass die Mantelstärke s bei
dem in 9B dargestellten Strömungskanal 61' dicker als
eine Stegstärke
d ist, während
diese bei dem in 9A dargestellten
Strömungskanal 61 im
wesentlichen gleich sind. Darüber hinaus
sind für
gleiche Merkmale gleiche Bezugszeichen genutzt.
-
Der
Strömungskanal 61, 61' ist als ein
insgesamt stranggepresstes Profil, also als ein stranggepresster
Kanalmantel zusammen mit den stranggepressten Stegen gebildet. Der
Strömungskanal 61, 61' weist dementsprechend
einen Kanalmantel 63 mit einem von einer Kanalmantelinnenseite 65 umgebenen
Innenraum 67 auf, der vorliegend zur wärmeaustauschenden Führung des
ersten Fluids in Form eines Abgases ausgebildet ist. Weiter weist
der Strömungskanal 61, 61' vorliegend
eine Anzahl von fünf im
Innenraum 67 an der Kanalmantelinnenseite 65 angeordneten
Stegen 69 auf, die zusammen mit dem Kanalmantel 63, 63' als integrales
stranggepresstes Profil gebildet sind. Ein Steg 69 verläuft gänzlich parallel
zu einer senkrecht zur Zeichenebene stehenden Strömungskanalachse
ununterbrochen entlang des im Gehäuse 37 eines Wärmetauschers 30, 40 der 3.2, 4.2 gebildeten
Strömungspfades. Der
gezeigte durchströmbare
Querschnitt quer zur Strömungskanalachse
ist zur Führung
des Abgases im Innenraum 67 ausgelegt. Die Auslegung erfolgt anhand
des hydraulischen Durchmessers dh, der für das vorliegende
Strö mungskanalprofil 61, 61' unter Bezugnahme
auf die Abstände
a, b rechts unten in 9B angegeben
ist. Der hydraulische Durchmesser ergibt sich als das Vierfache
des Verhältnisses aus
der Fläche
des durchströmbaren
Querschnitts zu einem durch das Abgas benetzbaren Umfang. Die Fläche des
durchströmbaren
Querschnitts ist vorliegend ein Vielfaches des Produkts aus a und
b. Der benetzbare Umfang ist vorliegend das ebenfalls Vielfache
der doppelten Summe aus a und b. a gibt dabei die Breite des freien
Querschnitts einer im Strömungskanal
durch die Stege 69 unterteilten Strömungslinie 74 an und
b gibt vorliegend die freie Höhe der
Strömungslinie 74 an.
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Bei
diesem Strömungskanal 63, 63' als auch bei
den folgenden näher
erläuterten
Strömungskanälen liegt
eine Wandstärke
s im Bereich zwischen 0,2 mm und 2 mm, vorzugsweise im Bereich zwischen 0,8
mm und 1,4 mm. Eine Höhe
b eines Strömungsfadens 74 bzw.
eine Höhe
des Innenraums 67 liegt vorliegend im Bereich zwischen
2,5 mm und 10 mm, vorzugsweise im Bereich zwischen 4,5 mm und 7,5 mm.
Eine Breite a eines Strömungsfadens 74 liegt
im Bereich zwischen 3 mm und 10 mm, vorzugsweise im Bereich zwischen
4 mm und 6 mm.
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10A.2 und 10B.2 zeigen
zwei weitere Abwandlungen einer besonders bevorzugten Ausführungsform
eines Strömungskanals 71, 71', die sich – wie zuvor
erläutert – lediglich
in der Wandstärke
des Kanalmantels 73, 73' relativ zur Wandstärke eines
Stegs 79 unterscheiden. Der Strömungskanal 71, 71' weist außerdem die
Stege 79 in Form von Ganzstegen auf und daneben abwechselnd
zu den Ganzstegen 79 angeordnete Teilstege 79'. Der Strömungskanal 71, 71' ist wiederum
gänzlich
als stranggepresstes Profil gebildet, wobei ein Stromfaden 74 wiederum
durch den Abstand zweier Ganzstege 79 gebildet ist. Der
hydraulische Durchmesser des durchströmbaren Querschnitts bei den
in 10A und 10B gezeigten
Strömungskanälen 71, 71' ist unterhalb
von 10B angegeben. Vorliegend sind jeweils
zwei Teilstege 79' mit
sich gegenüberliegenden
Stirnseiten 76 angeordnet.
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In 11A.2 und 11B.2 sind
zwei weitere Abwandlungen 81, 81' einer besonders bevorzugten Ausführungsform
eines Strömungskanals 81, 81' gezeigt, bei
denen zwei Teilstege 89' mit
sich seitlich gegeneinander versetzten Stirnseiten 86 angeordnet sind.
Ein hydraulischer Durchmesser dh für das gezeigte
Profil ergibt sich wiederum aus der unterhalb von 10B gezeigten
Formel, wobei a1 durch a4 zu ersetzen
ist.
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Ein
Verhältnis
eines Abstands a3 eines ersten Teilstegs 89' zu einem Ganzsteg 89 zu
einem Abstand a4 eines zweiten Teilstegs 89' zu dem Ganzsteg 89 liegt
in einem Bereich zwischen 0,5 mm und 0,9 mm, vorzugsweise in einem
Bereich zwischen 0,6 mm und 0,8 mm. Grundsätzlich beträgt der Abstand e zwischen zwei
gegenüberliegenden
Teilstegen 79' und/oder
zwischen zwei gegeneinander versetzten Teilstegen 89' zu einer Höhe b des
Rohrquerschnitts in einem Bereich unterhalb von 0,8 mm, insbesondere
in einem Bereich zwischen 0,3 mm und 0,7 mm.
-
Während die
zuvor gezeigten Strömungskanäle mit einem
stranggepressten Kanalmantel und zusammen mit diesem integral stranggepressten Stegen
gebildet sind, ergeben sich die in 12A.2 bis 14B.2 gezeigten Strömungskanäle als ein stranggepressten
Kanalmantel 93, 93' mit
einer Anzahl von Stegen 99, die separat vom Kanalmantel 93, 93' hergestellt
und mit der Kanalinnenseite verbunden sind. Dazu wird ein anhand
der 12B.2 bis 14B.2 dargestelltes Profil 92, 92' mit welligem Querschnitt
gebildet und in den Kanalmantel 93, 93' eingebracht – im vorliegenden
Fall eingeschoben. Danach wird das Profil 92, 92' stoffschlüssig mit
der Kanalinnenseite 65 verbunden. Die stoffschlüssige Verbindung
erfolgt vorliegend durch Anlöten
des Profils 92, 92' an
der Kanalinnenseite 65.
-
Dazu
zeigt 12A.2 im Querschnitt und 12B.2 in einem Draufsichtausschnitt einen Strömungskanal 91 mit
einem rechteckwelligen Profil 92 oder trapezwelligem Profil 92', das jeweils
in einen Kanalmantel 93, wie in 12A.2 gezeigt,
bzw. in einen Kanalmantel 93',
wie in 13A.2 gezeigt, eingeschoben
ist.
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Wie
jeweils in der Draufsicht von 12B.2 bzw. 13B.2 zu erkennen ist, ist eine Anzahl solcher
im Querschnitt welliger Profile 92, 92' entlang einer
Strömungskanalachse 94 jeweils
in einer Länge
t und hintereinander angeordnet. Dabei sind die welligen Profile 92, 92' um einen kleinen
Abstand gegeneinander versetzt, sodass ein im Strömungskanal entlang
der Strömungskanalachse 94 strömendes Abgas
jeweils abwechselnd auf die Vorderkanten von hintereinander angeordneten
welligen Profilen 92, 92' trifft.
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Eine
Versatzbreite f der hintereinander angeordneten Profile 92, 92' gegeneinander
liegt im Bereich zwischen 0,1 mm und 08, mm, vorzugsweise im Bereich
zwischen 0,3 mm und 0,6 mm.
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Eine
so erzeugte moderate Turbulenz erhöht den Wärmeübergang bei einem Strömungskanal 91, 91' ohne den Druckverlust
inakzeptabel zu erhöhen. Ein
Wert für
einen hydraulischen Durchmesser dh ist für beide
Strömungskanäle 91, 91' der 12A.2, 12B.2 und 13A.2, 13B.2 unterhalb
von 12A.2 angegeben.
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14A.2 und 14B.2 zeigen
jeweils eine Abwandlung eines Strömungskanals 91 mit rechteckwelligem
Profil 92 bzw. eines Strömungskanals 91' mit trapezwelligem
Profil 92',
wobei die Profile 92, 92' in abgewandelter Form zusätzlich mit
einer eingelöteten
Kiemenrippe 98 versehen sind. Dadurch wird wiederum eine
moderate Turbulenz im Innenraum 67 hervorgerufen, was einen
Wärmeübergang
beim Strömungskanal 91, 91' gemäß der Abwandlung
in 14A.2 und 14B.2 vorteilhaft erhöht.
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Zusammenfassend
betrifft die Erfindung einen Strömungskanal 41, 41', 61, 61', 71, 71', 81, 81', 91, 91' für einen
Wärmetauscher 30, 40 zum
Wärmetausch
zwischen einem ersten Fluid 31 und einem zweiten Fluid 33 aufweisend:
einen stranggepressten Kanalmantel 63, 63', 73, 73', 83, 83', 93, 93' mit einem von
einer Kanalmantelinnenseite 65 umgebenen Innenraum 67;
eine Anzahl von im Innenraum 67 an der Kanalmantelinnenseite 65 angeordneten
Stegen 69, 79, 79', 89, 89', 99,
welcher Strömungskanal einen
zur Führung
des ersten Fluids 31 im Innenraum ausgelegten durchströmbaren Querschnitt
quer zu einer Strömungskanalachse 94 aufweist.
Um einen verbesserten Wärmeübergang
bei gleichzeitig noch akzeptablem Druckverlust und reduziertem Verblockungsrisiko
zu gewährleisten
ist ein als das Vierfache des Verhältnisses aus der Fläche des
durchströmbaren
Querschnitts zu einem durch das Fluid benetzbaren Umfang definierter
hydraulischer Durchmesser den in einem Bereich zwischen 1,5 mm und
6 mm vorgesehen. Die Erfin dung führt
auf einen Wärmetauscher,
der einen Block mit einer Anzahl von Strömungskanälen dieser Art aufweist, die
von dem ersten Fluid durchströmbar
sind und die mit einem Fluidanschluss strömungsverbunden sind. Die Erfindung
führt auf
ein Ladeluftsystem, ein Abgasrückführsystem
und eine Verwendung des Wärmetauschers.
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Die
Erfindung betrifft gemäß erster
Variante einen Wärmetauscher
für ein
Kraftfahrzeug, umfassend einen ersten Strömungspfad (1) mit
einer Mehrzahl von Strömungskanälen (6)
zur Führung
eines zu kühlenden
Fluids, einen dem ersten Strömungspfad (1)
nachgeordneten Umlenkbereich (13), und einen dem Umlenkbereich
(13) nachgeordneten zweiten Strömungspfad (2), wobei
die Strömungskanäle (6) des
ersten Strömungspfads
(1) in dem Umlenkbereich (13) und in dem zweiten
Strömungspfad
(2) als durchgehende, voneinander separierte Strömungskanäle (6)
fortgesetzt sind.
-
Die
Erfindung betrifft gemäß zweiter
Variante einen Strömungskanal
(41, 41', 61, 61', 71, 71', 81, 81', 91, 91') für einen
Wärmetauscher
(30, 40) zum Wärmetausch
zwischen einem ersten Fluid (31) und einem zweiten Fluid
(33) aufweisend: einen Kanalmantel (63, 63', 73, 73', 83, 83', 93, 93') mit einem von
einer Kanalmantelinnenseite (65) umgebenden Innenraum (67);
eine Anzahl von im Innenraum (67) an der Kanalmantelinnenseite
(65) angeordneten Stegen (69, 79, 79', 89, 89', 99),
welcher Strömungskanal 1 zur
Führung
des ersten Fluids (31) im Innenraum (67) ausgelegten
durchströmbaren
Querschnitt quer zu einer Strömungskanalachse
(94) aufweist. Um einen verbesserten Wärmeübergang bei gleichzeitig noch
akzeptablem Druckverlust und reduziertem Verblockungsrisiko zu gewährleisten
ist ein als das Vierfache des Verhältnisses aus der Fläche des durchströmbaren Querschnitts
zu einem durch das Fluid benetzbaren Umfang definierter hydraulischer Durchmesser
in einem Bereich zwischen 1,5 mm und 6 mm vorgesehen. Die Erfindung
führt auf
einen Wärmetauscher
(30, 40), der einen Block mit einer Anzahl von
Strömungskanälen (41, 41', 61, 61', 71, 71', 81, 81', 91, 91') dieser Art
aufweist, die von dem ersten Fluid (31) durchströmbar sind
und die mit einem Fluidanschluss strömungsverbunden sind. Die Erfindung
führt auf
ein Ladeluftsystem, ein Abgasrückführsystem
und eine Verwendung des Wärmetauschers.
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Die
einzelnen Detailmerkmale der verschiedenen detaillierten Ausführungsbeispiele,
insbesondere auch der ersten und zweiten Variante der Erfindung,
können
untereinander zwanglos auf sinnvolle Weise kombiniert werden.