DE102007012477A1 - Veränderungserkennungs- und Veränderungsschutzvorrichtung und Veränderungserkennungs- und Veränderungsschutzverfahren von Steuerdaten einer gesteuerten Kraftfahrzeugeinrichtung - Google Patents

Veränderungserkennungs- und Veränderungsschutzvorrichtung und Veränderungserkennungs- und Veränderungsschutzverfahren von Steuerdaten einer gesteuerten Kraftfahrzeugeinrichtung Download PDF

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Abstract

Die in einem Motorsteuergerät (3) eines landwirtschaftlichen Nutzfahrzeugs gespeicherten Steuerdaten werden in einem weiteren Steuergerät (14) redundant als Referenzdaten gespeichert. Bei Systeminitialisierung und im Betrieb erfolgt ein Abgleich der Steuerdaten mit den Referenzdaten. Werden nicht regelgerechte Abweichungen zwischen Steuerdaten und Referenzdaten festgestellt, werden als Basis für eine Verarbeitung der Steuersignale anstelle der Steuerdaten die Referenzdaten oder ein Bruchteil davon verwendet bzw. werden die Steuerdaten in dem Motorsteuergerät verändert.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Veränderungserkennungs- und Veränderungsschutzvorrichtung und Veränderungserkennungs- und Veränderungsschutzverfahren von Steuerdaten einer gesteuerten Kraftfahrzeugeinrichtung. Insbesondere betrifft die Erfindung eine solche Vorrichtung und ein solches Verfahren, wobei eine Erkennung der Veränderung mittels Vergleich mit Soll-Steuerdaten und ein Schutz mittels Veränderung der Steuerdaten erreicht wird.
  • Aus dem Stand der Technik sind Kraftfahrzeuge, insbesondere landwirtschaftliche Nutzfahrzeuge, z. B. Ackerschlepper, mit Verbrennungsmotoren, insbesondere Dieselmotoren, bekannt. Bei aktuellen Dieselmotoren mit sog. „common rail Einspritzung" wird die den Zylindern zugeführte Luftmenge und vor allem die über Injektoren zugeführte Treibstoffmenge und somit die Leistungsabgabe des Verbrennungsmotors elektronisch gesteuert.
  • Hierbei verarbeitet ein Motorsteuergerät einen beispielsweise vom Fahrer vorgegebenen Last- bzw. Drehzahlwunsch unter Berücksichtigung von im Motorsteuergerät gespeicherten Steuerdaten zu Steuersignalen für den Antriebsmotor. Die Steuerdaten geben Grenzwerte für ein in bestimmten Situationen anwählbares Maximaldrehmoment des Antriebsmotors vor. So wird beispielsweise in einer Situation, in der der Antriebsmotor mit maximal erlaubter Drehzahl läuft, das anwählbare Maximaldrehmoment auf das aktuell anliegende Drehmoment beschränkt, um ein Überdrehen des Motors zu verhindern. Neben dem Kennfeld für die Drehzahl gibt es in den Steuerdaten weitere, u. A. für die Antriebsmotortemperatur oder Emissionswerte. In jeder Situation wird aus der Vielzahl der Kennfelder das kleinste derzeit anwählbare Maximaldrehmoment ermittelt. Aus dem vom Fahrer gewünschten Drehmoment, bzw. aus dem kleinsten Maximaldrehmoment wenn dieses kleiner ist, wird unter Verarbeitung eines Injektorkennfeldes ein Steuersignal für die Injektoren ermittelt und die Motorleistung gesteuert.
  • Da die Entwicklung derartiger Motoren sowie die Einrichtung deren Serienfertigung hohe Kosten und Arbeitslast verursachen, werden bei Kraftfahrzeugserien mit mittlerer oder geringer Stückzahl für mehrere Leistungsklassen wenige oder gar nur eine Antriebsmotormodell verwendet. Hierbei wird die unterschiedliche Leistung der baugleichen Motoren durch Hinzufügen eines weiteren Kennfeldes (im Folgenden Dachkurvenkennfeld) zu den Steuerdaten erzeugt, wobei für unterschiedliche Leistungen unterschiedliche Dachkurven verwendet werden.
  • Unter solchen Umständen ist problematisch, dass die Steuerdaten in dem Steuergerät von unbefugter Seite überschrieben werden, um einen leistungsstärkeren Motor zu erhalten, oder die Daten durch einen Defekt verändert werden, was zu einem Erlöschen der Betriebserlaubnis, zu ungünstigen Emissionswerten oder gar einer Beschädigung des Antriebsmotors führen kann.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung und ein Verfahren bereitzustellen, um obige Probleme zu lösen. Insbesondere soll eine Vorrichtung und ein Verfahren bereitgestellt werden, das eine Veränderung von Steuerdaten in einem Steuergerät zuverlässig erkennt und Gegenmaßnahmen ergreift.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung gemäß Anspruch 1 und ein Verfahren gemäß Anspruch 13. Zusätzliche vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird ein Veränderungserkennungssystem bereitgestellt, das eine elektronische Steuervorrichtung einer gesteuerten Kraftfahrzeugeinrichtung, die Steuerdaten enthält, und eine elektronische Referenzeinrichtung, die Referenzdaten enthält und über eine Datenübertragungseinrichtung mit der Steuereinrichtung verbunden ist, aufweist. Hierbei bilden die Referenzdaten Grenzen für Wertebereiche, innerhalb derer sich die Steuerdaten bewegen sollen. Die Steuervorrichtung oder die Referenzvorrichtung sind dabei daran angepasst, die Steuerdaten mit den Referenzdaten auf Unterschiede zu vergleichen.
  • Die Steuervorrichtung ist vorzugsweise ein elektronisches Antriebsmotorregelgerät und die gesteuerte Kraftfahrzeugeinrichtung ein Antriebsmotor, da insbesondere hier Manipulationen auftreten oder Fehler besonders gravierende Auswirkungen haben.
  • Als Referenzvorrichtung besonders geeignet ist ein elektronisches Wegfahrsperrensteuergerät, da dieses bereits darauf ausgelegt ist, mit dem Antriebsmotorsteuergerät zu kommunizieren und darüber hinaus über den notwendigen Speicher und dessen Verwaltungsfähigkeit verfügt.
  • Die Steuerdaten sind vorzugsweise situationsabhängige Maximaldrehmomente, da diese eine abstrakte, allgemeingültige und übertragbare Darstellung einer Motorleistung sind.
  • Als Datenübertragungseinrichtung besonders geeignet ist ein CAN-Bus gemäß ISO 11898-1 bis 11898-4, da wegen der Übertragungscharakteristik desselben Echtzeitanforderungen ausreichend entsprochen wird.
  • Es ist vorteilhaft, Referenzvorrichtung, Steuervorrichtung und/oder gesteuerte Kraftfahrzeugeinrichtung unabhängig voneinander zu gestalten. Dies gibt einem Fahrzeughersteller in einem Fall, in dem Motor und Motorsteuerung als nahezu geschlossenes System von einem Zulieferer bereitgestellt werden, die benötigte Funktionalität auf ein vom Fahrzeughersteller zu kontrollierendes System auszulagern.
  • Obiges Veränderungserkennungssystem kann Teil eines Schutzveränderungssystems sein, wobei darüber hinaus die Steuervorrichtung oder die Referenzvorrichtung im Falle der Feststellung eines Unterschiedes zwischen Steuerdaten und Referenzdaten Steuerdaten in dem Gerät verändern können. Hierdurch kann auf veränderte Steuerdaten angemessen reagiert werden.
  • In diesem Fall müssen die Steuerdaten nicht zwangsläufig auf den Ausgangswert oder einen Referenzwert zurückgeschrieben werden, sondern durch Eingabe veränderter Steuerdaten kann auf die Ursache der Veränderung reagiert werden.
  • Insbesondere können die Steuerarten derart verändert werden, dass eine Leistung der gesteuerten Kraftfahrzeugeinrichtung kleiner wird, als eine Soll-Leistung, um bei einer möglichen Beschädigung der Steuervorrichtung für einen erneuten Fehlerfall ausreichend Abstand und Sicherheit zu einer Überbeanspru chung zu bekommen oder einen vorsätzlichen Manipulationsversuch durch Sanktionierung zu verhindern.
  • Darüber hinaus können Steuervorrichtung und Referenzvorrichtung in einem Veränderungsschutzsystem derart ausgestaltet sein, dass die Steuervorrichtung zur Steuerung der gesteuerten Kraftfahrzeugeinrichtung den Wert aus Steuerdaten und Referenzdaten zugrunde legt, der kleiner ist.
  • Nach einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Veränderungserkennungsverfahren bereitgestellt, bei dem nach einem Initialisierungsschritt der Steuervorrichtung einer gesteuerten Kraftfahrzeugeinrichtung, die Steuerdaten enthält und einer Initialisierung einer Referenzvorrichtung, die über eine Datenübertragungseinrichtung mit der Steuervorrichtung verbunden ist und Referenzdaten enthält, die Grenzwerte für Steuerdaten darstellen, ein Überprüfen von Steuerdaten und Referenzdaten und ein optionales Übermitteln des Ergebnisses der Überprüfung an eine Vorrichtung oder einen Fahrer erfolgen.
  • Ist das Veränderungserkennungsverfahren Teil eines Veränderungsschutzverfahrens, das darüber hinaus ein anschließendes Verändern der Steuerdaten in der Steuervorrichtung durch die Steuervorrichtung oder die Referenzvorrichtung beinhaltet, ist es möglich, auf eine Steuerdatenveränderung angemessen zu reagieren.
  • Zur Reaktion auf die Veränderung sowie zur Schaffung von Sicherheitsreserven und zur Manipulationsprävention können die Steuerdaten auf einen Wert gestellt werden, der nicht dem Ausgangswert entspricht, bzw. eine Reduktion der Leistung der gesteuerten Kraftfahrzeugeinrichtung bedeutet.
  • In einem anderen Veränderungsschutzverfahren wird nach Durchführung des Veränderungserkennungsverfahrens bei der Antriebs motorsteuerung ein Verfahrensschritt des Zugrundelegens des kleineren Wertes aus Steuerdaten und Referenzdaten für die Ansteuerung der Injektoren verwendet.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Figuren erläutert.
  • 1 zeigt ein Blockschaltbild, das Bestandteile einer Zugmaschinensteuerung darstellt.
  • 2 zeigt einen Datenflussplan bei der Motorsteuerung und
  • 3 zeigt einen Datenflussplan bei der Veränderung von Steuerdaten in einer Steuervorrichtung.
  • Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung beschrieben, bei dem das Kraftfahrzeug ein Ackerschlepper, die gesteuerte Kraftfahrzeugeinrichtung ein Antriebsmotor, die Steuervorrichtung eine elektronische Motorregeleinrichtung (im Folgenden Electronic Motor Control, EMC) und die Datenübertragungseinrichtung ein CAN-Bus ist.
  • 1 zeigt ein Blockschaltbild von Bestandteilen der Steuerung einer landwirtschaftlichen Zugmaschine.
  • Der (nicht gezeigte) Ackerschlepper weist als Antriebsmotor einen turbogeladenen Dieselmotor 1 mit common rail Einspritzung auf. Dieser Dieselmotor 1 besitzt einen oder mehrere Injektoren 2, die Dieseltreibstoff in einen Brennraum des Dieselmotors 1 einspritzen. In üblicher Weise wird durch Verbrennung des Kraftstoffs eine Rotation der Kurbelwelle erzeugt und auf Antriebsräder übertragen. Die Leistungsabgabe bzw. das Drehmoment des Dieselmotors 1 wird in erster Linie durch die über den Injektor 2 eingespritzte Kraftstoffmenge in den Brennraum bestimmt.
  • Die EMC 3 weist mehrere Schnittstellen zur Ein- und Ausgabe von Signalen auf. Darüber hinaus besitzt die EMC 3 einen Steuerdatenspeicher 4. Dieser Steuerdatenspeicher 4 ist ein nicht flüchtiger elektronischer Speicher wie ein EPROM oder ein batteriegepufferter RAM. Der Steuerdatenspeicher 4 beinhaltet mehrere Datenbereiche für unterschiedliche Daten, die situationsabhängig Maximaldrehmomente angeben, welchen der Dieselmotor 1 in der bestimmten Situation ausgesetzt werden darf. Alternativ können hier anstelle eines Drehmoments auch eine Treibstoffmenge, Ansteuerungsdauer, Bestromung, Leistung oder ein Druck verwendet werden. Exemplarisch seien die folgenden Datenbereiche herausgegriffen:
    Der Steuerdatenspeicher 4 beinhaltet einen Rauchbegrenzungsdatenbereich 5. Dieser beinhaltet Daten, die drehzahlabhängig ein Maximaldrehmoment beschreiben, um vorgegebene Emissionswerte nicht zu überschreiten. Darüber hinaus verfügt der Steuerdatenspeicher 4 über einen Drehzahlschutzdatenbereich 6, der drehzahlabhängig ein Maximaldrehmoment beschreibt, um eine Maximaldrehzahl nicht zu überschreiten. Dies dient dazu, ein Überdrehen des Dieselmotors 1 zu verhindern. Der Steuerdatenspeicher enthält einen Temperaturschutzdatenbereich 7, der drehzahlabhängig ein Maximaldrehmoment beschreibt, um eine Maximaltemperatur des Dieselmotors 1 nicht zu überschreiten. Darüber hinaus verfügt der Steuerdatenspeicher über einen Dachkurvendatenbereich 8, der drehzahlabhängig ein Maximaldrehmoment beschreibt. Die in dem Dachkurvendatenspeicherbereich hinterlegten Dachkurvendaten entsprechen einer Funktion mit Drehzahlen als Definitionsmenge und Drehmomenten als Zielmenge und dienen dazu, eine spezifische Leistung eines Motors festzulegen, und so mit Motoren gleicher Bauart über verschiedene Dachkurven unterschiedlich leistungsstarke Motoren bereitzustellen.
  • Die EMC 3 verfügt ferner über einen ebenfalls programmierbaren Steuerabschnitt 9, der aus einen über eine Leistungsvorgabeeinrichtung 10, beispielsweise einem Gaspedal, Motorleistungswunsch des Fahrers unter Bezugnahme auf die in den Steuerdatenspeicher 4 gespeicherten Steuerdaten ein Soll-Drehmoment und anschließend ein Injektorsteuersignal ermittelt, das an den Injektor 2 übertragen wird. Die EMC 3 verfügt über einen Programmdatenspeicher 11, der Programmdaten enthält, die den Ablauf der von Steuerabschnitt 9 vorgenommenen Datenverarbeitung bestimmen.
  • Die EMC 3 verfügt über eine Schnittstelle zum Anschließen eines Motorservicewerkzeugs 12. Dieses Motorservicewerkzeug 12 besteht aus einer tragbaren Datenverarbeitungseinrichtung und beinhaltet ein Programm zum Beschreiben von Steuerdatenspeicher 4 und Programmdatenspeicher 11. Welche Parameter durch einen Bediener des Motorservicewerkzeugs 12 geändert werden können, ist durch unterschiedliche Zugriffsebenen festgelegt. So können beispielsweise verbrennungsrelevante Parameter nur auf der höchsten Zugriffsebene verändert werden. Unabhängig von den Zugriffsebenen kann aber ein vollständiges Überschreiben aller Parameter der Steuerdaten erfolgen. Das Motorservicewerkzeug 12 dient dazu, nach Fertigung des Ackerschleppers Soll-Steuerdaten als Steuerdaten in den Steuerdatenspeicher 4 der EMC 3 übertragen und so auch die Leistungsklasse des Dieselmotors 1 festzulegen.
  • EMC 3 und Dieselmotor 1 sind häufig Bestandteile eines von einem Fremdhersteller zugelieferten weitgehend geschlossenen Systems. Die EMC 3 ist daher auf eine Verwendung des Dieselmotors in unterschiedlichen Fahrzeugen unterschiedlicher Hersteller ausgelegt. Sie bietet daher aus Kostengründen nur eine Schnittmenge der in den unterschiedlichen Fahrzeugen gewünschten Funktionalität und unterliegt nur in sehr beschränktem Maße der Veränderbarkeit durch die Fahrzeughersteller.
  • Über eine entsprechende Schnittstelle ist die EMC mit einem ersten CAN-Bus 13a verbunden. Über diesen werden im so genannten CSMA/CA verfahren Daten zwischen an den ersten CAN-Bus 13a angeschlossenen Endgeräten übertragen. In einem Betriebsmodus werden über den ersten CAN-Bus 13a Daten zwischen zwei Endgeräten verschlüsselt übertragen. Hierbei kommt ein sog. „seed key" Verschlüsselungsverfahren zum Einsatz, bei dem für jede Übertragung ein eigener Initialisierungswert für ein symmetrisches Verschlüsselungsverfahren verwendet wird, so dass sich auch die Übertragung gleicher Daten unterscheidet und so eine Manipulation der Datenübertragung erschwert wird.
  • An dem ersten CAN-Bus 13a sind weitere Steuervorrichtungen angeschlossen. Beispielhaft seien die folgenden Steuervorrichtungen herausgegriffen:
    Ein Wegfahrsperrensteuergerät 14 ist an dem ersten CAN-Bus 13a angeschlossen. Das Wegfahrsperrensteuergerät 14 speichert Merkmale gültiger Zündschlüssel. Wird ein gültiger Zündschlüssel im Zündschloss erkannt, übermittelt das Wegfahrsperrensteuergerät 14 eine Startfreigabe an die EMC 3. Die EMC 3 wiederum speichert eine Identifizierungsnummer von dem Wegfahrsperrensteuergerät 14 und erteilt eine Treibstoff-Startmengenfreigabe nur, wenn sie von dieser bestimmten Wegfahrsperrensteuervorrichtung 14 eine Starfreigabe übermittelt bekommt. Das Wegfahrsperrensteuergerät 14 stellt darüber hinaus in diesem Ausführungsbeispiel die Referenzvorrichtung dar und beinhaltet einen Referenzdachkurvendatenspeicher 15. Dieser beinhaltet Referenzdaten. Die Referenzdaten entsprechen in diesem Ausführungsbeispiel einer Funktion mit Drehzahlen als Definitionsmenge und Drehmomenten als Zielmenge, wobei die Werte der Funktion größer oder gleich den Werten der Dachkurve zuzüglich eines Toleranzwertes sind. Der Referenzdachkurvendatenspeicher 15 ist durch Zugriffsschutzmaßnahmen und Authenti sierungsmaßnahmen so geschützt, dass er im Gegensatz zum Steuerdatenspeicher nicht unbefugt verändert werden kann.
  • Ein Fahrzeugführungsrechner 16 ist an dem ersten CAN-Bus 13a angeschlossen und erfasst unterschiedliche Sensordaten, wie beispielsweise die Drehzahldaten der Räder. Der Fahrzeugführungsrechner übermittelt beispielsweise von diesen Drehzahldaten abhängig Drehmomentvorgaben über den ersten CAN-Bus 13a an die EMC 3.
  • Ein Kombielement 17 ist an dem ersten CAN-Bus 13a angeschlossen und stellt einem Fahrer Sensordaten wie aktuelle Geschwindigkeit, Drehzahl, Treibstofftankinhalt, Motortemperatur und dergleichen dar.
  • Auch ein Zentralelektriksteuergerät 18 ist an dem ersten CAN-Bus 13a angeschlossen und steuert elektrisch betriebene Geräte wie Beleuchtung, Scheibenwischer etc.
  • Wegfahrsperrensteuergerät 14, Fahrzeugführungsrechner 16, Kombiinstrument 17 und Zentralelektroniksteuergerät 18 sind Teil eines so genannten Softwareverbundes 19. Die Bestandteile des Softwareverbundes 19 unterscheiden sich von den übrigen Geräten wie der EMC 3 dadurch, dass diese nicht geschlossene Bestandteile eines konfektionierten, zugelieferten Dieselmotors sind, sondern von dem Fahrzeughersteller oder einem Zulieferer nach Vorgaben des Fahrzeugherstellers gefertigt oder angepasst werden. Im Gegensatz zu dem geschlossenen Motorsteuerungssystem sind die Geräte des Softwareverbundes 19 nicht konfektioniert und stehen vollständig unter der Kontrolle des Fahrzeugherstellers bzw. können von diesem oder auf dessen Veranlassung mit beliebiger Funktionalität versehen werden.
  • Die Geräte des Softwareverbundes sind darüber hinaus an einem zweiten CAN-Bus 13b angeschlossen. Über den zweiten CAN-Bus 13b ist ein Softwareverbundservicewerkzeug 20 an das System anschließbar. Bei diesem handelt es sich um einen handelsüblichen tragbaren PC, der ein Programm beinhaltet, über das die unterschiedlichen Geräte des Softwareverbundes manipuliert werden können. Unter anderem ist das Programm so gestaltet, dass beispielsweise eine Veränderung des Referenzdachkurvenspeichers 15 über Verschlüsselungs- und Autorisierungsmechanismen nicht ohne Herstellerkenntnis und -zustimmung erfolgen kann. Nach Fertigstellung des Ackerschleppers werden mit dem Softwareverbundservicewerkzeug die zum Betrieb notwendigen Daten auf die Geräte des Softwareverbundes 19 übertragen. Diese Daten beinhalten u. a. als Referenzdaten die Referenzdachkurve, die im Referenzdachkurvenspeicher 15 gespeichert wird.
  • Anhand des Datenflussplanes aus 2 wird ein Steuervorgang der EMC 3 beschrieben.
  • Über die Leistungsvorgabeeinrichtung 10 wird ein Leistungswunsch 30 an die EMC 3 übermittelt. Dieser Leistungswunsch wird in 31 in ein Wunschmoment für den Antriebsmotor umgerechnet. Aus den Rauchbegrenzungssteuerdaten 33, den Drehzahlschutzsteuerdaten 33, den Temperaturschutzsteuerdaten 34, den Dachkurvensteuerdaten 35 und weiteren Daten wird aus den situationsabhängigen, in diesem Fall Drehzahlabhängigen Maximaldrehmomentwerten in 36 der kleinste Wert für die aktuelle Motordrehzahl ausgewählt. Diese Auswahl des kleinsten Wertes aus 36 wird in 38 mit den Referenzdachkurvendaten 37 aus dem Wegfahrsperrensteuergerät 14 verglichen, die von der EMC 3 über den ersten CAN-Bus 13a von dem Wegfahrsperrensteuergerät 14 angefragt werden. In diesem Ausführungsbeispiel werden bei einem „Kaltstart" von EMC 3 und Wegfahrsperrensteuergerät 14 die Referenzdaten einmalig von dem Wegfahrsperrensteuergerät 14 an die EMC 3 übertragen und dort bis zum nächsten „Kaltstart" der EMC 3 in einem flüchtigen Speicherbereich gespeichert. Dies sorgt für eine geringe Last auf dem ersten CAN-Bus 13a und für wenig Datenverkehr, der zur Manipulation abgehört werden könnte. Alternativ hierzu können die Referenzdaten bei jedem Zugriff auf sie von dem Wegfahrsperrensteuergerät 14 an die EMC 3 übertragen werden. Dies verringert die Gefahr einer Manipulation der in der EMC 3 gespeicherten Referenzdaten nach der Initialisierung der Geräte während des Betriebs des Fahrzeugs.
  • Wird in 38 festgestellt, dass der Wert aus 36 kleiner ist als der Wert aus den Referenzdachkurvendaten 37, wird der Wert aus 36 weitergegeben. Ist der Wert aus 36 dagegen größer, und sind also die Werte der Dachkurvensteuerdaten 35 mindestens teilweise größer, als die Werte der Referenzdachkurvendaten 37, liegt ein Fehlerfall oder eine Manipulation vor. In diesem Fall ist es vorteilhaft, nicht den Wert aus den Referenzdachkurvendaten 37 weiter zu geben sondern einen Bruchteil davon, beispielsweise 70% des Wertes.
  • Der in 38 ausgewählte Drehmomentwert wird in 39 mit dem Wunschmoment aus 31 verglichen. Unter Eingabe des kleineren von diesen beiden Momenten und der Berücksichtigung von Injektorkennfelddaten 40 wird in 41 ein Steuersignal für den oder die Injektoren 2 erzeugt.
  • Wie oben beschrieben wird also nach dem Durchführen eines Veränderungserkennungsverfahrens in der EMC ein Steuersignal auf Grundlage eines Wertes berechnet, der ein situationsabhängiger Wert aus den Steuerdaten ist, wenn sich dieser Wert innerhalb eines Wertebereichs befindet, der von mindestens einer Seite durch einen situationsabhängigen Wert aus den Referenzdaten bestimmt wird, und andernfalls der situationsabhängige Wert aus den Referenzdaten ist. Beispielsweise könnte bei eine Betriebssituation von 1500 U/min der situationsabhängige Wert aus den Steuerdaten ein maximal anwählbares Drehmoment von 400 Nm betragen. Der Wert aus den Referenzdaten wäre bei dieser Drehzahl beispielsweise ein Drehmoment von 420 Nm und beschränkt einen Bereich für einen zulässigen Wert aus den Steuerdaten nach oben. Da sich der Wert aus den Steuerdaten in Höhe von 400 Nm innerhalb eines Bereiches von 0 Nm bis 420 Nm befindet, wird also der Wert aus den Steuerdaten zur Grundlage der weiteren Steuersignalberechnung. Andernfalls würde der Wert aus den Referenzdaten – in diesem Fall in veränderter Form auf 70% seiner Größe – zur Grundlage der weiteren Steuersignalberechnung.
  • Auf diese Weise ist sichergestellt, dass ein Drehmoment im Betrieb des Dieselmotors 1 keinen unzulässig hohen Wert annehmen kann. Insbesondere kann verhindert werden, dass eine Manipulation der Dachkurvensteuerdaten in der EMC 3 eine Leistungssteigerung des Dieselmotors 1 mit sich bringt. Wird in 38 nur ein Bruchteil des Wertes aus den Referenzdachkurvendaten weitergegeben, wäre ein Manipulationsversuch mit einer Leistungsverringerung des Dieselmotors 1 sanktioniert.
  • Unter Bezugnahme auf 3 wird eine Veränderung der Dachkurvensteuerdaten 35 beschrieben. Beim Starten des Ackerschleppers werden EMC 3 und Wegfahrsperrensteuergerät 14 initialisiert. Bei dieser Initialisierung fragt die EMC 3 über den ersten CAN-Bus 13a die vollständigen Referenzdachkurvendaten von dem Wegfahrsperrensteuergerät 14 an. Diese werden von der EMC 3 mit den Dachkurvensteuerdaten aus dem Dachkurvendatenbereich 8 verglichen. Ergibt dieser Vergleich, dass die Dachkurvensteuerdaten in einem oder mehreren Punkten größer sind als die Referenzkurvendaten, wird der Dachkurvendatenbereich 8 von der EMC 3 überschrieben. Hierbei werden die Referenzdachkurvendaten ausgelesen, mit einem Faktor multipliziert und in den Dachkurvendatenbereich 8 geschrieben. In diesem Ausführungsbeispiel beträgt der Faktor ≤ 0,7. Dies hat im weiteren Betrieb zur Folge, dass in den Fällen, in welchen die Dachkurvensteu erdaten ausschlaggebend für das anzusteuernde Drehmoment des Motors sind, eine Leistungsreduktion um einem Drittel oder mehr erfolgt. Alternativ zum Überschreiben der Dachkurvensteuerdaten kann bei der Motorregelung auf die Berücksichtigung der Dachkurvensteuerdaten vollständig verzichtet werden und ersatzweise auf die Referenzdachkurvendaten zurückgegriffen werden.
  • In diesem Ausführungsbeispiel war die Steuervorrichtung eine EMC eines Antriebsmotors und die Referenzvorrichtung ein Wegfahrsperrensteuergerät des Softwareverbundes. Als Referenzvorrichtung können jedoch andere Geräte wie eines der übrigen Geräte des Softwareverbundes 19 oder eine dedizierte Datenspeichervorrichtung, die für diesen Zweck an den ersten CAN-Bus 13a angeschlossen wird, dienen.
  • Als Steuervorrichtung kommen weitere Geräte, insbesondere solche mit Sicherheitsrelevanz und manipulationsgefährdeten Daten in betracht. Beispielsweise seien hier Geräte mit Geschwindigkeitsdaten, Bremssystemdaten, Daten für Systeme wie ABS oder ESP, etc. genannt.
  • In diesem Ausführungsbeispiel repräsentierten die Referenzdaten Daten für Leistungsfähigkeitsobergrenzen wie Maximaldrehmomentwerte. Die Referenzdaten können aber auch Mindestwerte, wie Mindestbremskräfte und dergleichen darstellen. Darüber hinaus können die Referenzdaten Wertebereiche darstellen, die sowohl nach oben als auch nach unten abgegrenzt sind.

Claims (23)

  1. Veränderungserkennungssystem, aufweisend: eine elektronische Steuervorrichtung (3) einer gesteuerten Kraftfahrzeugeinrichtung (1), wobei die elektronische Steuervorrichtung (3) daran angepasst ist, Steuerdaten zu enthalten, eine elektronische Referenzvorrichtung (14), die daran angepasst ist, Referenzdaten zu enthalten und über eine Datenübertragungseinrichtung (13) mit der Steuervorrichtung (3) verbunden zu werden, wobei die Referenzdaten einen Wertebereich für zulässige Steuerdaten eingrenzen, und die Steuervorrichtung (3) oder die Referenzvorrichtung (14) oder beide daran angepasst sind, die Steuerdaten mit den Referenzdaten zu vergleichen.
  2. Veränderungserkennungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Referenzvorrichtung (14) ein elektronisches Wegfahrsperrensteuergerät ist.
  3. Veränderungserkennungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Steuervorrichtung (3) eine elektronische Antriebsmotorsteuerung und die gesteuerte Kraftfahrzeugeinrichtung (1) ein Antriebsmotor ist.
  4. Veränderungserkennungssystem nach den vorhergehenden Ansprüchen, wobei die Steuerdaten Leistungsfähigkeitsbegrenzungsdaten repräsentieren.
  5. Veränderungserkennungssystem nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Steuerdaten Drehmomentmaximalwerte repräsentieren.
  6. Veränderungserkennungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Datenübertragungseinrichtung (13) eine Einrichtung gemäß einer oder mehrerer aus ISO 11898-1 bis 11898-4 (CAN-Bus) ist.
  7. Veränderungserkennungssystem nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Referenzvorrichtung (14) von der Steuervorrichtung (3) oder von der gesteuerten Kraftfahrzeugeinrichtung (1) oder von beiden unabhängig ist.
  8. Veränderungserkennungssystem nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, wobei die Referenzvorrichtung (14) eine nicht-konfektionierte Vorrichtung und die Steuervorrichtung (3) oder die gesteuerten Kraftfahrzeugeinrichtung (1) oder beide konfektionierte Vorrichtungen sind.
  9. Veränderungsschutzsystem aufweisend ein Veränderungserkennungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Steuervorrichtung (3) oder die Referenzvorrichtung (14) oder beide daran angepasst sind, Steuerdaten in der Steuervorrichtung (3) zu verändern, wenn der Vergleich ergibt, dass die Steuerdaten nicht in einem durch die Referenzdaten begrenzten Wertebereich liegen.
  10. Veränderungsschutzsystem nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Steuervorrichtung (3) oder die Referenzvorrichtung (14) oder beide daran angepasst sind, die Steuerdaten derart zu verändern, dass diese nicht Soll-Steuerdaten und nicht den Referenzdaten entsprechen.
  11. Veränderungsschutzsystem nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Steuervorrichtung (3) oder die Referenzvorrichtung (14) oder beide daran angepasst sind, die Steuerdaten derart zu verändern, dass eine Leistungsfähigkeit der gesteuerten Kraftfahrzeugeinrichtung (1) kleiner wird, als eine Soll-Leistung.
  12. Veränderungsschutzsystem aufweisend ein Veränderungserkennungssystem nach einem der Ansprüche 1–8, wobei die Steuervorrichtung (3) oder die Referenzvorrichtung (14) oder beide daran angepasst sind, zur Steuerung der gesteuerten Kraftfahrzeugeinrichtung (1) einen Wert zugrunde zu legen, wobei der Wert der kleinere von zwei Werten ist, wobei der eine von den zwei Werten aus den Steuerdaten stammt, und der andere von den zwei Werten aus den Referenzdaten stammt.
  13. Veränderungsschutzsystem nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Steuervorrichtung (3) oder die Referenzvorrichtung (14) oder beide daran angepasst sind, dass dann, wenn zur Steuerung der gesteuerten Kraftfahrzeugeinrichtung (1) ein Wert aus Referenzdaten zugrunde gelegt wird, die gesteuerte Kraftfahrzeugeinrichtung eine geringere Leistungsfähigkeit aufweist, als eine Soll-Leistung.
  14. Veränderungsschutzsystem nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Steuervorrichtung (3) oder die Referenzvorrichtung (14) oder beide daran angepasst sind, dann, wenn zur Steuerung der gesteuerten Kraftfahrzeugeinrichtung (1) ein Wert aus Referenzdaten zugrunde gelegt wird, dieser Wert vor der Weiterverarbeitung verkleinert wird.
  15. Kraftfahrzeug, insbesondere landwirtschaftliches Nutzfahrzeug, insbesondere Ackerschlepper aufweisend ein Veränderungserkennunssystem oder ein Veränderungsschutzsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
  16. Veränderungserkennungsverfahren, aufweisend die Schritte: Initialisieren einer Steuervorrichtung (3) einer gesteuerten Kraftfahrzeugeinrichtung eines Kraftfahrzeugs, die Steuerdaten enthält, Initialisieren einer Referenzvorrichtung (14), die über eine Datenübertragungseinrichtung (13) mit der Steuervor richtung (3) verbunden wird und Soll-Steuerdaten als Referenzdaten enthält, Überprüfen ob die Steuerdaten außerhalb eines von den Referenzdaten begrenzten Wertebereichs liegen.
  17. Veränderungserkennungsverfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei sich der folgende Schritt anschließt: Übermitteln des Ergebnisses der Überprüfung an eine Vorrichtung oder einen Fahrer des Kraftfahrzeugs.
  18. Veränderungsschutzverfahren, aufweisend die Schritte: Durchführen eines Veränderungserkennungsverfahren nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, Verändern der Steuerdaten in der Steuervorrichtung (3) durch die Steuervorrichtung (3) oder die Referenzvorrichtung (14).
  19. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei das Verändern der Steuerdaten derart erfolgt, dass diese nicht Soll-Steuerdaten oder Referenzdaten entsprechen.
  20. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch wobei das Verändern der Steuerdaten derart erfolgt, dass eine Leistungsfähigkeit der gesteuerten Kraftfahrzeugeinrichtung kleiner wird, als eine Soll-Leistung.
  21. Veränderungsschutzverfahren, aufweisend die Schritte: Durchführen eines Veränderungserkennungsverfahren nach einem der Ansprüche 16 oder 17, Berechnen eines Steuersignals durch die Steuervorrichtung (3) auf Grundlage eines Wertes, der entweder ein situationsabhängiger Wert aus den Steuerdaten ist, wenn sich dieser Wert innerhalb eines Wertebereichs befindet, der von mindestens einer Seite durch einen situationsabhängigen Wert aus den Referenzdaten bestimmt wird, oder andernfalls der situationsabhängige Wert aus den Referenzdaten ist.
  22. Veränderungsschutzverfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei in einem Fall, in dem das Berechnen des Steuersignals auf Grundlage des Wertes aus den Referenzdaten erfolgen soll, das Steuersignal so berechnet wird, dass eine Leistung der gesteuerten Kraftfahrzeugeinrichtung (1) kleiner ist, als eine Soll-Leistung.
  23. Veränderungsschutzverfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei in einem Fall, in dem das Berechnen des Steuersignals auf Grundlage des Wertes aus den Referenzdaten erfolgen soll, dieser Wert vor der Weiterverarbeitung verkleinert wird.
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