DE102006048148A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Verbinden von Bauteilen - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren, insbesondere zum Schweißen von Bauteilen. Dabei sind zwei Schweißelektroden (4, 6) vorgesehen, die jeweils von ihnen zugeordneten Antriebssteuerungseinrichtungen (12, 14) gesteuert werden. Weiterhin ist eine Hauptsteuerungseinrichtung vorgesehen, welche in Kombination mit wenigstens einer Antriebssteuerungseinrichtung steht. Erfindungsgemäß stehen die erste und die zweite Antriebssteuerungseinrichtung in direkter Kommunikationsverbindung miteinander, wobei die Kommunikationsverbindung eine Echtzeitkommunikationsverbindung ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Ansteuerung von Antrieben. Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Ansteuern einer Schweißanlage beziehungsweise einer Schweißzange beschrieben. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung und das erfindungsgemäße Verfahren auch für die Ansteuerung anderer Antriebe verwendet werden können.
  • Schweißzangen sind aus dem Stand der Technik seit langem bekannt. Diese Schweißzangen weisen dabei zwei Elektroden auf, zwischen denen die zu schweißenden Bauteile angeordnet und mit einem Schweißstrom beaufschlagt werden, um einen Schweißvorgang durchzuführen.
  • Dabei ist bei derartigen Schweißzangen teilweise ein Hauptantrieb und ein Ausgleichsantrieb vorgesehen. Der Ausgleichsantrieb steuert dabei die Bewegung beider Elektroden und der Hauptantrieb steuert die Bewegung einer Elektrode, um einen Ausgleich, beispielsweise an unterschiedliche geometrische Positionen des zu schweißenden Materials, zu erreichen. Der Ausgleichsantrieb gleicht die Gewichtskraft der Zange aus. Daneben können durch den Ausgleich auch unterschiedliche Positionen des zu schweißenden Materials ausgeglichen werden.
  • Dabei ist es bekannt, diesen Ausgleichsantrieb ungeregelt auszuführen, das heißt der Ausgleichsantrieb führt die Elektrode solange in eine Richtung, bis sie an das zu schweißende Bauteil anstößt und im Anschluss wird der Antrieb angehalten. Bei einer bekannten Ausführungsform ist ein nicht geregelter Elektromotor mit einem Getriebe bzw. einer Spindel vorgesehen, welche die Rotationsbewegung in eine translatorische Bewegung umwandelt. Die Spindel ist mit einer mechanischen Feder mit einer festen Federsteifigkeit verbunden. Wenn der Motor bestromt wird, prallt die Ausgleichselektrode mit dieser Federsteifigkeit gegen das zu schweißende Material. Die Stoßenergie wird dabei durch die Feder aufgefangen. Die Feder kann für eine bestimmte Zangenraumlage so dimensioniert werden, dass durch den Stoß das Material nicht beschädigt wird.
  • Mit einer Änderung der Zangenraumlage ist jedoch auch eine Änderung der Stoßenergie verbunden. Die Steifigkeit der Feder müsste an die veränderte Zangenraumlage angepasst werden, um die Stoßenergie korrekt aufzufangen. Dies ist jedoch nicht möglich, so dass Qualitätsverluste eintreten können.
  • Damit wird bei diesen Ausführungsformen ein ungeregelter Ausgleichsantrieb (im Folgenden auch als schwarzweiß Ansteuerung bezeichnet) verwendet. Daneben werden bei diesen Anlagen durch eine zentrale Steuereinrichtung sowohl der Antrieb für den Haupthub als auch der Antrieb für den Ausgleichshub gesteuert. Durch diese zentrale Steuerung ergeben sich relativ lange Taktzeiten der Schweißanlagen und auch die Schweißqualität ist nicht immer einwandfrei.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Taktzeiten für eine Schweißanlage zu optimieren. Daneben soll die Schweißqualität verbessert werden. Weiterhin soll eine Reduzierung von Schäden an den zu schweißenden Materialien sowie eine Verminderung von Geräuschemissionen erreicht werden.
  • Bislang sind keine Ansteuerkonzepte für eine vollautomatische Servoschweißzange bekannt. Eine aus dem Stand der Technik bekannte servopneumatische Lösung hat den Nachteil, dass eine Druckluftversorgung bereitgestellt werden muss und die oben erwähnten schwarz/weiß Ansteuerungskonzepte haben eine Verminderung der Qualität der Schweißpunkte zur Folge. Die erfindungsgemäßen Aufgaben werden durch eine Vorrichtung nach Anspruch 1 und ein Verfahren nach Anspruch 8 erreicht. Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Verbinden von Bauteilen weist ein erstes Verbingundselement und ein mit diesem ersten Verbindungselement zusammenwirkendes zweites Verbindungselement auf. Des weiteren ist ein erster Antrieb vorgesehen, der eine Bewegung wenigstens eines Verbindungselements bewirkt, sowie ein zweiter Antrieb, der eine Bewegung wenigstens eines Verbindungselements bewirkt. Weiterhin ist eine erste Antriebssteuerungseinrichtung vorgesehen, welche den ersten Antrieb steuert und eine zweite Antriebssteuerungseinrichtung, welche den zweiten Antrieb steuert sowie eine Hauptsteuerungseinrich tung, welche in Kommunikation mit wenigstens einer Antriebssteuerungseinrichtung steht. Erfindungsgemäß stehen die erste Antriebssteuerungseinrichtung und die zweite Antriebssteuerungseinrichtung in direkter Kommunikationsverbindung zur Bindung miteinander.
  • Bevorzugt handelt es sich bei dem ersten Vebindungselement um eine erste Schweißelektrode und bei dem zweiten Verbindungselement um eine zweite Schweißelektrode. Im folgenden wird daher anstelle des Begriffes Verbindungselement auch der Begriff Schweißelektrode verwendet. Anstelle von Schweißelektroden können jedoch auch andere Verbindungselemente wie Presselemente zum Clinchen von Bauteilen oder zum Vernieten vorgesehen sein. Die vorliegende Erfindung ist daher auch auf Einrichtungen zum Clinchen von Bauteilen anwendbar.
  • Unter einem Antrieb werden alle Mittel verstanden, welche eine Bewegung der Schweißelektroden bewirken können, wie insbesondere aber nicht ausschließlich pneumatische Antriebe, Antriebe mittels Elektromotoren, Kombinationen hieraus und dergleichen. Dabei ist dem ersten Antrieb die erste Antriebssteuerungseinrichtung zugeordnet und dem zweiten Antrieb die zweite Antriebssteuerungseinrichtung. Die Hauptsteuerungseinrichtung dient zur Übertragung von Rahmenbefehlen an das System, beispielsweise einem Befehl, die Schweißzange zu schließen, sie zu öffnen oder auch die Bauteile mit einem Schweißstrom zu beaufschlagen.
  • Unter einer Kommunikationsverbindung wird eine Verbindung verstanden, mittels derer insbesondere Daten übertragen werden können, beispielsweise in Form von Datentelegrammen. Dabei kann es sich um eine Kabelverbindung oder auch um eine kabellose Verbindung wie eine Funkverbindung, eine Infrarotverbindung oder dergleichen handeln.
  • Anders als im Stand der Technik werden also nicht die beiden Antriebssteuerungseinrichtungen separat durch die Hauptsteuerungseinrichtung gesteuert, sondern ein Großteil der Kornmunikation verläuft lediglich zwischen den beiden Antriebssteuerungseinrichtungen. Die Hauptsteuerungseinrichtung dient in erster Linie zur Übermittlung der o. g. Rahmenbefehle.
  • Durch die erfindungsgemäße Ausführungsform können Taktzeiten optimiert werden und die Schweißqualität verbessert werden, da die Bewegungen der beiden Antriebe schneller und genauer aufeinander eingestellt werden können. Beispielsweise verringern sich die Laufzeiten der einzelnen Signale, die an die Antriebssteuerungseinrichtungen bzw. zwischen diesen übermittelt werden.
  • Damit ist das System zwischen den beiden (ersten und zweiten) Antriebssteuerungseinrichtungen und den zugehörigen Antrieben ein autarkes System, wohingegen die aus dem Stand der Technik bekannten Ansteuerungen über ein nichtautarkes System zu einer erhöhten (und langsamen) Kommunikation zwischen den beiden Antrieben und der übergeordneten Steuerung führen. Auch entstehen bei den Vorrichtungen aus dem Stand der Technik aufgrund des zeitlich nicht deterministischen Feldbusverhaltens Probleme bei der Regelung der Antriebe und insbesondere bereitet die Bewegungskoordination bei schnellen Bewegungen Probleme.
  • Vorzugsweise erlaubt die Kommunikationsverbindung zwischen der ersten Antriebssteuerungseinrichtung und der zweiten Antriebssteuerungseinrichtung eine Echtzeitkommunikation.
  • Damit können die Schließ- und Öffnungszeiten der Schweißzange optimiert werden und auch ein feinfühliges Auftreffen auf das zu schweißende Objekt (z. B. ein Karosserieblech) wird ermöglicht. Auch können Kraft – Geschwindigkeits – Zeitprofile im Gegensatz zum Stand der Technik verwendet werden. Vorteilhafterweise handelt es sich bei einem Antrieb um einen Haupthub und bei dem zweiten Antrieb um einen Ausgleichshub. Durch die erfindungsgemäße direkte Kommunikation kann eine verbesserte Regelung der Haupthub Ausgleichskraft erreicht werden.
  • Da bei der vorteilhaften Ausführungsform eine Echtzeitkommunikation zwischen den beiden Antrieben möglich ist, kann die Kommunikation zwischen den beiden Zangenantrieben (beispielsweise dem Haupthub- und dem Ausgleichsantrieb) und der übergeordneten Steuerung minimiert und beispielsweise auf die Übermittlung von Ein/Aus Signalen reduziert werden bzw. auf Befehle wie „Zange schließen", „Zange geschlossen", „Zange öffnen" bzw. „Zange geöffnet".
  • Allgemein kann die Lage des zu schweißenden Objekts in einem bestimmten Toleranzfenster variieren. Die Vorrichtung und auch das unten beschriebene Verfahren sind in der Lage, das zu schweißende Objekt in diesem Fenster schnell und sanft zu finden. Durch die Echtzeit kommunikation zwischen den beiden Antrieben, d. h. insbesondere dem Hauptantrieb und dem Ausgleichsantrieb werden wie gesagt Schließ- und Öffnungszeigen minimiert.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführungsform steht die Hauptsteuerungseinrichtung in Kommunikationsverbindung mit genau einer Antriebssteuerungseinrichtung. Dabei kann es sich beispielsweise um eine als Mastersteuerung ausgebildeten Antriebssteuerungseinrichtung handeln. Damit werden von der Hauptsteuerungseinrichtung jeweils die oben erwähnten Rahmenbefehle an diese Antriebssteuerungseinrichtung übermittelt und durch eine direkte Kommunikation zwischen den beiden Antriebssteuerungseinrichtungen ausgeführt.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform bewirkt wenigstens ein Antrieb die Bewegung beider Schweißelektroden. Dabei handelt es sich insbesondere um den Antrieb für den Ausgleichshub. Vorteilhaft bewirkt ein Antrieb eine Bewegung genau einer Schweißelektrode. Dabei handelt es sich insbesondere um den Haupthubantrieb. Vorteilhaft weist wenigstens ein Antrieb und bevorzugt weisen beide Antriebe einen Servomotor auf, um auf diese Weise eine feine Ansteuerung zu gewährleisten.
  • Die vorliegende Erfindung ist weiterhin auf ein Verfahren zur Steuerung einer Anlage mit wenigstens zwei Antrieben gerichtet und insbesondere auf ein Verfahren zur Steuerung einer Schweißanlage mit wenigstens zwei Antrieben. Dabei wird ein erster Antrieb durch eine erste Antriebssteuerungseinrichtung und ein zweiter Antrieb durch eine zweite Antriebssteuerungseinrichtung gesteuert und wenigstens eine Antriebssteuerungseinrichtung kommuniziert mit einer Hauptsteuerungseinrichtung. Erfindungsgemäß kommunizieren die erste Antriebssteuerungseinrichtung und die zweite Antriebssteuerungseinrichtung über eine direkte Kommunikationsverbindung miteinander. Bevorzugt erfolgt diese Kommunikation auch hier zumindest teilweise in Echtzeit.
  • Bevorzugt erfolgt die Kommunikation über die direkte Kommunikationsverbindung unabhängig von der Kommunikation wenigstens einer der Antriebssteuerungseinrichtungen mit der Hauptsteuerungseinrichtung. Auch auf diese Weise ist es möglich, dass die Hauptsteuerungseinrichtung lediglich Rahmenbefehle übermittelt und die beiden Antriebssteuerungseinrichtungen durch direkte Echtzeitkommunikation diese Befehle in Bewegungen der Antriebe um setzen. Vorteilhafterweise kommuniziert auch hier die Hauptsteuerungseinrichtung mit genau einer Antriebssteuerungseinrichtung, um die Signalwege einfach zu halten.
  • Bevorzugt handelt es sich bei den Antrieben um Antriebe für die Verbindungselemente, wobei es sich besonders bevorzugt bei den Verbindungselementen um Schweißelektroden handelt.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführungsform erfolgt eine Erkennung des Zangenschwerpunkts durch Auswertung eines Ausgleichdrehmomentistwertes. Auch sind beispielsweise Bremsungen bzw. ist ein negatives Bremsen aufgrund der physikalischen Lage der Zange möglich. Diese Korrekturen sind insbesondere ausgehend von einem Stillstand der jeweiligen Elektroden bzw. ausgehend von einer Lagerregelung des jeweiligen Antriebs vorteilhaft.
  • Wenn die Schweißzange durch den Ausgleichsantrieb so positioniert wird, dass sich die Ausgleichselektrode in ihrer Parkposition befindet (und ihre Lage durch die Lageregelung gehalten wird), kann durch die Auswertung des Ausgleich-Drehmomentistwertes erkannt werden, ob die Ausgleichselektrode (und damit die ganze Zange) im momentenlosen Zustand (also dem Zustand, in dem der Ausgleichsmotor ausgeschaltet ist) sich zu dem zu schweißenden Material hin bewegen, in dem Zustand verbleiben oder sich vom Material weg bewegen würde. Ein positiver Drehmomentistwert bedeutet, dass sich die Zange zu dem Material hin bewegen würde und ein negativer Drehmomentistwert bedeutet, dass sich die Zange von dem Material weg bewegen würde. Falls der Drehmomentistwert annähernd oder gleich 0 ist, deutet dies auf einen Stillstand der Zange hin. Die Erkennung dieses Zangenschwerpunkts ist vorteilhaft, um ggfs. Anpassungen an dem Ansteueralgortihmus vorzunehmen.
  • Damit können insgesamt durch das autarke System zwischen den beiden Antrieben Funktionen realisiert werden (wie ein sanftes Auftreffen, eine optimale Regelung zwischen den Haupthub und dem Ausgleichsantrieb), die bei einer zentralen Ansteuerung über ein übergeordnetes System und eine Feldbusankopplung nicht möglich wären.
  • Damit übermittelt die Hauptsteuerungseinrichtung vorzugsweise ausschließlich Rahmenbefehle an die Antriebssteuerungseinrichtungen und steuert insbesondere nicht die Bewegungen der Antriebe.
  • Vorzugsweise greift jede Antriebssteuerungseinrichtung auf charakteristische Bewegungsparameter des jeweils anderen, d. h. des ihr nicht zugeordneten Antriebs zu. Beispiele für derartige charakteristische Bewegungsparameter sind beispielsweise das Ausgleichsfahrmoment, ein Ausgleichblechfindemoment, ein Prozessmoment des Ausgleichsantriebs, eine Öffnungsschwelle für den Haupthub und dergleichen. Diese einzelnen Parameter werden unten im Detail erläutert.
  • Vorzugsweise rufen die beiden Antriebssteuerungseinrichtungen wenigstens teilweise zeitlich versetzt zueinander Bewegungen der ihnen zugeordneten Antriebe hervor. Dies bedeutet, dass beispielsweise derjenige Antrieb, der den Haupthub steuert, steht, und in dieser Zeit Korrekturen durch den Ausgleichsantrieb vorgenommen werden, beispielsweise ein zu schweißendes Bauteil aufgefunden wird. Vorzugsweise werden in einem Verfahrensschritt beide Antriebe in eine vorgegebene Ausgangsstellung verbracht. Ausgehend von dieser Ausgangsstellung kann in einem weiteren Schritt die Schweißzange gesteuert werden.
  • Die vorliegende Erfindung ist weiterhin auf ein Computerprogramm zur Durchführung eines Verfahrens der oben beschriebenen Art gerichtet. Dabei steuert bzw. regelt dieses Programm die einzelnen Prozessparameter in Abhängigkeit auch des jeweils anderen Antriebs.
  • Die vorliegende Erfindung ist weiterhin auf einen Datenträger mit einem Computerprogramm zur Durchführung eines Verfahrens der oben beschriebenen Art gerichtet.
  • Weitere Vorteile und Ausführungsformen ergeben sich aus den beigefügten Zeichnungen.
  • Darin zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Schweißzange;
  • 2 ein Blockdiagramm einer erfindungsgemäßen Steuerung;
  • 3 eine schematische Darstellung eines Ablaufs für eine erfindungsgemäße Schweißzange; und
  • 4 ein Ablaufdiagramm für einen erfindungsgemäßen Schweißprozess.
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Schweißzange 1. Diese Schweißzange 1 weist eine erste Elektrode 4, die im folgenden auch als Haupthubelektrode bezeichnet wird und eine zweite Elektrode 6, die im folgenden auch als Ausgleichselektrode bezeichnet wird, auf. Das Bezugszeichen 8 bezieht sich auf einen ersten Antrieb bzw. Haupthubantrieb, der lediglich die erste Elektrode 4 bzw. deren Bewegung steuert. Über einen zweiten Antrieb bzw. einen Ausgleichshub 10 werden beide Schweißelektroden 4 und 6 bzw. deren Bewegung aufeinander zu oder voneinander weg gesteuert. Dabei ist eine Gelenkeinrichtung 5 zur Stabilisierung der Vorrichtung vorgesehen.
  • 2 zeigt ein Blockdiagramm eines erfindungsgemäßen Steuerungssystems, genauer gesagt eines autarken Steuerungssystems. Dabei werden die beiden Antriebe 8, 10, d. h. der Haupthubantrieb 8 und der Ausgleichsantrieb 10 bzw. deren jeweilige Servomotoren 7, 9 von einer ersten Antriebssteuerungseinrichtung 12 und zweiten Antriebssteuerungseinrichtung 14 gesteuert. Das Bezugszeichen 16 bezieht sich auf eine Hauptsteuerungseinrichtung. Damit besteht das in 2 gezeigte autarke System hier aus einem Masterantrieb 12 und einem Slaveantrieb 14 und den Servomotoren 7, 9. Dieses System kommuniziert über eine Feldbusschnittstelle (z. B. Profibus-DP) des Masterantriebs 12 und eine Kommunikationsverbindung 15 mit der übergeordneten Steuerung 16 oder SPS. Der unten genauer erwähnte Ansteueralgorithmus ist in dem Steuerteil der ersten Antriebssteuerungseinrichtung bzw. des Masterantriebs 12 implementiert und wird dort ausgeführt. Zwischen den beiden Antriebssteuerungseinrichtungen 12 und 14 ist eine Kommunikationsverbindung 18 vorgesehen, welche eine Echtzeitkommunikation zwischen den beiden Antriebssteuerungseinrichtungen erlaubt. Dabei kann in dieser Echtzeitkommunikation beispielsweise SERCOS III, TCP/IP und Ethernet erfolgen. Es sind jedoch auch andere Plattformen denkbar.
  • Damit kann der Masterantrieb bzw. die erste Antriebssteuerungseinrichtung 12 auf alle relevanten Daten des Slaveantriebs bzw. der zweiten Antriebssteuerungseinrichtung 14 zugreifen. Beispiele für solche relevanten Daten sind z. B. Drehmomentistwert, der Geschwindigkeits istwert und der Lageistwert. Der Zugriff erfolgt dabei in Echtzeit bzw. innerhalb einer vorgebbaren deterministischen Zeitspanne. Umgekehrt kann auch die zweite Antriebssteuerungseinrichtung 14 auf die entsprechenden Daten der ersten Antriebssteuerungseinrichtung 12 zugreifen.
  • Bei der hier gezeigten Ausführungsform ist der Haupthubantrieb als Master konfiguriert. Es ist jedoch auch möglich, den Ausgleichsantrieb bzw. die zweite Antriebssteuerungseinrichtung als Master zu konfigurieren und die erste Antriebssteuerungseinrichtung bzw. den Hauptantrieb als Slave zu konfigurieren.
  • Die Kommunikation zwischen den beiden Antrieben erfolgt über einen Echtzeitbus (z. B. SERCOS III) oder durch die Implementierung der Antriebselektronik auf einer gemeinsamen Plattform. In Betracht kommt beispielsweise ein Doppelachsmodul mit integrierten Antriebssteuerelektronik-Karten.
  • Ein grober Ablauf eines erfindungsgemäßen Schweißprozesses kann wie folgt beschrieben werden. Die Hauptsteuerungseinrichtung 16 bzw. die übergeordnete Steuerung übermittelt den Befehl „Zange schließen" an die erste Antriebssteuerungseinrichtung 12. In der Folge schließt das autarke System die Zange gemäß dem unten beschriebenen internen Ansteueralgorithmus. Nachdem dies erfolgt ist, meldet die erste Antriebssteuerungseinrichtung 12 an die Hauptsteuerungseinrichtung 16, dass die Zange geschlossen ist. In der Folge leitet die Hauptsteuerungseinrichtung 16 den Schweißprozess ein und übermittelt anschließend den Befehl „Zange öffnen" an die erste Ansteuerungseinrichtung 12. Anschließend öffnet das autarke System zwischen den beiden Antriebssteuerungseinrichtungen 12, 14 die Zange gemäß einem vorgegebenen Ansteueralgorithmus. Schließlich wird von der ersten Antriebssteuerungseinrichtung 12 an die Hauptsteuerungseinrichtung 16 die Information „Zange geöffnet" übermittelt.
  • Unter Bezugnahme auf die 3 und 4 und die folgenden Tabellen wird nun der genaue Schweißprozess eingehend erläutert. Zu Beginn des Schweißprozesses befinden sich sowohl die erste Elektrode 4 als auch die zweite Elektrode 6 in ihren jeweiligen Parkpositionen. Die Parkposition der ersten Elektrode 4 ist durch das Bezugszeichen 22 gekennzeichnet und die Parkposition der zweiten Elektrode 6 durch das Bezugszeichen 21.
  • Nachdem die Hauptsteuerungseinrichtung den Startbefehl an die erste Antriebssteuerungseinrichtung 12 übermittelt hat (vergleiche 4), wird die erste Elektrode 4 in die Aus-Haupthub-Zwischenposition 24 und die zweite Elektrode 6 in die Ausgleichs Zwischenposition 23 gefahren.
  • In der nachfolgenden Erläuterung veranschaulicht Tabelle 1 die Bewegung des Ausgleichhubs bzw. des zweiten Antriebs und Tabelle 2 die Bewegung des Haupthubs bzw. des ersten Antriebs. Durch Fettdruck sind dabei die jeweils einstellbaren Parameter gekennzeichnet:
    Fahre Ausgleich auf Ausgleichzwischenposition AG-Momentenbegrenzung auf das AUSGLEICHSFAHRMOMENT, Antrieb in Lageregelung
    Ausgleich Finde Blech AG-Momentenbegrenzung auf AUSGLEICHBLECHFINDEMOMENT, Antrieb fährt in Geschwindigkeitsregelung vor
    Ausgleich Blech Gefunden (Eingangsbedingung) AG-Momentenistwert größer-gleich AUSGLEICHBLECHFINDEMOMENT
    Ausgleich Blech Gefunden Ausgleich in Lageregelung auf die aktuelle Position mit AG-PROZESSMOMENT
    Warte Auf Haupthub Öffnungsschwelle erreicht (Ausgangsbedingung) HH-Lageistwert kleiner-gleich ÖFFNUNGSSCHWELLE_Haupthub
    Ausgleich zurück zur Parkposition Ausgleich AG-Momentenbegrenzung auf das AUSGLEICHSFAHRMOMENT, Antrieb in Lageregelung
    Tabelle 1: Bewegung des Ausgleichs (Ag)
    Fahre Hauthub auf Ausgleichzwischenposition HH-Momentenbegrenzung auf das HAUTHUBFAHRMOMENT, Antrieb in Lageregelung
    Warte auf Ausgleich Blech gefunden AG-Momentenistwert größer-gleich AUSGLEICHBLECHFINDEMOMENT
    Haupthub finde Blech HH-Momentenbegrenzung auf HAUPTHUBBLECHFINDEMOMENT, Antrieb fährt in Geschwindigkeitsregelung vor
    Haupthub Blech gefunden HH-Momentenistwert größer-gleich HAUPTHUBBLECHFINDEMOMENT
    Kraftaufbau Geschwindigkeitsregelung mit HH-PROZESSMOMENT und HH-KRAFTAUFBAUGESCHWINDIGKEIT
    Krafthalten Geschwindigkeitsregelung mit HH-PROZESSMOMENT und HH-KRAFTHALTEGESCHWINDIGKEIT
    Kraftabbau Geschwindigkeitsregelung mit HH-KRAFTABBAUGESCHWINDIGKEIT
    Haupthub zurück zur Parkposition HH-Momentenbegrenzung auf das HAUTHUBFAHRMOMENT, Antrieb in Lageregelung
    Tabelle 2: Bewegung des Haupthubs (HH).
  • Wie in 4 gezeigt, wird die erste Elektrode in dieser Haupthub Zwischenposition 24 gehalten und allein die zweite Elektrode bzw. Ausgleichselektrode 6 betätigt. Genauer gesagt wird die zweite Elektrode 6 hier solange betätigt, bis das zu schweißende Bauteil gefunden wurde. Dabei werden die Momente, d. h. die Bewegungsmomente der Ausgleichselektrode auf ein vorgebbares Ausgleichsfahrmoment begrenzt und der Antrieb der zweiten Elektrode 6 erfolgt hier in Lageregelung. Um das zu bearbeitende Werkstück bzw. Blech zu finden, wird das Moment des Ausgleichshubs (zweite Antriebssteuerungseinrichtung) auf das Ausgleichblechfindemoment begrenzt und der Antrieb 8 fährt in Geschwindigkeitsregelung vor. Sobald das tatsächliche Moment, d. h. der Momentenistwert größer als das oder gleich dem Ausgleichsblechfindemoment ist, ist dies ein Indiz dafür, dass das Bauteil von der zweiten Elektrode 6 gefunden wurde. Die entsprechenden Momente und Lagewerte werden an die erste Antriebssteuerungseinrichtung übermittelt. Gegebenenfalls findet noch ein Ausgleich in Lageregelung der Ausgleichselektrode bzw. der zweiten Elektrode 6 statt, wobei hier ein ebenfalls bestimmtes Prozessmoment der Ausgleichselektrode vorgegeben werden kann. In dieser Position kann die zweite Elektrode 6 gehalten und nunmehr die Bewegung der ersten Elektrode 4 gesteuert bzw. geregelt werden.
  • Auch hier wird zunächst das Moment des Haupthubs bzw. ersten Antriebs 8 auf ein vorgegebenes Haupthubfahrmoment begrenzt und die erste Elektrode 4 in Lageregelung angetrieben. In dieser Position wird gewartet, bis die Ausgleichselektrode 4 das Blech 20 (vgl. 3) gefunden hat, wie oben beschrieben. In diesem Verfahrensschritt können auch beide Bewegungen gleichzeitig ablaufen. In einem weiteren Schritt wird das Istmoment des Haupthubs überprüft und gewartet, bis dieses größer oder gleich ist als ein vorgebbares Haupthubblechfindemoment. Sobald dieses erreicht ist, ist dies ein Indiz dafür, dass auch von der Hauptelektrode 4 das zu schweißende Bauteil gefunden wurde.
  • In einem weiteren Verfahrensschritt (vgl. 4) wird dann der Hauptsteuerungseinrichtung die Information übermittelt, dass das Blech aufgefunden wurde und nun ein Kraftaufbau erfolgen kann. Genauer gesagt erfolgt nunmehr eine Geschwindigkeitsregelung des ersten Antriebs 8 mit dem Prozessmoment des Haupthubs und mit der Kraftaufbaugeschwindigkeit des Haupthubs. An die Hauptsteuerungseinrichtung wird ein Signal zur Kennzeichnung des Zustandes „Krafthalten" übermittelt. Das Krafthalten erfolgt über eine Geschwindigkeitsregelung mit dem Prozessmoment des Haupthubs und mit der Krafthaltegeschwindigkeit des Haupthubs. In diesem Verfahrensschritt leitet die Hauptsteuerungseinrichtung den Befehl zum Schweißen ein. Im Anschluss an diesen Befehl wird die Kraft auf die zu verschweißenden Bauteile wieder abgebaut, wobei hier eine Geschwindigkeitsregelung mit der Haupthubkraftabbaugeschwindigkeit erfolgt.
  • Schließlich fährt der Haupthub zurück in die Parkposition, wobei hier eine Momentenbegrenzung auf das oben erwähnte Haupthubfahrmoment und ein Antrieb in Lageregelung erfolgt. Auch der Ausgleichshub fährt, sobald an ihn die Information ermittelt wurde, dass der Haupthub seine Öffnungsschwelle erreicht hat, zurück in die Parkposition. Nach einer Pause ist die Anlage bereit für den nächsten Zyklus. Diese Pause ist optional und muss evtl. eingehalten werden, um die Motoren vor thermischer Überlastung zu schützen. Nach der Pause wird an die Hauptsteuerungseinrichtung 16 die Information „bereit für nächsten Zyklus" übermittelt und umgekehrt kann die Hauptsteuerungseinrichtung den Startbefehl für einen weiteren Schweißvorgang geben.
  • Damit beziehen sich in 3 das Bezugszeichen 25 auf die Öffnungsschwelle des Haupthubs und das Bezugszeichen 20 auf ein Blech, welches sich in einem Toleranzfenster befindet. Daher kann im Vergleich zum dem oben erwähnten Stand der Technik die „Steifigkeit" des Prozesses eingestellt werden, was bei aus dem Stand der Technik verwendeten Federköpfen mit fester Steifigkeit nicht möglich ist. Mit anderen Worten wirkt die Momentenbegrenzung eines oder der Servoantriebe wie eine Feder, deren Steifigkeit eingestellt werden kann. Dadurch ist eine Anpassung an die Zangenraumlage möglich.
  • Sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale werden als erfindungswesentlich beansprucht, sofern sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
  • 1
    Schweißzange
    4
    erste Elektrode
    5
    Gelenkeinrichtung
    6
    zweite Elektrode
    7,9
    Servomotoren
    8
    erster Antrieb
    10
    zweiter Antrieb
    12
    erste Antriebssteuerungseinrichtung
    14
    zweite Antriebssteuerungseinrichtung
    15
    Kommunikationsverbindung
    16
    Hauptsteuerungseinrichtung
    18
    Echtzeit – Kommunikationsverbindung
    20
    Blech
    21
    Parkposition der zweiten Elektrode 6
    22
    Parkposition der ersten Elektrode 4
    23
    Ausgleichs Zwischenposition
    24
    Haupthub-Zwischenpostion
    25
    Öffnungsschwelle des Haupthubs (erster Antrieb)
    HH
    Haupthub
    Ag
    Ausgleich

Claims (16)

  1. Vorrichtung zum Verbinden von Bauteilen mit einem ersten Verbindungselement (4) und einem mit dem ersten Verbindungselement (4) zusammenwirkenden zweiten Verbindungselement (6), mit einem ersten Antrieb (8), der eine Bewegung wenigstens eines Verbindungselements (4,6) bewirkt, einem zweiten Antrieb (10), der eine Bewegung wenigstens eines Verbindungselements (4, 6) bewirkt, einer ersten Antriebssteuerungseinrichtung (12), welche den ersten Antrieb steuert, einer zweiten Antriebssteuerungsteuerungseinrichtung (14) welche den zweiten Antrieb steuert und mit einer Hauptsteuerungseinrichtung (16), welche in Kommunikation mit wenigstens einer Antriebssteuerungseinrichtung (12, 14) steht. dadurch gekennzeichnet, dass die erste Antriebssteuerungseinrichtung (12) und die zweite Antriebssteuerungseinrichtung (14) in direkter Kommunikationsverbindung (18) miteinander stehen.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommunikationsverbindung (18) eine Echtzeitkommunikation erlaubt.
  3. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Verbindungselement (4) eine erste Schweißelektrode (4) und das zweite Verbindungselement (6) eine zweite Schweißelektrode (6) ist.
  4. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hauptsteuerungseinrichtung (16) in Kommunikationsverbindung mit genau einer Antriebssteuerungseinrichtung (12) steht.
  5. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Antrieb eine Bewegung beider Schweißelektroden (4, 6) bewirkt.
  6. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Antrieb eine Bewegung genau einer Schweißelektrode (4, 6) bewirkt.
  7. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Antrieb einen Servomotor aufweist.
  8. Verfahren zur Steuerung einer Anlage mit wenigstens zwei Antrieben (8, 10) und insbesondere einer Schweißanlage mit wenigstens zwei Antrieben, wobei ein erster Antrieb (8) durch eine erste Antriebssteuerungseinrichtung (12) und ein zweiter Antrieb (10) durch eine zweite Antriebssteuerungseinrichtung (14) gesteuert wird und wenigstens eine Antriebssteurungseinrichtung (12, 14) mit einer Hauptsteuerungseinrichtung (16) kommuniziert, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Antriebssteuerungseinrichtung (12) und die zweite Antriebssteuerungseinrichtung (14) über eine direkte Kommunikationsverbindung (18) direkt miteinander kommunizieren.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommunikation über die direkte Kommunikationsverbindung (18) unabhängig von der Kommunikation wenigstens einer der Antriebssteuerungseinrichtungen mit der Hauptsteuerungseinrichtung (16) erfolgt.
  10. Verfahren nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche 8–9, dadurch gekennzeichnet, dass die Hauptsteuerungseinrichtung (16) mit genau einer Antriebssteuerungseinrichtung kommuniziert.
  11. Verfahren nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche 8–10, dadurch gekennzeichnet, dass die Hauptsteuerungseinrichtung aussschließlich Rahmenbefehle an die Antriebssteuerungseinrichtung übermittelt.
  12. Verfahren nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche 8–11, dadurch gekennzeichnet, dass jede Antriebssteuereinrichtung (12, 14) auf charakteristische Bewegungsparameter eines anderen Antriebs zugreift.
  13. Verfahren nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche 8–12, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebssteuerungseinrichtungen (12, 14) wenigstens teilweise zeitlich versetzt zueinander Bewegungen der ihnen zugeordneten Antriebe (4, 6) hervorrufen.
  14. Verfahren nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche 8–13, dadurch gekennzeichnet, dass ein einem Verfahrensschritt beide Antriebe (8, 10) in eine vorgegebene Ausgangsstellung verbracht werden.
  15. Computerprogramm zur Durchführung eines Verfahrens nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche 8–14.
  16. Datenträger mit einem Computerprogramm zur Durchführung eines Verfahrens nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche 8–14.
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