DE102007009828A1 - Sichthilfevorrichtung für manuelle Prozesse an feinstrukturierten oder schwer einsehbaren Objekten - Google Patents

Sichthilfevorrichtung für manuelle Prozesse an feinstrukturierten oder schwer einsehbaren Objekten Download PDF

Info

Publication number
DE102007009828A1
DE102007009828A1 DE102007009828A DE102007009828A DE102007009828A1 DE 102007009828 A1 DE102007009828 A1 DE 102007009828A1 DE 102007009828 A DE102007009828 A DE 102007009828A DE 102007009828 A DE102007009828 A DE 102007009828A DE 102007009828 A1 DE102007009828 A1 DE 102007009828A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
image
signal
visual aid
video
visual
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102007009828A
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst Dipl.-Ing. Schmidberger
Martin Dipl.-Ing. Gröning
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Fraunhofer Gesellschaft zur Forderung der Angewandten Forschung eV
Original Assignee
Fraunhofer Gesellschaft zur Forderung der Angewandten Forschung eV
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Fraunhofer Gesellschaft zur Forderung der Angewandten Forschung eV filed Critical Fraunhofer Gesellschaft zur Forderung der Angewandten Forschung eV
Priority to DE102007009828A priority Critical patent/DE102007009828A1/de
Publication of DE102007009828A1 publication Critical patent/DE102007009828A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B27/00Optical systems or apparatus not provided for by any of the groups G02B1/00 - G02B26/00, G02B30/00
    • G02B27/01Head-up displays
    • G02B27/017Head mounted
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04NPICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
    • H04N13/00Stereoscopic video systems; Multi-view video systems; Details thereof
    • H04N13/30Image reproducers
    • H04N13/332Displays for viewing with the aid of special glasses or head-mounted displays [HMD]
    • H04N13/344Displays for viewing with the aid of special glasses or head-mounted displays [HMD] with head-mounted left-right displays
    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B27/00Optical systems or apparatus not provided for by any of the groups G02B1/00 - G02B26/00, G02B30/00
    • G02B27/01Head-up displays
    • G02B27/0101Head-up displays characterised by optical features
    • G02B2027/0138Head-up displays characterised by optical features comprising image capture systems, e.g. camera
    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B27/00Optical systems or apparatus not provided for by any of the groups G02B1/00 - G02B26/00, G02B30/00
    • G02B27/01Head-up displays
    • G02B27/0101Head-up displays characterised by optical features
    • G02B2027/014Head-up displays characterised by optical features comprising information/image processing systems

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Signal Processing (AREA)

Abstract

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Sichthilfevorrichtung mit einer Videokamera und eineichtung weist eine Bildaufnahmevorrichtung 1, eine Videobrille 2 mit mindestens einem transparenten Sichtelement 3a, 3b und eine Einblendvorrichtung 4, mit welcher ein Bildsignal empfangbar ist und, basierend auf dem empfangenen Bildsignal, ein optisches Bild auf dem Sichtelement einblendbar ist, und eine Signalübertragungsvorrichtung 5, mit welcher das Bildausgangssignal der Bildaufnahmevorrichtung 1 bzw. Videokamera 1 und/oder ein daraus abgeleitetes Signal als Bildsignal an die Einblendvorrichtung 4 übertragbar ist, auf. Vorzugsweise weist die erfindungsgemäße Vorrichtung darüber hinaus eine Bildsignal-Verarbeitungsvorrichtung 6 auf.

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Sichthilfevorrichtung, insbesondere auf eine Videosichthilfe für manuelle Prozesse an feinstrukturierten oder schwer einsehbaren Objekten. Die vorliegende Erfindung bezieht sich darüberhinaus auf Werkzeugelemente, Vakuumgreifer, handführbare Bildaufnahmevorrichtungs-Sensorköpfe und Roboterarme mit einer dergestaltigen Sichthilfevorrichtung. Schließlich bezieht sich die vorliegende Erfindung ebenfalls auf ein entsprechend ausgebildetes Sichthilfeverfahren, sowie auf Verwendungen der erfindungsgemäßen Vorrichtungen und des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Manuelle Prozesse an feinstrukturierten Objekten oder die Handhabung so genannter Mikroteile sind in den unterschiedlichsten Produktionsbereichen anzutreffen. Die visuelle Adaption des Personals an den relevanten Arbeitspunkt (AP) respektive Arbeitsort (AO) erfolgt dabei heute meist mittels optischen Hilfsmitteln wie Leuchtlupen, Makroskopen, Mikroskopen oder Videomikroskopen. Das Hauptproblem bei diesen Sichthilfen ist darin zu sehen, dass bei diesen das Sichtfeld des Personals entweder nur auf das Umfeld (UF) beim direkten Betrachten des Objektes oder nur auf den vom Hilfsmittel projizierten Ausschnitt des AP bzw. AO gerichtet sein kann (1, 2): 1 zeigt das Prinzip der Betrachtung mit Hilfe eines Makroskops, Mikroskops usw. 1 zeigt hierbei die ortsfeste Augenposition und das Sichtfeld des Arbeitspunkts AP (der aufgrund der Anordnung des Objekts 6 unter dem Mikroskop, Makroskop, ... positioniert ist), welches sich bei Betrachtung durch das Mikroskop, Makroskop, ... ergibt. 2 zeigt die Augenposition und das zugehörige Sichtfeld des Umfeldes UF, welches sich bei Betrachtung des Objekts ohne das Makroskop, Mikroskop, ... ergibt (ortsvariables Umfeld durch Wechsel der Blickrichtung etc.). 3 bezeichnet hierbei die verwendete Abbildungsoptik, 4 eine Beleuchtungseinheit und 5 einen halbdurchlässigen Spiegel, mit Hilfe dessen die Objektbeleuchtung im Mikroskop, Makroskop ... vorgenommen wird. 6 bezeichnet das betrachtete Objekt, welches auf einer Objektunterlage 7 (beispielsweise Objekttisch) angeordnet ist. 8 bezeichnet das Sichtfeld des Arbeitspunkts bzw. Arbeitsortes durch das Makroskop, Mikroskop, ..., 9 das entsprechende Sichtfeld des Umfeldes UF.
  • 2 zeigt entsprechend das Prinzip der Betrachtung mit einer Leuchtlupe. Hier zeigt 2 die Augenposition und die Sichtfelder bezüglich des Arbeitspunktes/Arbeitsortes AP bzw. AO sowie des Umfeldes, welche beide hier ortsvariabel sind (Wechsel der Blick richtung oder Betrachterposition), aber durch die Anordnung der Leuchtlupe 3 begrenzt sind. 3 bezeichnet hier die Leuchtlupe bzw. entsprechende Abbildungsoptik, 4 wieder eine Lichtquelle, 6 das Objekt, welches auf der Objektunterlage 7 angeordnet ist, 8 den Arbeitspunkt bzw. -ort AP, AO und 9 das Umfeld UF.
  • Eine Betrachtung beider Sichtfeldbereiche (AO und UF) ist somit nur durch wechseln der Sichtposition möglich, was die Flexibilität manuell/visuell gekoppelter Aktivitäten des Personals deutlich erschweren. Manuelle Operationen im Übergang der Blickrichtung zwischen Sichtfeld UF und Sichtfeld AP können nur unbefriedigend beobachtet werden mit entsprechend möglichem Fehlerpotential durch unkontrollierte manuelle Aktionen in diesem Übergangsbereich, die hier als Blindbewegungen bezeichnet werden. Als weiterer Nachteil der genannten Sichthilfen ist anzuführen, dass der Blickpunkt und die Blickrichtung des Personals fixiert ist und die Position des relevanten „Werkstücksausschnitts" meist im Fokus der Sichthilfe positioniert, also bei mehreren Arbeitspunkten am Objekt laufend nachgeführt werden muss. Ein weiterer Nachteil ist neben den bekannten visuellen Belastungen der genannten Sichthilfen darin zu sehen, dass das Personal durch die an der Sichthilfe ausgerichteten Körperhaltung häufig start belastet wird.
  • Bekannt aus dem Stand der Technik sind des weiteren Bildaufnahmesystem, z. B. Videokameras, mit denen Ausschnitte des abzubildenden Objekts aufgenommen werden können und auf einem Bildschirm (Monitor) dargestellt werden können. Auch hier verbleibt das Problem der erforderlichen Sichtfeldwechsel, wie es vorstehend geschildert wurde.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Sichthilfevorrichtung und eine entsprechendes Sichthilfeverfahren zur Verfügung zu stellen, mit welchen die dargestellten Nachteile des Standes der Technik vermeidbar sind, mit welchen insbesondere die bei dem Sichtfeldwechsel auftretenden Probleme bzw. Fehler der anzuwendenden Person minimiert werden können.
  • Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend zunächst allgemein beschrieben, sodann folgen einige vorteilhafte Ausgestaltungsformen. Die einzelnen erfindungsgemäßen Merkmale können jedoch nicht nur in einer Kombination, wie jeweils in den speziellen vorteilhaften Ausführungsbeispielen gezeigt, auftreten, sondern können im Rahmen der Erfindung auch in beliebigen anderen Kombinationen ausgebildet sein bzw. verwendet werden.
  • Die vorliegende Erfindung basiert auf der grundlegenden Idee, eine Bildaufnahmevorrichtung (insbesondere eine oder mehrere Videokamera(s)), mit welcher Bilder (z. B. kontinuierliche Videobilder) eines abzubildenden Objekts (insbesondere eines feinstrukturierten Werkstücks) aufgenommen werden können, mit einer transparenten Videobrille zu kombinieren. Unter einer transparenten Videobrille wird eine Videobrille verstanden, welche Sichtelemente (also beispielsweise die Brillengläser) dergestalt aufweist, dass ein Betrachter, welcher durch diese Sichtelemente auf das Objekt blickt, sowohl dieses Objekt, als auch die mittels einer Einblendvorrichtung (Projektor) in oder auf die Gläser eingeblendeten zusätzlichen Informationen (z. B. ein vergrößerter Bildausschnitt des Objekts) erkennen kann. Durch solche transparenten Sichtelemente, die alternativ auch als halbtranspa rente Sichtelemente bezeichnet werden können, ist es dem Betrachter nicht nur möglich, die eingeblendete Information zu sehen (wie bei klassischen VR-Anwendungen), sondern gleichzeitig daneben auch die reale Welt gemäß seiner aktuellen Blickrichtung.
  • Entscheidend bei der vorliegenden Erfindung ist es nun, dass aufgrund der Kombination der Videokamera mit der Videobrille der Betrachter gleichzeitig mittels der transparenten Sichtelemente auf das Objekt und auf einen Ausschnitt des betrachteten Objekts, welcher gerade mit der Videokamera aufgrund deren Ausrichtung aktuell erfasst wird, blicken kann. Das auf die Sichtelemente eingeblendete Bild der Videokamera kann dabei vor der Einblendung einer Bildverarbeitungsoperation (beispielsweise Vergrößerung, Kontrastanpassung, ...) unterzogen werden. Der Betrachter hat somit die Möglichkeit, gleichzeitig zwei Abbildungsebenen des abzubildenden Objekts zu betrachten: Das Umfeld UF, wie er es aktuell sieht, sowie das eingeblendete Bild des Arbeitspunkts bzw. Arbeitsorts, wie es die Videokamera sieht. Aus diesem Grunde ist kein Sichtfeldwechsel mehr wie im Stand der Technik erforderlich. Zudem lassen sich mit der vorliegenden Erfindung Probleme im Übergangsbereich weitestgehend minimieren, was zu einer weitestgehenden Unterbindung von Blindbewegungen führt.
  • Die hier vorgestellte Sichthilfevorrichtung bzw. Videosichthilfe für manuelle Prozesse an feinstrukturierten oder schwer einsehbaren Objekten basiert somit auf einer Kombination von Video-Bilderzeugung, gegebenenfalls zusätzlicher Bildmanipulationen und Visualisierung der betrachteten Objektszene mittels einer transparenten Videobrille. Damit werden die oben genannten Nachteile weitestgehend vermieden.
  • Insbesondere die Blindbewegungen treten im betrachteten Umfeld auch im Übergang zu dem höher aufgelösten AP-Sichtfeld nicht mehr auf. Als wichtiger Vorteil im Gegensatz zu den oben genannten Sichthilfen ist anzuführen, dass der Blickwinkel auf das Objekt nahezu beliebig gewählt werden kann, was eine deutliche Verbesserung bezüglich der Überwachung der betrachteten, manuellen Aktion im weitesten Sinne erlaubt. Weitere negative Auswirkungen wie Übelkeit, Schwindelgefühl, unscharfes Sehen, Kopfschmerzen, Augenermüdung, auch als „cyberstress" bekannt, der bei geschlossenen Sichthilfen (Mikroskope und Makroskope mit Okular) auftreten kann, werden durch die transparente Videobrille – wenn überhaupt auftretend – deutlich vermindert oder sogar vermieden.
  • Die Bilderzeugung wird hierbei vorteilhafterweise mittels eines an einer Halte- und/oder Führungsvorrichtung angeordneten Mini-Videosensors erzeugt. Die Halte- und/oder Führungsvorrichtung kann hierbei ein Werkzeug (beispielsweise ein Lötkolben) mit einem daran montierten Halter sein. Der Mini-Videosensor kann beispielsweise eine Minivideokamera mit CCD-Chip sein, der vorteilhafterweise von einem ebenso an der Halte- und/oder Führungsvorrichtung angebrachten oder integrierten Leuchtkörper (beispielsweise einer LED-Leuchte) in der Bilderzeugung unterstützt wird.
  • Der Mini-Videosensor bzw. die Videokamera kann auch als sog. Endoskop ausgeprägt sein. Weiter kann die Abbildung des darzustellenden Objekts über einen Bildleiter zum Sensor der eingesetzten Videokamera erfolgen.
  • Das so erzeugte Videobild des momentan am betrachtenden Objekt von der oder den Videokamera(s) erfassten Arbeitsort(en) wird vorteilhafterweise einer Bildsignal-Verarbeitungsvorrichtung (beispielsweise einer Videosignalbox) zugeleitet. Bei mehrkanaligem Eingang (mehrerer Videokameras) in die Videosignalbox kann der Systemanwender über eine geeignete Einrichtung den jeweils gewünschten Videosensor auswählen. In dieser Vorrichtung kann das Bildsignal dann entweder direkt durchgeleitet werden oder mittels eines Bildprozessors auf unterschiedliche Art und Weise modifiziert werden, also Bildverarbeitungsoperationen unterzogen werden. Diese Bildverarbeitungsoperationen können zum Beispiel sein:
    • • eine Autofokussierung der Bildaufnahmen,
    • • eine Bildrotation und/oder eine Bildverschiebung,
    • • eine Bildvergrößerung (Zoom),
    • • eine Bildverbesserung in Bezug auf Wackeln, Kontrast, Helligkeit etc.,
    • • die zusätzliche Einblendung von Prozessinformationen in Form von Text und Graphik (beispielsweise Drücke, Temperaturen, Kräfte etc.), und/oder
    • • die Generierung von 3D-Bildern aus den von der Kamera erfassten Signalen.
  • Zusätzlich ist es möglich, eine Bilddokumentation bei Kopplung der Bildsignal-Verarbeitungsvorrichtung mit einem Speichermedium vorzunehmen.
  • Wird mit der Bildsignal-Verarbeitungsvorrichtung das Bildsignal vor seiner Übertragung an die Einblendvorrichtung der Videobrille modifiziert, so ist es alternativ auch möglich, das unmodifizierte Signal an die Videobrille zu übertragen und in der Einblendvorrichtung der Videobrille eine Bildsignal-Verarbeitungsvorrichtung vorzusehen. Diese Einblendsignal-Verarbeitungsvorrichtung kann dann das empfangene Bildsignal (ganz analog wie in der vorstehend beschriebenen Videosignalbox) vorverarbeiten, bevor es dann schließlich mittels der Einblendvorrichtung als optisches Bild auf dem Sichtelement eingeblendet wird. Hierbei können die vorbeschriebenen Bildoperationen selbstverständlich einzeln oder in beliebiger Kombination eingesetzt werden.
  • Von der Bildaufnahmevorrichtung (bzw. der ggf. verwendeten Videosignalbox) wird das Signal dann direkt (ununterbrochen) oder vom Benutzer über einen Taster gesteuert (ausgewählte Videobildsequenzen) als Bildsignal zu der Einblendvorrichtung der Videobrille mit den transparenten Sichtelementen weitergeleitet. Der Taster, mit dem der Benutzer die Videobildsequenzen auswählt, kann beispielsweise an der Halte- und/oder Führungsvorrichtung angeordnet sein. Der Taster kann dabei für unterschiedliche Funktionen mit mehreren Bedienelementen ausgelegt sein. Videobildsequenzen können somit bedarfsgesteuert (also genau dann, wenn der Benutzer diese zusätzlich sehen möchte) eingeblendet werden. Im einfachsten Fall geschieht die Einblendung auf die Sichtelemente, also beispielsweise die Gläser der Brille, jedoch kontinuierlich. Der Taster kann auch eigenständig, z. B. fußgesteuert, ausgelegt werden, um mehrere Funktionen, wie Bild an/aus, Wahl des Videosensors, Bildmanipulationen etc., zu steuern. Die Tasterfunktionen, z. B. Bild an/aus, können auch mit Unterstützung einfacher Zusatzsensoren (z. B. Abstandssensoren, Lichtschranken) automatisch gesteuert werden.
  • Die Weiterleitung des Bildausgangssignals bzw. Videosignals von der Videosignalbox (nachfolgend auch Video-Steuergerät genannt) an die Videobrille kann hierbei entweder über ein Videokabel oder auch mittels drahtloser Übertragung (Funkübertragung, Infrarot) erfolgen.
  • Die Projektion des Videobildes auf die Sichtelemente der Videobrille kann mit unterschiedlichen Techniken erfolgen. Beispielsweise können hierbei bekannte optische Projektionstechniken eingesetzt werden, es können spezielle Schichten (Schichten aus organischen Leuchtdioden, OLED-Schichten) verwendet werden, welche direkt auf den Sichtelementen aufgebracht sind, oder es können so genannte OLED-Folien zusammen mit entsprechenden optischen Einblendmodulen zur Abbildung des Videobildes der Bildaufnahmevorrichtung realisiert werden. Besonders vorteilhaft ist es hierbei, die aufgrund des technischen Fortschritts verfügbaren kleinen, leichten, auflösungsstarken und kostengünstigen Videokomponenten einzusetzen. Mit diesen lässt sich somit der wesentliche Vorteil der vorliegenden Erfindung, dass gleichzeitig und z. B. auch aus einer Blickrichtung sowohl das Umgebungssichtfeld UF als auch das Arbeitspunktsichtfeld AP erfasst werden können, einfach und kostengünstig realisieren.
  • Als Anwendungsfelder dieser neuartigen Sichthilfe sind die unterschiedlichsten Einsatzgebiete denkbar, dies ist insbesondere bei Anwendungen der Fall, bei denen manuell/visuell gekoppelte Aktionen unter Einsatz von Sichthilfen durch den Anwender erfolgen müssen. Dies trifft beispielsweise bei der Produktion, Nacharbeit und Reparatur von bestückten Leiterplatten (LP) zu, bei denen auch in Zukunft manuelle Lötarbeitsgänge erforderlich sein werden. Diese Arbeitsgänge erfordern in der Regel eine Unterstützung des Personals durch Sichthilfen. Der Grund ist in der ständig zunehmenden Feinstruktur der Lötstellen zu sehen. Derzeit erfolgt der manuelle Lötprozess bei den feinstrukturierten Lötstellen unter Zuhilfenahme mittels der oben genannten und bekannten Sichthilfen mit den genannten Nachteilen. Dies bedeutet, dass kein komplettes Überwachen der Bewegung des Lötkolbens von der Lötstation zu den zu bearbeitenden Lötstellen möglich ist. Fehler durch ungewolltes Berühren der Leiterplatte, der Leiterbahnen oder der Bauelemente mit dem Lötkolben im Blindbereich sind somit nicht auszuschließen. Fehlerquellen dieser Art sind mit der beschriebenen Einrichtung auszuschließen, da sich der Lötkolben beim Grob-(UF) und Feinpositioniervorgang (AP) immer direkt im Sichtfeld des Personals befindet. Speziell zu Reparaturarbeiten z. B. außerhalb der Produktion ist das Vorhandensein eines Mikroskoparbeitsplatzes mit der erforderlichen LP-Positioniereinrichtung in der Regel nicht gewährleistet. Wodurch zum einen der Lötvorgang aufgrund der Feinstrukturierung erschwert wird und zum anderen das Lötergebnis häufig unbefriedigend ist. Hierfür stellt die vorliegende Erfindung eine wesentliche Verbesserung bereit. Wird die Videobrille in Form einer Schutzbrille gestaltet, kann zusätzlich ein Schutz der Augen gegenüber Spritzer und Gasen erreicht werden.
  • Weitere Anwendungen dieser Video-Sichthilfe sind überall dort zu sehen, wo z. B. eine Tätigkeit ein vergrößertes Betrachten eines Arbeitsfeldausschnitts erfordert. So ist der Einsatz dieser Sichthilfe auch an Greiferwerkzeugen (Vakuum, magnetisch, feinmechanisch, ...) bei manuellen Montageaufgaben kleiner Teile (Mikroteile-Montage) denkbar.
  • Ein weiteres Anwendungsfeld ist die Kontrolle von in Fertigungsanlagen eingebauten Werkzeugen auf Oberflächenfehler, Beschädigungen und Abnutzungen. Dies bringt bei versteckten oder schwer zugäugigen Bereichen immense Vorteile für das Personal mit sich. Ein hier eingesetzter Videokopf gemäß der Erfindung wird dabei vom Personal manuell an die entsprechende Stelle geführt. Das Videosteuergerät (batteriebetrieben) wird vom Personal am Körper mitgeführt.
  • Weiter kann mit entsprechender Verwendung der vorliegenden Erfindung das Einrichtung und Nachjustieren von Prozessen – beispielsweise das Justieren eines Robotergreifers mit integrierter Videokamera auf das entsprechende Zielobjekt – auf eine neue bisher unbekannte Art unterstützt werden. Dazu wird das Videosignal des Videosensorkopfes am Industrieroboter, das eine entsprechende Ansicht des relevanten Arbeitsorts liefert, auf das vom Personal am Körper mitgeführte Videosteuergerät (batteriebetrieben) auf vergleichbare Art wie vorbeschrieben eingekoppelt.
  • Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand einiger Ausführungsbeispiele beschrieben:
  • 1 und 2 zeigen den Stand der Technik,
  • 3 zeigt eine erfindungsgemäße Sichthilfevorrichtung, bei der die Videokamera an einem Lötkolben fixiert ist,
  • 4 zeigt das Prinzip der Einblendung auf die Videobrille bei der Sichthilfevorrichtung gemäß 3,
  • 5 zeigt, wie in der in 4 verwendeten transparenten Videobrille ein Teilausschnitt einer betrachteten Leiterplatine vergrößert eingeblendet wird,
  • 6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem die Bildaufnahmevorrichtung der Sichthilfevorrichtung an einem Vakuumgreifer angeordnet ist,
  • 7 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei der die Videokamera an einer handführbaren Bildaufnahmevorrichtung angeordnet ist, und
  • 8 zeigt eine weitere Ausgestaltungsform der vorliegenden Erfindung, bei der die Videokamera an dem Roboterarm eines Industrieroboters angeordnet ist.
  • 3 zeigt eine erfindungsgemäße Sichthilfevorrichtung. Diese weist eine Bildaufnahmevorrichtung in Form einer Halbleiterkamera, z. B. einer CCD-Kamera, 1 (im folgenden Videokamera genannt) auf, welche an einer Haltevorrichtung 7 angeordnet ist. Die Haltevorrichtung 7 besteht hier aus einem Lötkolben 7a, an welchem ein Haltegriff 7b angeordnet ist, welcher die Videokamera 1 trägt. Oberhalb (oder in der Nähe) der Videokamera 1 ist eine LED-Beleuchtungsvorrichtung 8 angeordnet, mit welcher das von der Videokamera 1 erfasste Sichtfeld des Arbeitspunktes AP ausgeleuchtet wird. Die Lampe 8 und die Videokamera 1 sind hier an dem Griff 7b der Haltevorrichtung 7 (fein)justierbar fixiert. Alternativ dazu ist jedoch auch eine bewegliche Fixierung (drehbar oder schwenkbar) möglich. Die Videokamera 1 ist im vorliegenden Fall mit einer angepassten Abbildungsoptik (nicht genauer gezeigt) ausgestattet.
  • Die Figur zeigt desweiteren ein Objekt OB, welches auf einem Objekttisch 9 angeordnet ist. Bei dem Ob jekt handelt es sich hier um eine bestückte Leiterplatte, bei der mit Hilfe des Lötkolbens 7a Lötpunkte gesetzt werden sollen.
  • Das von der Kamera 1 erzeugte Bildsignal des Sichtfeldes AP (Bezugszeichen 10) wird über eine Signalleitung 5a in eine Videosignalbox 6 eingegeben. Die Videosignalbox 6 besteht hier aus einem Videosteuergerät 13 mit einem Videoeingang 14 von der Videokamera 1 und einem Ausgang 15 zur Videobrille 2. In der Videosignalbox 6 kann das Bildausgangssignal der Kamera 1 wie vorbeschrieben Bildverarbeitungsoperationen unterzogen werden. Das ursprüngliche oder kombinierte Bildsignal wird dann anschließend über eine weitere Signalleitung 5b an die Videobrille 2 bzw. deren Einblendvorrichtung 4 als Bildsignal weitergeleitet. Die Kabelverbindung 5b für die Signalübertragung kann jedoch auch durch eine drahtlose Übertragungsvorrichtung ersetzt werden. Wie anhand der beiden nachfolgenden Figuren noch genauer beschrieben, wird das von der Kamera gewonnene, gegebenenfalls in der Videosignalbox 6 nachverarbeitete Bildsignal dann mit Hilfe der Einblendvorrichtung 4 der Videobrille 2 auf deren transparente Sichtelemente 3 projiziert. Dem Betrachter ist es somit mögliche mittels eines Blickes durch die Gläser 3 der Videobrille 2 gleichzeitig das Sichtfeld UF des Umgebungsbereichs (Bezugszeichen 11) auf dem Objekt OB und den Ausschnitt bzw. das Sichtfeld des Arbeitspunkts AP (bzw. des Ausschnitts aus der Objektoberfläche bzw. aus dem Umfeld, welcher von der Kamera 1 erfasst wird) wahrzunehmen.
  • Weiter gezeigt ist hier ein Steuergerät 12 für den Lötkolben 7a, welches den Lötkolben 7a durch die Leitung 5a mit Energie versorgt. Die Leitung 5a ist hier somit als kombinierte Signalleitung und Stromzufuhr ausgeführt. Der Lötkolben 7a weist zudem einen Taster 7c auf, mit Hilfe dessen der Benutzer einstellen kann, ob das Videosignal kontinuierlich oder nur zu bestimmten Zeiten bzw. Zeitintervallen (bedarfsgesteuert) auf die Sichtelemente 3 eingeblendet wird. Alternativ kann diese Steuerfunktion auch durch einen einfachen Sensor (z. B. Lichtschranke) in der Ablage des Lötkolbens erfolgen.
  • 4 zeigt nun die Einblendung des Bildes vom Arbeitspunkt AP auf den beiden transparenten Sichtelementen 3a, 3b der Videobrille 2 genauer. Das Ausgangssignal der zwischen die beiden Signalübertragungsvorrichtungsteile 5a und 5b geschalteten Videosignalbox 6 (welche somit auch als ein Teil der Signalübertragungsvorrichtung angesehen werden kann) wird als Bildsignal über die Signalleitung 5b zur Einblendvorrichtung 4 der Videobrille 2 geliefert. Diese Einblendvorrichtung 4 besteht hier aus einem Videobildempfangsteil 4b und einem Einblendmodul 4a, zu dem der Videobildempfänger 4b das Bildsignal liefert. Mittels des Einblendmoduls 4a wird das Bildsignal (nun Einblendsignal genannt) dann als optisches Bild auf die beiden Gläser 3a, 3b eingeblendet. Das Einblendsignal ist somit dieses zwischen der Einblendvorrichtung 4 und dem optischen Abbild auf den Gläsern 3.
  • Der durch die Brille schauende Betrachter sieht somit eine Überlagerung des realen Bildes durch die Brillengläser 3a, 3b und des eingeblendeten optischen Bildes der Videokamera, welche ihm ermöglicht, gleichzeitig das Sichtfeld AP und das Sichtfeld UF wahrzunehmen.
  • 5 skizziert, wie der Betrachter eine Ansicht der Leiterplatine OB wahrnimmt: Im gezeigten Fall wird ein Ausschnitt, der von der Videokamera aufgenommen wird (Arbeitspunkt AP) vergrößert auf die Gläser 3a, 3b der Videobrille 2 projiziert (vergrößertes optisches Bild AP-V des Arbeitspunkts). Der Betrachter sieht somit wie skizziert diesen vergrößerten Ausschnitt dem Sichtfeld UF überlagert.
  • 6 zeigt eine weitere erfindungsgemäße Sichthilfevorrichtung, welche im Prinzip genauso wie die vorbeschriebene Sichthilfevorrichtung aufgebaut ist, nur dass hier der Lötkolben 7a durch einen Vakuumgreifer 7a ersetzt ist. Mit dieser Sichthilfevorrichtung kann somit das Aufnehmen eines Klein- oder Mikroteils K im Magazin und das Absetzen durch das Greiferwerkzeug im Arbeitspunkt AP beispielsweise vergrößert beobachtet werden. Das Umfeld UF auf dem Werkstück WS, welches hier auf einer Werkstückunterlage (Tisch) 9 angeordnet ist, kann somit gleichzeitig in vergrößerter und nicht vergrößerter Darstellung durch die Videobrille 2 beobachtet werden.
  • Der Vakuumgreifer 7a ist hier mit einem Taster 7c ausgestattet, über welchen sowohl wie vorbeschrieben die kontinuierliche oder bedarfsgerechte Einblendung des optischen Bildes gesteuert werden kann, als auch die Vakuumfunktion des Vakuumgreifers.
  • 7 zeigt eine weitere erfindungsgemäße Sichthilfevorrichtung, welche im Prinzip ebenfalls wie die beiden vorbeschriebenen Vorrichtungen aufgebaut ist. In diesem Falle ist jedoch die Haltevorrichtung 7 durch eine Halte- und Führungsvorrichtung in Form einer handführbaren Bildaufnahmevorrichtung 7 ersetzt. Diese Aufnahmevorrichtung trägt die Videokamera 1 samt der LED-Beleuchtung 8.
  • Die Aufnahmevorrichtung 7 kann zusammen mit der Video-Kamera 1, ihrer Abbildungsoptik und der Beleuchtung 8 auch insgesamt als Sensorkopf angesehen werden.
  • Im vorliegenden Fall kann durch die Handführung des Sensorkopfes die Kameraeinstellung auf schwer einsehbare Teile des Werkzeuges WZ (hier auf einem Maschinentisch 9 angeordnet) gerichtet werden. Die entsprechend aufgenommenen Bildsignale werden dann über die Leitung 5a, die Videosignalbox 6 und die Leitung 5b als Bildsignal an die Videobrille 2 weitergeleitet, mit welcher dann der Betrachter seiner allgemeinen Ansicht des Umfelds UF die (beispielsweise vergrößerte) Ansicht des Arbeitspunkts AP überlagern kann.
  • 8 zeigt eine weitere Ausgestaltungsform der erfindungsgemäßen Sichthilfevorrichtung zum gleichzeitigen Betrachten des Arbeitsraums UF und des Arbeitsorts AP. In diesem Fall ist die Halte- und Führungsvorrichtung 7 in Form eines Roboterarms eines Industrieroboters ausgestaltet. Am vordersten Glied des mehrgliedrig ausgeführten Roboterarms trägt der Roboterarm die Videokamera 1 samt Beleuchtung 8. Die Signale der Videokamera werden hier über eine eine Video-Signalweiche aufweisende Signalleitung 5a über den Videoeingang 14 an die Videosignalbox 6 weitergeleitet. Nach gegebenenfalls erfolgter Bildverarbeitung leitet die Videosignalbox 6 das Bildsignal als Einblendsignal über den Videoausgang 15 und die Signalleitung 5b zur Videobrille 2 weiter.
  • Optional kann hier die Video-Signalweiche 5c eine Vorrichtung aufweisen, mit der die Einblendung von zusätzlichen, vom Roboter oder vom gesamten Prozessablauf erfassten Daten in das Videosignal möglich ist. Sowohl die Verbindung 5a zur Videosignalbox 6, als auch die Verbindung 5b zur Videobrille können auch hier drahtlos erfolgen. Die Signalbox kann auch hier batteriegespeist und tragbar gestaltet sein.
  • Mit Hilfe der gezeigten Vorrichtung ist somit eine genaue, gegebenenfalls vergrößerte Beobachtung des vom Roboterarm angefahrenen Arbeitspunkts AP unter gleichzeitiger Beobachtung des Umfelds UF möglich.

Claims (24)

  1. Sichthilfevorrichtung aufweisend mindestens eine Bildaufnahmevorrichtung (1) zur Erzeugung von Bildsignalen, eine Videobrille (2) mit mindestens einem transparenten Sichtelement (3a, 3b) und einer Einblendvorrichtung (4), wobei mit der Videobrille (2) ein Bildsignal empfangbar ist, basierend auf dem empfangenen Bildsignal ein Einblendsignal erzeugbar ist und dieses als optisches Bild auf dem Sichtelement einblendbar ist, und eine Signalübertragungsvorrichtung (5), mit welcher das Bildausgangssignal mindestens einer der Bildaufnahmevorrichtungen (1) und/oder ein daraus abgeleitetes Signal als Bildsignal an die Einblendvorrichtung (4) übertragbar ist.
  2. Sichthilfevorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, gekennzeichnet durch eine Bildsignal-Verarbeitungsvorrichtung (6), insbesondere eine Videosignalbox, mit der ein oder mehrere Bildsignale empfangbar sind, und mit welcher das Bildausgangssignal mindestens einer der Bildaufnahmevorrichtungen vor seiner Übertragung durch die Signalübertragungsvorrichtung (5) modifizierbar ist, insbesondere mindestens einer Bildverarbeitungsoperation unterzieh bar ist, wobei eine der Bildverarbeitungsoperationen bevorzugt die Überlagerung des Bildausgangssignals mit Prozessinformationen in Text- oder Grafikform ist, und/oder dadurch, dass die Einblendvorrichtung (4) eine Bildsignal-Verarbeitungsvorrichtung aufweist, mit der das mittels der Signalübertragungsvorrichtung (5) empfangene Bildsignal dergestalt modifizierbar ist.
  3. Sichthilfevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Halte- und/oder Führungsvorrichtung (7), an welcher die Bildaufnahmevorrichtung (5) angeordnet ist.
  4. Sichthilfevorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Bildaufnahmevorrichtung (5) an der Halte- und/oder Führungsvorrichtung (7) unbeweglich oder beweglich fixiert ist und/oder dass die Halte- und/oder Führungsvorrichtung (7) ein Werkzeugelement, insbesondere ein Lötkolben, ein Vakuumgreifer, ein handführbarer Bildaufnahmevorrichtungs-Sensorkopf oder ein Roboterarm ist.
  5. Sichthilfevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Signalübertragungsvorrichtung (5) als eine zur Signalübertragung ausgebildete drahtlose Verbindung ausgebildet ist, oder dass die Signalübertragungsvorrichtung (5) eine zur Signalübertragung ausgebildete Kabelverbindung aufweist.
  6. Sichthilfevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Bildaufnahmevorrichtungen (1) eine Videokamera, insbesondere eine CCD-Kamera, aufweist.
  7. Sichthilfevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Videobrille genau ein Sichtelement aufweist, welches bevorzugt zur Anordnung vor einem Auge eines Betrachters ausgebildet ist, oder genau zwei Sichtelemente aufweist, welche jeweils zur Anordnung vor einem der Augen eines Betrachters ausgebildet sind.
  8. Sichthilfevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mindestens ein Glaselement, insbesondere ein Brillenglas, als Sichtelement (3a, 3b).
  9. Sichthilfevorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Glaselement mit einer Schicht aus organischen Leuchtdioden (OLED-Schicht) beschichtet ist und/oder dass das Glaselement eine OLED-Folie mit mindestens einem Einblendmodul aufweist.
  10. Sichthilfevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mindestens eine Projektionsvorrichtung als Einblendvorrichtung (4).
  11. Sichthilfevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Einblendvorrichtung, mit welcher das optische Bild kontinuierlich auf dem Sichtelement einblendbar ist und/oder mit welcher das optische Bild bedarfsgesteuert auf dem Sichtelement einblendbar ist.
  12. Sichthilfevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Beleuchtungsvorrichtung (8).
  13. Sichthilfevorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungsvorrichtung (8) an der Bildaufnahmevorrichtung angeordnet ist oder dass die Beleuchtungsvorrichtung (8) an einer nach Anspruch 3 ausgebildeten Halte- und/oder Führungsvorrichtung angeordnet ist.
  14. Sichthilfe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Videobrille (2) als Schutzbrille ausgelegt ist und/oder dass mindestens eine der Bildaufnahmevorrichtungen als Endoskop ausgelegt ist.
  15. Werkzeugelement, insbesondere Lötkolben, mit Sichthilfevorrichtung nach einem der vorhergehenden Sichthilfevorrichtungsansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeugelement als Halte- und/oder Führungsvorrichtung der Sichthilfevorrichtung ausgebildet ist.
  16. Vakuumgreifer mit Sichthilfevorrichtung nach einem der vorhergehenden Sichthilfevorrichtungsansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Vakuumgreifer als Halte- und/oder Führungsvorrichtung der Sichthilfevorrichtung ausgebildet ist.
  17. Handführbarer Bildaufnahmevorrichtung mit Sichthilfevorrichtung nach einem der vorhergehenden Sichthilfevorrichtungsansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die handführbare Bildaufnahmevorrichtung als Halte- und/oder Führungsvorrichtung der Sichthilfevorrichtung ausgebildet ist.
  18. Roboter aufweisend mindestens einen Roboterarm und mit Sichthilfevorrichtung nach einem der vorhergehenden Sichthilfevorrichtungsansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Roboterarm als Halte- und/oder Führungsvorrichtung der Sichthilfevorrichtung ausgebildet ist.
  19. Sichthilfeverfahren, wobei mit mindestens einer Bildaufnahmevorrichtung (1) Bilder mindestens eines Objektes erzeugt werden, wobei das Bildausgangssignal mindestens einer der Bildaufnahmevorrichtungen und/oder ein daraus abgeleitetes Signal als Bildsignal an eine Videobrille (2), welche mindestens ein transparentes Sichtelement (3a, 3b) aufweist, übertragen wird und wobei basierend auf dem empfangenen Bildsignal ein optisches Bild auf mindestens einem der transparenten Sichtelemente eingeblendet wird.
  20. Sichthilfeverfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass eine Sichthilfevorrichtung nach einem der vorhergehenden Sichthilfevorrichtungsansprüche eingesetzt wird.
  21. Sichthilfeverfahren nach einem der vorhergehenden Verfahrensansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bildausgangssignal vor seiner Übertragung an die Videobrille (2) modifiziert wird, insbesondere mindestens einer Bildverarbeitungsoperation unterzogen wird, und/oder dass das von der Videobrille (2) empfangene Bildsignal modifiziert wird, insbesondere mindestens einer Bildverarbeitungsoperation unterzogen wird, wobei bevorzugt eine der Bildverarbeitungsoperationen die Überlagerung des Bildausgangssignals oder des empfangenen Bildsignals mit Prozessinformationen in Text- oder Grafikform ist.
  22. Sichthilfeverfahren nach einem der vorhergehenden Verfahrensansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bildsignal zur Videobrille kabellos, beispielsweise als Funksignal, übertragen wird oder dass das Bildsignal über eine Kabelverbindung übertragen wird.
  23. Sichthilfeverfahren nach einem der vorhergehenden Verfahrensansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das optische Bild kontinuierlich auf dem Sichtelement eingeblendet wird oder dass das optische Bild bedarfsgesteuert auf dem Sichtelement eingeblendet wird.
  24. Verwendung einer Sichthilfevorrichtung oder eines Sichthilfeverfahrens nach einem der vorhergehenden Sichthilfevorrichtungsansprüche oder Verfahrensansprüche bei der Produktion, Nacharbeitung und/oder der Reparatur, insbesondere im Rahmen von Lötvorgängen, von Fertigungsteilen oder Werkstücken, insbesondere von bestückten Leiterplatten, im Rahmen von manuellen Montageaufgaben, insbesondere bei Montageaufgaben unter Einsatz eines Greifwerkzeugs, insbesondere eines Vakuumgreifers, bei der Kontrolle von in Fertigungsanlagen oder -straßen eingebauten Werkzeugen oder Anlagenelementen, oder beim Einrichten und/oder Nachjustieren von Fertigungsprozessen, insbesondere zum Justieren und/oder Nachjustieren eines Roboterarms oder -greifers.
DE102007009828A 2007-02-28 2007-02-28 Sichthilfevorrichtung für manuelle Prozesse an feinstrukturierten oder schwer einsehbaren Objekten Withdrawn DE102007009828A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102007009828A DE102007009828A1 (de) 2007-02-28 2007-02-28 Sichthilfevorrichtung für manuelle Prozesse an feinstrukturierten oder schwer einsehbaren Objekten

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102007009828A DE102007009828A1 (de) 2007-02-28 2007-02-28 Sichthilfevorrichtung für manuelle Prozesse an feinstrukturierten oder schwer einsehbaren Objekten

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102007009828A1 true DE102007009828A1 (de) 2008-09-04

Family

ID=39669983

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102007009828A Withdrawn DE102007009828A1 (de) 2007-02-28 2007-02-28 Sichthilfevorrichtung für manuelle Prozesse an feinstrukturierten oder schwer einsehbaren Objekten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102007009828A1 (de)

Cited By (13)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US8625200B2 (en) 2010-10-21 2014-01-07 Lockheed Martin Corporation Head-mounted display apparatus employing one or more reflective optical surfaces
US8781794B2 (en) 2010-10-21 2014-07-15 Lockheed Martin Corporation Methods and systems for creating free space reflective optical surfaces
DE102014221753A1 (de) * 2014-10-27 2016-04-28 Robert Bosch Gmbh Verfahren zum Führen eines Werkers während einer Montage
US9632315B2 (en) 2010-10-21 2017-04-25 Lockheed Martin Corporation Head-mounted display apparatus employing one or more fresnel lenses
US9720228B2 (en) 2010-12-16 2017-08-01 Lockheed Martin Corporation Collimating display with pixel lenses
US9939650B2 (en) 2015-03-02 2018-04-10 Lockheed Martin Corporation Wearable display system
US9995936B1 (en) 2016-04-29 2018-06-12 Lockheed Martin Corporation Augmented reality systems having a virtual image overlaying an infrared portion of a live scene
CN108176906A (zh) * 2018-02-12 2018-06-19 上官文韬 一种分离式智能焊台
US20190217410A1 (en) * 2014-08-04 2019-07-18 Ok International, Inc. Variable temperature controlled soldering iron
US10359545B2 (en) 2010-10-21 2019-07-23 Lockheed Martin Corporation Fresnel lens with reduced draft facet visibility
US10684476B2 (en) 2014-10-17 2020-06-16 Lockheed Martin Corporation Head-wearable ultra-wide field of view display device
US10754156B2 (en) 2015-10-20 2020-08-25 Lockheed Martin Corporation Multiple-eye, single-display, ultrawide-field-of-view optical see-through augmented reality system
WO2021249140A1 (zh) * 2020-06-08 2021-12-16 杭州智乎物联科技有限公司 电烙铁操作指导信息生成方法、***

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4207874A1 (de) * 1992-03-12 1993-09-16 Fraunhofer Ges Forschung Visuelle kontrolleinrichtung
DE20002243U1 (de) * 2000-02-09 2000-05-11 Exner Horst Hand- und maschinenführbares Laserwerkzeug zur Bearbeitung von Werkstücken

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4207874A1 (de) * 1992-03-12 1993-09-16 Fraunhofer Ges Forschung Visuelle kontrolleinrichtung
DE20002243U1 (de) * 2000-02-09 2000-05-11 Exner Horst Hand- und maschinenführbares Laserwerkzeug zur Bearbeitung von Werkstücken

Cited By (16)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US8625200B2 (en) 2010-10-21 2014-01-07 Lockheed Martin Corporation Head-mounted display apparatus employing one or more reflective optical surfaces
US8781794B2 (en) 2010-10-21 2014-07-15 Lockheed Martin Corporation Methods and systems for creating free space reflective optical surfaces
US10495790B2 (en) 2010-10-21 2019-12-03 Lockheed Martin Corporation Head-mounted display apparatus employing one or more Fresnel lenses
US9632315B2 (en) 2010-10-21 2017-04-25 Lockheed Martin Corporation Head-mounted display apparatus employing one or more fresnel lenses
US10359545B2 (en) 2010-10-21 2019-07-23 Lockheed Martin Corporation Fresnel lens with reduced draft facet visibility
US9720228B2 (en) 2010-12-16 2017-08-01 Lockheed Martin Corporation Collimating display with pixel lenses
US20190217410A1 (en) * 2014-08-04 2019-07-18 Ok International, Inc. Variable temperature controlled soldering iron
US10688578B2 (en) * 2014-08-04 2020-06-23 OK International, Inc Variable temperature controlled soldering iron
US10684476B2 (en) 2014-10-17 2020-06-16 Lockheed Martin Corporation Head-wearable ultra-wide field of view display device
DE102014221753A1 (de) * 2014-10-27 2016-04-28 Robert Bosch Gmbh Verfahren zum Führen eines Werkers während einer Montage
US9939650B2 (en) 2015-03-02 2018-04-10 Lockheed Martin Corporation Wearable display system
US10754156B2 (en) 2015-10-20 2020-08-25 Lockheed Martin Corporation Multiple-eye, single-display, ultrawide-field-of-view optical see-through augmented reality system
US9995936B1 (en) 2016-04-29 2018-06-12 Lockheed Martin Corporation Augmented reality systems having a virtual image overlaying an infrared portion of a live scene
CN108176906A (zh) * 2018-02-12 2018-06-19 上官文韬 一种分离式智能焊台
CN108176906B (zh) * 2018-02-12 2024-03-15 上官文韬 一种分离式智能焊台
WO2021249140A1 (zh) * 2020-06-08 2021-12-16 杭州智乎物联科技有限公司 电烙铁操作指导信息生成方法、***

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102007009828A1 (de) Sichthilfevorrichtung für manuelle Prozesse an feinstrukturierten oder schwer einsehbaren Objekten
EP1339341B1 (de) Stirn-leuchten/kamera-einheit insbesondere für medizinische anwendungen
DE10335501B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Schweißen oder Schneiden mit Laserstrahl
DE102012218382B4 (de) Verfahren zum Festlegen eines Lasermikrodissektionsbereichs und zugehöriges Lasermikrodissektionssystem
EP0923752A1 (de) Kompaktes video-mikroskop
EP2793069A1 (de) Digitalmikroskop und Verfahren zur Optimierung des Arbeitsablaufes in einem Digitalmikroskop
DE102019131646A1 (de) Stativ für eine optische Beobachtungseinheit, optisches Beobachtungsgerät, Verfahren zum Kalibrieren eines optischen Beobachtungsgeräts sowie Computerprogramm
EP2065117A1 (de) Verfahren und Bearbeitungsmaschine zur Prozessvisualisierung einer Bearbeitung eines Bearbeitungswerkstückes
DE102015211515A1 (de) Interaktionssystem
DE102015100765A1 (de) Operationsmikroskop und Verfahren zum Hervorheben von Augenlinsenstücken
EP1481278A2 (de) Optische sehhilfe
DE4020150A1 (de) Vorrichtung zur darstellung einer zielmarke
DE10157895B4 (de) Verfahren zur relativen Positionierung und Orientierung eines Laserbearbeitungskopfes und eines Werkstücks
DE19857263A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Positionieren von Bauelementen auf Trägern
WO1999049348A1 (de) Verfahren zur video-mikroskopie
EP2030061B1 (de) Gerätestativ zur technischen inspektion oder fertigung
EP3851063A1 (de) Optisches beobachtungsinstrument sowie verfahren zum erzeugen eines stereobilds eines objektfelds
EP0989744B1 (de) Bildübertragungseinrichtung
DE4207874C2 (de) Visuelle Kontrolleinrichtung
DE102017216852A1 (de) Visualisierungssystem mit einer Beleuchtungsvorrichtung
WO2015085984A1 (de) VERGRÖßERNDE OPTISCHE VORRICHTUNG
DE102014017835A1 (de) Laserschutzbrille mit 3D-Video-Einblendung
DE202020000635U1 (de) Binokularer Digitaltubus für ein Mikroskop
DE102013216169B4 (de) Vorrichtung zum Nachbearbeiten von Fehlstellen in der Bauteilfertigung sowie Verwenden der Vorrichtung
EP4263112A1 (de) Schweissarbeitsplatz, sichtkit für einen schweissarbeitsplatz und sichtverfahren für schweissarbeiten

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8130 Withdrawal