DE102006039896B4 - Mikroskop - Google Patents

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Abstract

Mikroskop mit einem Mikroskopobjektiv (1) und einem plattenförmigen Körper (5), der von einer flächigen Oberseite (6, 8) und einer dazu im wesentlichen parallelen flächigen Unterseite (7, 8) begrenzt wird, wobei das Mikroskopobjektiv mit dem plattenförmigen Körper in Verbindung steht, wobei ein Teil (9b, 9c, 24) des Strahlengangs des Mikroskops oberhalb und/oder unterhalb des plattenförmigen Körpers (5) verläuft, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil des Strahlengangs (9a) des Mikroskops in einer Aussparung (21a, 21b) innerhalb des plattenförmigen Körpers (5) im wesentlichen parallel zu der Oberseite (6, 8) und der Unterseite (7, 8) verläuft.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Mikroskop gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 sowie ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Mikroskops.
  • Die moderne Lichtmikroskopie erfordert immer häufiger Beleuchtungs- und Bildstrahlengänge, die wesentlich komplexer sind als die eines klassischen Mikroskopstativs. Mit der ständig verbesserten Auflösung solcher Mikroskope, die heute bereits die von Abbé beschriebenen Grenzen des Lichtmikroskops bei weitem unterschritten haben, steigen die Anforderungen an die mechanische Stabilität der optischen Anordnung. Mit fortschreitender Automatisierung und Beschleunigung der Bildaufnahme nimmt die Anzahl mechanischer Teile zu (beispielsweise Objektiv oder Probentisch), die schnell bewegt werden müssen. Soll es dabei zu keiner mechanischen Einkopplung von das Ergebnis verfälschenden Erschütterungen kommen, muß eine weit über das gegenwärtig realisierte Maß hinausgehende mechanische Stabilität und Steifigkeit, gepaart mit einer weit überdurchschnittlichen Schwingungsdämpfung, gewährleistet sein. Bisher bekannte Mikroskopsysteme wie beispielsweise das in der EP 0 363 931 B1 beschriebene Scanning-Laser-Mikroskop sind Aufbauten auf optischen, schwingungsdämpfenden Tischen oder sogenannten Breadboards. Allerdings ist bei solchen bekannten Systemen lediglich ein konventionelles Mikroskopstativ auf einen schwingungsgedämpften Tisch aufgesetzt. Dies verhindert die Einkopplung von Erschütterungen aus der Umgebung des Mikroskops, verhindert jedoch nicht die Einkopplung von Erschütterungen, die im oder am Mikroskop selber entstehen. So können beispielsweise durch die Bewegung eines Verschiebetisches, der am Mikroskopstativ gelagert ist, Schwingungen im Mikroskopstativ selbst generiert werden.
  • Das Problem wird dadurch verschärft, daß konventionelle Mikroskop-Stative in komplexen mikroskopischen Aufbauten lediglich ein Kernelement bilden, an das weiterführende Funktionsblöcke angeflanscht werden müssen. Als Beispiele für angeflanschte Funktionseinheiten seien hier Laser-Scanköpfe genannt, wie sie in der konfokalen Mikroskopie Anwendung finden, Mikrodissektionsvorrichtungen oder TIRF-Einkopplungen. Durch diese angeflanschten Erweiterungen wird die Steifigkeit des Gesamtsystems verringert und die Schwingungsneigung verstärkt.
  • Die US 6,311,945 B1 betrifft einen optischen Tisch, bei dem eine Platte mittels Schwingungsdämpfern an einem Rahmen aufgehängt ist.
  • Die DE 34 01 478 A1 betrifft eine an einem Rahmen über Schwingungsdämpfer aufgehängte vertikale optische Arbeitsplatte, bei der auf beiden Seiten optische Elemente angebracht werden können. Die Platte ist an ihren Umfang von einen Verstärkungsrahmen umgeben, an welchem ein Schirm schwenkbar gelagert ist, der dem Schutz des optischen Aufbaus vor äußeren Einflüssen, wie Luftströmen, Temperaturunterschieden und akustischen Störungen, dient.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Mikroskop mit kompaktem Aufbau zu schaffen, bei welchem die erforderliche Stabilität und Steifigkeit zusammen mit einer verbesserten Schwingungsdämpfung realisiert ist.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Mikroskop gemäß Anspruch 1 gelöst. Ein Verfahren zum Herstellen eines solchen Mikroskops ist in Anspruch 32 aufgezeigt.
  • Bei der erfindungsgemäßen Lösung ist vorteilhaft, dass dadurch, dass ein vorzugsweise zentraler Teil des Mikroskop-Strahlengangs in einer Aussparung innerhalb des plattenförmigen Körpers im wesentlichen parallel zu der Oberseite und der Unterseite des Körpers verläuft und mindestens ein weiterer Teil des Strahlengangs oberhalb und/oder unterhalb des plattenförmigen Körpers verläuft, ein Aufbau geschaffen werden kann, der für hohe Stabilität und Steifigkeit bei hoher Schwingungsdämpfung sorgt, während außerdem eine sehr kompakte Anordnung der optischen Elemente des Mikroskops ermöglicht wird. Diese Plattformstruktur erlaubt die Integration verschiedenster Funktionseinheiten und deren Produktion aus einem Guß.
  • Das Mikroskopobjektiv kann eine integrierte Tubuslinse aufweisen, oder es ist zusätzlich zu dem Objektiv eine Tubuslinse vorgesehen, welche gleichfalls mit dem plattenförmigen Körper in Verbindung steht.
  • Vorzugsweise verläuft der Teil des Strahlengangs des Mikroskops oberhalb und/oder unterhalb des plattenförmigen Körpers im wesentlichen parallel zu der Oberseite und der Unterseite. Dabei sind an der Oberseite und/oder der Unterseite und/oder in der Aussparung Strahlumlenkelemente vorgesehen, um eine Verbindung zwischen den verschiedenen Teilen des Strahlengangs bzw. zwischen den verschiedenen Ebenen des Strahlengangs herzustellen. In einer bevorzugten Ausführungsform fällt das Beobachtungslicht von der dem Objektiv entgegengesetzten Seite auf das Präparat und das vom Objektiv aufgesammelte Licht wird vorzugsweise in der Aussparung innerhalb des plattenförmigen Körpers zu einem Detektor geführt, der in der Verlängerung dieses Teils des Strahlengangs angeordnet ist.
  • Vorzugsweise ist ein zweiter Detektor, z.B. für einen anderen Wellenlängenbereich des von dem Mikroskopobjektiv aufgesammelten Lichts, in dem oberhalb oder unterhalb des plattenförmigen Körpers verlaufenden Teil des Strahlengangs oder in der Verlängerung desselben angeordnet. Ein Strahlumlenkungselement, das sich entweder dauerhaft im Strahlengang befindet und diesen in zwei Strahlengänge aufteilt (dies geschieht z.B. mittels dichroischer Strahlteiler oder Polwürfel) oder das wahlweise in den Strahlengang eingebracht wird und den Strahl dann in die eine Ebene ablenkt, während dieser Strahlengang in Abwesenheit des Elements in der gleichen Ebene verbleibt, sorgt dafür, daß die beiden Detektoren das ihnen zugedachte Licht wahrnehmen.
  • Um ein Umlenkelement wahlweise in den Strahlengang bringen oder daraus wieder entfernen zu können, oder aber um zwischen verschieden ausgelegten Strahlteilern wechseln zu können, muß das Umlenkelement gewechselt werden können. Das geschieht vorzugsweise dadurch, daß mehrere Umlenkelemente nebeneinander auf einem linearen Schieber montiert sind, dessen Verschiebeachse in einer zur zentralen optischen Achse des Mikroskopkörpers senkrecht verlaufenden Aussparung verläuft.
  • Vorzugsweise wird der oberhalb bzw. unterhalb des plattenförmigen Körpers verlaufende Teil des Strahlengangs auch dazu benutzt um Licht aus mindestens einer Auflicht-Beleuchtungsquelle in das Mikroskop einzukoppeln, wobei dieser Teil des Strahlengangs und der dem zweiten Detektor Licht zuführende Teil des Strahlengangs dann gegenüberliegend auf zwei verschiedenen Seiten des plattenförmigen Körpers in zu der Oberseite bzw. der Unterseite des plattenförmigen Körpers parallelen Ebenen angeordnet sind. Vorzugsweise ist eine solche Anordnung symmetrisch zu dem innerhalb des plattenförmigen Körpers im wesentlichen parallel zu der Oberseite und der Unterseite verlaufenden Teil des Strahlengang.
  • Die Vereinigung bzw. Trennung von Auflicht-Beleuchtungsstrahlengang und Beobachtungsstrahlengang, erfolgt vorzugsweise mittels eines selektiven Strahlumlenkelements, welches als dichroitischer Langpaß ausgebildet sein kann, um Beleuchtungslicht im wesentlichen zum Mikroskopobjektiv hin abzulenken und von dem Mikroskopobjektiv aufgesammeltes Licht im wesentlichen durchzulassen. Grundsätzlich ist jedoch auch eine umgekehrte Ausgestaltung, d.h. ein dichroitischer Kurzpaß möglich. Vorzugsweise ist das selektive Strahlumlenkelement in der Aussparung in dem innerhalb des plattenförmigen Körpers im wesentlichen parallel zu der Oberseite und der Unterseite verlaufenden Teil des Strahlengangs angeordnet.
  • Grundsätzlich kann noch ein weiterer Teil des Strahlengangs des Mikroskops in einer weiteren Aussparung innerhalb des plattenförmigen Körpers im wesentlichen parallel zu der Oberseite und der Unterseite verlaufen, wobei die im Inneren des plattenförmigen Körpers im wesentlichen parallel zu der Oberseite und der Unterseite verlaufenden Teile des Strahlengangs unter einem Winkel, vorzugsweise etwa 90°, zueinander angeordnet sein können.
  • Vorzugsweise ist das Mikroskopobjektiv im wesentlichen senkrecht zu der Oberseite bzw. der Unterseite des plattenförmigen Körpers oberhalb oder unterhalb desselben angeordnet. Vorzugweise ist die Tubuslinse in der Aussparung in dem innerhalb des plattenförmigen Körpers im wesentlichen parallel zu der Oberseite und der Unterseite verlaufenden Teil des Strahlengangs angeordnet, so dass die zentrale optische Achse des Mikroskops innerhalb des plattenförmigen Körpers verläuft. Dabei ist zweckmäßigerweise zwischen der Tubuslinse und dem Mikroskopobjektiv ein Strahlumlenkelement oberhalb bzw. unterhalb des Mikroskopobjektivs in der Aussparung in dem innerhalb des plattenförmigen Körpers im wesentlichen parallel zu der Oberseite und der Unterseite verlaufenden Teil des Strahlengangs angeordnet, welches hinsichtlich seines Ablenkwinkels steuerbar sein kann.
  • Der plattenförmige Körper kann als quaderförmige Platte mit zwei parallelen Plattenoberflächen ausgebildet sein, die vorzugsweise von Metallplatten gebildet werden, zwischen denen ein Grundkörper angeordnet ist, wobei die Aussparung(en) für die innerhalb des plattenförmigen Körpers verlaufenden Teile des Strahlengangs in dem Grundkörper ausgebildet sein können. Vorzugsweise ist der Grundkörper gegossen, beispielsweise aus einem Mineralguß. Eine besonders einfache Herstellung eines solchen gegossenen Grundkörpers wird dadurch ermöglicht, dass die Aussparung(en) beim Gießen umgossen werden, so dass keine nachträgliche Bearbeitung erforderlich ist. Gleichzeitig können bei dieser Herstellungsweise Anlage-Paßflächen bereits beim Guß berücksichtigt werden. Außerdem können metallische Ankerflächen mit Bohrungen oder Gewinden oder Gewindebuchsen paßgenau eingegossen werden.
  • Die Plattenoberflächen des Mikroskopkörpers können vielfältige optische Elemente wie z.B. Spiegel, Prismen, Strahlteiler oder optische Umlenkelemente aufnehmen, und mit deren Hilfe lassen sich auf der jeweiligen Ebene komplexe Strahlengänge „komponieren". Diese Elemente sind vorzugsweise motorisiert und erlauben dadurch eine über die Umlenkung auf verschiedene Ebenen hinausgehende Flexibilität des Strahlengangs. Die Ebenen umfassen einerseits mindestens eine Ebene innerhalb des Mikroskopkörpers, welche eine erste optische Achse des Mikroskops enthält und mindestens eine weitere Ebene in einem der beiden Halbräume beiderseits des Mikroskopkörpers.
  • Das vorzugsweise bezüglich der zentralen optische Achse symmetrische Konstruktionsprinzip des plattenförmigen Mikroskopkörpers erlaubt es, aus im wesentlichen baugleichen Elementen ein aufrechtes oder inverses Mikroskop aufzubauen. Durch die Montage aller wesentlichen optischen mechanischen Elemente an einer rigiden Grundstruktur in Form des plattenförmigen Mikroskopkörpers wird eine mechanische Steifigkeit erreicht, wie sie kein bisheriges Stativkonzept bietet. Dieser Vorteil kommt besonders dann zum Tragen, wenn an der steifen Gesamtstruktur nicht nur passive optische Elemente, sondern auch bewegte Elemente befestigt bzw. in diese integriert werden. Beispiele sind ein Fokustrieb des Objektivs, ein x-y-Verschiebetisch für das Präparat, Laserscan-Vorrichtungen wie z.B. in der DE 103 28 308 A1 beschrieben, oder dynamische Strahlablenkungselemente beispielsweise zur wahlweisen Beleuchtung einer Probe mit verschiedenen Lichtstrahlenbündeln (im Folgenden als „Polytrop" bezeichnet). Ein Beispiel für einen solchen Polytrop ist in der nachveröffentlichten deutschen Offenlegungsschrift 10 2006 028 530 A1 beschrieben.
  • Weiterhin lässt sich sogar der Strahlengang einer so komplexen Beleuchtungseinrichtung wie eines Monochromators („Polychrome") komplett in den plattenförmigen Mikroskopkörper integrieren.
  • Als „plattenförmig" sollen alle Körper betrachtet werden, deren Dicke maximal die Hälfte, vorzugsweise maximal ein Viertel, der kürzesten Abmessung des Körpers senkrecht dazu (d.h. Breite bzw. Länge) beträgt. Dabei können Durchbrechungen der Plattenoberflächen in Form von Bohrungen u.ä. vorhanden sein.
  • Mit „im wesentlichen parallel” bzw. „im wesentlichen senkrecht" ist gemeint, dass eine Abweichung von maximal 5 Grad von eine exakten Parallelität bzw. dem exakten Lot vorliegt.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen beispielhaft näher erläutert.
  • Dabei zeigen:
  • 1a einen Querschnitt durch eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen, aufrechten Mikroskops entlang der Linie Ia-Ia von 1b;
  • 1b und c perspektivische Ansichten von oben bzw. unten auf das Mikroskop von 1a;
  • 2a und b jeweils einen Querschnitt in der Art von 1a durch zwei weitere Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen Mikroskops;
  • 3a eine Aufsicht auf eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Mikroskops;
  • 3b eine perspektivische Ansicht des Mikroskops von 3a; und
  • 3c eine teiltransparente perspektivische Ansicht des Mikroskops von 3a.
  • Die 1a–c zeigen eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Mikroskops in einer Schnittbilddarstellung (1a), in einer Ansicht von oben (1b) sowie in einer Ansicht von unten (1c). Bei dem dargestellten Mikroskop sind vier Objektive 1 in hängender Anordnung, also nach unten weisend, integriert. Sie sind auf einem linearen Verfahrtisch 2 montiert und können so wahlweise in den optischen Strahlengang 3 des Mikroskops gebracht und auf ein Präparat 4 fokussiert werden. Der Verfahrtisch 2 ist auf der Unterseite eines plattenförmigen Körpers 5 montiert, welcher als optischer Tischkörper ausgebildet ist. Dieser plattenförmige Körper 5 ist wie ein optischer schwingungsdämpfender Tisch (oft auch als „Breadboard" bezeichnet) verformungsfest und schwingungsdämpfend aufgebaut. Neben den bekannten Materialen für optische Tische wie z.B. einer Metallstruktur in Sandwichbauweise mit einer wabenförmigen Innenlage weist bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung der plattenförmige Körper einen gegossenen Grundkörper, beispielsweise aus Mineralguss auf, auf dessen Vorteile noch näher eingegangen wird.
  • Der plattenförmige Körper 5 weist jeweils oben und unten präzis plane, parallele Plattenoberflächen 6 und 7 auf, welche zusätzlich durch eine metallische Haut (in den 1a1c nicht dargestellt; in den 2a, 2b, 3a und 3b mit „8" bezeichnet) abgedeckt sein können, um die optischen und mechanischen Funktionselemente leichter befestigen zu können. Der plattenförmige Körper 5 ist weiterhin von einem Einschnitt 21a sowie zylindrischen bzw. rechteckigen Öffnungen 21b und 10 durchzogen, welche der Strahlführung dienen oder statische oder bewegte Umlenkelemente aufnehmen können. Im gezeigten Beispiel verläuft eine zentrale horizontale optische Achse 9a koaxial in der Öffnung 21b sowie eine weitere optische Achse 3 des Mikroskops im senkrechten Schacht 10. Eine Ablenkung eines Strahlengangs des Mikroskops von der zentralen optischen Achse 9 in die senkrechte optische Achse 3, welche durch das Mikroskopobjektiv 1 verläuft, wird mittels eines Strahlablenkelements 11 erreicht. Das Umlenkelement 11 kann dabei entweder fest oder beweglich gelagert sein, wobei es bei einer beweglichen Lagerung vorzugsweise auf einem Scanner-Aktor montiert ist. Auf die Einkopplung von Licht zur Beleuchtung des Präparats 4 wird weiter unten anhand der 2a näher eingegangen.
  • Licht, welches vom Präparat 4 kommend durch das Mikroskopobjektiv 1 eingesammelt wird, wird durch das Umlenkelement 11 in Richtung der horizontalen optischen Achse 9a umgelenkt und erreicht über eine fokussierende Tubuslinse 12 einen Bildsensor 13 im Inneren einer Kamera 14. Selbstverständlich kann dieses Licht auch anderweitig ausgewertet oder mittels eines Okulars das Präparat 4 auch direkt betrachtet werden. In den senkrecht zur zentralen horizontalen optischen Achse 9a sowie senkrecht zur optischen Achse 3 des Mikroskops verlaufenden Einschnitt 21a kann ein weiteres Umlenkelement eingebracht werden, welches vorzugsweise motorisch gewechselt werden kann.
  • Dies ist in 2a bzw. 2b in zwei Varianten beispielhaft dargestellt. Gemäß 2a sind mehrere auswählbare Umlenkelemente 22a, b, c in dem Einschnitt 21a vorgesehen, die in die optische Achse 9a des Mikroskops gebracht werden können, um den Strahlengang von der optischen Achse 9a des Mikroskops wahlweise z.B. nach oben aus dem plattenförmigen Körper 5 umlenken. Diese Umlenkung kann auch wellenlängenselektiv oder polarisationsabhängig erfolgen. Somit wirkt ein entsprechendes Umlenkelement 22a, b oder c wie ein selektiv betätigbarer „Beam-Multiplexer", wie er in der WO 2004/077121 A1 beschrieben ist, um eine bestimmte Eingangs- und/oder Ausgangsstrahlrichtung selektiv auszuwählen. Vorzugsweise sind solche Umlenkelemente 22a–c direkt auf der metallischen Haut 8 montiert.
  • In 2b ist ein Beispiel für ein Strahlumlenkelement 22d gezeigt, welches den Strahlengang von der optischen Achse 9a nach unten ablenkt.
  • Durch solche Umlenkelemente 22a–d werden drei Räume für die weitere Strahlführung eröffnet:
    • 1. Der Raum im Inneren des Körpers 5, welcher die Tubuslinse 12 aufnimmt. Die primäre Kamera 14 kann dabei, wie in der 1a gezeigt, an den Raum im Innern des Körpers 5 angeflanscht sein (in der Verlängerung der zylindrischen Bohrung 21b mit der zugehörigen optischen Achse 9a), oder es kann auch die Kamera selbst in das Innere des Körpers 5 integriert sein.
    • 2. Der Halbraum 23 oberhalb des Körpers 5. Er kann beispielsweise wie in der 2a gezeigt zur Realisierung der Einkopplung eines Auflichtstrahlengangs 24 entlang einer optischen Achse 9b dienen, wobei diese Achse 9b bei der hier gezeigten Ausführungsform in einer Ebene parallel zur Plattenoberfläche 6 liegt. Dies wird gemäß der 2a durch eine weitere Tubuslinse 25 sowie ein zusätzliches Ablenkelement 26 realisiert, welche beide wiederum am Körper 5 befestigt sind.
    • 3. Der Halbraum 27 unterhalb des Grundkörpers 5. Entsprechend der 2b kann dieser Halbraum 27 beispielsweise zur Aufnahme einer zweiten, alternativ benutzten Kamera 28, wie z.B. einer Farbkamera, zusätzlich zu der primären Kamera 14 dienen.
  • Die Ablenkung von Strahlen, welche aus dem plattenförmigen Körper 5 herausgeführt wurden, wiederum in eine Richtung parallel zu den äußeren Oberflächen 6 und 7 des plattenförmigen Körpers 5, wie beispielsweise durch in den 2a und 2b gezeigte Umlenkelemente 26 (oben) bzw. 29 (unten) führt zu einer optimalen Nutzung der mechanischen Eigenschaften des plattenförmigen Körpers 5. Im Beispiel der 2a und 2b liegen die Strahlengänge rechts der Umlenkelemente 26 und 29 (es sind dies der Auflichtstrahlengang 24 bzw. der Strahlengang der zur Kamera 28 führt) in der Horizontalen. Selbstverständlich kann der komplette Mikroskopkörper 5 auch außerhalb der Horizontalen ausgerichtet sein. Wesentlich für diese bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist lediglich, dass durch die Führung der Strahlen außerhalb des plattenförmigen Körpers parallel zu den Oberflächen 6 und 7 des plattenförmigen Körpers 5 diese Flächen oben und unten für optische Aufbauten genutzt werden kann. Durch die Strahlführung nahe an den Oberflächen 6 und 7 des plattenförmigen Körpers 5 und die Befestigung der benötigten optischen Elemente an diesen Oberflächen wird die schwingungsdämpfende Eigenschaft des Körpers 5 optimal ausgenutzt. Die Umlenkelemente 26 und 29 können dabei in jede beliebige Richtung parallel zum plattenförmigen Körper 5 weisen, je nachdem, wohin man den Strahl im Interesse einer maximal kompakten Strahlführung leiten möchte.
  • Die 3a bis 3c zeigen einen kompletten Aufbau, bei dem ein im wesentlichen aus Linsen 31, Spiegeln 32 und einem Scan-Spiegel 33 bestehender Polytrop 30 auf die Oberfläche eines plattenförmigen Körpers 5 montiert ist, welcher wiederum mit einem Gerüst 40 in Verbindung steht. Währen die 3a eine Aufsicht auf den plattenförmigen Körper 5 zeigt, sind in den 3b und 3c wesentliche Teile des Aufbaus in einer perspektivischen Ansicht gezeigt, wobei in der Darstellung der 3c der plattenförmige Körper 5 halbtransparent gezeichnet ist, um das System besser zu veranschaulichen.
  • Alternativ könnte ein solcher Polytrop aber auch komplett in entsprechende Öffnungen des Körpers 5 in den Innenraum des Körpers integriert sein.
  • Mit einem solchen Polytrop 30 können in Kombination mit einem erfindungsgemäßen Mikroskop verschiedene Beleuchtungsmodi realisiert werden. Eine erste Beleuchtungsvariante ist die Auflicht-Fluoreszenzmikroskopie mit Weitfeld-Beleuchtung. Hierzu sind die in der 2a gezeigten Umlenkelemente 22a, 22b und 22c als Farbteiler ausgelegt. Sie reflektieren kurzwelliges Anregungslicht, das aus dem Halbraum 23 oberhalb des Grundkörpers 5 kommt in das Mikroskop und erlauben es dem längerwelligen Emissionslicht, nach Passieren der Tubuslinse 12 auf den Bildsensor 13 einer monochromen CCD-Kamera 14 zu gelangen. Durch die Verwendung des Polytrops 30 können solche Auflicht-Fluoreszenzmessungen Weitfeldmessungen sein, wobei der zugehörige Auflichtbeleuchtungsstrahlengang 24 gemäß der 3a ausgewählt ist. Alternativ können die Auflicht-Fluoreszenzmessungen auch als Messung des evaneszenten Lichtfelds durchgeführt werden. Hierzu wird der Scanspiegel 33 des Polytrops 30 gegenüber der 3a so verstellt, dass ein Laserstrahl 34 nach Passieren einer Scanlinse 35 zur Realisierung eines Rastermodus so in das Ablenkelement 26 eingekoppelt wird, dass er wiederum in den Bereich innerhalb des plattenförmigen Körpers 5 umgelenkt wird.
  • Alternativ zu den oben beschriebenen Auflicht-Fluoreszenzmessungen mit Weitfeld-Beleuchtung können auch Auflicht-Fluoreszenzmessungen mit strukturierter Beleuchtung sowie Slitscan-Konfokalmessungen realisiert werden, wobei in beiden Fällen der Strahlengang 24 genutzt wird. Als vierter alternativer Beleuchtungsmodus können konfokale Auflicht-Laserscanning-Fluoreszenzmessungen durchgeführt werden. Hierbei wird der Laserstrahl 34 wie bei der oben beschriebenen evaneszenten Feld-Beleuchtung ebenfalls durch die Scanlinse 35 eingekoppelt, nachdem er eine zweidimensionale Strahlablenkungsvorrichtung 36 („Scankopf") durchlaufen hat. Die Strahlablenkungsvorrichtung 36 ist dabei vorzugsweise wie in der DE 103 28 308 A1 beschrieben ausgelegt. Durch die zweidimensionale Bewegung der Strahlablenkungsvorrichtung 36 kann die in den Figuren nicht dargestellte Probe abgerastert werden, wobei das Emissionslicht von der Probe durch den gesamten Strahlengang rückwärts verläuft und erst nach der Strahlablenkungsvorrichtung 36 vom Anregungsstrahl getrennt wird.
  • Bei entsprechend geschickter Strahlführung können selbstverständlich noch weitere alternative oder an die beschriebenen Aufbauten anschließende optische Elemente, wie z.B. ein Spektrometer, auf der optischen Tischfläche des Körpers 5 untergebracht werden.
  • Die Vorteile einer erfindungsgemäßen Mikroskopvorrichtung liegen in der Vielseitigkeit des Mikroskop-Plattform-Konzepts, der Kompaktheit des Aufbaus, wie z.B. anhand der 3b ersichtlich, sowie der realisierbaren Stabilität und Schwingungsdämpfung des Systems. Durch schnelle Bewegung entstehende Schwingungen werden maximal schnell gedämpft und zusätzlich wird ihr Effekt dadurch minimiert, dass alle Komponenten in Phase schwingen.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist der plattenförmige Körper 5 gegossen (1a1c) bzw. er weist einen gegossenen Grundkörper 41 auf, an dem Metallplatten 8 befestigt werden (2a, 2b, 3a3c). Dies hat den Vorteil, dass beispielsweise besonders gut schwingungsdämpfende Materialien wie z.B. ein Mineralguß zum Einsatz kommen können. Dabei kann ein Verfahren zum Herstellen eines erfindungsgemäßen Mikroskops verwendet werden, bei dem Öffnungen im plattenförmigen Körper 5, wie sie beispielsweise in der 1a mit dem Bezugszeichen 21a, 21b oder dem Schacht 10 gezeigt sind, einfach und kostengünstig bereits beim Gießen des Grundkörpers berücksichtigt werden können. So kann beispielsweise in einer plattenförmigen Gußform für den Körper 5 durch Einbau von zylinder- oder quaderförmigen Elementen in die Gießform je nach Anwendungsbereich des Mikroskops eine entsprechende Öffnung im plattenförmigen Körper 5 freigehalten werden. Es ist somit gewährleistet, dass das Mikroskop ohne wesentliche konstruktive Änderungen schnell an Kundenwünsche angepaßt werden kann. Zusätzliche nachträgliche Bearbeitungsschritte, wie das Bohren oder Sägen von Öffnungen, entfallen.
  • Während bei einem aufrechten Mikroskop die Fokussierung auch durch Bewegung der Probe relativ zum Objektiv bewirkt werden kann, wird bei einem inversen Mikroskop fast immer durch eine Bewegung des Objektivs fokussiert. Insofern bedarf ein erfindungsgemäßes Mikroskop, welches invers ausgebildet ist, einer Fokussiereinrichtung, die beispielsweise dadurch realisiert werden kann, indem ein Objektivwechsler und eine Objektivhebevorrichtung, wie sie beispielsweise in der WO 2004/077123 A2 beschrieben ist, verwendet wird, wobei vorzugsweise anstelle eines Objektivrevolvers ein linearer Objektiv-Slider eingesetzt wird, wie dies beispielsweise in 1c gezeigt ist, um Bauraum zu sparen.
  • Die in der WO 2004/077123 A2 beschriebene Hebevorrichtung kann im vorliegenden Fall dahingehend modifiziert werden, dass statt des dort gezeigten asymmetrischen Aufbaus eine zentrisch angreifende und zur optischen Achse des Mikroskopobjektivs im wesentlichen symmetrische Hebevorrichtung realisiert werden kann, die das für die Einkopplung bzw. Auskopplung des Lichts verwendete Umlenkelement (in den 1a, 2a und 2b mit dem Bezugszeichen 11 bezeichnet) umgreift. Dies wird im vorliegenden Fall dadurch ermöglicht, dass das Umlenkelement 11, bedingt durch die Anordnung der zentralen optischen Achse mit der Tubuslinse 12 im Inneren des plattenförmigen Körpers 5, sehr nahe an dem Objektiv 1 angeordnet ist (beim inversen Mikroskop weist das Objektiv nach oben, so dass das Umlenkelement 11 unterhalb des Objektivs 1 angeordnet wäre, d.h. die Darstellung in den 1a, 2a und 2b wäre um 180° zu drehen). Auf diese Weise kann eine extrem steife Hebearmkonstruktion geschaffen werden, die unmittelbar im plattenförmigen Körper 5 verankert ist, wodurch eine maximal stabile und damit auch schnelle Fokusverstellung ermöglicht wird.
  • Eine solche Umlenkung befindet sich, wie bereits erwähnt, unmittelbar unterhalb des Objektivs (bzw. im aufrechten Mikroskop unmittelbar oberhalb des Objektivs) und damit relativ nahe an der Objektivpupille. Wenn man dort statt einer festen Umlenkung eine im Winkel variable Umlenkung realisiert, z.B. mittels eines Galvanometer-Scanners, kann man das beleuchtete und beobachtete Probenfeld verstellen, ohne dass der Pupillenstrahlengang übermäßig beeinflußt wird. Dies wäre ansonsten immer nur mit Hilfe einer Zwischenabbildung möglich, die eine zur Objektivpupille konjugierte Ebene zugänglich macht. Somit kann durch die beschriebene kompakte Anordnung eine Ebene nahe der Objektivpupille zur Anbringung eines variablen Ablenkelements zugänglich gemacht werden.
  • Es sind auch Situationen denkbar, bei denen man auf eine objektivnahe Umlenkung verzichtet und statt dessen das Objektiv (oder eine Reihe von Objektiven) in einem motorisierten Slider an der Stirnseite (statt an der Oberseite oder Unterseite) des Mikroskopkörpers 5 befestigt. Die übrigen optischen Aufbauten müssen dabei nicht verändert werden. Bei einer solchen alternativen Objektivanordnung wird der Raum unterhalb des Objektivs von mehreren Seiten freier zugänglich. Dies ist beispielsweise bei der Mikroskopie von großen Präparaten, z.B. von ganzen Tieren vorteilhaft, oder wenn komplexen elektrophysiologischen Meßaufbautenfreier Zugang zur Probe ermöglicht werden soll. Es bietet sich – wie auch in den anderen gezeigten Fällen – an, die Manipulatoren unmittelbar an dem Mikroskopkörper 5 zu befestigen und so eine maximal steife Gesamtkonstruktion zu gewährleisten.

Claims (32)

  1. Mikroskop mit einem Mikroskopobjektiv (1) und einem plattenförmigen Körper (5), der von einer flächigen Oberseite (6, 8) und einer dazu im wesentlichen parallelen flächigen Unterseite (7, 8) begrenzt wird, wobei das Mikroskopobjektiv mit dem plattenförmigen Körper in Verbindung steht, wobei ein Teil (9b, 9c, 24) des Strahlengangs des Mikroskops oberhalb und/oder unterhalb des plattenförmigen Körpers (5) verläuft, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil des Strahlengangs (9a) des Mikroskops in einer Aussparung (21a, 21b) innerhalb des plattenförmigen Körpers (5) im wesentlichen parallel zu der Oberseite (6, 8) und der Unterseite (7, 8) verläuft.
  2. Mikroskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der oberhalb und/oder unterhalb des plattenförmigen Körpers (5) verlaufende Teil (9b, 9c, 24) des Strahlengangs des Mikroskops im wesentlichen parallel zu der Oberseite (6, 8) und der Unterseite (7, 8) verläuft.
  3. Mikroskop nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in der Aussparung (21a, 21b) und an der Oberseite (6, 8) bzw. der Unterseite (7, 8) Strahlumlenkelemente (22a, 22b, 22c, 22d, 26, 29) vorgesehen sind, um eine Verbindung zwischen dem innerhalb des plattenförmigen Körpers (5) im wesentlichen parallel zu der Oberseite und der Unterseite verlaufenden Teil des Strahlengangs (9a) und dem oberhalb und/oder unterhalb des plattenförmigen Körpers verlaufenden Teil (9b, 9c, 24) des Strahlengangs herzustellen.
  4. Mikroskop nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der Strahlumlenkelemente (22a, 22b, 22c, 22d) verstellbar ist, um alternative Lichtpfade im Strahlengang (9a, 9b, 9c, 24) des Mikroskops auszuwählen.
  5. Mikroskop nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den alternativen Lichtpfaden (9a, 9b, 9c, 24) um die Einkopplung von Beleuchtungslicht aus unterschiedlichen Lichtquellen in das Mikroskopobjektiv (1) und/oder um das Auskoppeln von Licht aus dem Mikroskopobjektiv in unterschiedliche Detektoren (14, 28) handelt.
  6. Mikroskop nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine verstellbare Strahlumlenkelement (22a, 22b, 22c, 22d) in dem innerhalb des plattenförmigen Körpers (5) im wesentlichen parallel zu der Oberseite (6, 8) und der Unterseite (7, 8) verlaufenden Teil des Strahlengangs (9a) angeordnet ist.
  7. Mikroskop nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Mikroskopobjektiv (1) im wesentlichen senkrecht zu der Oberseite (6, 8) bzw. der Unterseite (7, 8) angeordnet ist.
  8. Mikroskop nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Mikroskopobjektiv (1) oberhalb oder unterhalb des plattenförmigen Körpers (5) angeordnet ist.
  9. Mikroskop nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Tubuslinse (12) vorgesehen ist, die in der Aussparung (21b) in denn innerhalb des plattenförmigen Körpers im wesentlichen parallel zu der Oberseite (6, 8) und der Unterseite (7, 8) verlaufenden Teil (9a) des Strahlengangs angeordnet ist.
  10. Mikroskop nach Anspruch 9 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Tubuslinse (12) und dem Mikroskopobjektiv (1) ein Strahlumlenkelement (11) in der Aussparung (21b) in dem innerhalb des plattenförmigen Körpers im wesentlichen parallel zu der Oberseite (6, 8) und der Unterseite (7, 8) verlaufenden Teil (9a) des Strahlengangs und oberhalb bzw. unterhalb des Mikroskopobjektivs angeordnet ist.
  11. Mikroskop nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das oberhalb bzw. unterhalb des Mikroskopobjektivs (1) angeordnete Strahlumlenkelement (11) hinsichtlich des Ablenkwinkels steuerbar ist.
  12. Mikroskop nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Mikroskop invers ausgebildet ist, wobei das Strahlumlenkelement (11) unterhalb des Mikroskopobjektivs (1) angeordnet ist und wobei eine an dem plattenförmigen Körper (5) befestigte und zentrisch an dem Mikroskopobjektiv von unten angreifende Fokussiereinrichtung vorgesehen ist, welche das Strahlumlenkelement umgreift.
  13. Mikroskop nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Detektor (14) für von dem Mikroskopobjektiv (1) aufgesammeltes Licht in der Aussparung (21b) in dem innerhalb des plattenförmigen Körpers (5) im wesentlichen parallel zu der Oberseite (6, 8) und der Unterseite (7, 8) verlaufenden Teil (9a) des Strahlengangs angeordnet ist.
  14. Mikroskop nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Detektor (14) für von dem Mikroskopobjektiv (1) aufgesammeltes Licht an einer der Seiten des plattemförmigen Körpers (5) angeordnet ist in Verlängerung des innerhalb des plattenförmigen Körpers im wesentlichen parallel zu der Oberseite (6, 8) und der Unterseite (7, 8) verlaufenden Teil (9a) des Strahlengangs.
  15. Mikroskop nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweiter Detektor (28) für von dem Mikroskopobjektiv (1) aufgesammeltes Licht angeordnet ist in dem oberhalb oder unterhalb des plattenförmigen Körpers (5) verlaufenden Teil (9c) des Strahlengangs oder in der Verlängerung desselben.
  16. Mikroskop nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der oberhalb oder unterhalb des plattenförmigen Körpers (5) verlaufende Teil (9b, 24) des Strahlengangs Licht aus einer Auflicht-Beleuchtungsquelle aufweist.
  17. Mikroskop nach Anspruch 16 und 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Licht aus einer Auflicht-Beleuchtungsquelle aufweisende Teil (9b, 24) des Strahlengangs und der dem zweiten Detektor (28) von dem Mikroskopobjektiv (1) Licht zuführende Teil (9c) des Strahlengangs gegenüberliegend in zu der Oberseite (6, 8) bzw. Unterseite (7, 8) des plattenförmigen Körpers (5) parallelen Ebenen angeordnet sind.
  18. Mikroskop nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Licht aus einer Auflicht-Beleuchtungsquelle aufweisende Teil (9b, 24) des Strahlengangs und der dem zweiten Detektor (28) von dem Mikroskopobjektiv (1) Licht zuführende Teil (9c) des Strahlengangs gegenüberliegend und symmetrisch zu dem innerhalb des plattenförmigen Körpers (5) im wesentlichen parallel zu der Oberseite (6, 8) und der Unterseite (7, 8) verlaufenden Teil des Strahlengangs (9a) angeordnet sind.
  19. Mikroskop nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Aussparung (21a, 21b) in dem innerhalb des plattenförmigen Körpers (5) im wesentlichen parallel zu der Oberseite (6, 8) und der Unterseite (7, 8) verlaufenden Teil (9a), des Strahlengangs ein selektives Strahlumlenkelement (22a, 22b, 22c, 22d) angeordnet ist, welches Beleuchtungslicht zu dem Mikroskopobjektiv (1) hin ablenkt und von dem Mikroskopobjektiv aufgesammeltes Licht durchlässt.
  20. Mikroskop nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass in der Aussparung (21a, 21b) in dem innerhalb des plattenförmigen Körpers (5) im wesentlichen parallel zu der Oberseite (6, 8) und der Unterseite (7, 8) verlaufenden Teil (9a) des Strahlengangs ein selektives Strahlumlenkelement (22a, 22b, 22c, 22d) angeordnet ist, welches Beleuchtungslicht zu dem Mikroskopobjektiv (1) hin durchlässt und von dem Mikroskopobjektiv aufgesammeltes Licht ablenkt.
  21. Mikroskop nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass das in der Aussparung (21a, 21b) in dem innerhalb des plattenförmigen Körpers (5) im wesentlichen parallel zu der Oberseite (6, 8) und der Unterseite (7, 8) verlaufenden Teil (9a) des Strahlengangs angeordnete selektive Strahlumlenkelement (22a, 22b, 22c, 22d) dichroitisch ausgebildet ist.
  22. Mikroskop nach Anspruch 21 und 19, dadurch gekennzeichnet, dass Licht aus einer Auflicht-Beleuchtungsquelle aus dem oberhalb oder unterhalb des plattenförmigen Körpers (5) verlaufenden Teil (9b, 24) des Strahlengangs mittels eines oberhalb oder unterhalb des plattenförmigen Körpers angeordneten Strahlumlenkelements (26) in einer Richtung im wesentlichen senkrecht zu der Oberseite (6, 8) bzw. Unterseite (7, 8) in eine im wesentlichen senkrecht zu der Oberseite bzw. Unterseite verlaufende Öffnung des Körpers abgelenkt wird und mittels dem in der Öffnung angeordneten dichroitischen Strahlumlenkelement (22a, 22b, 22c, 22d) in den innerhalb des plattenförmigen Körpers im wesentlichen parallel zu der Oberseite und der Unterseite verlaufenden Teil (9a) des Strahlengangs eingekoppelt wird.
  23. Mikroskop nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem oberhalb oder unterhalb des plattenförmigen Körpers (5) angeordneten Strahlumlenkelement (26) und dem in der Öffnung (10) angeordneten Strahlumlenkelement (22a, 22b, 22c, 22d) eine Tubuslinse (25) angeordnet ist.
  24. Mikroskop nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein weiterer Teil des Strahlengangs (9a) des Mikroskops in einer weiteren Aussparung (21a) innerhalb des plattenförmigen Körpers (5) im wesentlichen parallel zu der Oberseite (6, 8) und der Unterseite (7, 8) verläuft.
  25. Mikroskop nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass die innerhalb des plattenförmigen Körpers (5) im wesentlichen parallel zu der Oberseite (6, 8) und der Unterseite (7, 8) verlaufenden Teile (9a) des Strahlengangs unter einem Winkel, vorzugsweise etwa 90 Grad, zueinander angeordnet sind.
  26. Mikroskop nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der plattenförmige Körper (5) mindestens eine Aussparung (10) für einen Teil (3) des Strahlengangs aufweist, der im wesentlichen senkrecht zu der Oberseite (6, 8) und der Unterseite (7, 8) des plattenförmigen Körpers verläuft.
  27. Mikroskop nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der plattenförmige Körper (5) als quaderförmige Platte mit zwei parallelen Plattenoberflächen (6, 7, 8) ausgebildet ist.
  28. Mikroskop nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Plattenoberflächen (6, 7) des plattenförmigen Körpers von Metallplatten (8) gebildet werden, zwischen denen ein Grundkörper (41) angeordnet ist.
  29. Mikroskop nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung (21a, 21b) in dem Grundkörper (41) ausgebildet ist.
  30. Mikroskop nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (41) gegossen ist.
  31. Mikroskop nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (41) aus einem Mineralguss besteht.
  32. Verfahren zum Herstellen eines Mikroskops nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass beim Gießen des Grundkörpers (41) mindestens eine Aussparung (10, 21a, 21b) für innerhalb des plattenförmigen Körpers (5) verlaufende Teile des Strahlengangs (3, 9a) umgossen wird.
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