DE102007012594B4

DE102007012594B4 - Device and method for operating a motor vehicle

Info

Publication number: DE102007012594B4
Application number: DE102007012594.3A
Authority: DE
Inventors: Gert-Dieter Tuzar
Original assignee: Johnson Controls GmbH
Current assignee: Johnson Controls GmbH
Priority date: 2006-11-02
Filing date: 2007-03-13
Publication date: 2014-02-13
Anticipated expiration: 2027-03-14
Also published as: WO2008052697A1; DE102007012594A1

Abstract

Bedienvorrichtung (10) für ein Kraftfahrzeug, mit einer Mensch-Maschine-Schnittstelle (10'), wobei der Bedienvorrichtung (10) wenigstens ein erster Wahrnehmungsraum (11) und ein zweiter Wahrnehmungsraum (12) für jeweils Audiosignale und/oder für Videosignale und/oder für Telekommunikationssignale und/oder für haptische Signale zugeordnet ist, wobei in einem ersten Betriebsmodus für die Wahrnehmungsräume (11, 12) unterschiedliche Signale vorgesehen sind und wobei in einem zweiten Betriebsmodus zumindest für einen Teil der Signale die für den ersten Wahrnehmungsraum (11) vorgesehenen Signale auch im zweiten Wahrnehmungsraum (12) vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Übergang vom ersten zum zweiten Betriebsmodus und/oder der Übergang vom zweiten zum ersten Betriebsmodus durch eine einzelne Bedienoperation an der Mensch-Maschine-Schnittstelle (10') vorgesehen ist, wobei für die einzelne Bedienoperation ein Bedienelement der Mensch-Maschine-Schnittstelle (10') vorgesehen ist, wobei das Bedienelement durch seine Formgebung die Identifikation sowohl der Wahrnehmungsräume im Fahrzeug als auch des Zustandes der Signalaufschaltung unterstützt, wobei als einzelne Bedienoperation ein Tastendruck vorgesehen ist, wobei der Übergang vom ersten zum zweiten Betriebsmodus derart vorgesehen ist, dass hinsichtlich wenigstens eines Signalparameters im zweiten Wahrnehmungsraum (12) die dem zweiten Wahrnehmungsraum (12) zugeordneten Einstellungen verwendet werden.Operating device (10) for a motor vehicle, with a human-machine interface (10 '), the operating device (10) having at least a first perception space (11) and a second perception space (12) for audio signals and / or for video signals and / or for telecommunication signals and / or for haptic signals, different signals being provided for the perception spaces (11, 12) in a first operating mode and wherein those for the first perception space (11) provided for at least some of the signals in a second operating mode Signals are also provided in the second perception space (12), characterized in that the transition from the first to the second operating mode and / or the transition from the second to the first operating mode is provided by a single operating operation on the human-machine interface (10 '), a control element of the human-machine interface (10 ') being provided for the individual operating operation Before, the shape of the control element supports the identification of both the perception spaces in the vehicle and the state of the signal activation, a single keystroke being provided as a single operation, the transition from the first to the second operating mode being provided such that with regard to at least one signal parameter in the second perception space (12) the settings assigned to the second perception space (12) are used.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Auswahlsteuerung des Zielortes für die Wiedergabe von in den Fahrzeuginnenraum abgegebenen Informationen und eine Vorrichtung dafür.The invention relates to a method for selecting control of the destination for the reproduction of information delivered to the vehicle interior and a device therefor.

Die Informations- oder Unterhaltungsbedürfnisse der Insassen eines Kraftfahrzeuges unterscheiden sich in aller Regel. Für den Fahrer muss die Priorität auf Informationen im Zusammenhang mit seiner Aufgabe zur Fahrzeugführung liegen, wozu auch Verkehrsdurchsagen oder Fahrwegsempfehlungen zu rechnen sind, wohingegen Mitreisende vielfach Unterhaltungsangebote wahrnehmen wollen, die zudem bevorzugt voneinander verschieden sind. Dies ist jedoch aufgrund des gemeinsamen, von allen Insassen eines Kraftfahrzeugs genutzten Innenraums schwierig zu erreichen. Aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 197 25 898 A1 ist ein Entertainmentsystem für ein Kraftfahrzeug bekannt, das zumindest teilweise eine individuelle Auswahl der zu den einzelnen Fahrzeuginsassen übertragenen Signale ermöglicht. Weitere Lösungen sind aus den Druckschriften DE 10 2005 019 027 A1 , DE 10 2004 038 080 A1 , WO 2004/068 730 A1 , DE 199 38 171 A1 , WO 2003/030 508 A1 , EP 1 553 540 A2 und DE 102 49 686 A1 bekannt. Ein Lösungsansatz für diesen Konflikt besteht für akustische Signale ferner in der Verwendung von Kopfhörern, wodurch die Beeinträchtigung der anderen Insassen stark vermindert werden kann. Damit ist jedoch der Nachteil eines abgeschlossenen Wahrnehmungsraumes verbunden, d. h. der Nutzer kann nur noch schwer durch andere Signale außerhalb des von ihm ausgewählten Informations- oder Unterhaltungsprogramms erreicht werden. Die Individualität bei der Programmgestaltung wird damit durch einen Verlust der Möglichkeit zu gemeinsamem Erleben erkauft.The information or entertainment needs of the occupants of a motor vehicle usually differ. For the driver, priority must be given to information relating to his task of guiding the vehicle, including traffic announcements or guideway recommendations, whereas co-travelers often wish to take advantage of entertainment offers, which moreover preferably differ from one another. However, this is difficult to achieve due to the common interior space used by all occupants of a motor vehicle. From the German patent application DE 197 25 898 A1 An entertainment system for a motor vehicle is known, which at least partially allows an individual selection of the signals transmitted to the individual vehicle occupants. Further solutions are from the publications DE 10 2005 019 027 A1 . DE 10 2004 038 080 A1 . WO 2004/068 730 A1 . DE 199 38 171 A1 . WO 2003/030508 A1 . EP 1 553 540 A2 and DE 102 49 686 A1 known. One approach to this conflict for audible signals is also the use of headphones, which can greatly reduce the impairment of other occupants. However, this is associated with the disadvantage of a closed perceptual space, ie the user can only be reached with difficulty by other signals outside of the information or entertainment program selected by him. The individuality in the program design is thus bought by a loss of opportunity for shared experience.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Bedienvorrichtung, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, zur Verfügung zu stellen, mittels der es möglich ist, auf einfache Art und Weise sowie mit geringem Aufwand die Möglichkeiten einer Steuerung der den einzelnen Fahrzeuginsassen zur Verfügung gestellten Signale zu erweitern und damit zu einer Komfortverbesserung sowie zu einer Erhöhung der Sicherheit der Fahrzeuginsassen zu gelangen.The object of the present invention is to provide an operating device, in particular for a motor vehicle, by means of which it is possible to expand in a simple way and with little effort the possibilities of controlling the signals provided to the individual vehicle occupants and thus to improve comfort and to increase the safety of the vehicle occupants to arrive.

Die Aufgabe wird durch eine Bedienvorrichtung, insbesondere für ein Kraftfahrzeug gemäß Anspruch 1, gelöst. Hierdurch wird insbesondere der Vorteil erzielt, dass die Wahrnehmungsräume der Insassen umgestaltet werden und eine Interaktionsmöglichkeit zwischen diesen Wahrnehmungsräumen bereitgestellt wird. Insbesondere ist es dadurch erfindungsgemäß nicht mehr erforderlich, in umständlicher Weise eine Einstellung zur Versorgung mit Signalen, beispielsweise im zweiten Wahrnehmungsraum (beispielsweise durch umständliche Auswahl der gleichen Audioquelle und/oder durch Auswahl des gleichen Radiosenders oder dergleichen) gemäß der Einstellung im ersten Wahrnehmungsbereich, vorzunehmen, sondern die entsprechende Übertragung auf den zweiten Wahrnehmungsbereich erfolgt in sehr einfacher und komfortabler Weise, beispielsweise ”auf Knopfdruck”. Dabei wird das Ziel verfolgt, die Grenzen zwischen den Wahrnehmungsräumen durchlässiger zu gestalten, ohne Einbußen hinsichtlich der Individualität der Wahrnehmungsräume zu verursachen. Als Wahrnehmungsraum im Sinne der vorliegenden Erfindung ist dabei der Teilbereich im Innenraum des Kraftfahrzeugs zu verstehen, in dem die Signale für einen Insassen im Gegensatz zum übrigen Bereich des Innenraums des Kraftfahrzeugs entweder ausschließlich oder zumindest herausgehoben wahrnehmbar sind. In welcher Weise dies bewirkt wird, hängt von der Art der Signale ab. Für optisch wahrnehmbare Signale reicht es vielfach, Maßnahmen solcher Art für die Signalquelle zu ergreifen, dass sie von den anderen Insassen nicht oder nicht in störender Weise eingesehen werden kann, seien diese Maßnahmen Wahl des Einbauortes, Sichtblenden, betrachtungswinkelbezogene Filter etc. Für akustische Signale sind Verfahren bekannt, mit deren Hilfe ein eher kleiner Teilraum eines einzigen, die Signalfortpflanzung durch Luftschall grundsätzlich nicht einschränkenden Raumes bei weitgehender Ausblendung dieses Signals für den oder die an den Teilraum angrenzenden Raumbereiche beschallt werden kann. Dies ist erreichbar durch eine gezielte Überlagerung (Interferenz) von zu diesem Zweck aufbereiteten Signalbestandteilen, die aus voneinander beabstandeten Quellen abgegeben werden – ggf. gerichtet abgestrahlt – und die in Summe das Signal zur Wahrnehmung an dem gewünschten Ort bereitstellen. Eine weitere Maßnahme zum Erzielen dieser Wirkung, die besonders für den Innenraum eines Kraftfahrzeugs geeignet ist, ist die kopfnahe Anordnung von Lautsprechern etwa in der Kopfstütze oder dem Dachhimmel, die dann eine – ggf. durch die Benutzung mehrerer Lautsprecher gerichtete – Beschallung mit niedrigen Pegeln erlauben. Auf diese Weise können verschiedenen Nutzern unterschiedliche Signale in Abhängigkeit von ihrem Aufenthaltsort angeboten werden. Im vorliegenden Fall korrespondiert dieser Aufenthaltsort insbesondere mit der Position eines Sitzes und somit eines Insassen im Fahrzeug. Die erfindungsgemäße Interaktionsmöglichkeit zwischen den Wahrnehmungsräumen ist verwirklicht als Einbeziehung zumindest eines weiteren Wahrnehmungsraumes (zweiter Wahrnehmungsraum), indem das Signal auf die diesem Wahrnehmungsraum zugeordneten optischen oder akustischen Wiedergabeeinrichtungen aufgeschaltet wird, wobei die Aufschaltung wahlweise von dem Nutzer des ursprünglichen (dem ersten Wahrnehmungsraum zugeordnet) oder dem des miteinzubeziehenden Wahrnehmungsraumes (dem zweiten Wahrnehmungsraum zugeordnet) initiiert werden kann, also aus der Perspektive eines Nutzers gesehen aktiv oder passiv. Bevorzugt wird das aufgeschaltete Signal der Parametrierung unterworfen, die im Ziel-Wahrnehmungsraum Gültigkeit hat; dies gilt für einen vom Nutzer gewählten Lautstärkepegel ebenso wie für die Einhaltung der Zulässigkeitskriterien (kein Unterhaltungsprogramm in Bildwiedergabe für den Fahrer während der Fahrt).The object is achieved by an operating device, in particular for a motor vehicle according to claim 1. In this way, in particular, the advantage is achieved that the perception spaces of the occupants are redesigned and an opportunity for interaction between these perception spaces is provided. In particular, according to the invention, it is therefore no longer necessary, in a cumbersome manner, to make an adjustment for the supply of signals, for example in the second perception space (for example through cumbersome selection of the same audio source and / or selection of the same radio station or the like) according to the setting in the first perception area but the corresponding transfer to the second area of perception is done in a very simple and comfortable way, for example "at the touch of a button". The aim is to make the boundaries between the perception spaces more permeable without causing any loss of the individuality of the perception spaces. A perception space in the sense of the present invention is to be understood as meaning the subarea in the interior of the motor vehicle in which the signals for an occupant are perceived either exclusively or at least lifted out, in contrast to the remaining area of the interior of the motor vehicle. How this is done depends on the type of signals. For visually perceptible signals, it is often sufficient to take measures of this kind for the signal source that they can not or not be viewed in a disturbing way by the other occupants, these measures are choice of installation location, screens, viewing angle-related filters, etc. For acoustic signals A method is known, with the help of a rather small subspace of a single, the signal propagation by airborne sound generally not limiting space can be sonicated with largely suppression of this signal for or the space adjacent to the subspace areas. This can be achieved by a targeted interference of signal components processed for this purpose, which are emitted from sources spaced apart from one another - possibly directionally emitted - and which together provide the signal for the purpose of perception at the desired location. Another measure for achieving this effect, which is particularly suitable for the interior of a motor vehicle, is the head-mounted arrangement of speakers in the headrest or the headliner, which then allow a - possibly directed by the use of multiple speakers - sound at low levels , In this way, different users can be offered different signals depending on their location. In the present case, this location corresponds in particular to the position of a seat and thus of an occupant in the vehicle. The possibility of interaction according to the invention between the perception spaces is realized as the inclusion of at least one further perception space (second perception space) by the signal being switched to the visual or acoustic reproduction devices associated with this perception space, wherein the activation is optionally by the user of the original (assigned to the first perception space) or that of the one to be involved Perceptual space (assigned to the second perceptual space) can be initiated, so seen from the perspective of a user active or passive. The switched-on signal is preferably subjected to the parameterization which is valid in the target perception space; this applies to a volume level selected by the user as well as to compliance with the eligibility criteria (no entertainment program in the image display for the driver while driving).

Bevorzugt ist gemäß der vorliegenden Erfindung, dass die Mensch-Maschine-Schnittstelle zum Übergang vom ersten Betriebsmodus in den zweiten Betriebsmodus vom ersten Wahrnehmungsraum aus bevorzugt zugänglich ist bzw. dass die Mensch-Maschine-Schnittstelle zum Übergang vom ersten Betriebsmodus in den zweiten Betriebsmodus vom zweiten Wahrnehmungsraum aus bevorzugt zugänglich ist. Es kann alternativ zu diesen beiden Möglichkeiten auch vorgesehen sein, dass die Mensch-Maschine-Schnittstelle zum Übergang vom ersten Betriebsmodus in den zweiten Betriebsmodus sowohl vom ersten als auch vom zweiten Wahrnehmungsraum aus in gleicher Weise gut zugänglich ist. Ferner kann es erfindungsgemäß auch vorgesehen sein, dass die Mensch-Maschine-Schnittstelle zum Übergang vom ersten Betriebsmodus in den zweiten Betriebsmodus von einem weiteren (beispielsweise dritten) Wahrnehmungsraum aus bevorzugt zugänglich ist. Hierdurch sind vielfältige Möglichkeiten zur Erweiterung der in einem Wahrnehmungsbereich zur Verfügung gestellten Signale auch für die anderen Wahrnehmungsbereiche möglich. Insbesondere ist es auf diese Weise gemäß der vorliegenden Erfindung möglich, die Berechtigung zur Erweiterung der Signale auf andere Wahrnehmungsräume zu gestalten.According to the present invention, it is preferred that the man-machine interface is preferably accessible from the first perception space for the transition from the first operating mode to the second operating mode, or that the man-machine interface is to transition from the first operating mode to the second operating mode from the second operating mode Perception room is preferably accessible. As an alternative to these two possibilities, it can also be provided that the man-machine interface is equally accessible to the transition from the first operating mode to the second operating mode in the same way from the first and the second perception space. Furthermore, it can also be provided according to the invention that the man-machine interface is preferably accessible from a further (for example third) perception space for the transition from the first operating mode to the second operating mode. As a result, various possibilities for expanding the signals provided in one perception area are also possible for the other areas of perception. In particular, it is possible in this way according to the present invention, to make the authorization to extend the signals to other perception spaces.

Erfindungsgemäß ist ferner bevorzugt, dass die Mensch-Maschine-Schnittstelle einen Schalter und/oder einen Taster und/oder eine Schaltwippe aufweist bzw. dass als einzelne Bedienoperation ein Tastendruck vorgesehen ist, insbesondere ein Tastendruck auf einen Schalter und/oder einen Taster und/oder eine Schaltwippe der Mensch-Maschine-Schnittstelle. Hierdurch ist es mit einem Minimum an Aufwand und damit mit einem sehr großen Bedienkomfort möglich, Signale zwischen verschiedenen Wahrnehmungsräumen zu teilen. Erfindungsgemäß wird dabei ein Bedienelement der Mensch-Maschine-Schnittstelle verwendet, das durch seine Formgebung die Identifikation sowohl der Wahrnehmungsräume im Fahrzeug als auch des Zustandes der Signalaufschaltung unterstützt, wobei es alternativ oder kumulativ gemäß der vorliegenden Erfindung vorgesehen sein kann, dass die Wiederholung eines Bedienvorgangs den vorher herbeigeführten Zustand umkehrt bzw. aufhebt. Ebenso besteht die Möglichkeit, eine Bedienhandlung auszuwerten, die mehreren gleichzeitig stattfindenden Bedienvorgängen entspricht, und auf diese Weise die Inbetriebnahme oder Deaktivierung der Wahrnehmungsräume insgesamt zu steuern.According to the invention, it is further preferred for the man-machine interface to have a switch and / or a push-button and / or a rocker switch or for a keystroke to be provided as a single operating operation, in particular a keystroke on a switch and / or a push-button and / or a rocker switch of the human-machine interface. This makes it possible with a minimum of effort and thus with a very high ease of use to share signals between different perception spaces. According to the invention, an operating element of the man-machine interface is used, which by its design supports the identification of both the perception spaces in the vehicle and the state of the signal activation, it being alternatively or cumulatively provided according to the present invention that the repetition of an operation reverse or cancel the previously induced condition. It is also possible to evaluate an operator action that corresponds to several concurrent operations, and in this way to control the startup or deactivation of the perceptual rooms as a whole.

Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß Anspruch 6. Hierdurch ist es gemäß der vorliegenden Erfindung in besonders einfacher Weise möglich, die Verteilung bzw. die Bereitstellung von Audiosignalen und/oder Videosignalen und/oder Telekommunikationssignalen und/oder haptischen Signalen insbesondere im Innenraum von Fahrzeugen zu steuern.Another object of the present invention relates to a method according to claim 6. This makes it possible according to the present invention in a particularly simple manner, the distribution or the provision of audio signals and / or video signals and / or telecommunications signals and / or haptic signals, especially in the interior of vehicles.

Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass beim Übergang vom ersten zum zweiten Betriebsmodus hinsichtlich wenigstens eines Signalparameters im zweiten Wahrnehmungsbereich die dem zweiten Wahrnehmungsbereich zugeordneten Einstellungen verwendet werden, wobei als Signalparameter insbesondere die Lautstärke von Audiosignalen und die Helligkeits- oder Kontrastwerte von Videosignalen vorgesehen sind.According to the invention, the settings assigned to the second perception area are used for the transition from the first to the second operating mode with respect to at least one signal parameter in the second detection area, the signal parameters being in particular the volume of audio signals and the brightness or contrast values of video signals.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.Embodiments of the invention are illustrated in the drawings and explained in more detail in the following description.

1 zeigt in schematischer Weise eine Darstellung verschiedener Wahrnehmungsräume eines Fahrzeugs. 1 shows a schematic representation of different perception spaces of a vehicle.

2 bis 4 zeigen in schematischer Weise die erfindungsgemäße Steuerung der Bereitstellung von Signalen in mehreren Wahrnehmungsräumen. 2 to 4 show in a schematic way the inventive control of the provision of signals in multiple perception spaces.

In 1 ist in schematischer Weise eine Darstellung verschiedener Wahrnehmungsräume eines Fahrzeugs 1 dargestellt. Hierbei weist das Fahrzeug 1 beispielsweise einen ersten Wahrnehmungsraum 11, einen zweiten Wahrnehmungsraum 12, einen dritten Wahrnehmungsraum 13 und einen vierten Wahrnehmungsraum 14 auf. Ferner weist das Fahrzeug eine erfindungsgemäße Bedienvorrichtung 10 mit einer (in 1 nicht dargestellten) Mensch-Maschine-Schnittstelle auf. Die Bedienvorrichtung 10 ist hierbei mit den Wahrnehmungsräumen 11, 12, 13, 14 bzw. mit entsprechenden den Wahrnehmungsräumen zugeordneten Signalübertragungsmitteln (nicht dargestellt) – wie etwa Lautsprecher, Bildschirme oder dergleichen – verbunden, sei es drahtgebunden oder drahtlos. Die Wahrnehmungsräume 11, 12, 13, 14 entsprechen dabei beispielsweise verschiedenen Fahrzeuginsassen, wie beispielsweise der erste Wahrnehmungsraum 11 dem Fahrer (angedeutet durch ein schematisch wiedergegebenes Lenkrad), der zweite Wahrnehmungsraum 12 dem Beifahrer und der dritte und vierte Wahrnehmungsraum 13, 14 den Rücksitzinsassen.In 1 is a schematic representation of different perception spaces of a vehicle 1 shown. This is where the vehicle points 1 for example, a first perception space 11 , a second space of perception 12 , a third space of perception 13 and a fourth perception space 14 on. Furthermore, the vehicle has an operating device according to the invention 10 with a (in 1 not shown) man-machine interface. The operating device 10 is here with the perception spaces 11 . 12 . 13 . 14 or with corresponding to the perception spaces associated signal transmission means (not shown) - such as speakers, screens or the like - connected, be it wired or wireless. The perception spaces 11 . 12 . 13 . 14 correspond, for example, different vehicle occupants, such as the first perception space 11 the driver (indicated by a schematically represented steering wheel), the second perception space 12 the passenger and the third and fourth perception space 13 . 14 the rear seat occupants.

Die Darstellung in 1 bzw. die Zuordnung der Wahrnehmungsräume 11, 12, 13, 14 zu bestimmten Fahrzeuginsassen bzw. Fahrzeugpositionen ist jedoch lediglich beispielhaft aufgeführt. Im Folgenden sollen unter den Begriffen ”erster Wahrnehmungsraum” und ”zweiter Wahrnehmungsraum” beliebige Wahrnehmungsräume innerhalb eines Fahrzeugs, insbesondere Kraftfahrzeugs, verstanden werden, die darüber hinaus nicht zwingend für jeden beliebigen Zeitraum konstant vorgegeben sein müssen. Hierdurch ist es möglich, dass beispielsweise in einer ersten Situation (beispielsweise das Erreichen eines Stauendes und dem Wunsch, Alternativrouten festzulegen) der Wahrnehmungsraum des Fahrers dem ersten Wahrnehmungsraum 11 und der Wahrnehmungsraum des Beifahrers dem zweiten Wahrnehmungsraum 12 entspricht und beim Übergang zum zweiten Betriebsmodus daher eine Übertragung der (im ersten Betriebsmodus lediglich oder in bevorzugter Weise dem Fahrer zur Verfügung stehenden) Signale auch in den Bereich des Beifahrers stattfindet. In einer zweiten Situation (beispielsweise das momentane Abspielen eines Lieblingsliedes sowohl des Beifahrer als auch des Fahrers) könnte der Wahrnehmungsraum des Beifahrer dem ersten Wahrnehmungsraum 11 und der Wahrnehmungsraum des Fahrers dem zweiten Wahrnehmungsraum 12 entsprechen und beim Übergang zum zweiten Betriebsmodus daher eine Übertragung von (im ersten Betriebsmodus lediglich oder in bevorzugter Weise dem Beifahrer zur Verfügung stehenden) Signalen auch in den Bereich des Fahrers stattfinden.The representation in 1 or the assignment of the perception spaces 11 . 12 . 13 . 14 to certain vehicle occupants or vehicle positions, however, is given only by way of example. In the following, the terms "first perception space" and "second perception space" are to be understood as meaning any perception spaces within a vehicle, in particular a motor vehicle, which, moreover, do not necessarily have to be constant for any given time period. This makes it possible that, for example, in a first situation (for example, the achievement of a jam end and the desire to define alternative routes) the driver's perception space the first perception space 11 and the passenger's perception space the second perception space 12 Therefore, during the transition to the second operating mode, a transmission of the signals (available to the driver in the first operating mode only or preferably) is also transmitted to the area of the front passenger. In a second situation (for example, the momentary play of a favorite song of both the passenger and the driver), the passenger's perception space could be the first perception space 11 and the driver's perception space the second perception space 12 Therefore, during the transition to the second operating mode, a transmission of signals (available in the first operating mode only or preferably to the front-seat passenger) also takes place in the driver's area.

In den 2 bis 4 sind in schematischer Weise die erfindungsgemäße Steuerung der Bereitstellung von Signalen in mehreren Wahrnehmungsräumen am Beispiel von zwei Wahrnehmungsräumen 11, 12 dargestellt. In 2 ist der erste Betriebsmodus der Bedienvorrichtung 10 dargestellt, bei dem im ersten Wahrnehmungsraum 11 einer Funktion A zugeordnete Signale, insbesondere akustischer und/oder optischer Natur, vorliegen und bei dem im zweiten Wahrnehmungsraum 12 einer weiteren Funktion A' zugeordnete Signale, insbesondere akustischer und/oder optischer Natur, vorliegen. Hierbei sind die der Funktion A zugeordneten akustischen Signale mit dem Bezugszeichen 21 bezeichnet, die der Funktion A zugeordneten optischen Signale mit dem Bezugszeichen 31 bezeichnet, die der weiteren Funktion A' zugeordneten akustischen Signale mit dem Bezugszeichen 22 bezeichnet sowie die der weiteren Funktion A' zugeordneten optischen Signale mit dem Bezugszeichen 32 bezeichnet. Im unteren Teil der 2 ist ferner eine Schaltwippe 15 als beispielhafte Ausführungsform eines Teils der Mensch-Maschine-Schnittstelle 10' der Bedienvorrichtung 10 dargestellt.In the 2 to 4 are the schematic control according to the invention of the provision of signals in several perception spaces on the example of two perception spaces 11 . 12 shown. In 2 is the first operating mode of the operating device 10 represented in the first perception space 11 a signal A associated signals, in particular acoustic and / or optical nature, are present and in the second perceptual space 12 a further function A 'associated signals, in particular acoustic and / or optical nature, are present. In this case, the A signals associated with the function A are denoted by the reference numeral 21 denotes the optical signals associated with the function A by the reference numeral 31 denotes the further function A 'associated acoustic signals with the reference numeral 22 denoted as well as the further function A 'associated optical signals with the reference numeral 32 designated. In the lower part of the 2 is also a rocker switch 15 as an exemplary embodiment of a part of the man-machine interface 10 ' the operating device 10 shown.

In den 3 und 4 ist der zweite Betriebsmodus dargestellt, wobei in 3 die Übertragung der Funktion A auf den jeweils anderen der Wahrnehmungsräume 11, 12 mittels eines Tastendrucks auf die Schaltwippe 15 initiiert wird und wobei in 4 die Übertragung der weiteren Funktion A' auf den jeweils anderen der Wahrnehmungsräume 11, 12 mittels eines (entsprechend anderen) Tastendrucks auf die Schaltwippe 15 initiiert wird. Hierdurch ist es erfindungsgemäß in einfacher Weise möglich, die Signale von einzelnen Wahrnehmungsräumen 11, 12 jeweils auf den anderen Wahrnehmungsraum zu übertragen.In the 3 and 4 the second operating mode is shown, in 3 the transfer of the function A to the other of the perceptual spaces 11 . 12 by pressing a button on the rocker switch 15 is initiated and where in 4 the transmission of the further function A 'to the respective other of the perception spaces 11 . 12 by means of a (correspondingly different) press of the button on the rocker switch 15 is initiated. This makes it possible according to the invention in a simple manner, the signals of individual perception spaces 11 . 12 each to the other perception space to transfer.

BezugszeichenlisteLIST OF REFERENCE NUMBERS

11: Fahrzeugvehicle
1010: Bedienvorrichtungoperating device
10'10 ': Mensch-Maschine-SchnittstelleHuman-machine interface
1111: erster Wahrnehmungsraumfirst perception space
1212: zweiter Wahrnehmungsraumsecond perception space
1313: dritter Wahrnehmungsraumthird perception space
1414: vierter Wahrnehmungsraumfourth perception space
1515: Schaltwipperocker
21, 2221, 22: akustische Signaleacoustic signals
31, 3231, 32: optische Signaleoptical signals
A, A'A, A ': Funktionenfeatures

Claims

Bedienvorrichtung (10) für ein Kraftfahrzeug, mit einer Mensch-Maschine-Schnittstelle (10'), wobei der Bedienvorrichtung (10) wenigstens ein erster Wahrnehmungsraum (11) und ein zweiter Wahrnehmungsraum (12) für jeweils Audiosignale und/oder für Videosignale und/oder für Telekommunikationssignale und/oder für haptische Signale zugeordnet ist, wobei in einem ersten Betriebsmodus für die Wahrnehmungsräume (11, 12) unterschiedliche Signale vorgesehen sind und wobei in einem zweiten Betriebsmodus zumindest für einen Teil der Signale die für den ersten Wahrnehmungsraum (11) vorgesehenen Signale auch im zweiten Wahrnehmungsraum (12) vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Übergang vom ersten zum zweiten Betriebsmodus und/oder der Übergang vom zweiten zum ersten Betriebsmodus durch eine einzelne Bedienoperation an der Mensch-Maschine-Schnittstelle (10') vorgesehen ist, wobei für die einzelne Bedienoperation ein Bedienelement der Mensch-Maschine-Schnittstelle (10') vorgesehen ist, wobei das Bedienelement durch seine Formgebung die Identifikation sowohl der Wahrnehmungsräume im Fahrzeug als auch des Zustandes der Signalaufschaltung unterstützt, wobei als einzelne Bedienoperation ein Tastendruck vorgesehen ist, wobei der Übergang vom ersten zum zweiten Betriebsmodus derart vorgesehen ist, dass hinsichtlich wenigstens eines Signalparameters im zweiten Wahrnehmungsraum (12) die dem zweiten Wahrnehmungsraum (12) zugeordneten Einstellungen verwendet werden.Operating device ( 10 ) for a motor vehicle, with a man-machine interface ( 10 ' ), wherein the operating device ( 10 ) at least a first perception space ( 11 ) and a second perception space ( 12 ) is assigned for each audio signal and / or for video signals and / or for telecommunication signals and / or for haptic signals, wherein in a first operating mode for the perception spaces ( 11 . 12 ) are provided and wherein in a second operating mode at least for a part of the signals for the first perception space ( 11 ) in the second space of perception ( 12 ), characterized in that the transition from the first to the second operating mode and / or the transition from the second to the first operating mode by a single operating operation at the man-machine interface ( 10 ' ) is provided, wherein for the individual operating operation, an operating element of the man-machine interface ( 10 ' is provided, wherein the control element by its design supports the identification of both the perception spaces in the vehicle and the state of the signal, wherein as a single operating operation a keystroke is provided, the transition from the first to the second operating mode is provided such that at least one Signal parameters in the second perception space ( 12 ) the second perception space ( 12 ) assigned settings.

Bedienvorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mensch-Maschine-Schnittstelle (10') zum Übergang vom ersten Betriebsmodus in den zweiten Betriebsmodus vom ersten Wahrnehmungsraum (11) aus bevorzugt zugänglich ist. Operating device ( 10 ) according to claim 1, characterized in that the human-machine interface ( 10 ' ) for the transition from the first operating mode to the second operating mode from the first perception space ( 11 ) is preferably accessible from.

Bedienvorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mensch-Maschine-Schnittstelle (10') zum Übergang vom ersten Betriebsmodus in den zweiten Betriebsmodus vom zweiten Wahrnehmungsraum (12) aus bevorzugt zugänglich ist.Operating device ( 10 ) according to claim 1, characterized in that the human-machine interface ( 10 ' ) for the transition from the first operating mode to the second operating mode from the second perception space ( 12 ) is preferably accessible from.

Bedienvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mensch-Maschine-Schnittstelle (10') einen Schalter und/oder einen Taster und/oder eine Schaltwippe (15) aufweist.Operating device ( 10 ) according to one of the preceding claims, characterized in that the human-machine interface ( 10 ' ) a switch and / or a button and / or a rocker switch ( 15 ) having.

Bedienvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als einzelne Bedienoperation ein Tastendruck auf einen Schalter und/oder einen Taster und/oder eine Schaltwippe (15) der Mensch-Maschine-Schnittstelle (10') vorgesehen ist.Operating device ( 10 ) according to one of the preceding claims, characterized in that as a single operating operation a key press on a switch and / or a button and / or a rocker switch ( 15 ) of the human-machine interface ( 10 ' ) is provided.

Verfahren zur Steuerung der Bereitstellung von Audiosignalen und/oder Videosignalen und/oder Telekommunikationssignalen und/oder haptischen Signalen in einem ersten Wahrnehmungsraum (11) und in einem zweiten Wahrnehmungsraum (12) im Innenraum von Fahrzeugen, wobei in einem ersten Betriebsmodus den Wahrnehmungsräumen (11, 12) unterschiedliche Signale zugeordnet werden und wobei in einem zweiten Betriebsmodus zumindest ein Teil der dem ersten Wahrnehmungsraum (11) zugeordneten Signale auch im zweiten Wahrnehmungsraum (12) wahrgenommen werden, dadurch gekennzeichnet, dass der Übergang vom ersten zum zweiten Betriebsmodus und/oder der Übergang vom zweiten zum ersten Betriebsmodus durch eine einzelne Bedienoperation durchgeführt wird, wobei beim Übergang vom ersten zum zweiten Betriebsmodus hinsichtlich wenigstens eines Signalparameters im zweiten Wahrnehmungsbereich (12) die dem zweiten Wahrnehmungsbereich (12) zugeordneten Einstellungen verwendet werden.Method for controlling the provision of audio signals and / or video signals and / or telecommunication signals and / or haptic signals in a first perception space ( 11 ) and in a second perception space ( 12 ) in the interior of vehicles, wherein in a first operating mode the perception spaces ( 11 . 12 ) are assigned to different signals and wherein in a second operating mode at least a part of the first perception space ( 11 ) in the second perception space ( 12 ), characterized in that the transition from the first to the second operating mode and / or the transition from the second to the first operating mode is performed by a single operating operation, wherein in the transition from the first to the second operating mode with respect to at least one signal parameter in the second sensing area ( 12 ) the second perception area ( 12 ) assigned settings.

Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Übergang vom ersten Betriebsmodus in den zweiten Betriebsmodus bevorzugt vom ersten Wahrnehmungsraum (11) aus durchgeführt wird.A method according to claim 6, characterized in that the transition from the first operating mode to the second operating mode preferably from the first perception space ( 11 ) is performed from.

Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Übergang vom ersten Betriebsmodus in den zweiten Betriebsmodus bevorzugt vom zweiten Wahrnehmungsraum (12) aus durchgeführt wird.A method according to claim 6, characterized in that the transition from the first operating mode in the second operating mode preferably from the second perception space ( 12 ) is performed from.

Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass als Signalparameter die Lautstärke von Audiosignalen und die Helligkeits- oder Kontrastwerte von Videosignalen vorgesehen sind.Method according to one of Claims 6 to 8, characterized in that the volume of audio signals and the brightness or contrast values of video signals are provided as signal parameters.