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Querverweis
auf verwandte Anmeldungen
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Diese
Anmeldung ist verwandt mit U.S. Anmeldung Nr.____________, eingereicht
am 6. März 2006
von Thomas Leone, Gopichandra Surnilla und Tony Phillips, mit dem
Titel SYSTEM AND METHOD FOR CONTROLLING VEHICLE OPERATION IN RESPONSE
TO FUEL VAPOR PURGING mit der Attorney Docket Nr. FGT 05327T, und
U.S. Anmeldung Nr.___________, eingereicht am 6. März 2006
von Thomas Leone, Gopichandra Surnilla und Tony Phillips, mit dem
Titel SYSTEM AND METHOD FOR CONTROLLING VEHICLE OPERATION mit Attorney Docket
Nr. FGT 05327V. Die Gesamtheit der oben aufgeführten Anmeldung wird hierin
durch Erwähnung
für alle
Zwecke übernommen.
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Hintergrund
und Kurzdarstellung
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Brennkraftmaschinen
können
in verschiedenen Verbrennungsbetriebsarten arbeiten. Ein beispielhaftes
Verfahren ist die Fremdzündung
(SI, vom engl. Spark Ignition), bei der eine von einer Zündvorrichtung
ausgeführte
Zündung
zum Auslösen
von Verbrennung eines Luft- und Kraftstoffgemisches verwendet wird.
Eine andere beispielhafte Betriebsart ist die homogene Kompressionszündung (HCCI, vom
engl. Homogeneous-Charge, Compression Ignition), bei der ein Luft-
und Kraftstoffgemisch eine Temperatur erreicht, bei der Selbstzündung erfolgt, ohne
dass durch eine Zündvorrichtung
eine Zündung ausgeführt werden
muss. Bei manchen Bedingungen kann die HCCI verglichen mit SI eine
größere Kraftstoffwirtschaftlichkeit
und eine verringerte NOx-Erzeugung aufweisen. Unter manchen Bedingungen, beispielsweise
bei hohen oder niedrigen Motorlasten, kann es schwierig sein, zuverlässige HCCI-Verbrennung
zu erreichen.
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Ein
Ansatz auf diesem Gebiet ist US Pub. Nr. 2005/0173169, welche einen
in einem Hybridfahrzeugantriebssystem ausgelegten Motor mit dualer Verbrennungsbetriebsart
nutzt, wobei der Motor dafür
ausgelegt ist, unter manchen Bedingungen in der HCCI-Betriebsart
und unter manchen Bedingungen in der SI-Betriebsart zu arbeiten, während das
Hybridsystem in Verbindung mit dem Motor zu Reduzieren von Wechsel
zwischen Verbrennungsbetriebsarten und zum Bereitstellen der geforderten
Leistung an die Fahrzeugantriebsräder verwendet werden kann.
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Die
vorliegenden Erfinder haben aber einen Nachteil bei einem solchen
Ansatz erkannt. Bei manchen Bedingungen, beispielsweise wenn ein
Mager-NOx-Filter einer Reinigung bedarf, kann die HCCI-Betriebsart,
selbst wenn sie von dem Hybridsystem ergänzt wird, eventuell nicht geeignete
Abgasbedingungen vorsehen, um den Reinigungsprozess zu erleichtern.
Dadurch wird der Mager-NOx-Filter eventuell nicht richtig gereinigt,
wodurch die Leistung des Filters verschlechtert wird.
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Somit
kann es vorteilhaft sein, Verbrennungsbetriebsarten in einem Hybridfahrzeug
anzupassen, um einen verbesserten Betrieb eines Mager-Nox-Filters
vorzusehen. Bei einem Ansatz können
diese Probleme durch ein Hybridfahrzeugantriebssystem angegangen
werden, das umfasst: eine Brennkraftmaschine mit mindestens einem
zum Arbeiten in einer ersten und einer zweiten Verbrennungsbetriebsart
ausgelegten Verbrennungszylinder, wobei die erste Verbrennungsbetriebsart
eine Fremdzündungsbetriebsart
ist und die zweite Verbrennungsbetriebsart eine Selbstzündungsbetriebsart
ist, wobei die Brennkraftmaschine dafür ausgelegt ist, eine Brennkraftmaschinenleistung
zu liefern; einen zum gezielten Zuführen oder Absorbieren einer sekundären Leistung
ausgelegten Motor; eine zum gezielten Speichern mindestens eines
Teils der Brennkraftmaschinenleistung und zum gezielten Liefern
der Energie an das Fahrzeug ausgelegte Energiespeichervorrichtung;
einen dafür
ausgelegten Mager-NOx-Filter, von der Brennkraftmaschine erzeugtes
NOx zu speichern; und ein zum Steuern mindestens der Brennkraftmaschine,
des Motors und der Energiespeichervorrichtung ausgelegtes Steuergerät, wobei
das Steuergerät
dafür ausgelegt
ist, den mindestens einen Verbrennungszylinder basierend auf einer
Bedingung des Mager-NOx-Filters in einer von Fremdzündungsbetriebsart
und Selbstzündungsbetriebsart
zu betreiben.
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Auf
diese Weise ist es möglich,
die Häufigkeit
einiger Wechsel zwischen Verbrennungsbetriebsarten durch Betreiben
des Hybridantriebssystems zum Liefern oder Absorbieren von Leistung nach
Bedarf zu senken, während
regelmäßig ein Wechsel
zur Fremdzündung
ausgeführt
wird, um das Reinigen des Mager-NOx-Filters zu erleichtern. Dadurch können die
gesamten Wechsel zwischen Betriebsarten und die Auswahl der Betriebsarten
so gehandhabt werden, dass eine Interaktion des Hybridantriebssystems
und der Schadstoffbegrenzungsvorrichtungsanforderungen berücksichtigt
werden.
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Eingehende
Beschreibung der Zeichnungen
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1A ist
ein schematisches Diagramm eines beispielhaften Antriebssystems
eines Hybridelektrofahrzeugs (HEV, vom engl. Hybrid Electric Vehicle).
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1B ist
ein schematisches Diagramm eines beispielhaften Antriebssystems
eines Hybridelektrofahrzeuges (HEV).
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2 ist
ein schematisches Diagramm eines beispielhaften Motors.
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3 ist
eine Kurve, die einen Vergleich eines HCCI-Verbrennungsbetriebsartbereichs und
eines SI-Verbrennungsbetriebsartbereichs zeigt.
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4 ist
eine Kurve, die einen erweiterten HCCI-Verbrennungsbetriebsartbereich
zeigt.
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5 ist
eine Kurve, die einen erweiterten HCCI-Verbrennungsbetriebsartbereich
für eine
beispielhafte Vierzylinder-Brennkraftmaschine zeigt, die einige
oder alle der Brennkraftzylinder deaktivieren kann.
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6 und 7 sind
Flussdiagramme, die eine beispielhafte Routine zum Steuern einer
in einem Hybridantriebssystem ausgelegten Brennkraftmaschine zeigen.
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8 und 9 sind
Flussdiagramme, die eine beispielhafte Routine zum Steuern einer
in einem Hybridantriebssystem ausgelegten Brennkraftmaschine zeigen,
während
das Reinigen des Mager-NOx-Filters und der Ladungszustand der Energiespeichervorrichtung
berücksichtigt
werden.
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10 ist
ein Flussdiagramm, das eine beispielhafte Routine zum Steuern des
Fahrzeugantriebssystems für
verschiedene Brennkraftkonfigurationen zeigt.
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11 ist
ein Flussdiagramm, das eine beispielhafte Routine zum Wählen und
Steuern von Verbrennungsbetriebsarten für einzelne Brennkraftmaschinenzylinder
zeigt.
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12 und 13 zeigen
beispielhafte Anwendungen der hierin beschriebenen Steuerroutinen.
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14–17 zeigen
beispielhafte Reaktionen auf eine Änderung der geforderten Radleistung.
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Eingehende
Beschreibung
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Die
vorliegende Offenbarung betriff ein Hybridfahrzeugantriebssystem
mit einer dafür
ausgelegten Brennkraftmaschine, in mindestens zwei Verbrennungsbetriebsarten
zu arbeiten. 1A zeigt eine schematische Ansicht
eines beispielhaften Hybridfahrzeugantriebssystems 10.
Im Einzelnen zeigt 1A das dafür ausgelegte Steuergerät 12,
mindestens ein Eingangssignal als Fahrerforderung 11 zu
empfangen, das u.a. eine Drehmoment-, Drehzahl- und/oder Leistungsforderung
umfassen kann. Das Steuergerät 12 wird
weiterhin mit jeder der Fahrzeugantriebssystemkomponenten 13–17,
wie durch die gestrichelte Linie gezeigt, in Verbindung stehend gezeigt.
Die Brennkraftmaschine 14 wird gezeigt, wie sie von einer
Kraftstoffquelle 13 Energie empfängt und dem Fahrzeugantriebsstrang 19 und/oder
dem Energieumwandlungssystem 16 wie von dem Steuergerät 12 vorgegeben
eine Brennkraftleistung liefert. Die Kraftstoffquelle 13 der
Brennkraftmaschine kann verschiedene Kraftstoffe umfassen, einschließlich aber
nicht ausschließlich:
Benzin, Diesel, Ethanol, etc., und kann in manchen Beispielen die
gleichzeitige Verwendung mehrerer Kraftstoffe umfassen. Das Energieumwandlungssystem 16 wird
dafür ausgelegt
gezeigt, eine Eingabe von der Brennkraftmaschine 14 und/oder
dem Fahrzeugantriebsstrang 19 zu empfangen. Die durch das
Energieumwandlungssystem 16 umgewandelte Energie kann in
der Energiespeichervorrichtung 15 gespeichert und später zum
Ausführen
eines erwünschten
Fahrzeugbetriebs verwendet werden. Die Energiespeichervorrichtung 15 ist
ferner dafür
ausgelegt, dem Traktionsmotor 17, der dem Antriebsstrang 19 eine
sekundäre
oder ergänzende
Leistung liefern kann, Energie nach Bedarf zu liefern. Der Antriebsstrang 19 ist
dafür ausgelegt, die
Brennkraftmaschinenleistungen und/oder die Traktionsmotorleistung
auf die Antriebsräder 18 zu übertragen,
wodurch das Fahrzeug angetrieben wird. Somit kann das Hybridfahrzeug
durch eine erste Leitungsabgabe von Brennkraftmaschine 14 und/oder eine
zweite Leistungsabgabe von Traktionsmotor 17 angetrieben
werden. In manchen Ausführungen
hat ein Hybridantriebssystem unter Umständen kein separates Energieumwandlungssystem,
sondern kann stattdessen den Traktionsmotor 17 betreiben,
um Energie in eine Form umzuwandeln, die von der Energiespeichervorrichtung
speicherbar ist. Auf diese Weise kann der Traktionsmotor 17 zum
Liefern oder Absorbieren von Energie nach Bedarf verwendet werden.
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Weiterhin
kann das Energieumwandlungssystem 16 verschiedene Formen
aufweisen. In einem nicht einschränkenden Beispiel kann ein Hybridelektrofahrzeug
(HEV) ein Energieumwandlungssystem umfassen, das einen dafür ausgelegten Stromgenerator
umfasst, die Brennkraftmaschinenleistung und/oder die Trägheit des
Fahrzeugs in elektrische Energie umzuwandeln, beispielsweise durch regeneratives
Bremsen, etc. Ferner kann die Energiespeichervorrichtung eines HEV
u.a. eine Batterie (Batterien) und/oder einen Kondensator/Kondensatoren
zum Speichern der von dem Stromgenerator erzeugten elektrischen
Energie umfassen. Der Traktionsmotor für ein HEV kann einen dafür ausgelegten elektrischen
Traktionsmotor umfassen, die von der Energiespeichervorrichtung
gelieferte elektrische Energie in eine Leistungsabgabe umzuwandeln,
beispielsweise ein Drehmoment, eine Kraft und/oder eine Drehzahl.
Eine weitere Erläuterung
einer beispielhaften HEV-Konfiguration wird nachstehend unter Bezug
auf 1B gegeben.
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In
einem anderen nicht einschränkenden Beispiel
kann ein Hybridantriebssystem eine Hydraulikanlage an Stelle einer
elektrischen Anlage zum Umwandeln und Speichern von Energie nutzen.
Zum Beispiel kann das Energieumwandlungssystem als Hydraulikpumpe
ausgelegt sein, die der Energiespeichervorrichtung Hydraulikfluidruck
zuführt,
wobei die Energiespeichervorrichtung einen Druckbehälter zum
Speichern des druckbeaufschlagten Hydraulikfluids umfassen kann.
Ferner kann der Druckbehälter dafür ausgelegt
sein, einem Hydraulik-Traktionsmotor
druckbeaufschlagtes Hydraulikfluid zu liefern.
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Auf
diese Weise kann das Hybridantriebssystem anderen Technologien zum
Speichern und Umwandeln von Energie und/oder Liefern einer sekundären Leistungsabgabe
von der gespeicherten Energie verwenden. Zum Beispiel kann eine Schwungscheibe
verwendet werden, um Energie für spätere Nutzung
zu speichern. Dadurch kann das Hybridantriebssystem verschiedene
Verfahren zum Speichern und/oder Erzeugen von Fahrzeugdrehmoment,
Kraft und/oder Drehzahl nutzen. In einem Beispiel kann ein Motor/Generator
mit einer Brennkraftmaschinenkurbelwelle gekoppelt werden, um eine Mild-Hybrid-Konfiguration zu
bilden. In einem anderen Beispiel kann ein Hybridantriebssystem
eine Speicherumwandlungsvorrichtung nutzen, die als riemenbetriebener
integrierter Startergenerator (ISG) ausgelegt ist. Es versteht sich,
dass die verschiedenen Komponenten des in 1A gezeigten
Hybridantriebssystems dafür
ausgelegt werden können,
mit einer oder mehreren Komponenten in einer Reihen- oder Parallelkonfiguration
oder Kombinationen derselben zu arbeiten.
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1B veranschaulicht
ein beispielhaftes HEV-Antriebssystem, im Einzelnen eine Parallel-/Reihenkonfiguration
eines Hybridelektrofahrzeugs (aufgeteilt). Es versteht sich, dass
die verschiedenen hierin unter Bezug auf 1A, 1B und 2 beschriebenen
Komponenten durch ein Fahrzeugfahrwerk verbunden werden können. Die Brennkraftmaschine 24 wird
mit dem Planetenträger 22 des
Planetenradsatzes 20 verbunden gezeigt. Eine Einwegkupplung 26,
die eine Vorwärtsdrehung zulässt, während sie
eine Rückwärtsdrehung
der Brennkraftmaschine und des Planetenträgers verhindert, wird gezeigt.
Der Planetenradsatz 20 wird ferner gezeigt, wie er ein
Sonnenrad 28 mechanisch mit einem Generatormotor 30 und
einem Ringrad 32 (Abgabe) koppelt. Der Generatormotor 20 ist
ferner mit einer Generatorbremse 34 mechanisch verbunden ist
und mit einer Batterie 36 elektrisch verbunden. Ein Traktionsmotor 38 wird
mit dem Ringrad 32 des Planetenradsatzes 20 mittels
eines zweiten Radsatzes 40 mechanisch verbunden gezeigt
und ist mit der Batterie 36 elektrisch verbunden. Das Ringrad 32 des Planetenradsatzes 20 und
der Traktionsmotor 38 sind weiterhin mittels einer Abtriebswelle 44 mit
Antriebsrädern 42 mechanisch
gekoppelt.
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Der
Planetenradsatz 20 teilt die abgegebene Energie der Brennkraftmaschine 24 in
einen Reihenpfad von der Brennkraftmaschine 24 zu dem Generatormotor 30 und
einen parallelen Pfad von der Brennkraftmaschine 24 zu
den Antriebsrädern 42.
Die Drehzahl der Brennkraftmaschine 24 kann durch Verändern der
Aufteilung zum Reihenpfad gesteuert werden, während die mechanische Verbindung
durch den parallelen Pfad aufrechterhalten wird. Der Traktionsmotor 38 verbessert
die Leistung der Brennkraftmaschine 24 zu den Antriebsrädern 42 auf
dem Parallelpfad durch den zweiten Zahnradsatz 40. Der Traktionsmotor 38 bietet
auch die Möglichkeit,
Energie direkt vom Reihenpfad zu nutzen, wobei im Wesentlichen vom
Generatormotor 30 erzeugte Leistung abgenommen wird. Dies
verringert Verluste in Verbindung mit der Umwandlung von Energie
in und aus chemischer Energie in der Batterie 36 und ermöglicht,
dass die gesamte Energie der Brennkraftmaschine 24 minus
Umwandlungsverluste die Antriebsräder 42 erreicht.
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Somit
zeigt 1B, dass in diesem Beispiel die
Brennkraftmaschine 24 direkt an dem Planetenträger 22 ohne
Kupplung angebracht ist, die diese voneinander trennen kann. Die
Einwegkupplung 26 ermöglicht
das freie Drehen der Welle in Vorwärtsrichtung, verbindet aber
die Welle mit dem feststehenden Aufbau des Antriebsstrangs, wenn
ein Drehmoment versucht, die Welle rückwärts zu drehen. Eine Bremse 34 unterbricht
die Verbindung zwischen dem Sonnenrad 28 und dem Generatormotor 30 nicht,
kann aber bei Betätigen
die Welle zwischen diesen beiden Komponenten mit dem feststehenden Aufbau
des Antriebsstrangs verbinden.
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Ein
Fahrzeugsystemsteuergerät
(VSC, Vehicle System Controller) 46 steuert viele Komponenten
in dieser HEV-Konfiguration durch Anbinden an das Steuergerät jeder
Komponente. Ein Motorsteuergerät
(ECU, Engine Control Unit) 48 bindet mittels einer festverdrahteten
Schnittstelle an die Brennkraftmaschine 24 an (weitere
Einzelheiten siehe 2). In einem Beispiel kann das
ECU 48 und das VSC 46 in die gleiche Einrichtung
gesetzt werden, sind aber eigentlich separate Steuergeräte. Alternativ
können sie
das gleiche Steuergerät
sein oder in separate Einrichtungen gesetzt werden. Das VSC 46 kommuniziert
mit dem ECU 48 sowie mit einer Batteriesteuereinrichtung
(BCU, Batterie Control Unit) 45 und einer Differentialmanagementeinrichtung
(TMU, Transaxle Management Unit) 49 durch ein Kommunikationsnetzwerk,
beispielsweise ein Steuergerätbereichsnetzwerk
(CAN, Controller Area Network) 33. Die BCU 45 bindet
mittels einer festverdrahteten Schnittstelle an die Batterie 36 an.
Die TMU 49 steuert den Generatormotor 30 und den
Traktionsmotor 38 mittels einer festverdrahteten Schnittstelle.
Die Steuereinrichtungen 46, 48, 45 und 49 und
das Steuergerätbereichsnetzwerk 33 können einen
oder mehrere Mikroprozessoren, Computer oder zentrale Verarbeitungseinrichtungen,
ein oder mehrere maschinell lesbare Speichergeräte; ein oder mehrere Speichervenrwaltungseinrichtungen;
und ein oder mehrere Eingabe-/Ausgabegeräte zum Kommunizieren
mit verschiedenen Sensoren, Aktoren und Steuerschaltungen aufweisen.
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2 zeigt
eine vorstehend unter Bezug auf 1 b
beschriebene beispielhafte Brennkraftmaschine 24. Die Brennkraftmaschine 24 wird
in 2 als Direkteinspritz-Benzinmotor mit einer Zündkerze gezeigt;
die Brennkraftmaschine 24 kann aber ein Dieselmotor ohne
Zündkerze
oder eine andere Art von Brennkraftmaschine sein. Die Brennkraftmaschine 24 kann
mehrere Zylinder umfassen, wovon ein Zylinder in 2 gezeigt
wird, wird von dem elektronischen Steuergerät 48 gesteuert. Die
Brennkraftmaschine 24 weist einen Brennraum 29 und
Zylinderwände 31 mit
einem darin angeordneten und mit einer Kurbelwelle 39 verbundenen
Kolben 35 auf. Der Brennraum 29 wird mittels eines
jeweiligen Einlassventils 52 und Auslassventils 54 mit
einem Ansaugkrümmer 43 und
einem Abgaskrümmer 47 kommunizierend
gezeigt. Zwar wird nur ein Ein- und Auslassventil gezeigt, doch
kann die Brennkraftmaschine mit mehreren Ein- und/oder Auslassventilen
konfiguriert werden.
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Die
Brennkraftmaschine 24 wird ferner mit einer Abgasrückführungsanlage
(AGR) zum Liefern von Abgas vom Abgaskrümmer 47 mittels eines AGR-Kanals 130 zum
Ansaugkrümmer 43 ausgelegt gezeigt.
Die Menge an Abgas, die von der AGR-Anlage geliefert wird, kann durch ein
AGR-Ventil 134 gesteuert werden. Ferner kann das Abgas
im AGR-Kanal 130 durch einen AGR-Sensor 132 überwacht
werden, der dafür
ausgelegt werden kann, Temperatur, Druck, Gaskonzentration etc.
zu messen. Unter manchen Bedingungen kann die AGR-Anlage zum Regeln
der Temperatur des Luft- und Kraftstoffgemisches in dem Brennraum
verwendet werden, wodurch ein Verfahren zum Steuern der Steuerzeiten
der Selbstzündung
bei HCCI-Verbrennung vorgesehen
wird.
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Wie
in 2 gezeigt kann in manchen Ausführungen eine variable Ventilsteuerung
durch elektrisch betätigte
Ventile (EVA) 53 und 55 vorgesehen werden; es
können
aber andere Verfahren verwendet werden, beispielsweise variable
Nockensteuerung (VCT). Ferner können
verschiedene Arten von variabler Ventilsteuerung wie hydraulische
schaufelartige Aktoren verwendet werden. Mittels Vergleich von Signalen
von jeweiligen Sensoren 50 und 51 kann eine Rückmeldung
von Auslass- und
Einlassventilposition vorgesehen werden. In manchen Ausführungen
können
bei Bedarf nockenbetätigte
Auslassventile mit elektrisch betätigten Einlassventilen verwendet
werden. In einem solchen Fall kann das Steuergerät ermitteln, ob die Brennkraftmaschine
gerade gestoppt oder in einen Zustand vorpositioniert wird, bei
dem das Auslassventil zumindest teilweise offen ist, und wenn ja
wird das Einlassventil bzw. werden die Einlassventile während mindestens
eines Teils der Stoppdauer der Brennkraftmaschine geschlossen gehalten,
um die Verbindung zwischen dem Ansaug- und dem Abgaskrümmer zu
reduzieren. Zusätzlich
wird der Ansaugkrümmer 42 mit
einer optionalen elektronischen Drossel 125 in Verbindung
stehend gezeigt.
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Die
Brennkraftmaschine 24 wird ferner mit einem damit verbundenen
Kraftstoffeinspritzventil 65 zum Zuführen flüssigen Kraftstoffs proportional
zur Impulsbreite eines Signals FPW des Steuergeräts 48 zu dem Brennraum 29 gekoppelt
gezeigt. Die Brennkraftmaschine kann wie gezeigt so ausgelegt sein, dass
der Kraftstoff direkt in den Brennkraftmaschinenzylinder eingespritzt
wird, was dem Fachmann als Direkteinspritzung bekannt ist. Eine
verteilerlose Zündanlage 88 liefert
dem Brennraum 29 mittels einer Zündkerze 92 als Reaktion
auf das Steuergerät 48 Zündfunken.
Ein UEGO (unbeheizte Lambdasonde) wird mit dem Abgaskrümmer 47 stromaufwärts eines
Katalysators 70 gekoppelt gezeigt. Das Signal von dem Sensor 76 kann
während
einer Luft-/Kraftstoffregelung in herkömmlicher Weise vorteilhaft
genutzt werden, um während
der stöchiometrischen
homogenen Betriebsart eine mittlere Luft-/Kraftstoffstöchiometrie
aufrechtzuerhalten.
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In 2 wird
das Steuergerät 48 als
herkömmlicher
Mikrocomputer gezeigt, welcher umfasst: eine Mikroprozessoreinrichtung 102,
Eingangs-/Ausgangs-Ports 104 und einen Festwertspeicher 106,
einen Arbeitsspeicher 108, einen batteriestromgestützten Speicher 110 und
einen herkömmlichen
Datenbus. Das Steuergerät 48 wird
gezeigt, wie es neben den zuvor beschriebenen Signalen von mit der
Brennkraftmaschine 24 gekoppelten Sensoren verschiedene
Signale empfängt,
darunter: Kühlmitteltemperatur
(ECT) von einem mit einem Kühlmantel 114 gekoppelten
Temperaturfühler 112;
ein mit einem Gaspedal verbundenen Stellungssensor 119;
eine Messung des Ansaugluftdrucks (MAP) von einem mit dem Ansaugkrümmer 43 verbundenen
Drucksensor 122; eine Messung (ACT) der Motoransauglufttemperatur
oder Krümmertemperatur
von einem Temperaturfühler 117;
und einen Motorstellungssensor von einem Hallgeber 118,
der die Stellung der Kurbelwelle 39 erfasst. In manchen
Ausführungen
kann die geforderte Radleistungsabgabe durch Pedalstellung, Fahrzeuggeschwindigkeit
und/oder Brennkraftbetriebsbedingungen etc. bestimmt werden. In
einer Ausgestaltung der vorliegenden Beschreibung erzeugt der Motorstellungssensor 118 eine
vorbestimmte Anzahl von gleichmäßig beabstandeten
Impulsen pro Umdrehung der Kurbelwelle, woraus die Drehzahl (U/min)
der Brennkraftmaschine ermittelt werde kann.
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2 zeigt
die mit einer Abgasnachbehandlungsanlage, die einen Katalysator 70 und
einen Mager-NOx-Filter 72 umfasst, ausgelegte Brennkraftmaschine 24.
In diesem speziellen Beispiel wird eine Temperatur Tcat1 des Katalysators 70 von
einem Temperatursensor 77 gemessen und eine Temperatur
Tcat2 des Mager-NOx-Filters 72 wird
von einem Temperatursensor 75 gemessen. In einer anderen Ausführung können die
Temperatur Tcat1 und die Temperatur Tcat2 aus dem Motorbetrieb gefolgert werden.
Ferner wird ein Gassensor 73 im Auslasskanal 47 stromabwärts des
Mager-NOx-Filters 72 angeordnet gezeigt, wobei der Gassensor 73 so
ausgelegt werden kann, dass er die Konzentration von NOx und/oder
O2 im Abgas misst. Der Mager-NOx-Filter 72 kann
einen Dreiwegekatalysator umfassen, der zum Adsorbieren von NOx
ausgelegt ist, wenn die Brennkraftmaschine 24 überstöchiometrisch
arbeitet. Das adsorbierte NOx kann anschließend mit HC und CO zur Reaktion
gebracht und katalysiert werden, wenn das Steuergerät 48 die
Brennkraftmaschine 24 veranlasst, entweder in einer fetten
homogenen Betriebsart oder einer homogenen Betriebsart nahe der Stöchiometrie
zu arbeiten. Ein solcher Betrieb kann während eines NOx-Reinigungszyklus
erfolgen, wenn es erwünscht
ist, gespeichertes NOx aus dem Mager-NOx-Filter zu spülen, oder
während
eines Dampfreinigungszyklus, um Kraftstoffdämpfe aus dem Kraftstofftank 160 und
dem Kraftstoffdampfspeicherbehälter 164 mittels
des Reinigungssteuerventils 168 zurückzugewinnen, oder während Betriebsarten,
die mehr Brennkraftmaschinenleistung erfordern, oder während Betriebsarten,
die die Temperatur der Schadstoffbegrenzungsvorrichtungen wie Katalysator 70 oder
Mager-NOx-Filter 72 regeln. Es versteht sich, dass verschiedene
andere Arten und Konfigurationen von Schadstoffbegrenzungsvorrichtungen
und Reinigungssystemen eingesetzt werden können.
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In
manchen Ausführungen
kann die Brennkraftmaschine 24 abgeschaltet werden, während die Radleistungsabgabe
bei Bedarf durch den Traktionsmotor geliefert werden kann, oder
die Zylinder können
ohne Kraftstoffeinspritzung arbeiten, während die Brennkraftmaschine
weiter dreht. Während
des Abschaltens der Brennkraftmaschine kann die Kurbelwelle 39 zu
einer Position gedreht werden, die einen der Zylinder sehr nahe
zum oberen Totpunkt (OT), dem Ende der Verdichtung, versetzt. Auf
diese Weise lässt
sich die Brennkraftmaschine leichter neu starten (bei Einleiten
des Anlassens kann die Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine in dieser
Position schneller an Drehzahl erreichen, da sehr wenig der anfänglichen
Anlassenergie durch Verdichtung von Luft in einem Zylinder absorbiert
wird. Im Fall eines gleichmäßig zündenden
4-Zylinder-4-Takt-Motors wird, wenn das Anlassen der Brennkraftmaschine aus
einem im Wesentlichen OT-Zustand eingeleitet wird, eine minimale
Menge der Anlassenergie während
der ersten paar Grad der Kurbelwellendrehung durch Beschleunigung
der Kolbenmassen absorbiert). In dem Beispiel eines 4-Zylinder-Motors
würde es
mit anderen Worten normalerweise stoppen, mit einem Zylinder nach
OT, Verdichtung, und dem nächsten
Zylinder in etwa bei gleichen Abstand vor seinem OT, Verdichtung,
um die Federkräfte
der Verdichtung von Gasen in den Zylinder auszugleichen. An einer
Brennkraftmaschine mit einer geraden Anzahl an Zylindern hat diese
normale Stoppposition sehr unwahrscheinlich eine Zylinderventilüberschneidung.
Diese Stoppposition kann aber für
ein schnelles Neustarten der Brennkraftmaschine bei einer ungünstigen
Stelle liegen. Somit kann in einem Beispiel wie vorstehend erwähnt Vorpositionieren
verwendet werden, was mittels eines von dem Generatormotor 30 erzeugten
Drehmoment zum Drehen der Kurbelwelle, um einen Kolben leicht vor
dem OT anzuordnen, und durch eine Einwegkupplung 26, die
ein Rückwärtsdrehen
der Kurbelwelle verhindert, verwirklicht werden.
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Bei
einem Viertakt-Motor mit einer geraden Anzahl an Zylindern und einem
gleichmäßigen Zündintervall
befindet sich aber, sobald ein Zylinder am OT, dem Ende der Verdichtung,
ist, ein anderer Zylinder am OT, dem Ende des Ablassens. Abhängig von
der Ventilereignissteuerung der Brennkraftmaschine kann sich der
Zylinder am OT, dem Ende des Ablassens, an einer Position der Ventilereignisüberschneidung
befindet, wobei das Auslassventil noch nicht ganz geschlossen ist
und das Einlassventil bereits zu öffnen beginnt. Wenn mindestens
ein Zylinder einer Brennkraftmaschine sich bei einer Ventilüberschneidungsposition
befindet, wenn die Brennkraftmaschine nicht läuft, ist es möglich, Luft
durch diesen Zylinder von dem Ansaugkrümmer zu dem Abgaskrümmer strömen zu lassen.
Dies kann die Emissionen steigern, insbesondere bei einem Mager-HEV
(Benzin oder Diesel). Zum Beispiel kann es übermäßigen Sauerstoff in eine Schadstoffbegrenzungsvorrichtung
wie einen NOx-Filter einleiten, was eine Verschlechterung der Systemleistung
und einen Anstieg der Abgasemissionen bewirkt.
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Daher
werden in manchen Ausführungen Anpassungen
vorgenommen, damit die Brennkraftmaschine nicht gestoppt (oder zumindest
weniger häufig
gestoppt) wird und in einer Position bleibt, in der ein Zylinder
sowohl das Auslass- als auch das Einlassventil teilweise offen hat.
Dies kann auf verschiedene Weise verwirklicht werden, wie zum Beispiel:
- 1) Variable Ventilsteuerung (VVT) des Auslasses kann
vor, während
oder nach dem Abschalten der Brennkraftmaschine angepasst werden,
um eine Ventilüberschneidung
in dem Abschaltzustand zu beseitigen oder zu reduzieren.
- 2) VVT des Einlasses kann vor, während oder nach dem Abschalten
der Brennkraftmaschine angepasst werden, um eine Ventilüberschneidung
in dem Abschaltzustand zu beseitigen oder zu reduzieren.
- 3) Es kann (im Fall eines 4-Zylinder-4-Takt-Motors) eine Vorpositionierungsstrategie
dafür ausgelegt
werden, alle Kolben weit genug vom OT, Ende des Ablassens, zu positionieren,
bei dem die Ventilüberschneidung
eintritt, um sicherzustellen, dass das Einlassventil des Zylinders,
das am nächsten
zum OT, Ablassen, ist, noch nicht begonnen hat, sich zu öffnen.
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Ferner
können
Kombinationen dieser Ansätze
verwendet werden. Zu beachten ist auch, dass unter Ansatz 3 verschiedene
Stopppositionen für
verschiedene Arten von Brennkraftmaschinen erwünscht sein können, wie
zum Beispiel V-Motoren, Brennkraftmaschinen mit mehr oder weniger
Zylindern, etc. Als Beispiel für
Ansatz 3 kann der Motor gesteuert werden, um einen Zylinder weit
genug vor seinem OT, Verdichtung, zu positionieren, dass der entsprechende
Zylinder, der sich dem OT, Ablassen, nähert, noch sein Einlassventil
geschlossen hat. Die verdichtete Luft in dem Zylinder, der sich
dem OT, Verdichtung, nähert,
würde dazu
neigen, die Kurbelwelle rückwärts drehen
zu lassen, doch würde
die Einwegkupplung 26 eine Rückwärtsdrehung der Kurbelwelle
verhindern. Diese neue Position könnte fast genauso vorteilhaft
für einen
schnellen Neustart sein, während
die Verbindung zwischen dem Ansaug- und Abgaskrümmer reduziert wird.
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Wie
nachstehend eingehender beschrieben wird, kann die Verbrennung in
der Brennkraftmaschine 24 abhängig von verschiedenen Bedingungen
von verschiedener Art sein. In einem Beispiel kann eine Fremdzündung (SI)
verwendet werden, bei der die Brennkraftmaschine eine Zündvorrichtung
zum Ausführen
einer Zündung
verwendet, so dass ein Gemisch aus Luft und Kraftstoff verbrennt.
In einem anderen Beispiel kann eine homogene Kompressionszündung (HCCI) verwendet
werden, bei der ein im Wesentlichen homogenes Luft- und Kraftstoffgemisch
in dem Brennraum eine Selbstzündungstemperatur
erreicht und verbrannt, ohne dass Zündung einer Zündvorrichtung
erforderlich ist. Es sind aber andere Arten von Verbrennung möglich. Zum
Beispiel kann die Brennkraftmaschine in einer zündunterstützten Betriebsart arbeiten,
bei der ein Zündfunke
zum Einleiten von Selbstzündung
eines Luft- und Kraftstoffgemisches verwendet wird. In einem noch anderen
Beispiel kann der Motor in einer Kompressionszündungsbetriebsart arbeiten,
die nicht unbedingt homogen ist. Es versteht sich, dass die hierin
offenbarten Beispiele nicht einschränkende Beispiele der vielen
möglichen
Verbrennungsbetriebsarten sind.
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Während der
SI-Betriebsart kann die Temperatur der in den Brennraum eindringenden
Ansaugluft nahe der Umgebungslufttemperatur liegen und ist daher
erheblich niedriger als die für
Selbstzündung des
Luft- und Kraftstoffgemisches erforderliche Temperatur. Da ein Zündfunke
verwendet wird, um die Verbrennung in der SI-Betriebsart einzuleiten,
kann die Steuerung der Ansauglufttemperatur verglichen mit der HCCI-Betriebsart
flexibler sein. Somit kann die SI-Betriebsart über einem breiten Bereich an
Betriebsbedingungen verwendet werden (beispielsweise bei höheren oder
niedrigeren Motorlasten), die SI-Betriebsart kann aber verglichen
mit HCCI-Verbrennung unter manchen Bedingungen andere Emissionswerte
und einen anderen Kraftstoffwirkungsgrad erzeugen.
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Bei
manchen Bedingungen kann während der
SI-Betriebsart Motorklopfen eintreten, wenn die Temperatur in dem
Brennraum zu hoch ist. Somit können
unter diesen Bedingungen die Betriebsbedingungen der Brennkraftmaschine
so angepasst werden, dass Motorklopfen verringert wird, beispielsweise
durch Verstellen der Zündsteuerzeiten
in Richtung spät,
Senken der Ansaugfüllungstemperatur,
Verändern
des Kraftstoff-/Luftverhältnisses
der Verbrennung oder Kombinationen derselben.
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Während der
HCCI-Betriebsart kann das Kraftstoff-/Luftgemisch durch Luft und/oder
Rückstände (z.B. überstöchiometrisch)
stark verdünnt werden,
was zu einer niedrigeren Temperatur des Verbrennungsgases führt. Daher
können
unter manchen Bedingungen Motoremissionen erheblich geringer als
bei SI-Verbrennung sein. Ferner kann die Kraftstoffwirtschaftlichkeit
bei Selbstzündung
eines mageren (oder verdünnten)
Kraftstoff-/Luftgemisches durch Senken des Motorpumpverlustes, Anheben
des gasspezifischen Wärmeverhältnisses
und durch Nutzen eines höheren
Verdichtungsverhältnisses
gesteigert werden. Während
HCCI-Verbrennung kann die Selbstzündung des Brennraumgases so
gesteuert werden, dass es bei einem festgelegte Zeitpunkt eintritt,
so dass ein Sollmotordrehmoment erzeugt wird. Da die Temperatur
der in den Brennraum gelangenden Ansaugluft für das Erreichen der Sollselbstzündungszeiten
relevant sein kann, kann das Arbeiten in der HCCI-Betriebsart bei hohen
und/oder niedrigen Motorlasten schwierig sein.
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Das
Steuergerät 48 kann
dafür ausgelegt sein,
die Brennkraftmaschine basierend auf Betriebsbedingungen der Brennkraftmaschine
und/oder zugehöriger
Systeme, die hierin als Motorbetriebsbedingungen beschrieben werden,
zwischen einer Fremdzündungsbetriebsart
(SI) und einer homogenen Kompressionszündungsbetriebsart (HCCI) zu wechseln.
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In
manchen Ausführungen
kann die Brennkraftmaschine 24 während des Arbeitens in der
HCCI-Betriebsart zur SI-Betriebsart wechseln, um den Mager-NOx-Filter
zu reinigen. Da es wünschenswert sein
kann, die Wechsel zwischen Verbrennungsbetriebsarten zu reduzieren,
kann der Zustand des Mager-NOx-Filters vor dem Ausführen eines
Wechsels in Verbindung mit Motorbetriebsbedingungen betrachtet werden.
Alternativ kann der Mager-NOx-Filter in manchen Ausführungen
trotz oder unabhängig von
dem zustand des Mager-NOx-Filters vor dem Wechseln zur HCCI-Betriebsart
gereinigt werden, um die Leistung des Filters zu maximieren, wodurch künftige Wechsel
der Brennkraftmaschine weiter reduziert werden. Der Zustand des
Mager-NOx-Filters kann durch Schätzung
basierend auf der Historie der Brennkraftmaschine oder vorhergesagten
Motorbetriebsbedingungen gefolgert werden und/oder kann durch den
Sensor 75 oder den NOx-Sensor 73 zum Beispiel
gemessen werden. Wenn ermittelt oder vorhergesagt wird, dass die
Leistung des Mager-NOx-Filters einer Reinigung bedarf, kann die Brennkraftmaschine
von der HCCI-Betriebsart zur SI-Betriebsart wechseln oder kann in
der SI-Betriebsart bleiben, wobei die Brennkraftmaschine zeitweilig bei
Stöchiometrie
oder unterstöchiometrisch
betrieben wird, um den Mager-NOx-Filter zu reinigen. In manchen
Ausführungen
können
die Wechsel zwischen Verbrennungsbetriebsarten eine Zwischenverbrennungsbetriebsart
umfassen, die u.a. eine der hierin beschriebenen Verbrennungsbetriebsarten umfassen
könnte.
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In
manchen Ausführungen
kann das Steuergerät
zum Überführen der
Brennkraftmaschine von der HCCI-Betriebsart zur SI-Betriebsart ausgelegt sein,
wenn die Temperatur der Abgasnachbehandlungsanlage (u.a. Katalysator 70 und/oder
Mager-NOx-Filter 72) als zu niedrig ermittelt wird (d.h. niedriger
als ein Grenzwert), da die HCCI-Abgastemperatur unter manchen Bedingungen
wesentlich niedriger als die SI-Abgastemperatur sein kann. Alternativ
kann in manchen Ausführungen
ein Wechsel von der SI-Betriebsart zur HCCI-Betriebsart ausgeführt werden,
wenn die Abgastemperatur als zu hoch und/oder höher als ein Grenzwert ermittelt
wird. Ferner kann in manchen Ausführungen ein Wechsel zwischen
Verbrennungsbetriebsarten zumindest teilweise auf einem Zustand
der Heizlüftungs- und Klimaanlage
(HVAC) beruhen. Zum Beispiel kann die HCCI-Betriebsart während manchen
Bedingungen bei kalten Umgebungsbedingungen nicht genügen Fahrgastinnenraumwärme vorsehen.
In einem anderen Beispiel kann, wenn der Verdichter der Klimaanlage (A/C)
betrieben wird, die zum Betreiben des Verdichters erforderliche
zusätzliche
Motorleistungsabgabe die Motorleistungsabgabe höher als einen oberen Grenzwert
des HCCI-Betriebsbereichs werden lassen. Ferner kann in manchen
Ausführungen
ein Wechsel zwischen Verbrennungsbetriebsarten zumindest teilweise
auf einer Bedingung oder einem Zustand des Getriebes beruhen. Wenn
zum Beispiel der Drehmomentwandler sich in einer arretierten Konfiguration
befindet, können
die hohen Drehmomentpulsationen und die hohe Rate des Druckanstiegs
von den HCCI-Betrieben weniger annehmbar sein, als wenn der Drehmomentwandler
sich in einer nicht arretierten Konfiguration befindet. Der Betriebsbereich
für die
HCCI-Betriebsart kann mit anderen Worten abhängig davon, ob der Wandler
arretiert oder nicht arretiert ist, anders sein. Analog können verschiedene
Zahnräder
oder Zahnradkonfigurationen innerhalb des Getriebes während der
HCCI-Betriebsart empfindlicher auf Geräuschbildung, Vibration und
Rauheit (NVH, vom engl. Noise, Vibration und Harshness) ansprechen.
Somit versteht sich, dass das Steuergerät dafür ausgelegt werden kann, die Brennkraftmaschine
basierend auf einer der oben erwähnten
Bedingungen zwischen Verbrennungsbetriebsarten zu überführen.
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Wie
vorstehend unter Bezug auf 2 beschrieben
kann die Brennkraftmaschine 24 eine Kraftstoffdampfreinigungsanlage
aufweisen, die einen Kraftstofftank 160, einen Kraftstoffdampfspeicherbehälter 164 und
ein Reinigungssteuerventil 168 umfasst, die mit dem Ansaugkrümmer 43 fluidverbunden
sind. In manchen Ausführungen
kann die Brennkraftmaschine dafür
ausgelegt sein, in einem ersten Reinigungszustand zu arbeiten, in
dem Kraftstoffdämpfe
von der Kraftstoffdampfreinigungsanlage nur in Verbrennungszylinder
aufgenommen werden dürfen,
die in der Fremdzündungsbetriebsart
arbeiten, und in einem zweiten gereinigten Zustand zu arbeiten,
in dem Kraftstoffdämpfe
von der Kraftstoffdampfreinigungsanlage in Verbrennungszylinder,
die in der Selbstzündungsbetriebsart
arbeiten, und in Verbrennungszylinder, die in der HCCI-Betriebsart arbeiten,
aufgenommen werden dürfen.
Eine solche Brennkraftmaschine bietet die Vorteile mehrerer Verbrennungsarten,
während
sie die verdampften Kraftstoffdämpfe
effizient nutzt. Weiterhin ist es möglich, Ungewissheiten bei der
Selbstzündungssteuerung zu
mindern, wodurch ein verbesserter HCCI-Betrieb ermöglicht wird.
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3 zeigt
eine Kurve, die für
eine beispielhafte Brennkraftmaschine die SI- und HCCI-Verbrennungsbetriebsartbereiche
mit weit offener Drossel (WOT) vergleicht. Die Kurve von 3 zeigt
die Motordrehzahl als Umdrehungen pro Minute (RPM), die auf der
horizontalen Achse aufgetragen sind, und die Motorlast, die auf
der vertikalen Achse aufgetragen ist. Der Betriebsbereich der in 3 beschriebenen Brennkraftmaschine
wird unter der WOT-Kurve enthalten gezeigt. Der HCCI-Bereich wird
mittig im Motorbetriebsbereich angeordnet gezeigt und der SI-Bereich
wird die höheren
Lastbereiche und die niedrigeren Lastbereiche einnehmend gezeigt,
die den HCCI-Bereich umgeben. Weiterhin wird der HCCI-Bereich von
einem oberen Leistungsgrenzwert und einem unteren Leistungsgrenzwert
begrenzt gezeigt. Es versteht sich, dass 3 nur ein
Beispiel des HCCI-Betriebsbereichs zeigt, da andere Konfigurationen
möglich
sind. Mit fortschreitender Entwicklung der HCCI-Technologie kann sich der HCCI-Betriebsbereich ändern, wenn
die Steuerung des HCCI-Prozesses weiter verbessert wird. Weiterhin
versteht sich, dass der HCCI-Betriebsbereich
abhängig von
der Konfiguration der Brennkraftmaschine und/oder der Betriebsbedingungen
der Brennkraftmaschine erheblich abweichen kann.
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Während in 3 nur
zwei Verbrennungsbetriebsarten gezeigt werden, kann die Brennkraftmaschine
mit mehr als zwei Verbrennungsbetriebsarten arbeiten.
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Die
durch 3 beschriebenen Betriebsbereiche zeigen, wie eine
Brennkraftmaschine ausgelegt werden kann, um in einer SI-Betriebsart
zu arbeiten, wenn die Motorlast höher oder niedriger als der HCCI-Bereich
ist. Wie in 3 gezeigt kann die Brennkraftmaschine
in einer HCCI-Betriebsart arbeiten, wenn die Leistung der Brennkraftmaschine
größer als
der untere HCCI-Grenzwert und/oder geringer als der obere HCCI-Grenzwert
ist. Wenn zum Beispiel die geforderte Radleistungabgabe sinkt, kann
die Motorlast sinken, so dass sich die Brennkraftmaschine dem unteren
Grenzwert des HCCI-Bereichs nähert.
Wird die Motorlast weiter gesenkt, kann die Brennkraftmaschine von
der HCCI-Betriebsart zur SI-Betriebsart wechseln, wenn die Motorlast
kleiner als der untere HCCI-Grenzwert wird, so dass eine zuverlässige Verbrennung
erreicht werden kann. Analog kann die Brennkraftmaschine von der SI-Betriebsart
zur HCCI-Betriebsart wechseln, wenn die Motorlast wieder über den
unteren HCCI-Grenzwert ansteigt.
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In
eineigen Ausführungen,
bei denen die Brennkraftmaschine 24 mehrere Zylinder aufweist, kann
die Brennkraftmaschine dafür
ausgelegt werden, einen oder mehrere der Verbrennungszylinder zu
deaktivieren. Zum Beispiel kann ein Sechszylindermotor dafür ausgelegt
werden, mit allen sechs Zylindern aktiv zu arbeiten, wenn eine hohe
Motorleistung gefordert wird, mit vier Zylindern (2 Zylinder deaktiviert),
wenn eine mittlere Motorleistung gefordert wird, mit zwei Zylinder
(4 Zylinder deaktiviert), wenn eine niedrige Motorleistung gefordert
wird, und mit allen Zylindern deaktiviert, wenn keine Motorleistung
gefordert wird. Demgemäß kann der
Traktionsmotor verwendet werden, um eine gewisse, die gesamte oder
keine der Radleistungsabgabe während eines
Zylinderdeaktivierungsbetriebs zu liefern. Eine weitere Erläuterung
der Deaktivierung einiger oder aller Motorzylinder wird nachstehend
unter Bezug auf 9–11 eingehender
gegeben.
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In
manchen Ausführungen
kann die Deaktivierung eines Zylinders das Verfahren des Stoppens der
Kraftstoffzufuhr zu dem Zylinder für einen oder mehrere Zyklen
der Brennkraftmaschine umfassen. Die Deaktivierung eines Zylinders
kann auch das Verfahren des Fortsetzens des Betreibens eines oder mehrerer
Ventile des Zylinders (d.h. das Fortsetzen des Strömenlassens
von Luft durch den Zylinder) und/oder das Stoppen von ein oder mehreren
Ventilen des Zylinders in einer offenen Konfiguration (d.h. das
Fortsetzen des Strömenlassens
von Luft durch den Zylinder) oder einer geschlossenen Konfiguration
(d.h. Reduzieren des Luftdurchsatzes durch den Zylinder) umfassen.
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Während Wechseln
zwischen Verbrennungsbetriebsarten können Motorbetriebsbedingungen
nach Bedarf angepasst werden, so dass die Verbrennung in der erwünschten
Betriebsart erreicht wird. Zum Beispiel kann in manchen Ausführungen ein
Wechsel von der SI-Betriebsart zur HCCI-Betriebsart das Anheben
der Temperatur der in den Brennraum eindringenden Ansaugluft umfassen,
um Selbstzündung
des Luft- und Kraftstoffgemisches zu erreichen. Analog kann während Wechseln
von der HCCI-Betriebsart zur SI-Betriebsart die Ansauglufttemperatur
gesenkt werden, so dass kein Motorklopfen eintritt. Somit können Wechsel
zwischen Verbrennungsbetriebsarten die Anpassung von Motorbetriebsbedingungen
erfordern. Die Motorbetriebsbedingungen können u.a. Ansauglufttemperatur,
Umgebungsbedingungen, AGR-Beiträge,
Turbolade- oder Ladebedingungen, Ventilsteuerung, die Anzahl aktivierter/deaktivierter
Zylinder, die vom Fahrer geforderte Leistung, eine Bedingung der
Energiespeichervorrichtung, den Zustand des Mager-NOx-Filters, Motortemperatur
und/oder Kraftstoffeinspritzsteuerung umfassen. Die vorstehend aufgeführten Motorbetriebsbedingungen
sind nur einige der vielen Motorbetriebsbedingungen, die während des
Betriebs der Brennkraftmaschine und während Wechsel zwischen Verbrennungsbetriebsarten
angepasst werden können.
Es versteht sich, dass andere Faktoren den Betrieb des Fahrzeugantriebssystems
beeinflussen können.
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Wie
vorstehend beschrieben können
die Wechsel zwischen Verbrennungsbetriebsarten unter gewissen Bedingungen
schwierig sein. Somit kann es wünschenswert
sein, Wechsel zwischen Verbrennungsbetriebsarten zu minimieren.
Eine wie vorstehend unter Bezug auf 1B beschrieben
in einem Hybridantriebssystem ausgelegte Brennkraftmaschine kann
zum Minimieren der Häufigkeit
von Wechsel zwischen Verbrennungsbetriebsarten und/oder zwischen
der Anzahl aktiver oder deaktivierter Zylinder verwendet werden.
In manchen Ausführungen
kann eine Energiespeichervorrichtung verwendet werden, um durch die
Brennkraftmaschine erzeugte übermäßige Leistung
zu absorbieren. Zum Beispiel kann ein erster Teil der Brennkraftmaschinenleistungsabgabe den
Antriebsrädern
geliefert werden, um eine Radleistungsabgabe zu erzeugen, und ein
zweiter Teil der Brennkraftmaschinenleistungsabgabe kann von einer
Energiespeichervorrichtung wie einer Batterie absorbiert werden.
Auf diese Weise kann die Brennkraftmaschine in einer HCCI-Betriebsart
arbeiten, wenn die Radleistungsabgabe unter dem unteren HCCI-Grenzwert
liegt. Wenn analog die Radleistungsabgabe größer als ein oberer HCCI-Grenzwert ist,
kann der Traktionsmotor zum Bereitstellen einer ergänzenden
Leistung verwendet werden, so dass die Brennkraftmaschinenleistung
unter dem oberen HCCI-Grenzwert bleiben kann. Daher kann die Brennkraftmaschine
weiter in der HCCI-Betriebsart arbeiten, solange eine ausreichende
Menge gespeicherter Energie zum Betreiben des Motors verfügbar ist,
um die zusätzliche
Radleistungsabgabe zu erzeugen. Wie hierin beschrieben kann der
Begriff „Leistung" ein Drehmoment,
eine Kraft und/oder eine Drehzahl umfassen.
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4 zeigt
eine Kurve des erweiterten HCCI-Verbrennungsbetriebsartbereichs,
wenn die Brennkraftmaschine in einem Hybridantriebssystem konfiguriert
ist. Daher kann, wie durch 4 gezeigt, der
HCCI-Betriebsbereich durch Verwenden des Traktionsmotors zum Liefern
einer ergänzenden Leistung
erweitert werden, wenn die geforderte Radleistung größer als
der obere HCCI-Grenzwert ist, wie in 3 gezeigt
wird. Weiterhin können
das Energieumwandlungssystem und die Energiespeichervorrichtung
zum Absorbieren überschüssiger Leistung
der Brennkraftmaschine verwendet werden, wenn die geforderte Radleistung
unter dem unteren HCCI-Grenzwert liegt. Während 2 einen
beispielhaften Erweiterungsbetrag zeigt, kann abhängig von
den Parametern des Hybridsystems mehr oder weniger Erweiterung vorgesehen
werden.
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Ferner
kann in manchen Ausführungen
der HCCI-Betriebsbereich ohne Verwendung des Hybridsystems erweitert
werden. Wenn zum Beispiel die geforderte Radleistung unter dem unteren
HCCI-Grenzwert liegt, können
ein oder mehr Zylinder der Brennkraftmaschine deaktiviert werden
(d.h. zumindest wird die Kraftstoffzufuhr für den bestimmten Zylinder bzw.
die Zylindergruppe gestoppt), wodurch die Leistung der Brennkraftmaschine
gesenkt wird, während
die aktiven Zylinder in der HCCI- Betriebsart bleiben.
Eine weitere Erläuterung
der Deaktivierung von Zylindern wird hierin nachstehend gegeben.
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5 zeigt
den erweiterten HCCI-Bereich von 4 unter
Einschluss mehrerer Zylinderdeaktivierungsbereiche. Im Einzelnen
zeigt 5 den erweiterten HCCI-Betriebsbereich für einen beispielhaften 4-Zylinder-Motor.
Es werden vier Linien gezeigt, die den erweiterten HCCI-Betriebsbereich schneiden,
wobei jede der vier Linien einem bestimmten Zylinderkonfigurationsbereich
entspricht. Zum Beispiel stellt der durch die WOT-Kurve und die 3-Zylinder-Kurve
begrenzte Bereich den Betriebsbereich darin, in dem alle vier Motorzylinder
in der HCCI-Betriebsart betrieben werden können, ohne dass der vorstehend
unter Bezug auf 3 beschriebene obere oder untere
Grenzwert überschritten
wird. Der von der WOT-Kurve,
der 3-Zylinderkurve und der 2-Zylinder-Kurve begrenzte Bereich stellt
den Betriebsbereich dar, in dem drei der vier Motorzylinder aktiviert
und ein Zylinder deaktiviert ist, wobei die aktivierten Zylinder
in der HCCI-Betriebsart betrieben werden können. In einem anderen Beispiel
stellt der von der 0-Zylinder-Kurve und der Kurvenachse begrenzte
Bereich den Aus-/Deaktivierungsbereich der Brennkraftmaschine dar.
Während
Fahrzeugbetrieb im Aus-/Deaktivierungsbereich der Brennkraftmaschine
kann der Traktionsmotor zum Liefern der geforderten Radleistung
verwendet werden. Analog kann bei Bedarf der Traktionsmotor zum
Vorsehen zusätzlicher
Radleistung in jedem der deaktivierten Zylinderbereiche verwendet
werden. Auf diese Weise kann der gesamte Leistungsgrad des Hybridfahrzeugantriebssystems
durch gezieltes Wählen
der Anzahl an Zylinder (aktiviert oder deaktiviert), die Verbrennungsbetriebsart
in jedem der Zylinder und/oder den relativen Betrag der Leistung,
der von jedem von gesamter Brennkraftmaschine, den einzelnen Zylindern
der Brennkraftmaschine und/oder dem Traktionsmotor erzeugt wird,
angehoben werden. Während
dieses Beispiel für
einen 4-Zylinder-Motor gezeigt wird, kann es auf Brennkraftmaschinen
mit sechs, acht, zehn, zwölf
oder einer anderen Anzahl an Zylindern ausgeweitet werden.
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Während des
Betriebs der Brennkraftmaschine, während dessen die Brennkraftmaschine eine
geteilte Zylinderkonfiguration nutzt (z.B. ein oder mehrere Zylinder
deaktiviert und/oder ein oder mehrere Zylinder in einer HCCI-Betriebsart
und/oder SI-Betriebsart arbeitend), können Leistungsschwankungen
und/oder Ungleichgewichte der Brennkraftmaschine vorliegen, was
möglicherweise
erhöhte Geräuschbildung
und Vibrationsrauheit (NVH) ergibt. In manchen Ausführungen
kann NVH durch Verändern
der Leistung des Traktionsmotors und/oder der von dem Energieumwandlungssystem
absorbierten Energiemenge reduziert werden, so dass die Transienten
der Brennkraftmaschine reduziert werden. Weiterhin können die
Wirkungen von Diskontinuitäten
der Brennkraftmaschinenleistung während Wechsel zwischen Verbrennungsbetriebsarten
oder während
des Aktivierens/Deaktivierens von Zylindern durch Betreiben des
Hybridantriebssystems, um entweder Leistung zu liefern, wenn ein
Mangel an Brennkraftmaschinenleistung auftritt, oder um Brennkraftmaschinenleistung
zu absorbieren, wenn ein Überschuss
an Brennkraftmaschinenleistung auftritt, reduziert werden.
-
6–11 zeigen
beispielhafte Routinen, die die Steuerung eines Hybridfahrzeugantriebssystems
beschreiben. Zu beachten ist, dass die hierin enthaltenen beispielhaften
Steuer- und Schätzroutinen
mit verschiedenen Konfigurationen von Brennkraftmaschine und/oder
Hybridantriebssystem verwendet werden können. Die hierin beschriebenen spezifischen
Routinen können
eine oder mehrere einer Reihe von Verarbeitungsstrategien wie ereignisgesteuert,
unterbrechungsgesteuert, Multitasking, Multithreading oder dergleichen
darstellen. Daher können
verschiedene gezeigte Schritte oder Funktionen in der gezeigten
Abfolge oder parallel ausgeführt oder
in manchen Fällen
ausgelassen werden. Analog ist die Reihenfolge der Verarbeitung
nicht unbedingt erforderlich, um die Merkmale und Vorteile der hier beschriebenen
beispielhaften Ausführungen
zu verwirklichen, wird aber zur besseren Veranschaulichung und Beschreibung
vorgesehen. Ein oder mehrere der gezeigten Schritte oder Funktionen
können abhängig von
der jeweils eingesetzten Strategie wiederholt ausgeführt werden.
Weiterhin können
die beschriebenen Schritte einen in das maschinenlesbare Speichermedium
in dem Steuergerät 48 einzuprogrammierenden
Code graphisch darstellen.
-
Unter
Bezug nun auf 6 wird eine beispielhafte Routine
zum Steuern des Hybridfahrzeugantriebssystems gezeigt. Beginnend
bei 610 wird eine Sollleistung der Brennkraftmaschine ermittelt. Die
Sollleistung der Brennkraftmaschine kann u.a. ein gefordertes Drehmoment,
eine geforderte Drehzahl und/oder eine geforderte Kraft umfassen.
Weiterhin kann die Sollleistung durch die Pedalstellung oder andere
Betriebsbedingungen ermittelt werden und kann durch Eingabe von
dem Motorsteuergerät und/oder
dem Fahrer ermittelt werden. Als Nächstes wird bei 612 festgestellt,
ob die Brennkraftmaschine in der HCCI-Betriebsart arbeitet. Wenn
die Antwort bei 612 Ja lautet, rückt die Routine zu 614 vor.
Wenn die Antwort bei 612 alternativ Nein lautet, rückt die Routine
zu 616 vor. Bei 614 wird festgestellt, ob die Sollleistung
kleiner als der untere HCCI-Grenzwert ist, wie vorstehend unter
Bezug auf 3 beschrieben wurde. Wenn die
Antwort bei 614 Ja lautet, rückt die Routine zu 618 vor.
Wenn die Antwort bei 614 alternativ Nein lautet rückt die
Routine zu 616 vor. Bei 616 wird die Brennkraftmaschine
so betrieben, dass die Sollleistung erzeugt wird. Als Nächstes endet
die Routine.
-
Zurück zu 618 wird
festgestellt, ob die Energiespeichervorrichtung zusätzliche
Energie speichern kann. Wenn die Antwort Ja lautet, rückt die Routine
zu 620 vor. Wenn die Antwort bei 618 alternativ
Nein lautet, rückt
die Routine zu 624 vor, wo ein oder mehrere Zylinder der
Brennkraftmaschine in die SI-Betriebsart überführt werden, es kann aber jede Betriebsart
verwendet werden, die die Sollleistung erzeugen kann. Die Brennkraftmaschine
kann zum Beispiel zu einer zündunterstützten Betriebsart
statt zur SI-Betriebsart wechseln. Als Nächstes wird bei 626 die
Brennkraftmaschine so betrieben, dass die Sollleistung erzeugt wird.
Schließlich
endet die Routine. Zurück
zu 620 wird die Brennkraftmaschine betrieben, um eine Leistung
gleich oder größer als
der untere HCCI-Grenzwert zu erzeugen, wie in 3 gezeigt
wird. Als Nächstes
wird bei 622 eine die Sollleistung übersteigende Leistung durch
die Energiespeichervorrichtung absorbiert. Als Nächstes endet die Routine.
-
Auf
diese Weise kann die Energiespeichervorrichtung verwendet werden,
um einen Teil der Leistung der Brennkraftmaschine zu absorbieren, wodurch
die Brennkraftmaschine in der HCCI-Betriebsart bleiben kann, selbst
wenn die Sollleistung unter dem Mindest-HCCI-Grenzwert liegt. Daher kann
das Hybridantriebssystem zu Senken der Anzahl der Wechsel verwendet
werden, die zwischen Verbrennungsbetriebsarten ausgeführt werden.
Zu beachten ist, dass der Begriff „absorbiert", wie er hierin verwendet
wird, nach Belieben sowohl das Umwandeln als auch das Speichern
der Leistung der Brennkraftmaschine und/oder der Antriebsstrangleistung
umfassen kann. Daher können
bei Absorbieren eines Teils der Leistung der Brennkraftmaschine durch
die Energiespeichervorrichtung sowohl Umwandlung als auch Speicherung
eintreten.
-
Unter
Bezug nun auf 7 wird eine beispielhafte Routine
zum Steuern des Hybridantriebssystems gezeigt. Beginnend bei 710 kann
eine Sollleistung ermittelt werden. Die Sollleistung kann u.a. ein
gefordertes Drehmoment, eine geforderte Drehzahl und/oder eine geforderte
Kraft umfassen. Weiterhin kann die Sollleistung durch die Pedalstellung oder
andere Steuerverfahren ermittelt werden und kann eine Eingabe von
dem Motorsteuergerät und/oder
dem Fahrer umfassen. Als Nächstes
wird bei 712 festgestellt, ob die Brennkraftmaschine in
der HCCI-Betriebsart arbeitet. Wenn die Antwort bei 712 Ja
lautet, rückt
die Routine zu 714 vor. Wenn die Antwort bei 712 alternativ
Nein lautet, rückt
die Routine zu 716 vor. Bei 714 wird festgestellt,
ob die Sollleistung größer als
der obere HCCI-Grenzwert ist, wie vorstehend unter Bezug auf 3 beschrieben
wurde. Wenn die Antwort bei 714 Ja lautet, rückt die
Routine zu 718 vor. Wenn die Antwort bei 714 alternativ Nein
lautet rückt
die Routine zu 716 vor. Bei 716 wird die Brennkraftmaschine
so betrieben, dass die Sollleistung erzeugt wird. Als Nächstes endet
die Routine.
-
Zurück zu 718 wird
festgestellt, ob die gespeicherte Energie zum Betreiben des Traktionsmotors
verfügbar
ist, um die Sollleistung zu erzeugen. Wenn die Antwort Ja lautet,
rückt die
Routine zu 720 vor. Wenn die Antwort bei 718 alternativ
Nein lautet, rückt
die Routine zu 724 vor. Bei 724 können ein
oder mehrere Zylinder der Brennkraftmaschine in die SI-Betriebsart überführt werden,
es kann aber jede Betriebsart verwendet werden, die die Sollleistung erzeugen
kann. Die Brennkraftmaschine kann zum Beispiel zu einer zündunterstützten Betriebsart
statt zur SI-Betriebsart wechseln. Als Nächstes wird bei 726 die
Brennkraftmaschine so betrieben, dass die Sollleistung erzeugt wird.
Als Nächstes
endet die Routine. Zurück
zu 720 erzeugt die Brennkraftmaschine eine Leistung, die
kleiner oder gleich dem oberen HCCI-Grenzwert ist, wie in 3 gezeigt wird.
Als Nächstes
wird bei 722 von dem Traktionsmotor eine Leistung geliefert,
um mindestens einen Teil der Radleistung bereitzustellen. Auf diese
Weise kann die Brennkraftmaschine in einer HCCI-Betriebsart betrieben
werden, selbst wenn die Radleistung größer als der obere HCCI-Grenzwert
ist. Auf diese Weise kann der Motor zum Liefern eines Teils der Radleistung
verwendet werden, wodurch die Brennkraftmaschine in der HCCI-Betriebsart bleiben
kann, selbst wenn die Sollleistung größer als der maximale HCCI-Grenzwert
ist.
-
Zurück nun zu 8 wird
eine beispielhafte Routine zum Steuern von Wechsel zwischen Verbrennungsbetriebsarten
gezeigt. Im Einzelnen ist die hierin beschriebene Routine bestrebt,
die gesamten Wechsel zwischen Verbrennungsbetriebsarten zu steuern
und zu reduzieren, während
die Energiespeichervorrichtung bei Bedarf zum Liefern zusätzlicher Energie
zu den Antriebsrädern
genutzt wird. Weiterhin berücksichtigt
die Routine auch das regelmäßige Reinigen
des Mager-NOx-Filters und die beschränkte Energiespeicherkapazität.
-
Beginnend
bei 806 wird die SI-Betriebsart ausgeführt. In manchen Ausführungen
kann zum Beispiel die Routine standardmäßig zur SI-Betriebsart gehen,
beispielsweise u.a. während
Starten der Brennkraftmaschine. In manchen Ausführungen kann die Routine aber
in der HCCI-Betriebsart oder einer anderen Verbrennungsbetriebsart
beginnen. Als Nächstes
rückt die
Routine zu 808 vor, wo festgestellt wird, ob die Sollradleistung
größer als
der Mindest-HCCI-Grenzwert ist. Wenn die Antwort Nein lautet, kehrt
die Routine zu 806 zurück,
wo die SI-Betriebsart ausgeführt
wird. Wenn die Antwort alternativ Ja lautet, rückt die Routine zu 810 vor,
wo festgestellt wird, ob Energiespeicherkapazität in der Energiespeichervorrichtung
vorhanden ist. Wenn die Antwort Nein lautet, kehrt die Routine zu 806 zurück. Wenn die
Antwort alternativ Ja lautet, rückt
die Routine zu 812 vor, wo festgestellt wird, ob die Sollradleistung kleiner
als der maximale HCCI-Grenzwert ist, wie vorstehend unter Bezug
auf 3 beschrieben wurde. Wenn die Antwort Nein lautet,
kehrt die Routine zu 806 zurück. Wenn die Antwort bei 812 alternativ
Ja lautet, rückt
die Routine zu 814 vor. Bei 814 wird festgestellt,
ob die Kapazität
des Mager-NOx-Filters
ausreicht (d.h. keine unmittelbare Reinigung benötigt).
-
In
manchen Ausführungen
kann das Motorsteuergerät
so ausgelegt sein, dass es den zustand des Mager-NOx-Filters basierend
auf früheren,
aktuellen und/oder künftigen
vorhergesagten Betriebsbedingungen der Brennkraftmaschine schätzt. In
manchen Ausführungen
kann ein Grenzwert angesetzt werden, bei dem die Routine, wenn der
geschätzte Zustand
des Mager-NOx-Filters unter einem Grenzwert liegt (d.h. unzureichend),
zu 806 zurückkehrt,
wo die SI-Betriebsart ausgeführt
wird und der Mager-NOx-Filter durch zeitweiliges fettes Betreiben
der Brennkraftmaschine gereinigt werden kann. Wenn die Antwort bei 814 Nein
lautet, kehrt die Routine zu 806 zurück. Wenn die Antwort bei 814 alternativ
Ja lautet, rückt
die Routine zu 816 vor. Bei 816 wird festgestellt,
ob eine ausreichende Menge gespeicherter Energie verfügbar ist,
um bei Bedarf eine ergänzende Leistung
bereitzustellen. Wenn die Antwort bei 816 Nein lautet,
kehrt die Routine zu 806 zurück. Wenn die Antwort bei 816
alternativ Ja lautet, rückt
die Routine zu 818 vor, wo ein Wechsel zur HCCI-Betriebsart ausgeführt werden
kann. in manchen Ausführungen kann
die erforderliche Menge der gespeicherten Energie u.a. von den aktuellen
Betriebsbedingungen der Brennkraftmaschine und/oder den vorhergesagten
Betriebsbedingungen der Brennkraftmaschine abhängen.
-
In
manchen Ausführungen
kann vor einem Wechsel der Brennkraftmaschine zur HCCI-Betriebsart
das Steuergerät
dafür ausgelegt
sein, die Brennkraftmaschine so zu betreiben, dass eine Reinigung des
Mager-NOx-Filters ausgeführt
wird. Somit kann der anschließende
Betrieb in der HCCI-Betriebsart verlängert werden, bevor eine weitere
Ereinigung des Mager-NOx-Filters gefordert wird. Ferner kann in manchen
Ausführungen
vor einem Wechsel der Brennkraftmaschine zu der HCCI-Betriebsart das Steuergerät dafür ausgelegt
sein, die Brennkraftmaschine so zu betreiben, dass der Energiespeichervorrichtung
zusätzliche
Energie zugeführt
oder entzogen wird, um auf einen künftigen HCCI-Betrieb vorzubereiten.
Bei 818 kann die Brennkraftmaschine einen Wechsel von der
SI-Betriebsart zur HCCI-Betriebsart ausführen, was die Anpassung von
Betriebsbedingungen der Brennkraftmaschine umfassen kann. Als Nächstes arbeitet
die Brennkraftmaschine bei 820 in der HCCI-Betriebsart, so dass
die Leistung der Brennkraftmaschine innerhalb des vorstehend unter Bezug
auf 3 beschriebenen HCCI-Betriebsbereichs bleibt.
Als Nächstes
wird bei 822 festgestellt, ob die Kapazität des Mager-NOx-Filters
ausreicht. Wenn die Antwort bei 822 Nein lautet, rückt die
Routine zu 836 vor, wo ein Wechsel zur SI-Betriebsart ausgeführt wird
und der Mager-NOx-Filter gereinigt werden kann. Wenn die Antwort
bei 822 alternativ Ja lautet, rückt die Routine zu 824 vor.
Bei 824 wird festgestellt, ob die Sollradleistung kleiner
als der maximale HCCI-Grenzwert ist. Wenn die Antwort bei 824 Ja
lautet, rückt
die Routine zu 830 vor. Wenn die Antwort bei 824 alternativ
Nein lautet, rückt
die Routine zu 826 vor. Bei 826 wird festgestellt,
ob eine ausreichende Menge gespeicherter Energie verfügbar ist, um
nach eine Bedarf ergänzende
Leistung zu erzeugen. Wenn die Antwort bei 826 Ja lautet,
rückt die Routine
zu 828 vor. Bei 828 wird die gespeicherte Energie
zum Vergrößern der
Radleistung verwendet. Wenn die Sollradleistung somit über dem
HCCI-Grenzwert liegt, bleibt die Brennkraftmaschine in der HCCI-Betriebsart,
da die gespeicherte Energie von dem Traktionsmotor in Radleistung
umgewandelt wird. Als Nächstes
kehrt die Routine zu 820 zurück. Wenn die Antwort bei 826 alternativ
Nein lautet, rückt die
Routine zu 826 vor. Bei 830 wird festgestellt,
ob die Radleistung größer als
der Mindest-HCCI-Grenzwert ist. Lautet die Antwort Ja, kehrt die
Routine zu 820 zurück,
wo die HCCI-Betriebsart ausgeführt
wird. Wenn die Antwort alternativ Nein lautet, rückt die Routine zu 832 vor.
Bei 832 wird festgestellt, ob die Energiespeichervorrichtung
genügend
Energiespeicherkapazität
hat, um überschüssige Leistung
der Brennkraftmaschine zu absorbieren. Wenn die Antwort Ja lautet,
rückt die
Routine zu Schritt 834 vor, wo die überschüssige Leistung der Brennkraftmaschine von
der Batterie mittels der Energieumwandlungsvorrichtung und/oder
des Motors absorbiert wird. Wenn die Antwort alternativ Nein lautet,
rückt die
Routine zu 836 vor, wo die Brennkraftmaschine einen Wechsel von
der HCCI-Betriebsart
zu SI-Betriebsart ausführt. Als
Nächstes
arbeitet die Brennkraftmaschine bei 806 in der SI-Betriebsart.
-
8 zeigt
ein beispielhaftes Verfahren zum Steuern von Wechseln der Brennkraftmaschine.
In manchen Ausführungen
kann die Routine mehr als zwei Verbrennungsbetriebsarten umfassen.
Zum Beispiel kann eine zündunterstützte Betriebsart
verwendet werden, um Wechsel zwischen Verbrennungsbetriebsarten
zu erleichtern, oder manche Zylinder können in der HCCI-Betriebsart
arbeiten, während
andere in der SI-Betriebsart arbeiten. In manchen Ausführungen
kann 816 übergangen
werden, wenn festgestellt wird, dass die Bedingungen für den Betrieb
in der HCCI-Betriebsart geeignet sind, selbst wenn ungenügend gespeicherte
Energie vorliegt. Weiterhin können
unter manchen Bedingungen Teile der in 8 beschriebenen
Routine zu einem beliebigen Zeitpunkt während des Betriebs des Fahrzeugs
eingestellt werden, wenn dies für
wünschenswert
befunden wird.
-
Zurück nun zu 9 wird
eine beispielhafte Routine gezeigt, die Wechsel zwischen Verbrennungsbetriebsarten
steuert, während
sie die Abschaltzeit der Brennkraftmaschine maximiert. Im Einzelnen
ist die hierin beschriebene Routine bestrebt, die Wechsel zwischen
Verbrennungsbetriebsarten zu minimieren, während die Energiespeichervorrichtung und
der Traktionsmotor bei Bedarf zum Liefern zusätzlicher Energie zu den Antriebsrädern genutzt werden.
Weiterhin berücksichtigt
die Routine das regelmäßige Reinigen
des Mager-NOx-Filters und den Ladezustand (SOC) der Energiespeichervorrichtung. Wie
nachstehend beschrieben verwendet die in 9 gezeigte
Routine drei SOC-Werte zum Ermitteln verschiedener Betriebe; es
kann aber eine andere Anzahl an Werten verwendet werden. Zum Beispiel
stellt SOC_1 den Mindest-SOC dar, um die Brennkraftmaschine ausgeschaltet
bzw. deaktiviert zu halten. Wie hierin beschrieben kann eine Brennkraftmaschine,
die ausgeschaltet ist, die Deaktivierung aller Zylinder der Brennkraftmaschine
umfassen und die Kurbelwelle der Brennkraftmaschine kann am Drehen
gehindert werden. Wie vorstehend unter Bezug auf 1B beschrieben
kann die Brennkraftmaschine zu einer geeigneten Position drehen,
um das Neustarten der Brennkraftmaschine vor dem Abschalten zu erleichtern.
Eine Brennkraftmaschine, die deaktiviert wird, kann dagegen die
Deaktivierung aller Zylinder der Brennkraftmaschine (für mindestens
einen Zyklus) umfassen, die Brennkraftmaschine kann aber weiter
drehen. Ferner stellt SOC_2 den SOC zum Verwenden des Traktionsmotors
zum Erleichtern von Wechsel zwischen Verbrennungsbetriebsarten und/oder
Zylinderaktivierungs-/deaktivierungskonfigurationen
dar und SOC_3 stellt den Mindest-SOC zum Abschalten der Brennkraftmaschine bzw.
Deaktivieren der Brennkraftmaschine dar. Somit ist in dieser beispielhaften
Routine SOC_3 größer als SOC_1,
was daher die Anzahl an Wechseln zwischen dem Abschalten oder Deaktivieren
der Brennkraftmaschine und dem Eingeschaltetsein der Brennkraftmaschine
(mindestens ein Zylinder arbeitend) senkt.
-
Beginnend
bei 910 wird ermittelt, ob die Betriebsbedingungen für das Starten
der Brennkraftmaschine geeignet sind. Zum Beispiel kann die Brennkraftmaschine
deaktiviert sein, während
der Traktionsmotor die Sollradleistung liefert. Ist die Sollradleistung
unter der maximalen Leistung des Traktionsmotors und der aktuelle
SOC der Energiespeichervorrichtung größer als ein erstes Ladungszustandkriterium
(SOC_1), dann kann die Brennkraftmaschine abgeschaltet bzw. deaktiviert
bleiben.
-
Wenn
die Antwort alternativ Nein lautet, kann die Brennkraftmaschine
gestartet werden, was das Zuführen
von Kraftstoff zu einem oder mehreren der Zylinder der Brennkraftmaschine
zum Verwirklichen von Verbrennung einschließen kann. Bei 914 wird
die Brennkraftmaschine in der SI-Betriebsart betrieben, in manchen
Beispielen, wenn beispielsweise die Brennkraftmaschine warm genug
ist, kann die Brennkraftmaschine in der HCCI-Betriebsart gestartet
werden.
-
Wenn
die SI-Betriebsart ausgeführt
wird, vergleicht die Routine die Radleistung mit der maximalen Leistungsabgabe
des Traktionsmotors und vergleicht den SOC der Energiespeichervorrichtung
mit einem dritten Ladungszustandkriterium (SOC_3), das bei 916 gezeigt
wird. Zu beachten ist, dass in diesem Beispiel SOC_3 den Mindest-SOC
zum Abschalten der Brennkraftmaschine darstellt. Wenn diese Bedingungen
erfüllt
sind, wird die Brennkraftmaschine abgeschaltet. Wenn die Bedingungen
von 916 alternativ nicht erfüllt sind, dann vergleicht die
Routine die Radleistung mit dem oberen HCCI-Grenzwert, prüft die Kapazität des Mager-NOx-Filters, um sicherzustellen,
dass keine Reinigung erforderlich ist, und vergleicht den SOC der
Energiespeichervorrichtung mit einem zweiten Ladezustandkriterium
(SOC_2), wie bei 198 gezeigt wird. Wenn die Bedingungen
von 918 nicht erfüllt
sind, kann die Brennkraftmaschine weiter in der SI-Betriebsart (914)
arbeiten. Wenn die Bedingungen von 918 alternativ erfüllt sind,
kann die Brennkraftmaschine zur HCCI-Betriebsart (920) wechseln
und in der HCCI-Betriebsart (922) arbeiten.
-
Während des
Betriebs in der HCCI-Betriebsart kann die Radleistung ständig mit
der maximalen Leistung des Traktionsmotors vergleichen werden, wobei
auch der SOC der Energiespeichervorrichtung mit SOC_3 (924)
verglichen wird. Wenn die Bedingungen von 924 erfüllt sind,
kann die Brennkraftmaschine abgeschaltet oder deaktiviert werden
(934). Wenn die Bedingungen von 924 alternativ
nicht erfüllt sind,
kann ein Vergleich der Radleistung und der maximalen HCCI-Leistung
angestellt werden, und die Kapazität des Mager-NOx-Filters kann
geprüft
werden (926). Wenn die Bedingungen von 926 erfüllt sind,
kann die Brennkraftmaschine weiter in der HCCI-Betriebsart (922)
arbeiten. Wenn die Bedingungen von 926 alternativ nicht
erfüllt
sind, kann ein Vergleich des SOC der Energiespeichervorrichtung
mit dem SOC_2 angestellt werden, und der Zustand des Mager-NOx-Filters
wird betrachtet. Wenn die Bedingungen von 928 erfüllt sind,
kann gespeicherte Energie durch den Traktionsmotor umgewandelt werden, um
die Radleistung zu erhöhen
(930). Somit kann durch das Zugeben von Leistung durch
den Traktionsmotor die Brennkraftmaschine in der HCCI-Betriebsart
bleiben und einen Wechsel zur SI-Betriebsart
vermeiden. Wenn die Bedingungen von 928 alternativ nicht
erfüllt
sind, kann die Brennkraftmaschine zur SI-Betriebsart (932)
wechseln und in der SI-Betriebsart
(914) arbeiten. In manchen Beispielen kann die Brennkraftmaschine
eine oder mehrere Zylinder zur SI-Betriebsart überführen, wodurch die Anzahl der überzuführenden
Zylinder minimiert wird.
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Unter
Bezug nun auf 10 wird eine beispielhafte Routine
zum Steuern des Betriebs des Hybridantriebssystems gezeigt. Die
Routine umfasst das Ermitteln von Betriebsbedingungen der Brennkraftmaschine
und/oder des Hybridantriebssystems (1010), bevor eine Antriebsbetriebsart
gewählt
wird (1012). Wie vorstehend beschrieben kann das Hybridantriebssystem
bei abgeschalteter Brennkraftmaschine bzw. mit allen Zylindern deaktiviert
(1014) arbeiten, wobei der Traktionsmotor die Sollradleistung (1016)
bereitstellt. Weiterhin kann das Hybridantriebssystem mit der Brennkraftmaschine
in einer aufgeteilten Zylinderkonfiguration (1018) arbeiten, wie
weiterhin in 11 gezeigt wird, wobei mindestens
einer der Zylinder in einer von deaktivierter Betriebsart, SI-Betriebsart
oder HCCI-Betriebsart arbeitet und mindestens ein anderer Zylinder
in einer anderen von deaktivierter Betriebsart, SI-Betriebsart oder
HCCI-Betriebsart arbeitet. Zum Beispiel kann eine Brennkraftmaschine
mit mehreren Zylindern mit mindestens einem Zylinder deaktiviert
und/oder mindestens einem Zylinder in der HCCI-Betriebsart arbeitend
und/oder mindestens einem Zylinder in der SI-Betriebsart arbeitend
arbeiten.
-
Weiterhin
kann das Hybridantriebssystem mit allen Zylinder der Brennkraftmaschine
in einem von SI-Betriebsart und HCCI-Betriebsart arbeitend (1022)
arbeiten, wobei eine Verbrennungsbetriebart (1024) basierend
zumindest teilweise auf den Betriebsbedingungen der Brennkraftmaschine
gewählt wird.
Wenn eine SI-Betriebsart
gewählt
wird (1026), können
die Betriebsbedingungen der Brennkraftmaschine angepasst werden,
um Motorklopfen (1028) zu vermeiden oder zu reduzieren.
Wenn alternativ die HCCI-Betriebsart gewählt wird (1030), können die Betriebsbedingungen
der Brennkraftmaschine angepasst werden, um Steuerzeiten der Selbstzündung zu
verwirklichen und zu steuern. Schließlich kann das Hybridantriebssystem
verwendet werden, um Energie zuzuführen (1034) und/oder
Energie zu absorbieren und zu speichern (1036), so dass
die gewählte Betriebsart
zumindest unter manchen Betriebsbedingungen aufrechterhalten wird.
-
Unter
Bezug nun auf 11 wird ein Flussdiagramm zum
Steuern der geteilten Zylinderkonfiguration gezeigt, wie es vorstehend
unter Bezug auf 10 beschrieben wird. Beginnend
bei 1110 werden Betriebsbedingungen ermittelt, und wenn
eine geteilte Zylinderkonfiguration gewählt wird (1112), wird
eine Verbrennungsbetriebsart für
jeden Zylinder gewählt
(114). Wenn alternativ keine geteilte Zylinderkonfiguration
gewählt
wird (1112), endet die Routine. Wie vorstehend beschrieben
kann die Brennkraftmaschine so ausgelegt sein, dass sie gleichzeitig
in mehreren Verbrennungsbetriebsarten arbeitet. Wenn somit die geteilte
Zylinderkonfiguration gewählt
wird, kann jeder Zylinder bzw. Zylindergruppe so gewählt werden,
dass sie in einer anderen Verbrennungsbetriebsart arbeiten.
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Eine
deaktivierte Zylinderbetriebsart (116) umfasst das Deaktivieren
des Zylinders mit Hilfe eines von zwei Verfahren. Ein erstes Verfahren
kann das Stoppen der Kraftstoffversorgung des Zylinders (1118)
für einen
oder mehrere Zyklen umfassen, wobei mindestens einige der Ein- und
Auslassventile weiter arbeiten, in dem deaktivierten Zylinder erfolgt aber
keine Verbrennung. Somit kann Luft immer noch durch den deaktivierten
Zylinder strömen.
Ein zweites Verfahren kann sowohl das Stoppen der Kraftstoffversorgung
des Zylinders (1118) als auch das Stoppen jedes der Ein-
und/oder Auslassventile (1119) umfassen. Weiterhin kann
jedes der Ein- und/oder
Auslassventile in einer vollständig
offenen Stellung, einer vollständig
geschlossenen Stellung oder zwischen vollständig offen und vollständig geschlossen
gestoppt werden. Wenn jedes der Ein- und/oder Auslassventile sich
in einer geschlossenen Stellung befindet, kann der Luftdurchsatz
durch den Zylinder reduziert oder unterbunden werden.
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Eine
HCCI-Betriebsart (1120) kann das Anpassen mindestens einer
Betriebsbedingung der Brennkraftmaschine zum Erreichen von Selbstzündung eines
Luft- und Kraftstoffgemisches ohne Ausführen einer Zündung einer
Zündvorrichtung
(1122) für
den bestimmten in der HCCI-Betriebsart arbeitenden Zylinder umfassen.
Analog kann eine SI-Betriebsart (1124) das Anpassen mindestens
einer Betriebsbedingung umfassen, um Motorklopfen zu vermeiden,
was das Senken der Ansauglufttemperatur, das Verstellen der Zündsteuerzeiten,
das Senken des AGR-Beitrags
etc. umfassen kann. Schließlich kann
das Hybridantriebssystem bei 1128 verwendet werden, um
eine Leistung des Traktionsmotors zu erzeugen und/oder Leistung
der Brennkraftmaschine nach Bedarf umzuwandeln und zu speichern,
um Geräuschbildung
und Vibrationsrauheit (NVH) oder andere von der Brennkraftmaschine
erzeugte Transienten zu mindern.
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Unter
Bezug nun auf 12 wird eine Kurve, die eine
beispielhafte Anwendung der Steuerroutine der Brennkraftmaschine
von 6 veranschaulicht, gezeigt. Die Kurve von 12 zeigt
Zeit (horizontale Achse) verglichen mit Radleistung, Leistung der Brennkraftmaschine
und gespeicherte Brennkraftmaschinenleistung (vertikale Achse).
Beginnend am linken Ende der horizontalen Zeitachse wird die Brennkraftmaschine
gezeigt, wie sie zunächst
in einer HCCI-Betriebsart arbeitet, bei der die Brennkraftmaschinenleistung
im Wesentlichen die gesamte Radleistung erzeugt. Im zeitlichen Verlauf
(Bewegung nach rechts entlang der horizontalen Zeitachse) wird ein Abnehmen
der Radleistung und daher der Brennkraftmaschinenleistung hin zum
unteren HCCI-Grenzwert gezeigt. Wenn sich die Brennkraftmaschinenleistung
und die Radleistung dem unteren HCCI-Grenzwert nähern, kann die Brennkraftmaschinenleistung
so gesteuert werden, dass sie eine Leistung bei oder über dem
unteren HCCI-Grenzwert beibehält.
In machen Ausführungen
kann die Brennkraftmaschinenleistung gedrosselt werden, um um einen
Sicherheitsfaktor mehr Leistung als der untere HCCI-Grenzwert zu
erzeugen, um weiter einen zuverlässigen
HCCI-Betrieb sicherzustellen. Wenn die Radleistung weiter unter
dem unteren HCCI-Grenzwert bleibt, kann die von der Brennkraftmaschine
erzeugte überschüssige Leistung
von der Energiespeichervorrichtung (gezeigt durch den schattierten
Bereich) absorbiert werden. Daher kann ein Wechsel von der HCCI-Betriebsart
zur SI-Betriebsart durch Betreiben der Brennkraftmaschine bei oder über dem unteren
HCCI-Grenzwert bei Nutzen des Hybridantriebssystems zum Absorbieren
der überschüssigen Brennkraftmaschinenleistung
vermieden werden.
-
Wenn
die Radleistung zu steigen beginnt, kann die von der Energiespeichervorrichtung
absorbierte Brennkraftmaschinenleistung entsprechend sinken. Wenn
die Radleistung über
den unteren HCCI-Grenzwert steigt, kann die Brennkraftmaschinenleistung
gleichzeitig mit der Radleistung angepasst werden, während die
Energiespeichervorrichtung aufhört,
Energie aus der Brennkraftmaschinenleistung aufzunehmen. In manchen
Ausführungen
kann die Energiespeichervorrichtung aber Energie aus der Brennkraftmaschinenleistung
aufnehmen, selbst wenn die Radleistung größer als der untere HCCI-Grenzwert
ist. Die Energiespeichervorrichtung kann mit anderen Worten bei
Bedarf jederzeit während
des Brennkraftmaschinenbetriebs geladen werden, so dass die Energiespeichervorrichtung
eine ausreichende Menge gespeicherter Energie oder einen Mindestladungszustand
aufweist. Analog kann die Energiespeichervorrichtung durch Ergänzen der Brennkraftmaschinenleistung
entladen werden, wenn die Radleistung über dem unteren HCCI-Grenzwert
liegt, wodurch ein Soll-SOC aufrechterhalten wird.
-
Wenn
die Radleistung erneut unter den unteren HCCI-Grenzwert fällt, kann
die von der Energiespeichervorrichtung absorbiere Menge an Brennkraftmaschinenleistung
oder Energie entsprechend angehoben werden. Als Nächstes wird
der Wechsel der Brennkraftmaschine zur SI-Betriebsart durch die vertikale
gestrichelte Linie gezeigt. Dieser Wechsel kann eintreten, wenn
u.a. die Speicherkapazität und/oder
die Umwandlungskapazität überschritten werden.
Zum Beispiel kann die Energiespeichervorrichtung eine beschränkte Speicherkapazität aufweisen,
bei der sie keine weitere Energie speichern kann. In einem anderen
Beispiel ist die Energiespeichervorrichtung unter Umständen nicht
in der Lage, die Brennkraftmaschinenleistung bei einer ausreichenden
Rate zu absorbieren, um die HCCI-Betriebsart aufrechtzuerhalten.
Weiterhin kann ein Wechsel zur SI-Betriebsart ausgeführt werden,
wenn eine Reinigung des Mager-NOx-Filters erwünscht ist. Wenn somit entweder
die Energiespeicherkapazität und/oder
die Energieumwandlungskapazität überschritten
sind, kann die Brennkraftmaschine von der HCCI-Betriebsart zur SI-Betriebsart
oder einer anderen erwünschten
Verbrennungsbetriebsart wechseln. Wenn die Brennkraftmaschine von
der HCCI-Betriebsart
zur SI-Betriebsart wechselt, kann die von der Energiespeichervorrichtung
absorbierte Energie gleichzeitig mit der Abnahme der Brennkraftmaschinenleistung
gesenkt werden, so dass die Sollradleistung erreicht wird.
-
In
manchen Beispielen kann die Brennkraftmaschine einen oder mehrere
Zylinder deaktivieren und/oder einen oder mehrere Zylinder zwischen
Verbrennungsbetriebsarten überführen, um
zumindest teilweise in der HCCI-Betriebsart
zu bleiben. Wenn die Energiespeichervorrichtung zum Beispiel einen Zustand
erreicht hat, in dem sie einen Teil der oder die gesamte von der
Brennkraftmaschine erzeugte überschüssige Leistung
nicht mehr absorbieren kann, können
einige der Brennkraftmaschinenzylinder deaktiviert werden, so dass
die gesamte Brennkraftmaschinenleistung gesenkt wird. Somit kann
die resultierende Änderung
des Brennkraftmaschinenhubraums die Senkung der Brennkraftmaschinenleistung
erleichtern, während
sie in der HCCI-Betriebsart bleibt. In manchen Ausführungen
kann eine Zylinderdeaktivierung und ein Betreiben der Energieumwandlungsvorrichtung
und der Energiespeichervorrichtung zum Absorbieren der überschüssigen Brennkraftmaschinenleistung
verwendet werden. In einem anderen Beispiel können einige der Zylinder in die
SI-Betriebsart übergeführt werden,
was eine reduzierte Brennkraftmaschinenleistung von den I-Zylindern
ermöglicht,
wodurch die gesamte Brennkraftmaschinenleistung gesenkt wird, während es
zumindest einigen Zylindern ermöglicht
wird, in der HCCI-Betriebsart zu bleiben. In manchen Beispielen kann
die geteilte Zylinderkonfiguration, bei der einige Zylinder in der
SI-Betriebsart und/oder HCCI-Betriebsart und/oder einer deaktivierten
Betriebsart betrieben werden, in Verbindung mit dem Absorbieren überschüssiger Brennkraftmaschinenleistung
mit der Energiespeichervorrichtung verwendet werden, um einen verbesserten
Wirkungsgrad und eine reduzierte NOx-Erzeugung vorzusehen.
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Weiter
mit 12 wird zwar bei Ausführen des Wechsels ein abruptes
Sinken der Brennkraftmaschinenleistung und der gespeicherten Brennkraftmaschinenleistung
gezeigt, doch kann die Brennkraftmaschinenleistung in manchen Ausführungen langsam
angepasst werden (d.h. über
mehrere Brennkraftmaschinenzyklen), während bei dem Hybridsystem
nach Bedarf entweder Brennkraftmaschinenleistung zugeführt oder
absorbiert wird. Bei Beenden des Wechsels zur SI-Betriebsart kann
die in der SI-Betriebsart arbeitende Brennkraftmaschine bei Bedarf
eine Leistung erzeugen, die in etwa gleich der Radleistung ist.
In manchen Ausführungen
kann die Brennkraftmaschine aber eine überschüssige Leistung erzeugen, um
die Energiespeichervorrichtung unter bestimmten Bedingungen zu laden,
oder Radleistung kann aus der gespeicherten Energie zugeführt werden,
um unter anderen Bedingungen einen Soll-SOC in der Energiespeichervorrichtung
aufrechtzuerhalten. Es versteht sich, dass 12 nur eine
nicht einschränkende
beispielhafte Anwendung der hierin offenbarten Steuerstrategien
zeigt, da andere Anwendungen möglich
sind.
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Zurück nun zu 13 wird
eine Kurve, die eine beispielhafte Anwendung der Steuerroutine der Brennkraftmaschine
von 7 veranschaulicht, gezeigt. Die Kurve von 13 zeigt
Zeit (horizontale Achse) verglichen mit Radleistung, Leistung der Brennkraftmaschine
und Traktormotorleistung (vertikale Achse). Beginnend am linken
Ende der horizontalen Achse wird die Brennkraftmaschine gezeigt, wie
sie zunächst
in einer HCCI-Betriebsart arbeitet, bei der die Brennkraftmaschinenleistung
im Wesentlichen die gesamte Radleistung erzeugt. Im zeitlichen Verlauf
wird ein gleichzeitiges Ansteigen der Radleistung und der Brennkraftmaschinenleistung
hin zum HCCI-Grenzwert gezeigt. Wenn sich die Brennkraftmaschinenleistung
und die Radleistung dem HCCI-Grenzwert nähern, kann sich die Brennkraftmaschinenleistung
bei oder unter dem HCCI-Grenzwert stabilisieren. In machen Ausführungen
kann die in der HCCI-Betriebsart arbeitende Brennkraftmaschine eine
Leistung aufweisen, die um einen Sicherheitsfaktor auf einen Wert
unter dem HCCI-Grenzwert gedrosselt ist, so dass eine zuverlässige HCCI-Verbrennung
aufrechterhalten wird. Wenn die Radleistung weiter über dem
HCCI-Grenzwert bleibt, kann die Traktionsmotorleistung, die von
der Energiespeichervorrichtung angetrieben wird, gleichzeitig gesteigert
werden, so dass die Sollradleistung aufrechterhalten wird. Daher
wird ein Wechsel von der HCCI-Betriebsart
zur SI-Betriebsart durch Umwandeln gespeicherter Energie in Radleistung
durch Verwenden des Traktionsmotors vermieden.
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Wenn
die Radleistung zu sinken beginnt, kann die Traktionsmotorleistung
entsprechend gesenkt werden. Wenn die Radleistung unter den HCCI-Grenzwert
sinkt, kann die Traktionsmotorleistung reduziert und gestoppt werden
und die Brennkraftmaschinenleistung kann gleichzeitig mit der Radleistung
angepasst werden. In manchen Beispielen kann aber die Brennkraftmaschine
weiter bei einer konstanten Leistung arbeiten, während das Hybridsystem nach
Bedarf Energie liefert und/oder absorbiert. Wenn die Radleistung
erneut den HCCI-Grenzwert überschreitet,
kann die Traktionsmotorleistung gleichzeitig angehoben werden. Als
Nächstes
kann die Brennkraftmaschine, wie durch die vertikale unterbrochene
Linie gezeigt, einen oder mehrere Zylinder in die SI-Betriebsart überführen. Dieser
Wechsel kann erfolgen, wenn ungenügend gespeicherte Energie verfügbar ist,
um die Sollradleistung zu erzeugen, wenn eine Reinigung des Mager-NOx-Filters
erforderlich ist und/oder wenn ein größerer Wirkungsgrad gewonnen
werden kann. Wenn die Brennkraftmaschine von der HCCI-Betriebsart
zur SI-Betriebsart wechselt, kann die Traktionsmotorleistung bei
Bedarf gesenkt werden, während
die Brennkraftleistung angehoben werden kann, so dass die Sollradleistung erreicht
wird, Auch wenn in 13 ein abruptes Sinken der Traktionsmotorleistung
gezeigt wird und ein abruptes Steigen der Brennkraftmaschinenleistung nach
Ausführen
des Wechsels gezeigt wird, können in
manchen Ausführen
die Motorleistung und die Brennkraftmaschinenleistung langsam angepasst werden
(d.h. über
mehrere Zyklen der Brennkraftmaschine), so dass die Betriebsbedingungen
der Brennkraftmaschine angepasst werden können. Wenn der Wechsel eines
oder mehrerer Zylinder zur SI-Betriebsart
beendet ist, kann die Brennkraftmaschine bei Bedarf erneut im Wesentlichen
die gesamte Radkraft liefern. In manchen Ausführungen kann aber die Traktionsmotorleistung
bei Bedarf in Verbindung mit der Brennkraftmaschinenleistung verwendet
werden. 13 ist nur eine nicht einschränkende beispielhafte
Anwendung der in 7 beschriebenen Steuerroutine,
da andere Steuerstrategien möglich
sind.
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Die
Anwendung eines Hybridfahrzeugantriebssystems mit einer Brennkraftmaschine,
die in mehreren Verbrennungsbetriebsarten und/oder Zylinderkonfigurationen
arbeiten kann, kann erhebliche Vorteile bieten, beispielsweise unter
anderem verbesserte Kraftstoffwirtschaftlichkeit und/oder verringerte
NOx-Erzeugung. 14 und 15 zeigen beispielhafte
Szenarien, bei denen eine Änderung der
Sollradleistung abhängig
von Betriebsbedingungen verschiedene Reaktionen umfassen kann.
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Unter
Bezug nun auf 14 wird ein beispielhaftes Szenario
vorgesehen, bei dem die Brennkraftmaschine anfänglich mit allen Zylindern
in einer HCCI-Betriebsart 1410 arbeitet. Es versteht sich aber,
dass in manchen Beispielen die Brennkraftmaschine mit einem oder
mehreren Zylindern deaktiviert und einem oder mehreren der Zylinder
in der HCCI-Betriebsart und/oder der SI-Betriebsart arbeitend arbeiten
kann. Wie bei dem anfänglichen
Zustand 1410 gezeigt, kann das Arbeiten der Brennkraftmaschine
in der HCCI-Betriebsart die gesamte Sollradleistung erzeugen. Wenn
die Sollleistung steigt, was als „neue Sollleistung" bezeichnet wird,
sind verschiedene Reaktionen (1420–1480) möglich. Zum Beispiel
kann das Hybridantriebssystem konfiguriert werden, durch Erhöhen der
Brennkraftmaschinenleistung in der HCCI-Betriebsart zu reagieren.
Somit würde
als Reaktion 1420 ein Wechsel zwischen Verbrennungsbetriebsarten
nicht erforderlich sein. In einem Beispiel, bei dem die Brennkraftmaschine
anfänglich
mit einem oder mehreren Zylindern deaktiviert arbeitet, kann die
Reaktion 1420 das Erhöhen der
Zylinder umfassen, die in der HCCI-Betriebsart aktiv sind. Wenn
zum Beispiel ein Vierzylindermotor mit zwei Zylindern in der HCCI-Betriebsart
und zwei Zylindern deaktiviert arbeitet, könnte einer oder mehrere der
deaktivierten Zylinder in der HCCI-Betriebsart aktiviert werden,
um die zusätzliche
Leistung bereitzustellen.
-
Alternativ
kann in einigen Beispielen die Reaktion 1430 verwendet
werden, bei der die in der HCCI-Betriebsart arbeitende Brennkraftmaschine
im stationären
Zustand bleibt (d.h. im Wesentlichen die gleiche Leistung erzeugt).
Die verbleibende Sollleistung kann von dem Traktionsmotor geliefert
werden. Daher kann die Brennkraftmaschine in machen Ausführen bei
einem Modus stationären
Zustands betrieben werden, der dem effizientesten Betriebszustand der
Brennkraftmaschine für
die eingesetzte bestimmte Verbrennungsbetriebsart entspricht. Alternativ könne die
Reaktion 1440 verwendet werden, wobei der Traktionsmotor
einen Teil der Sollleistung liefert und die in der HCCI-Betriebsart
arbeitende Brennkraftmaschine einen Teil der Sollleistung liefert.
Somit kann die in der HCCI-Betriebsart arbeitende Brennkraftmaschine
gesteigert werden und der Traktionsmotor kann zum Bereitstellen
der gesamten Sollleistung verwendet werden. Die deaktivierten Zylinder
können
wiederum nach Bedarf aktiviert werden, um die Sollleistung der Brennkraftmaschine
zu liefern, während
diese in der HCCI-Betriebsart bleibt.
-
Alternativ
kann, wie durch die Reaktion 1450 gezeigt wird, die Brennkraftmaschine
von der HCCI-Betriebsart zur SI-Betriebsart wechseln, wobei die Brennkraftmaschine
im Wesentlichen die gesamte Sollleistung erzeugt. In manchen Ausführungen
können,
wenn die Brennkraftmaschine mit einigen der Zylinder aktiviert in
der HCCI-Betriebsart arbeitet und einige der Zylinder deaktiviert
sind, eine oder mehrere der aktiven oder deaktivierten Zylinder
zur SI-Betriebsart wechseln, wie in Reaktion 1460 gezeigt wird.
Wiederum sollte beachtet werden, dass dies verwirklicht werden kann,
indem man die HCCI-Zylinder mit der Sollleistung variieren lässt oder
die HCCI-Zylinder bei einer Leistung mit im Wesentlichen stationären Zustand
arbeiten lässt,
während
man einen oder mehrer Zylinder in der SI-Betriebsart arbeitend verwendet, um
die Änderungen
und/oder transienten Veränderungen
der Sollleistung zu verfolgen, wie bezüglich Reaktion 1470 gezeigt
wird. Alternativ können,
wie in Bezug auf Reaktion 1480 gezeigt, einer oder mehrere
der Zylinder weiter in der HCCI-Betriebsart bei stationärem Zustand
arbeiten, während einer
oder mehrere der Zylinder in der SI-Betriebsart in Verbindung mit
vom Traktionsmotor gelieferter ergänzender Leistung betrieben
werden.
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Während 14 nur
einige Beispiele möglicher
Reaktionen auf ein Ansteigen der Sollleistung zeigen, versteht sich,
dass es Abwandlungen zu den in 14 gezeigten
geben kann. Zum Beispiel können
in jeder der Reaktionen die Brennkraftmaschine und/oder der Traktionsmotor
mehr Leistung als vom Fahrer gefordert liefern, wobei die überschüssige Leistung
von der Energiespeichervorrichtung für spätere Nutzung gespeichert werden
kann. Weiterhin kann jede der in 14 gezeigten
Reaktionen versuchen, den Wirkungsgrad bei der Ermittlung zu maximieren,
ob die Brennkraftmaschine in der HCCI-Betriebsart bei einer Leistung
stationären
Zustands betrieben werden soll, ob deaktivierte Zylinder aktiviert werden
sollen und/oder ob einer oder mehrere Zylinder zu einer anderen
Verbrennungsbetriebsart übergeführt werden
sollen und/oder ob zusätzliche
Leistung vom Traktionsmotor geliefert werden soll. Schließlich können in
einigen Ausführungen
alle Zylinder der Brennkraftmaschine deaktiviert werden oder die
Brennkraftmaschine abgeschaltet werden, während die gesamte Sollleistung
von dem Traktionsmotor geliefert wird.
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Unter
Bezug nun auf 15 wird ein beispielhaftes Szenario
gezeigt, bei dem die Brennkraftmaschine zunächst mit einem oder mehreren
Zylindern in der HCCI-Betriebsart 1510 arbeitet. 15 zeigt
eine Abnahme der Sollleistung als „neue Sollleistung" und mehrere mögliche Reaktionen 1520–1560.
In manchen Beispielen kann die Reaktion 1520 das Bleiben
der Brennkraftmaschine in der HCCI-Betriebsart umfassen, wobei sie
die gleiche Leistung wie in dem anfänglichen Zustand 1510 gezeigt
erzeugt. Die von der Brennkraftmaschine erzeugte überschüssige Leistung
kann von der Energieumwandlungsvorrichtung umgewandelt und von der
Energiespeichervorrichtung gespeichert werden. Somit kann die Brennkraftmaschine
bei einem Wesentlichen stationären
Zustand arbeiten. Die Reaktion 1530 zeigt, wie die in der
HCCI-Betriebsart arbeitende Brennkraftmaschine die Leistung senken
kann, während
ein Teil der überschüssigen Energie
gespeichert wird. Wenn zum Beispiel die Sollleistung unter den Mindest-HCCI-Grenzwert
gesenkt wird, kann die Brennkraftmaschine die Leistung auf gerade über dem
HCCI-Grenzwert senken, so dass die Brennkraftmaschine in der HCCI-Betriebsart
bleiben kann. Alternativ kann die Reaktion 1540 verwendet
werden, wobei die Leistung der in der HCCI-Betriebsart arbeitenden Brennkraftmaschine
die Sollleistung liefert und keine Energie von der Energiespeichervorrichtung
gespeichert wird. In manchen Ausführungen kann eine Reduzierung
der Leistung der Brennkraftmaschine durch Deaktivieren eines oder
mehrerer Zylinder verwirklicht werden, wodurch der Hubraum der Brennkraftmaschine
und die Maximalleistung insgesamt reduziert werden. Somit können einige
der in der HCCI-Betriebsart arbeitenden Zylinder in dem stationären Zustand
bleiben, während
die gesamte Brennkraftmaschinenleistung durch Deaktivieren eines
oder mehrerer Zylinder gesenkt wird.
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Weiterhin
wird die Reaktion 1550 gezeigt, bei der die Brennkraftmaschine
alle der Zylinder von der HCCI-Betriebsart zur SI-Betriebsart überführen kann. Alternativ
kann die Brennkraftmaschine bei einigen Bedingungen zwischen Verbrennungsbetriebsarten wechseln,
während
einige oder mehrere Zylinder aktiviert und/oder deaktiviert werden,
wie durch Reaktion 1560 gezeigt wird. Zum Beispiel kann
eine Brennkraftmaschine, die mit vier Zylindern aktiviert in der HCCI-Betriebsart arbeitet,
bei Bedarf drei der Zylinder zur SI-Betriebsart überführen und einen der Zylinder
deaktivieren. Während 15 mehrere
beispielhafte Reaktionen auf eine Abnahme der Sollleistung zeigt,
sind andere Reaktionen möglich.
Zum Beispiel kann die Brennkraftmaschine deaktiviert werden (d.h.
keine Leistung an den Antriebsstrang liefern), so dass nur der Traktionsmotor
(beispielsweise ein elektrischer Traktionsmotor oder ein Hydraulikmotor
etc.) im Wesentlichen die gesamte Leistung an den Antriebsstrang
liefert.
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Unter
Bezug nun auf 16 wird ein beispielhaftes Szenario
vorgesehen, bei dem die Brennkraftmaschine anfänglich mit einem oder mehreren Zylindern
in der SI-Betriebsart 1610 arbeitet. 16 zeigt
einen Anstieg der Sollleistung als „neue Sollleistung" und mehrere mögliche Reaktionen 1620–1680. In
manchen Beispielen kann die Reaktion 1620 das Bleiben der
Brennkraftmaschine in der SI-Betriebsart umfassen, wobei die Brennkraftmaschinenleistung angehoben
wird, um die Sollradleistung zu liefern. Die Reaktion 1630 zeigt,
wie die Brennkraftmaschine weiter bei der gleichen Leistung in der
SI-Betriebsart arbeiten kann, während
der Traktionsmotor verwendet werden kann, um zusätzliche Radleistung zum Erfüllen der
Sollradleistung zu liefern. Alternativ kann die Reaktion 1640 verwendet
werden, wobei die Leistung der in der SI-Betriebsart arbeitenden
Brennkraftmaschine angehoben wird und der Motor zum Ergänzen der
Brennkraftmaschinenleitung betrieben wird. Wie in Reaktion 1650 gezeigt
kann die Brennkraftmaschine alle der Brennkraftmaschinenzylinder
zur HCCI-Betriebsart überführen, wenn
der Anstieg der Sollradleistung innerhalb des HCCI-Betriebsbereichs liegt.
Wie in den Reaktionen 1660 und 1670 gezeigt, kann
die Brennkraftmaschine alternativ einen oder mehrere der Verbrennungszylinder
zur HCCI-Betriebsart überführen. Die
Reaktion 1660 zeigt diesen Wechsel, wobei die in SI arbeitenden
Zylinder in einem im Wesentlichen stationären Zustand von 1610 bleiben,
während
die Reaktion 1670 zeigt, wie die SI-Zylinder eine größere Leistung als in 1610 gezeigt erzeugen.
Alternativ zeigt die Reaktion 1680 die Brennkraftmaschine,
die mit mindestens einem Zylinder in jedem von SI-Betriebsart und
HCCI-Betriebsart arbeitend arbeitet, und der Motor dient zum Erzeugen zusätzlicher
Radleistung. In manchen Ausführungen kann
eine Zunahme der Brennkraftmaschinenleistung durch Aktivieren eines
oder mehrerer Zylinder verwirklicht werden, wodurch der Brennkraftmaschinenhubraum
und die gesamte maximale Leistung gesteigert werden. Somit können einige
der in der SI-Betriebsart arbeitenden Zylinder im stationären Zustand
bleiben, während
die gesamte Brennkraftmaschinenleistung durch Aktivieren eines oder
mehrerer Zylinder in der SI-Betriebsart, der HCCI-Betriebsart oder
einer anderen Verbrennungsbetriebsart angehoben wird.
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Unter
Bezug nun auf 17 wird ein beispielhaftes Szenario
vorgesehen, bei dem die Brennkraftmaschine anfänglich mit einem oder mehreren Zylindern
in der SI-Betriebsart 1710 betrieben
wird. 17 zeigt eine Abnahme der Sollleistung
als „neue
Sollleistung" und
mehrere mögliche
Reaktionen 1720–1760.
In manchen Beispielen kann die Reaktion 1720 das Bleiben
der Brennkraftmaschine in der SI-Betriebsart
umfassen, wobei sie die gleiche Leistung wie in dem anfänglichen
Zustand 1710 gezeigt erzeugt. Die von der Brennkraftmaschine
erzeugte überschüssige Leistung
kann von der Energieumwandlungsvorrichtung umgewandelt und von der
Energiespeichervorrichtung gespeichert werden. Somit kann die Brennkraftmaschine
bei einem Wesentlichen stationären
Zustand arbeiten. Die Reaktion 1730 zeigt, wie die in der
SI-Betriebsart arbeitende Brennkraftmaschine die Leistung senken
kann, während
ein Teil der überschüssigen Energie
gespeichert wird. Alternativ kann die Reaktion 1740 verwendet
werden, wobei die Leistung der in der SI-Betriebsart arbeitenden
Brennkraftmaschine die Sollleistung liefert und keine Energie von
der Energiespeichervorrichtung gespeichert wird. In manchen Ausführungen
kann eine Reduzierung der Leistung der Brennkraftmaschine durch
Deaktivieren eines oder mehrerer Zylinder verwirklicht werden, wodurch der
Hubraum der Brennkraftmaschine und die Maximalleistung insgesamt
reduziert werden. Somit können
einige der in der SI-Betriebsart arbeitenden Zylinder in dem stationären Zustand
bleiben, während die
gesamte Brennkraftmaschinenleistung durch Deaktivieren eines oder
mehrerer Zylinder gesenkt wird. Alternativ kann die Reaktion 1750 verwendet werden,
wobei die Brennkraftmaschine zur HCCI-Betriebsart wechselt (d.h.
alle Zylinder werden überführt). Die
Reaktion 7160 zeigt, wie einige der Zylinder in der SI-Betriebsart
arbeiten können
und einige der Zylinder in der HCCI-Betriebsart arbeiten können, um
die Sollradleistung zu erfüllen.
Die Reaktion 1760 kann auch das Deaktivieren eines oder
mehrerer Zylinder zum weiteren Senken der Brennkraftmaschinenleistung
umfassen.
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In
einer anderen Ausführung
kann die Brennkraftmaschine zu dem Zeitpunkt, da das Reinigen der Kraftstoffdämpfe bestimmt
wird, in der HCCI-Betriebsart arbeiten. In diesem Fall kann der
Dampfreinigungsbetrieb eingeleitet werden, während die Brennkraftmaschine
noch in der HCCI-Betriebsart arbeitet. Wie den vorstehend beschriebenen
Ansätzen kann
das Hybridantriebssystem verwendet werden, um die Wirkung von Schwankungen
der zu den Antriebsrädern
gelieferten Brennkraftmaschinenleistung zu mindern, wodurch die
Fahrzeugsteuerung während
der Kraftstoffdampfbetriebe während
der HCCI-Betriebsart verbessert wird.
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Die
verschiedenen hierin beschriebenen Steuerroutinen versuchen, den
gesamten Leistungsgrad des Hybridantriebssystems zu steigern und/oder
zu maximieren, indem sie (1) Wechsel zwischen Verbrennungsbetriebsarten
für die
Brennkraftmaschine durch Verwenden des Hybridsystems zum Liefern
oder Absorbieren von Leistung nach Bedarf vermeiden, (2) falls ein
Wechsel eines oder mehrerer Zylinder gewünscht ist, das Hybridsystem
zum Erleichtern des Wechsels durch Reduzieren von Leistungsdiskontinuitäten und/oder
NVH verwenden und (3) den Zustand des Mager-NOx-Filters, der Energiespeichervorrichtung
und die Betriebsbedingungen bei Bestimmen einer Verbrennungsbetriebsart
für einen
oder mehrere der Brennkraftmaschinenzylinder berücksichtigen.
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Es
versteht sich, dass die hierin offenbarten Konfigurationen und Routinen
beispielhafter Natur sind und dass diese spezifischen Ausführungen
nicht einschränkend
aufgefasst werden dürfen,
da zahlreiche Abänderungen
möglich
sind. Zum Beispiel kann die obige Technologie auf V-6, V-8, I-4,
I-6, V-10, V-12, Gegenkolben- und andere Motorausführungen angewendet
werden. Der Gegenstand der vorliegenden Offenbarung umfasst weiterhin
alle neuartigen und nicht nahe liegenden Kombinationen und Unterkombinationen
der verschiedenen Systeme und Konfigurationen sowie andere Merkmale,
Funktionen und/oder Eigenschaften, die hier offenbart werden.
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Die
folgenden Ansprüche
zeigen insbesondere bestimmte Kombinationen und Unterkombinationen
auf, welche als neuartig und nicht nahe liegend betrachtet werden.
Diese Ansprüche
können
auf „ein" Element oder „ein erstes" Element oder eine Entsprechung
desselben verweisen. Diese Ansprüche
sind so zu verstehen, dass sie das Integrieren eines oder mehrerer
solcher Elemente umfassen, wobei sie zwei oder mehrere dieser Elemente
weder fordern noch ausschließen.
Andere Kombinationen und Unterkombinationen der offenbarten Merkmale, Funktionen,
Elemente und/oder Eigenschaften können durch Abänderung
der vorliegenden Ansprüche oder
durch Vorlage neuer Ansprüche
in dieser oder einer verwandten Anmeldung beansprucht werden. Solche
Ansprüche
werden, ob sie nun gegenüber dem
Schutzumfang der ursprünglichen
Ansprüche breiter,
enger, gleich oder unterschiedlich sind, ebenfalls als im Gegenstand
der vorliegenden Offenbarung enthalten betrachtet.