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Stand der Technik
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Einziehvorrichtung, die einem
Gerät,
wie einem Drucker oder einem Scanner Seiten zuführt. Insbesondere betrifft
die Erfindung jedoch eine Einziehvorrichtung, in der zuverlässig eine
Seite nach der anderen erfasst wird, ohne dabei mehrere Seiten gleichzeitig
zu Fördern
und ohne Seitenstaus zu verursachen.
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Sobald
Seiten in einer Stapelvorrichtung einer bekannten Einziehvorrichtung
gestapelt sind, werden diese, wie in 4 gezeigt,
von einer Einziehwalze entnommen. Eine Anordnung erfolgt derart,
dass Seiten 54 zwischen der Einziehwalze 50 und
einem Separator 51 aufgenommen sind und eine Seite nach
der anderen mittels einer Reibkraft in eine Einziehvorrichtung transportiert
wird.
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In
diesem Falle besteht eine Anordnung aus einer den Separator beaufschlagenden
Einheit 52, die einen Druck erzeugt, um den Separator 51 mit
einer Fläche
der Einziehwalze 50 durch eine Druckfeder 53 derart
in Kontakt zu bringen, dass eine ausreichende Reibkraft zwischen
der Einziehwalze 50 und dem Separator 51 wirksam
ist.
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Jedoch
ist solch eine Struktur, in der eine Druckbeaufschlagung an einem
Punkt eines Bereiches angelegt wird, in dem der Separator 51 Kontakt mit
der Einziehwalze 50 herstellt, zwangsläufig begrenzt. Der Separator 51 kann
daher in einigen Fällen
nicht hundertprozentig mehrere zusammen liegende Seiten aufgrund
einer Mehrfachzuführung
vereinzeln.
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Gemäß
5,
ist dort eine bekannte Einziehvorrichtung dargestellt, in welcher
die den Separator mittels eines Druckes beaufschlagende Einheit
52 eine
umgekehrte U-Form besitzt. Mit der Einheit
52 wird der
Separator an zwei Punkten gegen die Fläche der Einziehwalze
50 gepresst.
Der Bereich, in dem der Separator
51 mit der Einziehwalze
50 in Kontakt
steht, ist vergrößert, wodurch
die Seiten sicher voneinander getrennt werden (s. a.
JP 08-91 609 AA ).
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Dennoch
ist gerade mit einem solchen Aufbau, abhängig von der Art der Seiten,
eine gleichmäßige Druckverteilung
an zwei vorderen und hinteren Punkten der den Separator beaufschlagenden
Einheit 52 deshalb nicht möglich, weil die Seiten 54 mit dem
Separator in Kontakt stehen, und es zuweilen nicht möglich ist,
die Seiten wirksam voneinander zu trennen.
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Um
derartige Probleme zu lösen,
besitzt, wie eine bekannte Einziehvorrichtung in
6 zeigt,
die den Separator beaufschlagende Einheit
52 ein erstes Element
52a und
ein zweites Element
52b, ausgerüstet mit jeweils einer ersten
Drehachse
55 und einer zweiten Drehachse
56, worin
die zweite Drehachse
56 in einer Mitte des zweiten Elements
52b und
das zweite Element
52b, in Bezug auf eine Drehrichtung der
Einziehwalze
50, zurück
und vorwärts
schwenkbar ist, wobei die Druckverteilung gleichmäßig an zwei
vorderen und hinteren Punkten des zweiten Elements erfolgt (s. a.
JP 2006 096 503 AA ≙
DE 11 2005 000135
T5 )
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Dennoch
wird mit solch einer Struktur, wie den eine Biegesteifigkeit aufweisenden
Separator 51, in einem Abschnitt 21 der Fig. eine
Wirkkraft auf den Separator 51 aufgebracht, die im umgekehrten Verhältnis zur
dritten Potenz von L1 steht und den Separator 51 mit der
Einziehwalze 50 in Kontakt bringt, während sie in einem Abschnitt
P2 im umgekehrten Verhältnis
zur dritten Potenz von L2 steht. Folglich besteht zwischen den Drücken eine
Beziehung P1 = P2; eine erforderliche Kraft an P2, die den Separator 51 gegen
die Einziehwalze 50 presst, ist beträchtlich reduziert, womit dort
insofern ein Problem entsteht, als eine mittige Belastung umgekehrt auf
den Teil P1 wirksam ist.
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Übersicht
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Es
ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Einziehvorrichtung zu schaffen,
die in einem Gerät,
wie einem Drucker oder einem Scanner, die Seiten zuführt, worin
unabhängig
von der Art der in einer Ablage gestapelten Seiten, jeweils eine
Seite zuverlässig in
das Gerät
transportiert wird.
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Die
Aufgabe der Erfindung wird durch eine Einziehvorrichtung mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst,
die insbesondere folgende Merkmale aufweist:
eine Einziehwalze,
die derart drehbar angetrieben ist, dass eine Seite in einer Förderrichtung
gefördert wird,
einen
Separator, der derart beaufschlagbar ist, dass dieser die Seite
gegen die Einziehwalze presst und
eine schwenkbare Presseinrichtung,
mit einer Nase, die mit einer ersten Fläche des Separators in Kontakt steht,
worin, in Förderrichtung
gesehen, die zweite Fläche
länger
als die die erste Fläche
ist, und die Nase, in Förderrichtung
gesehen, an der Abzugsseite der Pressfläche angeordnet ist. Mit dieser
Anordnung schaffen der Separator und die Einziehwalze eine hinreichende
Kontaktfläche
zur Vereinzelung der Seiten. Darüber
hinaus erfolgt in Anbetracht der Durchbiegungscharakteristik, aufgrund
der Eigensteifigkeit des Separators, eine gleichmäßige Druckverteilung an
der Kontaktfläche
zwischen dem Separator und der Einziehwalze, wo bei es die Druckverteilung
ermöglicht,
die Seiten unabhängig
von der Art der Seite zu vereinzeln.
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Die
Pressfläche
kann dabei eine Form besitzen, die einer Kontaktfläche des
Separators gleicht.
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Der
Separator kann einen Abschnitt aufweisen, der eine Form, ähnlich der
Umfangsfläche
der Einziehwalze, besitzt.
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Die
Einziehwalze kann eine erste Umfangsschicht und eine zweite Umfangsschicht
besitzen, wobei die zweite Umfangsschicht an der Innenseite der
ersten Umfangsschicht liegt. Beide, die erste Umfangsschicht und
die zweite Umfangsschicht können aus
einem Gummi bestehen. Die Standzeit der ersten Umfangsschicht kann
dabei größer als
die der zweiten Umfangsschicht sein. Die erste Umfangsschicht kann
einen größeren Reibungskoeffizienten besitzen
als die zweite Umfangsschicht. Die erste Umfangsschicht kann einen
größeren Härtegrad
besitzen als die zweite Umfangsschicht.
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In
diesem Falle ist es möglich,
eine Einziehwalze mit geringem Härtegrad
und einer hervorragenden Verschleißfestigkeit zu schaffen, die
einen zuverlässigen
Vereinzelungsvorgang der Seiten ermöglicht.
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Die
Einziehvorrichtung kann des Weiteren aus einer Haltevorrichtung
bestehen, welche die schwenkbar angetriebene Presseinrichtung trägt.
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Die
Aufgabe der Erfindung wird des Weiteren durch eine Einziehvorrichtung
mit den Merkmalen gemäß Anspruch
6 gelöst,
die folgende Merkmale aufweist:
eine Einziehwalze, die derart
rotierend antreibbar ist, dass eine Seite in einer Förderrichtung
gefördert wird,
einen
Separator, der derart beaufschlagbar ist, dass dieser die Seite
gegen die Einziehwalze presst und
eine Presseinrichtung, die
derart um einen Drehpunkt schwenkbeweglich antreibbar ist, dass
eine erste Nase der Presseinrichtung den Separator in Förderrichtung
an der Abzugsseite beaufschlagt, und eine zweite Nase den Separator
in Förderrichtung
an der Zuführseite
beaufschlagt, wobei der Drehpunkt der Presseinrichtung relativ zu
dem zwischen der ersten Nase und der zweiten Nase gelegenen Mittelpunkt
in Förderrichtung
zur Abzugsseite hin verschoben ist.
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Mit
dieser Anordnung können
der Separator und die Einziehwalze eine hinreichende Kontaktfläche zur
Vereinzelung der Seiten sichern. Weil der Drehpunkt der Presseinrichtung
in Richtung des vorderen Endes des Separators, in Übereinstimmung mit
dem Hebelgesetz, außerhalb
der Mitte liegt, erfolgt eine konzentrische Belastung an der Vorderseite
des Separators, und nur eine schwache Kraft wird an der Rückseite
des Separators aufgebracht. Aus diesem Grunde erfolgt, in Anbetracht
der auf die Durchbiegungscharakteristik zurückzuführenden dynamischen Elastizität(Steifigkeit)
des Separators, eine gleichmäßige Druckverteilung
im Kontaktbereich zwischen dem Separator und der Einziehwalze, die
es erlauben, Seiten, eine nach der anderen, unabhängig von
deren Art, zuverlässig
zu trennen.
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Die
Presseinrichtung kann dabei eine umgekehrte U-Form aufweisen.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Die
Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
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In
den Zeichnungen zeigen:
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1 ein
erstes Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
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2 ein
zweites Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
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3 die
Einziehwalze mit einem Zwei-Schichtenaufbau,
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4 ein
der Vereinzelung dienender Separator mit der Presseinrichtung,
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5 eine
Ausbildung, in der auf dem Separator eine Presseinrichtung mit umgekehrter
U-Form wirksam ist, und
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6 eine
Ausbildung gem. 2, in der auf dem Separator
eine Presseinrichtung mit umgekehrter U-Form wirksam ist.
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Detailbeschreibung bevorzugter
Ausbildungen
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Die
Beschreibung geht anhand der Zeichnungen auf repräsentative
Beispiele der Erfindung ein. Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen
und auf eine ins Einzelne gehende Beschreibung wurde verzichtet.
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In
einer automatischen Einziehvorrichtung nach dem Ausführungsbeispiel
1 der Erfindung (s. a. 1), ist eine Einziehwalze 1 zum
Einziehen gestapelter Seiten von einem Stapel mit einem Separator 2 zum
Vereinzeln aufeinander folgender Seiten durch Anlegen einer Kraft
in einer Richtung ausgerüstet,
in welcher der Separator 2 gegen die Einziehwalze 1 gepresst
wird, eine hinreichende Reibkraft auf die Seiten wirksam ist und
eine Seite von der anderen trennt. Von hier an ist es erforderlich,
um die Seiten leichter vereinzeln zu können, dass sowohl der Separator 2 als
auch die Einziehwalze 1 eine hinreichende Kontaktfläche gewährleisten,
damit eine erforderliche Kraft gleichmäßig an die ganze Kontaktfläche angelegt
werden kann.
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Wie 1 zeigt,
beaufschlagt in weiterer Ausgestaltung der Einheit 3 eine
Druckfeder 4 ein zweites Teil 3b zum Anlegen einer
Kraft in einer Richtung, in welcher der Separator 2 gegen
die Einziehwalze 1 gepresst wird, und dabei das zweite
Teil 3b zurück
und nach vorn um einen zweiten Drehpunkt 6 schwenkt, so
dass in Bezug auf eine Drehrichtung der Einziehwalze 1,
vorn und hinten am Teil 3b gleiche Kräfte wirksam sind. Auch mit
Rücksicht
auf die Durchbiegungscharakteristik aufgrund einer Eigensteifigkeit
des Separators 2, weist das zweite Teil 3b ein
vorderes Ende (an einer Abzugsseite) mit einer Nase und ein hinteres
Ende (an einer Zuführseite) auf,
die den Separator in einem Flächen – Flächen Kontaktverhältnis beaufschlagen,
in dem sie an der Unterseite des Separators 2 frottieren.
Das hintere Ende des zweiten Teils 3b besitzt eine Form,
die der Unterseite des Separators 2 gleicht.
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Eine
Kontaktfläche
zwischen dem hinteren Ende des zweiten Teils 3b und dem
Separator 2 ist größer als
eine Kontaktfläche
zwischen der Nase des zweiten Teils 3b und des Separators 2,
so dass ein entfernt liegendes Ende des Separators 2 (an
einer Abströmseite),
entsprechend der Umfangsfläche
der Einziehwalze 1 folgend, gestaltet ist.
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Wenn
eine sehr dicke Seite von einem ersten Teil 3a erfasst
wird, schwenkt die gesamte, den Separator beaufschlagende Einheit 3 um
den ersten Drehpunkt 5, dabei ist es möglich, einen entsprechenden
Druck, ohne dass eine unangemessene Kraft den Separator 2 beaufschlagt,
zu erhalten.
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In
der gleichen Weise, wie im Beispiel 1, kann im Beispiel 2 der Erfindung
(s. a. 2) das zweite Teil 3b in einer Form ausgebildet
sein, in der sein zweiter Drehpunkt 6 derart in Richtung
des vorderen Endes des Separators 2 außermittig ist, dass die erforderliche
Kraft gleichmäßig auf
die gesamte Fläche
wirksam ist, in der der Separator 2 und die Einziehwalze 1 miteinander
in Kontakt sind und dabei eine Beziehung L1 > L2 erhalten wird, wobei P1 < P2 auf dem Hebelgesetz
basieren. Hierbei besitzt das zweite Teil 3b eine umgekehrte
U-Form. Solch eine verstärkte
Belastung an einem vorderen Seitenrand des zweiten Teils 3b bedeutet,
dass eine geringe Kraft an einem hinteren Seitenrand wirksam ist,
und in Anbetracht der Durchbiegungscharakteristik aufgrund einer
Biegesteifigkeit des Separators 2 , wird eine gleichmäßig verteilte
Kraft auf der gesamten Kontaktfläche
zwischen dem Separator 2 und der Einziehwalze 1 wirksam.
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In
einer solch automatischen Einziehvorrichtung, zusammengesetzt aus
einer Kombination des Separators und der Einziehwalze zum Ausführen eines
betriebssicheren Trennens von Seiten, wie in 3 gezeigt,
ist es auch tragbar, die Einziehwalze 1 mit einem zweischichtigen
Aufbau auszubilden, in dem eine äußere Gummischicht 1a eine
höhere Standzeit
und einen höheren
Reibungskoeffizienten aufweist als die innere Schicht 1b,
die als ein geschäumtes
Gummiteil mit einer geringeren Härte ausgebildet
ist und das durchgängig
verbundene Zellen mit einer niedrigen Eigenspannung aufweist.
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In
diesem Falle wird für
die Einziehwalze ein Gummiteil mit einer Gummihärte von 20 Härtegraden (JIS-A)
oder weniger verwendet.
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Entsprechend
einem Aspekt der Erfindung wird, in Anbetracht der Durchbiegungscharakteristik aufgrund
einer Eigensteifigkeit des Separators, durch Gewährleisten einer hinreichenden
Kontaktfläche zwischen
dem Separator und der Einziehwalze sowie einer gleichmäßigen Druckverteilung
an der Kontaktfläche,
eine automatische Einziehvorrichtung erhalten, die dem Gerät Seiten
jeder Art betriebssicher und eine nach der anderen zuführt.