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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Röhrenkollektoranordnung, insbesondere
für eine
Solaranlage, umfassend einen oder mehrere Sammler und eine Mehrzahl
von Röhren,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Röhren
in mindestens zwei Ebenen aus im wesentlichen parallel angeordneten
Röhren angeordnet
sind.
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Die
vorliegende Erfindung liegt auf dem Gebiet der thermischen Solaranlagen
und findet Anwendung insbesondere bei Röhrenkollektoranlagen. Thermische
Solaranlagen nutzen die Sonneneinstrahlung zur Erwärmung von
Warmwasser und zu Heizzwecken. Eine Solaranlage besteht in der Regel aus
einem Kollektor, einem Solarwärmespeicher, dem
Solarkreislauf mit einem Solarmedium, welches die Wärme vom
Kollektor in den Solarwärmespeicher transportiert,
einer Pumpeinrichtung und einer Steuereinrichtung für die Steuerung
der Pumpe.
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Der
Teil einer Solaranlage, welcher die Sonneneinstrahlung aufnimmt,
wird als Kollektor bezeichnet. Man unterscheidet derzeit zwei Hauptkategorien,
nämlich
Flachkollektoren und Röhrenkollektoren.
Ein Röhrenkollektor
weist eine Anzahl von Röhren
auf, welche an einem Ende in einem Sammler angeordnet sind. Der
Sammler umfaßt
auch die Leitungen des Solarkreislaufs, in welchem ein Solarmedium
fließt.
Das Solarmedium wird durch die Leitungen des Solarkreislaufs durch
das Innere der Röhren
geleitet und erwärmt
sich dadurch. Diese Wärme ist
die durch einen solchen Kollektor gewonnene Energie.
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Es
gibt eine Reihe von verschiedenen Röhrentypen, z.B. Vakuumröhren, Unterdruckröhren und Edelgasröhren. Bei
der Art der Anordnung der Leitungen mit dem Solarmedium gibt es
ebenfalls mehrere Möglichkeiten.
So gibt es z.B. die sogenannten Heat-Pipes und die direkt-durchflossenen
Röhren.
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Die
Röhren
sind aus einem transparenten Material gefertigt, in der Regel Industrieglas.
Im Inneren der Röhren
befindet sich eine Absorberfläche,
die zur Aufnahme der Sonnenenergie dient. Der Absorber ist in der
Regel eine innen liegende Metallfläche oder -platte oder eine
auf dem Innenrohr aufgesputterte Schicht bzw. eine Mehrzahl von
Schichten aus einem oder mehreren Metallen, insbesondere werden
hier eine oder mehrere Schichten oder Schichtkombinationen aus Aluminium,
Kupfer, Edelstahl und Titan verwendet.
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Eine
Art der am häufigsten
verwendeten Röhren
sind Vakuumröhren,
welche nach dem Thermoskannenprinzip hergestellt werden. Bei dieser
Art Röhren
kommen zwei konzentrisch angeordnete Glasrohre (Hüllrohr und
Innenrohr) mit verschiedenen Durchmessern zum Einsatz, welche miteinander verschmolzen
werden. Zwischen den beiden Glasrohren befindet sich ein Vakuum,
und die somit doppelwandige Röhre
ist an einem Ende offen und am anderen Ende geschlossen. 1 zeigt
eine solche Vakuumröhre,
wie sie derzeit auf dem Markt erhältlich ist. Derartige Vakuum-Röhren werden
bereits in gängigen
Standardgrößen produziert
und verwendet, wobei die am häufigsten
verwendeten Standardröhren
einen Durchmesser (Außenrohrdurchmesser) von
58 mm bzw. 47 mm aufweisen und die Innenrohre jeweils Durchmesser
von 47 mm und 36 mm haben. Die Röhren
haben in der Regel eine Länge
von 1,50 m. Es gibt aber Röhren
in anderen Größen, insbesondere
mit anderen Durchmessern.
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Wie
bereits erwähnt,
ist bei den Vakuumröhren
das Innenrohr mit der Absorberbeschichtung versehen. Bei der Herstellung
wird die Absorberschicht rundum auf das Innenrohr aufgebracht, z.B.
aufgesputtert. Somit steht bei solchen Röhren bei jedem Winkel der Sonneneinstrahlung
theoretisch dieselbe Absorberfläche
zur Verfügung.
Es gibt aber auch einwandige Röhren,
welche nur aus einem Hüllrohr
bestehen, das vollkommen oben und unten verschlossen ist, und aus
denen die Leitung(en), welche das Solarmedium führt (führen), heraustreten. Im Inneren dieser
Röhren
herrscht ebenfalls Vakuum bzw. Unterdruck, oder sie sind mit z.B.
Edelgas gefüllt.
Solche Röhren
weisen meist eine innen liegende Absorberplatte bzw. Fläche auf,
die ebenfalls selektiv beschichtet ist, um die Sonnenstrahlen effektiv
einzufangen. Diese Absorberflächen
können
gerade bzw. flach sein, oder gebogen bzw. gewölbt. Selten werden auch die
doppelwandigen Röhren
ohne aufgebrachte Absorberschicht eingesetzt, welche dann im Inneren
des Innenrohrs eine Absorberplatte aufweisen. Röhren, welche im Innern eine
ebene Absorberplatte aufweisen, stellen, sofern sie nicht entsprechend
dem Sonnenstand gedreht werden, je nach dem Einfallswinkel des Sonnenlichts
eine unterschiedliche Absorberfläche
zur Verfügung.
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Die
Absorberfläche
ist nach DIN V 4757-4, Teil 4: Sonnenkollektoren, Bestimmung von
Wirkungsgrad, Wärmekapazität und Druckabfall,
November 1995, als das Produkt aus der projizierten, unbeschatteten
Fläche
eines Absorberstreifens und der Anzahl der Absorberstreifen zuzüglich der
projizierten, unbeschatteten Fläche
der Anschlußstutzen und
Sammler definiert. Dies berücksichtigt
nicht die zylindrische Absorberfläche bei Röhrenkollektoren. Der Durchmesser
der einzelnen Innenrohre mit Absorberschicht multipliziert mit der
Länge der
Röhren (bezogen
auf die sichtbare Absorberschicht) ergibt hier die Absorberfläche. Die
physikalische Absorberfläche
bei Röhrenkollektoren
ist somit um den Faktor Pi größer ist
als die nach der genannten DIN-Norm. Dies kann durchaus zu Wirkungsgraden
größer 100%
führen.
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Der
Durchmesser der einzelnen Röhren (Durchmesser
des Hüllrohrs)
multipliziert mit der Länge
der Röhren
(bezogen auf die sichtbare Absorberschicht, d.h. Länge der
Röhre abzüglich des
Bereichs, mit welchem die Röhre
im Sammler steckt) ergibt die sogenannte Aperturfläche, welche
derzeit in Deutschland Bezugsgröße für die Leistungsmessung eines
Kollektors ist. Bei Röhrenkollektoren
ohne Reflektor ist die Aperturfläche
nach DIN V 4757-4, Teil 4: Sonnenkollektoren, Bestimmung von Wirkungsgrad, Wärmekapazität und Druckabfall,
November 1995, definiert als das Produkt aus dem Innendurchmesser der
Röhren,
der unbeschatteten zylindrischen Innenlänge der Röhren und der Anzahl der Röhren des Kollektors.
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Da
die eigentliche Leistung eines Solarkollektors aus der Absorption
des Lichts durch die unbeschattete Absorberfläche erbracht wird, ist, je
höher die
Absorberfläche
im Verhältnis
zur Aperturfläche ist,
der gemessene Ertrag bei der Leistungsmessung desto höher.
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Eine
weitere zu berücksichtigende
Größe ist die
Gesamtfläche
eines Kollektors. Die Gesamtfläche
eines Solarkollektors ist die Fläche,
welche benötigt
wird, um den Kollektor mit allen seinen Teilen, welche der Sonneneinstrahlung
ausgesetzt werden, zu montieren, z.B. auf dem Dach eines Gebäudes. Der
Sammler trägt
somit ebenfalls zur Gesamtfläche bei.
Durch den Abstand zwischen den Röhren
ist die Aperturfläche
kleiner als die Gesamtfläche
eines Solarkollektors.
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In
Solarkollektoren des Röhrenkollektor-Typs
aus dem Stand der Technik sind die einzelnen Röhren in einer Ebene nebeneinander
angeordnet und haben zueinander einen gewissen Abstand (z.B. 15
mm). Dieser Abstand ist notwendig, damit die Röhren sich auch bei mechanischen
Einwirkungen bedingt durch Wind, Wetter und Umwelteinflüsse nicht
berühren
und sich gegenseitig zerstören.
Außerdem
verhindert ein solcher Abstand zwischen den Röhren die Ablagerung von Verschmutzungen.
Auch dient die Einhaltung dieses Abstandes dazu, daß sich die
einzelnen Röhren
je nach Sonnenstand nicht gegenseitig beschatten und so die Leistung
reduzieren, da Teile der Absorberfläche nicht mehr von der Sonne
beschienen werden. Die Einhaltung eines Abstands zwischen den Röhren hat
jedoch den Nachteil, daß die
Absorberfläche
erheblich kleiner ist als die Gesamtfläche des Kollektors. Die Absorberfläche ist
bedingt durch den doppelwandigen Aufbau der Vakuumröhren ohnehin
kleiner als die Aperturfläche.
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Die
derzeit auf dem Markt befindlichen Röhrenkollektoranlagen werden
z.B. von Thermomax Ltd., Bangor, GB; Paradigma Energie- und Umwelttechnik
GmbH & Co. KG,
Karlsbad, DE; und Apricus Solar Co. Ltd. Nanjing, CN, eines australisch-chinesischen Joint
Venture vertrieben.
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Gerade
bei thermischen Solaranlagen für den
Einsatz in privaten Haushalten ist die Dachfläche oft begrenzt. Es ist daher
ein großer
Nachteil, wenn die Absorberfläche,
welche für
den Ertrag eines Kollektors verantwortlich ist, bedeutend kleiner
ist als die Gesamtfläche.
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Da
ein gewisser Abstand zwischen den einzelnen Röhren unvermeidlich ist, hat
man im Stand der Technik bereits versucht, dieses Problem zu lösen. Eine
Lösung
bestand darin, unter den Röhren parabolische
Hohlspiegel (CPC (Compound Parabolic Concentrator)-Spiegel,) anzuordnen,
welche das einfallende Sonnenlicht auf die Röhren reflektieren. Da bei doppelwandigen
Vakuumröhren
die Absorberschicht rundum auf dem Innenrohr vorliegt, kann durch
einen solchen Spiegel mehr Absorberfläche genutzt werden als ohne
Spiegel, insbesondere bei schräg
einfallendem Sonnenlicht.
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Ein
Nachteil solcher Anlagen mit CPC-Spiegeln ist jedoch, daß derartige
Spiegel Umwelteinflüssen
ausgesetzt sind und dadurch leicht verschmutzen bzw. vermoosen.
Die Spiegel sind aus technischen Gründen nicht aus Glas gefertigt,
wie die Röhren,
sondern meist aus Metall. Während
Glas eine gewisse selbstreinigende Eigenschaft hat, verschmutzen
Metallbleche viel eher. Ein verschmutzter Spiegel kann dann das
Sonnenlicht nicht mehr ausreichend reflektieren, was zu einer Verringerung
der Leistung des Solarkollektors führt. Ein weiterer Nachteil
bei den CPC-Anlagen ist der noch größere Platzbedarf, da der Abstand
zwischen den Röhren
noch größer sein
muß als
bei Anlagen, welche keine Spiegel einsetzen. Des weiteren haben
diese Anlagen mit CPC-Spiegel, bedingt durch die durchgehende Fläche des
CPC-Spiegels, einen höheren
Windwiderstand als z.B. Anlagen ohne CPC-Spiegel.
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Es
besteht daher nach wie vor ein Bedarf an Solarkollektoren, welche
pro Gesamtfläche
des Kollektors eine möglichst
große
Absorberfläche
aufweisen. Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung war daher die
Bereitstellung eines Solarkollektors, welcher die Nachteile des
Stands der Technik zumindest teilweise beseitigt.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Röhrenkollektoranordnung
und eine Solaranlage gemäß den unabhängigen Ansprüchen gelöst, wobei
die Unteransprüche
bevorzugte Ausführungsformen
darstellen.
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Insbesondere
betrifft die vorliegende Erfindung daher eine Röhrenkollektoranordnung, insbesondere
für eine
Solaranlage, umfassend einen oder mehrere Sammler und eine Mehrzahl
von Röhren, welche
dadurch gekennzeichnet ist, daß die
Röhren in
mindestens zwei Ebenen aus im wesentlichen parallel angeordneten
Röhren
angeordnet sind.
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Der
Vorteil einer solchen erfindungsgemäßen Anordnung von Röhren liegt
darin, daß pro
Gesamtfläche
mehr Absorberfläche
von der Sonneneinstrahlung getroffen wird. Bei der herkömmlichen
Anordnung aus dem Stand der Technik mit nur einer einzigen Ebene
von Röhren
geht viel Absorberfläche verloren,
zum einen durch den Abstand zwischen Hüllrohr und Innenrohr, und zum
anderen durch den Abstand zwischen den Röhren. Die Lösung aus dem Stand der Technik
mit den CPC-Spiegeln konnte dieses Problem nur unzureichend lösen.
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Bei
der vorliegenden Erfindung wird eine einfache Lösung bereitgestellt, indem
die Absorberfläche
durch Anordnen von einer weiteren Ebene oder weiteren Ebenen von
Röhren
vergrößert wird.
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Bevorzugt
ist die Verwendung von zwei Ebenen von Röhren. Es aber auch drei oder
mehr Ebenen verwendet werden.
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Im
Sinne der vorliegenden Erfindung bedeutet eine Ebene von parallel
angeordneten Röhren, daß mindestens
zwei Röhren
in Bezug auf ihre Längsachsen
im wesentlichen parallel angeordnet sind. Eine Ebene von Röhren mit
gleichem Durchmesser ist gegeben, wenn ihre Längsachsen im wesentlichen in
einer Ebene liegen. Dies ist in 3 dargestellt.
Bei einer Ebene von Röhren
mit unterschiedlichem Durchmesser liegen entweder, wie bei der Ebene
Röhren
mit gleichem Durchmesser, ihre Längsachsen
im wesentlichen in einer Ebene; oder aber die Umkreise der Röhren haben
eine gemeinsame Tangente. Eine solche Ebene von Röhren ist
in 4 dargestellt.
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Wie
bereits erwähnt,
kann gemäß der vorliegenden
Erfindung eine Ebene von Röhren
aus gleichgroßen
oder verschieden großen
Röhren
bestehen. Dabei ist insbesondere gemeint, daß die Röhren gleiche oder unterschiedliche
Durchmesser aufweisen können.
In einer Ausführungsform
kann der Kollektor mehrere Ebenen von Röhren aufweisen, wobei die Röhren jeweils
den gleichen Durchmesser haben. In einer weiteren Ausführungsform können die
Röhren
einer Ebene unterschiedliche Röhrendurchmesser
aufweisen. Es ist auch möglich, daß zwar die
Röhren
einer Ebene jeweils gleiche Durchmesser haben, daß aber die
einzelnen Ebenen Röhren
unterschiedlichen Durchmessers haben. Bevorzugt ist eine Variante,
bei die Röhren
der oberen Ebene einen größeren oder
kleineren Röhrendurchmesser
aufweisen als die Röhren
der unteren Ebene.
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Die
Röhren
der mindestens zwei Ebenen können
entweder in Bezug auf ihre Längsachsen kongruent
oder versetzt angeordnet sein.
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In
einer Ausführungsform,
welche die kongruente Anordnung verwirklicht, werden z.B. zwei Ebenen
von Röhren
direkt übereinander
angeordnet (siehe z.B. 5). Das heißt, die obere Ebene von Röhren liegt
mit jeder Röhre
genau über
der entsprechenden Röhre
der darunterliegenden Ebene. Senkrecht von oben betrachtet ist also
nur die obere Ebene von Röhren
sichtbar, die darunterliegende Ebene, d.h. die Absorberschichten
der unteren Röhren,
werden im wesentlichen vollständig
durch die oberen Röhren
bzw. deren Absorberschichten beschattet.
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Diese
Anordnung kann bei gewissen Winkeln der Sonneneinstrahlung von Vorteil
sein, beispielsweise wenn das Sonnenlicht die meiste Zeit schräg einfällt. Bei
einer Sonneneinstrahlung von in etwa 90°, d.h. wenn das Sonnenlicht
genau senkrecht auf die Ebene(n) von Röhren des Kollektor trifft, wird
oft mehr Energie als notwendig erzeugt. Dies kann z.B. dazu führen, daß die Röhren bzw.
das in ihrem Inneren fließende
Solarmedium zu stark erhitzt werden. Dies führt zu einer Verringerung der
Lebensdauer der Röhren.
Diese Situation kann insbesondere eintreten, wenn aufgrund der bereits
erreichten Deckung des Energiebedarfs die Pumpeinrichtung für das Solarmedium
abgeschaltet wird.
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Die
verschiedenen Ebenen von Röhren
müssen
aber nicht genau kongruent übereinander
angeordnet sein. Es ist möglich,
die Ebenen in jeder beliebigen Art und Weise übereinander anzuordnen.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
sind die Ebenen gegeneinander versetzt angeordnet. Dabei liegen
die Röhren
der verschiedenen Ebenen zwar parallel in bezug auf ihre Längsachsen,
jedoch sind sie nicht kongruent. Eine solche Ausführungsform
ist z.B. in 6 dargestellt.
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Der
Vorteil von versetzt angeordneten Ebenen von Röhren liegt darin, daß die Zwischenräume zwischen
den von der Sonneneinstrahlung getroffenen Absorberflächen der
oberen Ebene von Röhren genutzt
werden können,
da sich in diesen Zwischenräumen
weitere Absorberflächen
von darunter angeordneten Röhren
befinden.
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Bei
der Ausführungsform
mit versetzt angeordneten Ebenen von Röhren können die Ebene so versetzt
sein, daß die
Längsachsen
der Röhren
der einen Ebene in Bezug auf die Längsachsen der Röhren der
zweiten Ebene im Querschnitt als Punkte betrachtet gleichseitige
Dreiecke bilden. Das heißt,
die Längsachsen
der Röhren
der unteren Ebene liegen genau mittig in den Zwischenräumen zwischen
den Längsachsen
der Röhren
der darüberliegenden
Ebene.
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Es
ist aber auch möglich,
die Röhren
einer zweiten (oder weiteren) Ebene in Bezug auf eine erste Ebene
so anzuordnen, daß die
Röhren
der weiteren Ebene nicht genau mittig in den Zwischenräumen zwischen
den Längsachsen
der Röhren
der ersten Ebene angeordnet sind. Dies kann von Vorteil sein, wenn
die Sonneneinstrahlung hauptsächlich
schräg aus
einer Richtung auf den Kollektor auftrifft.
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Die
Abstände
zwischen den einzelnen Röhren
einer Ebene und zwischen den Röhren
verschiedener Ebenen, sowie die Abstände der Ebenen untereinander
variieren je nach der gewünschten
Position des Kollektors, welche z.B. durch die Himmelsrichtung,
in welche die Dachschräge
verläuft,
oder durch den Neigungswinkel des Dachs, bestimmt sein kann.
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Bei
der Anordnung der Röhren
in der Ausführungsform
mit den gegeneinander versetzen Ebenen ist einerseits darauf zu
achten, daß bei
jedem Eintrittswinkel der Sonneneinstrahlung möglichst viel Absorberfläche von
der Sonneneinstrahlung getroffen wird. Dies ist am einfachsten zu
verwirklichen, indem die Abstände
zwischen den einzelnen Röhren und
auch zwischen den einzelnen Ebenen möglichst klein gehalten werden.
Andererseits führt
dies dazu, daß bei
jedem Einfallswinkel der Sonneneinstrahlung immer ein gewisser Anteil
an Absorberfläche
beschattet ist, d.h. das Röhrenmaterial
wird nicht optimal ausgenutzt.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
mit zwei Röhrenebenen
ist der Abstand zwischen den Röhren
der oberen Ebene und der Abstand zwischen den Röhren der unteren Ebene jeweils
so gewählt,
daß bei
senkrecht auf den Kollektor einfallender Sonneneinstrahlung die
von der Sonneneinstrahlung getroffenen Absorberflächen direkt aneinander
angrenzen, d.h. im wesentlichen einander nicht beschatten und keine
Zwischenräume
sichtbar sind. Eine solche Ausführungsform
ist in 7 dargestellt.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
sind die Röhren
so angeordnet, daß sich
die Absorberflächen
bei senkrecht einfallender Sonneneinstrahlung zumindest teilweise
beschatten. Dies kann von Vorteil sein, wenn eine senkrechte Sonneneinstrahlung
(z.B. aufgrund der Ausrichtung oder Neigung des Dachs nicht erreicht
werden kann). Wenn die Ebenen so versetzt angeordnet sind, daß sich die Absorberflächen bei
senkrechter Einstrahlung teilweise beschatten würden, kann erreicht werden,
daß sie
bei schräg
einfallendem Licht die Absorberflächen optimal ausnutzen, d.h.
daß diese
dann bezogen auf die Einstrahlung direkt aneinander angrenzen. Der
Grad der Überlappung
und die Seite der Überlappung
(nicht mittig versetzt Röhren)
hängt dann
von der Montage eines solchen Kollektors auf dem Dach ab.
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Je
nach Bedarf kann hierbei kann eine jeweilige Beschattung der unteren
Absorberschichten durch die oberen Absorberschichten (bezogen auf
einen Sonneinstrahlungs-Einfallswinkel von 90°) von 1% oder mehr gewählt werden, vorzugsweise
5%, stärker
bevorzugt 10%, 20%, 25%, 30%, 40%, 50%, 60%, 70%, 80%, 90% und bis
zu 100% gewählt
werden.
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Die
Anzahl der Röhren
einer Ebene kann je nach gewünschter
Leistung des Solarkollektors, nach dem Durchmesser der einzelnen
Röhren
und deren Anordnung vom Fachmann ausgewählt werden.
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In
einer Ausführungsform
sind alle Röhren
in einem gemeinsamen Sammler verankert, welcher auch die Leitungen
für den
Solarkreislauf beherbergt. In dieser Ausführungsform sind die Röhren untereinander
nicht beweglich. Ein gemeinsamer Sammler hat den Vorteil, daß ein Kollektor
dieser Art leicht zu Montieren ist.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung sind die jeweiligen Ebenen von Röhren gegeneinander beweglich
angeordnet. Um dies zu erreichen, können beispielsweise mehrere Sammler
verwendet werden, z.B. einer pro Ebene von Röhren.
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Gegeneinander
beweglich angeordnet bedeutet im Sinne der vorliegenden Erfindung,
daß die Ebenen
von Röhren
gegeneinander verschiebbar, rotierbar oder kippbar angeordnet sind.
Dies kann bevorzugt mittels mehrerer, die Position ändernder Sammler
erfolgen, oder in einem Sammler, in denen die einzelnen Ebenen in
der Position veränderbar sind.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
sind die mindestens zwei Ebenen in einer Ebene gegeneinander verschiebbar
angeordnet.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
(siehe z.B. 7), sind mehrere Sammler mit
den jeweiligen Ebenen von Röhren
gegeneinander in der Richtung quer zur den Längsachsen der Röhren verschiebbar.
Dadurch können
die Röhren
der verschiedenen Ebenen jeweils dem aktuellen Sonnenstand angemessen
gegeneinander verschoben werden.
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Die
Sammler sind daher vorzugsweise untereinander mit einer Gleiteinheit
verbunden, welche das Verschieben der einzelnen Ebenen gegeneinander
ermöglicht.
Der Fachmann ist ohne weiteres in der Lage, derartige Sammler mit
Gleiteinheit herzustellen. Es kann hierbei z.B. eine Gleitschiene
verwendet werden. Es versteht sich von selbst, daß, da die
Röhren
in der Regel nur an einem Ende in einem Sammler stecken, die Röhren auch
an der anderen Seite untereinander bzw. an dem Sammler befestigt sein
müssen,
um ein gleichmäßiges Bewegen
der Röhren
ohne Berührung
derselben untereinander zu ermöglichen.
Derartige Befestigungseinrichtungen sind vom Fachmann ohne weiteres
aufzufinden.
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Bei
den beweglichen Ausführungsformen umfaßt der erfindungsgemäße Kollektor
weiterhin vorzugsweise eine Steuereinheit zum Steuern der Bewegung
der Sammler bzw. der einzelnen Ebenen.
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Wie
bereits erwähnt,
kann es von Vorteil sein, anstelle von zwei Ebenen drei oder mehr
Ebenen von Röhren
zu verwenden. Da die Röhren
inzwischen günstig
hergestellt werden können
und das kostenaufwendigste einer Solaranlage nicht mehr das Material
sondern die Montage ist, stellen die erfindungsgemäßen Ausführungsformen
zusätzlich
zu den bereits genannten Vorteilen eine kostengünstige Alternative zu herkömmlichen
Solaranlagen, insbesondere zu solchen mit teuren CPC-Spiegeln dar.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Solaranlage,
welche eine Röhrenkollektoranordnung
der vorliegenden Erfindung umfaßt.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand bevorzugtes Ausführungsbeispiele
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert.
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Figurenbeschreibung
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1 zeigt
eine seitliche Längsschnittsansicht
eines herkömmlichen
Vakuumröhren-Kollektors 10.
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2 zeigt
eine schematische Draufsicht eines herkömmlichen Vakuumröhren-Kollektors 10 mit einer
herkömmlichen
Anordnung der Röhren 40 in
einer Ebene 100.
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3 zeigt
eine Querschnittsansicht einer herkömmlichen Röhrenanordnung 10 mit
mehreren Röhren 40 entlang
der Linie A-A, wie in 1 gezeigt, wobei die Röhren 40 den
gleichen Durchmesser haben.
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Bei
dieser und den folgenden Figuren sind die Röhren 40 nur noch schematisch
dargestellt, d.h. das Hüllrohr 42 ist
durch einen Kreis dargestellt, und das Innenrohr 44 mit
der Absorberschicht 46 ist als eine einziger Kreis mit
einer fetteren Linie als für
das Hüllrohr 42 dargestellt.
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4 zeigt
eine Querschnittsansicht einer Röhrenanordnung 10 mit
mehreren Röhren 40 entlang
der Linie A-A, wie in 1 gezeigt, wobei die Röhren 40 verschiedene
Durchmesser haben.
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5 zeigt
eine Querschnittsansicht einer erfindungsgemäßen Röhrenanordnung 10 mit
Röhren 40 entlang
der Linie A-A, wie in 1 gezeigt, in einer weiteren
erfindungsgemäßen Ausführungsform,
wobei die Röhren 40 der
beiden Ebenen 100, 200 kongruent übereinander
angeordnet sind.
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6 und 7 zeigen
jeweils eine Querschnittsansicht einer erfindungsgemäßen Röhrenanordnung 10 mit
Röhren 40 entlang
der Linie A-A, wie in 1 gezeigt, in einer weiteren
erfindungsgemäßen Ausführungsform,
wobei die Röhren 40 der
beiden Ebenen 100, 200 versetzt angeordnet sind.
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8 zeigt
eine Querschnittsansicht einer erfindungsgemäßen Röhrenanordnung 10 mit
je einem Sammler 20 pro Ebene 100, 200 Röhren 40,
wobei die Sammler 20 gegeneinander verschiebbar sind.
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9 zeigt
eine Querschnittsansicht einer erfindungsgemäßen Röhrenanordnung 10 mit
je einem Sammler 20 pro Ebene 100, 200 Röhren 40,
wobei die Sammler 20 gegeneinander kippbar sind.
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Bei
der nachfolgenden Figurenbeschreibung bezeichnen gleiche Bezugszeichen
gleiche oder vergleichbare Bauteile.
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In 1 ist
eine herkömmliche
Vakuumröhre 40 im
Längsschnitt,
sowie ein die Röhre 40 teilweise umschließender Sammler 20,
sowie eine Leitung 30 für
den Solarkreislauf (nicht in der Schnittansicht) dargestellt. Die
Röhre 40 ist
eine Vakuumröhre,
welche zwei konzentrische Glasrohre, ein äußeres Hüllrohr 42 und eine
Innenrohr 44 aufweist. Zwischen dem Hüllrohr 42 und dem
Innenrohr 44 herrscht ein Vakuum. Das Innenrohr 44 ist
auf seiner Außenseite (d.h.
auf der Vakuumseite) mit einem Absorber (46) rundum beschichtet.
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In 2 ist
eine Draufsicht eines herkömmlichen
Kollektors 10 mit einer einzigen Ebene 100 Röhren 40 dargestellt,
wobei die Röhren 40 an
einem Ende in einem Sammler 20 stecken, welche auch die Leitungen
des Solarkreislaufs (nicht gezeigt) beherbergt.
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In 3 ist
eine Querschnittsansicht einer herkömmlichen Röhrenanordnung 10 mit
mehreren Röhren 40 entlang
der Linie A-A, wie in 1 gezeigt, wobei die Röhren 40 den
gleichen Durchmesser haben. Die gestrichelte Linie verbindet die
im Querschnitt als Punkte dargestellten Längsachsen der Röhren.
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Pfeile
markieren jeweils den Abstand der einzelnen Hüllrohre zueinander, sowie dem
Abstand der einzelnen Innenrohre 44 bzw. Absorberflächen 46 zueinander,
bedingt durch den nötigen
Abstand der einzelnen Hüllrohre 42 zueinander.
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Der
Pfeil a markiert den Abstand der Röhren untereinander (bezogen
auf den Außendurchmesser der
Röhren).
Der Pfeil b markiert den Abstand der Absorberflächen untereinander.
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Bei
einer solchen Anordnung der Röhren 40 (5
Stück)
ergibt sich z.B. bei Einsatz von Röhren mit ∅ 47 mm Hüllrohr und ∅ 37
mm Innenrohr und einer Röhrenlänge von
1500 mm, mit Abstand der Hüllrohre 42 zueinander
von 15 mm, eine Gesamtbreite von 295 mm, eine Gesamtfläche von
0,4425 m2, eine Aperturfläche von
0,3525 m2 und eine Absorberfläche von
0,2775 m2.
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Die
Absorberfläche
beträgt
hier also nur 78,72% der Aperturfläche, 62,71% der Gesamtfläche, d.h.
37,29 % der Gesamtfläche
sind leistungsbezogen inaktiv.
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In 4 ist
eine Querschnittsansicht einer Röhrenanordnung 10 mit
mehreren Röhren 40 entlang
der Linie A-A, wie in 1 gezeigt, wobei die Röhren 40 unterschiedliche
Durchmesser haben. Die gestrichelte Linie stellt die Tangente der
Umkreise der Röhren 40 dar.
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Der
Pfeil a markiert den Abstand der Röhren untereinander (bezogen
auf den Außendurchmesser der
Röhren).
Der Pfeil b markiert den Abstand der Absorberflächen untereinander.
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In 5 ist
eine Ausführungsform
für die
Anordnung von Röhren 40 in
einem erfindungsgemäßen Kollektor 10 dargestellt,
wobei die Röhren 40 in zwei
Ebenen 100, 200 angeordnet sind und eine jede Röhre 40 der
oberen Ebene 100 genau kongruent auf einer Röhre 40 der
unteren Ebene 200 angeordnet ist.
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In 6 ist
eine Ausführungsform
für die
Anordnung von Röhren 40 in
einem erfindungsgemäßen Kollektor 10 dargestellt,
wobei die Röhren 40 in zwei
Ebenen 100, 200 angeordnet sind und die Röhren der
oberen 100 und unteren 200 Ebene versetzt angeordnet
sind. Hier beschatten bei senkrechter Sonneneinstrahlung die Absorberschichten 46 der oberen
Röhren 40 die
Absorberschichten 46 der unteren Röhren 40 zum Teil.
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Bei
der oberen Ebene 100 der Röhren zählt der Außendurchmesser der Röhren als
Bezug für
die Aperturfläche.
Der Pfeil a markiert den Abstand der Röhren untereinander (bezogen
auf den Außendurchmesser
der Röhren).
Die gepunktete Linie zeigt den Abstand der Absorberschichten 46 und
die Beschattung der unteren Absorberschichten 46 durch die
oberen. Der Pfeil b markiert den Abstand der Absorberflächen zueinander.
Dieser Abstand ist wichtig für
die Berechnung der Aperturfläche
und Absorberfläche
der unteren Ebene 200 (hier 25 mm). Bei der unteren Ebene 200 der
Röhren 40 zählt der
Abstand der Absorberflächen
der Röhren 40 der
oberen Ebene 100 als Bezug für die Aperturfläche und
Absorberfläche.
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Diese
und die folgenden Berechnungen für die
nachfolgenden Figuren beziehen sich immer auf den Fall der senkrechten
Sonneneinstrahlung.
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Bei
einer solchen Anordnung der Röhren 40 (7
Stück)
ergibt sich z.B. bei Einsatz von Röhren 40 mit ∅ 47
mm Hüllrohr 42 und ∅ 37
mm Innenrohr 44 und einer Röhrenlänge von 1500 mm, mit Abstand der
Hüllrohre 42 zueinander
von 15 mm, eine Gesamtbreite von 233 mm, eine Gesamtfläche von 0,349
m2, eine Aperturfläche der oberen Ebene 100 von
0,2115 m2 und der unteren Ebene 200 von 0,1605
m2 (Gesamtfläche der Apertur oben und unten
= 0,372 m2) und eine Absorberfläche der
oberen Ebene 100 von 0,1665 m2 und
der unteren Ebene 200 von 0,145 m2 (Gesamtfläche des
Absorbers 46 oben und unten = 0,3115 m2)
Die Absorberfläche
beträgt
hier also schon 83,7% der Aperturfläche, 89,25% der Gesamtfläche, d.h.
nur noch 10,75 % der Gesamtfläche
sind leistungsbezogen inaktiv.
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In 7 ist
eine bevorzugte Ausführungsform
für die
Anordnung von Röhren 40 in
einem erfindungsgemäßen Kollektor 10 dargestellt,
wobei die Röhren 40 in
zwei Ebenen 100, 200 angeordnet sind und die Röhren der
oberen 100 und unteren 200 Ebene versetzt und mit größerem Abstand
als in der Ausführungsform
von 6 angeordnet sind. Hierbei sind die Röhren 40 so
angeordnet, daß der
Abstand zwischen den Röhren 40 der
einen Ebene 100 und der Abstand zwischen den Röhren der
anderen Ebene 200 jeweils so gewählt ist, daß bei senkrecht auf die Röhrenkollektoranordnung
(10) einfallender Sonneneinstrahlung die von der Sonneneinstrahlung
getroffenen Absorberschichten (46) direkt aneinander angrenzen.
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Bei
der oberen Ebene 100 der Röhren zählt der Außendurchmesser der Röhren als
Bezug für
die Aperturfläche.
Die gepunktete Linie zeigt, daß der Abstand
der Röhren 40 der
oberen 100 und der unteren Ebene 200 so gewählt ist,
daß bei
senkrechter Betrachtung die sichtbaren Absorberschichten aneinander
angrenzen.
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Der
Pfeil a markiert den Abstand der Röhren untereinander (bezogen
auf den Außendurchmesser der
Röhren).
Der Pfeil b markiert den Abstand der Absorberflächen zueinander. Die ist die
Berechnungsgrundlage für
die Aperturfläche
und Absorberfläche
der unteren Ebene 200 (hier 37 mm). Bei der unteren Ebene 200 der
Röhren 40,
zählt der
Abstand der Absorberflächen
der Röhren 40 der
oberen Ebene 100 als Bezug für die Aperturfläche und
Absorberfläche.
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Bei
einer solchen Anordnung der Röhren 40 (5
Stück)
ergibt sich z.B. bei Einsatz von Röhren mit ∅ 47 mm Hüllrohr und ∅ 37
mm Innenrohr und einer Röhrenlänge von
1500 mm, mit Abstand der Hüllrohre 42 zueinander
von 27 mm, eine Gesamtbreite von 195 mm, eine Gesamtfläche von
0,2925 m2, eine Aperturfläche der
oberen Ebene 100 von 0,141 m2 und
der unteren Ebene 200 von 0,1815 m2 (Gesamtfläche der
Apertur oben und unten = 0,3225 m2) und eine
Absorberfläche
der oberen Ebene 100 von 0,111 m2 und
der unteren Ebene 200 von 0,1665 m2 (Gesamtfläche des
Absorbers oben und unten = 0,2775 m2) Die
Absorberfläche
beträgt
hier also schon 86% der Aperturfläche, 94,87% der Gesamtfläche, d.h. nur
noch 5,13 % der Gesamtfläche
sind leistungsbezogen inaktiv.
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8 zeigt
eine Querschnittsansicht einer erfindungsgemäßen Röhrenanordnung 10 mit
je einem Sammler 20 pro Ebene 100, 200 Röhren 40,
wobei die Sammler 20 gegeneinander verschiebbar sind. Die
beiden Ebenen 100, 200 können je nach Sonnenstand gegeneinander
verschoben werden. Nicht gezeigt ist eine Gleiteinrichtung, welche
das Verschieben der beiden Sammler 20 gegeneinander ermöglicht. 8a) zeigt die Sammler 20, wenn sie direkt übereinander
liegen. Der Pfeil in 8b) zeigt die Richtung der Verschiebung
an.
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Diese
Anordnung hat den Vorteil daß die Röhren 40,
welche je nach Sonnenstand und maximaler Temperatur verschoben werden
können,
um die bestmögliche
Einstrahlung zu erhalten. Die beiden Ebenen 100, 200 können auch
in eine Position geschoben werden, in der sie kongruent übereinander
liegen z.B. zum Schutz vor Übertemperatur
bei Erreichen der benötigen
Energie oder bei Ausschalten der Pumpe bei Sollerreichung des Wärmespeichers.
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In 8b) ist eine Verschiebung der Ebenen 100, 200 dargestellt,
wie sie z.B. die bestmögliche Ausnutzung
bei 90° Sonneneinstrahlung
und 0° Südausrichtung
mit 30° Dachneigung
(z.B. mittags) ermöglicht.
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9 zeigt
eine Querschnittsansicht einer erfindungsgemäßen Röhrenanordnung 10 mit
je einem Sammler 20 pro Ebene 100, 200 Röhren 40,
wobei die Sammler gegeneinander kippbar sind. Hierbei sind die beiden
dargestellten Sammler 20 an einem Ende z.B. mit einem Scharnier
(nicht dargestellt) miteinander verbunden. Der Pfeil zeigt die Richtung
des Kippens der oberen Ebene 100 von Röhren 40.
-
- 10
- Kollektor,
Röhrenkollektoranordnung
- 20
- Sammler
- 30
- Leitungen
des Solarkreislaufs
- 40
- Röhre, Vakuumröhre
- 42
- Hüllrohr
- 44
- Innenrohr
- 46
- Absorberschicht
- 100
- Erste
Ebene, obere Ebene
- 200
- Zweite
Ebene, untere Ebene