-
Die
Erfindung betrifft ein Wandsystem, insbesondere eine Sanitärinstallationswand
mit einer Mehrzahl von Funktionselementen, wobei es sich bei diesen
Funktionselementen beispielsweise um Ablagen, Seifenspender, Papierspender,
Abfalleimer, WC-Bürsten,
Papierrollenhalter, Haltegriffe und dergleichen handeln kann. Wenn
im folgenden von einer Sanitärinstallationswand
die Rede ist, ist grundsätzlich
jede Art von Wandsystem gemeint, also auch solche Wandsysteme, die
außerhalb
von Sanitärbereichen,
jedoch insbesondere innerhalb von Gebäuden, zum Einsatz kommen können.
-
Gemäß Stand
der Technik wird eine Sanitärinstallationswand
entweder gemauert oder in Trockenbauweise erstellt und anschließend in
der Regel gefliest. Die jeweils benötigten Funktionselemente werden
dann mittels Schraub- oder Klebverbindungen starr mit der Sanitärinstallationswand
gekoppelt.
-
Nachteilig
an bekannten Sanitärinstallationswänden der
beschriebenen Art ist die Tatsache, dass sie aufgrund der Vielzahl
der an unterschiedlichen Positionen mit ihr gekoppelten Funktionselemente meist
keine klare Optik bieten. Darüber
hinaus sind Sanitärinstallationswände, die
viele unterschiedliche Funktionselemente aufweisen, schwierig und
umständlich
zu reinigen.
-
Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Sanitärinstallationswand der eingangs
genannten Art zu schaffen, die auch bei Einsatz einer Viel zahl von
Funktionselementen eine klare und überschaubare Optik bietet und
darüber
hinaus einfach und schnell gereinigt werden kann.
-
Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe dadurch gelöst,
dass zumindest einige Funktionselemente mit jeweils einer Mechanik
zur Bewegung des jeweiligen Funktionselements zwischen einer Aktiv- und
einer Passivposition gekoppelt sind, wobei Funktionselemente in
ihrer Aktivposition von der Vorderseite der Installationswand zugänglich sind
und dabei insbesondere aus der Installationswand hervorstehen, wohingegen
Funktionselemente in der Passivposition vollständig in der Installationswand
versenkt sind, wobei zugleich eine dem jeweiligen Funktionselement
zugeordnete Blende zumindest im Wesentlichen bündig mit der Installationswand
abschließt.
-
Erfindungsgemäß wird die
Installationswand folglich mit einer jeweils benötigten Anzahl von Hohlräumen versehen,
in die die Funktionselemente hineinbewegt werden können, wenn
sie nicht benötigt werden.
In dieser Passivposition der Funktionselemente sind die genannten
Hohlräume
dann durch jeweils eine Blende verschlossen, so dass ein Funktionselement
in seiner Passivposition von der Blende vollständig verdeckt wird. Bei bestimmten
Funktionselementen ist es möglich,
die Blende nicht als separates zusätzliches Bauteil zum Funktionselement vorzusehen,
sondern vielmehr eine geeignete Oberfläche des Funktionselements als
Blende auszugestalten.
-
Wenn
ein Funktionselement benötigt
wird, kann es über
eine geeignete Mechanik aus seiner Passivposition in eine Aktivposition
bewegt werden, in der es aus der Installationswand hervorsteht und dementsprechend
bestimmungsgemäß benutzt
werden kann. Nach Gebrauch des Funktionselements kann dieses über die
genannte Mechanik wieder zurück
in die Passivposition bewegt werden, in der es von der ihm zugeordneten
Blende verdeckt ist.
-
Da
bei einer erfindungsgemäßen Installationswand
in der Regel immer nur diejenigen Funktionselemente in ihrer Aktivposition
sind, die gerade benötigt
werden, wohingegen sich die restlichen Funktionselemente in ihrer
Passivposition befinden, wird erreicht, dass die Installationswand
einen optisch beruhigten, klaren Eindruck vermittelt. Es sind nämlich nur
diejenigen Funktionselemente zu sehen, die benötigt werden und sich dementsprechend
in ihrer Aktivposition befinden, wohingegen die restlichen Funktionselemente
in der Installationswand versenkt und durch die ihnen zugeordneten
Blenden verdeckt sind, so dass sich diese Blenden in die Oberfläche der
restlichen Installationswand optisch harmonisch einfügen. Wenn
sich beispielsweise alle Funktionselemente einer Installationswand
in ihrer Passivposition befinden, ist letztlich bei Betrachtung
der Installationswand kein einziges Funktionselement zu sehen, so
dass diese Installationswand in dem genannten Zustand den Eindruck
in einer im Wesentlichen glatten Wand ohne jegliche Funktionselemente
(mit Ausnahme von Waschbecken, Armaturen und dgl.) vermitteln kann.
Dennoch sind die Funktionselemente jedoch vorhanden und können bei
Bedarf benutzt werden.
-
Dies
bedingt in vorteilhafter Weise weiterhin, dass sich die Installationswand
sehr einfach und komfortabel reinigen lässt, wenn sich Funktionselemente
in ihrer Passivposition befinden, da hier letztlich nur eine glatte
Oberfläche
zu reinigen ist. Letztlich kann also eine erfindungsgemäße Installationswand
genauso gereinigt werden, wie eine herkömmliche, in Sanitärbereichen
vorhandene, beispielsweise mit Fliesen versehene Wand.
-
Von
Vorteil ist erfindungsgemäß ferner,
dass sich eine Installationswand in Modulbauweise aufbauen lässt, so
dass in jeder Installationswand problemlos jeweils nur diejenigen
Funktionselemente vorgesehen werden können, die auch tatsächlich benötigt werden.
Folglich lässt
sich bei vergleichsweise geringem Lageraufwand eine hohe Variabilität bei erfindungsgemäß errichteten
Installationswänden
erreichen.
-
Optisch
besonders vorteilhaft ist es, wenn eine erfindungsgemäße Installationswand
in ein gleichmäßiges oder
in ein ungleichmäßiges Raster aufgeteilt
wird, wobei die Blende eines Funktionselements exakt die Größe eines
oder mehrerer Rasterelemente aufweisen kann. In diesem Fall fügen sich die
Funktionselemente in ihrer Passivposition besonders harmonisch in
eine solche, rasterförmig
aufgeteilte Installationswand ein. Falls die Oberfläche einer Installationswand
beispielsweise durch Fliesen gebildet ist, können die Blenden der jeweiligen
Funktionselemente z. B. die Größe einer
Fliese, mehrerer Fliesen oder aber evtl. auch der Hälfte einer
Fliese aufweisen. Anstelle von Fliesen im herkömmlichen Sinn können beliebige,
rasterförmig
angeordnete Oberflächenelemente
zum Einsatz kommen, wobei für
solche Oberflächenelemente
beliebige Materialien, insbesondere die nachstehend noch genannten
Materialien verwendbar sind.
-
Bevorzugt
ist es, wenn sich die Blendenoberflächen in der Passivposition
in der Ebene der Oberfläche
der Installationswand erstrecken. So wird erreicht, dass sich Funktionselemente
in ihrer Passivposition vollständig
in die Installationswand integrieren ohne dass sich Bereiche der
Blendenoberflächen außerhalb
der Ebene der Installationswand befinden. Wenn sich in diesem Fall
folglich alle Blendenoberflächen
in der Passivposition befinden, erstreckt sich die komplette Installationswand
einschließlich
aller Blendenoberflächen
innerhalb einer einzigen Ebene.
-
Besonders
vorteilhaft ist es, wenn mehrere, insbesondere alle, Blenden eine
Oberfläche
aufweisen, die optisch an die Oberfläche der Installati onswand angeglichen
ist. In diesem Fall ergibt sich bei in ihrer Passivposition befindlichen
Funktionselementen ein besonders harmonisches, optisch beruhigtes Bild
der Installationswand. Dies wird insbesondere erreicht, wenn die
Blendenoberflächen
aus dem gleichen Material bestehen wie die Oberfläche der
Installationswand und/oder wenn sie die gleiche Farbe aufweisen
und/oder wenn sie die gleiche Oberflächenbeschaffenheit aufweisen
wie die Installationswand.
-
Besonders
bevorzugt ist es, wenn die Blenden jeweils eine umlaufende Dichtung
aufweisen. So kann beispielsweise erreicht werden, dass die Blenden
in ihrer Passivposition jeweils eine für ein Funktionselement vorgesehene Öffnung bzw.
einen entsprechenden Hohlraum der Installationswand spritzwasserdicht
verschließen.
Die Dichtung kann allerdings auch so ausgebildet sein, dass alternativ
oder zusätzlich
ein dampfdichter, ein schalldichter oder ein feuerfester Verschluss
der genannten Öffnung
erzielt wird.
-
Die
erfindungsgemäß nötige Mechanik
zur Bewegung des jeweiligen Funktionselements kann eine Schwenkbewegung
oder eine translatorische Bewegung oder eine kombinierte Schwenk-Translationsbewegung
zwischen Aktiv- und Passivposition ermöglichen. Je nach Funktionselement
kann hier eine geeignete Mechanik eingesetzt werden. Beispielsweise
ist es bevorzugt, eine Ablage durch eine rein translatorische Bewegung
zwischen ihrer Aktiv- und ihrer Passivposition zu bewegen, wohingegen
ein Toilettenbürstenhalter
vorteilhafterweise mit einer reinen Schwenkbewegung zwischen Aktiv-
und Passivposition bewegbar ist.
-
Für die Auslösung der
Bewegung eines Funktionselements aus der Passivposition in die Aktivposition
oder umgekehrt können
beliebige Mittel vorgesehen sein. Besonders bevorzugt ist es für eine Bewegung
aus der Passivposition in die Aktivposition, wenn diese durch einen
senkrecht zur Installationswand gerichteten Druck auf die dem jeweiligen Funktionselement
zugeordnete Blende ausgelöst werden
kann. Alternativ kann aber beispielsweise auch ein berührungslos
arbeitender Näherungssensor
oder ein mechanisch zu betätigender
elektrischer Kontakt eingesetzt werden.
-
In
den meisten Fällen
wird eine Bewegung eines Funktionselements aus seiner Passivposition in
seine Aktivposition und/oder umgekehrt durch Muskel- und/oder Federkraft
bewirkt. Ebenso ist es jedoch auch möglich, für derartige Bewegungen einen
Elektromotor einzusetzen, welcher entsprechend den vorstehend genannten
Möglichkeiten
aktivierbar ist. Beim Einsatz einer Feder wirkt diese als Energiespeicher,
dem bei der Bewegung in die Passivposition Energie zugeführt wird,
welche dann nach dem durch Muskelkraft bewirkten Auslösen der
Bewegung in die Aktivposition wieder freigesetzt wird. Bei letztgenannter
Bewegung kann die gespeicherte Energie dazu führen, dass ohne Zuführung weiterer Muskelkraft
eine teilweise oder eine vollständige
Bewegung in die Aktivposition erreicht wird.
-
Ferner
erweist es sich als vorteilhaft, wenn die Oberflächen der Blenden der einzelnen
Funktionselemente mit Hinweiselementen versehen sind, um einem Benutzer
so zu veranschaulichen, hinter welcher Blende sich welches Funktionselement
verbirgt.
-
Die
Funktionselemente können
auf beliebige Arten und Weisen in der Installationswand befestigt werden.
Besonders bevorzugt ist es, wenn ein Funktionselement in einem ihm
zugeordneten Gehäuse angeordnet
wird, welches seinerseits dann z. B. durch magnetische Kräfte in der
Installationswand gehalten ist. Dies ermöglicht ein einfaches Auswechseln
eines Funktionselements einschließlich seines Gehäuses im
Falle eines Defekts oder zu Wartungs- bzw. Revisionszwecken. Ebenso
ist es in diesem Fall auf einfache Weise möglich, ein Funktionselement bei
Bedarf gegen ein Funktionselement mit abweichender Funktion auszutauschen,
sofern die Gehäuse
der Funktionselemente untereinander kompatibel sind. Grundsätzlich,
insbesondere jedoch bei Verwendung gleicher Gehäusegrößen, ist es möglich, dass
unterschiedliche Funktionselemente gegeneinander austauschbar sind,
wobei dies besonders einfach bewerkstelligbar ist, wenn die beteiligten
Funktionselemente auch Blenden gleicher Größe aufweisen.
-
Die
Oberflächenelemente
der Installationswand werden vorteilhafterweise auf Trägerelemente eines
Vorwandinstallationssystems montiert. Ebenso lassen sich in diesem
Fall die den einzelnen Funktionselementen zugeordneten Gehäuse an derartigen Trägerelementen
befestigen.
-
Die
Oberflächenelemente
der Installationswand und/oder die Blenden der Funktionselemente können beispielsweise
aus Keramik, Stein, Holz, Glas, Kunststoff, einem Verbundwerkstoff,
einem beschichten Material oder dergleichen bestehen. Bevorzugt
ist eine kratzfeste Oberfläche.
-
Wie
bereits erwähnt,
besteht die Oberfläche der
Installationswand bevorzugt aus Fliesen, wobei die Größe der Blenden
an das Fliesenraster angepasst ist und insbesondere die Größe einer
Einzelfliese oder ein Vielfaches bzw. einen Bruchteil dieser Größe beträgt.
-
Erfindungsgemäß ist es
möglich,
für die
Aufnahme von Funktionselementen in der Installationswand vorgesehene
Hohlräume
mit Blenden zu verschließen,
die vorerst keinerlei Funktionselementen zugeordnet sind. Auf diese
Weise kann eine Installationswand für unterschiedlichste Anwendungen
vorbereitet werden, so dass es zu einem späteren Zeitpunkt mög lich ist,
in die bis dato nicht benötigten Hohlräume jeweils
gerade erforderliche Funktionselemente einzubringen.
-
Die
Funktionselemente sind bevorzugt nicht nur aus ihrer Passivposition
in eine Aktivposition bewegbar, sondern sie können zu Revisionszwecken in einer
Art und Weise aus der Installationswand herausbewegt werden, dass
alle für
die Durchführung
einer Revision relevanten Bereiche erreichbar sind. Um eine solche
Revisionsposition eines Funktionselements zu erreichen, kann dieses über seine
Aktivposition hinaus aus der Installationswand herausbewegt werden.
Insbesondere ist es auch möglich, Funktionselemente
zu Revisionszwecken vollständig von
der Installationswand zu lösen.
-
Die
erfindungsgemäß einsetzbaren
Funktionselemente können
unterschiedlichste Funktionen aufweisen. Denkbar sind zum Beispiel
Seifenhalter, Becherhalter, Ablagen, WC-Rollenhalter, WC-Bürstenhalter,
Stützgriffe,
Handtuchhalter, Haken, Armaturen, Seifenspender, Papierhandtuchspender,
Papier- oder Ersatzrollenhalter, Beleuchtungselemente, Spülkästen, Duschsitze,
Abfalleimer und/oder dergleichen.
-
Die
Erfindung betrifft schließlich
auch ein Funktionselement für
ein Wandsystem der beschriebenen Art.
-
Weitere
bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
-
Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen erläutert;
in diesen zeigen:
-
1a,
b einen erfindungsgemäßen WC-Bürstenhalter
in unterschiedlichen Positionen,
-
2a–d einen
erfindungsgemäßen WC-Bürstenhalter
gemäß einer
weiteren Ausführungsform
in unterschiedlichen Positionen,
-
3a,
b erfindungsgemäße Stützgriffe
in unterschiedlichen Positionen,
-
4a,
b einen erfindungsgemäßen WC-Ersatzrollenhalter
in unterschiedlichen Positionen,
-
5a–d einen
erfindungsgemäßen WC-Ersatzrollenhalter
gemäß einer
weiteren Ausführungsform
in unterschiedlichen Positionen,
-
6a,
b einen erfindungsgemäßen WC-Rollenhalter
in unterschiedlichen Positionen,
-
7a–c einen
erfindungsgemäßen Abfalleimer
in unterschiedlichen Positionen,
-
8a,
b einen erfindungsgemäßen Papierhandtuchspender
in unterschiedlichen Positionen,
-
9a,
b erfindungsgemäße Haken
in unterschiedlichen Positionen,
-
10a–c
eine erfindungsgemäße Ablage in
unterschiedlichen Positionen,
-
11a, b einen erfindungsgemäßen Seifenspender in unterschiedlichen
Positionen, und
-
12a, b eine erfindungsgemäße Sanitärinstallationswand mit unterschiedlichen
Funktionselementen in jeweils unterschiedlichen Positionen.
-
1a zeigt
einen erfindungsgemäßen WC-Bürstenhalter
in seiner Passivposition, in welcher er durch eine ihm zugeordnete
Blende 1 vollständig
verdeckt ist. Die Blende 1 fügt sich dabei bündig in
eine Sanitärinstallationswand 2 ein
und erstreckt sich in der gleichen Ebene wie die Sanitärinstallationswand 2.
-
Oberhalb
des WC-Bürstenhalters
ist ein WC-Rollenhalter, welcher ebenfalls durch eine Blende 3 verdeckt
ist, in die Sanitärinstallationswand 2 integriert.
-
1b zeigt,
dass der WC-Bürstenhalter aus
seiner in 1a dargestellten Passivposition
in seine in 1b dargestellte Aktivposition
verschwenkt werden kann, wobei die Schwenkbewegung um eine Achse
verläuft,
die sich entlang der unteren Kante der Blende 1 erstreckt.
Durch eine reine Schwenkbewegung, wie sie in 1b durch
den dort dargestellten Pfeil gekennzeichnet ist, kann also der dargestellte
WC-Bürstenhalter
aus seiner Passivposition in seine Aktivposition verschwenkt werden.
In seiner in 1b dargestellten Aktivposition
kann eine WC-Bürste
problemlos ergriffen und benutzt werden. Nach Benutzung ist es möglich, den WC-Bürstenhalter
wieder in seine in 1a dargestellte Passivposition
zurückzuschwenken.
-
2a zeigt
eine Darstellung, die im Wesentlichen der 1a entspricht,
wobei jedoch die hinter der Blende 1 angeordnete Schwenkmechanik des
aus den 2b bis d ersichtlichen WC-Bürstenhalters
anders aufgebaut ist als gemäß 1a,
b. Der WC-Bürstenhalter
gemäß den 2a bis
d wird nämlich
um eine vertikale Achse aus seiner in 2a dargestellten
Passivposition über
eine in 2b dargestellte Übergangsposition
in seine in 2c dargestellte Aktivposition
verschwenkt.
-
2d zeigt,
dass die gesamte, dem WC-Bürstenhalter
zugeordnete Einheit beispielsweise zu Revisions- oder Austauschzwecken
komplett von der Sanitärinstallationswand 2 gelöst werden kann.
-
Die 3a,
b zeigen zwei Stützklappgriffe, deren
Unterseite jeweils als erfindungsgemäße Blende 4 dient. 3a zeigt
eine Position der Stützklappgriffe,
in der sie in der Sanitärinstallationswand 2 vollständig versenkt
sind, wobei sich die Blenden 4 der Stützklappgriffe in der Ebene
der Sanitärinstallationswand 2 erstrecken. 3b zeigt
die Stützklappgriffe in
ihrer Aktivposition, in der sie benützt werden können und
aus der Sanitärinstallationswand 2 im
Wesentlichen senkrecht hervorstehen.
-
Die 4a, 4b zeigen
einen WC-Ersatzrollenhalter, der im Wesentlichen aus einem mit einer
Blende 5 gekoppelten Behältnis besteht, in das von oben
mehrere WC-Ersatzrollen eingeführt
werden können.
Dieses Behältnis
ist gemeinsam mit der Blende 5 zwischen seiner in 4a dargestellten Passivposition
und seiner in 4b dargestellten Aktivposition
verschwenkbar, wobei die Schwenkbewegung um die untere Kante der
Blende 5 erfolgt. In der Aktivposition gemäß 4b können WC-Ersatzrollen entnommen
werden, wohingegen sich die Blende 5 in der in 4a dargestellten
Passivposition bündig
in die Sanitärinstallationswand 2 einfügt.
-
Die 5a bis 5d zeigen
eine alternative Ausführungsform
eines WC-Ersatzrollenhalters, welcher
im Unterschied zu dem WC-Ersatzrollenhalter gemäß den 4a, 4b um
eine vertikale Achse zwischen seiner Aktiv- und seiner Passivposition
verschwenkbar ist. 5d veranschaulicht, dass der
WC-Ersatzrollenhalter auch vollständig von einer Sanitärinstallationswand 2 gelöst werden
kann.
-
6a zeigt
einen WC-Rollenhalter, dessen Blende 6 zweiteilig ausgeführt ist.
Zwischen einem oberen Bereich und einem unteren Bereich der Blende 6 ist
ein Schlitz ausgebildet, aus dem WC-Papier hervorsteht und dementsprechend
von einem Benutzer entnommen werden kann. In diesem Fall ist also in
der Passivposition des WC-Rollenhalters, in der die beiden Blendenteile 6 sich
in der Ebene Sanitärinstallationswand 2 befinden,
eine Benutzung möglich. Wenn
der WC-Rollenhalter in seine Aktivposition gemäß 6b bewegt
wird, werden die beiden Blendenteile 6 nach oben und unten
voneinander weggeschwenkt, so dass der Hohlraum, in dem sich eine WC-Rolle
befindet, frei zugänglich
wird. In dieser in 6b veranschaulichten Position
kann ein Auswechseln der WC-Rolle erfolgen.
-
Die 7a bis
c zeigen einen Abfalleimer, der um die Unterkante seiner Blende 7 derart
aus der Installationswand 2 herausgeschwenkt werden kann, dass
Abfall von oben einfüllbar
ist. 7c zeigt, dass der Abfalleimer auch vollständig aus
der Installationswand 2 entnommen werden kann, um ihn beispielsweise
zu entleeren.
-
8a zeigt
einen Papierhandtuchspender, dessen Vorratsbereich mittels einer
Blende 8, die sich bündig
in eine Sanitärinstallationswand
einfügt, verschlossen
ist. Unterhalb der Blende 8 ist ein Entnahmebereich 9 vorgesehen,
aus dem Papierhandtücher
entnommen werden können.
Zum Nachfüllen von
Papierhandtüchern
kann die Blende 8 gemäß 8b abgenommen
werden, so dass der Vorratsraum frei zugänglich wird.
-
Die 9a,
b zeigen zwei nebeneinander angeordnete Haken, deren Vorderseiten
als kreisrunde Blenden 9 ausgebildet sind. Bei Nichtgebrauch können die
Haken gemäß 9a vollständig in
der Sanitärinstallationswand 2 versenkt
werden, bei Bedarf werden sie durch eine reine Translationsbewegung
senkrecht zur Sanitärinstallationswand 2 aus dieser
herausbewegt, so wie dies in 9b veranschaulicht
ist.
-
Die
beiden Haken stehen grundsätzlich
unter einer Federvorspannung, die eine Bewegung der Haken in ihre
in 9b dargestellte Position bewirken. Wenn die Haken
aus ihrer Passivposition (9a) in ihre
Aktivposition (9b) bewegt werden sollen, ist zunächst ein
senkrecht zur Sanitärinstallationswand 2 gerichteter
Druck auf die Blenden 9 auszuüben, so dass die Feder etwas
komprimiert wird. Durch diese Bewegung wird ein Verschlussmechanismus
freigegeben, der dann letztlich eine Entspannung der Federn ermöglicht,
so dass die Federn die Haken in ihre in 9b gezeigte
Position bewegen können,
nachdem der zuvor erwähnte
Druck auf die Blenden 9 beendet wurde.
-
Mit
einer entsprechenden Mechanik ist die in den 10a bis
c gezeigte Ablage zwischen ihrer Aktivposition (10b) und ihrer Passivposition (10a) bewegbar. Auch hier bildet die Vorderseite bzw.
die vordere Stirnseite der Ablage eine erfindungsgemäße Blende 10. 10c zeigt, dass die Blende gemeinsam mit dem ihr
zugeordneten Gehäuse
auch vollständig
aus einem Hohlraum der Sanitärinstallationswand 2 entnommen
werden kann.
-
Die 11a, b zeigen einen Seifenspender, der im Rahmen
einer erfindungsgemäßen Sanitärinstallationswand 2 eingesetzt
werden kann. Dieser Seifenspender ist nicht zwischen einer Aktiv-
und einer Passivposition bewegbar, vielmehr steht der für eine Betätigung des
Seifenspenders nötige
Bereich 11 immer aus der Sanitärinstallationswand 2 hervor. Lediglich
zum Befüllen
oder Auswechseln des Seifenspenders ist dieser gemäß 11b vollständig aus
der Sanitärinstallationswand 2 entnehmbar.
-
Die 12a, b zeigen eine komplette erfindungsgemäß Sanitärinstallationswand
mit einem starren Waschbecken und starren Armaturen. Zusätzlich sind
Funktionselemente gemäß den vorstehend
beschriebenen Figuren vorgesehen. Konkret befinden sich in der Sanitärinstallationswand
gemäß den 12a, b ein Abfallbehälter, ein Papierhandtuchspender,
eine Ablage, ein Seifenspender sowie vier Haken. Diese Funktionselemente
sind in 12a in ihrer Passivposition
und in 12b in ihrer Aktivposition dargestellt.
Insbesondere 12a veranschaulicht deutlich,
dass eine erfindungsgemäße Sanitärinstallationswand
auf äußerst vorteilhafte Weise
einen optisch beruhigten, klaren Eindruck vermittelt, wenn sich
die Funktionselemente in ihrer Passivposition befinden.