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Die
Erfindung betrifft einen Hubstützenbock, insbesondere
für einen
Universaltragrahmen zur höhenverstellbaren
Abstützung
von Lasten, der bspw. dazu geeignet ist, in Motorenprüfständen verwendet zu
werden, um Motoren in einer für
die Prüfung
von Betriebsparametern geeigneten Betriebsstellung stabil abzustützen und
zu lagern. Abgesehen von diesem augenfälligen Beispiel finden solche
Universaltragrahmen auch Anwendung auf ganz anderen Gebieten, bspw.
um schwere Werkstücke,
etwa Gussstücke,
Gesteinsteile und dergleichen, während
der Bearbeitung stabil auf einer jeweils zweckmäßigen Arbeitshöhe zu halten.
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Aus
der
DE 37 31 751 A1 ist
eine Abstützvorrichtung
für den
Ein- und Ausbau von Kraftfahrzeug-Aggregaten bekannt, die im Wesentlichen
aus einem rahmenförmigen
Trägerteil
besteht, auf dessen Längsträger verschiebbar
angeordnete Quertraversen gelagert sind. Auf den Quertraversen sind Verschiebehülsen angeordnet,
die hierzu höhenverstellbare
Stützarme
aufnehmen, welche mit Durchgangsbohrungen versehen sind, in die
zur Höhenlageneinstellung
Arretierstifte einsteckbar sind.
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In
der Praxis sind außerdem
je nach Einsatzzweck auf dem Boden ortsfest abgestützte oder über zugeordnete
Laufrollen verfahrbare Universaltragrahmen in einer Reihe von Ausfüh rungsformen
bekannt. Sie weisen durchweg Längsträger und
mit diesen verbundene, in der Regel rechtwinklig dazu querverlaufende
Querträger
und Stützmittel
zur Aufnahme der Last auf. Bei einer bekannten Ausführungsform
sind die Längsträger als
zylindrische Rohre ausgebildet, die durch Querträger in Gestalt von Hohlprofilen
in einem vorbestimmten Abstand und parallel zueinander ausgerichtet
gehalten sind. Die beiden Rohre sind einenends mit einem der quer
verlaufenden Hohlprofile fest verbunden, während das andere Hohlprofil
auf den beiden Rohren längsverschieblich gelagert
und in seiner jeweiligen Stellung verriegelbar ist. Auf den Längsträgern verschiebliche
Klemmstücke
tragen rohrförmige
Stützen,
die jeweils mit einem Stützenkopf
zur Aufnahme der Last bspw. eines Motors verbunden sind. Die Klemmstücke erlauben es,
durch entsprechende Betätigung
von Spannschrauben die Stützen
auf die jeweils gewünschte Höhe der Stützenköpfe einzustellen
und sie längs
der Längsträger so zu
verstellen und zu arretieren, dass die Last sicher aufgenommen werden
kann. Dieser Universaltragrahmen mit seinen verstellbaren Stützen ist
für viele
Anwendungszwecke sehr gut geeignet, doch gibt es Fälle, bei
denen eine noch größere Vielfältigkeit
der Einsatzmöglichkeiten
und eine höhere
Flexibilität
zur Anpassung an die jeweiligen Lastbedingungen erwünscht ist.
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Aufgabe
der Erfindung ist es diesem Bedürfnis
abzuhelfen und einen Hubstützenbock
zu schaffen, der eine schnelle und sichere Verstellung auch unter
Last erlaubt.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe weist der erfindungsgemäße Hubstützenbock die Merkmale des Patentanspruchs
1 auf.
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Der
neue Hubstützenbock,
der nicht nur für einen
Universaltragrahmen gemäß der nachstehenden
Beschreibung, sondern auch für
sich allein oder für
andere Hub- und Stützaufgaben
einsetzbar ist, weist ein Stützengehäuse auf,
in dem stangenförmigen
Stützmittel
für eine
Last höhenverstellbar
gelagert sind. Mit den Stützmitteln
sind erste Haltemittel verbunden, die an dem Stützengehäuse in der jeweiligen Höheneinstellung
der Stützmittel
unter gehäusefester
Arretierung der Stützmittel
abstützbar
sind. Ein handbetätigter
Hubmechanismus zur Höhenverstellung
der Stützmittel
weist einen zweiarmigen Hebel auf, dessen einer Arm gelenkig mit
den Stützmitteln
oder mit einem mit diesen verbundenen Teil verbunden ist und dessen
anderer Arm als ein von der Stützengehäuseaußenseite
her zugängliche
Betätigungsarm
ausgebildet ist und der an einer von den Stützmitteln beabstandeten Abstützstelle
auf dem Stützengehäuse abgestützt ist.
Die Abstützstelle
ist an zweiten Haltemitteln ausgebildet, die an dem Stützengehäuse höhenverstellbar
abgestützt
sind.
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Bei
dem neuen Hubstützenbock
zum Stützen
und Befestigen einer Last wird die Funktionsweise eines doppelarmigen
Hebels, dessen Arbeitshöhe ohne
Belastung höhenverstellbar
ist während
dessen die Last mit den verstellbaren ersten Haltemitteln gehalten
ist, verwendet. Bei praxisbewährten
Abmessungen und der Annahme eines Reibungsfaktors von 0,1 ergibt
sich ein Wirkungsgrad von mindestens 97%. Durch Anpassung der Länge des
Betätigungsarms
und damit der Hebellänge
an die menschliche Kraft und auch im Hinblick auf den hohen Wirkungsgrad
ist die Höhenverstellung
der die Last tragenden Stützmittel
nicht nur schnell, sondern auch im Wesentlichen ermüdungsfrei
zu bewerkstelligen.
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Das
steht im Gegensatz zu bekannten Hebeböcken mit Gewindespindel zum
Anheben von Lasten. Bei Annahme eines Reibungsfaktors von 0,1 und eines
Sägezahngewindes
als des günstigen
Gewindeprofils lässt
sich bei üblichen
Größenverhältnissen des
Bockes und einer zweckmäßigen Gewindesteigung
für das
Anheben der Last ein Wirkungsgrad von z. B. lediglich 15% bis ca.
35% errechnen. Erfahrungsgemäß erfordert
die Verstellung der Gewindespindel mit einem Betätigungswerkzeug, wie etwa einem
geeigneten Schraubenschlüssel,
viel Zeit und Bewegung und ist auch deshalb und nicht nur wegen des
schlechten Wirkungsgrades ermüdend.
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Ausgestaltungen
eines Universaltragrahmens und des neuen Hubstützenbocks sind Gegenstand von
Unteransprüchen.
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In
der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des
Gegenstandes der Erfindung dargestellt, es zeigen:
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1 Einen
Universaltragrahmen in perspektivischer Darstellung mit vier Hubstützenblöcken gemäß der Erfindung,
von denen bei drei Hubstützenblöcken lediglich
das Stützengehäuse veranschaulicht
ist,
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2 den
Universaltragrahmen nach 1 in einer perspektivischen
Darstellung unter Veranschaulichung einer gegenüber 1 um 90° gedrehten
Stellung,
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3 den
Universaltragrahmen nach 1 in einer perspektivischen
Teildarstellung unter Veranschaulichung eines Hubstützenbocks
mit aufgestecktem Betätigungsarm,
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4 den
Universaltragrahmen nach 1 im Ausschnitt, unter perspektivischer
Veranschaulichung der Klemmmittel zur Verklemmung eines Hubstützenbocks
mit seinem zugeordneten Querträgerpaar,
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5 den
Universaltragrahmen nach 1 im Ausschnitt, unter perspektivischer
Veranschaulichung der Klemmmittel zur Verklemmung eines Querträgers mit
einem Längsträger,
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6 ein
Klemmstück
der Klemmmittel nach 5 in einer perspektivischen
Darstellung,
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7 einen
Hubstützenbock
des Universaltragrahmens nach 1 im axialen
Schnitt in einer Seitenansicht und in einer vereinfachten schematischen
Prinzipdarstellung, unter Veranschaulichung eines ersten Ruhezustands
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8 bis 11 den
Hubstützenbock
nach 7 unter Veranschaulichung verschiedener Betriebszustände bei
der Höhenverstellung
der Stützmittel,
jeweils in einer 7 entsprechenden Darstellung,
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12 das
Stützengehäuse eines
Hubstützenbocks
des Universaltragrahmens nach 1 in perspektivischer
Darstellung unter Weglassung des Hubmechanismus,
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13 einen
Hubstützenbock
des Universaltragrahmens nach 1 in perspektivischer
Teildarstellung mit Blick auf den Hubmechanismus,
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14 ein
Klemmstück
mit dem zugeordneten Hubmechanismus des Hubstützenbocks nach 13 in
einer perspektivischen Ansicht von oben und
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15 die
Anordnung nach 14 in einer perspektivischen
Teildarstellung.
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Der
insbesondere in den 1 bis 3 dargestellte
Universaltragrahmen weist zwei parallel zueinander verlaufende Längsträger 1 auf,
die in Gestalt von I-Profilschienen ausgebildet und bei den dargestellten
Ausführungsbeispielen
im Bereiche eines Endes durch ein Abstandsteil 2 miteinander
verbunden sind. Das mit den Längsträgern 1 verschraubte
Abstandsteil 2 ist als ein flaches Blechprofil in Form
eines flachen Us ausgebildet, mit dem die Längsträger 1 zueinander fixiert
sind. Dieses Abstandsteil könnte
auch an einer anderen Stelle anstatt an einem Ende der Längsträger 1 angeordnet sein.
Es könnte
auch durch ein zweckentsprechend anders geformtes Abstandsteil ersetzt
sein. Auf dem Abstandsteil 2 ist bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel
eine Schiene 3 befestigt, die zur Ankopplung nicht weiter
dargestellte Vorrichtungen, etc. dient. Es sind auch Ausführungsformen
denkbar, bei denen zwei oder mehrere Abstandsteile 2 mit
den Längsträgern 1 verbunden
sind.
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Auf
die Längsträger 1 sind
Querträger 4 aufgesetzt,
die in Gestalt von I-Profilschienen ausgebildet sind und bei dem
dargestellten Ausführungsbeispiel
rechtwinklig zu den Längsträgers 1 verlaufen. Die
Querträger 4 sind
jeweils paarweise durch Distanzstücke 5 starr miteinander
verbunden. Die durch die Distanzstücke 5 parallel zueinander
gehaltenen Querträger 4 jedes
Querträgerpaares
bilden zusammen mit den Distanzstücken 5 eine starre,
konstruktive Einheit, die endseitig auf Längsträgern 1 aufliegt. Alternativ
könnten
die Querträger 4 endseitig
auch derart gestaltet sein, dass sie in die Profile der Längsträger 1 eingreifen
und auf deren unterem Flansch 6 aufliegen.
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Jedes
der Distanzstücke 5 ist
mit den zugeordneten Querträgern 4 durch
Schraubenbolzen 7 verschraubt, die durch entsprechende
Schraubenlöcher 80 der
Querträger 4 des
jeweiligen Querträgerpaares
verlaufen. Die Schraubenlöcher 80 sind über die
Länge der
Querträger 4 derart
verteilt vorgesehen, dass die Distanzstücke 5 wahlweise an
den Enden ihres jeweiligen Querträgerpaares angeordnet werden
können,
wie dies in 2 oben dargestellt ist, oder
aber, dass sie in einem mittleren Bereich vorgesehen sind, wie dies
in 3 unten gezeigt ist. Bedarfsgemäß können durch
entsprechende Verteilung der Schraubenlöcher 80 auch andere
Positionen der Distanzstücke 5 auf
den Querträgern 4 ermöglicht sein.
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Die
Querträger 4 jedes
Querträgerpaares sind
mit den Längsträgern 1 jeweils
durch Klemmmittel 8 verbunden, deren Aufbau insbesondere
aus den 5, 6 zu entnehmen
ist. Die Querträgerpaare 4,
die in an sich beliebiger, jeweils zweckentsprechender Zahl auf
den Längsträgern 1 vorgesehen sein
können,
sind über
die Länge
der Längsträger 1 stufenlos
verschieblich aufgelagert. Sie können durch
die Klemmmittel 8 an jeder beliebigen Stelle mit den Längsträgern verklemmt
werden.
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Die
Klemmmittel 8 weisen jeweils ein längliches Klemmstück 9 auf,
das an der Unterseite des jeweiligen Querträgers 4 angeordnet
an diesem durch einen Haltebolzen 10 unverlierbar gehaltert
ist, der durch eine entsprechende Bohrung in dem unteren Flansch 11 des
Querträgers 4 durchgesteckt
und durch einen Querstift 12 gesichert ist. Anstelle des Querstiftes 12 können auch
eine axial in den Haltebolzen 10 eingeschraubte Schraube
und eine entsprechende Unterlegscheibe treten. Das längliche schienenförmige Klemmstück 9 trägt einenends
einen Abstützbolzen 13,
mit dem es gegen die Unterseite des Querträgers 4 in der aus 5 ersichtlichen
Weise abgestützt
ist und anderenends ein Klemmteil 14, mit dem es den oberen
Flansch 15 des Längsträgers 1 untergreift,
wie dies insbesondere aus 5 zu entnehmen
ist. Durch das im vorliegenden Falle zweiwandig ausgeführte Klemmstück 9 (vgl. 6)
verläuft
eine ein Spannmittel bildende Spannschraube 16, die in
ein Gewindestück 17 eingeschraubt
ist, das über
einen in das Klemmstück 9 eingreifenden
Stift 18 unverdrehbar gehalten gegen die Unterseite des
Klemmstücks 9 abgestützt ist.
Bei 19 angedeutete Beilagscheiben sind mit Kugel und Pfanne
ausgebildet und dienen zur sicheren Abstützung des Gewindestücks 17 an
dem zweiwandigen Klemmstück 9 indem
sie Winkelfehler ausgleichen. Die Spannschraube 16 verläuft durch
miteinander fluch tende Bohrungen 20 in dem oberen Flansch 21 und
dem unteren Flansch 11 des jeweiligen Querträgers 4 und
kann von der Oberseite des Querträgers 4 aus angezogen
werden. Im fest gespannten Zustand wird über das bei 13 einenends
gegen die Unterseite des Querträgers 4 und
mittels des Klemmteils 14 gegen die Unterseite des oberen
Flansches des Längsträgers 1 verspannte
Klemmstück 9 der Querträger 4 stabil
mit dem Längsträger 1 verklemmt, wobei
das Klemmstück 9,
wie aus 5 zu entnehmen, im Abstand von
dem unteren Flansch 11 des Querträgers 4, etwa parallel
zu diesen verlaufend, gehalten ist.
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Auf
jedem der eine stabile Trageinheit bildenden Querträgerpaare 4 ist
ein Hubstützenbock 22 über die
Länge des
Querschienenpaares stufenlos verstellbar und in seiner jeweils eingestellten
Stellung fixierbar gelagert. Jeder Hubstützenbock 22 weist
unter Last höhenverstellbare
Stützmittel
für eine
Last auf, die im vorliegenden Falle in Gestalt einer zylindrischen
Säule 23 ausgebildet
sind, welche in einem Stützengehäuse 24 vertikal
ausgerichtet höhenverstellbar
gelagert ist. Die Säule 23 trägt an ihrem
oberen Ende Lastaufnahmemittel 25, die bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel
als eine im Wesentliche quadratische, mit der Säule 23 verschweißte Stützplatte
ausgebildet sind, an der eine nicht weiter dargestellte, aufliegende
Last befestigt, bspw. angeschraubt werden kann, wozu Schraubenlöcher 26 (2)
vorgesehen sind.
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Die
Höhenverstellung
der Säule 23 kann
von Hand unter Last mittels eines im Weiteren noch zu erläuternden,
in dem Stützengehäuse 24 untergebrachten
Hubmechanismus erfolgen, der einen Betätigungshebel 27 aufweist,
welcher aus den Stützengehäuse 24 vorragt
und auf den in der aus 3 ersichtlichen Weise ein langer
Betätigungsarm 28 aufsteckbar
ist, der eine einfache Betätigung
des Hubmechanismus mit geringem Kraftaufwand ermöglicht.
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In
den 1 bis 3 ist lediglich ein einziger
kompletter Hubstützenbock 22 dargestellt,
während
von den anderen drei Hubstützenböcken nur
die Stützengehäuse 24 veranschaulicht
sind. Jedes Stützengehäuse 24 weist
zwei zueinander parallele, im Abstand voneinander angeordnete plattenförmige Wandteile 29 auf,
die durch eine eingeschweißte Querwand 30 miteinander
verbunden sind (3). Im Bereich der Oberseite
und der Unterseite der im Wesentlichen trapezförmigen Wandteile 29 sind
mit diesen und mit der Rückwand 30 zwei
Führungsplatten 31 verschweißt, die
miteinander fluchtende zylindrische Führungsbohrungen 32 für die Säule 23 aufweisen.
In die Führungsbohrungen 32 führt jeweils ein
Schlitz 33 (vgl. 12), der
von einem Spannanker 34 überquert ist, welcher über Gewindemuttern 35 gegen
die Außenseite
der beiden Wandteile 29 verspannt ist. Die Spannanker 34 erlauben
es, den jeweiligen Schlitz 33 zusammenzuziehen und damit die
Führungsbohrung 32 elastisch
zu verengen, um damit der Säule 23 eine
exakte spielfreie Führung
zu geben. Außerdem
kann erforderlichenfalls, bspw. bei vibrierender Last, die Säule 23 in
dem Stützengehäuse 24 auf
diese Weise reibschlüssig
verklemmt werden.
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Das
Stützengehäuse 24 weist
seitlich von den Wandteilen 29 vorragende, in Gehäuselängsrichtung
voneinander beabstandete Auflageteile 36 auf, welche an
zwei Profilrohren 37 ausgebildet sind, die, einstückig durch
das Stützengehäuse 24 durchgehend,
mit dessen entsprechende Aussparungen aufweisenden Wandteilen 29 verschweißt sind.
Die Profilrohre 37 tragen zur Stabilität des Stützengehäuses 24 wesentlich
bei, das im Übrigen
auch durch die in den Führungsbohrungen 32 aufgenommene
Säule 23 zusätzlich verwindungssteif
stabilisiert sein kann.
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Mit
seinen vier Auflageteilen 36 ist das Stützengehäuse 24 entweder in
der in 2 oben oder in 3 dargestellten
Weise auf die Querträger 4 eines
Querträgerpaares
aufge setzt oder in der in 2 unten
dargestellten Weise in das Querträgerprofil eingreifend auf den
jeweiligen unteren Flansch 38 der Querträger 4 aufgesetzt.
In beiden Fällen
sind die Stützengehäuse 24 und
damit die Hubstützenböcke 22 längs ihres
jeweiligen Querträgerpaares 4 stufenlos
längsverschieblich,
wobei der Verschiebeweg jeweils durch die Distanzstücke 5 begrenzt
ist. Deshalb können
bei dem in 2 oben dargestellten Fall, d. h.
bei außen
liegenden Distanzstücken 5 die
beiden Stützengehäuse 24 nach
innen zu frei bewegt werden, während
sie bei dem in 2 unten dargestellten Fall ganz
nach außen
bis zu dem Quersträgerende
hin verschoben werden können.
Die Distanzstücke 5 können selbstverständlich bedarfsgemäß auch anders
angeordnet sein.
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Über ihre
Stützengehäuse 24 sind
die Hubstützenböcke 22 in
ihrer jeweiligen Stellung auf dem zugehörigen Querträgerpaar 4 lösbar verklemmt.
Bei auf die Querträger 4 aufgesetzten
Auflageteilen 36 (in 2 oben)
ist bei der dargestellten Ausführungsform
die Verklemmung in der aus 4 ersichtlichen Weise
gestaltet. Zu diesem Zwecke sind an den Auflageteilen 36 des
jeweiligen Profilrohres 37 Klemmpratzen 39 vorgesehen,
die durch ein Verbindungsstück 40 starr
miteinander verbunden sind und die den oberen Flansch 21 der
Querträger 4 des
jeweiligen Querträgerpaares
untergreifend angeordnet sind. Spannelemente in Gestalt von Spannschrauben 42,
die in die Spannpratzen 39 eingeschraubt sind und die Auflageteile 36 durchdringen,
erlauben es, die Spannpratzen gegen die Unterseite der oberen Flanschen 21 der
Querträger 4 zu
verspannen und damit den jeweiligen Hubstützenbock 22 lagefest stabil
zu verriegeln.
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Bei
der in 2 vorne dargestellten Ausführungsform mit auf die unteren
Flanschen 11 der Querträger 4 aufgesetzten
Auflageteilen 36 erfolgt die Verklemmung der Stützengehäuse 24,
wenn die Spannpratzen 39 nicht verwendet werden können, über deren
Auflageteile 36 mittels (nicht dargestellter) Druckschrauben,
die gegen den oberen Flansch 21 der Querträger 4 abgestützt sind.
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Die
dargestellte Ausführungsform
erlaubt eine stufenlose Verstellung der Hubstützenböcke 22 in einem durch
die Längsträger 1 und
die Querträgerpaare 4 gebildeten
kartesischen Koordinatensystem, so dass sie innerhalb der durch
den Rahmen vorgegebenen Grenzen an jeden beliebigen Ort geschoben
und dort fixiert werden können.
Es sind Ausführungsformen
denkbar, bei denen wenigstens ein Querträgerpaar 4 schiefwinklig
zu den Längsträgern 1 verlaufend
angeordnet ist. In diesem Falle sind die beiden Querträger 4 des
Querträgerpaares
in Querträgerlängsrichtung
gegeneinander verschoben und in dieser gegeneinander verschobenen
Stellung durch die Distanzstücke 5 gegeneinander
fixiert, welche in entsprechend gebohrte Bohrungen in den Querträgern 4 eingreifen.
Die Querträger 4 des
Querträgerpaares
sind dann ihrerseits mit den Längsträgern 1 in
der anhand der 5, 6 bereits
erläuterten
Weise verklemmt.
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Der
in dem Stützengehäuse 24 untergebrachte
Hubmechanismus für
die Säule 23 sei
in seinem grundsätzlichen
Aufbau und in seiner Wirkungsweise zunächst anhand der schematischen
Prinzipdarstellungen der 7 bis 11 erläutert. Dabei sind
den bereits beschriebenen Teilen der Hubstützenböcke 22 entsprechende
Teile mit den gleichen Bezugszeichen, wie im Vorstehenden verwendet, versehen,
ungeachtet dessen, dass einzelne dieser Teile stark schematisiert
sind:
Mit der in den Führungsbohrungen 32 der
Führungsplatten 31 vertikal
verschieblich geführten
Säule 23, die
in der Regel zylindrisch ist, aber grundsätzlich eine an sich beliebige
auch viereckige oder mehreckige Querschnittsgestalt aufweisen kann,
ist ein bei 44 schematisch angedeuteter Halter verbunden,
der zwischen den beiden Führungsplatten 31 liegt.
In ihn ist eine zu der Säule 23 achsparallele
Gewindespindel 45 eingeschraubt, die durch eine Bohrung 46 in der
oberen Führungsplatte 31 auf
die Stützengehäuseaußenseite
geführt
ist und auf die eine Gewindemutter 47 aufgeschraubt ist,
die sich gegen die Außenseite
der Führungsplatte 31 abstützen kann.
Die Gewindespindel 45 bildet mit dem Halter 44 und
der Gewindemutter 47 erste nachstellbare Halte- oder Stützmittel
für die
Säule 23.
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An
einer Gelenkstelle 48, die auf der Höhe des Halters 44 angeordnet
ist und einen Gelenkzapfen 49 aufweist, ist mit der Säule 23 ein
doppelarmiger Hebel 50 schwenkbar verbunden, dessen einer Hebelarm 51 die
Gelenkstelle 48 enthält
und dessen anderer Hebelarm 52, auf die Stützengehäuseaußenseite
herausgeführt,
einen Betätigungshebel
bildet. Zwischen den beiden Hebelarmen 51, 52 ist
der doppelarmige Hebel 50 an einer Abstützstelle 53 über einen
Gelenkkopf 54 abgestützt,
der über
eine durch eine zugeordnete Bohrung 55 in der oberen Führugnsplatte 31 auf
die Gehäuseaußenseite
heraus geführte
zweite Gewindespindel 56 und eine auf diese aufgeschraubte
Gewindemutter 57 gegen die Außenseite der oberen Führunnsplatte 31 axial
abgestützt
ist. Der Gelenkkopf 54 bildet gemeinsam mit der Gewindespindel 56 und
der Gewindemutter 57 zweite Haltemittel, an denen die Abstützstelle 53 ausgebildet
ist und die an dem Stützengehäuse 24 höhenverstellbar
abgestützt
sind. Ein an der Säule 23 angebrachter
fester Anschlag 58 begrenzt in der in 7 dargestellten
Stellung die Bewegung des doppelarmigen Hebels 50 im Gegenuhrzeigersinn
und trägt
dazu bei, dass die zweiten Haltemittel 54, 56, 57 zusätzlich zu
den nachstellbaren ersten Haltemitteln 44, 45, 47 die
Säule 23 stützen.
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Die
Funktionsweise des beschriebenen Hubmechanismus ist wie folgt:
Ausgehend
von dem Ausgangszustand nach 7 ist die
eine (nicht dargestellte) Last tragende Säule 23 über die
ersten Haltemittel 44, 45, 47 und die zweiten
Haltemittel 54, 56, 57, sowie den festen
Anschlag 58 und über
die obere Führungsplatte 31 gegen
das Stützengehäuse 24 stabil
formschlüssig
abgestützt.
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Um
die Säule
feinfühlig
anzuheben, wird mittels eines auf den Betätigungshebel 52 aufgesteckten
Verlängerungsarmes 28 (3)
der doppelarmige Hebel 50 um die über die Gewindespindel 56 und die
Gewindemutter 57 in der Höhe gehäusefest gehaltene Abstützstelle 53 im
Uhrzeigersinn verschwenkt. Die Säule 23 bewegt
sich nach oben und erreicht die in 8 dargestellte
angehobene Stellung, in der die erste Gewindemutter 47 von
der oberen Führungsplatte 31 abgehoben
ist.
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Nunmehr
wird die erste Gewindemutter 47 auf der Gewindespindel 45 nach
unten geschraubt, bis sie auf der oberen Führungsplatte 31 aufliegt
und der Zustand nach 9 erreicht ist.
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Als
Nächstes
wird der doppelarmige Hebel 50 im Gegenuhrzeigersinn um
seine Abstützstelle 53 im
Gegenuhrzeigersinn bewegt, womit die zweiten Haltemittel mit der
Gewindespindel 56 entlastet werden und die Gewindespindel 56 durch
die obere Führungsplatte 31 nach
außen
geschoben wird. Währenddessen
wird die Säule 23 durch
die ersten Haltemitteln mit der Gewindespindel 45 und der
Gewindemutter 47 abgestützt
und gehäusefest
gehalten.
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Anschließend wird
die zweite Gewindemutter 57 von Hand auf ihrer Gewindespindel 56 nach unten
geschraubt, bis sie wieder auf der oberen Führungsplatte 31 aufliegt
und damit der Ausgangszustand nach 7 – mit um
einen Hubschritt angehobener Säule 23 – erreicht
ist (11).
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Die
vorgenannte Schrittfolge kann beliebig oft wiederholt werden bis
der maximale Hubweg der Säule 23 erschöpft ist,
d. h. bei der gezeigten schematischen Anordnung der feste Anschlag 58 an
der oberen Führungsplatte 31 anschlägt.
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Durch
entsprechende Betätigung
des Betätigungshebelarmes 52 und
der Gewindemuttern 47, 57 in der beschriebenen
Weise lässt
sich eine sehr feinfühlige
stufenlose Verstellung der Säule 23 und der
darauf befestigten Last erzielen. In jeder Einstelllage ist dabei
eine formschlüssige
Verbindung der Säule
mit dem Stützengehäuse 24 gewährleistet.
Der mechanische Wirkungsgrad dieses Hubmechanismus ist sehr hoch
(97% und mehr), weil keinerlei wesentliche Reibungsflächen vorhanden
sind, wie dies bspw. bei Gewindehubspindeln der Fall ist.
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Anstelle
der beschriebenen, jeweils durch Gewindespindeln 45, 56 und
Gewindemuttern 47, 57 gebildeten ersten und zweiten
Haltemittel könnte auch
eine nachstellbare Abstützung
des Halters 44 und der Abstützstelle 53 an dem
Stützengehäuse 24 vorgenommen
werden, so dass sich die oben geschilderte Wirkungsweise ergibt.
Beispielsweise könnten
bei 59, 60 in 7 gestrichelt
angedeutete Keile unter den Halter 44 und die Abstützstelle 53 wechselweise
eingeschoben werden, oder aber die Gewindespindeln und deren Gewindemuttern
könnten
durch lösbare
zumindest einseitig wirkende Gesperre, z. B. Klinkengesperre, ersetzt
werden, wenn eine stufenweise Verstellbarkeit genügt, ansonsten kämen auch
stufenlos verstellbare lösbare
Gesperre in Frage, wie sie an sich bekannt sind.
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Während bei
der anhand der schematischen 7 bis 11 zur
Veranschaulichung der grundsätzlichen
Funktionsweise beschriebenen Ausführungsform des Hubstützenbocks
der Halter 44 und der Gelenkzapfen 49 unmittelbar
mit der Säule 23 verbunden
sind, sind bei der in den 1 bis 3 und 13 bis 15 veran schaulichten
Ausführungsform
diese Teile an einem mit der Säule 23 verbundenen
Teil in Form eines Klemmstückes 61 vorgesehen,
dessen Aufbau insbesondere den 14 und 15 zu
entnehmen ist. Mit den 7 bis 11 und
den vorhergehend erörterten
Figuren gleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen und
nicht nochmals erläutert.
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Das
in dem Zwischenraum zwischen der oberen und der unteren Führungsplatte 31 untergebrachte
Klemmstück 61 ist
grundsätzlich
nach Art eines kastenförmigen
Gehäuses
mit einer oberen Wand 62 und einer unteren Wand 63 ausgebildet,
die durch Seitenwandteile 64 und auf diese aufgesetzte Verstärkungslaschen 65 miteinander
verbunden sind.
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In
der oberen Wand 62 und der unteren Wand 63 ist
jeweils eine zylindrische, in dem Durchmesser der Säule 23 angepasste
Klemmöffnung 66 ausgebildet,
in die jeweils ein Schlitz 67 führt, der von einer randoffenen
Aussparung 68 in der oberen bzw. unteren Wand 62, 63 ausgeht.
Im Bereiche der Aussparung 68 sind die beiden Seitenwandteile 64 durch obere
und untere Spannbolzen 69 und auf diese aufgesetzte Gewindemuttern 70 elastisch
gegen einander verspannbar. Über
diese Spannbolzen 69 kann unter Verengung der Schlitze 67 die
in die Klemmöffnungen 66 eingesetzte
Säule 23 starr
mit dem Klemmstück 61 verklemmt
werden. Durch entsprechende Verschiebung der Säule 23 gegenüber dem Klemmstück 61 kann
bei gelösten
Spannankern 69 die jeweils gewünschte Höhenstellung der Säule 23 bezüglich des
Stützengehäuses 24 grob
voreingestellt werden, was dann durch entsprechendes Festziehen
der Spannanker 69 geschieht.
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An
den seitlichen Wandteilen 64 ist der doppelarmige Hebel 50 auf
zwei gegenüber
liegenden Seiten über
Zapfen 49 unter Ausbildung der Gelenkstelle 48 abgestützt. Zu
diesem Zwecke ist in den seitlichen Wandteilen 64 jeweils
eine randoffene Aussparung 650 vorgesehen, gegen deren
obere Berandung der jeweilige Gelenkzapfen 49 abgestützt ist. An
dem doppelarmigen Hebel 50 ist der Gelenkkopf 54 um
eine Horizontalachse schwenkbar angelenkt. Sein Gelenkbolzen ist
mit 71 bezeichnet (14). Mit
dem Gelenkkopf 54 ist die zweite Gewindespindel 56 verbunden,
während
die erste Gewindespindel 45 unmittelbar an der oberen Wand 62 des
Klemmstücks 61 befestigt
ist, wie dies aus den 14, 15 zu
entnehmen ist. Die Gewindespindeln 45, 56 sind
im montierten Zustand des Klemmstückes 61 über ihre
Gewindemutter 47, 57 an einem Abstützblock 72 nebeneinander
liegend abgestützt,
der auf die beiden Stützgehäuseseitenwände 29 aufgesetzt ist,
wie dies insbesondere aus 13 hervorgeht.