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Die
Erfindung betrifft ein Mittel zum Färben von keratinhaltigen Fasern,
insbesondere menschlichen Haaren, das ausgewählte 3-Aminomethyl-4-hydroxybenzaldehyd-Derivate
in Kombination mit CH-aciden Verbindungen enthält, die Verwendung dieser Kombination
in Mitteln zum Färben
von keratinhaltigen Fasern, zur Farbauffrischung bzw. Nuancierung
von bereits gefärbten
keratinhaltigen Fasern sowie ein Verfahren zum Färben von keratinhaltigen Fasern,
insbesondere menschlichen Haaren.
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Für das Färben von
keratinhaltigen Fasern kommen im allgemeinen entweder direktziehende
Farbstoffe oder Oxidationsfarbstoffe, die durch oxidative Kupplung
einer oder mehrerer Entwicklerkomponenten untereinander oder mit
einer oder mehreren Kupplerkomponenten entstehen, zur Anwendung.
Kuppler- und Entwicklerkomponenten werden auch als Oxidationsfarbstoffvorprodukte
bezeichnet.
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Als
Entwicklerkomponenten werden üblicherweise
primäre
aromatische Amine mit einer weiteren, in para- oder ortho-Position
befindlichen freien oder substituierten Hydroxy- oder Aminogruppe,
Diaminopyridinderivate, heterocyclische Hydrazone, 4-Aminopyrazolonderivate
sowie 2,4,5,6-Tetraaminopyrimidin
und dessen Derivate eingesetzt.
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Spezielle
Vertreter sind beispielsweise p-Phenylendiamin, p-Toluylendiamin,
2,4,5,6-Tetraaminopyrimidin, p-Aminophenol, N,N-Bis-(2-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin,
2-(2,5-Diaminophenyl)ethanol, 2-(2,5-Diaminophenoxy)-ethanol, 1-Phenyl-3-carboxyamido-4-amino-pyrazol-5-on,
4-Amino-3-methylphenol,
2-Aminomethyl-4-aminophenol, 2-Hydroxymethyl-4-aminophenol, 2-Hydroxy-4,5,6-triaminopyrimidin,
2,4-Dihydroxy-5,6-diaminopyrimidin, 2,5,6-Triamino-4-hydroxypyrimidin
und 4,5-Diamino-1-(2-hydroxyethyl)pyrazol.
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Als
Kupplerkomponenten werden in der Regel m-Phenylendiaminderivate,
Naphthole, Resorcin und Resorcinderivate, Pyrazolone, m-Aminophenole
und substituierte Pyridinderivate verwendet.
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Als
Kupplersubstanzen eignen sich insbesondere α-Naphthol, 1,5-, 2,7- und 1,7-Dihydroxynaphthalin, 5-Amino-2-methylphenol,
m-Aminophenol, Resorcin, Resorcinmonomethylether, m-Phenylendiamin,
2,4-Diaminophenoxyethanol, 2-Amino-4-(2-hydroxyethylamino)-anisol
(Lehmanns Blau), 1-Phenyl-3-methyl-pyrazol-5-on, 2,4-Dichlor-3-aminophenol,
1,3-Bis-(2,4-diaminophenoxy)-propan,
2-Chlorresorcin, 4-Chlorresorcin, 2-Chlor-6-methyl-3-aminophenol,
2-Methylresorcin,
5-Methylresorcin, 3-Amino-6-methoxy-2-methylamino-pyridin und 3,5-Diamino-2,6-dimethoxypyridin.
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Mit
Oxidationsfarbstoffen lassen sich zwar intensive Färbungen
mit guten Echtheitseigenschaften erzielen, die Entwicklung der Farbe
geschieht jedoch im allgemeinen unter dem Einfluss von Oxidationsmitteln wie
z.B. H2O2, was in
einigen Fällen
Schädigungen
der Faser zur Folge haben kann. Desweiteren können einige Oxidationsfarbstoffvorprodukte
bzw. bestimmte Mischungen von Oxidationsfarbstoffvorprodukten bisweilen
bei Personen mit empfindlicher Haut sensibilisierend wirken. Direktziehende
Farbstoffe werden unter schonenderen Bedingungen appliziert, ihr
Nachteil liegt jedoch darin, daß die
Färbungen
häufig
nur über
unzureichende Echtheitseigenschaften verfügen.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, Färbemittel für keratinhaltige Fasern, insbesondere menschliche
Haare, bereitzustellen, die hinsichtlich der Farbtiefe und der Echtheitseigenschaften,
wie beispielsweise Licht-, Reib- und Waschechtheit sowie Schweiß- und Kaltwellechtheit,
qualitativ den üblichen
Oxidationshaarfärbemitteln
mindestens gleichwertig sind, ohne jedoch unbedingt auf Oxidationsmittel
wie z.B. H2O2 angewiesen
zu sein. Darüber
hinaus dürfen
die Färbemittel
kein oder lediglich ein sehr geringes Sensibilisierungspotential
aufweisen und dürfen
keinesfalls mutagen wirken.
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Färbemittel,
enthaltend Verbindungen gemäß nachstehender
Formel I in Kombination mit CH-aciden Verbindungen,
sowie die Verwendung dieser Kombination zum Färben von keratinhaltigen Fasern
oder zur Farbauffrischung bzw. Nuancierung von bereits gefärbten keratinhaltigen
Fasern sind bislang nicht bekannt.
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Aus
der Patentanmeldung
WO-A1-2004/022016 sind
CH-acide 1,2-Dihydropyrimidinium-Derivate bekannt, welche sich in
Kombination mit reaktiven Carbonylverbindungen, insbesondere Benzaldehydderivaten, zur
Färbung
von keratinhaltigen Fasern eignen. Benzaldehyde mit dem Substitutionsmuster
der erfindungsgemäßen Verbindungen
gemäß nachfolgender
Formel I werden darin jedoch nicht erwähnt.
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Überraschenderweise
wurde nun gefunden, daß die
in der Formel I dargestellten Verbindungen in Kombination mit CH-aciden
Verbindungen sich auch in Abwesenheit von oxidierenden Agentien
hervorragend zum Färben
von keratinhaltigen Fasern eignen. Sie ergeben Ausfärbungen
mit hervorragender Brillanz und Farbtiefe und führen zu vielfältigen Farbnuancen.
Es werden insbesondere Ausfärbungen
mit verbesserten Echtheitseigenschaften über einen Nuancenbereich von
rot, rotviolett, violett bzw. blau erhalten. Der Einsatz von oxidierenden
Agentien soll jedoch nicht prinzipiell ausgeschlossen werden. Ferner
zeichnen sich die erfindungsgemäßen Benzaldehydderivate
durch eine gesteigerte physiologische Verträglichkeit aus.
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Ein
erster Gegenstand der Erfindung ist ein Mittel zum Färben von
keratinhaltigen Fasern, insbesondere menschlichen Haaren, enthaltend
in einem kosmetischen Träger
- • als
Komponente A mindestens eine Verbindung gemäß Formel I, worin
R1 und
R2 stehen unabhängig voneinander für eine (C1 bis C6)-Alkylgruppe,
eine (C2 bis C6)-Alkenylgruppe, eine
(C1 bis C6)-Monohydroxyalkylgruppe,
eine (C2 bis C6)-Polyhydroxyalkylgruppe,
eine (C1 bis C6)-Alkoxy-(C2 bis C6)-alkylgruppe, eine
Aryl-(C1 bis C6)-alkylgruppe
oder beide Reste bilden gemeinsam mit dem Stickstoffatom einen fünfgliedrigen,
sechsgliedrigen, siebengliedrigen oder achtgliedrigen, heterozyklischen
Ring, welcher gesättigt
oder ungesättigt
ist, gegebenenfalls substituiert ist und gegebenenfalls mindestens
ein zusätzliches
Heteroatom ausgewählt
aus Stickstoff, Sauerstoff oder Schwefel, enthalten kann,
R3 und R4 stehen unabhängig voneinander
für ein
Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine (C1 bis
C6)-Alkylgruppe, eine (C2 bis
C6)-Alkenylgruppe,
eine Hydroxygruppe, eine (C1 bis C6)-Alkoxygruppe, eine (C1 bis C6)-Monohydroxyalkylgruppe, eine (C2 bis C6)-Polyhydroxyalkylgruppe,
eine Hydroxy-(C1 bis C6)-alkyloxygruppe,
eine Piperidin-1-ylmethylgruppe, eine Pyrrolidin-1-ylmethylgruppe,
eine Morpholin-4-ylmethylgruppe oder eine Gruppe -(CH2)nNR5R6,
worin
R5 und R6 unabhängig voneinander
stehen für
eine (C1 bis C6)-Alkylgruppe
oder eine (C2 bis C6)-Monohydroxyalkylgruppe
und n für
eine ganze Zahl von 0 bis 6 steht,
oder R3 und
R4 einen fünfgliedrigen oder sechsgliedrigen
aromatischen oder heteroaromatischen Ring bilden können, zusammen
mit
- • mindestens
einer CH-aciden Verbindung als Komponente B.
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Unter
keratinhaltigen Fasern sind Wolle, Pelze, Federn und insbesondere
menschliche Haare zu verstehen. Die erfindungsgemäßen Färbemittel
können
prinzipiell aber auch zum Färben
anderer Naturfasern, wie z.B. Baumwolle, Jute, Sisal, Leinen oder
Seide, modifizierter Naturfasern, wie z.B. Regeneratcellulose, Nitro-,
Alkyl- oder Hydroxyalkyl- oder Acetylcellulose verwendet werden.
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Beispiele
für (C1 bis C6)-Alkylreste
sind die Gruppen Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sec-Butyl und tert.-Butyl,
n-Pentyl und n-Hexyl. Propyl, Ethyl und Methyl sind bevorzugte Alkylreste.
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Beispiele
für entsprechende
cyclische Alkylgruppen sind Cyclopentyl und Cyclohexyl.
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Beispiele
für bevorzugte
(C2 bis C6)-Alkenylreste
sind Vinyl und Allyl.
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Weiterhin
können
als bevorzugte Beispiele für
eine (C1 bis C6)-Monohydroxyalkylgruppe
eine Hydroxymethyl-, eine 2-Hydroxyethyl-, eine 2-Hydroxypropyl,
eine 3-Hydroxypropyl-, eine 4-Hydroxybutylgruppe, eine
5-Hydroxypentyl- und eine 6-Hydroxyethylgruppe genannt werden. Eine
2-Hydroxyethylgruppe ist besonders bevorzugt.
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Beispiele
für eine
(C2 bis C6)-Polyhydroxyalkylgruppe
sind die 2,3-Dihydroxypropylgruppe, 3,4-Dihydroxybutylgruppe und die 2,4-Dihydroxybutylgruppe.
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Erfindungsgemäß bevorzugte
(C1 bis C6)-Alkoxygruppen
sind beispielsweise eine Methoxy- oder eine Ethoxygruppe.
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Die
Methoxyethyl-, Ethoxyethyl-, Methoxypropyl-, Methoxybutyl-, Ethoxybutyl-
und die Methoxyhexylgruppe sind Beispiele für erfindungsgemäße (C1 bis C6)-Alkoxy-(C2 bis C6)-alkylgruppen.
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Eine
bevorzugte Hydroxy-(C1-C6)-alkoxygruppe
ist die 2-Hydroxyethoxygruppe. Beispiele für Halogenatome sind F-, Cl-,
Br- oder 1-Atome, wobei Br-, Cl-Atome ganz besonders bevorzugt sind.
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Die
Aminomethyl-, 2-Aminoethyl-, 3-Aminopropyl-, 2-Dimethylaminoethyl-,
Diethylaminomethyl-, Dimethylaminomethyl, 2-Methylaminoethyl, Dimethylamino,
1-Piperidinomethyl, 1-Pyrrolidinomethyl,
4-Morpholinomethyl, Bis(2-hydroxyethyl)amino und die Aminogruppe
sind Beispiele für
eine Gruppe R5R6N-(CH2)-, wobei die Diethylaminomethyl-, 1-Piperidinomethyl,
2-Dimethylaminoethyl-,
Dimethylamino- und die Aminogruppe besonders bevorzugt sind. Bevorzugte
Aryl-(C1 bis C6)-alkylgruppen
sind Benzyl und 2-Phenylethyl.
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In
einer weiteren Ausführungsform
ist es bevorzugt, wenn in Verbindungen gemäß Formel (I) die Reste R1 und R2 unabhängig voneinander
für eine
(C1 bis C6)-Alkylgruppe,
eine (C1 bis C6)-Monohydroxyalkylgruppe oder
eine Aryl-(C1 bis C6)-alkylgruppe
stehen oder beide Reste bilden gemeinsam mit dem Stickstoffatom
einen fünfgliedrigen,
sechsgliedrigen, siebengliedrigen oder achtgliedrigen, heterozyklischen
Ring, welcher gesättigt
oder ungesättigt
ist, gegebenenfalls substituiert ist und gegebenenfalls mindestens
ein zusätzliches
Heteroatom ausgewählt
aus Stickstoff, Sauerstoff oder Schwefel, enthalten kann.
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Ganz
besonders bevorzugt stehen gemäß Formel
(I) die Reste R
1 und R
2 unabhängig voneinander
für eine
(C
1 bis C
6)-Alkylgruppe
oder R
1 und R
2 bilden
gemeinsam mit dem Stickstoffatom eine Gruppe der Formel (I-1), (I-2)
oder (I-3)
worin
R
7 ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom,
eine Hydroxygruppe, eine (C
1 bis C
6)-Alkylgruppe,
eine (C
1 bis C
6)-Monohydroxyalkylgruppe,
eine (C
2 bis C
6)-Polyhydroxyalkylgruppe,
eine (C
1 bis C
6)-Alkoxygruppe
oder eine Aminogruppe, bevorzugt ein Wasserstoffatom oder eine Hydroxygruppe,
bedeutet. Die in den Formeln (I-1) bis (I-3) mit dem * gekennzeichnete
Valenz markiert die Anbindung des heterozyklischen Ringes über das Stickstoffatom
an das CH
2-Fragment des Rests -CH
2-NR
1R
2 gemäß Formel
(I).
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Ganz
besonders bevorzugt bilden gemäß Formel
(I) R1 und R2 gemeinsam
mit dem Stickstoffatom eine Pyrrolidin-1-yl-Gruppe, eine 3-Hydroxypyrrolidin-1-yl-Gruppe,
eine 4-Hydroxypiperidin-1-yl-Gruppe, eine 3-Hydroxy-piperidin-1-yl-Gruppe,
eine Piperidin-1-yl-Gruppe, einen Morpholin-4-yl-Gruppe oder eine
(Dimethylamino)methylgruppe.
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In
allen zuvor genannten Ausführungsformen
der Formel (I) ist es wiederum bevorzugt, wenn R4 ein Wasserstoffatom
oder eine Hydroxygruppe bedeutet und R3 für ein Fluoratom,
ein Chloratom, ein Bromatom, ein Iodatom, eine Hydroxygruppe oder
eine (C1 bis C6)-Alkoxygruppe
(insbesondere ein Chloratom, ein Bromatom, eine Hydroxygruppe oder
eine Methoxygruppe) steht oder R3 und R4 gemeinsam mit dem Restmolekül einen
fünfgliedrigen
oder sechsgliedrigen aromatischen oder heteroaromatischen Ring bilden.
Wenn die Reste R3 und R4 der
Formel (I) gemeinsam mit dem Restmolekül einen aromatischen oder heteroaromatischen
Ring bilden, so wird ein sechsgliedriger Ring bevorzugt, der wiederum
bevorzugt ein aromatischer, carbozyklischer Ring ist.
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Gemäß allen
zuvor genannten Ausführungsformen
der Formel (I) ist es ebenso erfindungsgemäß bevorzugt, wenn die Substituenten
R
3 und R
4 wie in
den Formeln (Ia) oder (Ib) abgebildet an den Benzolring geknüpft sind
wobei
die Reste R
1, R
2,
R
3 und R
4 gemäß Formel
(I) definiert sind mit der Maßgabe,
dass R
3 und R
4 nur
gemäß Formel
(Ia) einen fünfgliedrigen
oder sechsgliedrigen aromatischen oder heteroaromatischen Ring bilden
können.
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Es
ist besonders bevorzugt, wenn mindestens eine der folgenden Verbindungen
der Formel (I) in dem erfindungsgemäßen Mittel enthalten ist:
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Ferner
sind erfindungsgemäß auch solche
Verbindungen als Komponente A gemäß Formel (I) verwendbar, in
denen die Carbonylgruppe der -CHO-Gruppe in Formel (I) derart derivatisiert
bzw. maskiert ist, daß die
Reaktivität
des Kohlenstoffatoms der derivatisierten Carbonylgruppe gegenüber den
CH-aciden Verbindungen der Komponente B stets vorhanden ist. Diese
Derivate sind bevorzugt Additionsverbindungen
- a)
von Aminen und deren Derivate unter Bildung von Iminen oder Oximen
als Additionsverbindung
- b) von Alkoholen unter Bildung von Acetaten als Additionsverbindung
- c) von Wasser unter Bildung von Hydraten als Additionsverbindung
an das Kohlenstoffatom der Formylgruppe -CHO in Verbindungen gemäß Formel
(I).
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Als
CH-acide Verbindungen der Komponente B werden im Allgemeinen solche
Verbindungen angesehen, die ein an ein aliphatisches Kohlenstoffatom
gebundenes Wasserstoffatom tragen, wobei aufgrund von Elektronen-ziehenden
Substituenten eine Aktivierung der entsprechenden Kohlenstoff-Wasserstoff-Bindung bewirkt
wird. Prinzipiell sind der Auswahl der CH-aciden Verbindungen keine
Grenzen gesetzt, solange nach der Aldolkondensation mit den erfindungsgemäßen Benzaldehydderivaten
der Formel (I) eine für
das menschliche Auge sichtbar farbige Verbindung erhalten wird.
Es handelt sich erfindungsgemäß bevorzugt
und solche CH-aciden
Verbindungen, welche einen aromatischen und/oder einen heterozyklischen
Rest enthalten. Der heterozyklische Rest kann wiederum aliphatisch
oder aromatisch sein.
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Bevorzugt
werden die Verbindungen der Formel (I) mit mindestens einer CH-aciden
Verbindung kombiniert, die aus den Formeln (II) bzw. deren Enaminform
und/oder (III) ausgewählt
wird
worin
- • R8 und R9 stehen unabhängig voneinander
für eine
lineare oder cyclische C1-C6-Alkylgruppe,
eine C2-C6-Alkenylgruppe,
eine gegebenenfalls substituierte Arylgruppe, eine gegebenenfalls
substituierte Heteroarylgruppe, eine Aryl-C1-C6-alkylgruppe, eine C1-C6-Hydroxyalkylgruppe, eine C2-C6-Polyhydroxyalkylgruppe, eine C1-C6-Alkoxy-C1-C6-alkylgruppe, eine Gruppe RIVRVN-(CH2)p-,
worin RIV und RV stehen
unabhängig
voneinander für
ein Wasserstoffatom, eine C1-C4-Alkylgruppe,
eine C1-C4-Hydroxyalkylgruppe
oder eine Aryl-C1-C6-alkylgruppe,
wobei RIV und RV gemeinsam
mit dem Stickstoffatom einen 5-, 6- oder 7-gliedrigen Ring bilden
können
und p steht für
eine Zahl 2, 3, 4, 5 oder 6,
- • R10 und R12 stehen
unabhängig
voneinander für
ein Wasserstoffatom oder eine C1-C6-Alkylgruppe,
wobei mindestens einer der Reste R10 und
R12 eine C1-C6-Alkylgruppe bedeutet,
- • R11 steht für ein Wasserstoffatom, eine
C1-C6-Alkylgruppe,
eine C1-C6-Hydroxyalkylgruppe,
eine C2-C6-Polyhydroxyalkylgruppe,
eine C1-C6-Alkoxygruppe,
eine C1-C6-Hydroxyalkoxygruppe,
eine Gruppe RVIRVIIN-(CH2)q-, worin RVI und RVII stehen
unabhängig
voneinander für
ein Wasserstoffatom, eine C1-C6-Alkylgruppe,
eine C1-C6- Hydroxyalkylgruppe
oder eine Aryl-C1-C6-alkylgruppe
und q steht für
eine Zahl 1, 2, 3, 4, 5 oder 6, wobei der Rest R11 zusammen
mit einem der Reste R10 oder R12 einen
5- oder 6-gliedrigen
aromatischen Ring bilden kann, der gegebenenfalls mit einem Halogenatom,
einer C1-C6-Alkylgruppe,
einer C1-C6-Hydroxyalkylgruppe,
einer C2-C6-Polyhydroxyalkylgruppe,
einer C1-C6-Alkoxygruppe,
einer C1-C6-Hydroxyalkoxygruppe,
einer Nitrogruppe, einer Hydroxygruppe, einer Gruppe RVIIIRIXN-(CH2)s-, worin RVIII und
RIX stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom,
eine C1-C6-Alkylgruppe,
eine C1-C6-Hydroxyalkylgruppe
oder eine Aryl-C1-C6-alkylgruppe
und s steht für
eine Zahl 0, 1, 2, 3, 4, 5 oder 6 substituiert sein kann,
- • Y1 steht für
ein Sauerstoffatom, ein Schwefelatom oder eine Gruppe NRX, worin RX steht
für ein
Wasserstoffatom, eine Arylgruppe, eine Heteroarylgruppe, eine C1-C6-Alkylgruppe
oder eine C1-C6-Arylalkylgruppe,
- • X– steht
für ein
physiologisch verträgliches
Anion,
- • Het
steht für
einen gegebenenfalls substituierten Heteroaromaten,
- • X1 steht für
eine direkte Bindung oder eine Carbonylgruppe.
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Gleichwirkend
zu den Verbindungen der Formel II sind deren Enaminformen. Die erfindungsgemäßen 1,2-Dihydro-pyrimidinium-Derivate
gemäß Formel
II sind CH-acide Verbindungen. Sie liegen im chemischen Gleichgewicht
mit der Enaminform der 1,2-Dihydropyrimidinium-Derivate gemäß Formel
IIa vor. Mit Hilfe einer Base lassen sich aus den Verbindungen gemäß Formel
II durch Deprotonierung am α-Kohlenstoffatom
der C1-C6-Alkylreste
R10 bzw. R12 die
korrespondierenden Enamine gezielt darstellen. Exemplarisch wird
diese Deprotonierung nachfolgend illustriert, wobei zur Verdeutlichung
R10 als Rest R-CH2-
gewählt
wurde. Eine Verbindung gemäß der Formel
IIa ist ein Beispiel für
eine erfindungsgemäße Enaminform
der 1,2-Dihydro-pyrimidinium-Derivate.
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Mindestens
eine Gruppe R10 oder R12 gemäß Formel
II steht zwingend für
eine C1-C6-Alkylgruppe.
Diese Alkylgruppe tragt an deren α-Kohlenstoffatom
bevorzugt mindestens zwei Wasserstoffatome. Besonders bevorzugte
Alkylgruppen sind die Methyl-, Ethyl-, Propyl-, n-Butyl-, iso-Butyl,
n-Pentyl-, neo-Pentyl-, n-Hexylgruppe. Ganz besonders bevorzugt
stehen R10 und R12 unabhängig voneinander
für Wasserstoff
oder eine Methylgruppe, wobei mindestens eine Gruppe R10 oder
R12 eine Methylgruppe bedeutet.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
steht Y1 für ein Sauerstoff- oder ein
Schwefelatom, besonders bevorzugt für ein Sauerstoffatom.
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Der
Rest R8 wird bevorzugt ausgewählt aus
einer (C1-C6)-Alkylgruppe
(besonders bevorzugt einer Methylgruppe), einer C2-C6-Alkenylgruppe (insbesondere einer Allylgruppe),
einer Hydroxy-(C2- bis C6)-alkylgruppe
oder einer gegebenenfalls substituierten Benzylgruppe.
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R11 steht bevorzugt für ein Wasserstoffatom.
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Besonders
bevorzugt stehen die Reste R9, R10 und R12 für eine Methylgruppe,
der Rest R11 für ein Wasserstoffatom, Y1 für
ein Sauerstoff- oder ein Schwefelatom und der Rest R8 wird
ausgewählt
aus einer (C1-C6)-Alkylgruppe
(besonders bevorzugt einer Methylgruppe), einer C2-C6-Alkenylgruppe
(insbesondere einer Allylgruppe), einer Hydroxy-(C2-
bis C6)-alkylgruppe oder einer gegebenenfalls
substituierten Benzylgruppe.
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Vorzugsweise
werden die Verbindungen gemäß Formel
II ausgewählt
aus einer oder mehrerer Verbindungen der Gruppe von Salzen mit physiologisch
verträglichem
Gegenion X–,
die gebildet wird aus Salzen des
1,2-Dihydro-1,3,4,6-tetramethyl-2-oxo-pyrimidiniums,
1,2-Dihydro-1,3-diethyl-4,6-dimethyl-2-oxo-pyrimidiniums,
1,2-Dihydro-1,3-dipropyl-4,6-dimethyl-2-oxo-pyrimidiniums,
1,2-Dihydro-1,3-di(2-hydroxyethyl)-4,6-dimethyl-2-oxo-pyrimidiniums,
1,2-Dihydro-1,3-diphenyl-4,6-dimethyl-2-oxo-pyrimidiniums,
1,2-Dihydro-1,3,4-trimethyl-2-oxo-pyrimidiniums,
1,2-Dihydro-1,3-diethyl-4-methyl-2-oxo-pyrimidiniums,
1,2-Dihydro-1,3-dipropyl-4-methyl-2-oxo-pyrimidiniums,
1,2-Dihydro-1,3-di(2-hydroxyethyl)-4-methyl-2-oxo-pyrimidiniums,
1,2-Dihydro-1,3-diphenyl-4-methyl-2-oxo-pyrimidiniums,
1-Allyl-1,2-dihydro-3,4,6-trimethyl-2-oxo-pyrimidiniums,
1,2-Dihydro-1-(2-hydroxyethyl)-3,4,6-trimethyl-2-oxo-pyrimidiniums,
1,2-Dihydro-1,3,4,6-tetramethyl-2-thioxo-pyrimidiniums,
1,2-Dihydro-1,3-diethyl-4,6-dimethyl-2-thioxo-pyrimidiniums,
1,2-Dihydro-1,3-dipropyl-4,6-dimethyl-2-thioxo-pyrimidiniums,
1,2-Dihydro-1,3-di(2-hydroxyethyl)-4,6-dimethyl-2-thioxo-pyrimidiniums,
1,2-Dihydro-1,3-diphenyl-4,6-dimethyl-2-thioxo-pyrimidiniums,
1,2-Dihydro-1,3,4-trimethyl-2-thioxo-pyrimidiniums,
1,2-Dihydro-1,3-diethyl-4-methyl-2-thioxo-pyrimidiniums,
1,2-Dihydro-1,3-dipropyl-4-methyl-2-thioxo-pyrimidiniums,
1,2-Dihydro-1,3-di(2-hydroxyethyl)-4-methyl-2-thioxo-pyrimidiniums,
1,2-Dihydro-1,3-diphenyl-4-methyl-2-thioxo-pyrimidiniums,
1,2-Dihydro-3,4-dimethyl-2-oxo-chinazoliniums
und
1,2-Dihydro-3,4-dimethyl-2-thioxo-chinazoliniums.
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Ganz
besonders bevorzugte Verbindungen gemäß Formel II werden ausgewählt aus
einer oder mehrerer Verbindungen der Gruppe von Salzen mit physiologisch
verträglichem
Gegenion X–,
die gebildet wird aus Salzen des
1,2-Dihydro-1,3,4,6-tetramethyl-2-oxo-pyrimidiniums,
1,2-Dihydro-1,3,4-trimethyl-2-oxo-pyrimidiniums,
1-Allyl-1,2-dihydro-3,4,6-trimethyl-2-oxo-pyrimidiniums,
1,2-Dihydro-1-(2-hydroxyethyl)-3,4,6-trimethyl-2-oxo-pyrimidiniums
und
1,2-Dihydro-1,3,4,6-tetramethyl-2-thioxo-pyrimidiniums.
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X– steht
in Formel (II) sowie in obigen Listen bevorzugt für Halogenid,
Benzolsulfonat, p-Toluolsulfonat, (C1 bis C4)-Alkansulfonat,
Trifluormethansulfonat, Perchlorat, 0.5 Sulfat, Hydrogensulfat,
Tetrafluoroborat, Hexafluorophosphat oder Tetrachlorozinkat. Besonders
bevorzugt werden die Anionen Chlorid, Bromid, Iodid, Hydrogensulfat
oder p-Toluolsulfonat als X– eingesetzt.
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Der
Rest Het gemäß Formel
(III) steht bevorzugt für
das Molekülfragment
mit der Formel (IV),
worin
- • R13 und R14 stehen
unabhängig
voneinander für
ein Wasserstoffatom, eine Hydroxygruppe, ein Halogenatom, eine Nitrogruppe,
eine lineare oder zyklische C1-C6-Alkylgruppe, eine C2-C6-Alkenylgruppe,
eine gegebenenfalls substituierte Arylgruppe, eine Cyanmethylgruppe,
eine Cyanmethylcarbonylgruppe, eine gegebenenfalls substituierte
Heteroarylguppe, eine Aryl-C1-C6-alkylgruppe,
eine C1-C6-Hydroxyalkylgruppe, eine
C2-C6-Polyhydroxyalkylgruppe,
eine C1-C6-Alkoxygruppe,
eine C1-C6-Alkoxycarbonylgruppe,
eine C1-C6-Alkoxy-C2-C6-alkylgruppe, eine
C1-C6-Sulfoalkylgruppe,
eine C1-C6-Carboxyalkylgruppe,
eine Gruppe RXIRXIIN-(CH2)r-, worin RXI und RXII stehen
unabhängig
voneinander für
ein Wasserstoffatom, eine lineare oder zyklische C1-C6-Alkylgruppe, eine C2-C6-Alkenylgruppe, eine C1-C6- Hydroxyalkylgruppe
oder eine Aryl-C1-C4-alkylgruppe,
wobei RXI und RXII gemeinsam
mit dem Stickstoffatom einen 5-, 6- oder 7-gliedrigen Ring bilden
können
und r steht für
eine Zahl 0, 1, 2, 3 oder 4,
wobei R13 und/oder
R14 einen an den Ring des Restmoleküls ankondensierten,
gegebenenfalls substituierten aromatischen oder heteroaromatischen,
5- oder 6-Ring bilden können
- • X2 und X3 stehen unabhängig voneinander
für ein
Stickstoffatom oder eine Gruppe CR15, wobei
R15 steht für ein Wasserstoffatom, eine
Hydroxygruppe, ein Halogenatom, eine Nitrogruppe, eine lineare oder
zyklische C1-C6-Alkylgruppe,
eine C2-C6-Alkenylgruppe,
eine gegebenenfalls substituierte Arylgruppe, eine Cyanmethylgruppe,
eine Cyanmethylcarbonylgruppe, eine gegebenenfalls substituierte
Heteroarylguppe, eine Aryl-C1-C6-alkylgruppe,
eine C1-C6-Hydroxyalkylgruppe,
eine C2-C6-Polyhydroxyalkylgruppe,
eine C1-C6-Alkoxygruppe, eine C1-C6-Alkoxycarbonylgruppe, eine C1-C6-Alkoxy-C2-C6-alkylgruppe, eine C1-C6-Sulfoalkylgruppe, eine C1-C6-Carboxyalkylgruppe und eine Gruppe RXIIIRXIVN(CH2)t-, worin RXIII und RXIV stehen
unabhängig
voneinander für
ein Wasserstoffatom, eine lineare oder zyklische C1-C6-Alkylgruppe, eine C2-C6-Alkenylgruppe, eine C1-C6-Hydroxyalkylgruppe
oder eine Aryl-C1-C4-alkylgruppe,
wobei RXI und RXII gemeinsam
mit dem Stickstoffatom einen 5-, 6- oder 7-gliedrigen Ring bilden
können
und t steht für
eine Zahl 0, 1, 2, 3 oder 4,
wobei mindestens einer der Substituenten
X2 und X3 zusammen
mit dem Restmolekül
einen ankondensierten gegebenenfalls substituierten aromatischen
5- oder 6-Ring bilden kann,
- • X4 steht für
ein Sauerstoffatom, ein Schwefelatom, einer Vinylengruppe oder eine
Gruppe N-H, wobei
die beiden letztgenannten Gruppen unabhängig voneinander gegebenenfalls
mit einer linearen oder zyklischen C1-C6-Alkylgruppe, einer C2-C6-Alkenylgruppe, einer gegebenenfalls substituierten
Arylgruppe, einer gegebenenfalls substituierten Heteroarylguppe,
einer Aryl-C1-C6-alkylgruppe,
einer C2-C6-Hydroxyalkylgruppe, einer
C2-C6-Polyhydroxyalkylgruppe,
einer C1-C6-Alkoxy-C2-C6-alkylgruppe,
einer C1-C6-Sulfoalkylgruppe, einer
C1-C6-Carboxyalkylgruppe,
einer Gruppe RXIIIRXIVN-(CH2)u- steht, worin
RXIII und RXIV stehen
unabhängig
voneinander für
ein Wasserstoffatom, eine lineare oder zyklische C1-C6-Alkylgruppe,
eine C2-C6-Alkenylgruppe,
eine C1-C6-Hydroxyalkylgruppe
oder eine Aryl-C1-C4-alkylgruppe, wobei
RXII und RXIII gemeinsam
mit dem Stickstoffatom einen 5-, 6- oder 7-gliedrigen Ring bilden können und
u steht für
eine Zahl 0, 1, 2, 3 oder 4, substituiert sein können,
mit der Maßgabe, daß, wenn
X4 für
eine Vinylengruppe steht, mindestens eine der Gruppen X2 oder
X3 ein Stickstoffatom bedeutet.
-
Die
Bindung des heterozyklischen Rings gemäß Formel (IV) zum Molekülfragment
-X1-CH2-C=N unter Erhalt
der erfindungsgemäßen Verbindung
gemäß Formel
(III) erfolgt an den Ring des Heterozyklusses und ersetzt ein an
diesen Ring gebundenes Wasserstoffatom. Folglich ist es zwingend
notwendig, daß die
Substituenten R13, R14,
X2, X3 und X4 derart gewählt werden müssen, daß mindestens
einer dieser Substituenten eine entsprechende Bindungsbildung ermöglicht.
Folglich ist es zwingend, daß mindestens
einer der Reste R13 oder R14 die
Bindung zum Molekülfragment
-X1-CH2-C=N ausbildet,
wenn X4 ein Sauerstoffatom oder ein Schwefelatom
ist und X2 und X3 ein
Stickstoffatom bedeuten.
-
Der
Rest Het gemäß Formel
(IV) wird besonders bevorzugt abgeleitet von den Heteroaromaten
Furan, Thiophen, Pyrrol, Isoxazol, Isothiazol, Imidazol, Oxazol,
Thiazol, Pyridin, Pyridazin, Pyrimidin, Pyrazin, 1,2,3-Triazin,
1,2,4-Triazin, 1,3,5-Triazin, Benzopyrrol, Benzofuran, Benzothiophen,
Benzimidazol, Benzoxazol, Indazol, Benzoisoxazol, Benzoisothiazol,
Indol, Chinolin, Isochinolin, Cinnolin, Phthalazin, Chinazolin, Chinoxalin,
Acridin, Benzochinolin, Benzoisochinolin, Benzothiazol, Phenazin,
Benzocinnolin, Benzochinazolin, Benzochinoxalin, Phenoxazin, Phenothiazin,
Nephthyridin, Phenanthrolin, Indolizin, Chinolizin, Carbolin, Purin,
Pteridin und Cumarin, wobei die vorgenannten Heteroaromaten mit
mindestens einer Gruppe ausgewählt
aus einem Halogenatom, einer Nitrogruppe, einer Thiogruppe, einer
Thio-(C1-C6)-alkylgruppe, einer
Heteroarylgruppe, einer Arylgruppe, einer (C1-C6)-Alkylgruppe, einer (C1-C6)-Alkoxygruppe,
einer Hydroxygruppe, einer (C2-C6)-Hydroxyalkylgruppe, einer (C2-C6)-Polyhydroxyalkylgruppe,
einer (C1-C6)-Alkoxyl-(C1-C6)-alkylgruppe,
einer Aryl-(C1-C6)-alkylgruppe,
einer Aminogruppe, einer (C1-C6)-Monoalkylaminogruppe,
einer (C1-C6)-Dialkylaminogruppe,
eine Dialkylaminoalkylgruppe -(CH2)n-NR'R'', worin n eine ganze Zahl von 2 und 6
ist und R' und R" unabhängig voneinander
eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe bedeutet, welche gegebenenfalls
zusammen einen Ring bilden können,
substituiert sein können.
-
Vorzugsweise
sind die Verbindungen gemäß Formel
(III) ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus 2-(2-Furoyl)-acetonitril, 2-(5-Brom-2-furoyl)-acetonitril,
2-(5-Methyl-2-trifluormethyl-3-furoyl)-acetonitril, 3-(2,5-Dimethyl-3-furyl)-3-oxopropanitril,
2-(2-Thenoyl)-acetonitril, 2-(3-Thenoyl)-acetonitril, 2-(5-Fluor-2-thenoyl)-acetonitril,
2-(5-Chlor-2-thenoyl)-acetonitril, 2-(5-Brom-2-thenoyl)-acetonitril, 2-(5-Methyl-2-thenoyl)-acetonitril,
2-(2,5-Dimethylpyrrol-3-oyl)-acetonitril, 2-(1,2,5-Trimethylpyrrol-3-oyl)-acetonitril,
1H-Benzimidazol-2-ylacetonitril, 1H-Benzothiazol-2-ylacetonitril,
2-(Pyrid-2-yl)-acetonitril, 2,6-Bis(cyanmethyl)-pyridin, 2-(Indol-3-oyl)-acetonitril,
2-(2-Methyl-indol-3-oyl)-acetonitril,
8-Cyanacetyl-7-methoxy-4-methylcumarin, 2-(2-Isopropyl-5,6-benzochinolin-4-oyl)-acetonitril, 2-(2-Phenyl-5,6-benzochinolin-4-oyl)-acetonitril,
2-(Chinoxalin-2-yl)-acetonitril, 2-(Cumaron-2-yl)-acetonitril, 6,7-Dichlor-5-(cyanoacetyl)-2,3-dihydro-1-benzofuran-2-carbonsäure-tert.-butylester,
2-(6-Hydroxy-4,7-dimethoxy-1-benzofuran-5-oyl)-acetonitril und 2-(1-Phenyl-1,4- dihydrothiochromeno[4,3-c]pyrazol-3-oyl)-acetonitril.
Besonders bevorzugt ist 1H-Benzimidazol-2-ylacetonitril[2-(Cyanomethyl)benzimidazol].
-
Ganz
besonders bevorzugt werden als CH-acide Verbindungen der Komponente
B mindestens eine Verbindung der Gruppe eingesetzt, die gebildet
wird aus Salzen mit physiologisch verträglichem Gegenion X–
des
1,2-Dihydro-1,3,4,6-tetramethyl-2-oxo-pyrimidiniums,
des 1,2-Dihydro-1,3,4-trimethyl-2-oxo-pyrimidiniums,
des
1-Allyl-1,2-dihydro-3,4,6-trimethyl-2-oxo-pyrimidiniums,
des
1,2-Dihydro-1-(2-hydroxyethyl)-3,4,6-trimethyl-2-oxo-pyrimidiniums,
des
1,2-Dihydro-1,3,4,6-tetramethyl-2-thioxo-pyrimidiniums und
1H-Benzimidazol-2-ylacetonitril[2-(Cyanomethyl)benzimidazol].
-
In
einer weiteren Ausführungsform
kann es zur Erweiterung des Farbspektrums vorteilhaft sein, den erfindungsgemäßen Mitteln
neben mindestens einer Verbindung gemäß Formel (I) als Komponente
A und mindestens einer Verbindung der Komponente B mindestens eine
weitere Verbindung als Komponente C zuzusetzen. Die Verbindung der
Komponente C wird ausgewählt
aus mindestens einer reaktiven Carbonylverbindung, welche von Verbindungen
der Formel (I) verschieden sind.
-
Reaktive
Carbonylverbindungen als Komponente C besitzen im Sinne der Erfindung
mindestens eine Carbonylgruppe als reaktive Gruppe, welche mit der
CH-aciden Verbindung gemäß Komponente
B unter Ausbildung einer Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindung reagiert.
Bevorzugte reaktive Carbonylverbindungen sind Aldehyde und Ketone,
insbesondere aromatische Aldehyde. Ferner sind erfindungsgemäß auch solche
Verbindungen als Komponente C verwendbar, in denen die reaktive
Carbonylgruppe derart derivatisiert bzw. maskiert ist, daß die Reaktivität des Kohlenstoffatoms
der derivatisierten Carbonylgruppe gegenüber den CH-aciden Verbindungen
der Komponente B stets vorhanden ist. Diese Derivate sind bevorzugt
Additionsverbindungen
- a) von Aminen und deren
Derivate unter Bildung von Iminen oder Oximen als Additionsverbindung
- b) von Alkoholen unter Bildung von Acetalen oder Ketalen als
Additionsverbindung
- c) von Wasser unter Bildung von Hydraten als Additionsverbindung
(Komponente C leitet sich in diesem Fall c) von einem Aldehyd ab)
an
das Kohlenstoffatom der Carbonylgruppe der reaktiven Carbonylverbindung.
-
Bevorzugte
reaktive Carbonylverbindungen der Komponente C werden ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus Benzaldehyd und seinen Derivaten, Naphthaldehyd
und seinen Derivaten, Zimtaldehyd und seinen Derivaten, 2,3,6,7-Tetrahydro-1H,5H-benzo[ij]chinolizin-9-carboxaldehyd,
2,3,6,7-Tetrahydro-8-hydroxy-1H,5H-benzo[ij]chinolizin-9-carboxaldehyd,
N-Ethylcarbazol-3-aldehyd,
2-Formylmethylen-1,3,3-trimethylindolin (Fischers Aldehyd oder Tribasen
Aldehyd), 2-Indolaldehyd, 3-Indolaldehyd, 1-Methylindol-3-aldehyd, 2-Methylindol-3-aldehyd,
2-(1',3',3'-Trimethyl-2-indolinyliden)-acetaldehyd,
1-Methylpyrrol-2-aldehyd, 4-Pyridinaldehyd, 2-Pyridinaldehyd, 3-Pyridinaldehyd,
Pyridoxal, Antipyrin-4-aldehyd, Furfural, 5-Nitrofurfural, 2-Thenoyltrifluor-aceton,
Chromon-3-aldehyd, 3-(5'-Nitro-2'-furyl)-acrolein,
3-(2'-Furyl)-acrolein
und Imidazol-2-aldehyd,
5-(4-Dimethylaminophenyl)penta-2,4-dienal, 5-(4-Diethylaminophenyl)penta-2,4-dienal,
5-(4-Methoxyphenyl)penta-2,4-dienal, 5-(3,4-Dimethoxyphenyl)penta-2,4-dienal,
5-(2,4-Dimethoxyphenyl)penta-2,4-dienal, 5-(4-Piperidinophenyl)penta-2,4-dienal,
5-(4-Morpholinophenyl)penta-2,4-dienal,
5-(4-Pyrrolidinophenyl)penta-2,4-dienal, 5-(4-Dimethylamino-1-naphthyl)penta-3,5-dienal,
9-Methyl-3-carbazolaldehyd, 9-Ethyl-3-carbazolaldehyd, 3-Acetylcarbazol,
3,6-Diacetyl-9-ethylcarbazol,
3-Acetyl-9-methylcarbazol, 1,4-Dimethyl-3-carbazolaldehyd, 1,4,9-Trimethyl-3-carbazolaldehyd,
6-Nitropiperonal, 2-Nitropiperonal, 5-Nitrovanillin, 2,5-Dinitrosalicylaldehyd,
5-Brom-3-nitrosalicylaldehyd,
3-Nitro-4-formylbenzolsulfonsäure,
4-Formyl-1-methylpyridinium-,
2-Formyl-1-methylpyridinium-, 4-Formyl-1-ethylpyridinium-, 2-Formyl-1-ethylpyridinium-,
4-Formyl-1-benzylpyridinium-, 2-Formyl-1-benzylpyridinium-, 4-Formyl-1,2-dimethylpyridinium-, 4-Formyl-1,3-dimethylpyridinium-,
4-Formyl-1-methylchinolinium-, 2-Formyl-1-methylchinolinium-,
5-Formyl-1-methylchinolinium-, 6-Formyl-1-methylchinolinium-, 7-Formyl-1-methylchinolinium-,
8-Formyl-1-methylchinolinium-, 5-Formyl-1-ethylchinolinium-, 6-Formyl-1-ethylchinolinium-,
7-Formyl-1-ethylchinolinium-, 8-Formyl-1-ethylchinolinium-, 5-Formyl-1-benzylchinolinium-,
6-Formyl-1-benzylchinolinium-, 7-Formyl-1-benzylchinolinium-, 8-Formyl-1-benzylchinolinium-,
5-Formyl-1-allylchinolinium-, 6-Formyl-1-allylchinolinium-, 7-Formyl-1-allylchinolinium-
und 8-Formyl-1-allylchinolinium-benzolsulfonat, -p-toluolsulfonat,
-methansulfonat, -perchlorat, -sulfat, -chlorid, -bromid, -iodid,
-tetrachlorozinkat, -methylsulfat-, -trifluormethansulfonat, -tetrafluoroborat,
Isatin, 1-Methyl-isatin, 1-Allyl-isatin, 1-Hydroxymethyl-isatin,
5-Chlorisatin, 5-Methoxy-isatin, 5-Nitroisatin, 6-Nitro-isatin,
5-Sulfo-isatin, 5-Carboxy-isatin, Chinisatin, 1-Methylchinisatin, sowie beliebigen Gemischen
der voranstehenden Verbindungen.
-
Ganz
besonders bevorzugt werden in den erfindungsgemäßen Mitteln Benzaldehyd, Zimtaldehyd
und Naphthaldehyd sowie deren Derivate, insbesondere mit einem oder
mehreren Hydroxy-, Alkoxy- oder Aminosubstituenten, als reaktive
Carbonylverbindung der Komponente C verwendet. Dabei werden wiederum
die Verbindungen gemäß Formel
(Ca-1) bevorzugt,
worin
- • R1*, R2* und R3* stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom,
ein Halogenatom, eine C1-C6-Alkylgruppe,
eine (C2 bis C6)-Alkenylgruppe,
eine Hydroxygruppe, eine C1-C6-Alkoxygruppe, eine
C1-C6-Dialkylaminogruppe,
eine Di(C2-C6-hydroxyalkyl)aminogruppe,
eine Di(C1-C6-alkoxy-C1-C6-alkyl)aminoguppe, eine
C1-C6-Hydroxyalkyloxygruppe,
eine Sulfonylgruppe, eine Carboxygruppe, eine Sulfonsäuregruppe, eine
Sulfonamidogruppe, eine Sulfonamidgruppe, Carbamoylgruppe, eine
C2-C6-Acylgruppe
oder eine Nitrogruppe,
- • Z' steht für eine direkte
Bindung oder eine Vinylengruppe,
- • R4* und R5* stehen
für ein
Wasserstoffatom oder bilden gemeinsam, zusammen mit dem Restmolekül einen
5- oder 6-gliederigen aromatischen oder aliphatischen Ring.
-
Die
Derivate der Benzaldehyde, Naphthaldehyde bzw. Zimtaldehyde der
reaktiven Carbonylverbindung gemäß Komponente
C werden besonders bevorzugt ausgewählt aus mindestens einer Verbindung
der Gruppe 4-Hydroxy-3-methoxybenzaldehyd, 3,5-Dimethoxy-4-hydroxybenzaldehyd,
4-Hydroxy-1-naphthaldehyd, 4-Hydroxy-2-methoxybenzaldehyd, 3,4-Dihydroxy-5-methoxybenzaldehyd,
3,4,5-Trihydroxybenzaldehyd, 3,5-Dibrom-4-hydroxybenzaldehyd, 4-Hydroxy-3-nitrobenzaldehyd,
3-Brom-4-hydroxybenzaldehyd, 4-Hydroxy-3-methylbenzaldehyd, 3,5-Dimethyl-4-hydroxy-benzaldehyd,
5-Brom-4-hydroxy-3-methoxybenzaldehyd,
4-Diethylamino-2-hydroxybenzaldehyd, 4-Dimethylamino-2-methoxybenzaldehyd,
2-Methoxybenzaldehyd, 3-Methoxybenzaldehyd, 4-Methoxybenzaldehyd,
2-Ethoxybenzaldehyd,
3-Ethoxybenzaldehyd, 4-Ethoxybenzaldehyd, 4-Hydroxy-2,3-dimethoxybenzaldehyd,
4-Hydroxy-2,5-dimethoxy-benzaldehyd, 4-Hydroxy-2,6-dimethoxy-benzaldehyd,
4-Hydroxy-2-methyl-benzaldehyd,
4-Hydroxy-2,3-dimethyl-benzaldehyd, 4-Hydroxy-2,5-dimethyl-benzaldehyd, 4-Hydroxy-2,6-dimethyl-benzaldehyd,
3,5-Diethoxy-4-hydroxy-benzaldehyd, 2,6-Diethoxy-4-hydroxy-benzaldehyd, 3-Hydroxy-4-methoxy-benzaldehyd,
2-Hydroxy-4-methoxy-benzaldehyd,
2-Ethoxy-4-hydroxy-benzaldehyd, 3-Ethoxy-4-hydroxy-benzaldehyd,
4-Ethoxy-2-hydroxy-benzaldehyd,
4-Ethoxy-3-hydroxy-benzaldehyd, 2,3-Dimethoxybenzaldehyd, 2,4-Dimethoxybenzaldehyd, 2,5-Dimethoxybenzaldehyd,
2,6-Dimethoxybenzaldehyd, 3,4-Dimethoxybenzaldehyd,
3,5-Dimethoxybenzaldehyd, 2,3,4-Trimethoxybenzaldehyd, 2,3,5-Trimethoxybenzaldehyd,
2,3,6-Trimethoxybenzaldehyd, 2,4,6-Trimethoxybenzaldehyd, 2,4,5- Trimethoxybenzaldehyd,
2,5,6-Trimethoxybenzaldehyd, 2-Hydroxybenzaldehyd, 3-Hydroxybenzaldehyd,
4-Hydroxybenzaldehyd, 2,3-Dihydroxybenzaldehyd, 2,4-Dihydroxybenzaldehyd, 2,4-Dihydroxy-3-methyl-benzaldehyd,
2,4-Dihydroxy-5-methyl-benzaldehyd,
2,4-Dihydroxy-6-methyl-benzaldehyd, 2,4-Dihydroxy-3-methoxy-benzaldehyd,
2,4-Dihydroxy-5-methoxy-benzaldehyd,
2,4-Dihydroxy-6-methoxy-benzaldehyd, 2,5-Dihydroxybenzaldehyd, 2,6-Dihydroxybenzaldehyd,
3,4-Dihydroxybenzaldehyd, 3,4-Dihydroxy-2-methyl-benzaldehyd, 3,4-Dihydroxy-5-methyl-benzaldehyd,
3,4-Dihydroxy-6-methyl-benzaldehyd, 3,4-Dihydroxy-2-methoxy-benzaldehyd,
3,5-Dihydroxybenzaldehyd, 2,3,4-Trihydroxybenzaldehyd, 2,3,5-Trihydroxybenzaldehyd,
2,3,6-Trihydroxybenzaldehyd, 2,4,6-Trihydroxybenzaldehyd, 2,4,5-Trihydroxybenzaldehyd,
2,5,6-Trihydroxybenzaldehyd, 4-Dimethylaminobenzaldehyd, 4-Diethylaminobenzaldehyd,
4-Dimethylamino-2-hydroxybenzaldehyd, 4-Pyrrolidinobenzaldehyd,
4-Morpholinobenzaldehyd,
2-Morpholinobenzaldehyd, 4-Piperidinobenzaldehyd, 3,5-Dichlor-4-hydroxybenzaldehyd,
4-Hydroxy-3,5-diiod-benzaldehyd, 3-Chlor-4-hydroxybenzaldehyd, 5-Chlor-3,4-dihydroxybenzaldehyd,
5-Brom-3,4-dihydroxybenzaldehyd, 3-Chlor-4-hydroxy-5-methoxybenzaldehyd,
4-Hydroxy-3-iod-5-methoxybenzaldehyd, 2-Methoxy-1-naphthaldehyd,
4-Methoxy-1-naphthaldehyd,
2-Hydroxy-1-naphthaldehyd, 2,4-Dihydroxy-1-napthaldehyd, 4-Hydroxy-3-methoxy-1-naphthaldehyd,
2-Hydroxy-4-methoxy-1-naphthaldehyd, 3-Hydroxy-4-methoxy-1-naphthaldehyd, 2,4-Dimethoxy-1-naphthaldehyd,
3,4-Dimethoxy-1-naphthaldehyd, 4-Dimethylamino-1-naphthaldehyd, 3-Hydroxy-4-nitrobenzaldehyd,
2-Hydroxy-3-methoxy-5-nitrobenzaldehyd,
5-Nitrovanillin, 2,5-Dinitrosalicylaldehyd, 5-Brom-3-nitrosalicylaldehyd,
2-Dimethylaminobenzaldehyd,
2-Chlor-4-dimethylaminobenzaldehyd, 4-Dimethylamino-2-methylbenzaldehyd,
4-Diethylamino-zimtaldehyd, 4-Dibutylamino-benzaldehyd, 3-Allyl-4-hydroxybenzaldehyd,
3-Allyl-4-hydroxy-5-methoxybenzaldehyd, 3-Allyl-4-hydroxy-5-methylbenzaldehyd, 3-Allyl-5-brom-4-hydroxybenzaldehyd,
3,5-Diallyl-4-hydroxybenzaldehyd, 3-Allyl-4-hydroxy-5-formylbenzaldehyd
(5-Allyl-4-hydroxyisophthalaldehyd) und Piperonal. Dies sind auch
zugleich besonders bevorzugte Vertreter der Komponente C, aus denen
mindestens eine Verbindung als Komponente C in dem erfindungsgemäßen Mittel
enthalten sein kann.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
enthält
das Färbemittel
zusätzlich
mindestens ein Reaktionsprodukt (im folgenden als Reaktionsprodukt
RP bezeichnet) aus einer Verbindung der Formel I und einer Verbindung
der Komponente B als direktziehenden Farbstoff. Derartige Reaktionsprodukte
RP können
z.B. durch Erwärmen
der beiden Reaktionspartner in wässrigem
neutralen bis schwach alkalischen Milieu erhalten werden, wobei
die Reaktionsprodukte RP entweder als Feststoff aus der Lösung ausfallen
oder durch Eindampfen der Lösung
daraus isoliert werden. Ferner besteht die Möglichkeit, die Reaktionsprodukte
analog zu der Literaturvorschrift in K. Z. Gadella et al.,
Bulletin of the National Research Centre (Egypt), 1993, 18(3), 151–162 oder H.
Baumann et al, J. Liebigs Ann. Chem., 1968, 717, 124–136 herzustellen.
-
Zur
Synthese der Reaktionsprodukte RP können Molverhältnisse
der Komponente B zu der Verbindung gemäß Formel I von etwa 1:1 bis
etwa 1:2 sinnvoll sein.
-
Besonders
bevorzugte Reaktionsprodukte RP sind ausgewählt aus Verbindungen der Formeln
(V), (VI) und/oder (VII),
worin
die Reste R
1, R
2,
R
3, R
4, R
8, R
9, R
11,
R
12 und X
– wie
in den Formeln (I) und (II) definiert sind. In Formel (V) steht
R
12 bevorzugt für ein Wasserstoffatom oder
eine Methylgruppe. Es ist besonders bevorzugt, wenn gemäß Formeln
(V) und (VI) R
11 für ein Wasserstoffatom steht.
-
Für die Reste
R1, R2, R3, R4, R8,
R9, R11, R12 und X– gelten
auch die unter den weiteren Ausführungsformen
der Formeln (I) und (II) genannten Definitionen.
-
Die
voranstehend genannten Verbindungen mit der Formel I, die Verbindungen
der Komponente B, Komponente C sowie die Reaktionsprodukte RP werden,
wenn sie zum Einsatz kommen, jeweils vorzugsweise in einer Menge
von 0,03 bis 65 mmol, insbesondere von 1 bis 40 mmol, bezogen auf
100 g des gesamten Färbemittels,
verwendet.
-
Zusätzlich können die
erfindungsgemäßen Mittel
mindestens eine Entwicklerkomponente und gegebenenfalls mindestens
eine Kupplerkomponente als Oxidationsfarbstoffvorprodukte enthalten.
-
Es
kann erfindungsgemäß bevorzugt
sein, als Entwicklerkomponente ein p-Phenylendiaminderivat oder
eines seiner physiologisch verträglichen
Salze einzusetzen. Besonders bevorzugt sind p-Phenylendiaminderivate der Formel (E1)
wobei
- – G1 steht für
ein Wasserstoffatom, einen (C1 bis C4)-Alkylrest, einen (C1 bis
C4)-Monohydroxyalkylrest,
einen (C2 bis C4)-Polyhydroxyalkylrest,
einen (C1 bis C4)-Alkoxy-(C1 bis C4)-alkylrest,
einen 4'-Aminophenylrest
oder einen (C1 bis C4)-Alkylrest,
der mit einer stickstoffhaltigen Gruppe, einem Phenyl- oder einem 4'-Aminophenylrest
substituiert ist;
- – G2 steht für
ein Wasserstoffatom, einen (C1 bis C4)-Alkylrest, einen (C1 bis
C4)-Monohydroxyalkylrest,
einen (C2 bis C4)-Polyhydroxyalkylrest,
einen (C1 bis C4)-Alkoxy-(C1 bis C4)-alkylrest
oder einen (C1 bis C4)-Alkylrest,
der mit einer stickstoffhaltigen Gruppe substituiert ist;
- – G3 steht für
ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, wie ein Chlor-, Brom-, Iod-
oder Fluoratom, einen (C1 bis C4)-Alkylrest,
einen (C1 bis C4)-Monohydroxyalkylrest,
einen (C2 bis C4)-Polyhydroxyalkylrest,
einen (C1 bis C4)-Hydroxyalkoxyrest,
einen (C1 bis C4)-Acetylaminoalkoxyrest,
einen Mesylamino-(C1 bis C4)-alkoxyrest
oder einen (C1 bis C4)-Carbamoylaminoalkoxyrest;
- – G4 steht für
ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom oder einen (C1 bis
C4)-Alkylrest oder
- – wenn
G3 und G4 in ortho-Stellung
zueinander stehen, können
sie gemeinsam eine verbrückende α,ω-Alkylendioxogruppe,
wie beispielsweise eine Ethylendioxygruppe bilden.
-
Besonders
bevorzugte p-Phenylendiamine der Formel (E1) werden ausgewählt aus
einer oder mehrerer Verbindungen der Gruppe, die gebildet wird,
aus p-Phenylendiamin, p-Toluylendiamin, 2-Chlor-p-phenylendiamin,
2,3-Dimethyl-p-phenylendiamin, 2,6-Dimethyl-p-phenylendiamin, 2,6-Diethyl-p-phenylendiamin, 2,5-Dimethyl-p-phenylendiamin,
N,N-Dimethyl-p-phenylendiamin, N,N-Diethyl-p-phenylendiamin, N,N-Dipropyl-p-phenylendiamin,
4-Amino-3-methyl-(N,N-diethyl)-anilin, N,N-Bis-(β-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, 4-N,N-Bis-(β-hydroxyethyl)-amino-2-methylanilin,
4-N,N-Bis-(β-hydroxyethyl)-amino-2-chloranilin,
2-(β-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin,
2-(α,β-Dihydroxyethyl)-p-phenylendiamin,
2-Fluor-p-phenylendiamin, 2-Isopropyl-p-phenylendiamin, N-(β-Hydroxypropyl)-p-phenylendiamin,
2-Hydroxymethyl-p-phenylendiamin, N,N-Dimethyl-3-methyl-p-phenylendiamin, N,N-(Ethyl,β-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin,
N-(β,γ-Dihydroxypropyl)-p-phenylendiamin, N-(4'-Aminophenyl)-p-phenylendiamin,
N-Phenyl-p-phenylendiamin, 2-(β-Hydroxyethyloxy)-p-phenylendiamin,
2-(β-Acetylaminoethyloxy)-p-phenylendiamin,
N-(β-Methoxyethyl)-p-phenylendiamin,
N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin, 5,8-Diaminobenzo-1,4-dioxan
sowie ihren physiologisch verträglichen
Salzen.
-
Erfindungsgemäß ganz besonders
bevorzugte p-Phenylendiaminderivate der Formel (E1) sind ausgewählt aus
mindestens einer Verbindung der Gruppe p-Phenylendiamin, p-Toluylendiamin,
2-(β-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin,
2-(α,β-Dihydroxyethyl)-p-phenylendiamin,
N,N-Bis-(β-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin,
N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin, sowie
den physiologisch verträglichen Salzen
dieser Verbindungen.
-
Es
kann erfindungsgemäß weiterhin
bevorzugt sein, als Entwicklerkomponente Verbindungen einzusetzen,
die mindestens zwei aromatische Kerne enthalten, die mit Amino-
und/oder Hydroxylgruppen substituiert sind.
-
Unter
den zweikernigen Entwicklerkomponenten, die in den Färbezusammensetzungen
gemäß der Erfindung
verwendet werden können,
kann man insbesondere die Verbindungen nennen, die der folgenden Formel
(E2) entsprechen, sowie ihre physiologisch verträglichen Salze:
wobei:
- – Z1 und Z2 stehen unabhängig voneinander
für einen
Hydroxyl- oder NH2-Rest, der gegebenenfalls
durch einen (C1 bis C4)-Alkylrest,
durch einen (C1 bis C4)-Hydroxyalkylrest
und/oder durch eine Verbrückung
Y substituiert ist oder der gegebenenfalls Teil eines verbrückenden
Ringsystems ist,
- – die
Verbrückung
Y steht für
eine Alkylengruppe mit 1 bis 14 Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise
eine lineare oder verzweigte Alkylenkette oder einen Alkylenring,
die von einer oder mehreren stickstoffhaltigen Gruppen und/oder
einem oder mehreren Heteroatomen wie Sauerstoff-, Schwefel- oder
Stickstoffatomen unterbrochen oder beendet sein kann und eventuell
durch einen oder mehrere Hydroxyl- oder (C1 bis C8)-Alkoxyreste substituiert sein kann, oder
eine direkte Bindung,
- – G5 und G6 stehen unabhängig voneinander
für ein
Wasserstoff- oder Halogenatom, einen (C1 bis
C4)-Alkylrest, einen (C1 bis
C4)-Monohydroxyalkylrest, einen (C2 bis C4)-Polyhydroxyalkylrest,
einen (C1 bis C4)-Aminoalkylrest
oder eine direkte Verbindung zur Verbrückung Y,
- – G7, G8, G9,
G10, G11 und G12 stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom,
eine direkte Bindung zur Verbrückung
Y oder einen (C1 bis C4)-Alkylrest,
mit
der Maßgabe,
dass die Verbindungen der Formel (E2) nur eine Verbrückung Y
pro Molekül
enthalten.
-
Die
in Formel (E2) verwendeten Substituenten sind erfindungsgemäß analog
zu den obigen Ausführungen
definiert.
-
Bevorzugte
zweikernige Entwicklerkomponenten der Formel (E2) werden insbesondere
aus mindestens einer der folgenden Verbindungen ausgewählt: N,N'-Bis-(β-hydroxyethyl)-N,N'-bis-(4'-aminophenyl)-1,3-diamino-propan-2-ol,
N,N'-Bis-(β-hydroxyethyl)-N,N'-bis-(4'-aminophenyl)-ethylendiamin, N,N'-Bis-(4'-aminophenyl)-tetramethylendiamin,
N,N'-Bis-(β-hydroxyethyl)-N,N'-bis-(4'-aminophenyl)-tetramethylendiamin,
N,N'-Bis-(4-(methylamino)phenyl)-tetramethylendiamin,
N,N'-Diethyl-N,N'-bis-(4'-amino-3'-methylphenyl)-ethylendiamin,
Bis-(2-hydroxy-5-aminophenyl)-methan,
N,N'-Bis-(4'-aminophenyl)-1,4-diazacycloheptan,
N,N'-Bis-(2-hydroxy-5-aminobenzyl)-piperazin, N-(4'-Aminophenyl)-p-phenylendiamin
und 1,10-Bis-(2',5'-diaminophenyl)-1,4,7,10-tetraoxadecan sowie
ihre physiologisch verträglichen
Salze.
-
Ganz
besonders bevorzugte zweikernige Entwicklerkomponenten der Formel
(E2) werden ausgewählt unter
N,N'-Bis-(ß-hydroxyethyl)-N,N'-bis-(4-aminophenyl)-1,3-diamino-propan-2-ol,
Bis-(2-hydroxy-5-aminophenyl)-methan, 1,3-Bis-(2,5-diaminophenoxy)-propan-2-ol,
N,N'-Bis-(4-aminophenyl)-1,4-diazacycloheptan, 1,10-Bis-(2,5-diaminophenyl)-1,4,7,10-tetraoxadecan
oder eines der physiologisch verträglichen Salze dieser Verbindungen.
-
Weiterhin
kann es erfindungsgemäß bevorzugt
sein, als Entwicklerkomponente ein p- Aminophenolderivat oder eines seiner
physiologisch verträglichen
Salze einzusetzen. Besonders bevorzugt sind p-Aminophenolderivate
der Formel (E3)
wobei:
- – G13 steht für ein Wasserstoffatom, ein
Halogenatom, einen (C1 bis C4)-Alkylrest,
einen (C1 bis C4)-Monohydroxyalkylrest,
einen (C2 bis C4)-Polyhydroxyalkylrest,
einen (C1 bis C4)-Alkoxy-(C1 bis C4)-alkylrest,
einen (C1 bis C4)-Aminoalkylrest,
einen Hydroxy-(C1 bis C4)-alkylaminorest,
einen (C1 bis C4)-Hydroxyalkoxyrest,
einen (C1 bis C4)-Hydroxyalkyl-(C1 bis C4)-aminoalkylrest
oder einen (Di-[(C1 bis C4)-alkyl]amino)-(C1 bis C4)-alkylrest,
und
- – G14 steht für ein Wasserstoff- oder Halogenatom,
einen (C1 bis C4)-Alkylrest,
einen (C1 bis C4)-Monohydroxyalkylrest,
einen (C2 bis C4)-Polyhydroxyalkylrest,
einen (C1 bis C4)-Alkoxy-(C1 bis C4)-alkylrest,
einen (C1 bis C4)-Aminoalkylrest
oder einen (C1 bis C4)-Cyanoalkylrest,
- – G15 steht für Wasserstoff, einen (C1 bis C4)-Alkylrest,
einen (C1 bis C4)-Monohydroxyalkylrest,
einen (C2 bis C4)-Polyhydroxyalkylrest,
einen Phenylrest oder einen Benzylrest, und
- – G16 steht für Wasserstoff oder ein Halogenatom.
-
Die
in Formel (E3) verwendeten Substituenten sind erfindungsgemäß analog
zu den obigen Ausführungen
definiert.
-
Bevorzugte
p-Aminophenole der Formel (E3) sind insbesondere p-Aminophenol,
N-Methyl-p-aminophenol,
4-Amino-3-methyl-phenol, 4-Amino-3-fluorphenol, 2-Hydroxymethylamino-4-aminophenol, 4-Amino-3-hydroxymethylphenol,
4-Amino-2-(β-hydroxyethoxy)-phenol,
4-Amino-2-methylphenol,
4-Amino-2-hydroxymethylphenol, 4-Amino-2-methoxymethyl-phenol, 4-Amino-2-aminomethylphenol,
4-Amino-2-(β-hydroxyethyl-aminomethyl)-phenol,
4-Amino-2-(α,β-dihydroxyethyl)-phenol,
4-Amino-2-fluorphenol, 4-Amino-2-chlorphenol, 4-Amino-2,6-dichlorphenol, 4-Amino-2-(diethyl-aminomethyl)-phenol
sowie ihre physiologisch verträglichen
Salze.
-
Ganz
besonders bevorzugte Verbindungen der Formel (E3) sind p-Aminophenol,
4-Amino-3-methylphenol,
4-Amino-2-aminomethylphenol, 4-Amino-2-(α,β-dihydroxyethyl)-phenol und
4-Amino-2-(diethylaminomethyl)-phenol.
-
Ferner
kann die Entwicklerkomponente ausgewählt sein aus o-Aminophenol
und seinen Derivaten, wie beispielsweise 2-Amino-4-methylphenol,
2-Amino-5-methylphenol oder 2-Amino-4- chlorphenol.
-
Weiterhin
kann die Entwicklerkomponente ausgewählt sein aus heterocyclischen
Entwicklerkomponenten, wie beispielsweise aus Pyrimidinderivaten,
Pyrazolderivaten, Pyrazolopyrimidin-Derivaten bzw. ihren physiologisch
verträglichen
Salzen.
-
Bevorzugte
Pyrimidin-Derivate werden erfindungsgemäß ausgewählt aus Verbindungen gemäß Formel
(E4) bzw. deren physiologisch verträglichen Salzen,
worin
- – G17, G18 und G19 unabhängig
voneinander für
ein Wasserstoffatom, eine Hydroxygruppe, eine (C1 bis C4)-Alkoxygruppe oder eine Aminogruppe steht
und
- – G20 für
eine Hydroxygruppe oder eine Gruppe -NG21G22 steht, worin G21 und
G22 unabhängig voneinander stehen für ein Wasserstoffatom,
eine (C1 bis C4)-Alkylgruppe,
eine (C1 bis C4)-Monohydroxyalkylgruppe,
mit
der Maßgabe,
dass maximal zwei der Gruppen aus G17, G18, G19 und G20 eine Hydroxygruppe bedeuten und höchstens
zwei der Reste G17, G18 und
G19 für
ein Wasserstoffatom stehen. Dabei ist es wiederum bevorzugt, wenn
gemäß Formel
(E4) mindestens zwei Gruppen aus G17, G18, G19 und G20 für
eine Gruppe -NG21G22 stehen
und höchstens
zwei Gruppen aus G17, G18,
G19 und G20 für eine Hydroxygruppe
stehen.
-
Besonders
bevorzugte Pyrimidin-Derivate sind insbesondere die Verbindungen
2,4,5,6-Tetraaminopyrimidin, 4-Hydroxy-2,5,6-triaminopyrimidin,
2-Hydroxy-4,5,6-triaminopyrimidin, 2-Dimethylamino-4,5,6-triaminopyrimidin,
2,4-Dihydroxy-5,6-diaminopyrimidin und 2,5,6-Triaminopyrimidin.
-
Bevorzugte
Pyrazol-Derivate werden erfindungsgemäß ausgewählt aus Verbindungen gemäß Formel (E5),
worin
- – G23, G24, G25 stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom,
eine (C1 bis C4)-Alkylgruppe, eine (C1 bis C4)-Monohydroxyalkylgruppe,
eine (C2 bis C4)-Polyhydroxyalkylgruppe,
eine gegebenenfalls substituierte Arylgruppe oder eine gegebenenfalls
substituierte Aryl-(C1 bis C4)-alkylgruppe,
mit der Maßgabe dass,
wenn G25 für ein Wasserstoffatom steht,
G26 neben den vorgenannten Gruppen zusätzlich für eine Gruppe
-NH2 stehen kann,
- – G26 steht für ein Wasserstoffatom, eine
(C1 bis C4)-Alkylgruppe,
eine (C1 bis C4)-Monohydroxyalkylgruppe oder
eine (C2 bis C4)-Polyhydroxyalkylgruppe
und
- – G27 steht für ein Wasserstoffatom, eine
gegebenenfalls substituierte Arylgruppe, eine (C1 bis
C4)-Alkylgruppe oder eine (C1 bis
C4)-Monohydroxyalkylgruppe, insbesondere
für ein
Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe.
-
Bevorzugt
bindet in Formel (E5) der Rest -NG25G26 an die 5 Position und der Rest G27 an die 4 Position des Pyrazolzyklus.
-
Besonders
bevorzugte Pyrazol-Derivate sind insbesondere die Verbindungen,
die ausgewählt
werden unter 4,5-Diamino-1-methylpyrazol, 4,5-Diamino-1-(β-hydroxyethyl)-pyrazol,
3,4-Diaminopyrazol,
4,5-Diamino-1-(4'-chlorbenzyl)-pyrazol,
4,5-Diamino-1,3-dimethylpyrazol, 4,5-Diamino-3-methyl-1-phenylpyrazol, 4,5-Diamino-1-methyl-3-phenylpyrazol,
4-Amino-1,3-dimethyl-5-hydrazinopyrazol,
1-Benzyl-4,5-diamino-3-methylpyrazol, 4,5-Diamino-3-tert.-butyl-1-methylpyrazol, 4,5-Diamino-1-tert.-butyl-3-methylpyrazol, 4,5-Diamino-1-(β-hydroxyethyl)-3-methylpyrazol,
4,5-Diamino-1-ethyl-3-methylpyrazol, 4,5-Diamino-1-ethyl-3-(4'-methoxyphenyl)-pyrazol,
4,5-Diamino-1-ethyl-3-hydroxymethylpyrazol, 4,5-Diamino-3-hydroxymethyl-1-methylpyrazol,
4,5-Diamino-3-hydroxymethyl-1-isopropylpyrazol,
4,5-Diamino-3-methyl-1-isopropylpyrazol, 4-Amino-5-(β-aminoethyl)amino-1,3-dimethylpyrazol,
sowie deren physiologisch verträglichen
Salze.
-
Bevorzugte
Pyrazolopyrimidin-Derivate sind insbesondere die Derivate des Pyrazolo[1,5-a]pyrimidin der folgenden
Formel (E6) und dessen tautomeren Formen, sofern ein tautomeres
Gleichgewicht besteht:
wobei:
- – G26, G29 und G30, G31 unabhängig voneinander
stehen für
ein Wasserstoffatom, einen (C1 bis C4)-Alkylrest, einen Aryl-Rest, einen (C1 bis C4)-Monohydroxyalkylrest,
einen (C2 bis C4)-Polyhydroxyalkylrest
einen (C1 bis C4)-Alkoxy-(C1 bis C4)-alkylrest,
einen (C1 bis C4)- Aminoalkylrest, der
gegebenenfalls durch ein Acetyl-Ureid- oder einen Sulfonyl-Rest
geschützt
sein kann, einen (C1 bis C4)-Alkylamino-(C1 bis C4)-alkylrest, einen
Di-[(C1 bis C4)-alkyl]-(C1 bis C4)-aminoalkylrest,
wobei die Dialkyl-Reste gegebenenfalls einen Kohlenstoffzyklus oder
einen Heterozyklus mit 5 oder 6 Kettengliedern bilden, einen (C1 bis C4)-Monohydroxyalkyl- oder einen Di[(C1 bis C4)-Hydroxyalkyl]-(C1 bis C4)-aminoalkylrest,
- – die
X-Reste stehen unabhängig
voneinander für
ein Wasserstoffatom, einen (C1 bis C4)-Alkylrest,
einen Aryl-Rest, einen (C1 bis C4)-Monohydroxyalkylrest, einen (C2 bis C4)-Polyhydroxyalkylrest,
einen (C1 bis C4)-Aminoalkylrest,
einen (C1 bis C4)-Alkylamino-(C1 bis C4)-alkylrest,
einen Di-[(C1 bis C4)alkyl]-(C1 bis C4)-aminoalkylrest,
wobei die Dialkyl-Reste gegebenenfalls einen Kohlenstoffzyklus oder
einen Heterozyklus mit 5 oder 6 Kettengliedern bilden, einen (C1 bis C4)-Hydroxyalkyl-
oder einen Di-[(C1 bis C4)-hydroxyalkyl]amino-(C1 bis C4)-alkylrest,
einen Aminorest, einen (C1 bis C4)-Alkyl- oder Di-[(C1 bis
C4)-hydroxyalkyl]aminorest,
ein Halogenatom, eine Carboxylsäuregruppe
oder eine Sulfonsäuregruppe,
- – i
hat den Wert 0, 1, 2 oder 3,
- – p
hat den Wert 0 oder 1,
- – q
hat den Wert 0 oder 1 und
- – n
hat den Wert 0 oder 1,
mit der Maßgabe, dass - – die Summe
aus p + q ungleich 0 ist,
- – wenn
p + q gleich 2 ist, n den Wert 0 hat, und die Gruppen NG28G29 und NG30G31 belegen die
Positionen (2,3); (5,6); (6,7); (3,5) oder (3,7);
- – wenn
p + q gleich 1 ist, n den Wert 1 hat, und die Gruppen NG28G29 (oder NG30G31) und die Gruppe
OH belegen die Positionen (2,3); (5,6); (6,7); (3,5) oder (3,7);
-
Die
in Formel (E7) verwendeten Substituenten sind erfindungsgemäß analog
zu den obigen Ausführungen
definiert.
-
Wenn
das Pyrazolo[1,5-a]pyrimidin der obenstehenden Formel (E6) eine
Hydroxygruppe an einer der Positionen 2, 5 oder 7 des Ringsystems
enthält,
besteht ein tautomeres Gleichgewicht, das zum Beispiel im folgenden
Schema dargestellt wird:
-
Unter
den Pyrazolo[1,5-a]pyrimidinen der obenstehenden Formel (E7) kann
man insbesondere nennen:
- – Pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3,7-diamin;
- – 2,5-Dimethyl-pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3,7-diamin;
- – Pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3,5-diamin;
- – 2,7-Dimethyl-pyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3,5-diamin;
- – 3-Aminopyrazolo[1,5-a]pyrimidin-7-ol;
- – 3-Aminopyrazolo[1,5-a]pyrimidin-5-ol;
- – 2-(3-Aminopyrazolo[1,5-a]pyrimidin-7-ylamino)-ethanol;
- – 2-(7-Aminopyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-ylamino)-ethanol;
- – 2-[(3-Aminopyrazolo[1,5-a]pyrimidin-7-yl)-(2-hydroxy-ethyl)-amino]-ethanol;
- – 2-[(7-Aminopyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3-yl)-(2-hydroxy-ethyl)-amino]-ethanol;
- – 5,6-Dimethylpyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3,7-diamin;
- – 2,6-Dimethylpyrazolo[1,5-a]pyrimidin-3,7-diamin;
- – 3-Amino-7-dimethylamino-2,5-dimethylpyrazolo[1,5-a]pyrimidin;
sowie
ihre physiologisch verträglichen
Salze und ihre tautomeren Formen, wenn ein tautomers Gleichgewicht vorhanden
ist.
-
Die
Pyrazolo[1,5-a]pyrimidine der obenstehenden Formel (E6) können wie
in der Literatur beschrieben durch Zyklisierung ausgehend von einem
Aminopyrazol oder von Hydrazin hergestellt werden.
-
Ganz
besonders bevorzugte Entwicklerkomponenten werden ausgewählt, aus
mindestens einer Verbindung aus der Gruppe, die gebildet wird aus
p-Phenylendiamin, p-Toluylendiamin, 2-(β-Hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, 2-(α,β-Dihydroxyethyl)-p-phenylendiamin,
N,N-Bis-(β-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, N-(4-Amino-3-methylphenyl)-N-[3-(1H-imidazol-1-yl)propyl]amin,
N,N'-Bis-(β-hydroxyethyl)-N,N'-bis-(4-aminophenyl)-1,3-diamino-propan-2-ol,
Bis-(2-hydroxy-5-aminophenyl)-methan,
1,3-Bis-(2,5-diaminophenoxy)-propan-2-ol, N,N'-Bis-(4-aminophenyl)-1,4-diazacycloheptan,
1,10-Bis-(2,5-diaminophenyl)-1,4,7,10-tetraoxadecan, p-Aminophenol,
4-Amino-3-methylphenol,
4-Amino-2-aminomethylphenol, 4-Amino-2-(α,β-dihydroxyethyl)-phenol und
4-Amino-2-(diethylaminomethyl)-phenol,
4,5-Diamino-1-(β-hydroxyethyl)-pyrazol, 2,4,5,6-Tetraaminopyrimidin,
4-Hydroxy-2,5,6-triaminopyrimidin, 2-Hydroxy-4,5,6-triaminopyrimidin,
sowie den physiologisch verträglichen
Salzen dieser Verbindungen.
-
Im
folgenden werden Beispiele für
die als Substituenten der Verbindungen der Formeln (E1) bis (E6) genannten
Reste aufgezählt:
Beispiele für
(C1 bis C4)-Alkylreste
sind die Gruppen -CH3, -CH2CH3, -CH2CH2CH3, -CH(CH3)2, -CH2CH2CH2CH3,
-CH2CH(CH3)2, -CH(CH3)CH2CH3, -C(CH3)3. Erfindungsgemäße Beispiele
für (C1 bis C4)-Alkoxyreste
sind -OCH3, -OCH2CH3, -OCH2CH2CH3, -OCH(CH3)2, -OCH2CH2CH2CH3, -OCH2CH(CH3)2, -OCH(CH3)CH2CH3,
-OC(CH3)3, insbesondere
eine Methoxy- oder eine Ethoxygruppe.
-
Weiterhin
können
als bevorzugte Beispiele für
eine (C1 bis C4)-Monohydroxyalkylgruppe
-CH2OH, -CH2CH2OH, -CH2CH2CH2OH, -CHCH(OH)CH3, -CH2CH2CH2CH2OH,
wobei die Gruppe -CH2CH2OH
bevorzugt ist.
-
Ein
besonders bevorzugtes Beispiel einer (C2 bis
C4)-Polyhydroxyalkylgruppe ist die 1,2-Dihydroxyethylgruppe.
-
Beispiele
für Halogenatome
sind F-, Cl- oder Br-Atome, Cl-Atome sind ganz besonders bevorzugte Beispiele.
-
Beispiele
für stickstoffhaltige
Gruppen sind insbesondere -NH2, (C1 bis C4)-Monoalkylaminogruppen, (C1 bis C4)-Dialkylaminogruppen,
(C1 bis C4)-Trialkylammoniumgruppen,
(C1 bis C4)-Monohydroxyalkylaminogruppen,
Imidazolinium und -NH3 +.
-
Beispiele
für (C1 bis C4)-Monoalkylaminogruppen
sind -NHCH3, -NHCH2CH3, -NHCH2CH2CH3, -NHCH(CH3)2.
-
Beispiele
für (C1 bis C4)-Dialkylaminogruppe
sind -N(CH3)2, -N(CH2CH3)2.
-
Beispiele
für (C1 bis C4)-Trialkylammoniumgruppen
sind -N+(CH3)3, -N+(CH3)2(CH2CH3), -N+(CH3)(CH2CH3)2.
-
Beispiele
für (C1 bis C4)-Hydroxyalkylaminoreste
sind -NH-CH2CH2OH,
-NH-CH2CH2OH, -NH-CH2CH2CH2OH,
-NH-CH2CH2CH2OH.
-
Beispiele
für (C1 bis C4)-Alkoxy-(C1 bis C4)-alkylgruppen
sind die Gruppen -CH2CH2-O-CH3, -CH2CH2CH2-O-CH3, -CH2CH2-O-CH2CH3, -CH2CH2CH2-O-CH2CH3, -CH2CH2-O-CH(CH3), -CH2CH2CH2-O-CH(CH3).
-
Beispiele
für Hydroxy-(C1 bis C4)-alkoxyreste
sind -O-CH2OH, -O-CH2CH2OH, -O-CH2CH2CH2OH, -O-CHCH(OH)CH3, -O-CH2CH2CH2CH2OH.
-
Beispiele
für (C1 bis C4)-Acetylaminoalkoxyreste
sind -O-CH2NHC(O)CH3,
-O-CH2CH2NHC(O)CH3, -O-CH2CH2CH2NHC(O)CH3, -O-CHCH(NHC(O)CH3)CH3, -O-CH2CH2CH2CH2NHC(O)CH3.
-
Beispiele
für (C1 bis C4)-Carbamoylaminoalkoxyreste
sind -O-CH2CH2-NH-C(O)-NH2, -O-CH2CH2CH2-NH-C(O)-NH2, -O-CH2CH2CH2CH2-NH-C(O)-NH2.
-
Beispiele
für (C1 bis C4)-Aminoalkylreste
sind -CH2NH2, -CH2CH2NH2,
-CH2CH2CH2NH2, -CHCH(NH2)CH3, -CH2CH2CH2CH2NH2.
-
Beispiele
für (C1 bis C4)-Cyanoalkylreste
sind -CH2CN, -CH2CH2CN, -CH2CH2CH2CN.
-
Beispiele
für (C1 bis C4)-Hydroxyalkylamino-(C1 bis C4)-alkylreste
sind -CH2CH2NH-CH2CH2OH, -CH2CH2CH2NH-CH2CH2OH, -CH2CH2NH-CH2CH2CH2OH,
-CH2CH2CH2NH-CH2CH2CH2OH.
-
Beispiele
für Di[(C1 bis C4)-Hydroxyalkyl]amino-(C1 bis C4)-alkylreste
sind -CH2CH2N(CH2CH2OH)2, -CH2CH2CH2N(CH2CH2OH)2,
-CH2CH2N(CH2CH2CH2OH)2, -CH2CH2CH2N(CH2CH2CH2OH)2.
-
Ein
Beispiel für
Arylgruppen ist die Phenylgruppe.
-
Beispiele
für Aryl-(C1 bis C4)-alkylgruppen
sind die Benzylgruppe und die 2-Phenylethylgruppe.
-
Erfindungsgemäß bevorzugte
Kupplerkomponenten sind
- – m-Aminophenol und dessen
Derivate wie beispielsweise 5-Amino-2-methylphenol, N-Cyclopentyl-3-aminophenol,
3-Amino-2-chlor-6-methylphenol, 2-Hydroxy-4-aminophenoxyethanol, 2,6-Dimethyl-3-aminophenol,
3-Trifluoroacetylamino-2-chlor-6-methylphenol,
5-Amino-4-chlor-2-methylphenol, 5-Amino-4-methoxy-2-methylphenol,
5-(2'-Hydroxyethyl)-amino-2-methylphenol,
3-(Diethylamino)-phenol, N-Cyclopentyl-3-aminophenol, 1,3-Dihydroxy-5-(methylamino)-benzol,
3-Ethylamino-4-methylphenol und 2,4-Dichlor-3-aminophenol,
- – o-Aminophenol
und dessen Derivate,
- – m-Diaminobenzol
und dessen Derivate wie beispielsweise 2,4-Diaminophenoxy-ethanol,
1,3-Bis-(2',4'-diaminophenoxy)-propan,
1-Methoxy-2-amino-4-(2'-hydroxyethylamino)benzol,
1,3-Bis-(2',4'-diaminophenyl)-propan,
2,6-Bis-(2'-hydroxyethylamino)-1-methylbenzol,
2-({3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-4-methoxy-5-methylphenyl}amino)ethanol,
2-({3-[(2-Hydroxyethyl)amino]-2-methoxy-5-methylphenyl}amino)ethanol,
2-[3-Morpholin-4-ylphenyl)amino]ethanol, 3-Amino-4-(2-methoxyethoxy)-5-methylphenylamin
und 1-Amino-3-bis-(2'-hydroxyethyl)-aminobenzol,
- – o-Diaminobenzol
und dessen Derivate wie beispielsweise 3,4-Diaminobenzoesäure und
2,3-Diamino-1-methylbenzol,
- – Di-
beziehungsweise Trihydroxybenzolderivate wie beispielsweise Resorcin,
Resorcinmonomethylether, 2-Methylresorcin, 5-Methylresorcin, 2,5-Dimethylresorcin,
2-Chlorresorcin,
4-Chlorresorcin, Pyrogallol und 1,2,4-Trihydroxybenzol,
- – Pyridinderivate
wie beispielsweise 2,6-Dihydroxypyridin, 2-Amino-3-hydroxypyridin,
2-Amino-5-chlor-3-hydroxypyridin,
3-Amino-2-methylamino-6-methoxypyridin, 2,6-Dihydroxy-3,4-dimethylpyridin,
2,6-Dihydroxy-4-methylpyridin, 2,6-Diaminopyridin, 2,3-Diamino-6-methoxypyridin und
3,5-Diamino-2,6-dimethoxypyridin,
- – Naphthalinderivate
wie beispielsweise 1-Naphthol, 2-Methyl-1-naphthol, 2-Hydroxymethyl-1-naphthol, 2-Hydroxyethyl-1-naphthol,
1,5-Dihydroxynaphthalin, 1,6-Dihydroxynaphthalin, 1,7-Dihydroxynaphthalin, 1,8-Dihydroxynaphthalin,
2,7-Dihydroxynaphthalin und 2,3-Dihydroxynaphthalin,
- – Morpholinderivate
wie beispielsweise 6-Hydroxybenzomorpholin und 6-Aminobenzomorpholin,
- – Chinoxalinderivate
wie beispielsweise 6-Methyl-1,2,3,4-tetrahydrochinoxalin,
- – Pyrazolderivate
wie beispielsweise 1-Phenyl-3-methylpyrazol-5-on,
- – Indolderivate
wie beispielsweise 4-Hydroxyindol, 6-Hydroxyindol und 7-Hydroxyindol,
- – Pyrimidinderivate,
wie beispielsweise 4,6-Diaminopyrimidin, 4-Amino-2,6-dihydroxypyrimidin,
2,4-Diamino-6-hydroxypyrimidin, 2,4,6-Trihydroxypyrimidin, 2-Amino-4-methylpyrimidin,
2-Amino-4-hydroxy-6-methylpyrimidin
und 4,6-Dihydroxy-2-methylpyrimidin, oder
- – Methylendioxybenzolderivate
wie beispielsweise 1-Hydroxy-3,4-methylendioxybenzol, 1-Amino-3,4-methylendioxybenzol
und 1-(2'-Hydroxyethyl)-amino-3,4-methylendioxybenzol
sowie
deren physiologisch verträglichen
Salze.
-
Erfindungsgemäß besonders
bevorzugte Kupplerkomponenten sind 1-Naphthol, 1,5-, 2,7- und 1,7-Dihydroxynaphthalin,
3-Aminophenol, 5-Amino-2-methylphenol, 2-Amino-3-hydroxypyridin,
Resorcin, 4-Chlorresorcin, 2-Chlor-6-methyl-3-aminophenol, 2-Methylresorcin,
5-Methylresorcin, 2,5-Dimethylresorcin und 2,6-Dihydroxy-3,4-dimethylpyridin.
-
Die
erfindungsgemäßen Mittel
enthalten die zusätzlichen
Entwicklerkomponenten bevorzugt in einer Menge von 0,005 bis 10
Gew.-%, vorzugsweise von 0,1 bis 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das
gesamte Mittel.
-
Die
erfindungsgemäßen Mittel
enthalten die zusätzlichen
Kupplerkomponenten bevorzugt in einer Menge von 0,005 bis 10 Gew.-%,
vorzugsweise von 0,1 bis 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das gesamte
Mittel.
-
Zusätzlich können im
Rahmen einer weiteren Ausführungsform
als Vorstufen naturanaloger Farbstoffe bevorzugt solche Indole und
Indoline in den erfindungsgemäßen Mitteln
eingesetzt werden, die mindestens eine Hydroxy- oder Aminogruppe,
bevorzugt als Substituent am Sechsring, aufweisen. Diese Gruppen
können weitere
Substituenten tragen, z.B. in Form einer Veretherung oder Veresterung
der Hydroxygruppe oder eine Alkylierung der Aminogruppe. In einer
zweiten bevorzugten Ausführungsform
enthalten die Färbemittel
mindestens ein Indol- und/oder
Indolinderivat.
-
Besonders
gut als Vorstufen naturanaloger Haarfarbstoffe geeignet sind Derivate
des 5,6-Dihydroxyindolins
der Formel Villa,
in der unabhängig voneinander
- – G21 steht für Wasserstoff, eine C1-C4-Alkylgruppe
oder eine C1-C4-Hydroxy-alkylgruppe,
- – G22 steht für Wasserstoff oder eine -COOH-Gruppe,
wobei die -COOH-Gruppe auch als Salz mit einem physiologisch verträglichen
Kation vorliegen kann,
- – G23 steht für Wasserstoff oder eine C1-C4-Alkylgruppe,
- – G24 steht für Wasserstoff, eine C1-C4-Alkylgruppe
oder eine Gruppe -CO-G26, in der G26 steht für eine C1-C4-Alkylgruppe, und
- – G25 steht für eine der unter G24 genannten
Gruppen, sowie physiologisch verträgliche Salze dieser Verbindungen
mit einer organischen oder anorganischen Säure.
-
Besonders
bevorzugte Derivate des Indolins sind das 5,6-Dihydroxyindolin,
N-Methyl-5,6-dihydroxyindolin,
N-Ethyl-5,6-dihydroxyindolin, N-Propyl-5,6-dihydroxyindolin, N-Butyl-5,6-dihydroxyindolin,
5,6-Dihydroxyindolin-2-carbonsäure
sowie das 6-Hydroxyindolin, das 6-Aminoindolin und das 4-Aminoindolin.
-
Besonders
hervorzuheben sind innerhalb dieser Gruppe N-Methyl-5,6-dihydroxyindolin, N-Ethyl-5,6-dihydroxyindolin,
N-Propyl-5,6-dihydroxyindolin, N-Butyl-5,6-dihydroxyindolin und
insbesondere das 5,6-Dihydroxyindolin.
-
Als
Vorstufen naturanaloger Haarfarbstoffe hervorragend geeignet sind
weiterhin Derivate des 5,6-Dihydroxyindols der Formel VIIIb,
in der unabhängig voneinander
- – G27 steht für Wasserstoff, eine C1-C4-Alkylgruppe
oder eine C1-C4-Hydroxyalkylgruppe,
- – G28 steht für Wasserstoff oder eine -COOH-Gruppe,
wobei die -COOH-Gruppe auch als Salz mit einem physiologisch verträglichen
Kation vorliegen kann,
- – G29 steht für Wasserstoff oder eine C1-C4-Alkylgruppe,
- – G30 steht für Wasserstoff, eine C1-C4-Alkylgruppe
oder eine Gruppe -CO-G32, in der G32 steht für eine C1-C4-Alkylgruppe, und
- – G31 steht für eine der unter G30 genannten
Gruppen,
- – sowie
physiologisch verträgliche
Salze dieser Verbindungen mit einer organischen oder anorganischen Säure.
-
Besonders
bevorzugte Derivate des Indols sind 5,6-Dihydroxyindol, N-Methyl-5,6-dihydroxyindol, N-Ethyl-5,6-dihydroxyindol,
N-Propyl-5,6-dihydroxyindol, N-Butyl-5,6-dihydroxyindol, 5,6-Dihydroxyindol-2-carbonsäure, 6-Hydroxyindol,
6-Aminoindol und 4-Aminoindol.
-
Innerhalb
dieser Gruppe hervorzuheben sind N-Methyl-5,6-dihydroxyindol, N-Ethyl-5,6-dihydroxyindol, N-Propyl-5,6-dihydroxyindol,
N-Butyl-5,6-dihydroxyindol sowie insbesondere das 5,6-Dihydroxyindol.
-
Die
Indolin- und Indol-Derivate können
in den erfindungsgemäßen Färbemitteln
sowohl als freie Basen als auch in Form ihrer physiologisch verträglichen
Salze mit anorganischen oder organischen Säuren, z.B. der Hydrochloride,
der Sulfate und Hydrobromide, eingesetzt werden. Die Indol- oder
Indolin-Derivate sind in diesen üblicherweise
in Mengen von 0,05–10
Gew.-%, vorzugsweise 0,2–5
Gew.-% enthalten.
-
Auf
die Anwesenheit von Oxidationsmitteln, z.B. H2O2, kann, insbesondere wenn das erfindungsgemäße Mittel
keine Oxidationsfarbstoffvorprodukte enthält, verzichtet werden. Wenn
das erfindungsgemäße Mittel luftoxidable
Oxidationsfarbstoffvorprodukte oder Indol bzw. Indolinderivate enthält, kann
in einem solchen Fall ohne Probleme auf Oxidationsmittel verzichtet
werden. Es kann jedoch u. U. wünschenswert
sein, den erfindungsgemäßen Mitteln
zur Erzielung der Nuancen, die heller als die zu färbende keratinhaltige
Faser sind, Wasserstoffperoxid oder andere Oxidationsmittel zuzusetzen.
Oxidationsmittel werden in der Regel in einer Menge von 0,01 bis
6 Gew.-%, bezogen auf die Anwendungslösung, eingesetzt. Ein für menschliches
Haar bevorzugtes Oxidationsmittel ist H2O2. Auch Gemische von mehreren Oxidationsmitteln,
wie beispielsweise eine Kombination aus Wasserstoffperoxid und Peroxodisulfaten
der Alkali- und Erdalkalimetalle oder aus Iodidionenquellen, wie
z.B. Alkalimetalliodiden und Wasserstoffperoxid oder den vorgenannten
Peroxodisulfaten, können
verwendet werden. Das Oxidationsmittel bzw. die Oxidationsmittelkombination
können
erfindungsgemäß in Verbindung
mit Oxidationskatalysatoren in dem Haarfärbemittel zur Anwendung kommen.
-
Oxidationskatalysatoren
sind beispielsweise Metallsalze, Metallchelat-Komplexe oder Metalloxide,
die einen leichten Wechsel zwischen zwei Oxidationsstufen der Metallionen
ermöglichen.
Beispiele sind Salze, Chelatkomplexe oder Oxide von Eisen, Ruthenium,
Mangan und Kupfer. Weitere mögliche
Oxidationskatalysatoren stellen Enzyme dar. Geeignete Enzyme sind
z.B. Peroxidasen, die die Wirkung geringer Mengen an Wasserstoffperoxid
deutlich verstärken
können.
Weiterhin sind solche Enzyme erfindungsgemäß geeignet, die mit Hilfe von
Luftsauerstoff die Oxidationsfarbstoffvorprodukte direkt oxidieren,
wie beispielsweise die Laccasen, oder in situ geringe Mengen Wasserstoffperoxid
erzeugen und auf diese Weise die Oxidation der Farbstoffvorprodukte
biokatalytisch aktivieren. Besonders geeignete Katalysatoren für die Oxidation
der Farbstoffvorläufer
sind die sogenannten 2-Elektronen-Oxidoreduktasen in Kombination
mit den dafür
spezifischen Substraten, z.B.
- – Pyranose-Oxidase
und z.B. D-Glucose oder Galactose,
- – Glucose-Oxidase
und D-Glucose,
- – Glycerin-Oxidase
und Glycerin,
- – Pyruvat-Oxidase
und Benztraubensäure
oder deren Salze,
- – Alkohol-Oxidase
und Alkohol (MeOH, EtOH),
- – Lactat-Oxidase
und Milchsäure
und deren Salze,
- – Tyrosinase-Oxidase
und Tyrosin,
- – Uricase
und Harnsäure
oder deren Salze,
- – Cholinoxidase
und Cholin,
- – Aminosäure-Oxidase
und Aminosäuren.
-
In
einer sechsten Ausführungsform
enthalten die erfindungsgemäßen Färbemittel
zur weiteren Modifizierung der Farbnuancen neben den erfindungsgemäß enthaltenen
Verbindungen zusätzlich übliche direktziehende
Farbstoffe, wie Nitrophenylendiamine, Nitroaminophenole, Azofarbstoffe,
Anthrachinone oder Indophenole. Bevorzugte direktziehende Farbstoffe
sind die unter den internationalen Bezeichnungen bzw. Handelsnamen
HC Yellow 2, HC Yellow 4, HC Yellow 5, HC Yellow 6, HC Yellow 12,
Acid Yellow 1, Acid Yellow 10, Acid Yellow 23, Acid Yellow 36, HC
Orange 1, Disperse Orange 3, Acid Orange 7, HC Red 1, HC Red 3,
HC Red 10, HC Red 11, HC Red 13, Acid Red 33, Acid Red 52, HC Red
BN, Pigment Red 57:1, HC Blue 2, HC Blue 12, Disperse Blue 3, Acid
Blue 7, Acid Green 50, HC Violet 1, Disperse Violet 1, Disperse
Violet 4, Acid Violet 43, Disperse Black 9, Acid Black 1, und Acid
Black 52 bekannten Verbindungen sowie 1,4-Diamino-2-nitrobenzol,
2-Amino-4-nitrophenol, 1,4-Bis-(β-hydroxyethyl)-amino-2-nitrobenzol,
3-Nitro-4-(β-hydroxyethyl)-aminophenol,
2-(2'-Hydroxyethyl)amino-4,6-dinitrophenol,
1-(2'-Hydroxyethyl)amino-4-methyl-2-nitrobenzol,
1-Amino-4-(2'-hydroxyethyl)-amino-5-chlor-2-nitrobenzol, 4-Amino-3-nitrophenol,
1-(2'-Ureidoethyl)amino-4-nitrobenzol,
4-Amino-2-nitrodiphenylamin-2'-carbonsäure, 6-Nitro-1,2,3,4-tetrahydrochinoxalin, 2-Hydroxy-1,4-naphthochinon,
Pikraminsäure
und deren Salze, 2-Amino-6-chloro-4-nitrophenol, 4-Ethylamino-3-nitrobenzoesäure und
2-Chloro-6-ethylamino-1-hydroxy-4-nitrobenzol.
-
Ferner
können
die erfindungsgemäßen Mittel
bevorzugt einen kationischen direktziehenden Farbstoff enthalten.
Besonders bevorzugt sind dabei
- (a) kationische
Triphenylmethanfarbstoffe, wie beispielsweise Basic Blue 7, Basic
Blue 26, Basic Violet 2 und Basic Violet 14,
- (b) aromatischen Systeme, die mit einer quaternären Stickstoffgruppe
substituiert sind, wie beispielsweise Basic Yellow 57, Basic Red
76, Basic Blue 99, Basic Brown 16 und Basic Brown 17, sowie
- (c) direktziehende Farbstoffe, die einen Heterocyclus enthalten,
der mindestens ein quaternäres
Stickstoffatom aufweist, wie sie beispielsweise in der EP-A2-998 908 , auf die an
dieser Stelle explizit Bezug genommen wird, in den Ansprüchen 6 bis
11 genannt werden.
-
Bevorzugte
kationische direktziehende Farbstoffe der Gruppe (c) sind insbesondere
die folgenden Verbindungen:
-
Die
Verbindungen der Formeln (DZ1), (DZ3) und (DZ5) sind ganz besonders
bevorzugte kationische direktziehende Farbstoffe der Gruppe (c).
Die kationischen direktziehenden Farbstoffe, die unter dem Warenzeichen
Arianor® vertrieben
werden, sind erfindungsgemäß besonders
bevorzugte direktziehende Farbstoffe.
-
Die
erfindungsgemäßen Mittel
gemäß dieser
Ausführungsform
enthalten die direktziehenden Farbstoffe bevorzugt in einer Menge
von 0,01 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Färbemittel.
-
Weiterhin
können
die erfindungsgemäßen Zubereitungen
auch in der Natur vorkommende Farbstoffe, wie sie beispielsweise
in Henna rot, Henna neutral, Henna schwarz, Kamillenblüte, Sandelholz,
schwarzen Tee, Faulbaumrinde, Salbei, Blauholz, Krappwurzel, Catechu,
Sedre und Alkannawurzel enthalten sind, enthalten.
-
Es
ist nicht erforderlich, daß die
fakultativ enthaltenen direktziehenden Farbstoffe jeweils einheitliche Verbindungen
darstellen. Vielmehr können
in den erfindungsgemäßen Färbemitteln,
bedingt durch die Herstellungsverfahren für die einzelnen Farbstoffe,
in untergeordneten Mengen noch weitere Komponenten enthalten sein,
soweit diese nicht das Färbeergebnis
nachteilig beeinflussen oder aus anderen Gründen, z.B. toxikologischen,
ausgeschlossen werden müssen.
-
Zur
Erlangung weiterer und intensiverer Ausfärbungen können die erfindungsgemäßen Mittel
zusätzlich
Farbverstärker
enthalten. Die Farbverstärker
sind vorzugsweise ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Piperidin, Piperidin-2-carbonsäure, Piperidin-3-carbonsäure, Piperidin-4-carbonsäure, Pyridin,
2-Hydroxypyridin, 3-Hydroxypyridin, 4-Hydroxypyridin, Imidazol,
1-Methylimidazol, Arginin, Histidin, Pyrrolidin, Prolin, Pyrrolidon,
Pyrrolidon-5-carbonsäure,
Pyrazol, 1,2,4-Triazol, Piperazidin, deren Derivate sowie deren
physiologisch verträglichen
Salzen.
-
Die
voranstehend genannten Farbverstärker
können
in einer Menge von jeweils 0,03 bis 10 Gew.-%, insbesondere 0,5 bis 5 Gew.-%, jeweils
bezogen auf 100 g des anwendungsbereiten Färbemittels, eingesetzt werden.
-
Die
erfindungsgemäßen Mittel
können
einen pH-Wert von pH 4 bis 12, bevorzugt von pH 5 bis 10 besitzen.
-
Die
erfindungsgemäßen Färbemittel
ergeben bereits bei physiologisch verträglichen Temperaturen von unter
45°C intensiver
Färbungen.
Sie eignen sich deshalb besonders zum Färben von menschlichen Haaren.
Zur Anwendung auf dem menschlichen Haar werden die Färbemittel üblicherweise
in einen wasserhaltigen kosmetischen Träger eingearbeitet. Geeignete
wasserhaltige kosmetische Träger
sind z.B. Cremes, Emulsionen, Gele oder auch tensidhaltige schäumende Lösungen wie
z.B. Shampoos oder andere Zubereitungen, die für die Anwendung auf den keratinhaltigen
Fasern geeignet sind. Falls erforderlich ist es auch möglich, die Färbemittel
in wasserfreie Träger
einzuarbeiten.
-
Als
kosmetischer Träger
wird erfindungsgemäß insbesondere
ein ansonsten üblicher
Träger
von Mitteln zur Färbung
menschlicher Haare eingesetzt. Die erfindungsgemäßen Färbemittel können dabei, abgesehen von den
erfindungsgemäßen Komponenten
entsprechend bekannter Färbemittel
zusammengesetzt sein bzw. die für
diese üblichen
Inhaltsstoffe enthalten. Beispiele weiterer geeigneter und erfindungsgemäß bevorzugter
Inhaltsstoffe sind nachstehend angegeben.
-
Die
erfindungsgemäßen Mittel
enthalten die Verbindungen der Formel (I) und die Verbindungen der Komponente
B bevorzugt in einem geeigneten wässrigen, alkoholischen oder
wässrigalkoholischen
Träger. Zum
Zwecke der Haarfärbung
sind solche Träger
beispielsweise Cremes, Emulsionen, Gele oder auch tensidhaltige
schäumende
Lösungen,
wie beispielsweise Shampoos, Schaumaerosole oder andere Zubereitungen, die
für die
Anwendung auf dem Haar geeignet sind. Es ist aber auch denkbar,
die Farbstoffvorprodukte in eine pulverförmige oder auch tablettenförmige Formulierung
zu integrieren.
-
Unter
wässrig-alkoholischen
Lösungen
sind im Sinne der vorliegenden Erfindung wässrige Lösungen enthaltend 3 bis 70
Gew.-% eines C1-C4-Alkohols,
insbesondere Ethanol bzw. Isopropanol, zu verstehen. Die erfindungsgemäßen Mittel
können
zusätzlich
weitere organische Lösemittel,
wie beispielsweise Methoxybutanol, Benzylalkohol, Ethyldiglykol
oder 1,2-Propylenglykol,
enthalten. Bevorzugt sind dabei alle wasserlöslichen organischen Lösemittel.
-
In
vielen Fallen enthalten die Färbemittel
mindestens ein Tensid, wobei prinzipiell sowohl anionische als auch
zwitterionische, ampholytische, nichtionische und kationische Tenside
geeignet sind. In vielen Fällen hat
es sich aber als vorteilhaft erwiesen, die Tenside aus anionischen,
zwitterionischen oder nichtionischen Tensiden auszuwählen.
-
Als
anionische Tenside eignen sich in erfindungsgemäßen Zubereitungen alle für die Verwendung
am menschlichen Körper
geeigneten anionischen oberflächenaktiven
Stoffe. Diese sind gekennzeichnet durch eine wasserlöslich machende,
anionische Gruppe wie z.B. eine Carboxylat-, Sulfat-, Sulfonat-
oder Phosphat-Gruppe und eine lipophile Alkylgruppe mit etwa 10
bis 22 C-Atomen. Zusätzlich
können
im Molekül
Glykol- oder Polyglykolether-Gruppen, Ester-, Ether- und Amidgruppen
sowie Hydroxylgruppen enthalten sein. Beispiele für geeignete
anionische Tenside sind, jeweils in Form der Natrium-, Kalium- und
Ammonium- sowie der Mono-, Di- und Trialkanolammoniumsalze mit 2
oder 3 C-Atomen in der Alkanolgruppe,
- – lineare
Fettsäuren
mit 10 bis 22 C-Atomen (Seifen),
- – Ethercarbonsäuren der
Formel R-O-(CH2-CH2O)x-CH2-COOH, in der
R eine lineare Alkylgruppe mit 10 bis 22 C-Atomen und x = 0 oder
1 bis 16 ist,
- – Acylsarcoside
mit 10 bis 18 C-Atomen in der Acylgruppe,
- – Acyltauride
mit 10 bis 18 C-Atomen in der Acylgruppe,
- – Acylisethionate
mit 10 bis 18 C-Atomen in der Acylgruppe,
- – Sulfobernsteinsäuremono-
und -dialkylester mit 8 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe und Sulfobernsteinsäuremono-alkylpolyoxyethylester
mit 8 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe und 1 bis 6 Oxyethylgruppen,
- – lineare
Alkansulfonate mit 12 bis 18 C-Atomen,
- – lineare
Alpha-Olefinsulfonate mit 12 bis 18 C-Atomen,
- – Alpha-Sulfofettsäuremethylester
von Fettsäuren
mit 12 bis 18 C-Atomen,
- – Alkylsulfate
und Alkylpolyglykolethersulfate der Formel R-O(CH2-CH2O)x-SO3H,
in der R eine bevorzugt lineare Alkylgruppe mit 10 bis 18 C-Atomen
und x = 0 oder 1 bis 12 ist,
- – Gemische
oberflächenaktiver
Hydroxysulfonate gemäß DE-A-37 25 030 ,
- – sulfatierte
Hydroxyalkylpolyethylen- und/oder Hydroxyalkylenpropylenglykolether
gemäß DE-A-37 23 354 ,
- – Sulfonate
ungesättigter
Fettsäuren
mit 12 bis 24 C-Atomen und 1 bis 6 Doppelbindungen gemäß DE-A-39 26 344 ,
- – Ester
der Weinsäure
und Zitronensäure
mit Alkoholen, die Anlagerungsprodukte von etwa 2 bis 15 Molekülen Ethylenoxid
und/oder Propylenoxid an Fettalkohole mit 8 bis 22 C-Atomen darstellen.
-
Bevorzugte
anionische Tenside sind Alkylsulfate, Alkylpolyglykolethersulfate
und Ethercarbonsäuren mit
10 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe und bis zu 12 Glykolethergruppen
im Molekül sowie
insbesondere Salze von gesättigten
und insbesondere ungesättigten
C8-C22-Carbonsäuren, wie Ölsäure, Stearinsäure, Isostearinsäure und
Palmitinsäure.
-
Als
zwitterionische Tenside werden solche oberflächenaktiven Verbindungen bezeichnet,
die im Molekül
mindestens eine quartäre
Ammoniumgruppe und mindestens eine -COO(–)-
oder -SO3-Gruppe tragen. Besonders geeignete
zwitterionische Tenside sind die sogenannten Betaine wie die N-Alkyl-N,N-dimethylammonium-glycinate,
beispielsweise das Kokosalkyl-dimethylammoniumglycinat, N-Acyl-aminopropyl-N,N-dimethylammoniumglycinate,
beispielsweise das Kokosacylaminopropyl-dimethylammoniumglycinat,
und 2-Alkyl-3-carboxymethyl-3-hydroxyethyl-imidazoline mit jeweils
8 bis 18 C-Atomen in der Alkyl- oder Acylgruppe sowie das Kokosacylaminoethylhydroxyethylcarboxymethylglycinat.
Ein bevorzugtes zwitterionisches Tensid ist das unter der CTFA-Bezeichnung
Cocamidopropyl Betaine bekannte Fettsäureamid-Derivat.
-
Unter
ampholytischen Tensiden werden solche oberflächenaktiven Verbindungen verstanden,
die außer
einer C8-15-Alkyl- oder -Acylgruppe im Molekül mindestens
eine freie Aminogruppe und mindestens eine -COOH- oder -SO3H-Gruppe enthalten und zur Ausbildung innerer
Salze befähigt
sind. Beispiele für
geeignete ampholytische Tenside sind N-Alkylglycine, N-Alkylpropionsäuren, N-Alkylaminobuttersäuren, N-Alkyliminodipropionsäuren, N-Hydroxyethyl-N-alkylamidopropylglycine,
N-Alkyltaurine, N-Alkylsarcosine, 2-Alkylaminopropionsäuren und
Alkylaminoessigsäuren
mit jeweils etwa 8 bis 18 C-Atomen in der Alkylgruppe. Besonders bevorzugte
ampholytische Tenside sind das N-Kokosalkylaminopropionat, das Kokosacylaminoethylaminopropionat
und das C12-18-Acylsarcosin.
-
Nichtionische
Tenside enthalten als hydrophile Gruppe z.B. eine Polyolgruppe,
eine Polyalkylenglykolethergruppe oder eine Kombination aus Polyol-
und Polyglykolethergruppe. Solche Verbindungen sind beispielsweise
- – Anlagerungsprodukte
von 2 bis 30 Mol Ethylenoxid und/oder 0 bis 5 Mol Propylenoxid an
lineare Fettalkohole mit 8 bis 22 C-Atomen, an Fettsäuren mit
12 bis 22 C-Atomen und an Alkylphenole mit 8 bis 15 C-Atomen in
der Alkylgruppe,
- – C12-22-Fettsäuremono- und -diester von Anlagerungsprodukten
von 1 bis 30 Mol Ethylenoxid an Glycerin,
- – C8-22-Alkylmono- und -oligoglycoside und deren
ethoxylierte Analoga,
- – Anlagerungsprodukte
von 5 bis 60 Mol Ethylenoxid an Rizinusöl und gehärtetes Rizinusöl,
- – Anlagerungsprodukte
von Ethylenoxid an Sorbitanfettsäureester
- – Anlagerungsprodukte
von Ethylenoxid an Fettsäurealkanolamide.
-
Beispiele
für die
in den erfindungsgemäßen Haarbehandlungsmitteln
verwendbaren kationischen Tenside sind insbesondere quartäre Ammoniumverbindungen.
Bevorzugt sind Ammoniumhalogenide wie Alkyltrimethylammoniumchloride,
Dialkyldimethylammoniumchloride und Trialkylmethylammoniumchloride,
z.B. Cetyltrimethylammoniumchlorid, Stearyltrimethylammoniumchlorid,
Distearyldimethylammoniumchlorid, Lauryldimethylammoniumchlorid,
Lauryldimethylbenzylammoniumchlorid und Tricetylmethylammoniumchlorid.
Weitere erfindungsgemäß verwendbare
kationische Tenside stellen die quaternisierten Proteinhydrolysate
dar.
-
Erfindungsgemäß ebenfalls
geeignet sind kationische Silikonöle wie beispielsweise die im
Handel erhältlichen
Produkte Q2-7224 (Hersteller: Dow Corning; ein stabilisiertes Trimethylsilylamodimethicon),
Dow Corning 929 Emulsion (enthaltend ein hydroxyl-amino-modifiziertes
Silicon, das auch als Amodimethicone bezeichnet wird), SM-2059 (Hersteller:
General Electric), SLM-55067 (Hersteller: Wacker) sowie Abil®-Quat
3270 und 3272 (Hersteller: Th. Goldschmidt; di-quaternäre Polydimethylsiloxane, Quaternium-80).
-
Alkylamidoamine,
insbesondere Fettsäureamidoamine
wie das unter der Bezeichnung Tego Amid®S 18
erhältliche
Stearylamidopropyldimethylamin, zeichnen sich neben einer guten
konditionierenden Wirkung speziell durch ihre gute biologische Abbaubarkeit
aus.
-
Ebenfalls
sehr gut biologisch abbaubar sind quaternäre Esterverbindungen, sogenannte "Esterquats", wie die unter dem
Warenzeichen Stepantex® vertriebenen Methylhydroxyalkyldialkoyloxyalkylammoniummethosulfate.
-
Ein
Beispiel für
ein als kationisches Tensid einsetzbares quaternäres Zuckerderivat stellt das
Handelsprodukt Glucquat® 100 dar, gemäß CTFA-Nomenklatur
ein "Lauryl Methyl
Gluceth-10 Hydroxypropyl Dimonium Chloride".
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Bei
den als Tenside eingesetzten Verbindungen mit Alkylgruppen kann
es sich jeweils um einheitliche Substanzen handeln. Es ist jedoch
in der Regel bevorzugt, bei der Herstellung dieser Stoffe von nativen
pflanzlichen oder tierischen Rohstoffen auszugehen, so daß man Substanzgemische
mit unterschiedlichen, vom jeweiligen Rohstoff abhängigen Alkylkettenlängen erhält.
-
Bei
den Tensiden, die Anlagerungsprodukte von Ethylen- und/oder Propylenoxid
an Fettalkohole oder Derivate dieser Anlagerungsprodukte darstellen,
können
sowohl Produkte mit einer "normalen" Homologenverteilung
als auch solche mit einer eingeengten Homologenverteilung verwendet
werden. Unter "normaler" Homologenverteilung
werden dabei Mischungen von Homologen verstanden, die man bei der
Umsetzung von Fettalkohol und Alkylenoxid unter Verwendung von Alkalimetallen,
Alkalimetallhydroxiden oder Alkalimetallalkoholaten als Katalysatoren
erhält.
Eingeengte Homologenverteilungen werden dagegen erhalten, wenn beispielsweise
Hydrotalcite, Erdalkalimetallsalze von Ethercarbonsäuren, Erdalkalimetalloxide,
-hydroxide oder -alkoholate als Katalysatoren verwendet werden.
Die Verwendung von Produkten mit eingeengter Homologenverteilung
kann bevorzugt sein.
-
Weitere
Wirk-, Hilfs- und Zusatzstoffe sind beispielsweise
- – nichtionische
Polymere wie beispielsweise Vinylpyrrolidon/Vinylacrylat-Copolymere,
Polyvinylpyrrolidon und Vinylpyrrolidon/Vinylacetat-Copolymere und
Polysiloxane,
- – kationische
Polymere wie quaternisierte Celluloseether, Polysiloxane mit quaternären Gruppen,
Dimethyldiallylammoniumchlorid-Polymere, Acrylamid-Dimethyldiallylammoniumchlorid-Copolymere,
mit Diethylsulfat quaternierte Dimethylaminoethylmethacrylat-Vinylpyrrolidon-Copolymere,
Vinylpyrrolidon-Imidazoliniummethochlorid-Copolymere und quaternierter
Polyvinylalkohol,
- – zwitterionische
und amphotere Polymere wie beispielsweise Acrylamidopropyl-trimethylammoniumchlorid/Acrylat-Copolymere
und Octylacrylamid/Methylmethacrylat/tert.-Butylaminoethylmethacrylat/2-Hydroxypropylmethacrylat-Copolymere,
- – anionische
Polymere wie beispielsweise Polyacrylsäuren, vernetzte Polyacrylsäuren, Vinylacetat/Crotonsäure-Copolymere,
Vinylpyrrolidon/Vinylacrylat-Copolymere, Vinylacetat/Butylmaleat/Isobornylacrylat-Copolymere,
Methylvinylether/Maleinsäureanhydrid-Copolymere
und Acrylsäure/Ethylacrylat/N-tert.-Butylacrylamid-Terpolymere,
- – Verdickungsmittel
wie Agar-Agar, Guar-Gum, Alginate, Xanthan-Gum, Gummi arabicum,
Karaya-Gummi, Johannisbrotkernmehl, Leinsamengummen, Dextrane, Cellulose-Derivate,
z.B. Methylcellulose, Hydroxyalkylcellulose und Carboxymethylcellulose,
Stärke-Fraktionen
und Derivate wie Amylose, Amylopektin und Dextrine, Tone wie z.B.
Bentonit oder vollsynthetische Hydrokolloide wie z.B. Polyvinylalkohol,
- – Strukturanten
wie Glucose und Maleinsäure,
- – haarkonditionierende
Verbindungen wie Phospholipide, beispielsweise Sojalecithin, Ei-Lecitin
und Kephaline, sowie Silikonöle,
- – Proteinhydrolysate,
insbesondere Elastin-, Kollagen-, Keratin-, Milcheiweiß-, Sojaprotein-
und Weizenproteinhydrolysate, deren Kondensationsprodukte mit Fettsäuren sowie
quaternisierte Proteinhydrolysate,
- – Parfümöle, Dimethylisosorbid
und Cyclodextrine,
- – Lösungsvermittler
wie Ethanol, Isopropanol, Ethylenglykol, Propylenglykol, Glycerin
und Diethylenglykol,
- – Antischuppenwirkstoffe
wie Piroctone Olamine und Zink Omadine,
- – weitere
Substanzen zur Einstellung des pH-Wertes, wie Ammoniak, Monoethanolamin,
basische Aminosäuren
und Citronensäure
- – Wirkstoffe
wie Panthenol, Pantothensäure,
Allantoin, Pyrrolidoncarbonsäuren
und deren Salze, Pflanzenextrakte und Vitamine,
- – Cholesterin,
- – Lichtschutzmittel,
- – Konsistenzgeber
wie Zuckerester, Polyolester oder Polyolalkylether,
- – Fette
und Wachse wie Walrat, Bienenwachs, Montanwachs, Paraffine, Fettalkohole
und Fettsäureester,
- – Fettsäurealkanolamide,
- – Komplexbildner
wie EDTA, NTA und Phosphonsäuren,
- – Quell-
und Penetrationsstoffe wie Glycerin, Propylenglykolmonoethylether,
Carbonate, Hydrogencarbonate, Guanidine, Harnstoffe sowie primäre, sekundäre und tertiäre Phosphate,
Imidazole, Tannine, Pyrrol,
- – Trübungsmittel
wie Latex,
- – Perlglanzmittel
wie Ethylenglykolmono- und -distearat,
- – Treibmittel
wie Propan-Butan-Gemische, N2O, Dimethylether,
CO2 und Luft sowie
- – Antioxidantien.
-
Die
Bestandteile des wasserhaltigen Trägers werden zur Herstellung
der erfindungsgemäßen Färbemittel
in für
diesen Zweck üblichen
Mengen eingesetzt; z.B. werden Emulgiermittel in Konzentrationen
von 0,5 bis 30 Gew.-% und Verdickungsmittel in Konzentrationen von
0,1 bis 25 Gew.-% des gesamten Färbemittels eingesetzt.
-
Für das Färbeergebnis
kann es vorteilhaft sein, den Färbemitteln
Ammonium- oder Metallsalze zuzugeben. Geeignete Metallsalze sind
z.B. Formiate, Carbonate, Halogenide, Sulfate, Butyrate, Valeriate,
Capronate, Acetate, Lactate, Glykolate, Tartrate, Citrate, Gluconate,
Propionate, Phosphate und Phosphonate von Alkalimetallen, wie Kalium,
Natrium oder Lithium, Erdalkalimetallen, wie Magnesium, Calcium,
Strontium oder Barium, oder von Aluminium, Mangan, Eisen, Kobalt,
Kupfer oder Zink, wobei Natriumacetat, Lithiumbromid, Calciumbromid,
Calciumgluconat, Zinkchlorid, Zinksulfat, Magnesiumchlorid, Magnesiumsulfat,
Ammoniumcarbonat, -chlorid und -acetat bevorzugt sind. Diese Salze
sind vorzugsweise in einer Menge von 0,03 bis 10 Gew.-%, insbesondere von
0,5 bis 5 Gew.-%, bezogen auf 100 g des gesamten anwendungsbereiten
Färbemittels,
enthalten.
-
Der
pH-Wert der gebrauchsfertigen Färbezubereitungen
liegt üblicherweise
zwischen 2 und 11, vorzugsweise zwischen 5 und 10.
-
Ein
zweiter Gegenstand der vorliegenden Erfindung betrifft die Verwendung
von mindestens einer Verbindung gemäß Formel I,
worin R
1,
R
2, R
3 und R
4 wie im ersten Erfindungsgegenstand definiert
sind, zusammen mit mindestens einer CH-aciden Verbindung als Komponente
B als färbende
Komponente in Haarfärbemitteln.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
verwendet man diejenigen Verbindungen gemäß Formel 1 als färbende Komponente
in Haarfärbemitteln,
welche aus den im ersten Erfindungsgegenstand benannten bevorzugten
und besonders bevorzugten Vertretern ausgewählt werden.
-
Darüber hinaus
kann es bevorzugt sein, mindestens ein Reaktionsprodukt RP aus einer
Verbindung gemäß Formel
1 und einem Vertreter der Komponente B als färbende Komponenten in Haarfärbemitteln
zu verwenden.
-
Ein
dritter Gegenstand der vorliegenden Erfindung betrifft ein Verfahren
zum Färben
von keratinhaltigen Fasern, insbesondere menschlichen Haaren, worin
ein Färbemittel,
enthaltend in einem kosmetischen Träger
- • als Komponente
A mindestens eine Verbindung gemäß Formel
I, worin R1,
R2, R3 und R4 wie im ersten Erfindungsgegenstand definiert
sind, zusammen mit
- • mindestens
einer CH-aciden Verbindung als Komponente B, auf die keratinhaltigen
Fasern aufgebracht, einige Zeit, üblicherweise ca. 15–30 Minuten,
auf der Faser belassen und anschließend wieder ausgespült oder
mit einem Shampoo ausgewaschen wird. Während der Einwirkzeit des Mittels
auf der Faser kann es vorteilhaft sein, den Färbevorgang durch Wärmezufuhr
zu unterstützen.
Die Wärmezufuhr
kann durch eine externe Wärmequelle,
wie z.B. warme Luft eines Warmluftgebläses, als auch, insbesondere
bei einer Haarfärbung
am lebenden Probanden, durch die Körpertemperatur des Probanden
erfolgen. Bei letzterer Möglichkeit
wird üblicherweise
die zu färbende
Partie mit einer Haube abgedeckt.
-
Dabei
können
die Verbindungen gemäß Formel
I und die Verbindungen der Komponente B, insbesondere deren vorstehend
benannte bevorzugte und besonders bevorzugte Vertreter, als farbgebende
Komponenten entweder gleichzeitig auf das Haar aufgebracht werden
oder aber auch nacheinander, d. h. in einem mehrstufigen Verfahren,
wobei es unerheblich ist, welche der Komponenten zuerst aufgetragen
wird. Die fakultativ enthaltenen Ammonium- oder Metallsalze können dabei
den Verbindungen mit der Formel I oder den Verbindungen der Komponente
B zugesetzt werden. Zwischen dem Auftragen der einzelnen Komponenten können bis
zu 30 Minuten Zeitabstand liegen. Auch eine Vorbehandlung der Fasern
mit der Salzlösung
ist möglich.
-
Vor
der Anwendung des erfindungsgemäßen Mittels
in dem erfindungsgemäßen Verfahren
kann es wünschenswert
sein, die zu färbende
keratinhaltige Faser einer Vorbehandlung zu unterziehen. Die zeitliche Abfolge
des dazu erforderlichen Vorbehandlungsschritts und der Anwendung
des erfindungsgemäßen Mittels muß nicht
unmittelbar nacheinander sein, sondern es kann zwischen dem Vorbehandlungsschritt
und der Anwendung des erfindungsgemäßen Mittels ein Zeitraum von
bis maximal zwei Wochen liegen. Dazu eignen sich mehrere Vorbehandlungsmethoden.
Bevorzugt wird die Faser
V1 vor der Anwendung des erfindungsgemäßen Mittels
einer Blondierung oder
V2 vor der Anwendung des erfindungsgemäßen Mittels
einer oxidativen Färbung
unterzogen.
-
Im
Rahmen der Vorbehandlung V1 wird die keratinhaltige Faser mit einem
Blondiermittel behandelt. Das Blondiermittel enthält neben
einem Oxidationsmittel, wie üblicherweise
Wasserstoffperoxid, bevorzugt mindestens ein als Oxidations- und
Bleichverstärker
wirksames anorganisches Persalz, wie z.B. ein Peroxodisulfat von
Natrium, Kalium oder Ammonium. Färbungen
gemäß des erfindungsgemäßen Verfahrens
erhalten durch die Vorbehandlung V1 eine besondere Brillanz und
Farbtiefe.
-
Im
Rahmen der Vorbehandlung V2 wird ein Mittel enthaltend vorgenannte
Oxidationsfarbstoffvorprodukte als Entwickler- und gegebenenfalls
Kupplerkomponenten sowie gegebenenfalls vorgenannte Derivate des
Indols bzw. Indolins auf die Faser aufgetragen und nach einer Einwirkzeit
gegebenenfalls unter Zusatz von vorgenannten geeigneten Oxidationsmitteln
auf dem Haar für
5–45 Minuten
auf der Keratinfaser belassen. Danach wird das Haar gespült. Durch
die anschließende
Anwendung des erfindungsgemäßen Mittels
kann vorhandenen Oxidationsfärbungen
einen neue Farbnuance verliehen werden. Wählt man die Farbnuance des
erfindungsgemäßen Mittels
in der gleichen Farbnuance der oxidativen Färbung aus, so kann die Färbung vorhandener
Oxidationsfärbungen
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
aufgefrischt werden. Es zeigt sich, daß die Farbauffrischung oder
Nuancierung gemäß des erfindungsgemäßen Verfahrens
einer Farbauffrischung bzw. Nuancierung allein mit herkömmlichen
direktziehenden Farbstoffen in der Farbbrillanz und Farbtiefe überlegen
ist.
-
Enthält das Haarfärbemittel
neben den Verbindungen gemäß Formel
1 und den Verbindungen der Komponente B zusätzlich als Oxidationsmittel
Wasserstoffperoxid oder ein wasserstoffperoxidhaltiges Oxidationsmittelgemisch,
so liegt der pH-Wert des wasserstoffperoxidhaltigen Haarfärbemittels
vorzugsweise in einem pH-Bereich von pH 7 bis pH 11, besonders bevorzugt
pH 8 bis pH 10. Das Oxidationsmittel kann unmittelbar vor der Anwendung
mit dem Haarfärbemittel
gemischt und die Mischung auf das Haar aufgebracht werden. Werden
die Verbindungen der Formel 1 und die Komponente B in einem zweistufigen
Verfahren auf das Haar appliziert, ist das Oxidationsmittel in einer
der beiden Verfahrensstufen zusammen mit der entsprechenden farbgebenden
Komponente anzuwenden. Zu diesem Zweck kann es bevorzugt sein, das
Oxidationsmittel mit einer der farbgebenden Komponenten in einem
Container zu konfektionieren.
-
Die
Verbindungen gemäß Formel
I und die Verbindungen der Komponente B können entweder in getrennten
Containern oder gemeinsam in einem Container gelagert werden, entweder
in einer flüssigen
bis pastösen
Zubereitung (wässrig
oder wasserfrei) oder als Feststoff, beispielsweise als trockenes
Pulver. Werden die Komponenten gemeinsam in einer flüssigen Zubereitung
gelagert, so sollte diese zur Verminderung einer Reaktion der Komponenten
weitgehend wasserfrei sein und einen sauren pH-Wert besitzen. Werden
die Komponenten gemeinsam gelagert, so ist es bevorzugt, diese als
Feststoff, insbesondere in Form eines bevorzugt mehrschichtigen
Formkörpers,
z.B. als Tablette zu konfektionieren. Im Falle der mehrschichtigen
Formkörper wird
die Komponente A in eine Schicht und die Komponente B in eine andere
Schicht eingearbeitet, wobei zwischen diesen Schichten vorzugsweise
eine weitere Schicht als Trennschicht liegt. Die Trennschicht ist
frei von Verbindungen der Komponenten A und B. Bei der getrennten
Lagerung werden die reaktiven Komponenten erst unmittelbar vor der
Anwendung miteinander innig vermischt. Bei der trockenen Lagerung
wird vor der Anwendung üblicherweise
eine definierte Menge warmen (30°C
bis 80°C)
Wassers hinzugefügt
und eine homogene Mischung hergestellt.
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Ein
vierter Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung von
- • mindestens
einer Verbindung gemäß Formel
I, worin R1,
R2, R3 und R4 wie im ersten Erfindungsgegenstand definiert
sind, zusammen mit
- • mindestens
einer CH-aciden Verbindung als Komponente B, zur Nuancierung von
Oxidationsfärbungen von
keratinhaltigen Fasern, insbesondere menschlichen Haaren. Bei der
Verwendung ist es unerheblich, ob die Nuancierung gleichzeitig während der
oxidativen Färbung
erfolgt, oder die oxidative Färbung
zeitlich vor der Nuancierung liegt.
-
Ein
fünfter
Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung von
- • mindestens
einer Verbindung gemäß Formel
I, worin R1,
R2, R3 und R4 wie im ersten Erfindungsgegenstand definiert
sind, zusammen mit
- • mindestens
einer CH-aciden Verbindung als Komponente B, zur Farbauffrischung
von mit oxidativen Färbemitteln
gefärbten
keratinhaltigen Fasern.
-
Die
Färbungen
keratinhaltiger Fasern sind bekanntermaßen Umwelteinflüssen, wie
beispielsweise Licht, Reibung oder Waschungen, ausgesetzt und können dadurch
an Brillanz und Farbtiefe verlieren. Schlimmstenfalls stellt sich
gegebenenfalls eine Nuancenverschiebung der Färbung ein. Solche gealterten Färbungen
keratinhaltiger Fasern können,
wenn der Anwender es wünscht,
durch eine Farbauffrischung wieder annähernd in den farblichen Zustand
versetzt werden, wie er sich unmittelbar nach der ursprünglichen
Färbung
präsentierte.
Es ist erfindungsgemäß, für eine solche
Farbauffrischung eine Kombination aus mindestens einer Verbindung
mit der Formel 1 und mindestens einer Verbindung der Komponente
B zu verwenden.
-
Beispiele
-
Synthesebeispiele
-
Synthesebeispiel
1: Darstellung von 3-[(Dimethylamino)methyl]-4-hydroxy-5-methoxybenzaldehyd
(A1)
-
Zu
12,0 g (0,15 mol) einer 37%igen, wässrigen Formaldehydlösung in
90 ml Ethanol wurden 18,0 g (0,15 mol) einer 40%igen, wässrigen
Dimethylaminlösung
gegeben. Anschließend
wurden 15,2 g (0,10 mol) 4-Hydroxy-3-methoxybenzaldehyd (Vanillin)
hinzugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde für 30 Minuten unter Rückfluß erhitzt
und für
weitere 24 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Anschließend wurde
das Reaktionsgemisch über
Nacht im Kühlschrank
bei 0 bis 5°C
stehen gelassen. Der ausgefallene Feststoff wurde abfiltriert, mit
eiskaltem Aceton gewaschen und getrocknet. Es resultierte ein weißes Pulver.
- Ausbeute: 14,6 g (69,9 %)
- 1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ [ppm] =
2,30 (s, 6H); 3,74 (s, 2H); 3,82 (s, 3H); 7,29 (s, 1H); 7,30 (s,
1H); 9,71 (s, 1H)
- 13C-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ [ppm] =
43,8; 55,5; 59,7; 109,9; 122,3; 125,7; 126,9; 148,4; 154,6; 191,1
-
Synthesebeispiel
2: Darstellung von 4-Hydroxy-3-methoxy-5-(pyrrolidin-1-ylmethyl)benzaldehyd
(A2)
-
Zu
24,0 g (0,30 mol) einer 37%igen, wässrigen Formaldehydlösung in
180 ml Ethanol wurden 21,3 g (0,30 mol) Pyrrolidin gegeben. Anschließend wurden
30,4 g (0,20 mol) 4-Hydroxy-3-methoxybenzaldehyd
(Vanillin) hinzugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde für drei Stunden unter
Rückflug
erhitzt. Bereits während des
Abkühlens
begann ein Feststoff auszufallen, welcher nach dem vollständigen Abkühlen des
Reaktionsansatzes abfiltriert und getrocknet wurde.
- Ausbeute:
22,0 g (46,8 %)
- 1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ [ppm] =
1,80 (m, 4H); 2,68 (m, 4H); 3,86 (s, 3H); 3,91 (s, 2H); 7,29 (s,
1H); 7,33 (s, 1H); 9,71 (s, 1H)
- 13C-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ [ppm] =
23,4; 53,9; 55,4; 56,0; 109,8; 122,5; 125,8; 126,4; 147,4; 155,1; 190,7
-
Synthesebeispiel
3: Darstellung von 4-Hydroxy-3-methoxy-5-(piperidin-1-ylmethyl)benzaldehyd
(A3)
-
Zu
24,0 g (0,30 mol) einer 37%igen, wässrigen Formaldehydlösung in
180 ml Ethanol wurden 25,5 g (0,30 mol) Piperidin gegeben. Anschließend wurden
30,4 g (0,20 mol) 4-Hydroxy-3-methoxybenzaldehyd
(Vanillin) hinzugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde für eine Stunde
unter Rückfluß erhitzt.
Bereits während des
Abkühlens
begann ein Feststoff auszufallen, welcher nach dem vollständigen Abkühlen des
Reaktionsansatzes abfiltriert und getrocknet wurde.
- Ausbeute:
38,0 g (76,3 %)
- 1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ [ppm] =
1,41 (m, 2H); 1,51 (m, 4H); 2,5 (m, 4H); 3,77 (s, 2H); 3,85 (s,
3H); 7,32 (s, 2H); 9,71 (s, 1H)
- 13C-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ [ppm] =
23,8; 25,1; 53,1; 55,8; 59,0; 109,8; 12,3; 125,4; 126,2; 147,8;
154,5; 190,9
-
Synthesebeispiel
4: Darstellung von 4-Hydroxy-3-methoxy-5-(morpholin-4-ylmethyl)benzaldehyd
(A4)
-
Zu
24,0 g (0,30 mol) einer 37%igen, wässrigen Formaldehydlösung in
180 ml Ethanol wurden 26,1 g (0,30 mol) Morpholin gegeben. Anschließend wurden
30,4 g (0,20 mol) 4-Hydroxy-3-methoxybenzaldehyd
(Vanillin) hinzugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde für eine Stunde
unter Rückfluß erhitzt.
Nach dem Abkühlen wurde
der Großteil
des Lösungsmittels
am Rotationsverdampfer entfernt. Zu dem Rückstand wurden 250 ml destilliertes
Wasser gegeben. Nach einiger Zeit begann ein Feststoff auszufallen,
welcher abfiltriert und getrocknet wurde.
- Ausbeute: 24,0
g (47,8 %)
- 1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ [ppm] =
2,45 (m, 4H); 3,62 (m, 4H); 3,70 (s, 2H); 3,87 (s, 3H); 7,37 (s,
1H); 7,42 (s, 1H); 9,76 (s, 1H)
- 13C-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ [ppm] =
52,4; 55,9; 58,1; 66,2; 109,4; 122,9; 126,1; 128,2; 148,4; 153,0; 190,6
-
Synthesebeispiel
5: Darstellung von 3-Chlor-5-[(dimethylamino)methyl]-4-hydroxybenzaldehyd
(A5)
-
Zu
7,7 g (0,96 mol) einer 37%igen, wässrigen Formaldehydlösung in
60 ml Ethanol wurden 11,5 g (0,96 mol) einer 40%igen, wässrigen
Dimethylaminlösung
gegeben. Anschließend
wurden 10,0 g (0,64 mol) 3-Chlor-4-hydroxybenzaldehyd hinzugegeben.
Das Reaktionsgemisch wurde für
30 Minuten unter Rückfluß erhitzt
und anschließend
für 24
Stunden bei Raumtemperatur gerührt.
Der ausgefallene weiße
Feststoff wurde abfiltriert und getrocknet.
- Ausbeute: 6,5
g (47,8 %)
- 1H-NMR (400 MHz, D2O): δ [ppm] =
2,85 (s, 6H); 4,17 (s, 2H); 7,53 (s, 1H); 7,72 (s, 1H); 9,30 (s,
1H)
- 13C-NMR (400 MHz, D2O): δ [ppm] =
44,9; 62,4; 122,3; 124,3; 127,9; 135,2 (br.); 136,5 (br.); 174,1;
194,5
-
Synthesebeispiel
6: Darstellung von 3-Brom-5-[(dimethylamino)methyl]-4-hydroxybenzaldehyd
(A6)
-
Zu
15,2 g (0,19 mol) einer 37%igen, wässrigen Formaldehydlösung in
110 ml Ethanol wurden 22,8 g (0,19 mol) einer 40%igen, wässrigen
Dimethylaminlösung
gegeben. Anschließend
wurden 25,0 g (0,12 mol) 3-Brom-4-hydroxybenzaldehyd hinzugegeben.
Das Reaktionsgemisch wurde für
30 Minuten unter Rückfluß erhitzt
und anschließend
für 24
Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Über Nacht
wurde der Ansatz bei 0 bis 5°C
im Kühlschrank
aufbewahrt. Der ausgefallene weiße Feststoff wurde abfiltriert
und getrocknet.
- Ausbeute: 7,5 g (23,4 %)
- 1H-NMR (400 MHz, D2O): δ [ppm] =
2,87 (s, 6H); 4,20 (s, 2H); 7,54 (s, 1H); 7,90 (s, 1H); 9,29 (s,
1H)
- 13C-NMR (400 MHz, D2O): δ [ppm] =
45,0; 63,1; 118,6; 122,4; 125,0; 136,9 (br.); 139,7 (br.); 174,8;
195,0
-
Synthesebeispiel
7: Darstellung von 2,3,4-Trihydroxy-5-(pyrrolidin-1-ylmethyl)benzaldehyd
(A7)
-
Zu
19,2 g (0,24 mol) einer 37%igen, wässrigen Formaldehydlösung in
140 ml Ethanol wurden 17,1 g (0,24 mol) Pyrrolidin gegeben. Anschließend wurden
25,0 g (0,16 mol) 2,3,4-Trihydroxybenzaldehyd
hinzugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde für eine Stunde unter Rückfluß erhitzt,
wobei es sich dunkelbraun färbte. Nach
dem Abkühlen
fiel ein beigebrauner Feststoff aus, welcher abfiltriert und getrocknet
wurde.
- Ausbeute: 15,5 g (40,3 %)
- 1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ [ppm] =
1,84 (m, 4H); 2,91 (m, 4H); 3,93 (s, 2H); 6,92 (s, 1H); 9,50 (s,
1H)
- 13C-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ [ppm] =
22,5; 52,3; 55,4; 111,2; 114,3; 125,4; 132,8; 148,9; 162,7; 190,9
-
Synthesebeispiel
8: Darstellung von 2,3,4-Trihydroxy-5-(piperidin-1-ylmethyl)benzaldehyd
(A8)
-
Zu
19,2 g (0,24 mol) einer 37%igen, wässrigen Formaldehydlösung in
140 ml Ethanol wurden 20,4 g (0,24 mol) Piperidin gegeben. Anschließend wurden
25,0 g (0,16 mol) 2,3,4-Trihydroxybenzaldehyd
hinzugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde für eine Stunde unter Rückfluß erhitzt,
wobei es sich dunkelbraun färbte. Nach
dem Abkühlen
fiel ein beigebrauner Feststoff aus, welcher abfiltriert und getrocknet
wurde.
- Ausbeute: 26,3 g (64,6 %)
- 1H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ [ppm] =
1,60-1,90 (m, 6H); 2,93 (m, 2H); 3,48 (m, 2H); 4,14 (s, 2H); 7,12
(s, 1H); 9,36 (s, 1H)
- 13C-NMR (400 MHz, DMSO-d6): 6 [ppm]
= 24,8; 26,5; 55,0; 60,2; 114,1; 115,0; 134,2; 135,9; 152,3; 168,2; 196,5
-
Synthesebeispiel
9: Darstellung von 2,3,4-Trihydroxy-5-(morpholin-4-ylmethyl)benzaldehyd
(A9)
-
Zu
19,2 g (0,24 mol) einer 37%igen, wässrigen Formaldehydlösung in
140 ml Ethanol wurden 20,9 g (0,24 mol) Morpholin gegeben. Anschließend wurden
25,0 g (0,16 mol) 2,3,4-Trihydroxybenzaldehyd
hinzugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde für eine Stunde unter Rückfluß erhitzt,
wobei es sich dunkelbraun färbte. Nach
dem Abkühlen
fiel ein beigebrauner Feststoff aus, welcher abfiltriert und getrocknet
wurde.
- Ausbeute: 29,2 g (71,0 %)
- 1H-NMR (400 MHz, D2O): δ [ppm] =
3,19 (m, 4H); 3,91 (m, 4H); 4,09 (s, 2H); 7,00 (s, 1H); 9,28 (s,
1H)
- 13C-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ [ppm] =
54,4; 60,2; 67,1; 114,2; 114,9; 133,9; 135,8; 152,9; 168,1; 196,2
Färbebeispiele Herstellung
eines Färbemittels Wässrige Gelformulierung
für Komponente
A | Gel
1 |
Verbindung
der Formel I (Komponente A) | 10
mmol |
Natrosol
HR 250 | 2
g |
NaOH
(50%ige, wässrige
Lösung) | evtl.
einige Tropfen |
Wasser,
vollentsalzt | ad
100 g |
Wässrige Gelformulierung
für Komponente
B | Gel
2 |
C,H-acide
Verbindung (Komponente B) | 10
mmol |
Natrosol
HR 250 | 2
g |
Wasser,
vollentsalzt | ad
100 g |
-
Die
erfindungsgemäße Verbindung
(Komponente A) wurde in wenig Wasser gelöst bzw. suspendiert. Zur Erhöhung der
Löslichkeit
wurde bei Bedarf mit einigen Tropfen 50 %iger Natronlauge alkalisiert.
Anschließend
wurde mit Wasser auf 98 g aufgefüllt
und bis zur vollständigen
Lösung
des Aldehyds gerührt
(teilweise unter gelindem Erwärmen
auf ca. 40°C).
Anschließend
wurde unter Rühren
Natrosol hinzugegeben und der Quellvorgang abgewartet.
-
Die
C,H-acide Verbindung (Komponente B) wurde zunächst unter Rühren in
wenig Wasser gelöst, dann
wurde mit Wasser auf 98 g aufgefüllt.
Unter Rühren
wurde das Natrosol zugegeben und der Quellvorgang abgewartet.
-
Die
beiden wässrigen
Gelformulierungen (Gel 1 und Gel 2) wurden im Verhältnis 1:1
vermischt, dann wurde mit Ammoniak bzw. Weinsäure der pH-Wert eingestellt.
-
Dieses
so erhaltene gebrauchsfertige Haarfärbemittel wurde auf eine Haarsträhne zu 90
% ergrauten, nicht vorbehandelten Menschenhaares aufgebracht (Flottenverhältnis Gelmischung/Haare
= 2:1) und mit einer Applicette gleichmäßig verteilt. Nach einer Einwirkzeit
von 30 Minuten bei 32°C
wurde die Strähne
mit lauwarmem Wasser ausgespült
und danach im warmen Luftstrom getrocknet. Die Färbungen wurden visuell unter einer
Tageslichtlampe beurteilt. Die Ergebnisse sind Tabelle 1 zu entnehmen. Tabelle 1:
Komponente
A | Komponente
B | pH-Wert | Färbeergebnis |
A1 | B1 | 9 | intensiv
violett +++ |
A1 | B2 | 9 | leuchtend
violett +++ |
A1 | B3 | 9 | violett
+++ |
A1 | B4 | 9 | orange
++ |
A2 | B1 | 9 | dunkelmagenta
+++ |
A2 | B2 | 9 | leuchtend
rotviolett +++ |
A2 | B3 | 9 | dunkelmagenta
+++ |
A2 | B4 | 9 | gelborange
+++ |
A3 | B1 | 9 | rubin
+++ |
A3 | 62 | 9 | leuchtend
violettrot +++ |
A3 | B3 | 9 | rubin
+++ |
A3 | B4 | 9 | orange
+++ |
A4 | B1 | 9 | portweinrot
+++ |
A4 | B2 | 9 | leuchtend
violettrot +++ |
A4 | B3 | 9 | dunkelrot
+++ |
A4 | B4 | 9 | orange
+++ |
A5 | B1 | 9 | intensiv
violettrot +++ |
A5 | B2 | 9 | rubin
+++ |
A5 | B3 | 9 | rubin
+++ |
A5 | B4 | 9 | orange
+++ |
A6 | B1 | 9 | intensiv
violettrot +++ |
A6 | B2 | 9 | violettrot
+++ |
A6 | B3 | 9 | rubin
+++ |
A6 | B4 | 9 | orange
+++ |
A7 | B1 | 9 | rotviolett
+++ |
A7 | B2 | 9 | Purpur
+++ |
A7 | B3 | 9 | Purpur
+++ |
A7 | B4 | 9 | gelborange
++ |
| | | |
Fortsetzung Tabelle 1:
Komponente
A | Komponente
B | pH-Wert | Färbeergebnis |
A8 | B1 | 9 | violettrot
+++ |
A8 | B2 | 9 | maron
+++ |
A8 | B3 | 9 | maron
+++ |
A8 | B4 | 9 | orangegelb
++ |
A9 | B1 | 9 | rotviolett
+++ |
A9 | B2 | 9 | maron
+++ |
A9 | B3 | 9 | rotviolett
+++ |
A9 | B4 | 9 | orange
++ |
Intensität: | +++ = hoch | ++ = mittel | + = schwach |
A1 | 3-[(Dimethylamino)methyl]-4-hydroxy-5-methoxybenzaldehyd |
A2 | 4-Hydroxy-3-methoxy-5-(pyrrolidin-1-ylmethyl)benzaldehyd |
A3 | 4-Hydroxy-3-methoxy-5-(piperidin-1-ylmethyl)benzaldehyd |
A4 | 4-Hydroxy-3-methoxy-5-(morpholin-4-ylmethyl)benzaldehyd |
A5 | 3-Chlor-5-[(dimethylamino)methyl]-4-hydroxybenzaldehyd |
A6 | 3-Brom-5-[(dimethylamino)methyl]-4-hydroxybenzaldehyd |
A7 | 2,3,4-Trihydroxy-5-(pyrrolidin-1-ylmethyl)benzaldehyd |
A8 | 2,3,4-Trihydroxy-5-(piperidin-1-ylmethyl)benzaldehyd |
A9 | 2,3,4-Trihydroxy-5-(morpholin-4-ylmethyl)benzaldehyd |
B1 | 1,2-Dihydro-1,3,4,6-tetramethyl-2-oxo-pyrimidiniumhydrogensulfat |
B2 | 1-Allyl-1,2-dihydro-3,4,6-trimethyl-2-oxopyrimidiniumbromid |
B3 | 1,2-Dihydro-1-(2-hydroxyethyl)-3,4,6-trimethyl-2-oxopyrimidiniump-toluolsulfonat |
B4 | 2-(Cyanomethyl)benzimidazol |