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Die Erfindung bezieht sich allgemein auf Klimaanlagen für einen Fahrgastinnenraum eines Hybridfahrzeugs und speziell auf Klimaanlagen mit thermoelektrischen Modulen zur Realisierung der Beheizung und Kühlung des Fahrgastinnenraums des Hybridfahrzeugs.
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Ein Hybridfahrzeug verwendet zur Erzeugung eines Drehmoments für den Antrieb seiner Räder einen Elektromotor in Verbindung mit einem herkömmlichen Verbrennungsmotor. Wenn der Fahrer des Hybridfahrzeugs die Bremsen betätigt, kehrt das Hybridfahrzeug die Funktion des Elektromotors um, sodass der Elektromotor in einen Generator umgeschaltet wird. Wenn das Hybridfahrzeug zum Halten ansetzt, erzeugen die Räder des Hybridfahrzeugs in Verbindung mit dem als Generator wirkenden Elektromotor eine elektrische Impulsfolge. Diese elektrische Impulsfolge wird in einer Stromspeichereinrichtung, wie zum Beispiel einem Kondensator, gespeichert und später zum Antreiben der Räder und/oder zur Energieversorgung des Fahrzeugzubehörs, wie zum Beispiel der Klimaanlage, verwendet. Beim Speichern der elektrischen Impulsfolge geht jedoch ein Teil des Stromes aufgrund störender Verluste verloren.
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Während des Halts schaltet das Hybridfahrzeug üblicherweise seinen Verbrennungsmotor aus. Ist jedoch die Klimaanlage des Hybridfahrzeugs in Betrieb, könnte es sein, dass das Hybridfahrzeug eine Stromentnahme aus der Stromspeichereinrichtung vornehmen und/oder den Verbrennungsmotor laufen lassen muss, um die Klimaanlage in Betrieb zu halten. Diese Vorgänge minimieren die Kraftstoffeinsparung.
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Es ist deshalb wünschenswert, zur Realisierung der Beheizung und Kühlung des Fahrgastinnenraums des Hybridfahrzeugs bei gleichzeitiger Maximierung der Speicherung der während des Bremsens erzeugten elektrischen Impulsfolge ein dafür effizienteres System bereitzustellen.
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In der
WO 99/10191 A1 wird eine Vorrichtung zur Klimatisierung der Luft eines Fahrzeuges offenbart. Die Vorrichtung weist ein innerhalb einer Wand eines Luftkanals angeordnetes thermoelektrisches Modul auf, das einerseits einen Kühlkörper zur Wärmeaufnahme innerhalb des Luftstromes und andererseits einen Kühlkörper zur Wärmeabgabe innerhalb eines Flüssigkeitskreislaufs aufweist. Die an die Flüssigkeit übertragene Wärme wird über einen zusätzlichen, mit luftbeaufschlagten Wärmeübertrager wieder abgegeben.
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Die
DE 10 2005 022 656 A1 beschreibt ein System für die Regelung des Innenraumklimas eines Fahrzeugs mit einem Verbrennungsmotorkühlsystem und einem thermoelektrischen Modul. Das System weist eine mit dem Motorkühlsystem verbundene Kühlmittelleitung mit einem Abschnitt auf, der mit dem thermoelektrischen Modul in thermischer Verbindung steht. Die mit einem Wärmeübertrager thermisch verbundene Kühlmittelleitung weist eine Pumpe zum Erzeugen eines Kühlmittelstroms auf.
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Die
DE 199 51 224 B4 betrifft eine Vorrichtung zur Temperierung eines Bauteils, insbesondere eines Lenkrads, für ein Kraftfahrzeug. Das Bauteil weist eine innerhalb eines geschlossenen Kreislaufs angeordnete Wärmeübertragervorrichtung auf, die von einem Wärmeübertragungsfluid durchströmbar ist. Das Wärmeübertragungsfluid wird mittels einer Pumpe im Kreislauf umgewälzt. Die Temperierung des Wärmeübertragungsfluids erfolgt über Peltierelemente, die über einen Wärmekoppler eine Wärmeübertragung zum Wärmeübertragungsfluid gewährleisten. Die Peltierelemente weisen zudem Lüfter auf, mit denen Wärme abführbar ist. Die durch eine Zentraleinheit gesteuerte Vorrichtung ist zur beschleunigten Temperierung mit einem Thermogefäß thermisch gekoppelt.
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Aus der
JP 10-035268 A geht eine Klimaanlage, umfassend ein thermoelektrisches Modul mit einer luftbeaufschlagten und einer flüssigkeitsbeaufschlagten Wärmeübertragungsfläche hervor, die Bestandteil eines Flüssigkeitskreislaufs ist. Der Flüssigkeitskreislauf weist eine Pumpe zur Umwälzung der Flüssigkeit, eine Wärmespeichereinrichtung und einen luftbeaufschlagten Wärmeübertrager auf. Über eine Steuerung und dazugehörige Ventile werden die Wärmespeichereinrichtung und der luftbeaufschlagte Wärmeübertrager mit Flüssigkeit gespeist. Nach einer Weiterbildung weist die Anlage ein zweites thermoelektrisches Modul, eine zweite Pumpe sowie zusätzliche Absperrventile auf. Mittels der zweiten Pumpe und der zusätzlichen, in den die Flüssigkeitskreisläufe hydraulisch verbindenden Leitungen integrierten Absperrventilen, können die Wärmespeichereinrichtung und der luftbeaufschlagte Wärmeübertrager von der Flüssigkeit auf verschiedene Weise nacheinander oder getrennt voneinander durchströmt werden.
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Zur Überwindung der Nachteile und Einschränkungen des Standes der Technik wird ein System zur Beheizung und Kühlung des Fahrgastinnenraums eines Fahrzeugs offenbart. Das Heizungs- und Kühlungssystem umfasst zwei thermoelektrische Module, wobei jedes eine warme und eine kühle Fläche hat. Die warme und die kühle Fläche können in einem Modus arbeiten, bei dem die warme Fläche kühl und die kühle Fläche warm ist. Mit jeder warmen und kühlen Fläche stehen separate Kühlkörper in thermischer Verbindung. Eine Wärmespeichereinrichtung steht in thermischer Verbindung mit der warmen oder der kühlen Fläche eines der thermoelektrischen Module und speichert die durch dieses thermoelektrische Modul erzeugte Wärmeenergie.
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In Verbindung mit den thermoelektrischen Modulen steht ein Steuerungssystem. Das Steuerungssystem ist für das Empfangen einer während des Nutzbremsens erzeugten regenerativen elektrischen Impulsfolge konfiguriert. Das Steuerungssystem lenkt die elektrische Impulsfolge entweder zu dem mit der Wärmespeichereinrichtung verbundenen thermoelektrischen Modul oder zu einer Stromspeichereinrichtung, wie zum Beispiel einem Kondensator.
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Das System kann außerdem Flüssigkeitskreisläufe umfassen, wobei jeder Flüssigkeitskreislauf mit einer Pumpe zur Umwälzförderung eines Mediums durch den Kreislauf ausgestattet ist. Einer der Flüssigkeitskreisläufe steht in thermischer Verbindung mit den kühlen Seiten beider thermoelektrischen Module. Ein anderer Flüssigkeitskreislauf steht in thermischer Verbindung mit der warmen Seite eines der thermoelektrischen Module und ein dritter Flüssigkeitskreislauf steht in thermischer Verbindung mit der warmen Seite des anderen thermoelektrischen Moduls.
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Diese und andere Vorteile, Merkmale und Ausgestaltungen der Erfindung werden in den nachfolgenden Zeichnungen, der ausführlichen Beschreibung und den Patentansprüchen deutlich.
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1 ist ein Blockschaltbild einer Klimaanlage.
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2 ist ein Blockschaltbild einer zweiten Ausgestaltung einer Klimaanlage, die einen Kreislauf hat, der mit einer Pumpe zur Umwälzförderung eines Mediums durch den Kreislauf ausgestattet ist.
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3 ist ein Blockschaltbild einer dritten Ausgestaltung einer Klimaanlage, die mehrere Kreisläufe umfasst.
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4 ist ein Blockschaltbild einer Variante der in 3 dargestellten Ausgestaltung der Klimaanlage, die eine Hochtemperaturwärmespeichereinrichtung und eine Niedertemperaturwärmespeichereinrichtung umfasst.
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In 1 sind die verschiedenen Komponenten einer Klimaanlage 10 dargestellt. Die Klimaanlage 10 umfasst ein erstes thermoelektrisches Modul 12 mit einer warmen Fläche 14 und einer kühlen Fläche 16. Die warme Fläche 14 und die kühle Fläche 16 stehen in thermischer Verbindung mit einem mit dem Bezugszeichen 18 beziehungsweise 20 gekennzeichneten Kühlkörper.
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Im Rahmen dieser Beschreibung wird der Begriff „thermoelektrisches Modul” im weiten Sinn seiner normalen und gebräuchlichen Bedeutung verwendet, die herkömmliche thermoelektrische Module, Quantentunneleffektkonverter, thermoionische Module, magnetokalorische Module, Elemente, die auf einem der thermoelektrischen, magnetokalorischen, Quantentunnel- und thermoionischen Effekte oder auf einer beliebigen Zweierkombination dieser Effekte basieren, akustische Erwärmungsmechanismen, beliebige andere wärmepumpende Halbleitergeräte sowie jede beliebige Kombination; Anordnung, Baugruppe und andere Struktur der zuvor genannten Aufzählungsglieder umfasst. Die Klimaanlage 10 umfasst außerdem ein zweites thermoelektrisches Modul 24 mit einer warmen Fläche 26 und einer kühlen Fläche 28. Die kühle Fläche 28 dieses zweiten thermoelektrischen Moduls 24 steht in thermischer Verbindung mit einem zweiten Kühlkörper 32, der ähnlich wie der zuvor beschriebene aufgebaut ist. Zwischen der warmen Fläche 26 und ihrem zugehörigen ersten Kühlkörper 30 befindet sich eine Wärmespeichereinrichtung 34, die die warme Fläche 26 mit ihrem Kühlkörper 30, der ebenfalls ähnlich wie der zuvor beschriebene aufgebaut ist, thermisch verbindet.
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Die Wärmespeichereinrichtung 34 ist vorzugsweise ein Behälter mit einem Gemisch aus Hoch- und Niedertemperaturphasenänderungsmaterialien. Das Gemisch kann Wachs (ein Hochtemperaturphasenänderungsmaterial) und Wasser (ein Niedertemperaturphasenänderungsmaterial) enthalten. Im Betrieb wird die von der warmen Fläche 26 erzeugte Wärmeenergie oder ein Anteil davon in der Wärmespeichereinrichtung 34 gespeichert.
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Ein Steuerungssystem 22 der Klimaanlage steht über die Leitungen 13 und 25 in elektrischer Verbindung mit den thermoelektrischen Modulen 12 beziehungsweise 24. Das Steuerungssystem 22 der Klimaanlage versorgt das erste thermoelektrische Modul 12 mit elektrischem Strom, der hinsichtlich Stärke und Richtung des Stromflusses des an das erste thermoelektrische Modul 12 gelieferten Stroms geregelt werden kann. In einem Heizungsmodus ist die Richtung des durch das erste thermoelektrische Modul 12 fließenden Stroms derart, dass sich die warme Fläche 14 des ersten thermoelektrischen Moduls 12 erwärmt, während sich die kühle Fläche 16 des ersten thermoelektrischen Moduls 12 abkühlt. Die warme Fläche 14 gibt die Wärme an den ersten Kühlkörper 18 ab, während die durch die kühle Fläche 16 erzeugte Kälte durch den zweiten Kühlkörper 20 abgeleitet wird. Umgekehrt erfolgt in einem Kühlungsmodus ein Abkühlen der „heißen” Fläche 14 des ersten thermoelektrischen Moduls 12, während sich die „kalte” Fläche 16 des ersten thermoelektrischen Moduls 12 erwärmt.
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Das Steuerungssystem 22 der Klimaanlage ist außerdem für das Empfangen einer (durch den Pfeil 36 gekennzeichneten) elektrischen Impulsfolge konfiguriert. Die elektrische Impulsfolge wird durch ein Hybridfahrzeug vorzugsweise während der Nutzbremsung erzeugt, kann jedoch durch andere Systeme erzeugt werden. Die elektrische Impulsfolge wird vom Steuerungssystem 22 der Klimaanlage empfangen und zum zweiten thermoelektrischen Modul 24 und/oder einer Stromspeichereinrichtung 38, wie zum Beispiel einem Kondensator, gelenkt. Der in der Stromspeichereinrichtung 38 gespeicherte Strom kann später zur Energieversorgung des die Räder antreibenden Elektromotors oder des Zubehörs des Hybridfahrzeugs verwendet werden. Je nach thermischer Kapazität der Wärmespeichereinrichtung 34 und/oder dem Wärmebedarf des Fahrgastinnenraums des Hybridfahrzeugs kann das Steuerungssystem 22 der Klimaanlage die elektrische Impulsfolge entweder zum zweiten thermoelektrischen Modul 24 und/oder zur Stromspeichereinrichtung 38 lenken.
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Im Rahmen dieser Beschreibung wird der Begriff „Hybridfahrzeug” im weiten Sinn seiner normalen und gebräuchlichen Bedeutung verwendet, die ein lediglich durch einen Elektromotor angetriebenes Fahrzeug, ein mit Brennstoffzellen betriebenes Fahrzeug, ein beliebiger Fahrzeugtyp, bei dem ein Elektromotor als direkter oder indirekter Antrieb des Fahrzeugs eingesetzt wird, oder jedes Fahrzeug mit einem elektrischen Generator umfasst. Wenn das Steuerungssystem 22 der Klimaanlage die elektrische Impulsfolge zum zweiten thermoelektrischen Modul 24 lenkt, steuert das Steuerungssystem 22 der Klimaanlage die Fließrichtung des durch die elektrische Impulsfolge erzeugten Stroms. Durch Steuerung der Fließrichtung des Stroms wird sich die warme Fläche 26 entweder erwärmen oder abkühlen. In einem Heizungsmodus ist die Richtung des durch das zweite thermoelektrische Modul 24 fließenden Stroms derart, dass sich die warme Fläche 26 des zweiten thermoelektrischen Moduls 24 erwärmt (Abgabe der erzeugten Wärme an den ersten Kühlköper 30 und die Wärmespeichereinrichtung 34), während sich die kühle Fläche 28 des zweiten thermoelektrischen Moduls 24 abkühlt. Umgekehrt erfolgt in einem Kühlungsmodus ein Abkühlen der vorher „heißen” Fläche 26 des zweiten thermoelektrischen Moduls 24, während sich die „kalte” Fläche 28 des zweiten thermoelektrischen Moduls 24 erwärmt.
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Wie zuvor erwähnt, kann das Steuerungssystem 22 der Klimaanlage die elektrische Impulsfolge entweder zum zweiten thermoelektrischen Modul 24 oder zur Stromspeichereinrichtung 38 lenken. Wenn die elektrische Impulsfolge zur Stromspeichereinrichtung 38 gelenkt wird, braucht normalerweise der Fahrgastinnenraum des Fahrzeugs nicht weiter beheizt oder gekühlt zu werden. Wird die elektrische Impulsfolge zum zweiten thermoelektrischen Modul 24 gelenkt, so ist es wahrscheinlich, dass der Fahrgastinnenraum des Fahrzeugs weiter beheizt oder gekühlt werden muss. Durch Lenken der elektrischen Impulsfolge zum zweiten thermoelektrischen Modul 24 kann das Steuerungssystem 22 der Klimaanlage die Stärke des zum ersten thermoelektrischen Modul 12 gelenkten Stroms absenken, da das zweite thermoelektrische Modul 24 und die in der Wärmespeichereinrichtung 34 gespeicherte Wärmeenergie dem Fahrgastinnenraum Heizung oder Kühlung in ausreichendem Maße zur Verfügung stellt. Durch Verringerung des Strombedarfs des ersten thermoelektrischen Moduls 12 kann das Hybridfahrzeug in der Lage sein, seinen Verbrennungsmotor auszuschalten und/oder die Stromentnahme aus der Stromspeichereinrichtung 38 zu reduzieren, wodurch sich die Kraftstoffeinsparung des Hybridfahrzeugs verbessert.
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Zur Realisierung der Beheizung und Kühlung des Fahrgastinnenraums des Fahrzeugs sind die ersten Kühlkörper 18, 30 nahe einem Gebläse 40 angeordnet. Das Gebläse 40 fördert Luft (wie durch den Pfeil 41 gekennzeichnet) durch und quer über die ersten Kühlkörper 18, 30 und schließlich in den Fahrgastinnenraum des Fahrzeugs.
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In 2 ist eine andere Klimaanlage 110 dargestellt. Die Klimaanlage 110 umfasst einen Flüssigkeitskreislauf 142 mit einer Pumpe 144 und einem kreislaufeigenen Wärmeübertrager 146. Entsprechend bringt die Pumpe 144 ein strömungsfähiges Medium durch den Flüssigkeitskreislauf 142 und den kreislaufeigenen Wärmeübertrager 146 in Umlauf.
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Im Rahmen dieser Beschreibung wird der Begriff „Pumpe” im weiten Sinn seiner normalen und gebräuchlichen Bedeutung verwendet und umfasst damit jede beliebige herkömmliche Pumpe, elektrostatische Pumpe, Zentrifugalpumpe, Verdrängerpumpe, Zahnradpumpe, Schlauchpumpe oder andere medienbefördernde Einrichtung oder Kombinationen davon.
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Im Allgemeinen ist das strömungsfähige Medium eine Flüssigkeit mit einem Gemisch aus Wasser und Glykol. Das strömungsfähige Medium kann alternativ ein anderes Fluid sein, wie zum Beispiel Gas oder ein fest-flüssiges Mehrzweckkonvektionsmedium.
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Die Klimaanlage 110 umfasst außerdem ein erstes thermoelektrisches Modul 112 mit einer warmen Fläche 114 und einer kühlen Fläche 116. Die warme Fläche 114 und die kühle Fläche 116 stehen in thermischer Verbindung mit jeweils einem Kühlkörper 118 beziehungsweise 120. Der mit der warmen Fläche 114 verbundene Kühlkörper 118 ist ein gerippter Kühlkörper. Der Kühlkörper 120 ist für das Platzieren der warmen Flache 114 in thermischer Verbindung mit dem Flüssigkeitskreislauf und damit dem kreislaufeigenen Wärmeübertrager 146 konfiguriert.
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Die Klimaanlage 110 umfasst außerdem ein zweites thermoelektrisches Modul 124 mit einer warmen Fläche 126 und einer kühlen Fläche 128. Die warme Fläche 126 und die kühle Fläche 128 stehen in thermischer Verbindung mit jeweils einem Kühlkörper 130 beziehungsweise 132. Wie in der voranstehend beschriebenen Ausgestaltung ist eine Wärmespeichereinrichtung 134 zwischen der warmen Fläche 126 des zweiten thermoelektrischen Moduls 124 und ihrem zugehörigen Kühlkörper 130 angeordnet, der vorzugsweise ein gerippter Kühlkörper ist. Die Wärmespeichereinrichtung 134 ist der in 1 dargestellten Wärmespeichereinrichtung 34 ähnlich. Der mit der kühlen Fläche 116 verbundene andere Kühlkörper 132 bringt die kühle Fläche 116 über das strömungsfähige Medium in thermische Verbindung mit dem kreislaufeigenen Wärmeübertrager 146.
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Ähnlich wie in der voranstehend beschriebenen Ausgestaltung steht ein Steuerungssystem 122 der Klimaanlage über die Leitungen 113 und 115 in elektrischer Verbindung mit den thermoelektrischen Modulen 112 beziehungsweise 124. Das Steuerungssystem 122 der Klimaanlage versorgt das thermoelektrische Modul 112 mit elektrischem Strom und kann den an dieses thermoelektrische Modul 112 gelieferten Strom hinsichtlich Stärke und Richtung des Stromflusses regeln. In einem Heizungsmodus ist die Richtung des durch dieses thermoelektrische Modul 112 fließenden Stroms derart, dass sich die warme Fläche 114 des thermoelektrischen Moduls 112 erwärmt, während sich die kühle Fläche 116 des thermoelektrischen Moduls 112 abkühlt. Durch die warme Fläche 114 erzeugte Wärme wird an den zugehörigen Kühlkörper 118 abgegeben, während die durch die kühle Fläche 116 erzeugte Kälte durch den kreislaufeigenen Wärmeübertrager 146 über das strömungsfähige Medium abgeleitet wird. Umgekehrt erfolgt in einem Kühlungsmodus ein Abkühlen der vorher „heißen” Fläche 114 des thermoelektrischen Moduls 112, während sich die vorher „kalte” Fläche 116 des thermoelektrischen Moduls 112 erwärmt.
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Das Steuerungssystem 122 der Klimaanlage ist für das Empfangen einer (durch den Pfeil 136 gekennzeichneten) elektrischen Impulsfolge konfiguriert. Die elektrische Impulsfolge wird vorzugsweise durch ein Hybridfahrzeug während der Nutzbremsung erzeugt. Die elektrische Impulsfolge wird vom Steuerungssystem 122 der Klimaanlage empfangen und zum zweiten thermoelektrischen Modul 124 und/oder einer Stromspeichereinrichtung 138, wie zum Beispiel einem Kondensator, gelenkt, sodass sie später zum Antrieb der Räder oder zur Energieversorgung des Zubehörs des Hybridfahrzeugs verwendet werden kann. Je nach thermischer Kapazität der Wärmespeichereinrichtung 134 und/oder dem Wärmebedarf des Fahrgastinnenraums des Hybridfahrzeugs kann das Steuerungssystem 122 der Klimaanlage die elektrische Impulsfolge entweder zum zweiten thermoelektrischen Modul 124 und/oder zur Stromspeichereinrichtung 138 lenken.
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Wenn das Steuerungssystem 122 der Klimaanlage die elektrische Impulsfolge zum zweiten thermoelektrischen Modul 124 lenkt, steuert das Steuerungssystem 122 der Klimaanlage die Fließrichtung des durch die elektrische Impulsfolge erzeugten Stroms. Durch Steuerung der Fließrichtung des Stroms wird sich die warme Fläche 126 des zweiten thermoelektrischen Moduls 124 in einem Heizungsmodus beziehungsweise einem Kühlungsmodus entweder erwärmen oder abkühlen. Im Heizungsmodus gibt die warme Fläche 126 die durch das zweite thermoelektrische Modul 124 erzeugte Wärme an ihren zugehörigen ersten Kühlkörper 130 und die Wärmespeichereinrichtung 134 ab. Die durch die kühle Fläche 128 des zweiten thermoelektrischen Moduls 124 erzeugte Kälte wird durch das strömungsfähige Medium über den kreislaufeigenen Wärmeübertrager 146 abgeleitet. Umgekehrt erfolgen in einem Kühlungsmodus ein Abkühlen der vorher „heißen” Fläche 126 und ein Erwärmen der vorher „kalten” Fläche 128.
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Die zu den Flächen 114 und 126 gehörigen Kühlkörper 118 beziehungsweise 130 sind vorzugsweise nahe einem Gebläse 140 angeordnet. Das Gebläse 140 ist für das Fördern von Luft (wie durch den Pfeil 141 gekennzeichnet) durch und quer über die Kühlkörper 118, 130 und schließlich in den Fahrgastinnenraum des Fahrzeugs konfiguriert.
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Wie zuvor erwähnt, kann das Steuerungssystem 122 der Klimaanlage die elektrische Impulsfolge entweder zum zweiten thermoelektrischen Modul 124 oder zur Stromspeichereinrichtung 138 lenken. Durch Lenken der elektrischen Impulsfolge zum zweiten thermoelektrischen Modul 124 kann das Steuerungssystem 122 der Klimaanlage die Stärke des zum ersten thermoelektrischen Modul 112 gelenkten Stroms absenken, wodurch der Strombedarf des ersten thermoelektrischen Moduls 112 verringert wird.
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In 3 ist eine andere Ausgestaltung einer Klimaanlage 210 dargestellt. Die Klimaanlage 210 umfasst drei Flüssigkeitskreisläufe 212, 214 und 216. Jeder der drei Flüssigkeitskreisläufe 212, 214, 216 hat eine Pumpe 218, 220 beziehungsweise 222 zur Umlaufförderung eines strömungsfähigen Mediums durch den ersten, den zweiten beziehungsweise den dritten Flüssigkeitskreislauf 212, 214, 216.
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Zwischen dem ersten Kreislauf 212 und dem dritten Kreislauf 216 ist ein erstes thermoelektrisches Modul 224 mit einer mit dem ersten Kreislauf 212 über den Kühlkörper 230 in thermischer Verbindung stehenden warmen Fläche 226 und einer mit dem dritten Kreislauf 216 über den Kühlkörper 232 in thermischer Verbindung stehenden kühlen Fläche 228 angeordnet. Ein zweites thermoelektrisches Modul 234 ist zwischen dem zweiten Kreislauf 214 und dem dritten Kreislauf 216 angeordnet. Das zweite thermoelektrische Modul 234 hat eine mit dem zweiten Kreislauf 214 über einen Kühlkörper 240 in thermischer Verbindung stehende warme Fläche 236 und eine mit dem dritten Kreislauf 216 über einen Kühlkörper 242 in thermischer Verbindung stehende kühle Fläche 238.
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Mit dem ersten Kreislauf 212 und dem zweiten Kreislauf 214 ist eine Wärmespeichereinrichtung 244 verbunden. Die Wärmespeichereinrichtung 244 ist ein Vorratsbehälter, der das erste und das zweite Medium so vermischt, dass die Wärmeenergie oder ein Anteil davon zwischen dem ersten und dem zweiten Medium übertragen wird. Eine Bypassleitung 246 und ein Doppelumschaltventil 248 sind mit dem ersten Kreislauf 212 verbunden und für ein selektives Verhindern des Einströmens des ersten Mediums in die Wärmespeichereinrichtung 244 und des Vermischens mit dem zweiten Medium konfiguriert. Mit dem ersten Kreislauf 212 und dem dritten Kreislauf 216 sind Wärmeübertrager 250 beziehungsweise 252 verbunden, die beide dazu verwendet werden, für den Fahrgastinnenraum des Fahrzeugs bereitzustellende (warme oder kühle) Luft aufzubereiten. Entsprechend befindet sich in der Nähe der Wärmeübertrager 250, 252 ein Gebläse 254. Wie durch den Pfeil 256 gekennzeichnet, fördert das Gebläse 254 Luft durch und quer über die Wärmeübertrager 250, 252, bevor sie in den Fahrgastinnenraum des Fahrzeugs einströmt. Ein Verbrennungsmotor 258 ist betriebsfähig an den dritten Kreislauf 216 gekoppelt, sodass das dritte Medium mithilfe der Pumpe 222 zirkuliert und zum Kühlen des Verbrennungsmotors 258 verwendet wird. Der dritte Kreislauf 216 hat vorzugsweise einen Kühler 260 zum Kühlen des dritten Mediums innerhalb des dritten Kreislaufs 216. Eine Bypassleitung 262 und ein Doppelumschaltventil 264 sind mit dem dritten Kreislauf 216 verbunden, sodass das Doppelumschaltventil 264 das dritte Medium selektiv durch die Bypassleitung 262 anstatt durch den Kühler 260 lenken kann. Durch Zirkulation des dritten Mediums durch die Bypassleitung 262 anstatt durch den Kühler 260 kann das dritte Medium mithilfe des Verbrennungsmotors 258 schneller erwärmt werden, da der Kühler 260 keine Gelegenheit zum Kühlen des dritten Mediums hat.
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Der dritte Kreislauf 216 kann außerdem eine zusätzliche Bypassleitung 266 und ein Doppelumschaltventil 268 haben. Das Doppelumschaltventil 268 kann das dritte Medium selektiv (während des Kühlungsmodus) durch die Bypassleitung 266 anstatt durch einen in thermischem Kontakt mit den Kühlkörpern 232, 242 stehenden Abschnitt des dritten Kreislaufs 216 lenken. Aufgrund der Zirkulation durch die Bypassleitung 266 kann das dritte Medium keine Wärme an die Kühlkörper 232, 242 abgeben, wodurch die mithilfe des Gebläses 254 bereitgestellte Luft nicht durch den Verbrennungsmotor 258 über den Wärmeübertrager 252 erwärmt werden kann. Außerdem wird die Temperatur der kühlen Flächen 228, 238 des ersten und des zweiten thermoelektrischen Moduls 224, 234 durch das dritte Medium nicht beeinflusst. Das kann von Vorteil sein, wenn die Klimaanlage den Fahrgastinnenraum des Fahrzeugs kühlt.
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Im Allgemeinen hat der dritte Kreislauf 216 einen Nebenkreislauf 270 mit einer eigenen Pumpe 272, einem Ventil 274 und einem Wärmeübertrager 276. Der Nebenkreislauf 270 wird zur Ergänzung der Kühlung eines Anteils des dritten Mediums verwendet. Wenn zum Beispiel das Ventil 274 derart konfiguriert ist, dass es das Strömen eines Anteils des dritten Mediums durch den Nebenkreislauf 270 zulässt, unterstützt der Wärmeübertrager 276 des Nebenkreislaufs 270 das Kühlen des dritten Mediums. Ist andererseits das Ventil 274 so konfiguriert, dass es das dritte Medium am Zirkulieren durch den Nebenkreislauf 270 hindert, unterstützt der Wärmeübertrager 276 das Kühlen des dritten Mediums nicht.
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Ein Steuerungssystem 278 der Klimaanlage steht über die Leitungen 280 beziehungsweise 282 in elektrischer Verbindung mit dem ersten thermoelektrischen Modul 224 und dem zweiten thermoelektrischen Modul 234. Das Steuerungssystem 278 der Klimaanlage versorgt das erste thermoelektrische Modul 224 mit elektrischem Strom. Das Steuerungssystem 278 der Klimaanlage kann die Stärke und die Fließrichtung des am ersten thermoelektrischen Modul 224 bereitgestellten Stroms regeln. In einem Heizungsmodus ist die Richtung des durch das erste thermoelektrische Modul 224 fließenden Stroms derart, dass sich die warme Fläche 226 erwärmt und sich die kühle Fläche 228 abkühlt. Umgekehrt erfolgt in einem Kühlungsmodus ein Abkühlen der „heißen” Fläche 226 des ersten thermoelektrischen Moduls 224, während sich die „kalte” Fläche 228 des ersten thermoelektrischen Moduls 224 erwärmt. Wenn sich die warme Fläche 226 erwärmt oder abkühlt, wird Wärmeenergie von der warmen Fläche 226 über das erste Medium an den Kühlkörper 230 abgegeben.
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Wie zuvor erwähnt, steht das Steuerungssystem 278 der Klimaanlage ebenfalls in elektrischer Verbindung mit dem zweiten thermoelektrischen Modul 234. Das Steuerungssystem 278 der Klimaanlage ist für das Empfangen einer (durch den Pfeil 284 gekennzeichneten) elektrischen Impulsfolge konfiguriert, die durch ein Hybridfahrzeug während der Nutzbremsung erzeugt werden kann. Vom Steuerungssystem 278 der Klimaanlage empfangene elektrische Impulsfolgen können zum zweiten thermoelektrischen Modul 234 und/oder einer Stromspeichereinrichtung 286, wie zum Beispiel einem Kondensator, gelenkt werden. Je nach thermischer Kapazität der Wärmespeichereinrichtung 244 und/oder dem Wärmebedarf des Fahrgastinnenraums des Hybridfahrzeugs kann das Steuerungssystem 278 der Klimaanlage die elektrische Impulsfolge entweder zum zweiten thermoelektrischen Modul 234 und/oder zur Stromspeichereinrichtung 286 lenken.
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Beim Aufwärmen des Verbrennungsmotors 258 erwärmt der Verbrennungsmotor 258 das durch die Kühlkörper 232, 242 zirkulierende dritte Medium. Die Wärmeenergie des dritten Mediums wird über die Kühlkörper 232, 242 auf die kühlen Flächen 228, 238 des ersten thermoelektrischen Moduls 224 beziehungsweise des zweiten thermoelektrischen Moduls 234 übertragen. Durch Erwärmen der kühlen Flächen 228, 238 der thermoelektrischen Module 224, 234 wird die Temperaturdifferenz zwischen den warmen Flächen 226, 236 und den kühlen Flächen 228, 238 minimiert, wodurch ein effizienterer Betrieb des ersten thermoelektrischen Moduls 224 und des zweiten thermoelektrischen Moduls 234 ermöglicht wird.
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In einem Kühlungsmodus wird das dritte Medium mithilfe des Doppelumschaltventils 268 durch die zweite Bypassleitung 266 geleitet. Durch Verwendung der zweiten Bypassleitung 266 wird die Wärmeenergie des dritten Mediums nicht über die Kühlkörper 232, 242 und anschließend auf die kühlen Flächen 228, 238 des ersten thermoelektrischen Moduls 224 beziehungsweise des zweiten thermoelektrischen Moduls 234 übertragen. Folglich erhöht sich die Temperatur der kühlen Flächen 228, 238 der thermoelektrischen Module nicht, sondern sie verharrt näher an der Temperatur der warmen Flächen 226, 236. Wie zuvor erwähnt, arbeiten das erste thermoelektrische Modul 224 und das zweite thermoelektrische Modul 234 bei einer geringen Temperaturdifferenz zwischen den warmen Flächen 226, 236 und den kühlen Flächen 228, 238 effektiver.
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Bei Übertragung der Wärmeenergie auf das erste und das zweite Medium wird die Wärmeenergie des ersten und des zweiten Mediums in der Wärmespeichereinrichtung 244 vermischt und gespeichert. Speichert die Wärmespeichereinrichtung 244 mehr Wärmeenergie, kann das Steuerungssystem 278 der Klimaanlage in der Lage sein, die Stärke des durch das erste thermoelektrische Modul 224 fließenden Stroms zu verringern, weil der Fahrgastinnenraum des Fahrzeugs mithilfe der in der Wärmespeichereinrichtung 244 gespeicherten Wärmeenergie beheizt oder gekühlt werden kann.
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Durch Verringerung des Strombedarfs des ersten thermoelektrischen Moduls 224 kann das Hybridfahrzeug in der Lage sein, seinen Verbrennungsmotor auszuschalten und/oder die Stromentnahme aus der Stromspeichereinrichtung 286 zu reduzieren, wodurch sich die Kraftstoffeinsparung des Hybridfahrzeugs verbessert.
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In 4 ist eine andere Ausgestaltung einer Klimaanlage 310 dargestellt. Die Klimaanlage 310 umfasst einen ersten Flüssigkeitskreislauf 312, einen zweiten Flüssigkeitskreislauf 314 und einen dritten Flüssigkeitskreislauf 316. Jeder dieser Flüssigkeitskreisläufe 312, 314, 316 hat eine Pumpe 318, 320 beziehungsweise 322 zur Umlaufförderung eines ersten, eines zweiten und eines dritten Mediums durch die Kreisläufe 312, 314 beziehungsweise 316.
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Zwischen dem ersten Kreislauf 312 und dem dritten Kreislauf 316 ist ein erstes thermoelektrisches Modul 324 mit einer warmen Fläche 326 und einer kühlen Fläche 328 angeordnet. Die warme Fläche 326 steht über den Kühlkörper 330 in thermischer Verbindung mit dem ersten Kreislauf 312 und die kühle Fläche 328 steht über den Kühlkörper 332 in thermischer Verbindung mit dem dritten Kreislauf 316.
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Ein zweites thermoelektrisches Modul 334 ist zwischen dem zweiten Kreislauf 314 und dem dritten Kreislauf 316 angeordnet. Das zweite thermoelektrische Modul 334 hat eine mit dem zweiten Kreislauf 314 über einen Kühlkörper 340 in thermischer Verbindung stehende warme Fläche 336 und eine mit dem dritten Kreislauf 316 über einen Kühlkörper 342 in thermischer Verbindung stehende kühle Fläche 338.
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Mit dem ersten Kreislauf 312 und dem zweiten Kreislauf 314 stehen eine Hochtemperaturwärmespeichereinrichtung 337 und eine Niedertemperaturwärmespeichereinrichtung 339 in thermischer Verbindung. Die Hochtemperaturwärmespeichereinrichtung 337 enthält ein Hochtemperaturphasenänderungsmaterial, wie zum Beispiel Wachs, während die Niedertemperaturwärmespeichereinrichtung 339 ein Niedertemperaturphasenänderungsmaterial, wie zum Beispiel Wasser, enthält. Die Wärmespeichereinrichtungen 337, 339 speichern die durch die warmen Flächen 326, 336 des ersten thermoelektrischen Moduls 324 und des zweiten thermoelektrischen Moduls 334 erzeugte Wärmeenergie. Eine Bypassleitung 346 und ein Doppelumschaltventil 348 sind mit dem ersten Kreislauf 312 verbunden und für ein selektives Verhindern der Übertragung von Wärmeenergie aus den Wärmespeichereinrichtungen 337, 339 auf das erste Medium konfiguriert.
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Mit dem ersten Kreislauf 312 und dem dritten Kreislauf 316 sind Wärmeübertrager 350 beziehungsweise 352 verbunden, die dazu verwendet werden, für den Fahrgastinnenraum des Fahrzeugs bereitzustellende (warme oder kühle) Luft aufzubereiten. Entsprechend befindet sich in der Nähe der Wärmeübertrager 350, 352 ein Gebläse 354. Wie durch den Pfeil 356 gekennzeichnet, fördert das Gebläse 354 Luft durch und quer über die Wärmeübertrager 350, 352, bevor sie in den Fahrgastinnenraum des Fahrzeugs einströmt.
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Ein Verbrennungsmotor 358 ist betriebsfähig an den dritten Kreislauf 316 gekoppelt, sodass das dritte Medium mithilfe der Pumpe 322 zirkuliert und zum Kühlen des Verbrennungsmotors 358 verwendet wird. Der dritte Kreislauf 316 hat vorzugsweise einen Kühler 360 zum Kühlen des dritten Mediums innerhalb des dritten Kreislaufs 316. Eine Bypassleitung 362 und ein Doppelumschaltventil 364 sind mit dem dritten Kreislauf 316 verbunden, sodass das Doppelumschaltventil 364 das dritte Medium selektiv durch die Bypassleitung 362 anstatt durch den Kühler 360 lenken kann. Durch Zirkulation des dritten Mediums durch die Bypassleitung 362 anstatt durch den Kühler 360 kann das dritte Medium mithilfe des Verbrennungsmotors 358 schneller erwärmt werden, da der Kühler 360 keine Gelegenheit zum Kühlen des dritten Mediums hat.
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Der dritte Kreislauf 316 kann außerdem eine zusätzliche Bypassleitung 366 und ein Doppelumschaltventil 368 haben. Das Doppelumschaltventil 368 kann das dritte Medium selektiv (während des Kühlungsmodus) durch die Bypassleitung 366 anstatt durch einen in thermischem Kontakt mit den Kühlkörpern 332, 342 stehenden Abschnitt des dritten Kreislaufs 316 lenken. Aufgrund der Zirkulation durch die Bypassleitung 366 kann das dritte Medium keine Wärme an die Kühlkörper 332, 342 abgeben, wodurch die mithilfe des Gebläses 354 bereitgestellte Luft nicht durch den Verbrennungsmotor 358 über den Wärmeübertrager 352 erwärmt werden kann. Außerdem wird die Temperatur der kühlen Flächen 328, 338 des ersten und des zweiten thermoelektrischen Moduls 324, 334 durch das dritte Medium nicht beeinflusst. Das kann von Vorteil sein, wenn die Klimaanlage den Fahrgastinnenraum des Fahrzeugs kühlt.
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Im Allgemeinen hat der dritte Kreislauf 316 einen Nebenkreislauf 370 mit einer eigenen Pumpe 372, einem Ventil 374 und einem Wärmeübertrager 376. Der Nebenkreislauf 370 wird zur Ergänzung der Kühlung eines Anteils des dritten Mediums verwendet. Wenn zum Beispiel das Ventil 374 derart konfiguriert ist, dass es das Strömen eines Anteils des dritten Mediums durch den Nebenkreislauf 370 zulässt, unterstützt der Wärmeübertrager 376 des Nebenkreislaufs 370 das Kühlen des dritten Mediums. Ist andererseits das Ventil 374 so konfiguriert, dass es das dritte Medium am Zirkulieren durch den Nebenkreislauf 370 hindert, unterstützt der Wärmeübertrager 376 das Kühlen des dritten Mediums nicht.
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Ein Steuerungssystem 378 der Klimaanlage steht über die Leitungen 380 beziehungsweise 382 in elektrischer Verbindung mit dem ersten thermoelektrischen Modul 324 und dem zweiten thermoelektrischen Modul 334. Das Steuerungssystem 378 der Klimaanlage versorgt das erste thermoelektrische Modul 324 mit elektrischem Strom. Das Steuerungssystem 378 der Klimaanlage kann die Stärke und die Fließrichtung des am ersten thermoelektrischen Modul 324 bereitgestellten Stroms regeln. In einem Heizungsmodus ist die Richtung des durch das erste thermoelektrische Modul 324 fließenden Stroms derart, dass sich die warme Fläche 326 erwärmt und sich die kühle Fläche 328 abkühlt. Umgekehrt erfolgt in einem Kühlungsmodus ein Abkühlen der „heißen” Fläche 326 des ersten thermoelektrischen Moduls 324, während sich die „kalte” Fläche 328 des ersten thermoelektrischen Moduls 324 erwärmt. Wenn sich die warme Fläche 326 erwärmt oder abkühlt, wird Wärmeenergie von der warmen Fläche 326 über das erste Medium an den Kühlkörper 330 abgegeben.
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Wie zuvor erwähnt, steht das Steuerungssystem 378 der Klimaanlage auch in elektrischer Verbindung mit dem zweiten thermoelektrischen Modul 334. Das Steuerungssystem 378 der Klimaanlage ist für das Empfangen einer (durch den Pfeil 384 gekennzeichneten) elektrischen Impulsfolge konfiguriert. Die elektrische Impulsfolge wird vorzugsweise durch ein Hybridfahrzeug während der Nutzbremsung erzeugt. Vom Steuerungssystem 378 der Klimaanlage empfangene elektrische Impulsfolgen können zum zweiten thermoelektrischen Modul 334 und/oder einer Stromspeichereinrichtung 386, wie zum Beispiel einem Kondensator, gelenkt werden. Je nach thermischer Kapazität der Hochtemperaturbeziehungsweise Niedertemperaturwärmespeichereinrichtungen 337, 339 und/oder dem Wärmebedarf des Fahrgastinnenraums des Hybridfahrzeugs kann das Steuerungssystem 378 der Klimaanlage die elektrische Impulsfolge entweder zum zweiten thermoelektrischen Modul 334 und/oder zur Stromspeichereinrichtung 386 lenken.
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Beim Aufwärmen des Verbrennungsmotors 358 erwärmt der Verbrennungsmotor 358 das durch die Kühlkörper 332, 342 zirkulierende dritte Medium. Die Wärmeenergie des dritten Mediums wird über die Kühlkörper 332, 342 auf die kühlen Flächen 328, 338 des ersten thermoelektrischen Moduls 324 beziehungsweise des zweiten thermoelektrischen Moduls 334 übertragen. Durch Erwärmen der kühlen Flächen 328, 338 der thermoelektrischen Module 324, 334 wird die Temperaturdifferenz zwischen den warmen Flächen 326, 336 und den kühlen Flächen 328, 338 minimiert, wodurch ein effizienterer Betrieb des ersten thermoelektrischen Moduls 324 und des zweiten thermoelektrischen Moduls 334 ermöglicht wird.
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In einem Kühlungsmodus wird das dritte Medium mithilfe des Doppelumschaltventils 368 durch die Bypassleitung 366 geleitet. Durch die Verwendung der Bypassleitung 366 wird die Wärmeenergie des dritten Mediums nicht über die Kühlkörper 332, 342 und anschließend auf die kühlen Flächen 328, 338 des ersten thermoelektrischen Moduls 324 beziehungsweise des zweiten thermoelektrischen Moduls 334 übertragen. Folglich erhöht sich die Temperatur der kühlen Flächen 328, 338 der thermoelektrischen Module 324, 334 nicht, sondern sie verharrt näher an der Temperatur der warmen Flächen 326, 336. Wie zuvor erwähnt, arbeiten das erste thermoelektrische Modul 324 und das zweite thermoelektrische Modul 334 bei einer geringen Temperaturdifferenz zwischen den warmen Flächen 326, 336 und den kühlen Flächen 328, 338 effektiver.
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Bei Übertragung der Wärmeenergie auf das erste und das zweite Medium, wird die Wärmeenergie oder ein Anteil der Wärmeenergie des ersten und des zweiten Mediums in den Wärmespeichereinrichtungen 337, 339 gespeichert. Speichern die Wärmespeichereinrichtungen 337, 339 mehr Wärmeenergie, kann das Steuerungssystem 378 der Klimaanlage in der Lage sein, die Stärke des durch das erste thermoelektrische Modul 324 fließenden Stroms zu verringern, weil der Fahrgastinnenraum des Fahrzeugs durch die in den Wärmespeichereinrichtungen 337, 339 gespeicherte Wärmeenergie beheizt oder gekühlt werden kann.
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Durch Verringerung des Strombedarfs des ersten thermoelektrischen Moduls 324 kann das Hybridfahrzeug in der Lage sein, seinen Verbrennungsmotor auszuschalten und/oder die Stromentnahme aus der Stromspeichereinrichtung 386 zu reduzieren, wodurch sich die Kraftstoffeinsparung des Hybridfahrzeugs verbessert.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Klimaanlage
- 12
- erstes thermoelektrisches Modul
- 13
- Leitung
- 14
- warme Fläche, erste Fläche
- 16
- kühle Fläche, zweite Fläche
- 18
- erster Kühlkörper
- 20
- zweiter Kühlkörper
- 22
- Steuerungssystem der Klimaanlage
- 24
- zweites thermoelektrisches Modul
- 25
- Leitung
- 26
- warme Fläche, erste Fläche
- 28
- kühle Fläche, zweite Fläche
- 30
- erster Kühlkörper, dritter Kühlkörper
- 32
- zweiter Kühlkörper, vierter Kühlkörper
- 34
- Wärmespeichereinrichtung
- 36
- Pfeil
- 38
- Stromspeichereinrichtung
- 40
- Gebläse
- 41
- Pfeil
- 110
- Klimaanlage
- 112
- erstes thermoelektrisches Modul
- 113
- Leitung
- 114
- warme Fläche
- 115
- Leitung
- 116
- kühle Fläche
- 118
- Kühlkörper
- 120
- Kühlkörper
- 122
- Steuerungssystem der Klimaanlage
- 124
- zweites thermoelektrisches Modul
- 126
- warme Fläche
- 128
- kühle Fläche
- 130
- Kühlkörper
- 132
- Kühlkörper
- 134
- Wärmespeichereinrichtung
- 136
- Pfeil
- 138
- Stromspeichereinrichtung
- 140
- Gebläse
- 141
- Pfeil
- 142
- Flüssigkeitskreislauf
- 144
- Pumpe
- 146
- kreislaufeigener Wärmeübertrager
- 210
- Klimaanlage
- 212
- erster Flüssigkeitskreislauf
- 214
- zweiter Flüssigkeitskreislauf
- 216
- dritter Flüssigkeitskreislauf
- 218
- Pumpe
- 220
- Pumpe
- 222
- Pumpe
- 224
- erstes thermoelektrisches Modul
- 226
- warme Fläche
- 228
- kühle Fläche
- 230
- Kühlkörper
- 232
- Kühlkörper
- 234
- zweites thermoelektrisches Modul
- 236
- warme Fläche
- 238
- kühle Fläche
- 240
- Kühlkörper
- 242
- Kühlkörper
- 244
- Wärmespeichereinrichtung
- 246
- Bypassleitung
- 248
- Doppelumschaltventil
- 250
- Wärmeübertrager
- 252
- Wärmeübertrager
- 254
- Gebläse
- 256
- Pfeil
- 258
- Verbrennungsmotor
- 260
- Kühler
- 262
- Bypassleitung
- 264
- Doppelumschaltventil
- 266
- zusätzliche Bypassleitung
- 268
- Doppelumschaltventil
- 270
- Nebenkreislauf
- 272
- Pumpe
- 274
- Ventil
- 276
- Wärmeübertrager
- 278
- Steuerungssystem der Klimaanlage
- 280
- Leitung
- 282
- Leitung
- 284
- Pfeil
- 286
- Stromspeichereinrichtung
- 310
- Klimaanlage
- 312
- erster Flüssigkeitskreislauf, zweiter Flüssigkeitskreislauf
- 314
- zweiter Flüssigkeitskreislauf, dritter Flüssigkeitskreislauf
- 316
- dritter Flüssigkeitskreislauf
- 318
- Pumpe
- 320
- Pumpe
- 322
- Pumpe
- 324
- erstes thermoelektrisches Modul
- 326
- warme Fläche
- 328
- kühle Fläche
- 330
- Kühlkörper
- 332
- Kühlkörper
- 334
- zweites thermoelektrisches Modul
- 336
- warme Fläche
- 337
- Hochtemperaturwärmespeichereinrichtung, Wärmespeichereinrichtung
- 338
- kühle Fläche
- 339
- Niedertemperaturwärmespeichereinrichtung, Wärmespeichereinrichtung
- 340
- Kühlkörper
- 342
- Kühlkörper
- 346
- Bypassleitung
- 348
- Doppelumschaltventil
- 350
- Wärmeübertrager
- 352
- Wärmeübertrager
- 354
- Gebläse
- 356
- Pfeil
- 358
- Verbrennungsmotor
- 360
- Kühler
- 362
- Bypassleitung
- 364
- Doppelumschaltventil
- 366
- zusätzliche Bypassleitung
- 368
- Doppelumschaltventil
- 370
- Nebenkreislauf
- 372
- Pumpe
- 374
- Ventil
- 376
- Wärmeübertrager
- 378
- Steuerungssystem der Klimaanlage
- 380
- Leitung
- 382
- Leitung
- 384
- Pfeil
- 386
- Stromspeichereinrichtung