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Die
Erfindung betrifft eine Nadelschutzvorrichtung mit integrierter
Nadelträgerentfernungsvorrichtung für ein Injektionsgerät
zum Entfernen eines Nadelträgers von einem Injektionsgerät.
Die Nadelschutzvorrichtung mit integrierter Nadelträgerentfernungsvorrichtung
ist lösbar an dem Injektionsgerät befestigt. Das
Injektionsgerät kann eine einfache Spritze oder ein Injektionspen
sein, wie er beispielsweise in der Diabetestherapie und mittlerweile
auch in anderen Therapien verwendet wird.
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Bei
der Handhabung von Injektionsgeräten besteht die Gefahr,
dass sich Patienten oder medizinisches Fachpersonal an spitzen Injektionsnadeln verletzen
und an einer bereits einmal benutzten Injektionsnadel infizieren.
Um dies zu verhindern, wurden Nadelschutzvorrichtungen mit beweglichem
Nadelschutz entwickelt. Der Nadelschutz ist in Längsrichtung
der Injektionsnadel einmal hin und her bewegbar und kann nach dem
Gebrauch in einer distalen Schutzposition, in welcher die Injektionsnadel
unzugänglich ist, automatisch blockiert werden, sodass er
sich nicht mehr in die proximale Richtung bewegt und die Injektionsnadel
oder zumindest die Spitze nicht freigelegt werden kann. Derartige
Nadelschutzvorrichtungen sind beispielsweise aus der
WO 01/91837 A und der
US 6773415 B2 bekannt.
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Nach
dem Gebrauch einer Injektionsnadel, die mit einem Nadelträger
fest verklebt oder verschweisst sein kann und aus dem Nadelträger
ragt, ist es wünschenswert, den Nadelträger samt
Injektionsnadel von einem Injektionsgerät zu entfernen
und durch einen neuen zu ersetzen. Bei der Entfernung des Nadelträgers,
der eine Injektionsnadel trägt, muss insbesondere gewährleistet
sein, dass sich Patienten oder medizinisches Fachpersonal nicht
an der Injektionsnadel stechen und dass der Nadelträger
dann auf möglichst einfache und sichere Weise in einen
Entsorgungsbehälter abgegeben werden kann. Aus
DE 10255134 A1 ist
eine derartige Nadelträgerentfernungsvorrichtung bekannt.
Nachteilig bei der bekannten Nadelträgerentfernungsvorrichtung
ist, dass das Entfernen des Nadelträgers mit der Injektionsnadel
eine gewisse Verletzungsgefahr birgt, da die Injektionsnadel nach
dem Gebrauch frei liegt und das Injektionsgerät mit dem
Nadelträger und der freiliegenden Injektionsnadel in eine
separat vorgesehene Nadelträgerentfernungsvorrichtung geführt
werden muss, um den Nadelträger mit Injektionsnadel zu entfernen.
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Die
Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, eine Nadelschutzvorrichtung
mit integrierter Nadelträgerentfernungsvorrichtung zum
Entfernen eines Nadelträgers von einem Injektionsgerät
zu schaffen, welche die Sicherheit vor Stichverletzungen an Nadelschutzvorrichtung
vergrössert und das Abziehen eines Nadelträgers
von einem Injektionsgerät erleichtert.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Nadelschutzvorrichtung mit integrierter
Nadelträgerentfernungsvorrichtung, wie in dem unabhängigen
Patentanspruch definiert, gelöst.
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Im
Folgenden bezeichnet die distale Stellung der Nadelschutzvorrichtung
mit integrierter Nadelträgerentfernungsvorrichtung die
Stellung, in der die Injektionsnadel durch den Nadelschutz in einer
Schutzposition überdeckt ist. Die proximale Stellung der
Nadelschutzvorrichtung mit integrierter Nadelträgerentfernungsvorrichtung
ist die Stellung, in der die Injektionsnadel aus dem Nadelschutz
hervorragt.
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Eine
Nadelschutzvorrichtung mit integrierter Nadelträgerentfernungsvorrichtung,
wie die Erfindung sie betrifft, wird bei dem Gebrauch auf ein Injektionsgerät
mittels beispielsweise einer Klemm-, Schraub-, Schnapp-, Bajonett-,
Eingriffs- oder sonstiger Befestigungsverbindung aufgesetzt, wobei
das Injektionsgerät einen lösbar verbundenen Nadelträger
mit einer daran fest angebrachten, beispielsweise verschweissten
oder verklebten, Injektionsnadel besitzt. Nach der Erfindung sind
an einem Gehäuseabschnitt des Injektionsgeräts
ein Klemm-, Schraub-, Schnapp-, Bajonett-, Führungs- oder
sonstiges Befestigungselement und an einem Gehäuseabschnitt der
Nadelschutzvorrichtung mit integrierter Nadelträgerentfernungsvorrichtung
ein Klemm-, Schraub-, Schnapp-, Bajonett-, Führungs- oder
sonstiges Befestigungsgegenelement ausgebildet. Diese Befestigungselemente
oder Befestigungsgegenelemente können ein fester Bestandteil
oder ein separater Bestandteil des Injektionsgeräts oder
der Nadelschutzvorrichtung mit integrierter Nadelträgerentfernungsvorrichtung
sein. Nach der Herstellung der Verbindung zwischen dem Befestigungselement
und Befestigungsgegenelement ist das Injektionsgerät mit
der Nadelschutzvorrichtung mit integrierter Nadelträgerentfernungsvorrichtung
axial verschiebesicher und verdrehsicher verbunden.
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Die
erfindungsgemässe Nadelschutzvorrichtung mit integrierter
Nadelträgerentfernungsvorrichtung weist einen hülsenförmigen
Basiskörper und eine Nadelschutzhülse auf. Eine
Injektionsnadel eines Nadelträgers, welcher an einem Injektionsgerät lösbar
befestigt ist, steht über ein distales, vorderes Ende des
Basiskörpers hinaus. Die Nadelschutzhülse ist
axial verschiebbar und vorzugsweise drehbar um deren Längsachse
an dem Basiskörper gelagert. In einer distalen Ausgangsschutzstellung
umgibt die Nadelschutzhülse die Injektionsnadel. Vorzugsweise wird
in dieser Schutzstellung die Nadelschutzhülse durch eine
Sperre gegen ein unbeabsichtigtes Verschieben oder Freigeben der
Injektionsnadel gesichert. Nach einem Lösen der Sperre
kann die Nadelschutzhülse in eine proximale, hintere Stellung
verschoben werden. Für die Injektion wird das mit der Nadelschutzhülse
ausgestattete Injektionsgerät mit der Nadelschutzhülse
gegen den Körper gedrückt. Das Injektionsgerät
bewegt sich aufgrund der äusseren Kraft relativ zu der
Nadelschutzhülse in die distale Richtung, sodass die Injektionsnadel
in den Körper sticht. Die Nadelschutzhülse vollführt
relativ zu dem Injektionsgerät entsprechend eine Bewegung
in die proximale Richtung bis in eine Freigabeposition, in der die
Injektionsnadel mit ihrem in den Körper eindringenden Injektionsabschnitt
in distaler Richtung über der Nadelschutzhülse
vorsteht. Wird die Injektionsnadel aus dem Körper gezogen,
bewegt sich die Nadelschutzhülse aufgrund der Beaufschlagung
mit einer Elastizitätskraft eines Federglieds wieder in
die distale Richtung, bis in eine Schutzposition, in der sie die
Injektionsnadel einschliesslich der Nadelspitze überragt.
Mit Erreichen der Schutzposition wird die Nadelschutzhülse
durch Verriegelung der Sperre blockiert, sodass sie relativ zu der
Injektionsnadel nicht wieder in proximale Richtung zurückbewegt
werden kann. Das Auslösen der Verrieglung der Sperre kann aktiv
durch den Benutzer oder selbsttätig durch das Injektionsgerät
erfolgen. In der Schutzstellung nach erfolgter Injektion wird die
Nadelschutzhülse gegen ein Zurückschieben relativ
zu dem Basiskörper und zu der Injektionsnadel gesperrt.
Dieses Sperren kann durch verschiedene Sperrvorrichtungen vollzogen werden,
wie vorzugsweise durch ein erstes und ein zweites Verriegelungselement.
Eines der Verriegelungselemente kann ein hülsenförmiger
Verriegelungsring sein, der an der Mantelinnenfläche mindestens
einen radial nach innen ragenden Vorsprung, beispielsweise eine
Schulter, und an der Mantelaussenfläche einen radial nach
aussen ragenden Vorspruch, beispielsweise eine Nocke, aufweisen
kann. Die Schulter ist bezüglich dem hülsenförmigen
Verriegelungsring im Wesentlichen diametral zur Nocke angeordnet.
Das andere Verriegelungselement kann von einer umlaufenden, ringförmigen
Nut oder Aussparung gebildet sein und an der Mantelaussenfläche
der Nadelschutzhülse vorgesehen sein. Die Schulter des
ersten Verriegelungselements kann aufgrund einer äusseren
Kraft, die auf den Verriegelungsring wirkt, in die Nut des zweiten
Verriegelungselements geschoben werden, bis zumindest ein Teil der
Schulter in die Nut ragt. Sobald zumindest ein Teil der Schulter
in die Nut ragt, ist ein Verriegelungseingriff hergestellt und die
Nadelschutzhülse kann nicht aus der Schutzposition, in
welcher die Injektionsnadel durch die Nadelschutzhülse überdeckt
wird, in die Proximalstellung, in welcher die Injektionsnadel aus der
Nadelschutzhülse hervorragt, bewegt werden. Des Weiteren
kann die Schutzstellung durch ein erstes und zweites Sperrmittel
vollzogen werden, wobei diese Sperrmittel mit einem Sperreingriff
ineinander greifen, indem die beiden Sperrmittel axial gegeneinander
stossen. Eines der Sperrmittel kann verschiebesicher mit der Nadelschutzhülse
und das andere Sperrmittel kann verschiebesicher mit dem Basiskörper
verbunden sein. Der Sperreingriff verhindert daher ein Verschieben
der Nadelschutzhülse aus der Schutzstellung in die Proximalstellung.
Diese Schutzstellung der Nadelschutzhülse kann durch einen
anderen Sperrmechanismus realisiert werden, wie beispielsweise durch
einen Nocken und eine Führungsbahn für den Nocken
oder durch ein Rastelement und ein Gegenrastelement.
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Nach
der Verriegelung soll der Nadelträger mit der Injektionsnadel
sicher vom Injektionsgerät entfernt werden. Das Abnehmen,
Abdrehen oder Abschrauben des Nadelträgers mit Injektionsnadel
von dem Injektionsgerät kann durch verschiedene Ablösungsvorrichtungen
vollzogen werden, wie vorzugsweise durch eine Einrichtung umfassend
ein erstes und zweites Element, die einen formschlüssigen
Eingriff bilden. Eines der Elemente kann an einer Hülse, beispielsweise
einem Klemmelement, angebracht oder anbringbar sein, wobei die Hülse,
beispielsweise das Klemmelement, den Nadelträger zumindest teilweise
umfasst. Das Klemmelement kann mit dem Nadelträger kraftschlüssig
zusammenwirken. Das andere Element kann fest mit der Nadelschutzvorrichtung
mit integrierter Nadelträgerentfernungsvorrichtung, insbesondere
der Nadelschutzhülse, verbunden oder verbindbar sein. Durch
eine relative Drehung zwischen der erfindungsgemässen Nadelschutzvorrichtung
mit integriertem Nadelträgerentfernungsvorrichtung und
dem Injektionsgeräts um deren Längsachse oder
zwischen der Nadelschutzhülse und dem Basiskörper
um deren Längsachsen wirkt die Drehkraft auf den formschlüssigen
Eingriff, sodass eine Drehkraftübertragung von der Nadelschutzvorrichtung
mit integriertem Nadelträgerentfernungsvorrichtung, insbesondere
der Nadelschutzhülse, auf den Nadelträger stattfindet
und der Nadelträger vom Injektionsgerät abgelöst
werden kann. Der Nadelträger mit der Injektionsnadel verbleibt
dabei, ohne dass ein Risiko von Stichverletzungen besteht, in der
Nadelschutzvorrichtung mit integrierter Nadelträgerentfernungsvorrichtung.
Der formschlüssige Eingriff besteht zwischen beispielsweise
mindestens einem Längssteg an dem Klemmelement, der sich parallel
zur Längesachse des Nadelträgers erstreckt, und
mindestens einer komplementär ausgebildeten Vertiefung
an der Nadelschutzhülse. Alternativ kann sich die komplementär
ausgebildete Vertiefung an dem Nadelträger befinden und
der Längssteg an der Nadelschutzhülse sein, wobei
sich der Längssteg parallel zur Längsachse der
Nadelschutzhülse erstreckt. Des Weitern kann das Abnehmen,
Abdrehen oder Abschrauben des Nadelträgers mit Injektionsnadel
von dem Injektionsgerät mittels Erfassungsglied zum Erfassen
des zu entfernenden Nadelträgers erfolgen. Die Nadelschutzvorrichtung
mit integrierter Nadelträgerentfernungsvorrichtung weist dazu
das Erfassungsglied auf. Dieses Erfassungsglied kann so ausgebildet
sein, dass das Erfassungsglied den Nadelträger zumindest
teilweise umfasst. Hierzu hat das Erfassungsglied beispielsweise
eine elastisch ausgebildete Wand oder sonst ein elastisch nachgiebiges
Mittel, das den Nadelträger mittels Reibschlussverbindung
festhalten kann. Alternativ kann beispielsweise eine Schnappvorrichtung
vorgesehen sein. Durch Auslösen des Schnappmechanismus
schnappt dann beispielsweise ein Arm der Nadelschutzvorrichtung
mit integrierter Nadelträgerentfernungsvorrichtung in den
vom Nadelträger eingenommenen Raum ein und hält
den Nadelträger fest.
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Nach
dem Abnehmen, Abdrehen oder Abschrauben des Nadelträgers
von dem Injektionsgerät, befindet sich der Nadelträger
in der Nadelschutzvorrichtung mit integrierter Nadelträgerentfernungsvorrichtung.
Der entfernte Nadelträger, der eine benutzte Injektionsnadel
trägt und die blockierte Nadelschutzhülse die
Nadelspitze überragt, kann somit sicher mit der Nadelschutzvorrichtung
mit integrierter Nadelträgerentfernungsvorrichtung entsorgt
werden. Des Weiteren kann der Nadelträger mit benutzter
Injektionsnadel sicher entsorgt werden, indem beispielsweise die
Nadelschutzvorrichtung mit integrierter Nadelträgerentfernungsvorrichtung
ein Nadelträgerauswurfmittel besitzt. Durch Betätigung
des Nadelträgerauswurfmittel der Nadelschutzvorrichtung mit
integrierter Nadelträgerentfernungsvorrichtung wird die
Verbindung zwischen dem Nadelträger und dem Klemmelement,
Erfassungsglied, Schnappvorrichtung oder sonstigem Halteglied der
Nadelschutzvorrichtung mit integrierter Nadelträgerentfernungsvorrichtung gelöst,
sodass der Nadelträger in einen sicheren Behälter
entsorgt werden kann und die Nadelschutzvorrichtung mit integrierter
Nadelträgerentfernungsvorrichtung für einen weiteren
Gebrauch verwendet werden kann, indem die Nadelschutzvorrichtung
mit integrierter Nadelträgerentfernungsvorrichtung erneut
auf das Injektionsgerät geschoben wird, wobei das Injektionsgerät
einen neuen Nadelträger mit neuer Injektionsnadel aufweist.
Alternativ kann eine separate Nadelträgerauswurfvorrichtung, beispielsweise
ein stiftförmigen Nadelträgerausstosser, vorhanden
sein. Um den Nadelträger mit der benutzten Injektionsnadel
aus der Nadelschutzvorrichtung mit integrierter Nadelträgerentfernungsvorrichtung
zu entfernen, wird der Nadelträgerausstosser durch das
offene distale Ende der Nadelschutzhülse in axialer Richtung
gegen das proximale Ende der Nadelschutzhülse geschoben
und stösst den Nadelträger mit der benutzten Injektionsnadel
aus dem Klemmelement, Erfassungsglied, Schnappvorrichtung oder sonstiges
Halteglied, sodass der Nadelträger mit Injektionsnadel
in den hülsenförmigen Basiskörper fällt.
Die Stosskraft, welche in axialer Richtung auf den Nadelträger
wirkt, ist grösser als die Klemm- oder Reibschlusskraft,
die zwischen dem Klemmelement, Erfassungsglied oder sonstigem Halteglied und
dem Nadelträger wirkt. Der gelöste Nadelträger mit
gebrauchter Injektionsnadel kann dann in einen separaten Nadelträgerentsorgungsbehälter
sicher entsorgt werden.
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Ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend
anhand von Figuren erläutert. Dabei werden weitere Merkmale
und Vorteile offenbart. Die anhand des Ausführungsbeispiels
offenbarten Merkmale bilden je einzeln und in Kombination die beanspruchte
Erfindung weiter.
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Es
zeigen:
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1:
Explosionsansicht eines Ausführungsbeispiels einer Nadelschutzvorrichtung
mit integrierter Nadelträgerentfernungsvorrichtung
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2a:
Nadelschutzvorrichtung mit integrierter Nadelträgerentfernungsvorrichtung
in einer Distalstellung im Längsschnitt A-A
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2b:
Gesamtdarstellung der Nadelschutzvorrichtung mit integrierter Nadelträgerentfernungsvorrichtung,
in welcher die Lage des Längsschnitts A-A angegeben ist.
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3a:
Nadelschutzvorrichtung mit integrierter Nadelträgerentfernungsvorrichtung
in einer Distalstellung im Längsschnitt B-B
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3b:
Gesamtdarstellung der Nadelschutzvorrichtung mit integrierter Nadelträgerentfernungsvorrichtung,
in welcher die Lage des Längsschnitts B-B angegeben ist.
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4a:
Nadelschutzvorrichtung mit integrierter Nadelträgerentfernungsvorrichtung
in einer Proximalstellung im Längsschnitt C-C
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4b:
Gesamtdarstellung der Nadelschutzvorrichtung mit integrierter Nadelträgerentfernungsvorrichtung,
in welcher die Lage des Längsschnitts C-C angegeben ist.
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5a:
Nadelschutzvorrichtung mit integrierter Nadelträgerentfernungsvorrichtung
in einer Proximalstellung im Längsschnitt D-D
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5b:
Gesamtdarstellung der Nadelschutzvorrichtung mit integrierter Nadelträgerentfernungsvorrichtung,
in welcher die Lage des Längsschnitts D-D angegeben ist.
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6:
perspektivische Darstellung eines Verriegelungsrings
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7a-7d: Injektionsablauf mit einer Nadelschutzvorrichtung
mit integrierter Nadelträgerentfernungsvorrichtung
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Die 1 zeigt
eine Explosionsdarstellung einer Nadelschutzvorrichtung mit integrierter
Nadelträgerentfernungsvorrichtung, die auf ein distales Ende
eines Injektionsgerätes 17 anbringbar, aufsteckbar,
aufklemmbar, aufschnappbar oder aufschraubbar ist, wobei das Injektionsgerät 17 einen lösbaren
Nadelträger 15 mit einer fest verschweissten oder
verklebten Injektionsnadel 14 trägt. Die Nadelschutzvorrichtung
mit integrierter Nadelträgerentfernungsvorrichtung wird
so auf das Injektionsgerät 17 aufgesetzt, dass
vor der Injektion die Injektionsnadel 14 von der Nadelschutzvorrichtung
mit integrierter Nadelträgerentfernungsvorrichtung umhüllt
wird, bei der Injektion die Injektionsnadel 14 aus der
Nadelschutzvorrichtung mit integrierter Nadelträgerentfernungsvorrichtung
ragt und nach der Injektion die Injektionsnadel 14 wieder
von der Nadelschutzvorrichtung mit integrierter Nadelträgerentfernungsvorrichtung
umhüllt wird.
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Die
erfindungsgemässe Vorrichtung weist einen Verriegelungsring 1,
ein Aussengehäuse 4, eine Nadelschutzhülse 6,
ein erstes Federglied 8, ein Klemmelement 9, ein
zweites Federglied 11 und ein Innengehäuse 12 auf.
Der Verriegelungsring 1 besitzt an der äusseren
Mantelseite eine radial nach aussen ragende Nocke 3 und
an der inneren Seite eine radial nach innen ragende Schulter 2.
Das hohlzylindrische Aussengehäuse 4 weist am
distalen Ende seiner Mantelfläche eine Durchbrechung 5 auf,
die so bemessen ist, dass die Nocke 3 des Verriegelungsring 1 in
die Durchbrechung 5 ragen kann. Die Mantelinnenfläche
des Aussengehäuses 4 weist in Umlaufsrichtung
eine ringförmige Nut 4a (vgl. 2a, 3a, 4a, 5a)
auf, wobei die Durchbrechung 5 in der Nut 4a liegt.
Die Nut 4a verläuft etwa parallel zur Querachse
des Aussengehäuses 4. Die zylinderförmige
Nadelschutzhülse 6 besitzt am proximalen Ende
der Mantelaussenfläche einen radial nach aussen ragenden
umlaufenden Anschlag 7, der etwa parallel zur Querachse
der Nadelschutzhülse angeordnet ist. Auf der Mantelaussenfläche
der Nadelschutzhülse 6 ist des Weiteren eine in
Umlaufsrichtung ringförmige Nut 6b vorgesehen.
Die Nut 6b der Nadelschutzhülse 6 ist
gegenüber dem Anschlag 7 der Nadelschutzhülse 6 in
die distale Richtung versetzt angeordnet und verläuft etwa
parallel zum Anschlag 7 der Nadelschutzhülse 6.
Die Nadelschutzhülse 6 besitzt an der Mantelinnenfläche
eine Führungsrille 6a (vgl. 3a, 5a).
Die Führungsrille 6a verläuft parallel
zur Längsachse der Nadelschutzhülse 6.
Das distale Ende der Führungsrille 6a wird durch
einen Anschlag 6e (vgl. 3a, 5a)
begrenzt. Die Nadelschutzhülse 6 wird am distalen Ende
durch eine Stirnwand 6c verschlossen, wobei die Stirnwand 6c (vgl. 2a, 3a, 4a, 5a)
eine Durchbrechung 6d (vgl. 2a, 3a, 4a, 5a)
aufweist, die so ausgebildet ist, dass die Injektionsnadel 14 durch
die Durchbrechung 6d der Stirnwand 6c geführt
werden kann. Das erste Federglied 8 ist axial an der einen
Seite an der Stirnwand 6c der Nadelschutzhülse 6 und
an der anderen Seite an einer Stirnwand 15a des Nadelträgers 15 und
an dem Klemmelement 9 abgestützt. Das erste Federglied 8 übt
auf das Klemmelement 9 eine in die proximale Richtung wirkende
Elastizitätskraft aus. Das hülsenförmige
Klemmelement 9 weist an der Mantelaussenfläche
einen radial nach aussen ragenden Vorsprung 10 auf, der
sich entlang der Längsachse des Klemmelements 9 erstreckt.
Das zweite Federglied 11 ist axial an dem Anschlag 7 der Nadelschutzhülse 6 und
an einem Anschlag 13 eines Innengehäuses 12 abgestützt.
Das zweite Federglied 11 übt auf die Nadelschutzhülse 6 eine
in die distale Richtung wirkende Elastizitätskraft aus.
An dem proximalen Ende der Mantelaussenfläche des Innengehäuses 12 ist
der radial nach aussen ragende umlaufende Anschlag 13 angebracht.
Die Mantelinnenfläche des Innengehäuses 12 ist
so ausgebildet, dass die Nadelschutzvorrichtung mit integrierter
Nadelträgerentfernungsvorrichtung mit dem Injektionsgerät 17 eine
Klemm-, Schraub-, Schnapp-, Bajonett-, Eingriffs- oder sonstige
Befestigungsverbindung eingehen kann. Am distalen Ende des Injektionsgerät 17 ist
mit dem Nadelträger 15 lösbar mittels
beispielsweise einer Drehverbindung verbunden. Aus dem Nadelträger 15 ragt
eine Injektionsnadel 14. Die Injektionsnadel 14 ist
fest mit dem Nadelträger 15 verbunden, wie beispielsweise
verschweisst oder verklebt.
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In
der 2a ist ein Längsschnitt der Nadelschutzvorrichtung
mit integrierter Nadelträgerentfernungsvorrichtung in der
blockierten Distalstellung dargestellt, wobei die Nadelschutzhülse 6 die
Injektionsnadel 14 überragt und die Nadelschutzhülse 6 blockiert
ist und nicht in die proximale, hintere Stellung verschoben werden
kann. Neben diesem Längsschnitt ist in 2b eine
Gesamtdarstellung der Nadelschutzvorrichtung mit integrierter Nadelträgerentfernungsvorrichtung
aufgezeigt, in welcher die Lage des Längsschnitts A-A angegeben
ist.
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Das
Innengehäuse 12 und das Aussengehäuse 4 sind
je hülsenförmig, wobei die Mantelaussenfläche
des Innengehäuses 12 mit der Mantelinnenfläche
des Aussengehäuses 4 axial verschiebesicher und
verdrehsicher verbunden ist. Das Innengehäuse und das Aussengehäuse
können auch aus einem Fertigungsteil bestehen. Zwischen
dem Innengehäuse 12 und dem Aussengehäuse 4 ist
ein Ringspalt, in dem das zweite Federglied 11 gelagert
ist. Der Ringspalt erstreckt sich etwa parallel zur Längsachse des
Innengehäuse 12 und des Aussengehäuses 5. Das
zweite Federglied 11 ist axial an dem Anschlag 13 des
Innengehäuses 12 und dem Anschlag der Nadelschutzhülse 6 abgestützt,
sodass das zweite Federglied auf die Nadelschutzhülse 6 eine
in die distale Richtung wirkende Elastizitätskraft ausübt,
die so gross ist, dass die Nadelschutzhülse 6 über
die Injektionsnadel 14 geschoben wird. Die Mantelaussenfläche
des Innengehäuses 12 bildet eine Führung
für die Nadelschutzhülse 6, im Ausführungsbeispiel
eine Gleitführung. Am proximalen Ende der Nadelschutzhülse 6 ist
die ringförmige Nut 6b, die den hülsenförmigen
Verriegelungsring 1 aufnehmen kann.
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Ein
drittes Federglied, das in dieser 2a nicht
ersichtlich ist, ist in der Nut 4a des Aussengehäuses 4 gelagert
und übt auf den Verriegelungsring 1 eine in Querrichtung
wirkende Elastizitätskraft aus, sodass der Verriegelungsring 1 in
die Querrichtung zur Längsachse beaufschlagt wird. Die
Schulter 2, welche an der Mantelinnenseite des Verriegelungsrings 1 radial
nach innen hervorsteht, ragt in die Nut 6b der Nadelschutzhülse 6 und
ist in einem Verriegelungseingriff mit der Nut 6b der Nadelschutzhülse 6. Die
Nadelschutzhülse 6 kann nicht in die proximale Richtung
verschoben werden. Die Nocke 3, welche an der Mantelaussenfläche
des Verriegelungsrings 1 radial nach aussen hervorsteht,
ragt durch die Durchbrechung 5 des Aussengehäuses 4.
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Das
Klemmelement 9 ist hohlzylindrisch und umgibt den Nadelträger 15,
der auf dem Injektionsgerät 17 aufgesetzt ist.
Das Klemmelement 9 ist in der Nadelschutzhülse 6 axial
beweglich angeordnet und ist axial durch das erste Federglied 8 und
das distale Stirnende der Innenhülse 12 abgestützt.
Zusätzlich kann zur Abstützung des Klemmelements 9 an
der Mantelinnenseite am proximalen Ende der Nadelschutzhülse 6 ein
Anschlag angebracht sein. Das Klemmelement 9 ist so ausgebildet,
dass beim Aufsetzen der Nadelschutzvorrichtung mit integrierter Nadelträgerentfernungsvorrichtung
auf das Injektionsgerät 17 aufgrund einer in proximaler
Richtung auf das Klemmelement 9 wirkenden Elastizitätskraft des
ersten Federglieds 8 auf das Klemmelement 9 die
Mantelinnenfläche des Klemmelements 9 über die
Mantelaussenfläche des Nadelträgers 15 gleiten lässt.
Das Klemmelement 9 gleitet über den Nadelträger 15 bis
ein Klemm- oder Reibschluss zwischen dem Klemmelement 9 und
dem Nadelträger 15 erzeugt ist.
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Die 3a zeigt
wie die 2 die Nadelschutzvorrichtung
mit integrierter Nadelträgerentfernungsvorrichtung in dem
Ausgangszustand. In der 3a ist
aber die Lage des Längsschnitts um 90 Grad gegenüber
dem Längsschnitt der 2a gedreht.
Neben diesem Längsschnitt ist in 3b auch eine
Gesamtdarstellung der Nadelschutzvorrichtung mit integrierter Nadelentfernungsvorrichtung
dargestellt, in dem die Lage des Längsschnitts B-B angegeben
ist.
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Das
Klemmelement 9 weist an der Mantelaussenfläche
mindestens einen radial nach aussen ragenden Vorsprung 10 auf,
der sich entlang der Längsachse des Klemmelements 9 erstreckt.
Das Ausführungsbeispiel zeigt zwei Vorsprünge 10,
welche vorzugsweise gleichmässig voneinander beabstandet
sind. Die Nadelschutzhülse 6 weist an der Mantelinnenfläche
zwei parallel zu deren Längsachse laufende Nuten 6a auf,
die die Vorsprünge 10 formschlüssig aufnehmen
können. Der Vorsprung 10 ist in der Nut 6a axial
beweglich gelagert. Durch eine Längsachsendrehung der Nadelschutzhülse 6 relativ zum
Aussengehäuse 4, das mit dem Innengehäuse 12 verdrehgesichert
verbunden ist, wird die Drehkraft auf den Nadelträger 15 übertragen,
sodass der Nadelträger 15 von dem Injektionsgerät 17 abgedreht, abgezogen
oder abgeschraubt werden kann.
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Die 4a zeigt
einen Längsschnitt der Nadelschutzvorrichtung mit integrierter
Nadelträgerentfernungsvorrichtung in einer Proximalstellung,
wobei die Injektionsnadel 11 in distaler Richtung über
die Nadelschutzhülse 6 vorsteht. Die Nadelschutzhülse 6 ist
nicht blockiert und kann von der proximalen, hinteren Stellung wieder
in die distale, vordere Stellung verschoben werden. Neben diesem
Längsschnitt ist in der 4b eine
Gesamtdarstellung der Nadelschutzvorrichtung mit integrierter Nadelträgerentfernungsvorrichtung
aufgezeigt, in welcher die Lage des Längsschnitts C-C angegeben
ist.
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Der
Benutzer übt auf die Nocke 3, welche an der Mantelaussenfläche
des Verriegelungsring 1 radial nach aussen hervorsteht,
eine gegen das dritte Federglied in Querrichtung wirkende Kraft
aus, sodass der Verriegelungsring 1 in die Querrichtung
verschoben wird. Die Schulter 2, welche an der Mantelinnenseite
des Verriegelungsring 1 radial nach innen hervorsteht,
wird in die Nut 4a des Aussengehäuses 4 gedrückt,
sodass die Schulter 2 nicht mehr in die Nut 6b der
Nadelschutzhülse ragt. Die Nadelschutzhülse 6 kann
in die proximale Stellung verschoben werden, indem die Nadelschutzhülse 6 gegen
den Körper gedrückt wird. Für die Injektion
wird das Injektionsgerät 17 mit dem lösbar
verbundenen Nadelträger 15, der von dem Klemmelement 9 klemmschlüssig
oder reibschlüssig umhüllt ist, aufgrund der äusseren
Kraft relativ zu der Nadelschutzhülse in die distale Richtung
bewegt, sodass die Injektionsnadel 14 aus der Nadelschutzhülse 6 ragt.
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Die 5a zeigt
wie die 4a die Nadelschutzvorrichtung
mit integrierter Nadelträgerentfernungsvorrichtung in der
Freigabeposition. In der 5a ist
aber die Lage des Längsschnitts um 90 Grad gegenüber
des Längsschnitts der 4a gedreht.
Neben diesem Längsschnitt ist in der 5b auch
eine Gesamtdarstellung der Nadelschutzvorrichtung mit integrierter
Nadelentfernungsvorrichtung dargestellt, in dem die Lage des Längsschnitts
D-D angegeben ist.
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Die
Nadelschutzhülse 6 wird von der Mantelaussenfläche
des Innengehäuses 12 in die proximale, hintere
Stellung geführt bis der radial nach aussen ragende Vorsprung 10 des
Klemmelements 9 an den Anschlag 6e der Nadelschutzhülse 6 stösst.
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Die 6 zeigt
den Verriegelungsring 1. Der hülsenförmige
Verriegelungsring 1 besitzt an der Mantelaussenfläche
die radial nach aussen ragende Nocke 3 und an der Mantelinnenfläche
die radial nach innen ragende Schulter 2. Das dritte Federglied übt
auf den Verriegelungsring 1 eine Elastizitätskraft aus.
Das dritte Federglied ist axial in der Nut 4a des Aussengehäuses 4 und
an der Mantelaussenfläche der Schulter 2 des Verriegelungsrings 1 abgestützt. Die
erfindungsgemässe Nadelschutzvorrichtung mit integrierter
Nadelträgerentfernungsvorrichtung ist auch ohne einen Verriegelungsring 1 oder
einen sonstigen Verriegelungsmechanismus möglich, sodass
der Nadelschutzhülse 6 vor und nach der Entfernung
des Nadelträgers 15 unverriegelt ist.
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Im
Folgenden wird der Ablauf einer Benutzung der Nadelschutzvorrichtung
mit integrierter Nadelträgerentfernungsvorrichtung anhand
der 7a bis 7d geschildert:
Wie
in 7a gezeigt, wird die Nadelschutzvorrichtung mit
integrierter Nadelträgerentfernungsvorrichtung wie eingangs
beschrieben an dem distalen Ende des Injektionsgerät 17 lösbar
befestigt. Beim Aufsetzen der Nadelschutzvorrichtung mit integrierter
Nadelträgerentfernungsvorrichtung wird aufgrund einer in
proximale Richtung wirkenden Elastizitätskraft des ersten
Federglieds 8 auf das Klemmelement 9 das Klemmelement 9 über
den Nadelträger 15 geschoben, sodass das Klemmelement 9 den
Nadelträger 15 umhüllt. Alternativ kann
das Klemmelement 9 eine verschiebesichere und drehsicher
Verbindung dem Innengehäuse 12 eingehen, sodass
kein erstes Federglied 8 nötig ist, um das Klemmelement über
den Nadelträger 15 zu schieben. Das Klemmelement 9 geht
mit dem Nadelträger 15 eine Klemm- oder Reibschlusskraftverbindung
ein. Das Klemmelement 9 weist an der Mantelaussenfläche
mindesten einen radial nach aussen ragenden Vorsprung 10 auf.
Der Vorsprung 10 ragt radial nach aussen in die Nut 6a und
kann in dieser gleiten, wobei sich die Nut 6a parallel
zur Längsachse an der Nadelschutzmantelinnenfläche
befindet. In der distalen Ausgangsschutzstellung umgibt die Nadelschutzhülse 6 die
Injektionsnadel 14. In dieser Schutzstellung ist die Nadelschutzhülse 6 durch
einen Verriegelungseingriff zwischen der Schulter 2 des
Verriegelungsring 1, die radial nach innen ragt, und der
ringförmigen Nut 6b an der Nadelschutzhülseaussenmantelfläche 6 gegen ein
unbeabsichtigtes Verschieben und Freigeben der Injektionsnadel gesichert.
Das dritte Federglied, welches axial in der Nut 4a des
Aussengehäuses 4 und an der Mantelaussenfläche
der Schulter 2 des Verriegelungselements 1 abgestützt
ist, übt auf den Verriegelungsring 1 eine in Querrichtung
wirkende Elastizitätskraft aus, sodass die Schulter 2 des
Verriegelungsrings 1 radial in die Nut 6b des
Nadelschutzes 6 ragt. Nach dem Lösen des Verriegelungseingriffs,
indem der Benutzer auf die Nocke 3 des Verriegelungsrings 1 eine
gegen das dritte Federglied in Querrichtung wirkende Kraft ausübt,
kann die Nadelschutzhülse 6 in die proximale Stellung
verschoben werden, da die Schulter 2 des Verriegelungsrings 1 in
die Nut 4a des Aussengehäuses 4 verschoben
wird. Die Penetration der Injektionsnadel 14 in den Körper
kann durchgeführt werden, indem das Injektionsgerät 17 aufgrund
der äusseren Kraft relativ zu der Nadelschutzhülse 6 in
die distale Richtung bewegt wird, sodass die Injektionsnadel 14 den
Körper durchsticht. Die Nadelschutzhülse 6 bewegt
sich relativ zu dem Injektionsgerät 17 in die
proximale, hintere Stellung. Eine Injektion kann durch manuelle
Betätigung der Injektionsvorrichtung insbesondere eines
Dosierknopfes erfolgen. Es kann auch durch die Nadelschutzhülse
eine automatische Injektion ausgelöst werden.
-
Die 7b zeigt
die Proximalstellung der Nadelschutzvorrichtung mit der integrierten
Nadelträgerentfernungsvorrichtung. Die Nadelschutzhülse 6 ist
in einer proximalen Stellung. Die Injektionsnadel 14 ragt über
das distale Ende der Nadelschutzhülse 6 hervor,
sodass die Injektionsnadel 14 den Körper penetriert
und ein Produkt in den Körper injiziert werden kann. Das
Klemmelement 9 umhüllt den Nadelträger 15 und
geht eine Klemm- oder Reibschlusskraftverbindung ein. Die Nadelschutzhülse 6 gleitet an
der Mantelaussenfläche des Innengehäuses 12 entlang
bis der Vorsprung 10 des Klemmelements 9 an den
Anschlag 6e der Nadelschutzhülse 6 stösst.
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Die 7c zeigt
die Distalstellung der Nadelschutzvorrichtung mit der integrierter
Nadelträgerentfernungsvorrichtung. Die Injektionsnadel 14 wird aus
dem Körper gezogen und somit bewegt sich die Nadelschutzhülse 6 aufgrund
der Beaufschlagung mit der Elastizitätskraft des zweiten
Federglieds 11 wieder in die distale Richtung. Nachdem
die Nadelschutzhülse 6 in der Schutzposition ist, übt
der Benutzer auf die Nocke 3 des Verriegelungsrings 1 keine
Kraft mehr aus. Die Nocke 3 ragt durch die Durchbrechung 5 des
Aussengehäuses 4, da aufgrund der Beaufschlagung
mit der Elastizitätskraft des dritten Federglieds die Nocke 3 des
Verriegelungsrings 1 in die Durchbrechung 5 des
Aussengehäuses 4 gedrückt wird. Die Schulter 2 des
Verriegelungsrings 1 ragt wieder in die Nut 6b der
Nadelschutzhülse 6 und ist im Verriegelungseingriff
mit der Nut 6b der Nadelschutzhülse 6.
Der Verriegelungseingriff bewirkt, dass sich die Nadelschutzhülse 6 relativ
zu der Injektionsnadel 14 nicht wieder in die proximale
Richtung zurückbewegen kann. Um den Nadelträger 15 von dem
Injektionsgerät 17 zu lösen, wird die
Nadelschutzhülse 6 relativ zu dem Aussengehäuse 4 um deren
Längsachse gedreht. Der Nadelträger 15 wird von
dem Injektionsgerät 17 abgedreht oder abgeschraubt.
Das Klemmelement 9 ist mit dem Nadelträger 15 klemm-
oder reibschlüssig verbunden und der Vorsprung 10 des
Klemmelements 9 ist mit der Nadelschutzhülse 6 in
Umfangsrichtung formschlüssig verbunden. Eine relative
Längsachsendrehung zwischen der Nadelschutzhülse 6 und
dem Aussengehäuse 4 bewirkt, dass die Drehkraft
von der Nadelschutzhülse 6 auf das Klemmelement 9 und
schliesslich auf den Nadelträger 15 übertragen
wird. Das Aussengehäuse 4 ist mit dem Innengehäuse 12 axial verschiebsicher
und verdrehsicher verbunden und das Innengehäuse 12 geht
mit dem Injektionsgerät 17 eine axial verschiebesichere
und verdrehsichere Verbindung ein.
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Die 7d zeigt
den entfernten Nadelträger 15 mit der Injektionsnadel 11 in
der Nadelschutzvorrichtung mit integrierter Nadelträgerentfernungsvorrichtung.
Nachdem der Nadelträger 15 mit der Injektionsnadel 11 von dem
Injektionsgerät 17 abgedreht oder abgeschraubt
wurde, kann die Nadelschutzvorrichtung mit integrierter Nadelträgerentfernungsvorrichtung
von dem Injektionsgerät 17 abgenommen, abgedreht,
abgeschraubt oder abgezogen werden, indem die Klemm-, Schraub-,
Schnapp-, Bajonett-, Eingriffs oder sonstige Befestigungsverbindung
zwischen der Nadelschutzvorrichtung mit integrierter Nadelträgerentfernungsvorrichtung
und dem Injektionsgerät 17 gelöst wird.
Um den Nadelträger 15 mit der gebrauchten Injektionsnadel 14 aus
der losgelösten Nadelschutzvorrichtung mit integrierter
Nadelträgerentfernungsvorrichtung zu entfernen, wird ein stiftförmiger
Nadelträgerausstosser in axialer Richtung durch die Durchbrechung 6d der
Stirnwand 6c der Nadelschutzhülse 6 gegen
die Stirnwand 15a des Nadelträgers 15 gestossen.
Die Stosskraft ist grösser als die Klemm- oder Reibschlusskraft
zwischen dem Klemmelement 9 und dem Nadelträger 15,
sodass der Nadelträger 15 in das Innengehäuse 12 der
Nadelschutzvorrichtung mit integrierter Nadelträgerentfernungsvorrichtung
fällt. Der losgelöste Nadelträger 15 mit
benutzter Injektionsnadel 14 kann in einen sicheren und
separaten Nadelträgerentsorgungsbehälter entsorgt
werden und die Nadelschutzvorrichtung mit integrierter Nadelträgerentfernungsvorrichtung
steht für einen weiteren Gebrauch zur Verfügung.
-
- 1
- Verriegelungsring
- 2
- Schulter
- 3
- Nocke
- 4
- Aussengehäuse
- 4a
- Nut
- 5
- Durchbrechung
- 6
- Nadelschutzhülse
- 6a
- Führungsrille
- 6b
- Nut
- 6c
- Stirnwand
- 6d
- Durchbrechung
- 6e
- Anschlag
- 7
- Anschlag
- 8
- Erstes
Federglied
- 9
- Klemmelement
- 10
- Vorspruch
- 11
- Zweites
Federglied
- 12
- Innengehäuse
- 13
- Anschlag
- 14
- Injektionsnadel
- 15
- Nadelträger
- 15a
- Stirnwand
- 16
- Gewinde
- 17
- Injektionsgerät
- A-A
- Längsschnitt
in Längsrichtung A-A
- B-B
- Längsschnitt
in Längsrichtung B-B
- C-C
- Längsschnitt
in Längsrichtung C-C
- D-D
- Längsschnitt
in Längsrichtung D-D
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - WO 01/91837
A [0002]
- - US 6773415 B2 [0002]
- - DE 10255134 A1 [0003]