DE102007003229A1 - Stoßwellenerzeuger und Verfahren zur Erzeugung von Stoßwellen - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Stoßwellenerzeuger (1), welcher eine erste leitfähige Spitze (4) und eine zweite leitfähige Spitze (5) umfasst. Die Spitzen (4, 5) sind in einem Flüssigkeitsbad (3) angeordnet. Weiterhin sind eine erste Spannungsquelle (6) und eine zweite Spannungsquelle (8) zum Anlegen einer Spannung (U1, U2) zwischen der ersten Spitze (4) und der zweiten Spitze (5) vorgesehen, wobei die erste Hochspannungsquelle (6) mit der zweiten Hochspannungsquelle (8) so geschaltet ist, dass die Spannungen (U1, U2) sich addieren. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Betrieb eines Stoßwellenerzeugers (1).

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Stoßwellenerzeuger und ein Verfahren zur Erzeugung von Stoßwellen.
  • Stoßwellenerzeugung findet heutzutage in vielen Bereichen eine Anwendung. Der bekannteste Bereich ist die therapeutische und kosmetische Anwendung bei der Behandlung von beispielsweise Steinerkrankungen (z. B. Urolithasis, Cholelithiasis) und der Narbenbehandlung in der Human- und Tiermedizin.
  • Neuere Einsatzgebiete betreffen die Zahnbehandlung, die Behandlung von Arthrose, die Entfernung von Kalkablagerungen (z. B. Tendinosis calcarea), die Behandlung von chronischen Tennis- oder Golferellenbogen (sog. Epikondylopathia radialis oder ulnaris), von chronischen Schultersehnenbeschwerden (sog. Tendinose der Rotatorenmanschette) und von chronischen Achillessehnenreizungen (sog. Achillodynie).
  • Weiterhin wird die Stoßwellenerzeugung auch zur Therapie bei Osteoporose, Paradontose, nichtheilenden Knochenbrüchen (sog. Pseudarthrosen), Knochennekrosen und ähnlichen Erkrankungen eingesetzt. Neuere Studien untersuchen auch einen Einsatz in Stammzellentherapien.
  • Weiterhin kann die Stoßwellenerzeugung auch dazu verwendet werden, um mechanischen Stress, z. B. in Form von Scherkräften, auf Zellen auszuüben, wobei deren Apoptose eingeleitet wird. Dies geschieht beispielsweise mittels einer Initiierung des "Todesrezeptorweges" und/oder des Cytochrom c – Weges und/oder einer Caspasen-Kaskade.
  • Unter Apoptose versteht man die Initiierung eines genetisch gesteuerten Programms, welches zum "Zell-Selbstmord" einzelner Zellen im Gewebeverband führt. Dabei schrumpfen die betroffenen Zellen und ihre Organellen und zerfallen in Bruchstücke, die sogenannten apoptotischen Körperchen. Diese werden anschließend von Makrophagen und/oder Nachbarzellen phagozytiert. Die Apoptose stellt somit einen nicht-nekrotischen Zelltod ohne Entzündungsreaktion dar.
  • Daher ist die Verwendung von Stoßwellen in allen Fällen vorteilhaft, in denen es um die Behandlung von Erkrankungen mit erniedrigter Apoptoserate geht, z. B. Tumorbehandlungen oder Virenerkrankungen.
  • Die Stoßwellenerzeugung kann weiterhin besonders vorteilhaft zur Behandlung von nekrotisch veränderten Bereichen und Strukturen im Muskelgewebe, insbesondere im Herzmuskelgewebe, zur Anregung des Knorpelaufbaus bei arthritischen Gelenkerkrankungen, zur Initiierung der Differenzierung von embryonalen oder adulten Stammzellen in vivo und in vitro entsprechend dem umgebenen Zellverband, zur Behandlung von Gewebeschwäche, insbesondere von Cellulitis und zum Fettzellenabbau, sowie zur Aktivierung von Wachstumsfaktoren, insbesondere von TGF-[beta], verwendet werden.
  • Die Stoßwellenerzeugung kann ebenfalls zur Verhinderung einer Ödembildung und/oder -ausweitung sowie Ödemabbau, zur Behandlung von Ischämie, Rheuma, Gelenkeerkrankungen, Kieferknochen (Paradontitis), kardiologische Erkrankungen und Herzinfarkte, Paresen (Lähmungen), Nervenentzündungen, Querschnittslähmungen, Arthrose, Arthritis, zur Prophylaxe von Narbenbildung, zur Behandlung von Narbenbildung bzw. Nervenvernarbung, zur Behandlung von Achillobursitis und sonstigen Knochennekrosen verwendet werden.
  • Eine weitere Verwendung betrifft die Behandlung von Rückenmarks- und Nervenverletzungen, zum Beispiel Rückenmarksverletzungen mit einhergehender Ödemisierung.
  • Stoßwellen sind auch zur Behandlung von vernarbtem Sehnen- und Bändergewebe sowie von schlecht heilenden offenen Wunden geeignet.
  • Solche schlecht heilenden offenen Wunden und Geschwüre werden als Ulcus oder auch Ulzeration bezeichnet. Sie stellen eine Oberflächenzerstörung durch Gewebszerfall an der Haut und/oder der Schleimhaut dar. Je nachdem, welche Gewebeanteile getroffen sind, wird bei oberflächlichen Läsionen von Exfoliation (nur Oberhaut betroffen) oder Exkoriation (Ober- und Lederhaut betroffen) gesprochen.
  • Zu den durch Stoßwellen behandelbaren offenen Wunden zählen insbesondere Ulcus cruris, Ulcus hypertonicum, Ulcus varicosum oder Ulcus terebrans aufgrund eines dadurch verursachten verbesserten Heilungprozesses.
  • Vorrichtungen zur Behandlung von Erkrankung mittels Stoßwellen umfassen meist eine Basisstation sowie einen Behandlungskopf, der an die zu behandelnde Stelle bringbar ist.
  • Der Behandlungskopf weist einen Stoßwellenerzeuger auf. Hierzu stehen im Wesentlichen drei Prinzipien zur Verfügung, nämlich das elektrohydraulische, das piezoelektrische und das elektromagnetische Prinzip.
  • Zur Erzeugung von elektrohydraulischen Stoßwellen wird gemäß dem Stand der Technik meist eine Anordnung von Metallspitzen in einem Flüssigkeitsbad verwendet. An die Metallspitzen ist mittels eines Hochspannungskreises und eines Hochspannungsschalter (HV-Schalter) eine Hochspannung anlegbar, die dazu führt, dass zwischen den Spitzen ein Spannungsdurchbruch entsteht, durch den Flüssigkeit vaporisiert wird und durch die plötzliche Expansion Stoßwellen erzeugt. Der Hochspannungskreis umfasst häufig einen Ladekondensator, der eine bestimmte Kapazität aufweist, die bei der Entladung zu einer kontrollierten und reproduzierbaren Deponierung von Energie innerhalb des durch die Metallspitzen in dem Wasserbad gebildeten Stoßkreises führt.
  • Bei den bekannten Anordnungen ist es häufig möglich, über den Spitzenabstand und die Hochspannung am Hochspannungskreis unterschiedliche Intensitäten von Stoßwellen zu erzeugen.
  • Die Systeme weisen dabei Nachteile auf, die im Folgenden skizziert werden.
  • Zum einen sind die gemäß dem Stand der Technik eingesetzten HV-Schalter verschleißanfällig. Dies führt dazu, dass die verwendeten Schalter häufiger überprüft und ausgetauscht werden müssen. Insbesondere bei Geräten, die in der Therapie zum Einsatz kommen, führt dies zu einem erheblich gesteigerten Wartungsaufwand, da es bei diesem Einsatzzweck besonders wichtig ist, dass die Anordnungen keine Defekte und Fehlfunktionen aufweisen.
  • Zum anderen können HV-Schalter Unregelmäßigkeiten in der Erzeugung von Stoßwellen durch ungleichmäßige Schließgeschwindigkeiten der HV-Schalter verursachen.
  • Weiterhin ist eine aufwändige Steuerungselektronik erforderlich, um die HV-Schalter periodisch öffnen und schließen zu können.
  • Darüber hinaus sind die HV-Schalter zusätzliche Bauteile, die den Gerätepreis erhöhen.
  • Ausgehend von diesen Nachteilen ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Stoßwellenerzeuger und ein Verfahren zur Erzeugung von Stoßwellen zur Verfügung zu stellen, welche die Nachteile aus dem Stand der Technik vermeiden.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch einen Stoßwellenerzeuger gemäß dem Anspruch 1 sowie ein Verfahren zur Erzeugung von Stoßwellen gemäß dem Anspruch 10.
  • Ein erfindungsgemäßer Stoßwellenerzeuger umfasst eine erste leitfähige Spitze und eine zweite leitfähige Spitze, wobei die Spitzen in einem Flüssigkeitsbad angeordnet sind. Die Spitzen sind zueinander ausgerichtet und weisen einen vorgegebenen Abstand voneinander auf. Zum Anlegen einer Spannung zwischen der ersten und der zweiten Spitze sind eine erste Spannungsquelle und eine zweite Spannungsquelle vorgesehen, die so geschaltet sind, dass sich die Spannungen der beiden Spannungsquellen zwischen den Spitzen aufaddieren.
  • Der erfindungsgemäße Stoßwellenerzeuger ermöglicht den Verzicht auf den Einsatz von HV-Schaltern.
  • Vorteilhafterweise umfasst der Stoßwellenerzeuger eine Kapazität, die mit den Spitzen parallel geschaltet ist. Die Kapazität, vorzugsweise ein Kondensator, kann mittels der Spannungsquellen geladen werden und bei dem Spannungsdurchbruch eine definierte Ladungsmenge an die Spitzen abgeben. Dies ermöglicht eine kontrollierte, definierte und reproduzierbare Stoßwellenerzeugung.
  • Vorteilhafterweise erzeugen die erste Spannungsquelle und die zweite Spannungsquelle jeweils eine Spannung, die geringer ist als eine Durchbruchspannung zwischen der ersten und der zweiten Spitze in dem Flüssigkeitsbad. Mindestens eine der Spannungsquellen ist vorteilhafterweise regel- oder steuerbar.
  • Durch die Parallelschaltung der beiden Spannungsquellen werden die von den beiden Spannungsquellen erzeugten Spannungen aufaddiert. Die erste Spannungsquelle kann dabei beispielsweise so ausgelegt sein, dass sie eine Spannung erzeugt, die geringfügig niedriger ist als die Durchbruchspannung zwischen der ersten und der zweiten Spitze. Die zweite Spannungsquelle muss dann nur noch eine vergleichsweise geringe Spannung erzeugen, um die notwendige Durchbruchspannung zu überschreiten.
  • Vorteilhafterweise umfasst die zweite Spannungsquelle einen Transformator. Der Transformator kann eine angelegte Spannung in eine höhere Spannung transformieren, sodass eine Steuerung oder eine Regelung mittels einfacher Bauteile auf der Niederspannungsseite des Transformators möglich ist.
  • Vorteilhafterweise ist eine Vorrichtung zum Einstellen des Abstandes der Spitzen in dem Flüssigkeitsbad vorgesehen. Durch den Spitzenabstand kann die Durchbruchspannung beeinflusst werden und damit die beim Durchbruch an das Flüssigkeitsbad abgegebene Energiemenge. Auf diese Weise ist ein einfaches Einstellen der gewünschten Stoßwellenenergie möglich. Vorteilhafterweise wird dazu die Spannung der ersten Spannungsquelle an den veränderten Abstand der Spitzen angepasst. Eine automatische Einstellung des Spitzenabstandes ist besonders vorteilhaft.
  • Das Flüssigkeitsbad hat vorteilhafterweise eine Leitfähigkeit von 20 μS/cm bis 300 μS/cm, wobei der Abstand der Spitzen vorteilhafterweise zwischen 0,5 mm und 3 mm beträgt.
  • Derartige Flüssigkeitsbäder sind einfach herzustellen, geeignet ist beispielsweise wasserstoffangereichertes Wasser mit Spuren von Palladium. Die Spitzen bestehen vorteilhafterweise ganz oder teilweise aus Metall. Metallspitzen haben sich wegen zuverlässiger Funktion und Robustheit bewährt.
  • Vorteilhafterweise liegt die Spannung, die die erste Spannungsquelle erzeugt, im Bereich von 5 bis 20 kV. Die Spannung der zweiten Spannungsquelle liegt vorteilhafterweise im Bereich von 1 kV bis 10 kV. Die Durchbruchspannung zwischen den Spitzen beträgt vorteilhafterweise 21 kV bis 30 kV.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn die beiden Spannungsquellen in einer Basisstation untergebracht sind und die Spitzen mit dem Flüssigkeitsbad in einem Handstück. Das Handstück und die Basisstation sind mittels eines hochspannungsgeeigneten Kabels miteinander verbunden, wobei das Kabel zusammen mit gegebenenfalls weiteren notwendigen Medienleitungen vorteilhafterweise in einem für den medizinischen Einsatz geeigneten Schlauch geführt sein können. Dies erleichtert die Handhabung des Stoßwellenerzeugers, da ein derartiges Handstück leicht und kompakt ist.
  • Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Erzeugung einer Stoßwelle, das folgende Verfahrensschritte umfasst:
    • – Anlegen einer ersten Spannung zwischen einer ersten leitfähigen Spitze und einer zweiten leitfähigen Spitze, wobei die Spitzen in einem Flüssigkeitsbad angeordnet sind;
    • – Anlegen einer zweiten Spannung zwischen den Spitzen derart, dass die erste Spannung und die zweite Spannung sich zwischen den Spitzen zu einer Spannung aufaddieren, die größer als die Durchbruchspannung zwischen den Spitzen ist.
  • Durch Einsatz dieses Verfahrens kann auf die Verwendung eines HV-Schalters verzichtet und ein günstiger und zuverlässiger Betrieb eines Stoßwellenerzeugers erreicht werden.
  • Vorteilhafterweise wird ein Spitzenabstand zwischen der ersten Spitze und der zweiten Spitze vor dem Anlegen der ersten oder der zweiten Spannung eingestellt. Ein Einstellen des Spitzenabstandes ermöglicht die Erzeugung von Stoßwellen unterschiedlicher Stärke.
  • Vorteilhafterweise wird der Abstand der Spitzen bei einer Leitfähigkeit der Flüssigkeit im Flüssigkeitsbad von 20 μS/cm bis 300 μS/cm zwischen 0,5 mm und 3 mm eingestellt.
  • Die erste Spannung wird im Bereich von 5 kV bis 20 kV und die zweite Spannung im Bereich von 1 kV bis 10 kV eingestellt, wobei die Durchbruchspannung zwischen 21 kV und 30 kV liegt.
  • Vorteilhafterweise wird Wasser oder eine wässrige Basis als Flüssigkeitsbad verwendet. In Frage kommt beispielsweise wasserstoffangereichertes Wasser mit Spuren von Palladium.
  • Besonders vorteilhaft ist das Bereitstellen der ersten Spannung mittels einer zu den Spitzen parallel geschalteten Kapazität.
  • Ein weiterer Vorteil besteht darin, die zweite Spannung an den Spitzen mittels einer Hochspannungsquelle mit einem Transformator bereitzustellen.
  • Anhand der Zeichnung wird die Erfindung nachstehend eingehend erläutert.
  • Es zeigt:
  • 1 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Stoßwellenerzeugers.
  • Aus der Darstellung gemäß 1 ist eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Stoßwellenerzeugers 1 ersichtlich.
  • Der Stoßwellenerzeuger 1 umfasst einen Reflektor 2, der mit einer Flüssigkeit 3 gefüllt ist. Die Flüssigkeit 3 ist wasserstoffangereichertes Wasser mit Spuren von Palladium. Eine erste Spitze 4 sowie eine zweite Spitze 5 ragen in die Flüssigkeit 3 und sind zueinander ausgerichtet.
  • Die beiden Spitzen 4, 5 sind an eine erste Spannungsquelle 6 angeschlossen, wobei ein Kondensator 7 parallel zu den beiden Spitzen 4, 5 geschaltet ist. Die Spannungsquelle 6 erzeugt eine Spannung U1.
  • Weiterhin ist eine zweite Spannungsquelle 8 vorgesehen, die eine Spannung auf der Niederspannungsseite mittels eines Transformators 9 auf eine geeignete Hochspannung U2 transformiert. Weiterhin ist ein Widerstand 10 vorgesehen, der einen Kurzschluss verhindert.
  • Die Metallspitzen 4, 5 sind mit einem Abstand d zwischen 0,5 mm und 3 mm voneinander beabstandet. Bei einer Leitfähigkeit der Flüssigkeit zwischen 20 μS/cm und 300 μS/cm beträgt die Durchbruchspannung Ud zwischen den Spitzen etwa 21 bis 30 kV. Der Spitzenabstand d kann mittels der Verstelleinrichtung 11 eingestellt werden. Die Verstelleinrichtung 11 verstellt die Spitze 4 von der Spitze 5 weg oder auf diese zu, sodass d vergrößert oder verkleinert wird.
  • Mittels der ersten Spannungsquelle 6, die die Spannung U1 im Bereich von 5 kV bis 20 kV liefert und die steuerbar ist, wird der Kondensator 7 geladen. Die Spannung U1 der ersten Spannungsquelle 6 ist so gewählt, dass die Durchbruchspannung Ud zwischen den Spitzen 4, 5 nicht erreicht wird. Erst durch Aktivierung der zweiten Spannungsquelle 8 und durch das Erzeugen der Spannung U2 zwischen 1 kV und 10 kV wird die Durchbruchspannung Ud zwischen den Spitzen 4, 5 überschritten. Die Spannungsaddition der Spannungen U1 der ersten Spannungsquelle 6 und der Spannung U2 der zweiten Spannungsquelle 8 erfolgt, da der Kondensator 7 und die Spitzen 4, 5 parallel zu dem Leitungsabschnitt 12 geschaltet sind.
  • Die zweite Spannungsquelle 8 liefert damit lediglich eine Spannungserhöhung um die Spannung U2, ein relevanter Stromfluss und damit eine relevante Leistungsabgabe von der zweiten Spannungsquelle 8 finden nicht statt. Daher kann die zweite Spannungsquelle 8 zusammen mit dem Transformator 9 vergleichsweise kompakt und preisgünstig als Steuerschaltung ausgeführt werden.
  • Die erste Spannungsquelle 6 ist in der bevorzugten Ausführungsform eine gesteuerte Spannungsquelle, deren Spannung U1 abhängig von dem eingestellten Spitzenabstand d gesteuert wird. Der Spitzenabstand d beeinflusst die Intensität der erzeugten Stoßwelle. Je größer der Spitzenabstand d, ist desto größer ist die Durchbruchspannung Ud und desto mehr Energie wird in der Flüssigkeit 3 deponiert und desto energiereicher wird die erzeugte Stoßwelle.
  • Die beiden Spannungsquellen 6, 8 sind in einer Basisstation 13 untergebracht und der flüssigkeitsgefüllte Reflektor 2 mit den Spitzen 4, 5 in einem Handstück 14. Die Basisstation 13 und das Handstück 14 sind mittels des Schlauchs 16 miteinander verbunden, um das Handstück an den Anwendungsort führen zu können.
  • 1
    Stoßwellenerzeuger
    2
    Reflektor
    3
    Flüssigkeit
    4
    Erste Spitze
    5
    Zweite Spitze
    6
    Erste Spannungsquelle
    7
    Kondensator
    8
    Zweite Spannungsquelle
    9
    Transformator
    10
    Widerstand
    11
    Verstelleinrichtung
    12
    Leitungsabschnitt
    13
    Basisstation
    14
    Handstück
    15
    Schlauch
    d
    Abstand der Spitzen
    U1
    Erste Spannung
    U2
    Zweite Spannung
    Ud
    Durchbruchspannung

Claims (16)

  1. Stoßwellenerzeuger (1), umfassend eine erste leitfähige Spitze (4) und eine zweite leitfähige Spitze (5), welche in einem Flüssigkeitsbad (3) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Spannungsquelle (6) und eine zweite Spannungsquelle (8) zum Anlegen je einer Spannung (U1, U2) zwischen der ersten Spitze (4) und der zweiten Spitze (5) vorgesehen sind, wobei die erste Spannungsquelle (6) mit der zweiten Spannungsquelle (8) so geschaltet ist, dass die jeweiligen Spannungen (U1, U2) sich zwischen den Spitzen (4, 5) aufaddieren.
  2. Stoßwellenerzeuger (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Stoßwellenerzeuger (1) eine Kapazität (7) umfasst, die zu den Spitzen (4, 5) parallel geschaltet ist.
  3. Stoßwellenerzeuger (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Spannungsquelle (6) und die zweite Spannungsquelle (8) jeweils eine Spannung (U1, U2) erzeugen, die geringer ist als eine Durchbruchspannung (Ud) zwischen der ersten Spitze (4) und der zweiten Spitze (5) in dem Flüssigkeitsbad (3), wobei wenigstens eine der Spannungsquellen (6, 8) regel- oder steuerbar ist.
  4. Stoßwellenerzeuger (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannung (U1) der ersten Spannungsquelle (6) im Bereich von 5 kV bis 20 kV und/oder die Spannung (U2) der zweiten Spannungsquelle (8) im Bereich von 1 kV bis 10 kV liegt und/oder die Durchbruchspannung (Ud) zwischen den Spitzen 21 kV bis 30 kV beträgt.
  5. Stoßwellenerzeuger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Spannungsquelle (8) einen Transformator (9) umfasst.
  6. Stoßwellenerzeuger (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vorrichtung (11) zum Einstellen des Abstandes (d) der Spitzen (4, 5) in dem Flüssigkeitsbad (3) vorgesehen ist.
  7. Stoßwellenerzeuger (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Flüssigkeitsbad (3) eine Leitfähigkeit von 20 μS/cm bis 300 μS/cm und/oder der Abstand (d) der Spitzen (4, 5) zwischen 0,5 mm und 3 mm beträgt.
  8. Stoßwellenerzeuger (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Spitzen (4, 5) ganz oder teilweise aus Metall bestehen.
  9. Stoßwellenerzeuger (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Spannungsquelle (6) und die zweite Spannungsquelle (8) in einer Basisstation (13) und die Spitzen (4, 5) mit dem Flüssigkeitsbad (3) in einem Handstück (14) angeordnet sind, wobei das Handstück (14) und die Basisstation (13) mittels eines hochspannungsgeeigneten Kabels miteinander verbunden sind.
  10. Verfahren zur Erzeugung einer Stoßwelle, umfassend folgende Verfahrensschritte: – Anlegen einer ersten Spannung (U1) zwischen einer ersten leitfähigen Spitze (4) und einer zweiten leitfähigen Spitze (5), wobei die Spitzen (4, 5) in einem Flüssigkeitsbad (3) angeordnet sind; – Anlegen einer zweiten Spannung (U2) zwischen den Spitzen (4, 5) derart, dass die erste Spannung (U1) und die zweite Spannung (U2) sich zu einer Spannung aufaddieren, die größer als eine Durchbruchsspannung (Ud) zwischen den Spitzen (4, 5) ist.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein Spitzenabstand (d) zwischen der ersten Spitze (4) und der zweiten Spitze (5) vor dem Anlegen der ersten Spannung (U1) oder der zweiten Spannung (U2) eingestellt wird.
  12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der Spitzen (d) bei einer Leitfähigkeit der Flüssigkeit (3) im Flüssigkeitsbad von 20 μS/cm bis 300 μS/cm zwischen 0,5 mm und 3 mm eingestellt wird.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Spannung (U1) im Bereich von 5 kV bis 20 kV und/oder die zweite Spannung (U2) im Bereich von 1 kV bis 10 kV angelegt wird und/oder die Durchbruchspannung (Ud) zwischen den Spitzen 21 kV bis 30 kV beträgt.
  14. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 13, gekennzeichnet durch die Verwendung von Wasser als Flüssigkeitsbad (3).
  15. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 14, gekennzeichnet durch das Bereitstellen der ersten Spannung (U1) an den Spitzen (4, 5) mittels einer zu den Spitzen (4, 5) parallelgeschalteten Kapazität (7).
  16. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 15, gekennzeichnet durch Bereitstellen der zweiten Spannung an den Spitzen mittels einer Hochspannungsquelle mit einem Transformator.
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