DE102007010978A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Unterstützung einer Diagnose eines elektrischen Systems mittels wahrscheinlichkeitsbasierter Fehlerkandidatenermittlung - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Unterstützung einer Diagnose eines elektrischen Systems mittels wahrscheinlichkeitsbasierter Fehlerkandidatenermittlung Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Unterstützung einer Diagnose eines elektrischen Systems (51, 111), insbesondere eines elektrischen Systems eines Kraftfahrzeugs (109), von miteinander verschalteten Komponenten (113-119). Es werden folgende Schritte ausgeführt: Erfassen eines Strukturdatensatzes (125), der Informationen über die Komponenten (113-119) und deren elektrische Verschaltung umfasst; Erfassen von Ausfallwahrscheinlichkeitsinformationen (127), die es ermöglichen, jeder der Komponenten eine Ausfallwahrscheinlichkeit zuzuordnen; Erfassen von Fehlerereignisinformationen (129), die mögliche Fehlerereignisse und den Fehlerereignissen zugeordnete Zuweisungsangaben umfassen, wobei für jedes der Fehlerereignisse mindestens eine Zuweisungsangabe existiert und eine Zuweisungsangabe ein Fehlerereignis einer der Komponenten (113-119) zuordnet; automatisches Erstellen eines Bayesschen Netzes (61) anhand des Strukturdatensatzes (125), der Ausfallwahrscheinlichkeitsinformationen (127) und der Fehlerereignisinformationen (129), wobei jeder Komponente (113-119) und jedem Fehlerereignis ein Knoten zugeordnet ist und das Bayessche Netz (61) eine Ursache-Wirkungs-Beziehung zwischen den Komponenten (113-119) und den Fehlerereignissen abbildet; Erfassen mindestens einer Fehlerereignisangabe, die ein Auftreten eines entsprechenden der Fehlerereignisse angibt; Auswerten des Bayesschen Netzes (61) und Ermitteln eines Vertrauenswertes für eine Fehlerhaftigkeit der Komponenten ...

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Unterstützen einer Diagnose eines elektrischen Systems, insbesondere eines elektrischen Systems eines Kraftfahrzeugs, von miteinander verschalteten Komponenten.
  • Elektrische Systeme umfassen eine Vielzahl von miteinander verschalteten Komponenten. Diese Komponenten umfassen Massepunkte, Leitungen, Lampen, Aktoren, Sensoren, komplexe Steuergeräte usw. Insbesondere komplexe Komponenten sind heutzutage häufig eigendiagnosefähig. Darunter wird im Folgenden verstanden, dass diese Komponenten Störungen selbstständig erkennen und kommunizieren können. Im Bereich der Kraftfahrzeugtechnik wurden unter dem Begriff On-Board-Diagnose Schnittstellen und Kommunikationsprotokolle definiert, über die auf solche komplexen Komponenten, die auch als Steuergeräte bezeichnet werden, zugegriffen werden kann, um Ereignisspeichereinträge, die so genannte Fehlerereigniseinträge (DTC-engl. Diagnostic Trouble Code) umfassen, Messwerte und andere Informationen auszulesen. Diese Informationen werden von Diagnoseroutinen innerhalb der komplexen Komponenten ermittelt. Hierfür existieren verschiedene Verfahren. So werden in der Regel alle von Sensoren eingelesenen Analogsignale dahingehend überwacht, ob sie innerhalb eines zulässigen Bereichs liegen. In vielen Fällen werden auch Sensorsignale gegeneinander plausibilisiert. Bei komplexeren mechatronischen Systemen, wie sie z. B. zur Regelung eines Verbrennungsprozesses in einem Motor zum Einsatz kommen, werden darüber hinaus modellbasierte Diagnoseverfahren eingesetzt.
  • Unter einem Begriff Off-Board-Diagnose-System wird eine Klasse von Systemen zusammengefasst, die im Bedarfsfall, beispielsweise in einer Werkstatt, an ein elektrisches System angeschlossen werden und von außen über eine Datenverbindung auf die Komponenten des elektrischen Systems zugreifen. Diese Off-Board-Diagnose-Systeme weisen die Möglichkeit auf, die Ereignisspeichereinträge aller vorhandenen Komponenten des elektrischen Systems auszulesen und in einer für einen Mechaniker lesbaren Form aufzubereiten und auszugeben. Häufig verfügen solche Systeme über zusätzliche Diagnosefunktionen, die es ermöglichen, auf weitere Diagnoseroutinen einzelner Komponenten zuzugreifen. Hierdurch wird die Möglichkeit geschaffen, einzelne Messwerte von Sensoren abzufragen, Stellglieder (Aktoren) gezielt anzusteuern und/oder eine Software, die in einer Komponente umgesetzt ist, zu aktualisieren.
  • Das Auslesen von Fehlerereigniseinträgen gibt häufig erste Hinweise, wo eine Fehlerquelle des elektrischen Systems lokalisiert sein könnte. Eine eindeutige Zuordnung von Fehlerereigniseinträgen zu einzelnen fehlerhaften Komponenten ist jedoch nur in den wenigsten Fällen möglich. Häufig können eine Vielzahl von Komponenten des elektrischen Systems für das Auftreten eines Fehlerereigniseintrags in dem Sinne verantwortlich sein, dass dieser Fehlerereigniseintrag in einer der komplexen Komponenten gesetzt wird, wenn eine dieser Komponenten defekt ist, d. h. nicht in Ordnung ist. Um eine Fehlerlokalisierung möglichst schnell und effizient zu bewerkstelligen, ist es wünschenswert, diejenigen Komponenten zu lokalisieren, die am wahrscheinlichsten aufgrund ihrer Fehlerhaftigkeit für das Auftreten des entsprechenden Fehlerereignisses verantwortlich sind, welches zu dem Fehlerereigniseintrag geführt hat.
  • Aus DE 10 2005 015 664 A1 ist ein Diagnosesystem zur Bestimmung einer gewichteten Liste möglicherweise fehlerhafter Komponenten aus Fahrzeugdaten und Kundenangaben bekannt. Die Erfindung betrifft ein rechnergestütztes Diagnosesystem, das mit Hilfe eines Diagnoseprogramms aus Fahrzeugdaten und Kundenangaben eine gewichtete Liste möglicherweise fehlerhafter Kraftfahrzeugkomponenten erstellt. Die Identifikation der möglichen Fehlerkandidaten erfolgt über eine Auswertung einer das Diagnosewissen abbildenden Regeltabelle. Durch die zusätzliche Auswertung von durch die Fehlerkandidaten möglicherweise ebenfalls betroffenen Fahrzeugfunktionen wird der Suchraum erweitert. Ein Servicetechniker kann durch Setzen eines Fokus innerhalb des ermittelten Suchraums die Fehlersuche auf ausgewählte Fehlercodes oder Funktionen einschränken. Es werden dann nur noch die für die ausgewählten Fehlercodes oder Funktionen relevanten möglichen Kandidaten betrachtet. Die zu dieser Fokusmenge gehörenden Fehlerkandidaten werden durch Verrechnung mehrerer Fehlerwahrscheinlichkeiten für Fehlercodes, Komponenten und betroffene Funktionen gewichtet. Hierzu müssen bedingte Wahrscheinlichkeiten bedatet sein, die angeben, mit welcher Sicherheit eine defekte Komponente bzw. ein Kandidat einen Fehlercode, eine Fehlfunktion oder ein Fehlerbild verursachen. Außerdem werden relative Fehlergewichte benötigt, die beispielsweise zwischen 1 und 100 gewählt werden und eine relative Ausfallkenngröße darstellen. Alternativ können für die Verrechnung noch bekannte Fehlerbilder, das sind gekoppelte Fehlercodes, die immer gemeinsam auftreten, hinzugezogen werden. Um dieses bekannte System effizient nutzen zu können, ist es erforderlich, dass für jedes individuelle Fahrzeug ein sehr umfangreiches Diagnosewissen ermittelt wird. insbesondere bei modernen Kraftfahrzeugen, die mit einer sehr großen Variantenanzahl in Serie produziert werden, ist das Erstellen der notwendigen Regelbasis für jedes Kraftfahrzeug individuell nahezu unmöglich, sofern auch Fehler in einzelnen einfachen Komponenten wie Leitungen, Steckern, Massenpunkten, Spleißverbindungen usw. neben den Fehlern in technisch komplexeren Komponenten wie Steuergeräten ermittelt werden sollen.
  • Aus der DE 102 22 072 A1 ist ein automatisches Diagnoseverfahren für ein dynamisches technisches System bekannt, welches auf eine Anregung mit einem dynamischen Systemausgangsverhalten reagiert. Das bekannte Verfahren umfasst die Verfahrensschritte: Bestimmen von das Systemausgangsverhalten charakterisierenden Koeffizienten aus mindestens einer das Systemausgangsverhalten darstellenden Messkurve, Bestimmen diskreter Systemzustände aus den Koeffizienten, Zuweisen der diskreten Systemzustände als Eingangsdaten eines Wahrscheinlichkeitsnetzes und Verarbeiten der Eingangsdaten in dem Wahrscheinlichkeitsnetz zum Berechnen eines Diagnoseergebnisses, wobei mindestens ein, die Anregung des Systems charakterisierender Parameter als Eingangsgröße des Wahrscheinlichkeitsnetzes zugewiesen wird und in das Berechnen des Diagnoseergebnisses eingeht. Ferner ist eine entsprechende Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens in der DE 102 22 072 A1 angegeben. Bei dem vorgeschlagenen Wahrscheinlichkeitsnetz handelt es sich um ein Bayessches Netz. Die vorgeschlagene Lösung geht davon aus, dass für das Diagnostizieren des elektrischen Systems sämtliche einen Fehler bedingende Kausalitäten zumindest wahrscheinlichkeitstheoretisch vollständig bekannt sind und in das Wahrscheinlichkeitsnetz somit das komplexe Diagnosewissen integriert ist. Ferner ist das bekannte Verfahren nur anwendbar auf solche Fehlerereignisse, die mit dem Erzeugen einer Messkurve im Zusammenhang stehen.
  • Eine automatisierte Unterstützung der Diagnose von elektrischen Systemen, die in einer großen Variantenanzahl gefertigt werden, ist derzeit nicht befriedigend möglich. Wünschenswert ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, die eine gewichtete Liste möglicher Fehlerkandidaten erzeugt. Anhand dieser Liste ist es dann einem Servicetechniker oder einem weiteren Verfahren oder einer Vorrichtung automatisiert möglich, geeignete weitere Diagnoseschritte einzuleiten bzw. vorzuschlagen oder durchzuführen, die eine Eingrenzung der fehlerhaften Komponente ermöglichen.
  • Der Erfindung liegt somit die technische Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Unterstützen der Diagnose eines elektrischen Systems, insbesondere eines elektrischen Systems eines Kraftfahrzeugs, zu schaffen, die eine Liste mit möglicherweise fehlerhaften Komponenten sortiert nach ermittelten Vertrauenswerten in eine Fehlerhaftigkeit ausgeben und auf einfache Weise automatisiert auf eine Vielzahl von in Varianten erzeugten Ausführungsformen des elektrischen Systems anwendbar sind.
  • Die technische Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 sowie ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 11 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Die Erfindung ist so ausgestaltet, dass lediglich das bei der Produktion des elektrischen Systems anfallende Wissen über die einzelnen Varianten verwendet wird, um hieraus ein wahrscheinlichkeitsbasiertes Netzwerk zu erzeugen, mit Hilfe dessen beobachtete Fehlerereignisse auswertbar sind, um eine gewünschte Liste an möglicherweise fehlerhaften Komponenten gewichtet nach Vertrauenswerten für eine Fehlerhaftigkeit der einzelnen Komponenten zu erhalten.
  • Insbesondere wird eine Vorrichtung zum Unterstützen einer Diagnose eines elektrischen Systems, insbesondere eines elektrischen Systems eines Kraftfahrzeugs, von miteinander verschalteten Komponenten vorgeschlagen, welche umfasst:
    • – eine Netzerzeugungseinheit zum Erzeugen eines Bayesschen Netzes
    • – aus einem Strukturdatensatz, der Informationen über die Komponenten und deren elektrische Verschaltung umfasst;
    • – aus Ausfallwahrscheinlichkeitsinformationen, die es ermöglichen, jeder der Komponenten eine Ausfallwahrscheinlichkeit zuzuordnen und
    • – aus Fehlerereignisinformationen, die mögliche Fehlerereignisse und den Fehlerereignissen zugeordnete Zuweisungsangaben umfassen, wobei für jedes der Fehlerereignisse zumindest eine Zuweisungsangabe existiert und eine Zuweisungsangabe ein Fehlerereignis einer der Komponenten zuordnet, wobei jeder Komponente und jedem Fehlerereignis ein Knoten zugeordnet ist und das Bayessche Netz eine Ursache-Wirkungs-Beziehung zwischen den Komponenten und den Fehlerereignissen abbildet;
    • – eine Erfassungseinheit zum Erfassen mindestens einer Fehlerereignisangabe, die ein Auftreten eines entsprechenden der Fehlereignisse angibt;
    • – eine Auswerteeinheit zum Auswerten des Bayesschen Netzes und Ermitteln eines Vertrauenswertes für eine Fehlerhaftigkeit jeder der Komponenten und Erzeugen einer Liste von möglichen fehlerhaften Komponenten sortiert nach den bei der Auswertung ermittelten Vertrauenswerten; und
    • – eine Ausgabe- und Bereitstellungseinheit zum Ausgeben oder Bereitstellen der Liste.
  • Es reicht somit aus, jene Strukturdaten zu kennen, die eine Verschaltung der Komponenten in einem einfachen Stromlaufplan angibt. Zusätzlich werden Ausfallwahrscheinlichkeiten benötigt, die es ermöglichen, den einzelnen Komponenten jeweils eine Ausfallwahrscheinlichkeit zuzuordnen. Diese Informationen sind aus der Qualitätssicherung der verbauten Komponenten bzw. der Herstellung bekannt und können gegebenenfalls durch Erfahrungswerte ersetzt und/oder ergänzt werden, die aus dem Betrieb des elektrischen Systems oder anderer Varianten des elektrischen Systems gewonnen sind. Ferner werden für die Ermittlung der gewichteten Liste der Fehlerkandidaten Fehlerereignisinformationen benötigt, die die möglichen Fehlerereignisse angeben und angeben, an welcher Komponente die Fehlerereignisse auftreten können. Hierbei werden Komponenten nur auf einer Basis in Ordnung (iO) und nicht in Ordnung (niO) betrachtet. Eine interne Struktur einer komplexen Komponente, beispielsweise eines Steuergerätes, wird nicht näher betrachtet. Weist ein Steuergerät jedoch mehrere Anschlüsse auf, so werden diese als eigenständige Komponenten bzw. deren Verbindungsstellen als eigenständige Komponenten betrachtet. Als Fehlerereignisse werden beobachtbare Zustände des elektrischen Systems bzw. einzelner Komponenten angesehen. Als beobachtbar in diesem Sinne gelten auslesbare Fehlerspeichereinträge (DTC-Einträge). Für diese durch eine On-Board-Diagnose ermittelten Fehlerereigniseinträge ist bei der Herstellung der komplexen Komponente spezifiziert, welcher oder welche elektrischen Ein-/Ausgänge für das Auftreten des entsprechenden Fehlerereignisses verantwortlich sein kann oder können. Dies bedeutet, dass die Ein- und Ausgänge der komplexen Komponente bekannt sind, die mit einem Fehlerereignis in Zusammenhang stehen, wenn an diese eine andere, fehlerhafte Komponente angeschlossen ist. Ist ein Fehlerereignis unabhängig von allen Aus- und Eingängen der entsprechenden Komponente, so ist ein Auftreten dieses Fehlerereignisses ein Indiz dafür, dass diese Komponente fehlerhaft ist. In diesen selten auftretenden Fällen ist somit eine Fehlerlokalisierung auf eine Komponente ohnehin einfach möglich. Um für die einzelnen Komponenten des elektrischen Systems Vertrauenswerte für eine Fehlerhaftigkeit ermitteln zu können, ist vorgeschlagen, ein Bayessches Netz aus den soeben genannten Informationen zu erstellen, die sämtlich aus der Produktion des elektrischen Systems bekannt sind. Unter Ausnutzung einfachen elektrotechnischen Wissens lässt sich aus dem Strukturdatensatz ermitteln, wie ein Ausfall einer Komponente andere Komponenten in einer Ursache-Wirkungs-Beziehung beeinflusst. Hierbei werden die Komponenten lediglich als Zweizustandssysteme betrachtet, dies bedeutet, sie sind entweder in Ordnung (iO) oder nicht in Ordnung (niO). Jeder Komponente und jedem Fehlerereignis wird ein Knoten eines Bayesschen Netzes zugeordnet. Hierbei ist entscheidend, dass jedem Fehlerereignis eine Komponente zugeordnet ist, die mit dem Auftreten des Fehlerereignisses verknüpft ist. Erzeugt eine als Steuergerät ausgebildete komplexe Komponente beispielsweise einen Fehlerereigniseintrag, wenn an einem Eingang ein außerhalb eines Normbereichs liegender Spannungswert gemessen wird, so ist das durch den Fehlerereigniseintrag gekennzeichnete Fehlerereignis diesem Ausgang des Steuergerätes zugeordnet. Beim Erstellen des Bayesschen Netzes werden für jedes Fehlerereignis und für jede Komponente jeweils ein Knoten erzeugt. Das Bayessche Netz bildet eine Ursache-Wirkungs-Beziehung zwischen den Komponenten und den Fehlerereignissen ab: Sei bei dem oben angegebenen Beispiel an dem Eingang der Komponente eine weitere Komponente angeschlossen, so sind dem Fehlerereignis der Eingang, die Komponente und die weitere Komponente zugeordnet. Dies bedeutet, dass das Fehlerereignis der Komponente Eingang des Steuergeräts zugeordnet ist.
  • Die zur Verfügung gestellten Ausfallwahrscheinlichkeitsinformationen geben für die einzelnen Komponenten individuelle Ausfallwahrscheinlichkeiten an. Hierbei ist es möglich, in den Ausfallwahrscheinlichkeitsinformationen für gleiche oder ähnliche Komponenten nur einen einzelnen Wert vorzusehen. Dies bedeutet, dass beispielsweise Verbindungsleitungen jeweils ein einheitlicher Ausfallwahrscheinlichkeitswert zugeordnet sein kann. Die Ausfallwahrscheinlichkeiten werden als a priori Wahrscheinlichkeiten den einzelnen Knoten des Bayesschen Netzes zugeordnet. Für die Fehlerereignisse kann beim Erstellen des Bayesschen Netzes jeweils eine maximale Unsicherheit angenommen werden, d. h. die Wahrscheinlichkeit, dass das Fehlerereignis eingetreten ist (ein Fehlerereigniseintrag gesetzt ist), kann als 50% angesehen werden und ist ebenso wahrscheinlich wie das Nichtauftreten. Anhand der a priori Wahrscheinlichkeiten ist es mittels des Bayesschen Netzes möglich, für jeden der Knoten und somit auch für jede der Komponenten einen Vertrauenswert zu errechnen, dass die jeweilige Komponente fehlerhaft ist. Diese Information ist komplementär zu der Information, die ein Vertrauen dafür angibt, dass die entsprechende Komponente nicht fehlerhaft, d. h. in Ordnung, ist. Bei den einem Fehlerereignis zugeordneten Knoten wird das Nichteintreten des Fehlers mit dem Zustand in Ordnung und das Auftreten eines Fehlerereignisses mit dem Zustand nicht in Ordnung assoziiert. Ermittelt man nun mindestens ein Fehlerereignis, so kann man dieses als Evidenz in das Bayessche Netz „eingeben". Dieses bedeutet, dass man den Vertrauenswert des entsprechenden Knotens in dessen Fehlerhaftigkeit auf 100% setzt. Vorteilhafterweise werden alle Fehlerereignisse analysiert, d. h. alle Fehlerereignisspeicher sämtlicher komplexen Komponenten des elektrischen Systems ausgelesen und somit sämtliche Vertrauenswerte in die Fehlerhaftigkeit der entsprechenden Knoten der Fehlerereignisse auf 0 oder 100% festgelegt, je nach dem, ob ein entsprechender Fehlerereigniseintrag nicht vorhanden bzw. vorhanden ist. Durch das Einspeisen dieser Evidenz in das Bayessche Netz lassen sich die Vertrauenswerte der einzelnen Komponenten für ihre Fehlerhaftigkeit neu berechnen. Somit erhält man für jede der Komponenten einen Vertrauenswert für die jeweilige Fehlerhaftigkeit. Anhand dieser Vertrauenswerte ist es nun möglich, eine sortierte Liste der möglicherweise fehlerhaften Komponenten zu erstellen, die sortiert nach diesen Vertrauenswerten ist. Vorzugsweise ist die Liste somit so sortiert, dass die Komponenten, die am wahrscheinlichsten fehlerhaft sind, an erster Stelle der Liste angeordnet sind. Es versteht sich, dass die ausgegebene Liste nicht sämtliche möglicherweise fehlerhaften Komponenten umfassen muss. Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird nur eine bestimmte Anzahl von Komponenten maximal ausgegeben oder nur sämtliche Komponenten, die denselben, vorzugsweise maximalen, Vertrauenswert in die Fehlerhaftigkeit aufweisen. Die so ermittelte Liste wird ausgegeben bzw. bereitgestellt, so dass sie durch einen Servicetechniker oder ein anderes Verfahren oder eine andere Vorrichtung genutzt werden kann, um über weitere Diagnoseschritte die tatsächlich fehlerhafte Komponente zu ermitteln und diese auszutauschen bzw. wieder instand zu setzen. Die vorgeschlagene Lösung zeichnet sich dadurch aus, dass nur eine begrenzte Menge an Informationen notwendig ist, um für eine beliebige Variante des elektrischen Systems eine zuverlässige Ermittlung derjenigen Komponenten zu ermöglichen, die mit höchster Wahrscheinlichkeit für ein aufgetretenes Fehlerereignis verantwortlich sind. Außer den oben angegebenen Informationen, die im Produktionsprozess auf jeden Fall anfallen, sind neben grundlegenden Regeln der Elektrotechnik, die zur Analyse des Strukturdatensatzes, d. h. eines Stromlaufplans, von Nöten sind, keine weiteren Informationen erforderlich, um das entsprechende Bayessche Netz zu erstellen. Somit ist kein besonderes Diagnosewissen über die Abhängigkeiten der einzelnen Komponenten voneinander über das Diagnosewissen hinaus erforderlich, das in den oben bezeichneten Strukturdaten und den Fehlerereignisinformationen enthalten ist. An dieser Stelle sei angemerkt, dass die Fehlerereignisse nicht notwendigerweise mit dem Setzen eines Fehlercodes in einem Fehlerereignisspeicher einhergehen müssen. Ebenso ist es möglich, andere leicht beobachtbare oder messbare Ereignisse, die eine in Ordnung/nicht in Ordnung Klassifikation erlauben, als Fehlerereignisse zu verwenden. Beispielsweise kann das Leuchten einer Handschuhfachinnenbeleuchtung bei geöffnetem Handschuhfachdeckel als ein Fehlerereignis verwendet werden, das eintritt, wenn die Handschuhfachbeleuchtung bei geöffnetem Handschuhfachdeckel nicht leuchtet. Die Angabe, ob eine mögliches Fehlerereignis eingetreten ist und gegebenenfalls welches, wird über eine Fehlerereignisangabe erfasst. Diese kann auch Angabe über die Fehlerhaftigkeit einzelner Komponenten oder deren einwandfreien Zustand umfassen.
  • Eine verbesserte Aussage erhält man mit einer Ausführungsform, bei der das Bayessche Netz beim Erstellen so vereinfacht wird, dass zumindest für jede der Komponenten, der über Zuordnungsanweisungen mehr als ein Fehlerereignis zugeordnet ist, dem Bayesschen Netz ein so genannter Wirkknoten zugefügt wird, über den die Ursache-Wirkungs-Beziehung zu den den entsprechenden Fehlerereignissen zugeordneten Knoten abgebildet ist. Diese Ausführungsform ist jeweils dann von Vorteil, wenn ein und derselben Komponente mehrere Fehlerereignisse über Zuweisungsangaben zugeordnet sind. Beispielsweise kann das Auftreten eines Messwertes außerhalb eines Normbereichs an einem Eingang einer Komponente, gegebenenfalls mit weiteren Befunden, zu zwei unterschiedlichen Fehlerereignissen führen. Bei einer Ermittlung der Vertrauenswerte der einzelnen Komponenten würden nun jedoch sämtliche Komponenten, die mit dem einen Eingang in einer Ursache-Wirkungs-Beziehung stehen, beim gemeinsamen Auftreten beider Fehlerereignisse "doppelt" belastet. Mit belastet ist in diesem Zusammenhang gemein, dass jeweils eine bedingte Wahrscheinlichkeit der Komponenten, welche den Vertrauenswert für die Fehlerhaftigkeit angibt, erhöht wird. Eine solche Modellierung ist jedoch häufig nicht wünschenswert.
  • Die Propagation von eingespeister Evidenz in das Bayessche Netz, d. h., ein erneutes Berechnen der Vertrauenswerte der einzelnen Komponenten nach einer Eingabe einer neuen Fehlerereignisangabe ist sehr zeitaufwendig und komplex, sofern ein Knoten eine große Anzahl von Elternknoten aufweist. Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht daher vor, dass die Netzerzeugungseinheit eine Vereinfachungseinheit zum Vereinfachen des Bayesschen Netzes umfasst, so dass jeder Knoten nur maximal zwei Elternknoten aufweist, wobei beim Vereinfachen des Bayesschen Netzes Vermittlungsknoten zugefügt werden und wobei die Komponenten Ausgangs-Elternknoten sind und die Fehlerereignisknoten End-Kinderknoten sind. Das Einfügen der Vermittlungsknoten erfolgt so, dass die Ursache-Wirkungs-Beziehung nicht verändert wird. Dies bedeutet insbesondere, dass die Wahrscheinlichkeiten der Vermittlungsknoten so initialisiert werden, dass diese Wahrscheinlichkeiten die Ergebnisse der Ursache-Wirkungs-Beziehung nicht beeinflussen.
  • Da sich eine Fehlerhaftigkeit einzelner Komponenten unterschiedlich auf eine Wirkkette (oder Wirkung) von miteinander verschalteten Komponenten auswirken kann, ist bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, dass die Netzerzeugungseinheit ausgebildet ist, Klassifizierungsinformationen bei der Erzeugung des Bayesschen Netzes in der Weise einzubeziehen, so dass die den direkten Kindknoten der Komponenten zugeordneten Wahrscheinlichkeitswerte beeinflusst werden, wobei die Klassifizierungsinformationen Einflussfaktoren für Klassen von Komponenten umfassen und die Einflussfaktoren eine Wichtung angeben, wie stark ein Ausfall einer Komponente der entsprechenden Klasse in von dieser Komponente abhängige Wirkungen eingeht, wobei jede Komponente einer der Klassen zugeordnet ist. Hierdurch wird unabhängig von der Ausfallwahrscheinlichkeit der einzelnen Komponenten eine Möglichkeit geschaffen, diese nach einem Klassifizierungsschema gewichtet unterschiedlich zu behandeln.
  • Ebenso ist es möglich, alternativ oder zusätzlich Informationen mit einzubeziehen, die angeben, welchen Einfluss eine Wirkkette auf das Auftreten eines Fehlerereignisses hat. Ist beispielsweise aus dem Konstruktionsprozess einer komplexen Komponente bekannt, dass das Auftreten eines Fehlerereignisses zu 40% mit einem fehlerhaften Messsignal an einem ersten Eingang und in 60% der Fälle mit einem fehlerhaften Signal an einem zweiten Eingang korreliert ist, so kann diese Information in die Auswertung mit einbezogen werden. Diese Information ist ebenfalls bereits aus dem Konstruktionsprozess bekannt oder kann aus Informationen abgeleitet werden, die bei der Wartung und Instandsetzung elektrischer Systeme gewonnen werden, die die entsprechende Komponente ebenfalls umfassen. Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht daher vor, dass die Netzerzeugungseinheit ausgebildet ist, Auswirkungsinformationen, die angeben, wie stark sich eine Wirkkette auf das Auftreten eines Fehlerereignisses auswirkt, bei der Erzeugung des Bayesschen Netzes so einzubeziehen, dass den direkten Kindknoten der Wirkknoten zugeordnete Wahrscheinlichkeiten beeinflusst werden, wobei eine Wirkkette eine den Wirkknoten und die hiermit in einer Ursache-Wirkungs-Beziehung stehenden, Komponenten zugeordneten Knoten und die gegebenenfalls zwischen diesen, den Komponenten zugeordneten Knoten und dem Wirkknoten angeordneten Vermittlungsknoten umfasst. Eine Wirkkette umfasst somit in einer Ursache-Wirkungs-Beziehung all jene Knoten des Bayesschen Netzes, die ursächlich auf den Wirkknoten einwirken. Ereignisknoten oder Vermittlungsknoten, die sich hieran anschließen, können direkte Kindknoten eines Wirkknotens sein, deren Wahrscheinlichkeit durch die Auswirkungsinformationen beeinflusst werden.
  • Häufig ist es wünschenswert, die Aussagen anderer Diagnoseverfahren mit einzubeziehen. Nach einem eigenständig erfinderischen Vorschlag ist daher eine weitere Ausführungsform vorgesehen, bei der mindestens eine weitere Diagnoseeinheit vorgesehen ist, die anhand mindestens eines weiteren Diagnoseverfahrens für mindestens eine der Komponenten einen weiteren Vertrauenswert für die Fehlerhaftigkeit ermittelt und zusätzlich eine Fusionierungseinheit zum Erzeugen einer Vereinigungsliste der möglicherweise fehlerhaften Komponenten sortiert nach einem Gesamtvertrauenswert für die Fehlerhaftigkeit vorgesehen ist, wobei den von der Auswerteeinheit ermittelten Vertrauenswerten ein Zuverlässigkeitswert und dem mindestens einen weiteren Vertrauenswert ein weiterer Zuverlässigkeitswert zugeordnet sind und wobei der Zuverlässigkeitswert und der weitere Zuverlässigkeitswert eine Gewichtung für eine Aussagekraft des jeweiligen Verfahrens zur Ermittlung des Vertrauenswerts oder des mindestens einen weiteren Vertrauenswerts angeben, und die Fusionierungseinheit die Gesamtvertrauenswerte ermittelt, indem eine mit dem Zuverlässigkeitswerten gewichtete Fusion der für eine jeweilige der Komponenten ermittelten Vertrauenswerte ausgeführt wird. Hierdurch wird es möglich, die durch unterschiedliche Diagnoseverfahren gewonnenen Aussagen zu einer Gesamtaussage zu fusionieren. Es wird dadurch vermieden, dass widersprüchliche Informationen an einen Servicetechniker oder ein anderes Verfahren oder eine Vorrichtung ausgegeben werden. Durch die Zuverlässigkeitswerte ist es möglich, den unterschiedlichen Verfahren einen unterschiedlichen Einflusswert auf den Gesamtvertrauenswert für eine jeweilige Komponente festzulegen.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Erfassungseinheit mindestens eine Schnittstelle umfasst, um beim Erfassen der mindestens einen Fehlerereignisangabe mindestens einen Fehlerspeicher einer der Komponenten des elektrischen Systems auszulesen. Hierdurch wird die Möglichkeit geschaffen, die Fehlerereigniseinträge automatisiert und zügig direkt aus dem diagnostizierten elektrischen System einzulesen.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Schnittstelle oder eine weitere Schnittstelle vorgesehen sind, um den Strukturdatensatz und/oder die Ausfallwahrscheinlichkeitsinformationen und/oder die Fehlerereignisinformationen beim Erfassen von einem Datenbankserver, vorzugsweise einem Datenbankserver des Herstellers des elektrischen Systems, abzurufen. Eine Identifikation des Strukturdatensatzes kann beispielsweise bei einem elektrischen System eines Kraftfahrzeugs über eine Fahrgestellnummer des Kraftfahrzeugs erfolgen. Ferner werden Strukturdatensätze, die das Kraftfahrzeug eindeutig identifizieren, bereits heute häufig bei Kraftfahrzeugherstellern in einer Datenbank für die Lebensdauer des Kraftfahrzeugs vorgehalten, um jederzeit nachvollziehen zu können, welche Komponenten das jeweilige Fahrzeug umfasst. Das Auslesen der Ausfallwahrscheinlichkeitsinformationen aus einer zentralen Datenbank bietet darüber hinaus den Vorteil, dass die Ausfallwahrscheinlichkeitsinformationen aufgrund von Diagnoseinformationen anderer vergleichbarer Systeme aktualisiert und angepasst werden können.
  • Als besonders vorteilhaft hat es sich herausgestellt, zusätzlich zu den in als Steuergeräte ausgebildeten Komponenten abgespeicherten Fehlerereigniseinträgen zusätzliche einfach zu beobachtende Ereignisse als Fehlerereignisse bei der Diagnose mit zu berücksichtigen. Daher umfasst eine bevorzugte Ausführungsform eine Benutzerschnittstelle zum Erfassen der mindestens einen Fehlerereignisangabe über eine Eingabe eines Nutzers.
  • Die Merkmale des erfindungsgemäßen Verfahrens weisen dieselben Vorteile auf wie die entsprechenden Merkmale der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf eine Zeichnung näher erläutert. Hierbei zeigen:
  • 1 ein schematisches Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Unterstützen einer Diagnose eines elektrischen Systems;
  • 2 einen Ausschnitt eines elektrischen Stromlaufplans eines elektrischen Systems;
  • 3 eine Tabelle, die ein Ergebnis der Analyse eines Strukturdatensatzes und von Fehlerereignisinformationen angibt;
  • 4 ein Bayessches Netz;
  • 5 eine Ausschnitt eines vereinfachten Bayesschen Netzes;
  • 6 eine weiterer Ausschnitt eines wahllos vereinfachten Bayesschen Netzes;
  • 7 eine Tabelle, die eine Matrix der Ursachenpaare für den Ausschnitt des Bayesschen Netzes nach 5 angibt;
  • 8 eine Ausschnitt des Bayesschen Netzes nach 5 nach einem ersten optimiert ausgeführten Vereinfachungsschritt;
  • 9 eine Tabelle, die eine Matrix der Ursachenpaare für den Ausschnitt des Bayesschen Netzes nach 8 angibt;
  • 10 eine Ausschnitt des Bayesschen Netzes nach 5 nach vollendeter optimiert ausgeführter Vereinfachung;
  • 11 eine Tabelle, die eine Matrix der Ursachenpaare für den Ausschnitt des Bayesschen Netzes nach 10 angibt;
  • 12 das Bayessche Netz nach 4, bei dem die Wirkketten optimiert vereinfacht sind;
  • 13 das fertigt vereinfachte Bayessche Netz nach 4
  • 14 eine Tabelle, die eine Anzahl von Wahrscheinlichkeitseinträgen der Knoten der Wirkketten für die unterschiedlich vereinfachten Ausschnitte des Bayesschen Netzes nach 4 angibt;
  • 15 eine Wahrscheinlichkeitstabelle für einen beispielhaften Vermittlungsknoten;
  • 16 eine Wahrscheinlichkeitstabelle eines Vermittlungsknoten, dessen Elternknoten Einflussfaktoren zugeordnet sind;
  • 17 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zum Unterstützen einer Diagnose eines elektrischen Systems sowie das elektrische System; und
  • 18 ein schematisches Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Fusionieren von Listen möglicherweise fehlerhafter Komponenten, die mittels unterschiedlicher Diagnoseverfahren ermittelt sind.
  • Anhand von 1 soll ein Verfahren 1 zum Ermitteln einer Liste möglicher fehlerhafter Komponenten erläutert werden. Als zu diagnostizierendes System wird ein in 2 dargestellter Ausschnitt eines elektrischen Systems 51 betrachtet. Der Ausschnitt des elektrischen Systems umfasst ein Steuergerät einer Klimaanlage ECU. An das Steuergerät ECU sind vier Leitungen L1, L2, L3 und L4 angeschlossen, die mit einer Umluftklappe U verbunden sind. Hierbei verbinden die Leitung 2 L2 und Leitung 3 L3 einen Motor M der Umluftklappe U. Die Leitung 1 L1 und die Leitung 4 L4 verbinden ein Potenziometer P, welches über die Umluftklappe bedient wird und somit einen aktuellen Winkel der Umluftklappe messbar macht. An der Leitung 1 ist ferner ein Spleiß S angebracht. Dieser Ausschnitt des elektrischen Systems 51 soll im Folgenden zur Veranschaulichung als beispielhafter Stromlaufplan herangezogen werden. Hierbei ist zu beachten, dass die Umluftklappe U als eine komplexe Komponente betrachtet wird. Das Steuergerät ECU, die Leitungen 1 bis 4 L1–L4, der Spleiß S und die Umluftklappe U stellen somit miteinander verbundene Komponenten des elektrischen Systems 51 dar, welches diagnostiziert werden soll.
  • Das Steuergerät ECU stellt eine Komponente dar, die eine Eigendiagnose ausführt. Hierbei können zwei Fehlerereigniseinträge DTC A und DTC B in einen Fehlerereignisspeicher (nicht dargestellt) eingetragen werden. Das Fehlerereignis DTC A (Diagnostic Trouble Code A) kann auftreten, wenn an dem Eingang, dem die Leitung 1 L1 angeschlossen ist, eine Abweichung von der Eigendiagnoseroutine festgestellt wird. Das Fehlerereignis DTC B kann auftreten, wenn an einem der Eingänge des Steuergerätes ECU, an dem eine der Leitungen 1 bis 4 L1–L4 angeschlossen ist, eine Normabweichung festgestellt wird. Der Stromlaufplan, der sowohl Informationen über die einzelnen umfassten Komponenten als auch über deren Schaltung umfasst, ist in einem Strukturdatensatz zusammengefasst. Ein solcher Strukturdatensatz fällt beispielsweise bei der Herstellung eines modernen Kraftfahrzeugs im Fertigungsprozess an. Für jede Fahrzeugvariante werden beispielsweise Informationen erhoben, die den oder die verbauten Kabelbäume und die hiermit verbundenen übrigen Komponenten umfassen. In einem weiteren Datensatz werden so genannte Fehlerereignisinformationen abgelegt. Dieses sind Informationen, die mögliche beobachtbare Fehlerereignisse angeben. In dem in 2 dargestellten Beispiel sind die Fehlerereignisse durch die Fehlerereigniscodes DTC A und DTC B vorgegeben. Jedes Fehlerereignis ist über mindestens eine Zuweisungsangabe einem der Komponenten des elektrischen Systems zugeordnet. In dem oben in 2 dargestellten Beispiel ist das Fehlerereignis, welches den Fehlereintrag DTC A auslöst, über eine Zuweisungsangabe der Leitung 1 L1 zugeordnet. Für das Fehlerereignis, das mit dem Auslösen des Fehlercodes DTC B verknüpft ist, existieren vier Zuweisungsangaben. Diese weisen jeweils das Fehlerereignis den Komponenten Leitung 1 bis Leitung 4 L1–L4 zu. Im Folgenden werden die Fehlerereignisse verkürzt mit ihren Fehlerereigniscodes DTC A und DTC B bezeichnet.
  • Als mögliche Fehlerereignisse können jedoch andere beobachtbare Ereignisse als Fehlerereigniseinträge in Fehlerereignisspeichern verwendet werden.
  • Neben den Strukturdaten und den Fehlerereignisinformationen sind zusätzlich Ausfallwahrscheinlichkeitsinformationen notwendig, die vorzugsweise in einem weiteren Datensatz zusammengefasst sind. Diese geben Ausfallwahrscheinlichkeiten für einzelne Komponenten oder Gruppen von Komponenten an. Vorzugsweise sind die Komponenten im Strukturdatensatz so angegeben, dass gleichartige Komponenten als solche erkennbar sind und in den Ausfallwahrscheinlichkeitsinformationen für alle diese gleichartigen Komponenten nur eine Ausfallwahrscheinlichkeit hinterlegt ist. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass den einzelnen Komponenten ein Zifferncode zugeordnet ist. Beispielsweise können alle Leitungen 1 bis 4 L1–L4 im obigen Beispiel dieselbe Ausfallwahrscheinlichkeit aufweisen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform stehen zusätzlich Klassifizierungsinformationen und Auswirkungsinformationen in Form eines oder mehrerer Datensätze bereit. Auf die Verwendung und den Inhalt dieser Informationen wird weiter unten eingegangen. Alle die bisher erwähnten Informationen und Datensätze sind vorzugsweise auf einem Datenbankserver des Herstellers des elektrischen Systems abgelegt. Von diesem Datenbankserver aus können sie bei Bedarf abgerufen werden, um das Diagnoseverfahren, welches in 1 dargestellt ist, auszuführen. In den Verfahrensschritten 3 bis 11 werden die Strukturdaten 3, die Ausfallwahrscheinlichkeitsinformationen 5, die Fehlerereignisinformationen 7 sowie gegebenenfalls die Klassifizierungsinformationen 9 und die Auswirkungsinformationen 11 jeweils erfasst. Wie bereits erwähnt, erfolgt das Erfassen vorzugsweise mittels des Abrufens der Informationen aus einer Datenbank des Herstellers des elektrischen Systems oder einer anderen Datenbank. Ebenso ist es möglich, die Informationen auf einem Datenträger zu speichern. Eine Zuordnung der Informationen zu dem individuellen zu diagnostizierenden elektrischen System kann über dessen Seriennummer erfolgen.
  • Mit Hilfe der vorliegenden Informationen wird nun ein Bayessches Netz erzeugt 13. Hierzu wird der Strukturdatensatz unter Zuhilfenahme grundlegenden elektrotechnischen Wissens analysiert. Diese Analyse kann automatisiert ausgeführt werden. Ferner werden die Fehlerereignisinformationen analysiert. Hierbei werden Ursache-Wirkungs-Beziehungen zwischen den einzelnen Komponenten und Fehlerereignissen gesucht. Jede Komponente kann hierbei zwei Zustände, in Ordnung und nicht in Ordnung, einnehmen. Ebenso kann ein Fehlerereignis eingetreten sein oder nicht eingetreten sein.
  • In Tabelle 1 nach 3 ist das Ergebnis der Analyse des Strukturdatensatzes und der Fehlerereignisinformationen tabellarisch aufgeführt. Es ist angegeben, welche Komponenten und in welchen Kombinationen oder Wirkketten zu einem Fehlerereignis führen können, das einen der Fehlercodes DTC A oder DTC B auslöst.
  • Bildet man diese Ursache-Wirkungs-Beziehung zwischen den Komponenten und den Fehlerereignissen ab, so erhält man eine Bayessches Netz 61, wie es in 4 dargestellt ist.
  • Für jede der Komponenten des elektrischen Systems nach 2 ist ein Komponentenknoten K1–K7 angelegt. Ebenfalls sind für die Fehlerereignisse ein Fehlerereignisknoten F1 und F2 angelegt. Über Kanten 71 sind die Ursache-Wirkungs-Beziehungen abgebildet. Anhand der Ausfallwahrscheinlichkeitsinformationen und den Regeln, die für Bayessche Netze gelten, können nun die den Komponentenknoten K1–K7 und den Fehlerereignisknoten F1–F2 zugehörigen Wahrscheinlichkeitstabellen ausgefüllt werden, wie dies im Verfahrensschritt 23 nach 1 angedeutet ist.
  • Anschließend ist es möglich eine beobachtbare Ereignisangabe zu erfassen 25, welche das Erfassen mindestens einer beobachtbaren Fehlerereignisangabe 27 umfasst. Dieses geschieht vorzugsweise, indem sämtliche Fehlerspeicher von Komponenten des elektrischen Systems ausgelesen werden 29. Alternativ oder zusätzlich können beobachtbare Ereignisse über eine Benutzerschnittstelle erfasst werden 31. Die so beobachteten Ereignisse können verwendet werden, um die Wahrscheinlichkeiten der Fehlerereignisse F1 und/oder F2 festzulegen. Ist in dem Fehlerspeicher der Fehlereintrag DTC B abgelegt, so wird in dem Fehlerereignisknoten F2 der Eintrag Fehlerereignis eingetreten auf 1 gesetzt und der korrespondierende Eintrag Fehlerereignis nicht eingetreten auf 0 gesetzt. Dieses Einbringen von beobachteter Information, die als Evidenz bezeichnet wird, führt dazu, dass für jeden Knoten Vertrauenswerte mittels des Bayesschen Netzes errechnet werden können, die eine Wahrscheinlichkeit für eine Fehlerhaftigkeit der entsprechenden Komponente angeben. Das Berechnen dieser Vertrauenswerte ist im Verfahrensschritt 37 nach 1 angegeben. Die einzelnen Komponenten werden anhand der errechneten Vertrauenswerte sortiert, um eines der möglicherweise fehlerhaften Komponenten, gewichtet nach den Vertrauenswerten, zu erstellen 39. Diese Liste wird anschließend ausgegeben oder bereitgestellt 41. Ein Servicetechniker oder ein anderes Verfahren oder eine weitere Vorrichtung können diese Informationen nutzen, um weitere Diagnoseschritte an dem elektrischen System auszuführen. Hierbei beobachtete Ereignisse oder aufgetretene Fehler können über eine Benutzerschnittstelle erfasst werden 33 und als neue Evidenzen in das Bayessche Netz eingegeben werden. Als Ereignisse können alle Beobachtungen dienen, die eine Aussage über eine der Komponenten oder eines der Fehlerereignisse ermöglichen. D. h., angeben, ob die entsprechende Komponente in Ordnung ist oder nicht, oder aussagen, dass ein Fehlerereignis eingetreten ist oder nicht. Anschließend werden die Vertrauenswerte der einzelnen Komponenten neu berechnet und eine neue Liste möglicherweise fehlerhafter Komponenten gewichtet mit deren neuen Vertrauenswerten erstellt und ausgegeben bzw. bereitgestellt. Dieses Verfahren kann iterativ so lange fortgesetzt werden, bis eine oder mehrere fehlerhafte Komponenten eindeutig identifiziert sind und/oder keine Fehlerereignisse an dem elektrischen System mehr beobachtbar sind.
  • Betrachtet man die Struktur des Bayesschen Netzes 61 nach 4 mit dem Stromlaufplan des elektrischen Systems 51 nach 2, so stellt man fest, dass bei einem Ausfall der Leitung 1, die ein Auslösen sowohl des Fehlerereignisses DTC A als auch des Ereignisses DTC B verursacht, auch Komponenten wie beispielsweise die Leitungen 2 und 3 hinsichtlich ihres Vertrauenswertes "negativ belastet" werden, obwohl sie nicht ursächlich für das Auftreten dieses Fehlerereignisses sein können. Daher ist bei einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, dass so genannte Wirkknoten für Wirkketten eingeführt werden, die jene Komponenten "duplizieren", denen die Fehlerereignisse über Zuweisungsangaben zugeordnet sind. Hierüber wird erreicht, dass unabhängige Wirkketten auch als unabhängig behandelt werden können.
  • In 5 ist ein um entsprechende Wirkknoten WK1 bis WK4 erweitertes Bayessches Netz 61I gezeigt. Da durch das Einfügen der Wirkknoten insgesamt ein Erstellen der Liste möglicher Fehlerkandidaten vereinfacht wird, wird das Bayessche Netz nach 5 auch als vereinfachtes Bayessches Netz bezeichnet.
  • Die Größe der zu jedem der Knoten gehörigen Wahrscheinlichkeitstabellen hängt zum einen von einer Anzahl der Zustände ab, die dieser Knoten einnehmen kann, und zum andern von der Anzahl der Elternknoten und deren Anzahl an einnehmbaren Zuständen. Da alle hier betrachteten Knoten jeweils nur den Zustand in Ordnung oder nicht in Ordnung bzw. Fehlerereignis eingetreten oder nicht eingetreten einnehmen können, umfassen die Wahrscheinlichkeitstabellen der Komponentenknoten, die nur als Elternknoten in Bezug auf die Ursache-Wirkungs-Beziehung auftreten, nur zwei Wahrscheinlichkeitseinträge. Die Knoten, die als Kindknoten in der Ursache-Wirkungs-Beziehung auftreten, enthalten
    2 × 2Anzahl der Elternknoten.
  • Um die Berechnung der Vertrauenswerte zu beschleunigen, ist bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, dass das Bayessche Netzwerk um zusätzliche so genannte Vermittlungsknoten erweitert wird, welches zu einer Vereinfachung im Hinblick auf die Ermittlung der Liste der fehlerhaften Komponenten führt. Hierzu werden neuen Knoten in die Ursache-Wirkungs-Beziehung so eingefügt, dass jeder Knoten maximal zwei Elternknoten aufweist. In 6 ist ein so erweitertes bzw. vereinfachtes Bayessches Netz 61II ausschnittsweise dargestellt, wobei nur die Wirkketten umfasst sind. Hierbei wurden sechs Vermittlungsknoten VK1–VK6 eingefügt. Das ausschnittsweise in 6 dargestellte Bayessche Netz 61II ist noch nicht optimal in der Hinsicht vereinfacht, dass es eine minimale Anzahl von Vermittlungsknoten umfasst. Vielmehr wurden die Vermittlungsknoten VK1–VK6 quasi "beliebig" in das Bayessche Netz 61II eingefügt.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens oder einer bevorzugten Ausführungsform einer Vorrichtung zum Erzeugen einer Liste möglicher fehlerhafter Komponenten wird die Vereinfachung des Bayesschen Netzes 61 nach 4 jedoch optimiert durchgeführt. Hierfür wird zunächst für die Wirkketten des um die Wirkknoten WK1–WK4 erweiterten Bayesschen Netzes 61I nach 5 ermittelt, wie häufig die einzelnen Komponenten K1–K7 gemeinsam mit einer anderen der Komponenten K1–K7 paarweise in eine der Wirkketten eingehen. Dieses Ergebnis wird vorzugsweise in eine so genannte Matrix der Ursachenpaare, wie sie in Tabelle 2 nach 7 dargestellt ist, eingetragen. Anschließend wird ein Maximum der eingetragenen Werte gesucht, d. h. jenes Komponentenpaar, welches gemeinsam am häufigsten in eine der Wirkketten eingeht. Im dargestellten Fall sind dieses die Komponenten Klimaanlage ECU und Umluftklappe U, die durch die Komponentenknoten K4 und K5 repräsentiert sind. Diese gehen paarweise in alle vier Wirkketten, die durch die Wirkkonten WK1–WK4 repräsentiert sind, ein. In diese Wirkketten wird nun ein Vermittlungsknoten VK1 eingefügt. Das Ergebnis des so vereinfachten Bayesschen Netzes 61III ist in 8 dargestellt. Die Matrix der Ursachenpaare wird nun um den Vermittlungsknoten VK1 erweitert und man erhält Tabelle 3 nach 9. Der in der Tabelle 3 auftretende Maximalwert 2 tritt beispielsweise für das Komponentenpaar Leitung 1 L1 und Spleiß S auf. Somit wird in die Wirkverbindung ein Vermittlungsknoten VK2 eingefügt, dessen Eltern die Komponentenknoten für die Leitung 1 L1 und den Spleiß S sind. Das Verfahren kann so schrittweise fortgeführt werden und man erhält nach Abschluss des Verfahrens den in 10 dargestellten Ausschnitt des Bayesschen Netzes 61IV , der die Wirkketten abbildet. Insgesamt mussten in diesem Fall fünf Vermittlungsknoten VK1–VK5 eingefügt werden. Bei dem in 10 dargestellten Ausschnitt des vereinfachten Bayesschen Netzes 61III ist die Bedingung bereits erfüllt, dass jeder Knoten maximal zwei Elternknoten aufweist. Dieses muss nicht in jedem Fall nach Abschluss des Optimierungsverfahrens, wie es soeben beschrieben wurde, der Fall sein. Die übrigen einzufügenden Vermittlungsknoten können jedoch beliebig gewählt werden. In Tabelle 4 nach 11 ist die Matrix der Ursachenpaare dargestellt, die zu der 10 korrespondiert.
  • In 12 ist das gesamte Bayessche Netz 61IV mit durch Einfügen von Vermittlungsknoten VK1–VK5 vereinfachten Wirkketten dargestellt, das ausschnittsweise in 10 gezeigt ist. Analog wie die Wirkketten können auch die Ursache-Wirkungs-Beziehungen der Wirkknoten WK1–WK4 zu den Fehlerereignisknoten F1–F2 vereinfacht werden, wie dies oben beschrieben ist, indem weitere Vermittlungsknoten VK6–VK7 optimiert eingefügt werden.
  • In 13 wird das gesamte vereinfachte Bayessche Netz 61V dargestellt. Für die Wirkketten, die jeweils die Komponentenknoten K1–K7 und die Wirkknoten Wk1–Wk4 umfassen, sowie die gegebenenfalls hier zwischen angeordneten Vermittlungsknoten VK1–VK5 ist in Tabelle 5 nach 14 jeweils angegeben, wie viele Wahrscheinlichkeitseinträge der die Wirkketten umfassende Ausschnitt des Bayesschen Netzes jeweils umfasst. Es ist deutlich zu erkennen, dass die Gesamtanzahl der benötigten Wahrscheinlichkeitseinträge deutlich abnimmt. Ferner wird die Berechnung der Vertrauenswerte hierdurch stark vereinfacht und beschleunigt.
  • In Tabelle 6 nach 15 ist beispielhaft eine Wahrscheinlichkeitstabelle für den Vermittlungsknoten 5 VK5 gemäß obigem Beispiel dargestellt. Sind beide Elternknoten, der Vermittlungsknoten 1 VK1 und der Vermittlungsknoten 3 VK3, beide in Ordnung (iO), so ist auch der Vermittlungsknoten 5 VK5 in Ordnung (iO), so dass dieser Zustand eine Wahrscheinlichkeit 1 aufweist. Entsprechend weist der komplementäre Zustand nicht in Ordnung des Vermittlungsknotens 5 VK5 in diesem Fall die Wahrscheinlichkeit 0 auf. Ist einer der beiden Vermittlungsknoten 1 oder 3 VK1 oder VK3 im Zustand nicht in Ordnung (niO), so ist auch der Vermittlungsknoten 5 VK5 mit einer Wahrscheinlichkeit 1 im Zustand nicht in Ordnung (niO). Entsprechend wird der komplementäre Zustand in Ordnung (iO) mit einer Wahrscheinlichkeit von 0 in einem solchen Fall angenommen. Eine solche Festlegung bewirkt, dass der Vermittlungsknoten die durch ihn verlaufenden Wirkketten nicht beeinflusst.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens oder der Vorrichtung ist vorgesehen, dass die einzelnen Komponenten Klassen zugeordnet sind und den Klassen jeweils ein Einflussfaktor zugeordnet ist, der angibt, wie stark die jeweiligen Komponenten eine Wirkkette beeinflussen. Sei angenommen, dass Leitungen in einer Klasse zusammengefasst sind und diese bei einem Ausfall jeweils einen Einflussfaktor von 0,9 ausüben sollen. Diese Einflussfaktoren wirken sich jeweils auf die Wahrscheinlichkeitswerte direkter Kindknoten der Komponentenknoten aus. In diesem Falle beispielsweise auf den Vermittlungsknoten 3, der als Elternknoten die Leitung 2 L2 und die Leitung 3 L3 besitzt. Die sich ergebende Wahrscheinlichkeitstabelle ist in Tabelle 7 nach 16 dargestellt. Ebenso kann man Auswirkungsinformationen nutzen, um die Auswirkung einer Wirkkette auf ein Fehlerereignis zu gewichten. In diesem Fall werden durch die entsprechenden Faktoren die Wahrscheinlichkeitstabellen der direkten Kindknoten der Wirkknoten beeinflusst bzw. festgelegt.
  • In 17 ist schematisch eine Vorrichtung zum Unterstützen einer Diagnose 101 dargestellt. Die Vorrichtung 101 ist vorzugsweise als Tester ausgebildet. Dieser umfasst eine Erfassungseinheit 103. Die Erfassungseinheit umfasst eine Schnittstelle 105, über die ein Austausch von Daten über eine Kraftfahrzeugschnittstelle 107 eines Kraftfahrzeugs 109 mit einem zu diagnostizierenden elektrischen System 111 des Kraftfahrzeugs 109 möglich ist. Das elektrische System 111 umfasst Komponente 113 bis 119. Von diesen Komponenten 113 bis 119 sind Komponenten 113 bis 117 komplexe Komponenten, die eigendiagnosefähig sind. Die Erfassungseinheit 103 umfasst ferner eine weitere Schnittstelle 121, über die eine Kommunikation mit einer Datenbank 123 eines des Herstellers des Kraftfahrzeugs 109 möglich ist. In der Datenbank 123 sind ein Strukturdatensatz 125 sowie Ausfallwahrscheinlichkeitsinformationen 127, Fehlerereignisinformationen 129 sowie gegebenenfalls Klassifikationsinformationen 131 und Auswirkungsinformationen 133 für das elektrische System 111 gespeichert. Die in der Datenbank 123 gespeicherten Informationen können über die Schnittstelle 121 der Erfassungseinheit 103 erfasst werden und an eine Netzerzeugungseinheit 135 übergeben werden. Die Netzerzeugungseinheit 135 ist vorzugsweise in Hard- und Software ausgebildet. Das bedeutet, dass die Netzerzeugungseinheit 135 eine Rechnereinheit 137 sowie eine hiermit gekoppelte Speichereinheit 139 umfasst. In der Speichereinheit 139 ist ein Programmcode hinterlegt, der auf der Rechnereinheit 137 ausführbar ist. Im Zusammenwirken des Programmcodes mit der Rechnereinheit 137 wird die Funktionalität der Netzwerkerzeugungseinheit 135 bereitgestellt. Die Netzwerkerzeugungseinheit 135 erzeugt ein Bayessches Netz, wie dies oben erläutert ist. Hierzu verfügt die Netzwerkerzeugungseinheit 135 ebenfalls über eine Vereinfachungseinheit 141. Diese ist ebenfalls mittels der in der Rechnereinheit 137 und in der Speichereinheit 139 abgelegten Programmcodes verwirklicht.
  • Über die Schnittstelle 105 der Erfassungseinheit 103 oder über eine Eingabevorrichtung 143 einer Benutzerschnittstelle 145 kann ein Fehlerereignis, d. h., eine Fehlerereignisangabe, des elektrischen Systems 111 erfasst werden. Vorzugsweise werden über die Schnittstelle 105 und die Kraftfahrzeugschnittstelle 107 sämtliche Fehlerereigniseinträge der selbstdiagnosefähigen komplexen Komponenten 113117 ausgelesen. Alternativ oder zusätzlich können über die Eingabevorrichtung 143 der Erfassungseinheit 103 Ereignisinformationen erfasst werden, die vorzugsweise manuell von einem Servicetechniker eingegeben werden und beobachtbare Ereignisse beschreiben. Mittels einer Auswerteeinheit 147, die vorzugsweise ebenfalls mittels Hard- und Software ausgebildet ist, werden Vertrauenswerte der einzelnen Komponenten 113119 berechnet und anhand der berechneten Vertrauenswerte eine Liste möglicherweise fehlerhafter Komponenten 113119 sortiert nach den Vertrauenswerten für eine Fehlerhaftigkeit erzeugt. Die so erzeugte Liste wird ausgegeben bzw. bereitgestellt. Das Bereitstellen kann beispielsweise über die Schnittstelle 121 oder über eine beispielsweise als Monitor ausgebildete Ausgabevorrichtung 149 der Benutzerschnittstelle 145 erfolgen.
  • Die Vorrichtung 101 umfasst eine weitere Diagnoseeinheit 151, das mittels eines anderen Diagnostizierverfahrens, beispielsweise ein modellbasiertes Diagnostizierverfahren, eine Liste möglicherweise fehlerhafter Komponenten ebenfalls gewichtet nach auf andere Weise ermittelten Vertrauenswerten erstellen kann. Um die beiden auf unterschiedliche Art und Weise erzeugten Listen zu einer Gesamtliste fusionieren zu können, ist eine Fusionierungseinheit 153 vorgesehen. Hierzu werden den Vertrauenswerten der unterschiedlichen Diagnoseverfahren Zuverlässigkeitswerte zugeordnet. Die Fusionierungseinheit 153 ermittelt eine Gesamtliste anhand Gesamtvertrauenswerten für die einzelnen Komponenten. Diese Gesamtliste wird ebenfalls bereitgestellt bzw. über die Ausgabeeinheit 149 ausgegeben.
  • Das soeben beschriebene Verfahren zur Fusionierung von Listen möglicherweise fehlerhaften Komponenten sortiert nach Vertrauenswerten für ihre Fehlerhaftigkeit, ist in einem schematischen Ablaufdiagramm nach 18 noch einmal grafisch dargestellt. Zunächst werden anhand unterschiedlicher Verfahren Listen möglicherweise fehlerhaften Komponenten sortiert nach Vertrauenswerten ihrer Fehlerhaftigkeit erzeugt 161165. Anschließend wird jedem Diagnoseverfahren ein Zuverlässigkeitswert zugeordnet 167. Die Zuverlässigkeitswerte geben eine Gewichtung für eine Aussagekraft der mittels der jeweiligen Verfahren ermittelten Vertrauenswerte an. Anschließend werden für die einzelnen Komponenten Gesamtvertrauenswerte ermittelt 169, indem die Vertrauenswerte gewichtet mit den Zuverlässigkeitswerten fusioniert werden. Die Komponenten 113119 werden anhand der Gesamtvertrauenswerte in der Gesamtliste sortiert 173 und anschließend ausgegeben bzw. bereitgestellt.
  • Das beschriebene Verfahren und seine unterschiedlichen Ausführungsformen sowie die beschriebene Vorrichtung sind lediglich beispielhafte Ausführungsformen. Insbesondere die Netzerzeugungseinheit, die Vereinfachungseinheit, die Auswerteeinheit und die Fusionierungseinheit können dieselbe Hardware in Verbindung mit einer gegebenenfalls integrierten Software verwenden sein.
  • 1
    Verfahren zum Erstellen einer Liste möglicherweise fehlerhafter Komponenten
    3
    Erfassen von Strukturdaten
    5
    Erfassen von Ausfallwahrscheinlichkeitsinformationen
    7
    Erfassen von Fehlerereignisinformationen
    9
    Erfassen von Klassifikationsinformationen
    11
    Erfassen von Auswirkungsinformationen
    13
    Erzeugen eines Bayesschen Netzes
    15
    Analysieren des Strukturdatensatzes Fehlerereignisinformationen
    17
    Vereinfachen des Bayesschen Netzes
    19
    Einfügen von Wirkknoten
    21
    Einfügen von Vermittlungsknoten
    23
    Ausfüllen der Wahrscheinlichkeitstabellen
    25
    Erfassen beobachtbarer Ereignisangaben
    27
    Erfassen mindestens einer Fehlerereignisangabe
    29
    Auslesen von Fehlerereigniseinträgen
    31
    Erfassen eines Fehlerereignisses über eine Benutzerschnittstelle
    33
    Erfassen von beobachtbaren Ereignissen der Komponenten
    37
    Berechnen der Vertrauenswerte der Komponenten
    39
    Erzeugen der Liste möglicherweise fehlerhafter Komponenten
    41
    Ausgeben/Bereitstellen der Liste
    51
    elektrisches System
    61, 61I–61V
    Bayessches Netz (bzw. Ausschnitt hiervon)
    71
    Kanten
    101
    Vorrichtung zum Ermitteln einer Liste möglicherweise fehlerhafte Komponenten
    103
    Erfassungseinheit
    105
    Schnittstelle
    107
    Kraftfahrzeugschnittstelle
    109
    Kraftfahrzeug
    111
    elektrisches System
    113–119
    Komponenten
    121
    weitere Schnittstelle
    123
    Datenbank
    125
    Strukturdatensatz
    127
    Ausfallwahrscheinlichkeitsinformationen
    129
    Fehlerereignisinformationen
    131
    Klassifikationsinformationen
    133
    Auswirkungsinformationen
    135
    Netzwerkerzeugungseinheit
    137
    Rechnereinheit
    139
    Speichereinheit
    141
    Vereinfachungseinheit
    143
    Eingabeeinheit
    145
    Benutzerschnittstelle
    147
    Auswerteeinheit
    149
    Ausgabeeinheit
    151
    Diagnoseeinheit
    153
    Fusionierungseinheit
    161–165
    Erzeugen von Listen möglicherweise fehlerhafter Komponenten
    167
    Zuweisen von Zuverlässigkeitswerten
    169
    Fusionieren der Listen
    171
    Berechnen von Gesamtvertrauenswerten
    173
    Sortieren der Komponenten nach Gesamtvertrauenswerten
    175
    Ausgeben/Bereitstellen einer Gesamtliste
    ECU
    Steuergerät Klimaanlage
    L1–L4
    Leitungen 1 bis 4
    U1
    Umluftklappe
    M
    Motor
    P
    Potenziometer
    S
    Spleiß
    K1–K7
    Komponentenknoten
    WK1–WK4
    Wirkknoten
    F1–F2
    Fehlerereignisknoten
    VK1–VK7
    Vermittlungsknoten
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102005015664 A1 [0005]
    • - DE 10222072 A1 [0006, 0006]

Claims (19)

  1. Vorrichtung (101) zum Unterstützen einer Diagnose eines elektrischen Systems (51, 111), insbesondere eines elektrischen Systems (51, 111) eines Kraftfahrzeugs (109), von miteinander verschalteten Komponenten (113119) umfassend: eine Netzerzeugungseinheit (135) zum Erzeugen eines Bayesschen Netzes – aus einem Strukturdatensatz (125), der Informationen über die Komponenten und deren elektrische Verschaltung umfasst; – aus Ausfallwahrscheinlichkeitsinformationen (127), die es ermöglichen, jeder der Komponenten eine Ausfallwahrscheinlichkeit zuzuordnen, und – aus Fehlerereignisinformationen (129), die mögliche Fehlerereignisse und den Fehlerereignissen zugeordnete Zuweisungsangaben umfassen, wobei für jedes der Fehlerereignisse mindestens eine Zuweisungsangabe existiert und eine Zuweisungsangabe ein Fehlerereignis einer der Komponenten (113119) zuordnet, wobei jeder Komponente (113119) und jedem Fehlerereignis ein Knoten (K1–K7, F1–F2) zugeordnet ist und das Bayessche Netz (61) eine Ursache-Wirkungs-Beziehung zwischen den Komponenten (113119) und den Fehlerereignissen abbildet; eine Erfassungseinheit (103) zum Erfassen mindestens einer Fehlerereignisangabe, die ein Auftreten eines entsprechenden der Fehlerereignisse angibt; eine Auswerteeinheit (147) zum Auswerten des Bayesschen Netzes (61) und Ermitteln eines Vertrauenswertes für eine Fehlerhaftigkeit jeder der Komponenten (113119) und Erzeugen einer Liste von möglichen fehlerhaften Komponenten (113119) sortiert nach den bei der Auswertung ermittelten Vertrauenswerten; und eine Ausgabe-/Bereitstellungseinheit zum Ausgeben oder Bereitstellen der Liste.
  2. Vorrichtung (101) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Bayessche Netz (61) beim Erstellen so vereinfacht wird, dass zumindest für jede Komponente (L1), der über Zuordnungsanweisungen mehr als ein Fehlerereignis zugeordnet ist, dem Bayesschen Netz (61) zusätzlich ein so genannter Wirkknoten (WK1–WK4) zugefügt wird, über den die Ursache-Wirkungs-Beziehung zu dem den entsprechenden Fehlerereignissen zu geordneten Knoten (F1, F2) abgebildet ist.
  3. Vorrichtung (101) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Netzerzeugungseinheit (135) eine Vereinfachungseinheit (141) zum Vereinfachen des Bayesschen Netzes (61) umfasst, so dass jeder Knoten nur maximal zwei Elternknoten aufweist, wobei beim Vereinfachen des Bayesschen Netzes (61) Vermittlungsknoten (VK1–VK6) zugefügt werden und wobei den die Komponenten zugeordneten Knoten (K1–K7) Ausgangs-Elternknoten sind und die Fehlerereignisknoten (F1) die End-Kindknoten sind.
  4. Vorrichtung (101) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Netzerzeugungseinheit (135) ausgebildet ist, Klassifizierungsinformationen (131) bei der Erzeugung des Bayesschen Netzes (61V ) in der Weise mit einzubeziehen, so dass die den direkten Kindknoten der Komponenten (113119) zugeordneten Wahrscheinlichkeitswerte beeinflusst werden, wobei die Klassifizierungsinformationen (131) Einflussfaktoren für Klassen von Komponenten (113119) umfassen und die Einflussfaktoren eine Wichtung angeben, wie stark ein Ausfall einer Komponente (113119) der entsprechenden Klasse in von dieser Komponente (113119) abhängige Wirkungen eingeht, wobei jede Komponente einer der Klassen zugeordnet ist.
  5. Vorrichtung (101) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Netzerzeugungseinheit (175) ausgebildet ist, Auswirkungsinformationen (133), die angeben, wie stark sich eine Wirkkette auf das Auftreten eines Fehlerereignisses auswirkt, bei der Erzeugung des Bayesschen Netzes (61V ) so einzubeziehen, dass den direkten Kindknoten der Wirkungsknoten (WK1–WK4) zugeordneten Wahrscheinlichkeiten beeinflusst werden, wobei eine Wirkkette einen den Wirkknoten (WK1–WK4) und die hiermit in einer Ursache-Wirkungs-Beziehung stehenden Komponenten (113119) zugeordneten Knoten (K1–K7) und die gegebenenfalls zwischen diesen den Komponenten (113119) zugeordneten Knoten (K1–K7) und dem Wirkknoten (WK1–WK4) angeordneten Vermittlungsknoten (VK1–VK5) umfasst.
  6. Vorrichtung (101) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine weitere Diagnoseeinheit, die anhand mindestens eines weiteren Diagnoseverfahrens für mindestens eine der Komponenten (113119) einen weiteren Vertrauenswert für die Fehlerhaftigkeit ermittelt, und eine Fusionierungseinheit (153) zum Erzeugen einer Vereinigungsliste der möglicherweise fehlerhaften Komponenten (113119) sortiert nach einem Gesamtvertrauenswert für die Fehlerhaftigkeit vorgesehen sind, wobei den von der Auswerteeinheit (147) ermittelten Vertrauenswerten ein Zuverlässigkeitswert und dem mindestens einen weiteren Vertrauenswert ein weiterer Zuverlässigkeitswert zugeordnet sind, und wobei der Zuverlässigkeitswert und der weitere Zuverlässigkeitswert eine Gewichtung für eine Aussagekraft des jeweiligen Verfahrens zur Ermittlung des Vertrauenswerts oder des mindestens einen weiteren Vertrauenswerts angeben, und die Fusionierungseinheit (153) die Gesamtvertrauenswerte ermittelt, indem eine mit den Zuverlässigkeitswerten gewichtete Fusion der für eine jeweilige der Komponenten (113119) ermittelten Vertrauenswerte ausgeführt wird.
  7. Vorrichtung (101) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungseinheit mindestens eine Schnittstelle (105) umfasst, um beim Erfassen der mindestens einen Fehlerereignisangabe mindestens einen Fehlerspeicher einer der Komponenten (113119) des elektrischen Systems (111) auszulesen.
  8. Vorrichtung (101) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittelle (105) oder eine weitere Schnittstelle (121) vorgesehen sind, um den Strukturdatensatz (125) und/oder die Ausfallwahrscheinlichkeitsinformationen (127) und/oder die Fehlerereignisinformationen (129) beim Erfassen von einem Datenbankserver (123), vorzugsweise einem Datenbankserver des Herstellers des elektrischen Systems (111), abzurufen.
  9. Vorrichtung (101) nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Benutzerschnittstelle (145) zum Erfassen der mindestens einen Fehlerereignisangabe über eine Eingabe eines Nutzers.
  10. Vorrichtung (101) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Benutzerschnittstelle (145) zum Erfassen von Eingaben ausgebildet ist, um Vertrauenswerte von Knoten zu verändern, die überprüften Komponenten (113119) zugeordnet sind.
  11. Verfahren (1) zur Unterstützung einer Diagnose eines elektrischen Systems (111), insbesondere eines elektrischen Systems (111) eines Kraftfahrzeugs (109), von miteinander verschalteten Komponenten (113119) umfassend: Erfassen eines Strukturdatensatzes (125), der Informationen über die Komponenten (113119) und deren elektrische Verschaltung umfasst; Erfassen von Ausfallwahrscheinlichkeitsinformationen (127), die es ermöglichen, jeder der Komponenten (113119) eine Ausfallwahrscheinlichkeit zuzuordnen; Erfassen von Fehlerereignisinformationen (129), die mögliche Fehlerereignisse und den Fehlerereignissen zugeordnete Zuweisungsangaben umfassen, wobei für jedes der Fehlerereignisse mindestens eine Zuweisungsangabe existiert und eine Zuweisungsangabe ein Fehlerereignis einer der Komponenten (113119) zuordnet; automatisches Erstellen eines Bayesschen Netzes (61) anhand des Strukturdatensatzes (125), der Ausfallwahrscheinlichkeitsinformationen (127) und der Fehlerereignisinformationen (129), wobei jeder Komponente (113119) und jedem Fehlerereignis ein Knoten (K1–K7, F1, F2) zugeordnet ist und das Bayessche Netz (61) eine Ursache-Wirkungs-Beziehung zwischen den Komponenten (113119) und den Fehlerereignissen abbildet; Erfassen mindestens einer Fehlerereignisangabe, die ein Auftreten eines entsprechenden der Fehlerereignisse angibt; Auswerten des Bayesschen Netzes (61) und Ermitteln von Vertrauenswerten für eine Fehlerhaftigkeit der Komponenten (113119) und Ausgeben einer Liste von möglichen fehlerhaften Komponenten (113119) sortiert nach den bei der Auswertung ermittelten Vertrauenswerten.
  12. Verfahren (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Bayessche Netz (61) beim Erstellen so vereinfacht wird, dass zumindest für jede Zuordnungsanweisung, die einem der Fehlerereignisse zugeordnet ist, dem mehr als diese eine Zurodungsanweisung zugeordnet sind, dem Bayesschen Netz (61) ein so genannter Wirkknoten (WK1–WK4) zugefügt wird, der in die abgebildete Ursache-Wirkungs-Beziehung eingefügt wird.
  13. Verfahren (1) nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Bayessche Netz (61) beim Erstellen so vereinfacht wird, dass jeder Knoten nur maximal zwei Elternknoten aufweist, indem Vermittlungsknoten (VK1–VK7) zugefügt werden, wobei die den Komponenten zugeordneten Knoten (K1–K7) Ausgangs-Elternknoten sind und die Fehlerereignisknoten (F1, F2) die End-Kindknoten sind.
  14. Verfahren (1) nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass Klassifizierungsinformationen (131) erfasst werden und jede Komponente (113119) einer Klasse zugeordnet ist, wobei die Klassifizierungsinformationen für jede Klasse einen Einflussfaktor umfassen, der eine Wichtung angibt, wie stark ein Ausfall einer Komponente (113119) der entsprechenden Klasse in von dieser Komponente (113119) abhängige Wirkungen eingeht, und die Einflussfaktoren verwendet werden, um die den direkten Kindknoten der Komponenten (113119) zugeordneten Wahrscheinlichkeitswerte zu beeinflussen.
  15. Verfahren (1) nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass Auswirkungsinformationen (133) erfasst werde, die angeben, wie stark sich eine Wirkkette auf das Auftreten eines Fehlerereignisses auswirkt, und diese Auswirkungsinformationen (133) verwendet werden, um die den direkten Kindknoten der Wirkknoten (WK1–WK4) zugeordneten Wahrscheinlichkeiten zu beeinflussen.
  16. Verfahren (1) nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass anhand mindestens eines weiteren Diagnoseverfahrens für mindestens eine der Komponenten (113119) ein weiterer Vertrauenswert für die Fehlerhaftigkeit ermittelt wird, und den Vertrauenswerten der Liste und dem mindestens einen weiteren Vertrauenswert jeweils ein Zuverlässigkeitswert zugeordnet wird, wobei der Zuverlässigkeitswert eine Gewichtung für eine Aussagekraft des jeweiligen Verfahrens zur Ermittlung des Vertrauenswerts oder des mindestens einen weiteren Vertrauenswerts angibt, und eine Vereinigungsliste der möglicherweise fehlerhaften Komponenten (113119) sortiert nach einem Gesamtvertrauenswert für die Fehlerhaftigkeit ermittelt wird, wobei der Gesamtvertrauenswert durch eine mit den Zuverlässigkeitswerten gewichtete Fusion der für eine jeweilige Komponente (113119) ermittelten Vertrauenswerte bestimmt wird.
  17. Verfahren (1) nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass beim Erfassen der mindestens einen Fehlerereignisangabe über eine Benutzerschnittstelle (145) von einem Nutzer eingegebene Ereignisinformationen erfasst werden.
  18. Verfahren (1) nach einem der Ansprüche 11 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass beim Erfassen der mindestens einen Fehlerereignisangabe Fehlerspeicher von Komponenten des elektrischen Systems (51, 111) ausgelesen werden.
  19. Verfahren (1) nach einem der Ansprüche 11 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Strukturdatensatz (125) und/oder die Ausfallwahrscheinlichkeitsinformationen (127) und/oder die Fehlerereignisinformationen (129) beim Erfassen von einem Datenbankserver (123), vorzugsweise einem Datenbankserver (123) des Herstellers des elektrischen Systems (51, 111), abgerufen werden.
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