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Die
Erfindung betrifft ein Kupplungsteil für eine Fluidleitungsverbindungsanordnung
gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1.
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Ein
derartiges Kupplungsteil ist aus
EP 1 134 475 A1 bekannt. Das vorbekannte
Kupplungsteil verfügt über einen
ersten Verbindungsabschnitt, der zum Verbinden mit einem mit einem
Ringbund ausgebildeten Anschlussstutzen eingerichtet ist. Weiterhin
ist ein zweiter Verbindungsabschnitt vorhanden, der zum Verbinden
mit einem Einsteckteil ausgestattet ist. Der erste Verbindungsabschnitt
verfügt über zwei
um einen Ansatzbereich freigeschnittene Federarme, die sich von
dem Ansatzbereich über
einen Umfangsabschnitt des ersten Verbindungsabschnittes erstrecken
sowie in radialer Richtung als auch in axialer Richtung elastisch
biegsam sind. Jeder Federarm weist an seinem dem Ansatzbereich abgewandten
freien Ende eine Sicherungsnase auf, die radial innenseitig im Bereich
eines an dem ersten Verbindungsabschnitt ausgebildeten, schmalen
zungenartig einseitig angebundenen Sicherungsabschnittes angeordnet
ist. Bei dem vorbekannten Kupplungsteil erstrecken sich die Sicherungsnasen in
axialer Richtung und sind in radialer Richtung im Bereich von an
den Federarmen ausgebildeten Rastnasen als Zungenabschnitte ausgebildet,
die gegenüber
der Außenseite
des betreffenden Federarmes radial nach innen versetzt angeordnet
sind. In den radial außenseitig
an die Sicherungsnasen angrenzenden Freiräumen weist das vorbekannte
Kupplungsteil Anschlagstege auf, die in axialer Richtung benachbart
den gegenüber
den Sicherungsnasen in radialer Richtung überstehenden Endbereichen der
Federarme gegenüberliegen.
Der Abstand zwischen den Anschlagstegen und den gegenüber den
Sicherungsnasen in radialer Richtung erhabenen Endbereichen der
Federarme sowie den Abmessungen des Sicherungsabschnittes und der
Sicherungsnasen ist dabei so bemessen, dass bei Anschlagen der erhabenen Endbereiche
der Sicherungsarme an die Anschlagstege die Sicherungsnasen gerade
noch die Sicherungsabschnitte hintergreifen, um ein Lösen der
Verbindung bis zu einem gewissen Grad an einwirkenden radialen Kräften zu
verhindern.
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Aus
DE 10 2004 020 505
A1 ist eine Fluidleitungsverbindungsanordnung mit einem
Kupplungsteil bekannt, an dem ein Verriegelungsteil zum Verbinden
des Kupplungsteiles mit einem Einsteckteil quer zur Längsachse
verschiebbar gelagert ist. Das Verriegelungsteil verfügt über parallel
zueinander angeordnete federnde Seitenarme, an denen jeweils eine
Rastnase zum Hintergreifen eines an dem Einsteckteil ausgebildeten
Ringbundes angeformt sind. Dadurch ist das Einsteckteil lösbar mit
dem Kupplungsteil verbindbar.
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Aus
WO 03/025 443 A2 ist
eine Fluidleitungsverbindungsanordnung mit einem Kupplungsteil bekannt,
in das zum Verbinden eines Einsteckteiles in axialer Richtung ein
Sicherungsteil einfügbar und
verrastbar ist. Bei dieser Fluidleitungsverbindungsanordnung ist
das Sicherungsteil mit sich in axialer Richtung erstreckenden Federarmen
ausgebildet, die über
radial nach außen
vorstehende Sicherungsnasen verfügen,
die in eine in dem Kupplungsteil ausgebildete Sicherungsausnehmung
eingreifen, um das Sicherungsteil mit dem Kupplungsteil zu verrasten.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kupplungsteil für eine Fluidleitungsverbindungsanordnung
der eingangs genannten Art zu schaffen, die bei einer verhältnismäßig einfachen
Herstellung auch bei verhältnismäßig hohen,
auf den oder jeden Federarm einwirkenden radialen Kräften eine
zuverlässige
Verbindung schafft.
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Diese
Aufgabe wird bei einem Kupplungsteil für eine Fluidleitungsverbindungsanordnung
erfindungsgemäß mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.
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Dadurch,
dass sich bei dem erfindungsgemäßen Kupplungsteil
die oder jede Sicherungsnase in Verlängerung des Federarmes erstreckt
und durch das Vorsehen des erhabenen Sockelabschnittes der Sicherungsabschnitt
als eine stabil in einem Eckbereich eingebundene, großflächig mit
der Sicherungsnase in Eingriff kommende Sicherungsüberdeckung ausgebildet
ist, ist der oder jeder Federarm auch bei verhältnismäßig hohen radialen Kräften unter
Ausnutzen des Hebeleffektes aufgrund der sich in Umfangsrichtung
noch über
den Federarm hinaus erstreckenden Sicherungsnase gegen ein Ausfedern zuverlässig gesichert.
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Weitere
zweckmäßige Ausgestaltungen
und Vorteile sind Gegenstand der Unteransprüche sowie der nachfolgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
anhand der Figuren der Zeichnung, bei denen
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1 in
einer perspektivischen Ansicht ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Kupplungsteiles
darstellt,
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2 in
einer zweiten perspektivischen Ansicht das Ausführungsbeispiel gemäß 1 zeigt,
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3 im
Querschnitt im Bereich von Federarmen das Ausführungsbeispiel gemäß 1 sowie 2 darstellt
und
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4 in
einer Seitenansicht das Ausführungsbeispiel
gemäß 1 bis 3 mit
einem eingefügten
Anschlussstutzen bei Ausüben
einer verhältnismäßig großen Zugkraft
in axialer Richtung zeigt.
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1 zeigt
in einer perspektivischen Ansicht ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Kupplungsteiles 1 für eine Fluidleitungsverbindungsanordnung.
Das einstückig
aus einem hartelastischen Kunststoff hergestellte Kupplungsteil 1 verfügt über einen
im Wesentlichen zylinderförmigen
ersten Verbindungsabschnitt 2 und über einen an den ersten Verbindungsabschnitt 2 angeformten
zweiten Verbindungsabschnitt 3, der in seiner äußeren Gestalt
in etwa quadratisch mit eingebuchteten Eckbereichen ausgebildet
ist.
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Der
erste Verbindungsabschnitt 2 ist bei diesem Ausführungsbeispiel
mit zwei sich bogenförmig über einen
Umfangsabschnitt erstreckenden, diametral einander gegenüberliegend
angeordneten Federarmen 4 ausgebildet, die jeweils in einem
Ansatzbereich 5 angeformt und ansonsten an einer dem zweiten
Verbindungsabschnitt 3 zugewandten ersten Längsseite 6,
einer dem zweiten Verbindungsabschnitt 3 abgewandten zweiten
Längsseite 7 und
einer dem Ansatzbereich 5 gegenüberliegenden Stirnseite 8 von
einem Freischnitt 9 umgeben sind. Die Längsseiten 6, 7 sind
ausgehend von dem Ansatzbereich 5 in Richtung des zweiten
Verbindungsabschnittes 3 geneigt.
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Jeder
Federarm 4 ist an der Stirnseite 8 mit einer Sicherungsnase 10 ausgebildet,
die sich in Verlängerung
des sich von dem Ansatzbereich 5 über die Länge des Umfangsabschnittes
in Richtung des zweiten Verbindungsabschnittes 3 erstreckenden
Federarmes 4 erstreckt. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Sicherungsnase 10 sowohl
in axialer Richtung als auch in radialer Richtung mit einer geringeren
Materialstärke
als der übrige
Teil des Federarmes 4 ausgebildet, wobei die Sicherungsnase 10 gegenüber der
Außenseite des
Federarmes 4 in radialer Richtung mit einer Stufenhöhe nach
innen versetzt ist.
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Der
erste Verbindungsabschnitt 2 ist an dem der zweiten Längsseite 7 gegenüberliegenden
Randbereich des Freischnittes 9 mit einem gegenüber der übrigen Materialstärke des
ersten Verbindungsabschnittes 2 in radialer Richtung verdickten
sowie sich in Umfangsrichtung beidseitig über den Federarm 4 erstreckenden
Sockelabschnitt 11 ausgebildet, der sich auch in axialer
Richtung mit einer L-artigen Grundform
bis in den der Sicherungsnase 10 gegenüberliegenden Bereich entlang
des Freischnittes 9 mit einem kurzen Schenkel 12 erstreckt,
so dass ein langer Schenkel 13 in etwa parallel zu dem
Federarm 4 verläuft.
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In
dem zwischen dem kurzen Schenkel 12 und dem langen Schenkel 13 des
Sockelabschnittes 11 ausgebildeten Eckbereich ist als Sicherungsabschnitt
eine Sicherungsüberdeckung 14 angeordnet, die
die Breite des Freischnittes 9 in axialer Richtung gegenüber der
Breite des Freischnittes 9 zwischen der zweiten Längsseite 7 des
Federarmes 4 und der innenseitigen Randseite 15 des
Sockelabschnittes 11 verringert. Die Sicherungsüberdeckung 14 erstreckt
sich in Umfangsrichtung im Wesentlichen über die Länge der Sicherungsnase 10.
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Weiterhin
lässt sich 1 entnehmen,
dass der zweite Verbindungsabschnitt 3 mit verhältnismäßig groß dimensionierten,
diametral einander gegenüberliegenden
Federaufnahmeausnehmungen 16 ausgebildet ist, die zur Aufnahme
einer in 1 nicht dargestellten, ringförmig geschlossenen
und mit zwei elastischen Federschenkeln ausgebildeten Sicherungsfeder
ausgebildet ist.
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2 zeigt
in einer weiteren perspektivischen Ansicht das Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Kupplungsteiles 1 gemäß
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1 mit
Blick in einen von Kupplungsteil 1 umschlossenen, sich
in axialer Richtung erstreckenden Verbindungsaufnahmeraum 17.
Aus 2 ist ersichtlich, dass an jedem Federarm 4 eine
sich radial nach innen in den Verbindungsaufnahmeraum 17 erstreckende
Rastnase 18 über
einen Umfangsabschnitt angeformt ist, wobei jede Rastnase 18 an
ihrer dem zweiten Verbindungsabschnitt 3 abgewandten Seite
angeschrägt
und an ihrer dem zweiten Verbindungsabschnitt 3 zugewandten
Seite mit einer flachen Anschlagfläche ausgebildet ist. Die Anschlagfläche ist
parallel zu den Längsseiten 6, 7 ausgerichtet.
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3 zeigt
das Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Kupplungsteiles 1 gemäß 1 und 2 im
Querschnitt im Bereich der Federarme 4 mit Blick wegweisend
von dem zweiten Verbindungsabschnitt 3. Aus 3 ist
ersichtlich, dass die Sicherungsnasen 10 in radialer Richtung
innenseitig der Sicherungsüberdeckungen 14 angeordnet
sind, so dass sie bei bereits einer geringfügigen Bewegung der Federarme 4 in
axialer Richtung über
die verhältnismäßig geringe
Breite des Freischnittes 9 zwischen den Sicherungsnasen 10 und
den Sicherungsüberdeckungen 14 die
Sicherungsüberdeckungen 14 hintergreifen.
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4 zeigt
das Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Kupplungsteiles 1 mit
einem in den ersten Verbindungsabschnitt 2 eingefügten zylinderförmigen Anschlussstutzen 19 und
mit einer in den zweiten Verbindungsabschnitt 3 eingefügten Sicherungsfeder 20 als
weiteren Bestandteilen einer Fluidleitungsverbindungsanordnung.
Der Anschlussstutzen 19, der beispielsweise mit einem in 4 nicht
dargestellten Vorratsbehälter
für ein
Fluid fest verbunden ist, verfügt
an seinem freien Ende über
einen in radialer Richtung nach außen überstehenden Ringbund 21 mit
einem Außendurchmesser,
der größer als
der Abstand der aufeinander zu gewandten Randseiten der Rastnasen 18 ist.
Bei Einfügen
des Anschlussstutzens 19 in den ersten Verbindungsabschnitt 2 gleiten
die Rastnasen 18 mit Ausfedern der Federarme 4 in
radialer Richtung nach außen
auf dem Ringbund 21 auf.
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Der
Ringbund 21 ist weiterhin an seiner dem freien Ende abgewandten
Seite mit einer flachen, rechtwinklig zur Längsachse des Anschlussstutzens 19 ausgerichteten
Anschlagfläche
ausgebildet. Weiterhin lässt
sich 4 entnehmen, dass der Anschlussstutzen 19 mit
einer im Durchmesser deutlich größer als
der Ringbund 21 ausgestatteten Anschlagscheibe 22 geformt
ist.
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Zwischen
der Anschlagscheibe 22 und dem Ringbund 21 ist
der Anschlussstutzen 19 mit einer umfänglich umlaufenden Federarmaufnahmenut 23 ausgebildet,
in der die Rastnasen 18 nach Hintergreifen des Ringbundes 21 zum
Liegen kommen.
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In
der Anordnung gemäß 4 sind
die Federarme 4 von dem zweiten Verbindungsabschnitt 3 mit
keilförmiger
Verengung das Freischnittes 9 zwischen der zweiten Längsseite 7 und
der Randseite 15 wegweisend gebogen dargestellt, so dass
die Sicherungsnasen 10 die Sicherungsüberdeckungen 14 hintergreifen.
Diese Anordnung liegt dann vor, wenn Zugkräfte wirken, die zu einer Relativbewegung
des Kupplungsteiles 1 von dem Anschlussstutzen 19 weg führen. Zu
Beginn der Krafteinwirkung kommen die flachen Anschlagflächen der
Rastnasen 18 und des Ringbundes 21 miteinander
in Kontakt, nähern
sich bei fortsetzender Krafteinwirkung mehr und mehr und bewegen
dabei die Federarme 4 aufgrund deren Biegsamkeit in axialer
Richtung in Richtung der Sockelabschnitte 11, bis die Anschlagsflächen aneinander
anliegen, wobei in dieser in 4 dargestellten Anordnung über den
Hintergriff der Sicherungsüberdeckungen 14 durch
die Sicherungsnasen 10 auch bei sehr hohen Zugkräften ein
Aufbiegen der Federarme 4 in radialer Richtung nach außen so gut
wie ausgeschlossen ist. Dadurch sind das Kupplungsteil 1 und
der Anschlussstutzen 19 sehr zuverlässig auch bei sehr hohen einwirkenden
separierenden Zugkräften
miteinander verbunden.
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Bei
keinen oder nur sehr geringen Zugkräften lassen sich die Federarme 4 jedoch
frei von einem Hintergriff der Sicherungsüberdeckungen 14 durch
die Sicherungsnasen 10 beispielsweise durch Ansetzen von
Werkzeugen radial nach außen
biegen, um den Hintergriff des Ringbundes 21 durch die Rastnasen 18 zu
beseitigen.