DE102007012385A1 - Verbunddichtungen, Dichtungsstrukturen und zugehörige Verfahren - Google Patents

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Abstract

Es wird eine Verbunddichtung mit mehreren Dichtungselementen zusammen mit entsprechenden Verfahren und Dichtungskonstrukten offenbart. In einer Ausführungsform kann die Verbunddichtung ein erstes, im Wesentlichen ringförmiges Dichtungselement (102) mit einem oberen Körperteil (110), einem Halsteil (112) und einem axialen Vorsprung (114) umfassen. Der obere Körperteil umfasst gegenüberliegende geneigte Oberflächen (120A, 120B), die sich zu dem Halsteil (112) erstrecken, die einen ersten Winkel (alpha1) definieren. Der axiale Vorsprung (114) umfasst gegenüberliegende geneigte Oberflächen (124A, 124B), die sich zu einem axialen Ende des axialen Vorsprungs (114) erstrecken, die einen zweiten Winkel (alpha2) definieren, wobei der erste Winkel und der zweite Winkel im Wesentlichen gleich sind. Die Verbunddichtung kann außerdem ein zweites, im Wesentlichen ringförmiges Dichtungselement (104) mit einem Mündungsteil (130), einem Halsteil (132) und einem Auskehlungsteil (134) umfassen, wobei der axiale Vorsprung (114) so gestaltet ist, dass er in einer verhakenden Weise komplementär im Eingriff mit dem Auskehlungsteil (134) ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein Dichtungen und Strukturen, die verwendet werden, um eine Fluiddichtung zwischen mehreren mechanischen Elementen oder Strukturelementen zu bewirken, und genauer Verbunddichtungen und -strukturen, die verwendet werden, um Fluiddichtungen zwischen mechanischen Elementen oder Strukturelementen, die bezüglich zueinander relativ beweglich sein können, zu bewirken, wobei die Dichtung sowohl bei Niederdruckals auch bei Hochdruck-Anwendungen wirksam ist.
  • Dichtungen werden üblicherweise verwendet, um eine Substanz, wie ein Fluid oder ein Gas, das sich in einem Bereich oder einer Zone befindet, daran zu hindern, in einen anderen Bereich oder eine andere Zone zu entweichen, während sie eine relative Bewegung von zwei oder mehr mechanischen Komponenten erlauben, wobei eine der mechanischen Komponenten beide Bereiche oder Zonen durchquert. Derartige Dichtungen können auch verwendet werden, um Verunreinigungen wie Schmutz, Staub oder andere Materialien vom Partikeltyp daran zu hindern, in einen bestimmten Bereich oder eine bestimmte Zone zu gelangen. Beispielsweise kann es wünschenswert sein, ein Schmiermittel in einem bestimmten Bereich oder einer bestimmten Zone zu halten, während man Staub oder andere Partikel daran hindert, in diese Zone zu gelangen und das Schmiermittel zu verunreinigen.
  • Wie Durchschnittsfachleute wissen, erhöht die Fähigkeit, eine angemessene Schmierung zwischen zwei relativ beweglichen Maschinenkomponenten aufrecht zu erhalten, sowie die Fähigkeit, Verunreinigungen daran zu hindern, zwischen die zwei relativ beweglichen Maschinenkomponenten zu gelangen, stark die Betriebseffizienz der Maschinenkomponenten und verringert auch stark den Verschleiß derartiger Komponenten, wodurch ihre Gebrauchsdauer erhöht wird. Zusätzlich kann die Fähigkeit, ein Fluid in einer bestimmten Zone zu halten, manchmal während relativ zu anderen, der Zone benachbarten Bereichen erhöhte Drücke ausgeübt werden, für den ordnungsgemäßen Betrieb der Maschine, der Vorrichtung oder der Struktur bzw. des Konstrukts, worin die Dichtung angebracht ist, wesentlich sein.
  • Ein alltägliches Beispiel für mechanische Komponenten, die sich bezüglich zueinander bewegen, ist ein Kolben und eine Bohrung (die auch als eine Stange und ein Zylinder bezeichnet werden können). Beispielsweise kann ein Kolben eine äußere Oberfläche haben, die zu der inneren Oberfläche einer Bohrung, in der sich der Kolben axial, mit oder ohne Drehung, bewegt, komplementär und im Wesentlichen koaxial ist. Es ist üblicherweise wünschenswert, dass kein Fluid um den Kolben herum fließt, so dass Druck im Inneren der Bohrung den Kolben dazu veranlassen kann, sich zu bewegen. Darüber hinaus ist es auch bevorzugt, dass der Kolben in der Bohrung relativ zentriert bleibt, um die Oberflächen des Kolbens und der Bohrung daran zu hindern, einander zu berühren.
  • Dichtungen nehmen verschiedene Formen an und sind aus zahlreichen Arten von Materialien hergestellt, abhängig von ihrem beabsichtigten Einsatz und ihrer voraussichtlichen Arbeitsumgebung. O-Ringe sind ein Beispiel für eine einfache Art von Dichtung. Eine andere Art von Dichtung, die konventionell in Verbindung mit zwei oder mehr relativ beweglichen Maschinenkomponenten verwendet wird, sind Lippendichtungen. Im Allgemeinen zeigen Lippendichtungen eine kompliziertere Querschnittsgeometrie als O-Ringe und sind dementsprechend komplizierter herzustellen. O-Ringe und Lippendichtungen sind relativ einfach hinsichtlich ihres Einbaus und ihrer Wirkungsweise, wie Durchschnittsfachleute wissen.
  • Eine andere Art von verfügbarer Dichtung kann als eine Verbunddichtung bezeichnet werden. Beispiele für Verbunddichtungen sind in dem Tanner erteilten US-Patent Nr. 3 848 880 und dem Beck erteilten US-Patent Nr. 4 635 945 beschrieben. Im Allgemeinen umfassen Verbunddichtungen zwei oder mehr Dichtungs-Elemente oder -Komponenten, die miteinander zusammenwirken und in Abhängigkeit voneinander die Trennung mehrerer Zonen oder Bereiche definieren und aufrecht erhalten, wie hierin oben diskutiert. Die zwei unterschiedlichen Dichtungselemente können zwei im Wesentlichen ringförmige oder ringartige Bestandteile, die aus unterschiedlichen Materialien ausgebildet sind, umfassen, um aus den unterschiedlichen Dichtungseigenschaften oder anderen strukturellen Eigenschaften, die von derartigen unterschiedlichen Materialien geboten werden, Vorteile zu ziehen. Beispielsweise kann eines der Dichtungselemente aus einem spezifischen Material hergestellt und dazu ausgelegt sein, bei relativ niedrigen Drücken eine effiziente Dichtung zu schaffen, während ein anderes der Dichtungselemente aus einem wesentlich verschiedenen Material hergestellt und dazu ausgelegt sein kann, eine effiziente Dichtung zu schaffen, wenn es erhöhten Drücken ausgesetzt wird.
  • Manchmal können Verbunddichtungen so gestaltet sein, dass ein Teil eines Dichtungselements in ein Teil eines anderen Dichtungselements kooperativ eingreift und sich damit verhakt, wie in den vorher erwähnten Patenten von Tanner und Beck beschrieben. Derartige zusammenwirkende und sich verhakende Strukturen bzw. Konstrukte sind jedoch oft schwierig ordnungsgemäß zusammenzusetzen. Darüber hinaus werden Verbunddichtungen oft während des Einbaus zwischen, beispielsweise, zwei relativ bewegliche Maschinenelemente getrennt, was das Entfernen und erneute Zusammensetzen der Dichtungselemente erfordert.
  • Beispielsweise ist, auf 1 Bezug nehmend, ein Querschnitt einer Verbunddichtung 10 gezeigt, die der von dem Beck-Patent beschriebenen im Wesentlichen ähnlich ist. Die Dichtung 10 umfasst ein erstes Dichtungselement 12 und ein zweites Dichtungselement 14. Das zweite Dichtungselement 14 zeigt eine Querschnittsgeometrie, die eine Verengung 16 und eine Auskehlung 18, die relativ zu der Verengung 16 radial vergrößert ist, definiert. Das erste Dichtungselement 12 umfasst einen Vorsprung 20, der eine Querschnittsgeometrie zeigt, die zu der Auskehlung 18 des zweiten Dichtungselements 14 komplementär ist. Der Verengung 16 benachbart ist ein Paar abgewinkelter Oberflächen 22, die einen Winkel θ1 definieren, der näherungsweise 60° beträgt, wie die Oberflächen sich in Richtung auf die Verengung 16 zu erstrecken. An der entgegengesetzten Seite der Verengung 16 ist ein Paar abgewinkelter Oberflächen 24, die einen Winkel θ2 definieren, der näherungsweise 40° beträgt, wie die Oberflächen sich von der Verengung weg erstrecken. Das erste Dichtungselement 12 umfasst Oberflächen, die komplementär mit den abgewinkelten Oberflächen 22 und 24 des zweiten Dichtungselements 14 zusammenpassen.
  • Während die geometrische Gestaltung bzw. Konfigurierung der Dichtung 10 eine relativ wirkungsvolle Verzahnung zwischen dem ersten Dichtungselement 12 und dem zweiten Dichtungselement 14 schaffen kann (d.h. mittels der verglichen mit der Verengung 16 vergrößerten Auskehlung 18 und des zusammenwirkend dazu passenden Vorsprungs 20), hat es dieselbe Gestaltung schwierig gemacht, das erste Dichtungselement 12 und das zweite Dichtungselement 14 zusammenzusetzen (oder erneut zusammenzusetzen). Beispielsweise mögen die radial vergrößerten Teile des Vorsprungs 20 (d.h. der Teil, der dazu gestaltet ist, in die Auskehlung 18 passförmig einzugreifen) nicht, wie beabsichtigt, vollständig in die Auskehlung 18 eingesetzt oder in sie eingebaut werden. Vielmehr kann einer der sich radial erstreckenden Ränder des Vorsprungs 20 an einem Rand der Verengung 16 hängen bleiben und nicht vollständig in der Auskehlung 18 angeordnet werden. In einem anderen Beispiel kann Luft zwischen dem Vorsprung 20 und der Auskehlung 18 eingeschlossen werden, so dass das erste Dichtungselement 12 nicht, wie beabsichtigt, vollständig in das zweite Dichtungselement 14 eingepasst ist. Die teilweise Passung einer Komponente relativ zu der anderen kann eine schädliche Auswirkung auf die Wirkungsweise der Verbunddichtung 10 haben.
  • Es ist daher wünschenswert, eine Verbunddichtung bereitzustellen, die unter variierenden Bedingungen eine wirkungsvolle Abdichtung zwischen mehreren Maschinenelementen schafft, die auch einfach herzustellen, zusammenzusetzen und einzubauen ist.
  • Erfindungsgemäß wird ein Verbunddichtungskonstrukt gemäß Anspruch 1 und ein Verfahren zur Ausbildung einer Dichtung gemäß Anspruch 11 bereitgestellt. Ausführungsformen der Erfindung sind in den jeweiligen abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Verbunddichtung bereitgestellt. Die Verbunddichtung umfasst ein erstes, im Wesentlichen ringförmiges Dichtungselement mit einem oberen Körperteil, einem Halsteil und einem axialen Vorsprung. Der obere Körperteil umfasst gegenüberliegende, geneigte Oberflächen, die sich zum Halsteil erstrecken, die einen ersten Winkel definieren. Der axiale Vorsprung umfasst gegenüberliegende geneigte Oberflächen, die sich zu einem axialen Ende des axialen Vorsprungs erstrecken, die einen zweiten Winkel definieren, wobei der erste Winkel und der zweite Winkel im Wesentlichen gleich bzw. ähnlich sind. Die Verbunddichtung umfasst außerdem ein zweites, im Wesentlichen ringförmiges Dichtungselement mit einem Mündungsteil, einem Halsteil und einem Auskehlungsteil, wobei der axiale Vorsprung so gestaltet ist, dass er sich in einer verhakenden Weise komplementär im Eingriff mit dem Auskehlungsteil befindet.
  • Gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung einer Dichtung bereitgestellt. Das Verfahren umfasst das Herstellen eines ersten, im Wesentlichen ringförmigen Dichtungselements, umfassend das Definieren bzw. Festlegen eines oberen Körperteils, eines Halsteils und eines axialen Vorsprungs. Gegenüberliegende geneigte Oberflächen werden an dem oberen Körperteil ausgebildet, dass sie sich zu dem Halsteil erstrecken und einen ersten Winkel definieren. Gegenüberliegende geneigte Oberflächen werden auch an dem axialen Vorsprung ausgebildet, die sich zu einem axialen Ende des axialen Vorsprungs erstrecken und einen zweiten Winkel definieren, der zu dem ersten Winkel im Wesentlichen gleich bzw. ähnlich ist. Ein zweites, im Wesentlichen ringförmiges Dichtungselement wird ebenfalls so ausgebildet, dass es einen Mündungsteil, einen Halsteil und einen Auskehlungsteil umfasst. Der axiale Vorsprung des ersten Dichtungselements wird in einer verhakenden Weise in dem Auskehlungsteil des zweiten Dichtungselement angeordnet, um die Verbunddichtung zu bilden.
  • Gemäß noch einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Dichtungskonstrukt bereitgestellt. Das Dichtungskonstrukt umfasst ein erstes Maschinenelement und ein zweites Maschinenelement, wobei das erste Maschinenelement und das zweite Maschinenelement so gestaltet sind, dass sie eine relative Bewegung des einen bezüglich des anderen in Einklang bringen. Eine im Wesentlichen ringförmige Aushöhlung ist in dem ersten Maschinenelement ausgebildet, und eine Verbunddichtung ist in der im Wesentlichen ringförmigen Aushöhlung angebracht. Die Verbunddichtung umfasst ein erstes, im Wesentlichen ringförmiges Dichtungselement mit einem oberen Körperteil, einem Halsteil und einem axialen Vorsprung. Der obere Körperteil umfasst gegenüberliegende geneigte Oberflächen, die sich zu dem Halsteil erstrecken, die einen ersten Winkel definieren. Der axiale Vorsprung umfasst gegenüberliegende geneigte Oberflächen, die sich zu einem axialen Ende des axialen Vorsprungs erstrecken, die einen zweiten Winkel definieren, wobei der erste Winkel und der zweite Winkel im Wesentlichen gleich bzw. ähnlich sind. Die Verbunddichtung umfasst außerdem ein zweites, im Wesentlichen ringförmiges Dichtungselement mit einem Mündungsteil, einem Halsteil und einem Auskehlungsteil, wobei der axiale Vorsprung so gestaltet ist, dass er in einer verhakenden Weise mit dem Auskehlungsteil komplementär im Eingriff ist.
  • Die vorstehenden und andere Vorteile der Erfindung werden deutlich werden beim Lesen der folgenden genauen Beschreibung und bei Bezugnahme auf die Zeichnungen, in denen:
  • 1 eine Teil-Querschnittsansicht einer Verbunddichtung des Stands der Technik ist;
  • 2 eine perspektivische Schnittansicht einer Verbunddichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist;
  • 3 eine vergrößerte Querschnittsansicht eines Teils der in 2 gezeigten Verbunddichtung ist;
  • 4A und 4B die Querschnittskonturen von Dichtungselementen der in 2 gezeigten Dichtung zeigen;
  • 5 eine Querschnittsansicht einer Verbunddichtung ist, die in einer Vorrichtung oder einem Konstrukt mit relativ beweglichen Maschinenelementen gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung eingebaut ist; und
  • 6 eine Teil-Querschnittsansicht einer Verbunddichtung gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist.
  • Die 2 und 3 stellen eine Verbunddichtung 100 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dar. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht der Dichtung 100, wobei ein Abschnitt entfernt ist, um Querschnittsdetails verschiedener Dichtungskomponenten zu zeigen. 3 zeigt eine vergrößerte Querschnittsansicht der in 2 gezeigten Dichtungskomponenten. Die Dichtung 100 ist als ein im Wesentlichen ringartiges oder ringförmiges Konstrukt ausgebildet, und in der bezüglich der 2 und 3 beschriebenen Ausführungsform ist sie ein kontinuierliches bzw. durchgehendes Konstrukt. In anderen Ausführungsformen kann die Dichtung eine geteilte Struktur aufweisen, wobei sich zwei zusammenpassende Enden an, beispielsweise, einer gewinkelten oder einer abgestuften Grenzfläche treffen, wie Durchschnittsfachleute wissen.
  • Die Dichtung 100 umfasst ein erstes Dichtungselement 102 und ein zweites Dichtungselement 104. Das erste Dichtungselement 102 greift passförmig in das zweite Dichtungselement 104 ein, so dass die zwei Dichtungselemente 102 und 104 wirkungsvoll miteinander verhakt werden und im Wesentlichen als eine einzige Einheit wirken können, wenn sie in einer Maschine oder einem Konstrukt eingebaut werden, wie unten detaillierter beschrieben wird. In einer Ausführungsform kann das erste Dichtungselement 102 aus einem relativ weicheren Material als dasjenige des zweiten Dichtungselements 104 ausgebildet werden. Beispielsweise kann das erste Dichtungselement 102 aus einem Material wie Synthesekautschuk oder anderen synthetischen Elastomeren, einschließlich wärmehärtbaren und thermoplastischen Materialien, ausgebildet werden, während das zweite Dichtungselement 104 aus einem Material wie relativ härteren Elastomeren oder Gummi, oder aus Kunststoffen wie Polyurethanen und Polyamiden ausgebildet werden kann. Selbstverständlich können verschiedene andere Ausführungsformen in Abhängigkeit von, beispielsweise, den beabsichtigten Anwendungen und Umgebungen, in denen die Dichtung 100 erwartungsgemäß verwendet werden wird, unterschiedliche Materialien beinhalten.
  • Wie hierin oben angegeben, wirken die Dichtungselemente 102 und 104 zusammen, um in Zusammenwirkung die Dichtung 100 zu definieren. Jedes Dichtungselement 102 und 104 umfasst jedoch Merkmale, die dabei helfen, ihre komplementäre und zusammenwirkende Natur zu ermöglichen. Die 4A und 4B stellen Querschnittskonturen des ersten Dichtungselements 102 bzw. des zwei ten Dichtungselements im nicht-zusammengesetzten Zustand dar, um einige der Merkmale, die mit derartigen Dichtungselementen 102 und 104 verknüpft sind, besser zu beschreiben. Es wird zuerst auf 4A in Verbindung mit den 2 und 3 Bezug genommen, wobei das erste Dichtungselement einen oberen Körperteil 110, einen Bereich von verringerter Querschnittsweite, der als ein Halsteil 112 bezeichnet wird, und einen unteren Körperteil, oder was als ein axialer Vorsprung 114 bezeichnet werden kann, umfasst. Der obere Körperteil 110 umfasst eine radial äußere Lippe 116 und eine radial innere Lippe 118. Die radial äußere Lippe 116 ist eine axiale Strecke „X" von der radial inneren Lippe 118 beabstandet angeordnet. Der axiale Abstand X zwischen den zwei Lippen 116 und 118 hilft, der Dichtung 100 Stabilität zu verleihen, wenn sie in einer beabsichtigten Umgebung eingebaut ist, wie beim Lesen der weiteren Beschreibung deutlich werden wird.
  • Der obere Körperteil 110 umfasst zwei gegenüberliegende geneigte Oberflächen, eine radial innere Oberfläche 120A und eine radial äußere Oberfläche 120B, die sich zu dem Halsteil 112 erstrecken. Die zwei gegenüberliegenden geneigten Oberflächen 120A und 120B des oberen Körperteils definieren zwischen sich einen Winkel α1. In einer Ausführungsform kann der Winkel α1 näherungsweise 60° oder größer sein. In einer bestimmten Ausführungsform kann der Winkel α1 näherungsweise 85° sein. Zusätzlich kann der Winkel α1 in einer Ausführungsform kongruent um eine sich in axialer Richtung erstreckende Achse 121 sein.
  • Der axiale Vorsprung 114 umfasst zwei gegenüberliegende geneigte Oberflächen, eine radial innere Oberfläche 122A und eine radial äußere Oberfläche 122B, die sich von dem Halsteil 112 weg erstrecken und die einen Winkel β definieren. In einer Ausführungsform kann der Winkel β näherungsweise 90° oder größer sein. In einer bestimmten Ausführungsform kann der Winkel β näherungsweise 98° sein. Wie bei dem Winkel α1 kann der Winkel β um die axiale Achse 121 kongruent sein.
  • Der axiale Vorsprung 114 umfasst außerdem zwei gegenüberliegende geneigte Oberflächen, eine radial innere Oberfläche 124A und eine radial äußere Oberfläche 124B, die sich zu einer im Wesentlichen flachen Unterseite 126 des axialen Vorsprungs 114 erstrecken. Die zwei geneigten Oberflächen 124A und 124B defi nieren zwischen sich einen Winkel α2, der dem Winkel α1 im Wesentlichen ähnlich ist. Mit anderen Worten, die radial innere Oberfläche 120A ist im Wesentlichen parallel zur radial inneren Oberfläche 124A, und die radial äußere Oberfläche 120B ist im Wesentlichen parallel zur radial äußeren Oberfläche 124B.
  • Es wird nun auf 4B in Verbindung mit den 2 und 3 Bezug genommen, wobei die zweite Dichtung 104 etwas, was als ein Mündungsteil 130 bezeichnet werden kann, eine Öffnung von verringerter Querschnittsweite, die ein Verengungsteil 132 genannt werden kann, und eine Auskehlung 134, die eine Querschnittsweite aufweist, die größer als diejenige des Verengungsteils 132 ist, umfasst. Das zweite Dichtungselement 104 umfasst zwei gegenüberliegende geneigte Wände, einschließlich einer radial inneren Wand 140A und einer radial äußeren Wand 140B, die sich von dem Mündungsteil 130 zu dem Verengungsteil 132 erstrecken und einen Winkel α1 definieren. Mit anderen Worten, die radial innere Wand 140A und die radial äußere Wand 140B definieren einen Winkel, der demjenigen ähnlich ist, der von der radial inneren Wand 120A und der radial äußeren Wand 120B des ersten Dichtungselements 102 definiert wird, um an solchen Stellen einen komplementären Sitz zwischen den zwei Dichtungselementen 102 und 104 zu schaffen (siehe 2 und 3).
  • Gegenüberliegende geneigte Wände, wozu die radial innere Wand 142A und die radial äußere Wand 142B gehören, erstrecken sich von dem Verengungsteil 132 in die Auskehlung 134 und definieren einen Winkel β, der dem Winkel, der von der radial inneren Wand 122A und der radial äußeren Wand 122B des ersten Dichtungselements 102 definiert wird, im Wesentlichen ähnlich ist. Außerdem erstrecken sich gegenüberliegende geneigte Wände, wozu die radial innere Wand 144A und die radial äußere Wand 144B gehören, in der Auskehlung 134 zu deren flacher Unterseite 136 und definieren einen Winkel α2, der dem Winkel, der von der radial inneren Wand 124A und der radial äußeren Wand 124B des ersten Dichtungselements 102 gebildet wird, im Wesentlichen ähnlich ist.
  • Das zweite Dichtungselement 104 umfasst auch eine radial innere Lippe 148 und eine radial äußere Lippe 150 an dem axialen Ende, das mit dem ersten Dichtungselement 102 in Eingriff kommt. Ein zusätzlicher Vorsprung 152 kann so aus gebildet werden, dass er sich von der inwärtigsten radialen Wand des zweiten Dichtungselements 104 nach innen erstreckt.
  • Bezug nehmend auf die 2, 3, 4A und 4B, greifen das erste Dichtungselement 102 und das zweite Dichtungselement 104 zusammenwirkend ineinander, um die Verbunddichtung 100 zu definieren. Da der Winkel α1, der zwischen den Oberflächen 140A und 140B, die sich von dem Mündungsteil 130 zu dem Verengungsteil 132 erstrecken, definiert wird, näherungsweise 60° oder größer ist, verbessert er die Einfachheit des Zusammensetzens des ersten Dichtungselements 102 mit dem zweiten Dichtungselement 104, wobei es dem Vorsprung 114 ermöglicht wird, sich leichter mit dem Verengungsteil 132 auszurichten. Darüber hinaus ermöglicht es der Winkel α2, der dem Winkel α1 im Wesentlichen ähnlich ist, dass während des Zusammenbauens, bevor der axiale Vorsprung 114 durch den Halsteil 132 des zweiten Dichtungselements 102 und in die Auskehlung 134 gebracht wird, die gegenüberliegenden Oberflächen 124A und 124B des ersten Dichtungselements 102 mit den gegenüberliegenden Oberflächen 140A und 140B des zweiten Dichtungselements 104 in Eingriff kommen und sich mit ihnen ausrichten. Wenn der axiale Vorsprung 114 in der Auskehlung 134 des zweiten Dichtungselements 104 angeordnet ist, tritt eine Wechselwirkung zwischen den sich radial erstreckenden Teilen des axialen Vorsprungs 114 und des Verengungsteils 132 des zweiten Dichtungselements 104 auf, um ein Verhaken zwischen dem ersten Dichtungselement 102 und dem zweiten Dichtungselement 104 zu bewirken. Da der Winkel β näherungsweise 90° oder größer ist, sorgt er für ein wirkungsvolles Verhaken zwischen den Dichtungselementen 102 und 104 und verringert die Möglichkeit, dass sich die zwei Dichtungselemente 102 und 104 während des Einbaus der Dichtung 100 in ein Maschinenelement versehentlich trennen.
  • In der bezüglich der 2, 3, 4A und 4B gezeigten und beschriebenen Ausführungsform kommen die gegenüberliegenden Oberflächen 120A und 120B des ersten Dichtungselements 102 über eine axiale Strecke, die näherungsweise ein Drittel (d.h. das obere Drittel, wie in den 2 und 3 gezeigt) der gesamten axialen Länge des zweiten Dichtungselements 104 beträgt, mit den gegenüberliegenden Oberflächen 140A und 140B des zweiten Dichtungselements 104 in Eingriff, wenn sie zu einer Dichtung 100 zusammengesetzt sind. Außerdem kommt der axiale Vorsprung 114 des ersten Dichtungselements 102 über eine axiale Strecke von näherungsweise einem Drittel (d.h. dem mittleren Drittel, wie in den 2 und 3 gezeigt) der gesamten axialen Länge des zweiten Dichtungselements 104 mit der Auskehlung 134 des zweiten Dichtungselements in Eingriff. Diese Beziehungen helfen wiederum, ein einfaches und wirkungsvolles Zusammensetzen des ersten Dichtungselements 102 und des zweiten Dichtungselements 104 zu ermöglichen, während sie auch dafür sorgen, dass die sich ergebende Dichtung 100 stabil und wirkungsvoll ist.
  • Es wird nun auf 5 Bezug genommen, in der eine Querschnittsansicht einer Dichtung 100, die in eine Maschinenumgebung eingebaut ist, gezeigt ist. Die Maschinenumgebung kann ein erstes Maschinenelement, wie beispielsweise einen Kolben oder eine Stange 160, und ein zweites Maschinenelement, wie beispielsweise eine Bohrung oder einen Zylinder 162, umfassen. Die Stange 160 ist in dem Zylinder 162 so angeordnet, dass zwischen ihnen ein im Wesentlichen ringförmiger Raum 164 definiert wird. In dem Zylinder 162 kann eine im Wesentlichen ringförmige Aushöhlung 166 definiert werden, und die Dichtung 100 kann in der Aushöhlung 166 angeordnet werden. In einer anderen Ausführungsform kann die ringförmige Aushöhlung 166 in der Stange 160 ausgebildet werden, wie Durchschnittsfachleute wissen werden. In Betrieb kann sich die Stange 160 relativ zu dem Zylinder 162 drehen, und sie kann entlang der Längsachse 168 relativ zu dem Zylinder 162 axial verschoben werden, oder Beides.
  • Die radial äußere Lippe 116 des ersten Dichtungselements 102 berührt eine Wand der Aushöhlung 166, wobei sie eine Fluiddichtung damit ausbildet, und die radial innere Lippe 118 des ersten Dichtungselements 102 berührt eine Oberfläche der Stange 160, wobei sie eine Fluiddichtung damit ausbildet. Die Lippen 116 und 118 des ersten Dichtungselements 102 können radial zueinander verschoben werden (wie durch gestrichelte Linien angegeben), so dass das erste Dichtungselement 102, oder mindestens ein Teil davon, im Allgemeinen unter radialer Kompression steht. In ähnlicher Weise kann die radial äußere Lippe 150 des zweiten Dichtungselements 104 die Wand der Aushöhlung 166 berühren, und die radial innere Lippe 148 des zweiten Dichtungselements 104 kann die Oberfläche der Stange 160 berühren, um zusätzliche Fluiddichtungen zu schaffen. Der radiale Vorsprung 152 kann ebenfalls die Oberfläche der Stange 160 be rühren, um eine zusätzliche Fluiddichtung zu schaffen, um für Stabilität der Dichtung 100 in ihrem eingebauten Zustand zu sorgen, oder um sowohl als Fluiddichtung als auch als Stabilisierungsstruktur zu wirken.
  • Es wird nun auf 6 Bezug genommen, worin eine Dichtung 200 gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gezeigt ist. Die Dichtung 200 umfasst ein erstes Dichtungselement 202 und ein zweites Dichtungselement 204, die im Wesentlichen genauso gestaltet sind wie die Dichtungselemente 102 und 104 der unter Bezugnahme auf die 2 und 3 gezeigten und beschriebenen Dichtung 100. Der axiale Vorsprung 214 des ersten Dichtungselements 202 (und die entsprechende Auskehlung 234 des zweiten Dichtungselements 204) weist jedoch keine im Wesentlichen flache Unterseite auf, sondern weist vielmehr eine im Wesentlichen bogenförmige Spitze 226 auf, die zwischen gegenüberliegenden geneigten Oberflächen 224A und 224B überleitet. In der in 6 gezeigten Ausführungsform bilden die geneigten Oberflächen 224A und 224B einen Winkel α2, der von dem Winkel α1 verschieden ist; die Oberflächen 224A und 224B können jedoch auch so geneigt sein, dass sie einen Winkel α2 bilden, der im Wesentlichen gleich dem Winkel α1 ist.
  • Während die Erfindung verschiedenen Modifizierungen und alternativen Ausführungsformen zugänglich sein mag, wurden spezifische Ausführungsformen in den Zeichnungen beispielhaft gezeigt und hierin detailliert beschrieben. Es sollte sich jedoch verstehen, dass die Erfindung nicht auf die bestimmten offenbarten Ausführungsformen beschränkt sein soll. Vielmehr umfasst die Erfindung alle Modifizierungen, Äquivalente und Alternativen, die in den Geist und Umfang der Erfindung, wie sie durch die folgenden angefügten Ansprüche definiert ist, fallen.

Claims (20)

  1. Verbunddichtungskonstrukt (100), aufweisend: ein erstes, im Wesentlichen ringförmiges Dichtungselement (102) mit einem oberen Körperteil (110), einem Halsteil (112) und einem axialen Vorsprung (114), wobei der obere Körperteil gegenüberliegende geneigte Oberflächen (120A, 120B), die sich zu dem Halsteil erstrecken, die einen ersten Winkel (α1) definieren, umfasst, und wobei der axiale Vorsprung (114) gegenüberliegende geneigte Oberflächen (124A, 124B), die sich zu einem axialen Ende des axialen Vorsprungs erstrecken, die einen zweiten Winkel (α2) definieren, umfasst wobei der erste Winkel und der zweite Winkel im Wesentlichen gleich sind; und ein zweites, im Wesentlichen ringförmiges Dichtungselement (104) mit einem Mündungsteil (130), einem Halsteil (132) und einem Auskehlungsteil (134), wobei der axiale Vorsprung (114) so gestaltet ist, dass er in einer verhakenden Weise komplementär mit dem Auskehlungsteil (134) im Eingriff ist.
  2. Verbunddichtungskonstrukt (100) nach Anspruch 1, bei dem der erste Winkel (α1) näherungsweise 60° oder größer ist.
  3. Verbunddichtungskonstrukt (100) nach Anspruch 1 oder 2, bei dem der axiale Vorsprung (114) zusätzliche gegenüberliegende geneigte Oberflächen (122A, 122B) umfasst, die sich von dem Halsteil (112) weg erstrecken und einen dritten Winkel (β) definieren, der näherungsweise 90° oder größer ist.
  4. Verbunddichtungskonstrukt (100) nach Anspruch 3, bei dem der erste Winkel (α1) näherungsweise 85° beträgt und bei dem der dritte Winkel (β) näherungsweise 98° beträgt.
  5. Verbunddichtungskonstrukt (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem das erste Dichtungselement (102) eine radial innere Lippe (118) und eine radial äußere Lippe (116) umfasst, und bei dem die radial äußere Lippe in einem axialen Abstand (X) von der radial inneren Lippe angeordnet ist.
  6. Verbunddichtungskonstrukt (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem das zweite Dichtungselement (104) eine radiale innere Lippe (148), eine radiale äußere Lippe (150) und einen sich radial erstreckenden Vorsprung (152) umfasst.
  7. Verbunddichtungskonstrukt (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem das axiale Ende des axialen Vorsprungs (114) eine im Wesentlichen flache Unterseite (126) umfasst.
  8. Verbunddichtungskonstrukt (200) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem das axiale Ende des axialen Vorsprungs (214) eine im Wesentlichen bogenförmige Spitze (226) umfasst.
  9. Verbunddichtungskonstrukt (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei dem das erste Dichtungselement (102) aus einem ersten Material ausgebildet ist, und bei dem das zweite Dichtungselement (104) aus einem zweiten Material, das relativ härter ist als das erste Material, ausgebildet ist.
  10. Verbunddichtungskonstrukt (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, außerdem aufweisend: ein erstes Maschinenelement (160); ein zweites Maschinenelement (162), wobei das erste Maschinenelement (160) und das zweite Maschinenelement (162) so gestaltet sind, dass sie eine relative Bewegung bezüglich zueinander in Einklang bringen; eine in dem ersten Maschinenelement (160) ausgebildete, im Wesentlichen ringförmige Aushöhlung (166); wobei mindestens ein Teil des ersten im Wesentlichen ringförmigen Dichtungselements (102) und mindestens ein Teil des zweiten im Wesentlich ringförmigen Dichtungselements (104) in der im Wesentlichen ringförmigen Aushöhlung (166) angeordnet ist.
  11. Verfahren zur Ausbildung einer Dichtung, wobei das Verfahren aufweist: Ausbilden eines ersten, im Wesentlichen ringförmigen Dichtungselements (102), umfassend ein Definieren eines oberen Körperteils (110), eines Halsteils (112) und eines axialen Vorsprungs (114), umfassend: Ausbilden des oberen Körperteils mit gegenüberliegenden geneigten Oberflächen (120A, 120B), die sich zu dem Halsteil (112) erstrecken und einen ersten Winkel (α1) definieren; Ausbilden des axialen Vorsprungs (114) mit gegenüberliegenden geneigten Oberflächen (124A, 124B), die sich zu einem axialen Ende des axialen Vorsprungs (114) erstrecken und einen zweiten Winkel (α2), der im Wesentlichen gleich dem ersten Winkel (α1) ist, definieren; Ausbilden eines zweiten, im Wesentlichen ringförmigen Dichtungselements (104) mit einem Mündungsteil (130), einem Halsteil (132) und einem Auskehlungsteil (134); und Anordnen des axialen Vorsprungs (114) in dem Auskehlungsteil (134) in einer verhakenden Weise.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, außerdem aufweisend das Definieren des ersten Winkels (α1) als näherungsweise 60° oder größer.
  13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, außerdem aufweisend das Ausbilden von zusätzlichen gegenüberliegenden geneigten Oberflächen (122A, 122B) an dem axialen Vorsprung (114), die sich von der Verengung (112) weg erstrecken und einen dritten Winkel (β), der näherungsweise 90° oder größer ist, definieren.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, außerdem aufweisend das Definieren des ersten Winkels (α1) als näherungsweise 85° und das Definieren des dritten Winkels (β) als näherungsweise 98°.
  15. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 14, außerdem aufweisend das Ausbilden einer radial äußeren Lippe (116) und einer radial inneren Lippe (118) an dem ersten Dichtungselement (102).
  16. Verfahren nach Anspruch 15, außerdem aufweisend das Ausbilden der radial äußeren Lippe (116) dergestalt, dass sie von der radial inneren Lippe (118) eine Strecke (X) axial beabstandet ist.
  17. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 16, außerdem aufweisend das Ausbilden einer radial inneren Lippe (148), einer radial äußeren Lippe (150) und eines radialen Vorsprungs (152) an dem zweiten Dichtungselement (104).
  18. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 17, außerdem aufweisend das Ausbilden des axialen Endes des axialen Vorsprungs (114) dergestalt, dass es eine im Wesentlichen flache Unterseite (126) umfasst.
  19. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 17, außerdem aufweisend das Ausbilden des axialen Endes des axialen Vorsprungs (214) dergestalt, dass es eine im Wesentlichen bogenförmige Spitze (226) umfasst.
  20. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 19, außerdem aufweisend das Ausbilden des ersten Dichtungselements (102) aus einem ersten Material und das Ausbilden des zweiten Dichtungselements (104) aus einem zweiten, relativ härteren Material.
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