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Die
Erfindung betrifft einen Verkehrsmittelsitz, insbesondere einen
Flugzeugsitz sowie weiterhin auch ein Verfahren zum Sammeln von
Daten in einem Verkehrsmittel.
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Verkehrsmittel,
insbesondere zum Befördern von
Passagieren, sind im Stand der Technik in vielfältiger Form bekannt. Beispielsweise
handelt es sich bei Verkehrsmitteln im Sinne der Erfindung um Flugzeuge,
Busse, Züge,
Schiffe oder sonstige Fahrzeuge zu Wasser, zu Lande oder in der
Luft mit mehreren Sitzen für
die Beförderung
von Passagieren.
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Problematisch
bei Verkehrsmitteln der vorgenannten Art ist es, insbesondere wenn
die Verkehrsmittel zum Massentransport von Personen eingesetzt werden,
wie es beispielsweise bei den vorgenannten Verkehrsmitteln der Fall
ist, dass nur oftmals unzureichend auf die individuellen Bedürfnisse
der Passagiere eingegangen werden kann. Darüber hinaus haben die Betreibergesellschaften
derartiger Verkehrsmittel Bedarf an Daten, z. B. auch über das Verhalten
von Passagieren, um die Verkehrsmittel besser an die Bedürfnisse
von Passagieren anpassen zu können
sowie auch weiterhin ein Bedürfnis
an Daten, die z. B. sicherheitsrelevante Aspekte betreffen, z. B.
ob Gurte bei besetzten Sitzen geschlossen sind, die den jeweiligen
Sitzen zugeordneten Sicherheitseinrichtungen alle vorhanden sind
oder ähnliches.
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Bislang
ist es im Stand der Technik bekannt, dass zur Erfüllung individueller
Passagierbedürfnisse Begleitpersonal
zum Einsatz kommt, um die individuellen Bedürfnisse abzufragen und nach
Möglichkeit zu
erfüllen.
Beispielsweise ist es in Flugzeugen bekannt, dass Flugbegleiter
die Passagiere nach ihrem aktuellen Wohlbefinden fragen und dem
Wunsch entsprechend die gewählten
Artikel (z. B. Erfrischungstuch) ausgeben. Hierbei kann es jedoch
vorkommen, dass individuelle Wünsche
nicht befriedigt werden können,
z. B. weil die entsprechenden Artikel, z. B. Kosmetik-Artikel gar
nicht vorhanden sind oder aber bereits ausgegangen sind.
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Darüber hinaus
ist es bekannt, dass beispielsweise gerade im Bereich von Flugzeugen
das begleitende Personal das Vorhandensein und den nun ordnungsgemäßen Zustand
von Gegenständen, insbesondere
solchen, die den Verkehrsmittelsitzen direkt zugeordnet sind, überprüfen müssen. Es
handelt sich hierbei beispielsweise um Schwimmwesten, Spucktüten, Sicherheitshinweiskarten
etc., die z. B. in einem Flugzeug oder auch anderen Verkehrsmitteln
einem jeweiligen Sitz zugeordnet sind und pro Sitz jeweils einmal
vorhanden sein müssen.
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Darüber hinaus
muss regelmäßig kontrolliert werden,
nicht nur ob die entsprechend zugeordneten Gegenstände oder
Geräte
in einwandfreiem Zustand sind, sondern ob diese sich auch noch innerhalb
der veranschlagten Lebensdauer befinden, also z. B. hinsichtlich
ihrer Nutzungsdauer noch nicht verfallen sind und gegebenenfalls
ausgetauscht werden müssten.
So ist jedem der sicherheitsrelevanten Gegenstände ein sogenannter Lifecyle
zugeordnet, welches eine maximale Einsatzdauer angibt, nach der spätestens
ein Austausch oder zumindest eine Überprüfung stattfinden muss.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, einen Verkehrsmittelsitz bzw. ein Verkehrsmittel
mit solchen Sitzen bereitzustellen, insbesondere in der Anwendung
bei Flugzeugen, welcher die Möglichkeit
bietet, zum einen auf die individuellen Bedürfnisse des Passagiers im Sitz
gezielter zu "koppeln" bzw. einzugehen
und mit welchen Daten aus einem Verkehrsmittel am Sitz sammelbar
sind, beispielsweise über
das Verhalten eines Passagiers oder aber auch statistische Daten
bzw. sicherheitsrelevante Daten sowie auch weiterhin ein Verfahren
und eine Software inklusive Datenbank-Verfahren zum Sammeln von
Daten bereitzustellen, mittels dem z. B. sicherheitsrelevante Aspekte überprüft werden
können
und mit deren Wissen allgemein auch der Komfort für einen
ausgewählten
Passagier oder bei Bedarf für
eine Gruppe von Passagieren verbessert werden kann.
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Gelöst wird
diese Aufgabe durch einen Verkehrsmittelsitz, insbesondere einen
Flugzeugsitz, der sich erfindungsgemäß dadurch auszeichnet, dass
er eine elektronische Schnittstelleneinheit aufweist, die mit Geräten, Gegenständen und/oder
elektronischen Einheiten, insbesondere von einem Passagier bedienbaren
Geräten
und/oder elektronischen Einheiten eines Verkehrsmittels jeweils
eine Kommunikationsverbindung aufweist, wobei mittels der Kommunikationsverbindungen
Daten, insbesondere Statusinformationen und/oder Passagieranfragen
an die Schnittstelleneinheit kommunizierbar und in der Schnittstelleneinheit
zur Abfrage speicherbar sind.
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Gelöst wird
die Aufgabe weiterhin durch ein Verfahren zum Sammeln von Daten
in einem Verkehrsmittel, wie beispielsweise einem Flugzeug, insbesondere
zum Sammeln von Daten über
das Verhalten von Passagieren des Verkehrsmittels, welches sich
dadurch auszeichnet, dass jedem Verkehrsmittelsitz eine elektronische
Schnittstelleneinheit zugeordnet ist, die durch Kommunikation mit
zumindest in der Sitzumgebung angeordneten Geräten, Gegenständen oder
elektronischen Einheiten Daten von den Geräten bzw. Gegenständen oder
elektronischen Einheiten abruft und zum Abfragen, insbesondere einem
späteren
Abfragen, speichert.
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Der
Erfindung liegt der wesentliche Gedanke zugrunde, sowohl mit dem
Verkehrsmittelsitz als auch mit dem beschriebenen Verfahren für die Betreiber
von Verkehrsmitteln, wie beispielsweise Flug- oder Bus- bzw. Reisegesellschaften,
Daten, z. B. Sitz-Daten, Gepäck
Ablage-Daten und Inventardaten zur Verfügung zu stellen, die individuell
mit einem Passagier und dem für
ihn reservierten oder von ihm ausgewählten Sitz in Verbindung stehen.
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So
kann beispielsweise mittels einer elektronischen Schnittstelleneinheit,
die einem Verkehrsmittelsitz zugeordnet ist, insbesondere an oder
in einem Verkehrsmittelsitz angeordnet ist, die Möglichkeit
bestehen, beliebige Gegenstände,
Geräte
oder elektronische Einheiten abzufragen, beispielsweise hinsichtlich
Statusinformationen, oder ob und wie bzw. zu welchen Zeiten diese
Gegenstände,
Geräte oder
elektronische Einheiten durch die Passagiere bedient werden.
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So
besteht, beispielsweise nach Auswertung dieser Daten zum einen die
Möglichkeit,
individuell für
jeden Passagier aufgrund der bei jedem Verkehrsmittelsitz vorgesehenen
elektronischen Schnittstelleneinheit das individuelle Komfortempfinden
zu verbessern und gleichzeitig auch wesentliche Daten über den
Passagier zu erhalten und nach einer Auswertung gegebenenfalls zu
nutzen.
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So
kann es sich bei den Geräten,
Gegenständen,
elektronischen Einheiten oder sonstigen, in einem Flugzeug bzw.
Bus, Schiff, Zug etc. z. B. und nicht abschließend handeln um die individuelle
Sitzbeleuchtung, die individuelle Sitzklimatisierung z. B. durch
Zuluftdüsen,
Sensoren über
Sitzstellungen, Wärme
oder Kältezufuhr
an ausgewählten
Körperstellen,
Feuchtigkeitsabgang und Feuchtigkeitsverhalten, Luftströmung, Lichteinlass
am Fenster zur Außenwelt,
ein Entertainmentsystem zur Unterhaltung eines Passagiers, Sicherheitsgurte
oder ganz allgemein alle Geräte,
elektronische Einheiten oder Gegenstände, die einem Passagier innerhalb
des Verkehrsmittels zumindest für
die Dauer einer Reise zur Verfügung
stehen.
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Es
kann sich auch um passive Gegenstände handeln, wie beispielsweise
die Sicherheitshinweiskarten in einem Flugzeug, die über Fluchtwege
und sonstiges aufklären
sowie auch um andere sicherheitsrelevante Gegenstände wie
Schwimmwesten, Beatmungsgeräte,
Spucktüten
oder sonstiges.
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Es
besteht so die Möglichkeit,
durch die individuelle Kommunikation einer jeweiligen elektronischen
Schnittstelleneinheit mit derartigen Gegenständen, Geräten oder Einheiten Daten aus
diesen auszulesen, ggfs. auch in diese hineinzuschreiben und so
Informationen darüber
anzusammeln, ob und gegebenenfalls wie diese Gegenstände, Einheiten oder
Geräte
genutzt werden und/oder ob diese in einem einwandfreien Zustand
sind oder auch sonstige Informationen zu sammeln, die für den Betreiber
eines Verkehrsmittels von Interesse sind.
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So
kann es erfindungsgemäß in einer
bevorzugten Ausbildung vorgesehen sein, dass eine Kommunikationsverbindung
jeglicher Art wenigstens zu den Geräten, Gegenständen und/oder
elektronischen Einheiten besteht, die einen Sitz innerhalb des Verkehrsmittels
unmittelbar zugeordnet sind.
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Gerade
bezüglich
dieser unmittelbar zugeordneten Geräte, Gegenstände und Einheiten können somit
Informationen angesammelt werden, inwieweit diese von dem jeweils
den Verkehrsmittelsitz besetzenden Passagier benutzt werden.
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Ebenso
besteht die Möglichkeit,
sitzindividuell festzustellen, ob diese Geräte, Gegenstände oder elektronische Einheiten
einwandfrei in Ordnung oder überhaupt
vorhanden sind. Gerade bei Flugzeugen oder allgemein bei Verkehrsmitteln
spielen Sicherheitsaspekte eine große Rolle, die z. B. sich darin äußern, dass
bestimmte Gegenstände
aus Sicherheitsgründen
an jedem Sitz vorhanden sein müssen.
Um somit eine individuelle Prüfung
des Vorhandenseins durch Begleitpersonal zu vermeiden, kann es demnach
erfindungsgemäß vorgesehen
sein, dass die elektronische Schnittstelleneinheit Daten von eben solchen
Geräten,
Gegenständen
oder Einheiten sammelt und somit elektronische Informationen darüber zur
Verfügung
stellt, ob diese Geräte,
Gegenstände
oder Einheiten zum einen vorhanden und zum anderen in Ordnung sind.
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Eine
Kommunikationsverbindung zwischen der elektronischen Schnittstelleneinheit
eines Verkehrsmittelsitzes und einem jeglichen Gerät, Gegenstand
oder einer jeglichen elektronischen Einheit kann grundsätzlich auf
jede beliebige denkbare Art durchgeführt werden, also beispielsweise
klassisch auch mit einer kabelgebundenen Kommunikation, z. B. über ein
Bussystem oder ein individuell verlegtes Kabel oder auch Lichtleiter.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung kann es hier auch vorgesehen sein,
dass die Kommunikationsverbindung als Funkverbindung ausgebildet
ist, wodurch umfangreiche Verkabelungen vermieden werden können. Eine
solche Funkverbindung kann in einer Ausführung beispielsweise als eine
Nahfeldfunkverbindung ausgebildet sein, und/oder beispielsweise
als WLAN, UMTS, HSDPA, IO-Link, Bluetooth oder auch RFID-Verbindung.
Gerade bei Gegenständen,
die selbst nicht aktiv sind, wie beispielsweise den Sicherheitskarten,
Spucktüten,
Schwimmwesten etc. z. B. bei einem Flugzeug oder auch jeglichem
anderen Verkehrsmittel kann es demnach besonders bevorzugt vorgesehen
sein, dass eine RFID-Verbindung existiert zu der elektronischen
Schnittstelleneinheit. Hierfür
können
die sicherheitsrelevanten Gegenstände, z. B. die vorbeschriebenen
Gegenstände RFID-Transponder
aufweisen, die selbst passiv sind, also z. B. keine eigene Stromversorgung
aufweisen und die durch eingestrahlte Energie aktiviert werden und
ihre Daten absenden. Die Einstrahlung von Energie und somit die
Aktivierung kann hier beispielsweise durch die elektronische Schnittstelleneinheit eines
Sitzes erfolgen, so dass diese die Daten aus den jeweiligen, insbesondere
dem Sitz zugeordneten Gegenständen
abfragen kann und somit in Erfahrung bringen kann, ob die Gegenstände vorhanden
sind und ob diese einwandfrei in Ordnung sind, sich also z. B. innerhalb
des Lifecycle befinden.
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Eine
Funkverbindung, beispielsweise eine Nahfeldverbindung, kann auch über jegliche
andere geeignete Verbindungsarten erfolgen, wobei hier unter einer
Nahfeldverbindung bevorzugt eine solche Funkverbindung innerhalb
einer Reichweite von 100–200
Metern, bevorzugt 10–20
Meter, bevorzugt 1–2
Meter verstanden wird.
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Gerade
durch derartige kurzreichweitige Funkverbindungen können individuell
und lokalisiert die einem Verkehrsmittelsitz zugeordneten Geräte, Gegenstände und
elektronische Einheiten abgefragt werden, insbesondere derart, dass
es nicht zu Interferenzen mit den Kommunikationen von anderen Schnittstelleneinheiten
kommt, die ebenso die ihnen zugeordneten Gegenstände, Geräte oder Einheiten, wie beispielsweise
bei benachbarten Sitzen oder auch nicht zugeordnete abfragen.
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Um
hier eine weitere Sicherheit zu bieten, kann es vorgesehen sein,
dass den jeweiligen Geräten,
Gegenständen
und Einheiten, die durch eine Kommunikation abgefragt werden, weiterhin
auch eindeutige Kommunikationsadressen zugeordnet werden, um hier
zu verhindern, dass eine elektronische Einheit eines bestimmten
Sitzes falsche Gegenstände,
Einheiten oder Geräte
abfragt, z. B. diejenigen die einem anderen Verkehrsmittelsitz zugeordnet
sind.
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Eine
Funkverbindung kann in weiterer bevorzugter Ausgestaltung z. B.
gerichtet ausgebildet sein, z. B. durch eine entsprechende Antennencharakteristik.
Dies kann in einer Ausführung
z. B. derart erfolgen, dass die Funkrichtcharakteristik im Wesentlichen
senkrecht zur Sitzfläche
des Verkehrsmittelsitzes ausgebildet ist.
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Dies
ist insbesondere vorteilhaft bei der Anwendung in Flugzeugen, wo
diejenigen Geräte,
Einheiten oder Gegenstände,
die einem Sitz zugeordnet sind, üblicherweise
unterhalb des Sitzes oder unmittelbar oberhalb des Sitzes angeordnet
sind. So wird erreicht, dass die Funkverbindung zu den derart platzierten
Geräten,
Gegenständen
oder Einheiten optimiert ist, wohingegen Kommunikationen zu gegebenenfalls
benachbarten Geräten,
Gegenständen
oder Einheiten vermieden werden.
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In
einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung, die auch
mit allen anderen kombiniert werden kann, kann es auch vorgesehen
sein, dass eine elektronische Schnittstelleneinheit eines Verkehrsmittelsitzes
personalisierbar ist. Beispielsweise kann eine solche Personalisierung
erfolgen durch Passagierinformationen, die in die Schnittstelleneinheit
zumindest zeitweise, insbesondere für die Dauer einer Sitzplatznutzung
einspeicherbar sind. Es besteht so die Möglichkeit, anhand dieser Informationen
einem Passagier einen individuellen Komfort zukommen zu lassen oder
aber auch für
das Flugbegleitpersonal individuelle Informationen über die
Passagiere zur Verfügung
zu stellen.
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Beispielsweise
kann es hier vorgesehen sein, dass Passagierinformationen durch
Dritte, wie beispielsweise eine Betreibergesellschaft des Verkehrsmittels
und/oder Reisebüros,
in die Schnittstelleneinheit einspeicherbar sind. So können bei
einer derartigen Ausführungsvariante
wesentliche Passagierinformationen z. B. von den Passagieren bei
der Buchung einer Reise bereit gestellt werden, wonach die Betreibergesellschaft
bzw. ein Reisebüro
diese Informationen zur Verfügung
stellt oder solche Daten können
bei Dauerkunden gespeichert sein, um diese nach einer Reisebuchung
in eine Schnittstelleneinheit einzuspeichern. Hier kann es vorgesehen
sein, dass bei der Sitzplatzvergabe, z. B. beim Check-In bei Flugzeugen,
automatisch an die Schnittstelleneinheit des vergebenen Sitzes die
Daten zu der Person übertragen
werden, z. B. auf eine noch später
zu beschreibende Art.
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Alternativ
kann es ebenso vorgesehen sein, dass Passagierinformationen durch
den Passagier selbst in die Schnittstelleneinheit einspeicherbar sind,
beispielsweise dadurch, dass diese an einer Eingabeeinheit der Schnittstelleneinheit
eingegeben werden und/oder auch dadurch, dass die Übertragung
der Passagierinformationen aus einem dem Passagier zugeordneten
Speicherelement erfolgt.
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Ein
solches, dem Passagier zugeordnetes Speicherelement kann für eine solche
Ausführung beispielsweise
durch den Passagier selbst an einer dafür vorgesehenen Schnittstelle
der Schnittstelleneinheit ansteckbar sein. So kann es sich bei einem solchen
Speicherelement z. B. um eine Chipkarte, Magnetkarte, CD-ROM, DVD,
DVD Plus, Festplatte, iPod, Handy/Mobile, Kamera, Personal/Mobile
Device Access, RFID-Chip, Access Point, Router oder auch um einen
USB-Stick handeln, auf dem die passagierrelevanten Daten abgespeichert
sind, oder auf dem zumindest Daten vorhanden sind, die eine Zuordnung
zu anderen personenbezogenen Daten ermöglichen. Z. B. können die
Daten in einer zentralen Datenbank als Kundeninformation abgelegt
sein.
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Auf
dem Speicherelement bedarf es sodann lediglich Daten, die selbst
keinen Personeninformationen preisgeben, jedoch eine Korrelation
zu den gespeicherten Personendaten ermöglichen. Z. B. kann der Passagier
seine Kreditkarte durch einen Magnetkartenleser am Sitz hindurch
ziehen, der der Schnittstelleneinheit zugeordnet ist, bzw. von dieser
umfasst ist, oder den Chip seiner Bank-/Kreditkarte auslesen lassen. Solche
hier nur beispielhaft aufgezählte
Speicherelemente enthalten genügend
Information um den Passagier zu identifizieren und anhand der Identifikation
die Personendaten aus einer Datenbank zu lesen, die z. B. im Verkehrsmittel
mitgeführt
wird oder von der bei externer Anordnung die Daten durch eine Kommunikationsverbindung
direkt oder indirekt über weitere
Datenträger
oder Datensysteme auf die Schnittstelleneinheit übertragen werden.
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Es
kann demnach hier vorgesehen sein, dass jeder Passagier ein solches
Speicherelement erhält,
sofern er es nicht ohnehin besitzt, z. B. bei der Buchung der Reise
oder bezogen auf die Anwendung in Flugzeugen, beim Check- in am
Schalter oder auch automatisch durch einen Ausgabeautomaten, so
dass jeder Passagier ein solches Speicherelement an der Schnittstelleneinheit
seines Sitzes anstecken kann, wodurch die Individualisierung erfolgen
kann.
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Individuelle
Passagierdaten können
z. B. Informationen über
besondere Vorlieben sein, wie beispielsweise beim Equipment-Zugang
an Bord eines Verkehrsmittels. Z. B. kann es gespeichert sein, ob ein
Passagier Vegetarier ist, so dass das Flugbegleitpersonal einem
solchen Passagier nur dementsprechend vegetarische Artikel. anbietet.
Ebenso können bereits
auf einem solchen Speicherelement Daten, z. B. WLAN-Zugang und Zeitfenster
bzw. Volumensdaten abgespeichert sein, die bei der Buchung der Reise
angegeben werden. Es können
sodann individuelle Wünsche,
wie beispielsweise Speise-/Getränkewünsche, von
dem Speicherelement in die Schnittstelleneinheit übertragen
werden.
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In
einer weiterhin bevorzugten und mit allen anderen Ausführungen
kombinierbaren Ausführungsvariante
kann es vorgesehen sein, dass die Schnittstelleneinheit am bzw.
im Sitz ein- und ausbaubar angeordnet ist.
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Beispielsweise
kann hierfür
die Schnittstelleneinheit in einem standardisierten, beispielsweise auch
genormten Einschubgehäuse
angeordnet sein, welches in einem Einschubschacht im bzw. am Sitz entnehmbar
einsetzbar ist. So kann beispielsweise eine Schnittstelleneinheit
in den Sitzflächenteil
oder auch in den Rückenteil
eines Verkehrsmittelsitzes eingeschoben werden. Ebenso besteht die
Möglichkeit,
eine solche Schnittstelleneinheit in ein Armlehnenteil einzusetzen.
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Es
ergibt sich bei all diesen Varianten eine besonders leichte Zugänglichkeit,
sowohl für
das Wartungspersonal für
den Austausch der Schnittstelleneinheit sowie auch für die nutzenden
Passagiere, beispielsweise wenn diese zusätzliche Schnittstellen nutzen
möchten,
die für
einen Passagier vorgesehen sein.
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So
kann in einer weiteren Ausführung
die Schnittstelleneinheit mit für
den Passagier zugänglichen
Schnittstellen ausgerüstet
sein, die z. B. zum Anschluss elektronischer Geräte oder Komponenten vorgesehen
sind. So kann ein Passagier beispielsweise sein Notebook anschließen, eine
Kamera, ein Mobiltelefon oder ähnliche
sonstige und beliebige elektronische Geräte, die ebenso in der Lage
sind, durch Schnittstellen mit anderen Geräten, wie der Schnittstelleneinheit,
zu kommunizieren. Es können kabelgebundene
Schnittstellen und/oder optische oder funkgebundene Schnittstellen
vorhanden sein an der erfindungsgemäßen Schnittstelleneinheit eines
erfindungsgemäßen Verkehrsmittelsitzes.
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In
besonders bevorzugter Ausführung
kann es weiterhin vorgesehen sein, dass eine Schnittstelleneinheit
als ein Mikrocomputer ausgebildet ist, so dass sich einem Passagier
die Möglichkeit
bietet, individuellen und insbesondere auch geschäftlichen Arbeiten
nachzugehen, z. B. ohne selbst einen Computer mitführen zu
müssen,
was hier besonders vorteilhaft ist, da das Benutzen eigener Notebooks
in Verkehrsmittels verboten sein kann, z. B. während des Fluges oder zumindest
während
Start und Landung.
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Hierbei
kann es vorgesehen sein, dass eine Schnittstelleneinheit z. B. verschiedene
Bedienoberflächen
sowohl für
den Passagier als auch für
den Verkehrsmittelbetreiber zur Auswahl stellt. So kann entweder
der Verkehrsmittelbetreiber auswählen, welche
Bedienoberfläche
seinen Gästen
zur Verfügung
gestellt wird oder es wird in besonders bevorzugter Ausführung dem
Passagier selbst die Auswahl geboten, aus verschiedenen Bedieneroberflächen, die
der Passagier beispielsweise auch von seinem Heimcomputer oder aus
seinem Auto kennt. So können
die Bedienoberflächen
mit unterschiedlichen Betriebssystemen, z. B. Multimedia Entertainment System – kurz MGFIT® – oder Microsoft
Windows Media Center® assoziiert sein. Daten,
die ein Passagier bearbeiten möchte,
können
durch Schnittstellen (Kabel, optisch, Funk) auf die Schnittstelleneinheit übertragen
werden.
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Erfindungsgemäß kann es
vorgesehen sein, dass die in einer Schnittstelleneinheit gespeicherten Daten,
seien es persönliche,
mit dem Passagier verknüpfte
Daten oder aber auch Zustandsdaten oder Statistikdaten der Geräte, Einheiten
oder Gegenstände,
mit denen die Schnittstelleneinheit kommuniziert, nach einer Speicherung
in der Schnittstelleneinheit zur Abfrage zur Verfügung gestellt
werden, beispielsweise um diese weiteren Anwendungen zur Verfügung zu
stellen.
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Hierfür kann es
vorgesehen sein, dass die in einer Schnittstelleneinheit eines Sitzes
gespeicherten Daten von einem autarken Datensystem, wie beispielsweise
einem bzgl. des Verkehrsmittels mobilen oder zeitweise stationären Datensystem
auslesbar sind und dass weiterhin auch Daten beliebiger, z. B. der
eingangs genannten Art von einem solchen System in die Schnittstelleneinheit
einspeicherbar sind.
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Die
auf ein autarkes Datensystem übertragenen
Daten können
weiterhin nach der Speicherung in dem autarken Datensystem an diesem
zur Anzeige gebracht werden und/oder auch an einen anderen Datenhost übertragen
werden durch beliebige Kommunikationswege. So kann bezogen auf Flugzeuge ein
solcher Datenhost beispielsweise an einem Terminal einer Betreibergesellschaft
am Flughafen vorhanden sein, so dass es vorgesehen sein kann, die mit
dem autarken Datensystem innerhalb eines Flugzeugs angesammelten
Daten während
der Aufenthaltszeit des Flugzeugs am Terminal von dem autarken Datensystem
zu dem Datenhost zu übertragen.
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Ebenfalls
ist zu diesen Aufenthaltszeiten eine Datenübertragung vom Datenhost zum
autarken Datensystem möglich,
um beliebige Arten von Daten in das Flugzeug zu übertragen. Analog ist diese
Art der Datenübertragung
selbstverständlich
auch auf andere beliebige Verkehrsmittel anwendbar.
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In
einer weiteren möglichen
Ausführung kann
es dabei vorgesehen sein, dass ein autarkes Datensystem in einem
Rollwagen angeordnet ist, einem sogenannten i.trolley®, welcher
in einem Verkehrsmittel durch die Reihen der Verkehrsmittelsitze schiebbar
ist, insbesondere zur Versorgung von Passagieren mit Speisen und
Getränken.
Dies ist beispielsweise von Flugzeugen, Zügen und Bussen bekannt.
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Wird
somit ein autarkes Datensystem in einem solchen Rollwagen integriert,
so kann es erfindungsgemäß vorgesehen
sein, dass die Daten aus den elektronischen Schnittstelleneinheiten
eines jeden Verkehrsmittelsitzes zu dem Zeitpunkt übertragen
werden, wenn ein solcher Rollwagen an einem Verkehrsmittelssitz,
bzw. an einer Sitzplatzreihe entlang bewegt wird bzw. sich zumindest
in der Umgebung eines Verkehrsmittelssitzes befindet, z. B. um eine
Nahfeldkommunikation durchzuführen.
Es können
so die Daten von der einzelnen Schnittstelleneinheiten gesammelt
werden, z. B. auch während
einer Tätigkeit,
die ohnehin in dem betreffenden Verkehrsmittel standardgemäß durchgeführt wird.
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Ebenso
besteht selbstverständlich
die Möglichkeit,
dass das autarke Datensystem als ein mobil mit einer Person mitführbares
System ausgebildet ist, welches beim Vorbeitragen an den Verkehrsmittelssitzen
die entsprechenden Daten aus den Schnittstelleneinheiten abruft
und ggfs. hierbei auch Daten an die Schnittstelleneinheiten überträgt.
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Es
kann in einer weiterhin bevorzugten Ausführung, z. B. bei der Anwendung
bei Flugzeugen auch vorgesehen sein, dass in der Schnittstelleneinheit
eine Information über
die Belegung eines Verkehrsmittelsitzes und/oder über den
Schließzustand eines
Sicherheitsgurtes gespeichert wird.
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Es
besteht somit die Möglichkeit,
Daten betreffend den Schließzustand
und die Sitzbelegung in der Schnittstelleneinheit zu speichern und
von einem autarken Datensystem abzurufen. Es besteht somit nicht
mehr die Notwendigkeit, dass beispielsweise das Begleitpersonal
durch die einzelnen Sitzreihen geht und individuell bei jedem Passagier überprüft, ob dieser
z. B. für
die Startphase und Landephase angeschnallt ist.
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Vielmehr
besteht hier erfindungsgemäß die Möglichkeit,
dass die Information, ob ein Sitzplatz belegt ist und, sofern dies
der Fall ist, ob ein Gurt geschlossen ist, elektronisch zur Verfügung gestellt wird
und mittels des autarken Datensystems abgefragt werden kann. So
besteht die Möglichkeit,
beispielsweise an dem autarken Datensystem anzeigen zu lassen, wenn
ein belegter Sitz keinen geschlossenen Gurt aufweist. Eine solche
Information kann sowohl von den Schnittstelleneinheiten der jeweiligen Sitze
an eine zentrale Datenverarbeitungsanlage eines Flugzeugs weitergeleitet
werden, so wie auch an das vorbeschriebene autarke Datensystem oder auch
an eine Anzeigeeinheit am Verkehrsmittelsitz.
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Weiterhin
kann es in besonders bevorzugter Ausführung vorgesehen sein, insbesondere
bei der Anwendung in Flugzeugen, dass eine Schnittstelleneinheit
eine Information speichert über
die Lebensdauer und/oder den ordnungsgemäßen Zustand und/oder das Vorhandensein
eines einem Verkehrsmittelsitz zugeordneten Gegenstandes oder Gerätes. Wie
bereits eingangs erwähnt,
kann es sich hierbei bei der Anwendung in Flugzeugen um Spucktüten, Sicherheitsblätter oder
Schwimmwesten handeln, die z. B. mit einem RFID-Chip zur Abfrage
ausgestattet sind.
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So
kann es auch vorgesehen sein, dass die Schnittstelleneinheiten z.
B. in regelmäßigen Abständen durch
Abfrage überprüfen, ob
Gegenstände,
die einem jeweiligen Verkehrsmittelsitz zugeordnet sind, wie beispielsweise
sicherheitsrelevante Gegenstände,
vorhanden sind. So besteht auch die Möglichkeit, festzustellen, ob
gegebenenfalls Passagiere derartige Gegenstände aus den Verkehrsmitteln
entwenden, da dann ein Fehlen durch die Schnittstelleneinheit festgestellt
wird.
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Allgemein
kann es vorgesehen sein, dass zum Abrufen der in den Schnittstelleneinheiten
der Sitze eines Verkehrsmittels gespeicherten Daten ein mobiles
Datensystem, wie beispielsweise das vorgenannte autarke Datensystem
in die Umgebung der Sitze gebracht wird und hierbei die gespeicherten Daten
aus den Schnittstelleneinheiten ausgelesen werden. Dies kann sowohl
durchgeführt
werden während
der jeweilige Sitz von einem Passagier belegt ist, also z. B. während des
Transports von Passagieren mit einem Verkehrsmittel oder auch zu
Wartungszwecken, wenn die Sitze nicht durch Passagiere belegt sind
bzw. wenn die Information vorliegen soll wie viele Passagiere sich
bei einem „First
Fly" am Sitz befinden
(Lastverteilung, vorbeugende Sicherheit).
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Es
können
die so ausgelesenen Daten überprüft werden
und eventuelle Diskrepanzen, insbesondere Abweichungen von Solldaten,
an dem mobilen Datensystem zur Anzeige gebracht werden. Eine solche
Anzeige kann beispielsweise optisch oder akustisch erfolgen und
einem Wartungspersonal oder der Crew bzw. Begleitpersonal relevante
Informationen darüber
zuspielen, ob beispielsweise das Tätigwerden des Begleitpersonals
nötig ist.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist, insbesondere bezogen jedoch nicht beschränkt auf die
Anwendung in Flugzeugen schematisch in den nachfolgenden Figuren
dargestellt. Es zeigen:
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1 eine
schematische Funktionsübersicht in
der Kabine
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2 und 3 eine
elektronische Schnittstelleneinheit mit Hardware/Softwaremodul als
Einschubmodul in der Kabine am Sitz.
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4 eine
schematische Infrastrukturdarstellung zur zentralen Datenbank und
dezentralen Automatisierungssystemen in der Kabine
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Die 1 zeigt
in einer schematischen Darstellung eine elektronische Schnittstelleneinheit 1, die
hier bezogen auf die erfindungsgemäße Anwendung einem Verkehrsmittelsitz
zugeordnet ist, beispielsweise in diesem eingebaut ist.
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Erkennbar
ist hier, dass es vorgesehen ist, mittels einer beliebigen Anzahl
von Kommunikationsverbindungen, beispielsweise Bluetooth-Funkverbindungen,
Wlan-Verbindungen oder auch kabelgebundenen Verbindungen, wie USB,
Firewire oder sonstigen jeglichen Verbindungsarten, die nach dem
Stand der Technik möglich
sind, zu kommunizieren mit umliegenden Geräten, Gegenständen oder
elektronischen Einheiten.
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Es
kann sich hierbei bevorzugt um solche Gegenstände, elektronische Einheiten
oder Geräte handeln,
die in einem Verkehrsmittel, wie beispielsweise einem Flugzeug,
dem Sitz zugeordnet sind. Ebenso können auch solche Einheiten,
Gegenstände und
Geräte
durch eine Kommunikation abgefragt werden oder durch die Schnittstelle
programmiert werden, die nicht unmittelbar einem Sitz zugeordnet sind,
sondern global in dem Verkehrsmittel zur Verfügung stehen. Z. B. kann die Belegung
einer Toilette in einem Verkehrsmittel an jede Schnittstelleneinheit
in dem Verkehrsmittel kommuniziert werden, so dass ein Passagier
nach Anzeige am Sitz feststellen kann, wann es sich lohnt, zur Toilette
loszugehen.
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Weiterhin
können
auch elektronische Geräte durch
Kommunikation an die Schnittstelleneinheit 1 angeschlossen
werden, die beispielsweise individuell von einem Passagier mitgeführt werden,
wie z. B. eine Kamera oder ein Personal Digital Assistant (PDA)
oder Notebook.
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Es
ist hier erkennbar, dass die Schnittstelleneinheit 1 eines
jeden Sitzes über
ein zentrales System, beispielsweise ein AVCOD-System, welches Audio-
und Videokommunikation ermöglicht,
verbunden ist, so dass ein Passagier entsprechende Audio- und Videodienste
individuell in Anspruch nehmen kann, beispielsweise zur Unterhaltung
wofür Z.
B. ein Passagier einen von mehreren angebotenen Filmen auswählen kann.
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Weiterhin
wird hier verdeutlicht, dass eine Kommunikation mit Geräten 3 stattfinden
kann, die eine bestimmte Lebensdauer einprogrammiert haben, z. B.
anhand eines RFID-Chips oder eines Bluetooth-Chips, so dass durch
eine entsprechende Kommunikationsverbindung festgestellt werden
kann, ob sich die abgefragten Geräte noch innerhalb ihrer Lebensdauer
befinden.
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Die 1 zeigt
darüber
hinaus die Möglichkeit,
mit einem Rollwagen, hier als i.trolley® bezeichnet,
Daten von der elektronischen Schnittstelleneinheit 1 abzufragen
oder aber auch Daten auf diese Einheit zu übertragen. Ein solcher Rollwagen
bildet das eingangs genannte autarke Datensystem. Das Datensystem
kann aber auch an anderen Stellen im Flugzeug angebracht oder eingebaut
werden. Mit diesem Datensystem ist eine Hardware und eine Software
gemeint, die auf vorhandenen Standards aufsetzend, z. B. XML-basiert,
die Daten gesichert abgelegt beziehungsweise zwischen speichert
und sofern möglich
dem jeweiligen Passagier-Sitz Datenbanksatz zugeordnet.
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Ein
potentielles Anwendungsgebiet ist es beispielsweise, dass ein Passagier
in seinem Sitzplatz über
eine Eingabeeinheit der elektronischen Schnittstelleneinheit einen
Essenswunsch programmiert, der über
einen Rollwagen als Datenträger
zum Servicepersonal des Verkehrsmittels weitertransportiert wird,
so dass dieser Essenswunsch individuell bearbeitet werden kann.
Beispielsweise kann das Begleitpersonal ohne Rückfrage beim Passagier sofort
das richtige gewünschte
Essen aus dem Rollwagen entnehmen und an den Passagier überreichen.
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Die 2 zeigt
exemplarisch ein Gehäuse 4, welches
als Aufnahmegehäuse
für eine
elektronische Schnittstelleneinheit dienen kann. Ein solches Gehäuse 4 kann
beispielsweise standardmäßige oder
DIN-genormte äußere Abmessungen
aufweisen und dafür
vorgesehen sein, eine erfindungsgemäße elektronische Schnittstelleneinheit
aufzunehmen. Ein solches Gehäuse 4 kann
beispielsweise einen Aufnahmebereich 5 aufweisen, der dafür vorgesehen
ist, elektronische Komponenten aufzunehmen, die Bestandteil der
Schnittstelleneinheit sein können,
wie dies beispielsweise die 3 zeigt.
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Diese
Komponenten können
vorgesehen sein, um besondere Kommunikationsmöglichkeiten zu erschließen, wie
beispielsweise ein Kamerainterface, Interface für Personal Digital Assistants
etc. Neben einem solchen Aufnahmebereich 5 kann in dem standardisierten
Gehäuse
zur Bildung der Schnittstelleneinheit weiterhin ein eingebetteter
Computer sowie auch ein Akkumulatorpack vorgesehen sein.
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In
einem vorderen Bereich 6 des Gehäuses, der beispielsweise als
spitz zulaufende bzw. abflachende Front ausgebildet sein kann, kann
darüber
hinaus die Anordnung weiterer Bedienelemente erfolgen, wie z. B.
die Anordnung von Schnittstellen, Anzeigeeinheiten sowie auch Elementen
zum Darstellen des Status der Schnittstelleneinheit, beispielsweise
Betrieb oder Nichtbetrieb ebenso wie Elemente, um das Gehäuse mit
einer erfindungsgemäßen Schnittstelleneinheit
aus einem Einschub am Sitz zu lösen.
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Es
kann hier im Rahmen der Erfindung auch vorgesehen sein, dass jedem
dieser Gehäuse
bzw. zumindest der darin angeordneten erfindungsgemäßen Schnittstelleneinheiten
ein Versandumschlag zugeordnet ist, so dass für mögliche Updates der erfindungsgemäßen Schnittstelleneinheiten
die Möglichkeit
besteht, diese in dem Versandumschlag einzulegen und an ein entsprechendes
Unternehmen zur Wartung bzw. zur Ersetzung oder zum Update der Schnittstelleneinheiten
zu versenden.
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So
kann es vorgesehen sein, dass in regelmäßigen Abständen oder zumindest in einem
Wartungsfall von Wartungspersonal die Schnittstelleneinheit mit
dem Gehäuse
aus den Sitzen entfernt wird, in die beigefügten Versandtaschen eingelegt
wird, insbesondere die bereits voradressiert und gegebenenfalls
mit Porto freigemacht sein kann, um sodann einen einfachen Versand
zur wartenden Firma zu ermöglichen.
Eine neue erhaltene, beispielsweise mit Updates versehene elektronische
Schnittstelleneinheiteit kann sodann ebenso vom Wartungspersonal wiederum
in die an den Sitzen vorgesehenen Einschübe eingesetzt werden.
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Die 4 zeigt
noch ergänzend
eine schematische Infrastrukturdarstellung zur zentralen Datenbank
und dezentralen Automatisierungssystemen in der Kabine Bezüglich sämtlicher
Ausführungen
ist festzustellen, dass die in Verbindung mit einer Ausführung genannten
technischen Merkmale nicht nur bei der spezifischen Ausführung eingesetzt
werden können,
sondern auch bei den jeweils anderen Ausführungen. Sämtliche offenbarten technischen
Merkmale dieser Erfindungsbeschreibung sind als erfindungswesentlich
einzustufen und beliebig miteinander kombinierbar oder in Alleinstellung
einsetzbar.