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Die
Erfindung betrifft ein System zur Unterbringung eines mit einem
Fahrwerk versehenen wagenartigen Gebilde in einem Ladegutraum mit
den im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Merkmalen.
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Es
ist bekannt Kinderwagen zur Unterbringung in einem Kofferraum zusammenlegbar
oder zusammenfaltbar zu gestalten. Für faltbare oder zusammenlegbare
Kinderwagen oder Buggis sind beispielhaft die Offenlegungsschriften
DE 30 46 340 A1 und
DE 198 33 857 A1 genannt.
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In
der Praxis hat sich gezeigt, dass ein Verbringen des Kinderwagens
im Ladegutraum eines Fahrzeuges zumeist eines komplizierten Handlings zum
Falten oder Zusammenlegen des Kinderwagens bedarf, während dessen
der Bediener gegebenenfalls sogar Gefahr läuft, sich beim Falt- oder Klappvorgang
zu beschmutzen. Zudem ist der Ladegutraum ebenfalls nicht vor Verschmutzungen
des Kinderwagens geschützt,
so dass aufwändig
Gegenstände
im Ladegutraum zur Seite geräumt
oder Schutzmittel eingebracht werden müssen, um den Kinderwagen wenigstens
einigermaßen
ohne spätere
Folgen für
die Gegenstände
oder den Ladegutraum verstauen zu können. Ein weiterer Nachteil besteht
darin, dass eine Bedienung wünschenswert wäre bei der
beispielsweise eine Mutter mit Kind die Möglichkeit hat das Kind auf
den Arm zu nehmen, um mit der anderen Hand den Kinderwagen verstauen
zu können.
Mit den herkömmlichen
Klapp- und Faltvarianten ist dies nicht möglich.
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Der
Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde einen Wagen mit einem
Fahrwerk der gattungsgemäßen Art
anzubieten, der einen Mechanismus aufweist, mittels dem der Wagen
und/oder das Fahrwerk leicht und unkompliziert in einen Ladegutraum
verbringbar ist ohne dass der Benutzer und der Ladegutraum Gefahr
laufen beim Unterbringungsvorgang und/oder Entladevorgang verschmutzt
zu werden.
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Die
Aufgabe wird in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des
Patentanspruchs 1 dadurch gelöst,
dass in einem Ladegutraum eine Aufnahmebox angeordnet ist, in der
ein Fahrwerk und/oder das mit Modulen, insbesondere einem Kinder-
oder Einkaufswagenmodul, bestückbare
Fahrwerk reversibel unterbringar ist. Das Fahrwerk mit oder ohne
Modul ist hinsichtlich der Aufnahmebox derart abgestimmt, dass eine
Verbringung von einer Benutzungsposition in die Unterbringungsposition
in die Aufnahmebox des Ladegutraumes und zurück mittels Einhandbedienung
möglich
ist.
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Die
Erfindung stellt ein System dar, welches im Wesentlichen eine Aufnahmebox
umfasst, in der das Fahrwerk und/oder ein daran angeordnetes Modul
unterbringbar ist. Eine erfindungsgemäße Besonderheit besteht in
der Möglichkeit
der Einhandbedienung sowohl für
die Einführung
als auch für
die Entnahme des Fahrwerks mit oder ohne Modul.
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Dabei
kann die Aufnahmebox in dem Ladegutraum eines Kraftfahrzeuges angeordnet
sein. Die Aufnahmebox dient aber auch grundsätzlich zur Unterbringung des
Fahrwerkes und/oder des Moduls nicht nur im Ladegutraum, sondern
auch an anderen Aufbewahrungsorten.
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In
bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist die Aufnahmebox entweder
an die Abmessungen des Ladegutraumes selbsthaltend angepasst oder, wenn
sie nicht speziell an den Ladegutraum angepasst ist, an einem Halteelement
befestigt oder mit flexiblen Haltemitteln oder anderen Haltemitteln,
insbesondere Gurten oder dergleichen, im Ladegutraum angebracht.
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Um
gegebenenfalls eine Verschiebung der Aufnahmebox im Ladegutraum
zu ermöglichen,
wird die Aufnahmebox in bevorzugter Ausgestaltung auf einem Schienensystem
angeordnet, wobei dieses System gleichzeitig als Befestigung dient.
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In
bevorzugter Ausgestaltung ist die Aufnahmebox wasserdicht und auswaschbar.
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Nach
Unterbringung des Fahrwerks oder des mit einem Kinder- oder Einkaufswagenmodul
bestückten
Fahrwerks in die Aufnahmebox soll sichergestellt werden, dass weder
der Laderaum noch im Laderaum befindliche Gegenstände verschmutzen können.
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Vorzugsweise
ist die Aufnahmebox an ihrer Oberseite eben ausgestaltet und kann
damit noch zusätzlich
für andere
Gegenstände,
die im Ladegutraum untergebracht werden sollen, benutzt werden.
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So
besteht die Aufnahmebox aus einem Oberteil, vorzugsweise eben, einem
Unterteil und Seitenteilen sowie einem Rückwandteil und einer vorzugsweise
verschwenkbaren Ladeklappe. Die Ladeklappe ist in weiterer bevorzugter
Ausgestaltung der Erfindung quer zur Be- und Entladerichtung um eine
Ladeklappenschwenkachse reversibel über einen am Fahrzeug befindlichen
Stoßfänger klappbar. Die
Ladeklappe ist vorzugsweise so ausgestaltet, dass sie für verschiedene
Fahrzeugtypen mit verschiedenen Stoßfängern benutzt werden kann,
wobei die Oberseite der Ladeklappe so ausgebildet ist, dass sie
in heruntergeklappter Position stoßfängerseitig keine Kratzer oder
Beschädigungen
hervorruft.
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Ferner
ist in weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung auf der
Innenseite der Ladeklappe der Aufnahmebox eine Aufnahmehilfe zum
Einführen des
Fahrwerks oder des mit einem Modul bestückten Fahrwerks angeordnet.
Diese Aufnahmehilfe korrespondiert mit einem am Fahrwerk angeordneten
Steuer- und oder Positionierungselement.
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Als
Module kommen vorzugsweise Kinderwagen- oder Einkaufskorbmodule
in Frage.
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Bei
Benutzung eines Kinderwagenmoduls ist die Aufnahmebox vorzugsweise
auf ihrer Oberseite geschlossen ausgeführt, wobei in der Ausführung mittels
Einkaufskorbmodul die Oberseite auch entnehmbar gestaltet sein kann,
so dass, die sich im Einkaufskorbmodul befindlichen Gegenstände leichter
in den Ladegutraum bringbar sind. In einem solchen Fall entfällt selbstverständlich die
zuvor beschriebene Ablagefläche
auf der Aufnahmebox.
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Das
erfindungsgemäße Fahrwerk
weist ein Hebelwerk als Unterkonstruktion und eine Träger-/Schubeinheit zum
Verfahren des Fahrwerks mittels am Hebelwerk angeordneten Rädern auf.
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In
bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist das Hebelwerk des Fahrwerks
in Abhängigkeit
der Ladehöhe
des Ladegutraumes, insbesondere in Abhängigkeit der Ausbildung der
Ladeklappe beziehungsweise einer darin oder daran angeordneten Aufnahmehilfe,
einstellbar.
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Das
Hebelwerk weist in bevorzugter Ausgestaltung mindestens ein Fahrwerkselement,
zumeist mehrere Fahrwerkselemente, auf, die mit den Rädern und
gegebenenfalls mit dem Einkaufswagenmodul oder einem Kinderwagenmodul
verbindbar sind. Zum Fahrwerk gehört neben dem Hebelwerk aber
auch die Träger-/Schubeinheit,
die mindestens ein Trage-/Schubelement und einen Griff aufweist.
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Zur
Positionierung und Entriegelung des Fahrwerks bieten sich zwei Varianten
an. Entweder ist an mindestens einem Fahrwerkselement ein Steuer-
und/oder Positionierungselement mit Entriegelungsfunktion angeordnet
oder an mindestens einem Fahrwerkselement ist das Steuer- und/oder Positionierungselement
ohne Entriegelungsfunktion ausgeführt, so dass ein an der Träger-/Schubeinheit
ausgeführtes
Element die Entriegelungsfunktion übernimmt, welches selbstverständlich mit
dem Steuer- und Positionierungselement in Verbindung steht.
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Das
Steuer- und/oder Positionierungselement greift vorzugsweise in die
Aufnahmehilfe ein und es erfolgt entweder eine automatische Entriegelung
durch den Eingriff in die Aufnahmehilfe [Steuer- und/oder Positionierungselement
mit Entriegelungsfunktion] oder das Steuer- und/oder Positionierungselement
steuert und positioniert nur das Fahrwerk und eine Entriegelung
findet. durch ein externes Ver- und Entrieglungselement [Steuer-
und/oder Positionierungselement mit Entriegelungsfunktion] statt.
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Zur
Positionierung des Fahrwerks mittels einer Aufnahmehilfe bieten
sich verschiedene Lösungen
an.
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Eine
erste Positionierungsvariante umfasst eine Aufnahme in der Ladeklappe
der Aufnahmebox, die das Fahrwerk und gegebenenfalls das daran angeordnete
Modul steuert und positioniert oder auch gleichzeitig zu einem vorgebbaren
Zeitpunkt das Fahrwerk ent-beziehungsweise
verriegelt.
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Eine
zweite Positionierungsvariante umfasst einen Stößel der an einem Gestänge in der
Aufnahmebox vorgehalten wird, der das Fahrwerk und gegebenenfalls
das daran angeordnete Modul steuert und positioniert oder auch gleichzeitig
zu einem vorgebbaren Zeitpunkt das Fahrwerk ent-beziehungsweise verriegelt.
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Vorzugsweise
umfasst das Fahrwerk das Hebelwerk und die Träger-/Schubeinheit, wobei das jeweilige
Modul, das Kinderwagenmodul oder das Einkaufswagenmodul, in geeigneter
Weise mit dem Fahrwerk verbunden ist und das Fahrwerk oder das Fahrwerk
mit Modul komplett in der Aufnahmebox unterbringbar ist.
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Insbesondere
in der Ausführung
als Kinderwagenmodul kann das Modul abnehmbar gestaltet sein, so
dass es ohne Fahrwerk als Kindersitz auf einem Fahrzeugsitz eines
Kraftfahrzeuges dienen kann.
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In
weiterer bevorzugter Ausgestaltung kann das Kinderwagenmodul starr
oder flexibel ausgebildet werden, wobei vorzugsweise Sitzteil, Rückenlehne
und Fußteil
ausgebildet sind und in einer starren Ausführung zusätzlich Seitenwangen ausgebildet werden
können,
in denen vorzugsweise das Hebelwerk des Fahrzeugs in der Unterbringungsposition des Kinderwagenmoduls
oder des Einkaufswagenmoduls in der Aufnahmebox reversibel einfahrbar
ist.
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Schließlich ist
besonders erwähnenswert, dass
das System aus Aufnahmebox und Fahrwerk und/oder mit Modulen bestücktem Fahrwerk
nach entsprechender Entriegelung eine Unterbringung in der Aufnahmebox
beziehungsweise Entnahme aus der Aufnahmebox durch Einhandbedienung
ermöglicht.
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Weitere
bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen,
in den Unteransprüchen
genannten Merkmalen.
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Die
Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen anhand der
zugehörigen
Zeichnungen erläutert.
Es zeigen:
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1A eine schematische Darstellung eines Systems
aus einer Aufnahmebox in einem Ladegutraum und einem Fahrwerk mit
einem Kinderwagenmodul in einer ersten Ausführungsvariante und einer ersten
Positionierungsvariante noch in Benutzungsposition vor der Unterbringung
in der Aufnahmebox;
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1B eine
perspektivische Darstellung des Systems im Ausgangszustand aus Fahrwerk
mit einem Kinderwagenmodul in der ersten Ausführungsvariante mit der ersten
Positionierungsvariante;
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1C eine
perspektivische Darstellung des Systems mit geöffneter Aufnahmebox und herangeführtem Fahrwerkselement
mit Kinderwagenmodul in der ersten Ausführungsvariante mit der ersten
Positionierungsvariante;
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1D eine
perspektivische Darstellung des Systems mit geöffneter Aufnahmebox und eingeführtem Fahrwerkselement
mit Kinderwagenmodul in der ersten Ausführungsvariante mit der ersten
Positionierungsvariante zu Beginn der Unterbringungshandlung;
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1E eine
perspektivische Darstellung des Systems mit geöffneter Aufnahmebox und eingeführtem Fahrwerkselement
mit Kinderwagenmodul in der ersten Ausführungsvariante und der ersten
Positionierungsvariante am Ende der Unterbringungshandlung;
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2A eine
schematische Darstellung des Systems mit geöffneter Aufnahmebox und herangeführtem Fahrwerkselement
mit Kinderwagenmodul in einer zweiten Ausführungsvariante mit der ersten
Positionierungsvariante;
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2B eine
perspektivische Darstellung des Fahrwerkselementes mit Kinderwagenmodul
in der zweiten Ausführungsvariante
mit der ersten Positionierungsvariante;
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2C eine
schematische Darstellung des Systems mit geöffneter Aufnahmebox und eingeführtem Fahrwerkselement
mit Kinderwagenmodul in der zweiten Ausführungsvariante und der ersten
Positionierungsvariante vom Beginn bis zum Ende der Unterbringungshandlung;
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3 eine
perspektivische Darstellung des Systems mit geöffneter Aufnahmebox und herangeführtem Fahrwerkselement
in einer dritten Ausführungsvariante
und der ersten Positionierungsvariante als Einkaufwagenmodul;
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4A die
Aufnahmebox in einer Schienenanordnung im Ladegutraum;
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4B eine
schematische Darstellung des Systems mit geöffneter Aufnahmebox und herangeführtem Fahrwerkselement
mit Kinderwagenmodul in der zweiten Ausführungsvariante aber mit der
zweiten Positionierungsvariante;
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4C eine
schematische Darstellung des Systems mit geöffneter Aufnahmebox und herangeführtem Fahrwerkselement
mit Kinderwagenmodul in der zweiten Ausführungsvariante mit der zweiten
Positionierungsvariante nach einer Entriegelung und
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4D eine
schematische Darstellung des Systems mit geöffneter Aufnahmebox und eingeführtem Fahrwerkselement
mit Kinderwagenmodul in der zweiten Ausführungsvariante mit der zweiten
Positionierungsvariante nach einer Entriegelung.
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1A zeigt das Heck eines Kraftfahrzeuges
in einer schematischen Darstellung in einer Seitenansicht. Hinter
einem Rücksitz
beziehungsweise einer Rücksitzbank
im Fahrzeug befindet sich ein Ladegutraum 10, der von einer
Hutablage 420, der Rückseite
der Rücksitzbank,
der Heckklappe 20 und der unteren karosserieseitigen Begrenzung
ausgebildet wird.
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Als
Teil des erfindungsgemäßen Systems befindet
sich im Ladegutraum 10 eine Aufnahmebox 100, die
mit ihrem Unterteil 160 auf der Ladekante des Ladegutraumes 10 aufliegt.
Durch diese Anordnung ist die Aufnahmebox 100 schräg in Fahrtrichtung
nach unten verlaufend im Ladegutraum 10 angeordnet. Die
Aufnahmebox 100 weist eine Oberseite 110, eine
Ladeklappe 120, Seitenteile 130 und ein Rückwandteil 170 auf.
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Die
Ladeklappe 120 ist in 1A in
aufgeklappter Stellung dargestellt und ist derart ausgebildet, dass
sie einen Stoßfänger 410 im
Bereich der Ladeklappe 120 abdeckt.
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Wie
aus 1A sichtbar ist, sind unterhalb und
oberhalb der Aufnahmebox 100 weitere Gegenstände verladbar,
da insbesondere die Oberseite 110 weiterhin als Ladefläche zur
Verfügung
steht.
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Ferner
zeigt 1A nun ein wagenartiges Gebilde,
welches im Wesentlichen aus einem Fahrwerk 200 und einem
Modul 300 besteht, wobei in 1A in
einer ersten Ausführungsvariante
ein Kinderwagenmodul 300A dargestellt ist Zu einem Fahrwerk 200 gehören die
unterhalb des Moduls 300A angeordneten Fahrwerkselemente,
auf die in den weiteren Figuren noch näher eingegangen wird.
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Verwiesen
sei jedoch bereits auf ein in 1A sichtbares
Positionier-Fahrwerkselement 214, welches an der Ladeklappe 120 in
einer Aufnahmehilfe, insbesondere einer hier nicht naher dargestellt
Steuernocke 240 zur Anlage kommt und im Anlagebereich über ein
in 1 noch nicht näher
dargestelltes Steuer- und/oder Positionierungselement 216 mit
oder ohne Entriegelungsfunktion verfügt.
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Das
Fahrwerk 200 ist mit einer zum Fahrwerk 200 gehörenden Träger-/Schubeinheit 230 verbunden.
Diese Träger-/Schubeinheit 230 weist
im Wesentlichen ein Trage-/Schubelement 231 und einen Griff 232 auf.
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Das
in 1A in der Benutzungsposition 1 dargestellte
Kinderwagenmodul 300A mit Fahrwerk 200, 210, 230 kann,
wie in den 1B bis 1E dargestellt,
mittels Einhandbedienung in die Aufnahmebox 100 verladen
werden.
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1B zeigt
in der ersten Ausführungsvariante
den Kinderwagen 200, 300A ebenfalls in der Benutzungsposition
I. Der Ladegutraum 10 ist einsehbar, jedoch ist die Ladeklappe 120 noch
verschlossen. Der Benutzer öffnet
gemäß 1C die
Ladeklappe 120 der Aufnahmebox 100 unter Abdeckung des
Stoßfängers 410 und
führt den
Kinderwagen 200, 300A an die Ladeklappe 120 heran.
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Wie 1C zeigt,
ist das Kinderwagenmodul 300A aus Sitzteil 340,
Rückenlehne 350 und
Fußteil 360 ausgebildet.
Das Kinderwagenmodul 300A umfasst ferner Seitenwangen 370 mit
darin angeordneten Führungsnuten 330.
Das Fahrwerk 200 weist das Hebelwerk 210 auf,
welches aus oberen aufnahmeboxseitigen Fahrwerkselementen 211 und
unteren radseitigen Fahrwerkselementen 212 besteht.
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An
den unteren radseitigen Fahrwerkselementen 212 sind die
Räder 220 angeordnet.
An den oberen aufnahmeboxseitigen Fahrwerkselementen 211 oder
wie in 1A gezeigt an einem zusätzlichen
Positionierfahrwerkselement 214 ist das in 1C nicht
näher dargestellte
Steuer- und/oder Positionierungselement 240 angeordnet.
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Die
Führungsnuten 330 durchgreifend
wird das Fahrwerk durch die Träger-/Schubeinheit 230 komplettiert,
welche die Trag-/Schubelemente 231 und den Griff 232 umfassen.
Im Griffbereich liegt ein Ver- und Entriegelungselement 233,
durch dessen Entriegelung das gesamte Fahrwerk 200 aus
einer starren Position in eine bewegliche Position entriegelt werden
kann.
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Nach
Durchführung
der Entriegelung am Ver- und Entriegelungselement 233 und
entsprechender Schubbewegung an der Träger-/Schubeinheit 230 erfolgt
eine Steuerung und Positionierung in einer ersten, Positionierungsvariante
des Kinderwagens 200, 300A durch das Steuer- und/oder
Positionierungselement 240, welches mit der Aufnahmehilfe 240 in
der Ladeklappe 120 korrespondiert. Durch das Verschieben
des Kinderwagens 200, 300A wird die Träger-/Schubeinheit 230 entlang
der Führungsnut 330 in
Fahrtrichtung verlagert und das gesamte Hebelwerk 210 des
Fahrwerks 200 klappt in Pfeilrichtung gemäß 1D nach
oben ein und das Hebelwerk 210 kann in den Seitenwangen 370 positioniert werden
und insgesamt gemäß 1E in
der Unterbringungsposition II in der Aufnahmebox 100 untergebracht werden.
Bei der Klappbewegung des Fahrwerks 200 wird gleichzeitig
durch schwenkbare Anordnung auch das Fußteil 360 und die
Rückenlehne 350 auf
das Sitzteil 340 eingeklappt.
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Eine
Entnahme ist in umgekehrter Weise ebenfalls per Einhandbedienung
möglich.
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Die
beschriebene erste Positionierungsvariante umfasst also das Ver-
und Entriegelungselement 233 in der Träger-/Schubeinheit 230.
Es besteht aber auch die Möglichkeit,
die Entriegelungsfunktion in das Steuer- und/oder Positionierungselement
der Steuernocke 240 in Verbindung mit der Aufnahme in der
Ladeklappe 120 automatisch hervorzurufen. Dazu muss die
Steuernocke 240 derart mit der Aufnahme korrespondieren,
dass in einem vorgebbaren Zeitpunkt eine Entriegelung erfolgt. Hierzu
wird vorzugsweise aufnahmeseitig in der Aufnahme nicht nur eine
entsprechende Führung
ausgeführt,
sondern eine Stufe oder dergleichen ausgeführt oder ein in der Ladeklappe 120 angeordnetes
Glied führt
zur Entriegelung des Hebelwerkes 210 beziehungsweise der
Träger-/Schubeinheit 230,
so dass andere Ver- und Entriegelungselemente 232 beziehungsweise 233,
wie beschrieben, verzichtbar sind.
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Eine
zweite Positionierungsvariante wird in 4A bis 4D beschrieben.
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2A und 2B zeigen
in einer schematischen beziehungsweise perspektivischen Darstellung
eine zweite Ausführungsvariante
eines Kinderwagenmoduls 300A mit einem etwas abgeänderten Fahrwerk 200 und
einer anderen Träger-/Schubeinheit 230.
Zudem ist der Bereich des Kindersitzes flexibel und entnehmbar ausgeführt und
in das Hebelwerk 210 beziehungsweise in die Träger-/Schubeinheit 230 integriert.
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Der
flexible Kindersitz weist wiederum Sitzteil, Rückenlehne und Fußteil 340, 350, 360 auf,
wobei im Wesentlichen die Rückenlehne 350 zwischen dem
Trage-/Schubelement 231 und einem der oberen aufnahmeboxseitigen
Fahrwerkselemente 211 drehbar gelagert ist. Zur weiteren
Versteifung ist ein zusätzliches
Stütz-Fahrwerkselement 215 zwischen diesen
Fahrwerkselementen 211 und 231 drehbeweglich eingezogen.
Im unteren radseitigen Bereich sind wiederum untere radseitige Fahrwerkselemente 212 angeordnet.
Das vordere obere, aufnahmeboxseitige Fahrwerkselement 211 zeigt
nun das Steuer- und/oder Positionierungselement 240 in
der Ausführung
als Steuernocke, welches an der Ladeklappe 120 der Aufnahmebox
zur Anlage kommt.
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Die
gleichen Bauteile mit gleichen Bezugszeichen sind sowohl in 2A als
auch in 2B verwendet worden.
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Die
Funktion des Unterbringens des Kinderwagens aus der Benutzungsposition
I in die Unterbringungsposition II erfolgt ähnlich wie zu den 1B bis 1E beschrieben,
jedoch erfolgt eine Entriegelung durch Bewegung des Griffes 232 aus seiner
Ausgangsposition 232 in die Entriegelungsposition 232' um eine quer
zur Fahrtrichtung liegende Schwenkachse und nicht am Ver- und Entriegelungselement 233.
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Anschließend wird
das Hebelwerk 210 und die Träger-/Schubeinheit 230 samt
Griff 232 wieder in Richtung Aufnahmebox 100 gedrückt, so
dass das Steuer- und/oder Positionierungselement hier die Steuernocke 240 wieder
mit der Aufnahme der Aufnahmehilfe der Ladeklappe 120 zur
Anlage kommt.
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Durch
Drücken
des Kinderwagenmodules 300A am Griff 232 erfolgt
das Anheben des Hebelwerkes 210 samt Rädern 220, deren verschiedene Positionen
in 2C in der Position 220'' beginnend und
in einer Position 220''''' endend in einer
nahezu eingeklappten Position mit gleichen Bezugszeichen dargestellt
ist.
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Schematisch
ist das Kinderwagenmodul 300A in 2C in
der Unterbringungsposition II neben der Klappdarstellung auch vollständig in
der Aufnahmebox 100 dargestellt.
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Zur
Ausführung
eines leicht funktionierenden Hebelwerkes 210 ist zusätzlich ein
weiteres starres Fahrwerkselement 223 zwischen den oberen
aufnahmeboxseitigen Fahrwerkselementen 211 angeordnet.
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Beim
Entladen des Fahrwerks 200 mit Kinderwagenmodul 300A oder
Einkaufswagenmodul 300B wird entsprechend an der Träger-/Schubeinheit 230 gezogen,
wodurch durch das Eigengewicht das entsprechende Hebelwerk 210 über die
Aufnahmehilfe 240 geführt
und über
das Steuer- und/oder Positionierungselement 216 gesteuert
nach unten ausklappt und entsprechend selbstständig wieder verriegelt.
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Hierdurch
ist auch bei Entladung eine Einhandbedienung ermöglicht.
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Schließlich ist
auch denkbar, ein bereits untergebrachtes Modul 300A, 300B mit
oder ohne Fahrwerk 200 in der Aufnahmebox 100 zu
verstauen und die gesamte Aufnahmebox 100 zu entnehmen und
das System in einem anderen Ladegutraum, beispielsweise im Fahrzeug
selbst, in einer Garage oder in anderen Behausungen sicher und vor
Beschädigungen
geschützt
unterzubringen.
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3 zeigt
mit gleichen Bezugszeichen für gleiche
Bauteile analog zu 1 ein Einkaufswagenmodul 300B mit
dem entsprechenden Fahrwerk 200 und einem Hebelwerk 210 beziehungsweise
der Träger-/Schubeinheit 230.
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Der
Unterschied zwischen Kinderwagenmodul 300A und Einkaufswagenmodul 300B besteht darin,
dass statt eines Sitzteiles 340 eine Ladefläche 400 ausgebildet
wird, die von einem Netz 320 in seitlicher und nach oben
abschließender
Richtung umspannt wird. Dieses Netz 320 ist so ausführbar, dass es
im oberen Bereich in der Unterbringungsposition II die Aufnahmebox 100 überragt,
weshalb die Aufnahmebox 100 so ausgeführt sein kann, dass das Oberteil 110 der
Aufnahmebox 100 entnehmbar ist, so dass vorzugsweise die
Aufnahmebox 100 sowohl für ein Kinderwagenmodul 300A als
auch für
ein Einkaufswagenmodul 300B nutzbar ist. Das Fußteil 360 dient
vorzugsweise in der Variante Einkaufswagenmodul 300B als
Ablagefläche
in heruntergeklapptem Zustand, wobei ein Hochklappen, wie bei den 1B bis 1E beschrieben,
automatisch erfolgt.
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Zusätzlich zu
der Aufnahmehilfe und dem Steuer- und/oder Positionierungselement 240 (nicht dargestellt)
können
weitere Führungen
mittels Führungsschienen 150 im
seitlichen Bereich der Aufnahmebox 100 beziehungsweise
des Moduls 300B ausgeführt
werden.
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Selbstverständlich können auch
andere Führungen,
zum Beispiel eine Führung
der oberen Kontur der Seitenwange 370 oder des Hebelwerkes 210, innerhalb
der Aufnahmebox 100 ausgeführt werden.
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Der
Unterbringungsvorgang erfolgt analog wie zu den 1A bis 1E beschrieben.
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Die 4A bis 4D zeigen
die zweite Ausführungsvariante
des Kinderwagens 200, 300A mit einer anderen zweiten
Positionierungsvariante. Diese zweite Positionierungsvariante ist
aber selbstverständlich
auch mit der ersten Ausführungsvariante
des Kinderwagens 200, 300A oder mit dem Einkaufswagenmodul 200, 300B verknüpfbar.
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Zunächst zeigt 4A,
dass die Aufnahmebox 100 auch über ein Schienensystem 430 im
Ladegutraum 10 angeordnet werden kann.
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Wie 4B und 4C zeigen,
ist das Modul 300A, der Kindersitz, auch aus dem Fahrwerk 200 entnehmbar.
Es kann aber auch mit in die Aufnahmebox 100 verbracht
werden.
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Ferner
wird gemäß 4B die
Ladeklappe 120 der Aufnahmebox 100 heruntergeklappt
und der Kinderwagen 200, 300A wird an einen Stößel 180 herangeführt. Dazu
weist das Fahrwerk 200 als Fahrwerkselement vorzugsweise
ein Querfahrwerkselement 216 auf, welches mit dem Stößel 180 korrespondiert.
Die Ver- beziehungsweise Entriegelung erfolgt wieder über ein
Verschwenken eines schwenkbaren Teiles der Träger-/Schubeinheit 230 nach
oben oder unten.
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Außerdem ist
das Fahrwerk 200, 210, 230 in dieser
Ausführung
quer zur Fahrrichtung zusammenklappbar gestaltet.
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Prinzipiell
ist eine Ver- und Entriegelung auch bereits ausführbar, wenn der Stößel 180 mit
der Querfahrwerkselement 216 in Kontakt tritt. Dazu muss
in diesem Bereich ein Einrasten und ver-beziehungsweise entriegeln des Hebelwerkes 210 und
der Träger-/Schubeinheit 230 des
Fahrwerkes 200 realisiert werden.
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Der
Stößel 180 ist
in die Aufnahmebox 100 einklappbar beziehungsweise einteleskopierbar,
so dass die Unterbringungsposition II, gemäß 4D einnehmbar
ist.
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Diese
zweite Positionierungsvariante hat den Vorteil, dass das Fahrwerk 200 mit
angeordnetem Modul 300A, 300B nicht über die
Ladeklappe 120 mit einer dort angeordneten Aufnahme geführt werden
muss.
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Abschließend sei
darauf verwiesen, dass das jeweilige Kindersitzmodul unabhängig von
den Ausführungsvarianten
beziehungsweise Positionierungsvarianten abnehmbar gestaltbar ist
und als separater Kindersitz verwendet werden kann.
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- 10
- Ladegutraum
- 20
- Heckklappe
- 100
- Aufnahmebox
- 110
- Oberteil
Aufnahmebox
- 120
- Ladeklappe
Aufnahmebox
- 130
- Seitenteile
Aufnahmebox
- 140
- Gestänge
- 150
- Führungsschienen
- 160
- Unterteil
der Aufnahmebox
- 170
- Rückwandteil
der Aufnahmebox
- 180
- Stößel in Aufnahmebox
- 200
- Fahrwerk
- 210
- Hebelwerk
- 211
- obere
aufnahmeboxseitige Fahrwerkselemente
- 212
- untere
radseitige Fahrwerkselemente
- 213
- starres
Fahrwerkselement
- 214
- Positionier-Fahrwerkselement
- 215
- Stütz-Fahrwerkselement
- 216
- Quer-Fahrwerkselement
- 220
- Räder
- 230
- Träger-/Schubeinheit
- 231
- Trage-/Schubelement
- 232
- Griff
- 232'
- Entriegelungsposition
Griff
- 232n'
- Einfahrpositionen
- 233
- Ver-
und Entriegelungselement
- 240
- Steuernocke
- 300
- Modul
- 300A
- Kinderwagenmodul
- 300B
- Einkaufswagenmodul
- 320
- Netz
- 330
- Führungsnut
- 340
- Sitzteil
- 350
- Rückenlehne
- 360
- Fußteil
- 370
- Seitenwangen
- 400
- Ladefläche
- 410
- Stossfänger
- 420
- Hutablage
- 430
- Schienensystem
- I
- Benutzungsposition
- II
- Unterbringungsposition