DE102006060415B3 - Bodenbearbeitungsgerät, insbesondere Bohrgerät, und Verwendung desselben - Google Patents

Bodenbearbeitungsgerät, insbesondere Bohrgerät, und Verwendung desselben Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Bodenbearbeitungsgerät, insbesondere ein Bohrgerät, mit einem Mastelement, einem Schlitten, der längsverschiebbar am Mastelement gelagert ist und der eine Aufnahme für ein Bodenbearbeitungswerkzeug aufweist, und einem Vorschubantrieb zum Verschieben des Schlittens längs des Mastelementes. Erfindungsgemäß ist am Schlitten eine Halterung vorgesehen, mit welcher ein Ausleger für eine zusätzliche Last an dem Schlitten anbringbar ist. Die Erfindung betrifft ferner die Verwendung eines solchen Bodenbearbeitungsgerätes zum Einbringen einer Leitung in den Erdboden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Bodenbearbeitungsgerät, insbesondere ein Bohrgerät, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1. Ein derartiges Bodenbearbeitungsgerät ist ausgebildet mit einem Mastelement, einem Schlitten, der längsverschiebbar am Mastelement gelagert ist, und der eine Aufnahme für ein Bodenbearbeitungswerkzeug, insbesondere für ein Bohrgestänge, aufweist, und einem Vorschubantrieb zum Verschieben des Schlittens längs des Mastelementes. Die Erfindung betrifft ferner die Verwendung eines Bodenbearbeitungsgerätes zum Einbringen zumindest einer Leitung, insbesondere einer Wärmesondenleitung, in den Erdboden, gemäß Anspruch 10.
  • Beim Betrieb eines gattungsgemäßen Bodenbearbeitungsgerätes kann es erforderlich sein, Lasten längs des Mastelementes zu positionieren. Bei diesen Lasten kann es sich beispielsweise um Betriebsmittel für das Bodenbearbeitungsgerät oder um Füllgut handeln, das in den Boden einzubringen ist.
  • Aus der EP 0 439 080 A1 und der EP 1 655 415 A1 sind Hilfswinden bekannt, deren Hilfsseil im Kopfbereich des Mastelementes ausläuft und von dort bei annähernd vertikalem Mastelement etwa längs des Mastelementes verläuft. Somit können Lasten längs des Mastes positioniert werden.
  • Darüber hinaus ist es bekannt, Lasten mit zusätzlichen Hebegeräten, wie stationären oder mobilen Ladekränen, zu positionieren. Dies bringt jedoch einen vergleichsweise hohen apparativen Aufwand mit sich.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Bodenbearbeitungsgerät anzugeben, das bei besonders geringem apparativen Aufwand und hoher Wirtschaftlichkeit besonders vielseitig eingesetzt werden kann, und dessen Verwendung anzugeben.
  • Die Erfindung wird durch ein Bodenbearbeitungsgerät mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und die Verwendung eines Bodenbearbeitungsgerätes gemäß Anspruch 10 gelöst. Bevorzugte Ausführungsbeispiele sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Ein erfindungsgemäßes Bodenbearbeitungsgerät ist dadurch gekennzeichnet, dass an dem Schlitten eine Halterung vorgesehen ist, mit welcher ein Ausleger für eine zusätzliche Last an dem Schlitten anbringbar ist.
  • Ein Grundgedanke der Erfindung kann darin gesehen werden, den Vorschubantrieb, der zum Längsverschieben des Schlittens und des hieran angeordneten Bodenbearbeitungswerkzeuges vorgesehen ist, auch zum Längsverschieben und somit zum Positionieren der zusätzlichen Last längs des Mastelementes einzusetzen. Demgemäß wird am Schlitten ein Ausleger vorgesehen, der zum Tragen der zusätzlichen Last dient. Erfindungsgemäß werden somit ohnehin vorhandene Bauelemente für einen weiteren Zweck, der Positionierung der zusätzlichen Last, eingesetzt. Folglich erlaubt die Erfindung ein Halten und ein Positionieren der zusätzlichen Last bei besonders geringem Aufwand und bei besonders hoher Wirtschaftlichkeit. Insbesondere kann das erfindungsgemäße Bodenbearbeitungsgerät mit einem besonders geringen Gewicht ausgeführt werden.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht es, eine zusätzliche Last vor dem Mastelement, das insbesondere als Bohrlafette ausgebildet sein kann, aufzunehmen und durch Verfahren des Schlittens in einer gewünschten Höhe über einem mittels des Bodenbearbeitungswerkzeugs erzeugten Bohrloch zu positionieren.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Bodenbearbeitungsgerät kann es sich insbesondere um einen Erd- oder Gesteinsbohrer handeln. Demgemäß handelt es sich bei dem Bodenbearbeitungswerkzeug bevorzugt um ein Bohrgestänge, das geeigneterweise in der Aufnahme axial fest aufgenommen ist. Zweckmäßigerweise ist, insbesondere am Schlitten, ein Drehantrieb für das Bodenbearbeitungswerkzeug vorgesehen. Bei der zusätzlichen Last im Sinne der Erfindung kann es sich insbesondere um eine Last handeln, die sich von dem in der Aufnahme angeordneten Bodenbearbeitungswerkzeug unterscheidet. Beispielsweise kann es sich bei der Last um ein Füllgut handeln, welches zum Einbringen in ein mit dem Bodenbearbeitungswerkzeug erstelltes Bohrloch vorgesehen ist.
  • Besonders vorteilhaft ist es nach der Erfindung, dass der Ausleger lösbar an der Halterung angebracht ist. Hierdurch können besonders geringe Transportabmessungen erreicht werden. Beispielsweise kann der Ausleger an der Halterung mittels zumindest Bolzens, insbesondere Schraubbolzens, angebracht sein. Hierbei kann die Aufnahme geeigneterweise zumindest eine Vertiefung zur Aufnahme des Bolzens aufweisen. Grundsätzlich kann die Halterung aber auch Mittel zum permanenten Halten des Auslegers aufweisen. Beispielsweise kann der Ausleger stoffschlüssig am Schlitten angebracht sein, insbesondere angeschweißt sein. Die Halterung kann beispielsweise eine Haltefläche aufweisen, die vorzugsweise eben ausgebildet ist.
  • Nach der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Ausleger einen Tragarm aufweist, der insbesondere an zumindest einem Anlenkpunkt an der Halterung angebracht ist. Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass der Ausleger einen Tragbügel aufweist, der an zumindest zwei Anlenkpunkten der Halterung angebracht ist. Die beiden Anlenkpunkte sind vorzugsweise auf derselben Höhe längs des Mastelementes vorgesehen. Vorzugsweise umgreift der Tragbügel den Schlitten an dessen beiden Seiten.
  • Nach der Erfindung ist es ferner vorteilhaft, dass der Ausleger zumindest annähernd rechtwinklig zum Mastelement verläuft. Hierdurch kann bei geringem apparativen Aufwand ein besonders hoher Arbeitsradius zum Heben der zusätzlichen Last und folglich eine besonders hohe Vielseitigkeit erreicht werden.
  • Ferner ist es zweckmäßig, dass der Ausleger auf einer dem Mastelement abgewandten Seite des Schlittens am Schlitten vorsteht. Dies kann im Hinblick auf die Betriebssicherheit vorteilhaft sein und erlaubt ein Heben besonders sperriger Lasten, ohne dass die Gefahr der Kollision mit dem Mastelement besteht.
  • Besonders geringe Transportabmessungen können bei besonders guter Handhabbarkeit dadurch erzielt werden, dass der Ausleger schwenkbar an der Halterung vorgesehen ist. Vorzugszugsweise ist der Ausleger um eine quer zur Längsrichtung des Mastelementes verlaufende Schwenkachse schwenkbar. Insbesondere kann der Ausleger dafür vorgesehen sein, aus einer Betriebsposition, bei welcher er zumindest annähernd rechtwinklig zum Mastelement verläuft, in eine Transportposition verschwenkt zu werden, in welcher er zum Mastelement hin geneigt ist und insbesondere etwa parallel zur Längsrichtung des Mastelementes verläuft. Um den Betriebsbereich zu erweitern, der zum Heben und/oder Halten der zusätzlichen Last zur Verfügung steht, kann der Ausleger zusätzlich oder alternativ auch um eine etwa parallel zum Mastelement verlaufende Achse schwenkbar an der Halterung vorgesehen sein.
  • Um besonders hohe Traglasten am Ausleger zu erzielen, ist es vorteilhaft, dass zumindest eine Strebe vorgesehen ist, die einerseits am Schlitten und andererseits am Ausleger angeordnet ist. Besonders vorteilhaft ist es hierbei, dass die Strebe als Zugelement, insbesondere als Zugseil oder Zugkette ausgebildet ist. Zusätzlich oder alternativ kann aber auch eine als Druckelement ausgebildete Strebe vorgesehen sein.
  • Das Bodenbearbeitungsgerät kann insbesondere einen Doppelkopf-Drehantrieb zum drehenden Betätigen des Bodenbearbeitungswerkzeuges aufweisen. Ein solcher Doppelkopf-Drehantrieb weist ein erstes, insbesondere in Bohrrichtung vorgelagertes, Drehgetriebe für ein Außengestänge des Bodenbearbeitungswerkzeuges und ein zweites Drehgetriebe für ein Innengestänge des Bodenbearbeitungswerkzeuges auf. Die beiden Drehgetriebe können dabei am Schlitten angeordnet sein. Für eine besonders hohe Vielseitigkeit und/oder einen besonders hohen Bearbeitungsfortschritt kann es vorteilhaft sein, dass das Drehgetriebe für das Innengestänge relativ zum Drehgetriebe für das Außengestänge in Längsrichtung des Bodenbearbeitungswerkzeuges, d.h. längs des Mastelementes, verfahrbar ist. Hierzu kann insbesondere das Drehgetriebe für das Innengestänge relativ zum Schlitten in Längsrichtung des Mastelements verfahrbar sein.
  • Sofern ein Doppelkopf-Drehantrieb vorgesehen ist, ist es besonders bevorzugt, dass der Ausleger am vorgelagerten Drehgetriebe für das Außengestänge angeordnet ist und/oder dass die Strebe auf ihrer dem Ausleger abgewandten Seiten am Drehgetriebe für das Innengestänge vorgesehen ist. Durch Verschieben der beiden Drehgetriebe relativ zueinander kann bei einer solchen Anordnung in besonders einfacher Weise der Ausleger verschwenkt werden und somit eine zusätzliche Hubbewegung erzeugt werden.
  • Die Vielseitigkeit des erfindungsgemäßen Bodenbearbeitungsgerätes kann dadurch erhöht werden, dass an dem Ausleger eine Aufhängeeinrichtung, insbesondere ein Haken, zum Befestigen der Last angeordnet ist. Eine solche Aufhängeeinrichtung erlaubt ein besonders einfaches, insbesondere auswechselbares, Aufhängen der Last am Ausleger.
  • Ferner ist nach der Erfindung vorteilhaft, dass am Ausleger eine Winde zum Heben und/oder Senken der zusätzlichen Last angeordnet ist. Gemäß dieser Ausführungsform kann sich der Hub der Winde zum Hub des Schlittens addieren, so dass ein besonders schnelles Heben und/oder Senken der zusätzlichen Last möglich ist. Darüber hinaus erlaubt eine Winde ein Heben und/oder ein Senken der Last relativ zum Schlitten und/oder zu dem am Schlitten aufgenommenen Bodenbearbeitungswerkzeug.
  • Insbesondere kann der erfindungsgemäße Ausleger zum Anhängen der zusätzlichen Last vorgesehen sein. Bei der zusätzlichen Last kann es sich beispielsweise um ein Füllgut handeln, welches insbesondere zum Einfüllen in ein Bohrloch vorgesehen ist, das mit dem Bodenbearbeitungswerkzeug erzeugt wird. Ein solches Füllgut muss in der Regel bohrlochnah und somit in der Nähe des Bodenbearbeitungswerkzeuges angeordnet werden, wozu der erfindungsgemäße Ausleger besonders gut geeignet ist. Besonders zweckmäßig ist es, dass die Last eine Einrichtung zum Zuführen einer Leitung, insbesondere eine Spule oder eine Haspel, aufweist. Vorzugsweise kann die Last eine Einrichtung zum Zuführen einer Wärmesondenleitung in das Bohrloch aufweisen. Derartige Wärmesondenleitungen sind zum Transport eines geothermisch temperierten Fluides im Bohrloch ausgebildet. Sie sind üblicherweise aus Kunststoff ausgeführt und in der Regel vor dem Zuführen auf einer Haspel aufgewickelt.
  • Nach der Erfindung kann darüber hinaus eine weitere Hilfswinde mit einem Hilfsseil vorgesehen sein, welches im Bereich des Kopfes des Mastelementes ausläuft. Eine solche Hilfswinde kann zum Heben weiterer Lasten dienen. Auch der Vorschubantrieb zum Verschieben des Schlittens kann eine Seilwinde aufweisen, wobei in diesem Fall der Schlitten im entsprechenden Seilverlauf eingefügt ist. Der Vorschubantrieb kann aber beispielsweise auch einen Getriebemotor mit Rollenkette oder auch beispielsweise einen Linearantrieb, insbesondere einen Hydraulikzylinder aufweisen, der einerseits mit dem Mastelement und andererseits mit dem Schlitten verbunden ist.
  • Das erfindungsgemäße Bodenbearbeitungsgerät kann dazu verwendet werden, zumindest eine Leitung, insbesondere eine Wärmesondenleitung, in den Erdboden einzubringen, wobei mittels des erfindungsgemäßen Bodenbearbeitungsgerätes ein Bodenbearbeitungswerkzeug in den Erdboden eingebracht wird und dabei ein Bohrloch erstellt wird, an dem Ausleger des Bodenbearbeitungsgerätes eine Einrichtung zum Zuführen der Leitung angeordnet wird und die Leitung während oder nach Erstellen des Bohrloches in dieses eingebracht wird.
  • Besonders vorteilhaft ist es, dass die Einrichtung zum Zuführen der Leitung erst nach dem Niederbringen des Bohrloches am Ausleger angebracht, insbesondere angehängt wird. Hierdurch kann gewährleistet werden, dass die Zuführeinrichtung den Bohrvorgang nicht behindert. Insbesondere kann vorgesehen sein, den Schlitten nach dem Niederbringen der Bohrung zumindest teilweise vom Bodenbearbeitungswerkzeug abzukoppeln und vorzugsweise sodann die am Ausleger angeordnete Einrichtung zum Zuführen der Leitung, beispielsweise durch Verfahren des Schlittens oder Betätigen der Auslegerwinde, anzuheben. Beim Anheben der Zuführeinrichtung und/oder beim Zuführen des Füllgutes in das Bohrloch kann das Bodenbearbeitungswerkzeug, insbesondere sein Außengestänge, zumindest teilweise im Boden verbleiben und das Bohrloch stützen.
  • Nachdem die Leitung in das Bohrloch eingeführt ist, kann die Einrichtung zum Zuführen der Leitung abgesenkt und/oder vom Ausleger abgenommen werden und insbesondere der noch im Boden befindliche Teil des Bodenbearbeitungswerkzeuges durch Ankoppeln an den Schlitten und Verfahren des Schlittens gezogen werden.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele näher erläutert, die in den Figuren dargestellt sind. In den Figuren zeigen schematisch:
  • 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Bodenbearbeitungsgerätes;
  • 2 eine Ansicht des Bodenbearbeitungsgerätes aus 1 von unten;
  • 3 eine Frontansicht des Auslegers des Bodenbearbeitungsgerätes der 1 und 2;
  • 4 eine Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Bodenbearbeitungsgerätes; und
  • 5 eine Frontansicht des Auslegers des Bodenbearbeitungsgerätes aus 4.
  • Gleich wirkende Elemente sind in allen Figuren mit denselben Bezugszeichen gekennzeichnet.
  • Ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Bodenbearbeitungsgerätes ist in den 1 bis 3 dargestellt. Das als Bohrgerät ausgebildete Bodenbearbeitungsgerät weist ein als Bohrlafette ausgebildetes Mastelement 10 auf, an dem ein Schlitten 11 längsverschiebbar gelagert ist. Zum Verschieben des Schlittens 11 am Mastelement 10 ist ein in den Figuren nicht dargestellter Vorschubantrieb vorgesehen, der am Schlitten 11 angreift und der beispielsweise einen Vorschubzylinder, eine Vorschubwinde und/oder einen Vorschubgetriebemotor mit Rollenkette aufweisen kann.
  • Am Schlitten 11 sind in Längsrichtung des Mastelements 10 versetzt zwei Drehgetriebe 51 und 52 vorgesehen, an denen jeweils ein Antriebsmotor 53, 54 angeordnet ist. Die Drehgetriebe 51, 52 dienen zum drehenden Antreiben eines Doppelbohrgestänges eines in den Figuren nicht dargestellten Bodenbearbeitungswerkzeuges. Insbesondere weist das erste Drehgetriebe 51 eine Aufnahmeeinrichtung 55 zum drehenden Antreiben und axialen Festlegen eines Innengestänges des Doppelgestänges und das zweite Drehgetriebe 52 eine Aufnahmeeinrichtung 56 zum drehenden Antreiben und axialen Festlegen eines Außenrohres des Doppelgestänges auf. Die beiden Drehgetriebe 51 und 52 bilden somit mitsamt deren Antriebsmotoren 53 bzw. 54 einen Doppelkopf-Bohrantrieb.
  • Das erste Drehgetriebe 51 für das Innengestänge ist gegenüber dem zweiten Drehgetriebe 52 für das Außengestänge in Längsrichtung des Mastelementes 10 verschiebbar angeordnet. Hierzu ist am Schlitten 11 eine Axialführung 58 vorgesehen, an welcher das Drehgetriebe 51 verschiebbar am Schlitten 11 gelagert ist. Das zweite Drehgetriebe 52 ist hingegen in Längsrichtung des Mastelementes 10 feststehend am Schlitten 11 angeordnet.
  • Zum Tragen einer zusätzlichen Last ist am Schlitten 11 im Bereich des zweiten Drehgetriebes 52 für das Außengestänge ein Ausleger 1 vorgesehen, der vom Schlitten 11 senkrecht zur Längsrichtung des Mastelementes 10 vorsteht. Der Ausleger 1 weist einen Tragbügel mit zwei symmetrisch angeordneten Schenkeln 61 und 62 auf, welche den Schlitten 11 und/oder das zweite Drehgetriebe 52 für das Außengetriebe umgreifen und jeweils an einem Anlenkpunkt 21 bzw. 22 beidseitig des Schlittens 11 an diesem angebolzt sind.
  • In einem dem Schlitten 11 abgewandten Spitzenbereich 65 des Auslegers 1 ist am Ausleger 1 ein Auge 66 vorgesehen, in das die zusätzliche Last einhängbar ist. Insbesondere kann am Auge 66 ein Tragelement, beispielsweise Tragseil 67 vorgesehen werden, an dem eine als Haken 25 ausgebildete Aufhängeeinrichtung für die zusätzliche Last angeordnet ist.
  • In einem dem Mastelement 10 zugewandten, hinteren Bereich 63 des Auslegers 1, in welchem dieser am Schlitten 11 befestigt ist, verlaufen die beiden Schenkel 61 und 62 etwa parallel zueinander. Im anschließenden, dem Mastelement 10 abgewandten, vorderen Bereich 64 sind die beiden Schenkel 61 und 62 derart abgewinkelt, dass sich der Ausleger 1 mit zunehmendem Abstand vom Schlitten 11 verjüngt. Im anschließenden Spitzenbereich 65 sind die beiden Schenkel 61, 62 schließlich über eine Querstrebe 69, an welcher das Auge 66 angeordnet ist, miteinander verbunden.
  • Zur weiteren Versteifung des Auslegers 1 ist am Übergang zwischen dem hinteren Bereich 63 und dem vorderen Bereich 64 eine weitere Querstrebe 70 vorgesehen, welche die beiden Schenkel 61 und 62 miteinander verbindet.
  • Im vorderen Bereich 64 ist an den beiden Schenkeln 61 und 62 des Auslegers 1 jeweils ein weiteres Auge 26 bzw. 26' vorgesehen. Diese Augen 26, 26' dienen zur Befestigung von als Zugketten ausgebildeten Streben 28, die wiederum auf ihrem dem Ausleger 1 abgewandten Ende am ersten Drehgetriebe 51 befestigt sind und die den Ausleger 1 abstützen. Der Übersichtlichkeit halber ist in den Figuren lediglich eine solche Strebe 28 am Auge 26 dargestellt.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Bodenbearbeitungsgerätes ist in den 4 und 5 gezeigt. Das Ausführungsbeispiel der 4 und 5 unterscheidet sich vom Ausführungsbeispiel der 1 bis 3 im Wesentlichen dadurch, dass nach dem Ausführungsbeispiel der 4 und 5 im Spitzenbereich 65 des Auslegers 1 eine Winde 30 am Ausleger 1 angeordnet ist. An dieser Winde 30 ist das Tragseil 67 für die zusätzliche Last aufgetrommelt.

Claims (10)

  1. Bodenbearbeitungsgerät, insbesondere Bohrgerät, mit – einem Mastelement (10), – einem Schlitten (11), der längsverschiebbar am Mastelement (10) gelagert ist, und der eine Aufnahme für ein Bodenbearbeitungswerkzeug, insbesondere für ein Bohrgestänge, aufweist, und – einem Vorschubantrieb zum Verschieben des Schlittens (11) längs des Mastelementes (10), dadurch gekennzeichnet, – dass an dem Schlitten (11) eine Halterung vorgesehen ist, mit welcher ein Ausleger (1) für eine zusätzliche Last an dem Schlitten (11) anbringbar ist.
  2. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausleger (1) lösbar an der Halterung angebracht ist.
  3. Bodenbearbeitungsgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausleger (1) einen Tragarm oder einen Tragbügel aufweist, der an zumindest zwei Anlenkpunkten (21, 22) an der Halterung angebracht ist.
  4. Bodenbearbeitungsgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausleger (1) zumindest annähernd rechtwinklig zum Mastelement (10) verläuft, dass der Ausleger auf einer dem Mastelement (10) abgewandten Seite des Schlittens (11) am Schlitten (11) vorsteht und/oder dass der Ausleger (1) schwenkbar an der Halterung vorgesehen ist.
  5. Bodenbearbeitungsgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Strebe (28) vorgesehen ist, die einerseits am Schlitten (11) und andererseits am Ausleger (1) angeordnet ist.
  6. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Strebe (28) als Zugelement, insbesondere als Zugseil oder Zugkette, ausgebildet ist.
  7. Bodenbearbeitungsgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Ausleger (1) eine Aufhängeeinrichtung, insbesondere ein Haken (25), zum Befestigen der Last angeordnet ist.
  8. Bodenbearbeitungsgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Ausleger (1) eine Winde (30) zum Heben und/oder Senken der zusätzlichen Last angeordnet ist.
  9. Bodenbearbeitungsgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Last eine Einrichtung zum Zuführen einer Leitung, insbesondere eine Haspel, aufweist.
  10. Verwendung eines Bodenbearbeitungsgerätes nach einem der vorstehenden Ansprüche zum Einbringen zumindest einer Leitung, insbesondere einer Wärmesondenleitung, in den Erdboden.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0435080A1 (de) * 1989-12-14 1991-07-03 Teijin Limited Antistatischer Film höchster Haftfähigkeit, Verfahren zu seiner Herstellung und Magnetkarte diesen benutzend
EP1655415A1 (de) * 2004-11-08 2006-05-10 BAUER Maschinen GmbH Bauarbeitsvorrichtung mit einem Mast mit verschwenkbarer Umlenkeinrichtung

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