-
Die
Erfindung betrifft ein wasserführendes Haushaltsgerät nach dem
Oberbegriff es Patentanspruchs 1.
-
Im
Bereich von Geschirrspülmaschinen
werden Befestigungsschienen als Rollenhalter für einen Auszugsmechanismus
verwendet. Solche Befestigungsschienen sind in der Regel aus einer
Blechkonstruktion gefertigt. An einer Befestigungsschiene ist zumindest
eine Achse befestigt. Die Befestigung der Achse erfolgt in der Regel über Nieten.
Derartige Befestigungselemente sind in der Regel auf mindestens einer
Achse z. B. mittels Nieten angebracht. Diese mindestens eine Achse
dient dann bei Geschirrspülmaschinen
beispielsweise der Anbringung der Rollen z. B. für den Oberkorbauszug der Geschirrspülmaschine.
Derartige Konstruktionen (umfassend die Befestigungsschiene und
die zumindest eine Achse) werden dann – vorzugsweise durch Schweißen – von innen
auf Höhe
des späteren
Oberkorbauszuges an dem Innenbehälter
befestigt. Hieraus ergibt sich jedoch der Nachteil einer komplexen
und sehr zeitintensiven Montage.
-
Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein wasserführendes
Haushaltsgerät,
insbesondere eine Geschirrspülmaschine,
bereitzustellen, die besonders schnell montiert werden kann.
-
Die
Erfindung geht aus von einem wasserführendes Haushaltsgerät, insbesondere
einer Geschirrspülmaschine,
mit einem durch Behälterwände begrenzten
Spülraum
und wenigstens einem Befestigungselement, das wenigstens eine Achse
aufweist, auf der eine Rolle angeordnet ist, welche innerhalb des
Spülraums
angeordnet ist.
-
Die
Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, dass das Befestigungselement
sich zumindest mit einem Abschnitt durch eine Behälterwand
des wasserführenden
Haushaltsgeräts
erstreckt und dieser Abschnitt zur Befestigung von wenigstens einem Geräteelement
ausgebildet ist. Dabei kann es sich bei den Geräteelementen bspw. um Zapfen
handeln, die einer dauerhaften Befestigung dienen. So können Geräteelemente
ohne zusätzlich
Bauteile befestigt werden, die z. B. als Bereitstellungsbehälter ausgebildet sind.
Alternativ können
die Geräteelemente auch
einer temporären
Befestigung, bspw. während eines
Montagevorganges dienen.
-
Dabei
ist vorzugsweise vorgesehen, dass das Befestigungselement eine sich
durch die Behälterwand
erstreckende Achse aufweist. D. h., das Befestigungselement weist
einen Zentralkörper
mit einem ersten Bereich und einem zweiten Bereich auf, wobei der
erste Bereich sich innerhalb des Spülbehälters befindet und der zweite
Bereich sich wenigstens abschnittsweise durch die Behälterwand
des wasserführenden
Haushaltsgeräts
erstreckt.
-
Ferner
ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Achse und der Abschnitt auf
einer Mittenachse liegend angeordnet sind und dass vorzugsweise
das Befestigungselement im Wesentlichen rotationssymmetrisch ausgebildet
ist.
-
Außerdem ist
vorzugsweise vorgesehen, dass das Befestigungselement aus Kunststoff
gefertigt ist. Dabei kann das Befestigungselement mittels 2k-Technik
durch Umspritzen ohne Montage gefertigt werden.
-
Ferner
ist vorzugsweise vorgesehen, dass das Befestigungselement einen
Abstandhalter aufweist, der zwischen einem ersten Ende und einem zweiten
Ende des Befestigungselements angeordnet ist. Dabei kann der Abstandshalter
auf einem Zentralkörper
des Befestigungselements angeordnet sein.
-
Der
Zentralkörper
des Befestigungselements weist im Wesentlichen eine zylinderartige
Form mit einem ersten Ende und mit einem zweiten Ende, welches dem
ersten Ende gegenüber
liegt, auf. Hieraus resultiert, dass der Zentralkörper beide
Enden mit einer eigenen geraden Achse verbindet.
-
Entlang
dieser Achse weist der Zentralkörper des
Befestigungselements mindestens einen Abstandhalter zwischen dem
ersten Ende und dem zweiten Ende des Zentralkörpers auf, wobei der Abstandhalter
derart auf dem Zentralkörper
positioniert ist, dass er geeignet ist, Elemente auf beiden Seiten so
voneinander zu trennen, dass sie sich nicht gegenseitig beeinflussen.
Wenn beispielsweise auf der einen Seite die Rolle zwischen Abstandhalter
und erstem Ende drehbar angeordnet ist bewirkt der Abstandhalter,
dass diese Rolle in ihrer Bewegbarkeit nicht von Gegenständen beeinträchtigt wird,
die zwischen Abstandhalter und dem zweitem Ende des Zentralkörpers angebracht
sind.
-
Wenn
erfindungsgemäß der Bereich
zwischen Abstandhalter und erstem Ende des Zentralkörpers als
Achse und als Halterung für
mindestens eine Rolle dienen kann, so bedeutet dies, dass das derartige
Befestigungselement bzw. der betreffende Teil seines Zentralkörpers auch
als Rollenachse wirkt. Dieser Bereich zwischen Abstandhalter und erstem
Ende wird daher als „erster
Bereich" bezeichnet.
Der Fachmann wird das Ende des ersten Bereichs, welches dem Abstandselement
gegenüber liegt
so gestalten, dass die auf den ersten Bereich aufgebrachte Rolle
nicht herunterfällt,
und dass sie in jedem Fall drehbar und außerdem mehr oder weniger leicht
abziehbar ist. Alternativ wird der Fachmann aus dem breiten Angebot
der Welle-Nabe-Verbindungen wählen.
Das Befestigungselement weist somit mehrere Funktionen zugleich
auf: Neben der ersten Funktion, welches die Funktion der Befestigung
des gesamten Elements ist, ist die zweite Funktion als Drehachse
der auf ihr befindlichen Rolle zu dienen. Durch diese Doppelfunktion
kann die Anzahl der zu verbauenden einzelnen Bauteile reduziert
werden.
-
Im
Bereich zwischen Abstandhalter und zweitem Ende des Zentralkörpers ist
mindestens ein Bereitstellungsbehälter befestigt. Dies ermöglicht, dass
das Befestigungselement im ersten Bereich mindestens eine Rolle
aufnehmen kann und diese im zweiten Bereich an einer Anbaufläche (z.
B. einer Seitenwand eines Spülbehälters) angebracht
werden kann. Darüber
hinaus kann im zweiten Bereich noch zusätzlich mindestens ein zusätzliches
beispielsweise ein Wärmetauscher
oder ein Kondensor angebracht werden. Eine Anbaufläche ist
als Fläche
zu verstehen, welche mindestens eine für das Befestigungselement geeignete Öffnung aufweist,
durch welche der zweite Bereich des Befestigungselements durchragen
kann bzw. im angebauten Zustand durchragt. Der Bereich zwischen
Abstandhalter und zweiten Ende wird als „zweiter Bereich" bezeichnet.
-
Im
Ergebnis stellt das Befestigungselement bzw. sein Zentralkörper nicht
nur eine Rollenachse bereit, die über eine Verlängerung über den
Abstandshalter hinaus als Befestigungselement wirkt, sondern ermöglicht,
dass das Befestigungselement darüber
hinaus auch noch mindestens ein weiteres Bauteil zu befestigen in
der Lage ist. Damit weist das erfindungsgemäße Befestigungselement insgesamt sogar
drei Funktionen auf, nämlich
eine Haltefunktion für
die mindestens eine Rolle und außerdem zwei Befestigungsfunktionen,
wodurch die Anzahl der zu verbauenden einzelnen Bauteile verringert
werden kann. Das erfindungsgemäße Befestigungselement ist
insbesondere einstückig
ausgebildet, wodurch es sich zur Produktion von großen Stückzahlen
besonders gut eignet. Alternativ kann es, insbesondere wenn eine
hohe Präzision
erforderlich ist oder eine individuelle Einstellbarkeit der Abstände zwischen Abstandselement
und den Enden des Zentralkörpers erforderlich
ist auch durch einen individuell positionierbar gestalteten Abstandhalter
ausgebildet sein.
-
Eine
Ausführungsform
der Erfindung, welche darüber
hinaus noch zusätzlich
das Merkmal umfasst, dass das zweite Ende des Befestigungselements
und der Abstandhalter ein zwischen diesen beiden, dem Befestigungselement
und dem Abstandhalter, befindliches Material mit Hilfe eines Kraftschlusses
und/oder eines Formschlusses fixieren können, bewirkt, dass das erfindungsgemäße Befestigungselement
in seinem zweiten Bereich mit Hilfe einer formschlüssigen Verbindung
und noch besser mit Hilfe einer kraftschlüssigen Verbindung, z. B. einer
Quetschverbindung, mit einer beliebigen korrespondierenden Fläche verbunden
werden kann. Insbesondere bei Verwendung eines Kraftschlusses wird
durch die Quetschung eine Dichtwirkung bereitgestellt, die insbesondere
dann Vorteile aufweist, wenn sich auf beiden Seiten unterschiedliche
Atmosphären
bzw. Milieus bzw. Sättigungsgrade
an Feuchtigkeit befinden. Diese Verbindung kann, wenn sie kraftschlüssig gestaltet
ist, lösbar
gestaltet werden, wie es beispielsweise bei einer Schraubverbindung der
Fall ist, bei welcher eine Hülse
oder eine Mutter die besagte korrespondierende Wand zwischen Abstandhalter
und der Hülse
oder Mutter einquetscht. Alternativ sind auch nicht wieder lösbare Quetschverbindungen
denkbar, wie beispielsweise im Fall, dass wenn das zweite Ende des
Befestigungselements als Nietkopf bzw. Niete, insbesondere als Thermoniete dient.
-
Eine
Ausführungsform
der Erfindung, welche darüber
hinaus noch zusätzlich
das Merkmal umfasst, dass das erste Ende des Befestigungselements
und der Abstandhalter mindestens eine zwischen diesen beiden, dem
Befestigungselement und dem Abstandhalter, befindliche Rolle mit
Hilfe einer Spielpassung halten, bewirkt, dass das erfindungsgemäße Befestigungselement
in seinem erstem Bereich mit Hilfe einer z. B. nachträglich aufgebrachten, insbesondere
aufspritzbaren, Rolle außerdem
auch noch als Träger
für ein
auf dieser Rolle bewegbares Element, wie z. B. einem Gleitelement
oder einer Schiene dienen kann. Der Fachmann wird in diesem Fall
diese Verbindung zwischen Rolle und erstem Bereich als Spielpassung
auslegen und so gestalten, dass einerseits die aufgebrachte Rolle
sich im wesentlichen widerstandsfrei drehen lässt, aber sie anderseits zusätzlich auf
eine dem Fachmann gängige Weise
gegen axiale Verschiebbarkeit sichern, sodass keine Gefahr besteht,
dass die Rolle von ihrer Drehachse in Richtung des ersten Endes
herunterfällt bzw.
in anderer Richtung am Abstandhalter anläuft.
-
Eine
Ausführungsform
der Erfindung, welche darüber
hinaus noch zusätzlich
das Merkmal umfasst, dass das Befestigungselement aus einem thermoplastischen
Werkstoff besteht, weist darüber
hinaus den zusätzlichen
Effekt auf, dass das erfindungsgemäße Befestigungselement einfacher
und kostengünstiger
herstellbar ist. Als thermoplastischer Werkstoff kommen insbesondere
Kunststoffe in Betracht, da diese besonders vorteilhaft sind, wenn
das erfindungsgemäße Befestigungselement
mit Feuchtigkeit bzw. Wasser in Berührung kommen kann.
-
Eine
Ausführungsform
der Erfindung, welche darüber
hinaus noch zusätzlich
das Merkmal umfasst, dass das Befestigungselement an seinem zweiten
Ende eine domförmige
Ausformung umfasst, weist den zusätzlichen Effekt auf, dass das
erfindungsgemäße Befestigungselement
damit einen präzisen
Ansatz für
ein Werkzeug bereithält,
sodass beispielsweise eine zentrische Nietung sichergestellt werden
kann. Darüber
hinaus wirkt der Dom im Sinne der Erfindung als eine Zentrierfunktion
für die
sichere und schnelle Aufnahme der erfindungsgemäß zu befestigenden weiteren
Bauelemente.
-
Eine
Ausführungsform
der Erfindung, welche darüber
hinaus noch zusätzlich
das Merkmal umfasst, dass der Kraftschluss mit Hilfe einer Thermoniete
aufgebracht wird bzw. mit Hilfe eines Thermonietverfahrens aufgebracht
wird, weist den weiteren zusätzlichen
Effekt auf, dass das erfindungsgemäße Befestigungselement an der
korrespondierenden Wandung schnell und mit Hilfe einfacher Mittel
befestigt werden kann. Bei der Verwendung als Thermoniete wird darüber hinaus
nicht nur besonders effizient und besonders schnell eine kraftschlüssige Verbindung
erreicht, sondern außerdem
auch noch eine gewisse Abdichtfunktion durch die bei Ausbildung
einer Thermoniete übliche
Entstehung von Wulsten erreicht. Zur Verstärkung der Abdichtwirkung wird
der Fachmann darüber
hinaus auch noch eine Umspritzung der Niete mit Hilfe eines Dichtmittels
vorsehen. Diese Umspritzung ist beispielsweise durch ein Zweikomponenten-Verfahren.
-
Auf
diesem Wege wird erreicht, dass das erfindungsgemäße Befestigungselement
eine besondere Eignung aufweist, wenn es in einer korrespondierenden
Wandung befestigt werden soll, welche auf mindestens einer Seite
eine andere Atmosphäre bzw.
Milieu aufweist, wie auf der anderen Seite, beispielsweise indem
sich auf der einen Seite Wasser befindet und auf der anderen Seite
normale Umgebungsbedingungen herrschen. Darüber hinaus kann auf diesem
Wege zugleich das erfindungsgemäß am zweiten
Bereich befestigbare zusätzliche
Bauelement im selben Arbeitsschritt fest mit dem Befestigungselement
und der korrespondierenden Wandung fixiert werden.
-
Eine
Ausführungsform
der Erfindung, welche darüber
hinaus noch zusätzlich
das Merkmal umfasst, dass mindestens eine der Rollen mit Hilfe einer Umspritzung
des Befestigungselements zwischen dessen erstem Ende und dem Abstandhalter
erstellt wird, macht eine einfache Fertigung eines Rollenhalters
möglich.
Es ist auch möglich,
defekte Rollen auszutauschen, ohne das gesamte Befestigungselement austauschen
zu müssen,
indem beispielsweise eine alte Rolle, die möglicherweise Laufspuren aufweist oder
andere Alterserscheinungen aufweist, entfernt wird und die alte
Rolle durch eine neue Rolle ersetzt wird. Dies kann beispielsweise
durch erneute Umspritzung des ersten Bereichs erreicht werden oder durch
Aufclipsen der neuen Laufrolle auf den ersten Bereich.
-
Eine
Ausführungsform
der Erfindung, welche mehr als ein Befestigungselement umfasst und
welche darüber
hinaus noch zusätzlich
das Merkmal umfasst, dass alle diese Befestigungselemente mit Hilfe eines
einzigen Abstandhalters, der daher Befestigungsschiene genannt wird,
miteinander verbunden sind, weist den zusätzlichen Effekt auf, dass die
erfindungsgemäßen Befestigungselemente
nicht einzeln an die korrespondierende Wandung oder Anbaufläche mit
den zu den Befestigungselementen passenden Öffnungen angebracht werden
müssen.
Dies hilft sowohl Arbeitsschritte als auch Zeit bei der Fertigung einzusparen.
Der zwischen erstem und zweitem Ende befindliche Abstandhalter des
erfindungsgemäßen Befestigungselements
ist in dieser Ausführungsform
daher der für
alle Befestigungselemente selbe Abstandhalter, wodurch bewirkt wird,
dass dieser als Befestigungsschiene ausgebildete Abstandhalter als einziges
Verbindungselement für
mehr als ein erfindungsgemäßes Befestigungselement
wirkt. Selbstverständlich
könnte
der Fachmann darüber
hinaus an diesem gemeinsamen Abstandhalter, der im weiteren als „Befestigungsschiene" bezeichnet wird,
neben den erfindungsgemäßen Befestigungselementen
auch noch weitere Elemente anbringen, oder sie auch mit andersartigen
nicht erfindungsgemäßen Befestigungselementen
kombinieren. Hierdurch erhält der
Fachmann eine flexibel gestaltbare sowie schnell und präzise verbaubare
Befestigungsschiene.
-
Eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung, welche darüber
hinaus noch zusätzlich
das Merkmal umfasst, dass alle Befestigungselemente in einer Reihe
angeordnet sind, lässt
eine besonders einfache Fertigung und Montage einer derart aufgebauten
Befestigungsschiene zu. Die Befestigungselemente können hierbei
denselben Abstand voneinander aufweisen.
-
Eine
Ausführungsform
der Erfindung, welche mehr als ein Befestigungselement umfasst,
die in mindestens einer Befestigungsschiene zusammengefasst sind,
und welche darüber
hinaus noch zusätzlich
mindestens ein mit einer Befestigungsschiene korrespondierendes
Gleitelement umfasst, welches mit Hilfe der mindestens einen Rolle
parallel zur Befestigungsschiene bewegbar ist, weist den zusätzlichen
Effekt auf, dass diese Gleitelement-Schienen-Paarung durch die auf
dem erfindungsgemäßen Befestigungselement
befindlichen Rollen schnell und stabil bei minimiertem Montageaufwand
an der korrespondierenden Wandung angebracht werden kann. Hierdurch
wird außerdem
eine präzise
und besonders gerade Gleitstrecke für die korrespondierende Gleitschiene
bereitgestellt, sodass alle Rollen ihren jeweils anteiligen gleichen
Beitrag zur Gleitfunktion liefern und dadurch der Verschleiß einzelner
Rollen und die damit einhergehende ungleichmäßige Abnutzung der Rollen verhindert
wird. Zwei derartige Gleitelement-Schienen-Paarungen bilden, wenn
sie parallel zueinander angebracht werden, ein Auszugsystem.
-
Ein
Auszugsystem, welches mindestens eine derartiges Befestigungsschiene
umfasst, die mit Hilfe der erfindungsgemäßen Befestigungselemente aufgebaut
ist, weist den zusätzlichen
Effekt auf, dass das gesamte Auszugsystem stabil und gleichmäßig auf
den Rollen des erfindungsgemäßen Befestigungselements
gelagert werden kann. Hierdurch ist ein besonders ruhiger und gleichmäßiger und
verschleißarmer
Auszugvorgang der parallel zueinander zum Einsatz kommenden Rollen
der Befestigungselemente und Schienen des Auszugs möglich. Dieses Auszugsystem
kann für
Schubladen ebenso zum Einsatz kommen, wie für Geschirrkörbe von Geschirrspülmaschinen.
-
Ein
Behältnis,
welches mindestens ein derartiges Auszugelement umfasst, ist besonders
einfach und schnell aufbaubar und montierbar und weist eine besonders
stabile Auszugscharakteristik für
darin eingebaute Auszüge,
wie z. B. Auszugkörbe
auf. Darüber
hinaus ist es außerdem
besonders haltbar, wenn innerhalb der korrespondierenden Befestigungswand
des Behälters
andere Milieuzustände herrschen
als außerhalb
der korrespondierenden Befestigungswand des Behälters. Besonders gut eignet sich
daher der Einsatz der erfindungsgemäßen Befestigungselemente in
Geschirrspülmaschinen.
In diesem Fall wird der Fachmann die erfindungsgemäßen Befestigungselemente
aus einem an die Milieubedingungen angepassten Material gestalten,
wobei ein spritzbarer Kunststoff bevorzugt ist.
-
In
allen geschilderten Fällen
ist es darüber hinaus
möglich,
dass mit Hilfe des erfindungsgemäßen Befestigungselements
in der Nähe
von dessen zweitem Ende mindestens ein weiteres Bauelement pro Befestigungselement
angebracht werden kann. Hierdurch wird bewirkt, dass weitere der
zu verbauenden Bauelemente eines Elektrogerätes, wie Kondensor, Elektroantriebe,
Wärmetauscher
etc. besonders einfach und schnell befestigt werden können.
-
In
Folge werden nun das erfindungsgemäße Befestigungselement sowie
eine mit Hilfe von erfindungsgemäßen Befestigungselementen
aufgebaute Befestigungsschiene erläutert, wie sie beispielsweise bei
einer Geschirrspülmaschine,
insbesondere in einer Haushaltsgeschirrspülmaschine zum Einsatz kommen
kann. Es zeigen:
-
1 in
Schnittdarstellung ein erfindungsgemäßes Befestigungselement, wie
es in einer korrespondierenden Wandung angebracht, und
-
2 eine
erfindungsgemäße Befestigungsschiene,
wie sie beispielhaft aus zwei erfindungsgemäßen Befestigungselementen aufgebaut
ist, wobei jedes Befestigungselement genau eine Rolle trägt.
-
In 1 ist
im Schnitt durch einen Abschnitt einer Gehäusewandung einer Geschirrspülmaschine dargestellt,
die einen Bereitstellungsbehälter 80 aufweist,
der bspw. der Aufnahme von Spülflotte
dienen kann. Ein erfindungsgemäßes Befestigungselement 100,
das im vorliegenden Ausführungsbeispiel
als Rollenhalter, z. B. für
einen Oberkorb einer Geschirrspülmaschine
ausgebildet ist, weist einen länglichen und
in diesem beispielhaften Fall zylinderförmigen Zentralkörper 90 auf,
der axial auf der einen Seite von einem ersten Ende 1 begrenzt
ist und der axial auf der zweiten Seite von einem zweiten Ende 2 begrenzt
ist, welches dem ersten Ende 1 gegenüber liegt. Zwischen dem ersten
Ende 1 und zweiten Ende 2 des Zentralkörpers 90 ist
ein Abstandhalter 3 angebracht. Es können jedoch auch abweichend
von der Darstellung aus 1 mehr als ein Abstandhalter 3 angebracht
werden. Der Abstandhalter 3 kann hierbei jede geeignete
Form aufweisen, kann z. B. in einer nicht dargestellten Draufsicht
rund oder länglich sein.
Das Befestigungselement 100 ist, wie in 1 dargestellt,
bevorzugt einstückig
ausgebildet, wodurch es besonders einfach zu fertigen ist.
-
Hierdurch
kann ein erster Bereich 10 zwischen dem Abstandhalter 3 und
dem ersten Ende 1 des Zentralkörpers 90, wenn er
wie im vorliegenden Beispiel zylinderförmig ausgestaltet ist, als
Achse und als Halterung für
beispielsweise mindestens eine Rolle 9 dienen. Damit die
Rolle 9 in axialer Richtung nicht über das erste Ende 1 herunterrutscht,
weist im vorliegenden Fall das erste Ende 1 einen größeren Durchmesser
auf als der Durchmesser im ersten Bereich 10. Auf dieselbe
Weise, nämlich
indem der erste Bereich über
eine Stufe mit einem etwas größeren Durchmesser
in den Abstandhalter 3 übergeht
(in 1, 2 nicht dargestellt), kann ein
Anlaufen der Rolle 9 am Abstandhalter 3 verhindert
werden. Damit die Rolle 9 auf dem ersten Bereich 10 einwandfrei
rotiert, weisen die Rolle 9 und der erste Bereich 10 zueinander
eine Spielpassung auf. Alternativ kann auch eine Lagerung mit einer
jeden dem Fachmann geläufigen
Welle-Nabe-Verbindung
eingesetzt werden. Darüber
hinaus ist aus demselben Grund der erste Bereich 10 länger als
die Rolle 9 in ihrem unteren Bereich breit ist.
-
Der
zweite Bereich 20 zwischen Abstandhalter 3 und
zweitem Ende 2 des Zentralkörpers 90 ist im vorliegenden
Beispiel ebenfalls zylinderförmig ausgestaltet
und bildet ein Durchsteckelement für die Befestigung des Befestigungselements 100 an
einer Aussparung 83 sowohl der korrespondierenden Wandung 70 eines
Behälters
(z. B. eines Spülbehälters einer
Geschirrspülmaschine)
als auch zugleich der korrespondierenden Wandung eines Bereitstellungsbehälters 80 aus,
in welcher sich mindestens eine Öffnung 81 zur
Aufnahme des zweiten Bereichs 20 des Befestigungselements 100 befindet.
Damit das Befestigungselement 100 nach der Befestigung in
axialer Richtung nicht mehr aus der Aussparung 83 und der Öffnung 81 herausrutscht,
weist im vorliegenden Fall das zweite Ende 2 eine pilzförmige Gestalt
auf, die durch Thermonieten erzeugt werden kann. Damit das Befestigungselement 100 in
seinem eingebauten Zustand axial unverschieblich wird und damit
in der Öffnung
die korrespondierende Wandung des Bereistellungsbehälters 80 regelrecht
einquetscht wird, um eine formschlüssige- und/oder kraftschlüssige Verbindung
zu bewirken, wurde in 1 das zweite Ende 2 als
Thermoniete gestaltet.
-
Für den Fall,
dass auf der einen Seite des Befestigungselements 100 ein
anderes Milieu herrscht als auf der anderen Seite, wird die Thermoniete
mit Hilfe einer in 1 nicht dargestellten Umspritzung
abgedichtet. Diese Dichtung muss auch geeignet sein, um die korrespondierende
Wandung 70 des Behälters
mit abzudichten. Die Abdichtung zur Wandung des Bereiststellungsbehälters 80 muss hierbei
von innen über
eine solche zusätzliche
Dichtung oder alternativ mit einem angespritzten Grat erfolgen,
welcher vorteilhafterweise direkt an den Rollenhalter angespritzt
werden kann.
-
Wenn
der zweite Bereich 20 hinreichend lang ausgestaltet ist,
kann somit je Befestigungselement 100 mindestens ein Bereistellungsbehälters 80 zwischen
dem auszubildenden Kopf der Thermoniete und der Wandung 70,
an dem das Befestigungselement 100 angeordnet wird, angebracht
werden (vgl. 2). Auch in diesem Fall kann
das erfindungsgemäße Befestigungselement 100 auf
die oben beschriebene Weise entsprechend abgedichtet werden.
-
Gemäß 1 ist
das zusätzliche
Bauelement als Vorratsbehälter
oder Kondensor einer Geschirrspülmaschine
ausgebildet, das z. B. der Temperierung der Wand dienen kann.
-
In 2 wird
die Erfindung in einer perspektivischen Ansicht dargestellt. Eine
Rollenanordnung umfasst einen schienenförmigen Abstandshalter 3 mit
beispielhaft zwei Befestigungselementen 100, auf denen
jeweils Rollen 9 aufgebracht sind. Der Abstandhalter 3 bildet
mit den Befestigungselementen 100 und den Rollen 9 eine
Baugruppe, die in der in 1 gezeigten Weise an einer Anbaufläche angeordnet
wird und dabei die Befestigung des zusätzlichen Bauelements ermöglicht.
Der Abstandshalter bildet eine Befestigungsschiene. Mit Hilfe der
Rollen 9 kann ein auf der Rollenanordnung laufendes (und hier
in 1 bzw. 2 nicht dargestelltes) Auszugselement
gleiten, wie z. B. der Korb in einer Geschirrspülmaschine.
-
- 1
- erstes
Ende
- 2
- zweites
Ende
- 3
- Abstandhalter
- 10
- erster
Bereich
- 20
- zweiter
Bereich
- 70
- Wandung
eines Behälters
- 80
- Bereitstellungsbehälter
- 81
- Öffnung
- 82
- Hohlraum
- 83
- Aussparung
- 90
- Zentralkörper
- 100
- Befestigungselement