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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Lichtbogenfügen gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 und ein Schutzgas zum Lichtbogenfügen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
6.
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Stand der Technik
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Das
Lichtbogenschweißen
unter Schutzgas ist eine häufig
eingesetzte Fügetechnik.
Hierbei brennt ein Lichtbogen zwischen einer in einem Brenner angeordneten
Elektrode und dem zu bearbeitenden Werkstück. Eine Schweißverbindung
entsteht hierbei durch Aufschmelzen des Grundwerkstoffs an der Bearbeitungsstelle
im Lichtbogen und anschließende
Wiedererstarrung des Werkstoffs.
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Das
Lichtbogenlöten
unter Schutzgas ist eine Fügetechnik,
die ebenfalls eine stoffschlüssige Verbindung
mittels eines Lichtbogens schafft. Für die Verbindung wird jedoch
nur der Zusatzwerkstoff aufgeschmolzen und nicht wie beim Schweißen Grundwerkstoff
und Zusatzwerkstoff. Die Lötverbindung entsteht
durch Verklammerung des Zusatzwerkstoffs mit dem Grundwerkstoff.
Beim Lichtbogenfügen
unter Schutzgas wird der Zusatzwerkstoff meist in Form einer abschmelzenden
Elektrode in die Verbindung eingebracht.
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Für den Übergang
des Elektrodenmaterials von der abschmelzenden Elektrode in das
Schweiß- bzw.
Lötbad
gibt es unterschiedliche Varianten, die mit unterschiedlich brennenden
Lichtbögen
verknüpft sind.
So gibt es beispielsweise den Sprühlichtbogen, den rotierenden
Lichtbogen und den Kurzlichtbogen. Ferner gibt es den Impulslichtbogen
mit gleichbleibender Polarität
und den Impulslichtbogen mit wechselnder Polarität, wobei diese Impulslichtbögen durch
den Verlauf des Schweißstroms
charakterisiert werden.
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Vermehrt
werden in jüngster
Zeit auch sogenannte kalte Metall-Inert-Gas-Schweißprozesse (MIG-Schweißprozesse)
in den Markt eingeführt,
mit denen das Schweißen
von dünnen
Blechen ermöglicht
werden soll. Unabhängig
vom Funktionsprinzip, ob es sich um einen Kurzlichtbogen oder um
einen Impulslichtbogen handelt, ob mit Gleichstrom oder mit Wechselstrom
geschweißt
wird, bleibt allen Prozessen gemeinsam, dass es aufgrund niedrigerer Schweißparameter
schwieriger wird, einen stabilen Lichtbogen zu erzeugen, der nach
Kurzschluss oder Umpolung wieder zuverlässig zündet und ausreichend Wärme in das
Bauteil bringt, um Bindefehler und Poren zu vermeiden.
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Ferner
ist es beim Fügen
sämtlicher
Aluminiumgegenstände
oder Aluminiumlegierungen schwierig, einen stabilen Lichtbogen,
schlanke und optisch schöne
Schweißnähte und
qualitativ hochwertige Verbindungen zu erzeugen, insbesondere bei
hohen Schweißgeschwindigkeiten.
Dies ist zurückzuführen auf
die hohe Leitfähigkeit
des Aluminiums, welche fast viermal so groß ist als die von Stahl. Weiterhin
ist dies durch die hohe Reaktivität des Aluminiums mit dem in
der Atmosphäre
enthaltenen Sauerstoff und Wasserdampf, die unter den in Lichtbogennähe vorliegenden
Temperaturen dissoziieren und welche somit zu Poren und Einschlüssen in
der Schweißnaht und
zu qualitativ minderwertigen Verbindungen führen, sowie durch die undefinierte
Oberflächenbeschaffenheit
der Aluminiumgegenständen
bedingt.
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In
Abhängigkeit
von der Lagerzeit und von den Lagerbedingungen weisen aluminiumhaltige
Gegenstände
verschiedene Oberflächenschichten
mit unterschiedlicher Dicke auf. An Luft überzieht sich Aluminium durch
die Reaktion mit Sauerstoff bzw. mit Wasserdampf mit einer dünnen, jedoch
dichten Reaktionsschicht aus Aluminiumoxid (Al2O3). Auf die an feuchter
Luft gebildete Aluminiumoxidschicht ist eine poröse wasserhaltige Deckschicht,
eine sogenannte Sorptionsschicht, mit geringen kristallinen Anteilen
an Aluminiumhydroxid (Al(OH)3), auch Bayerit genannt, aufgelagert.
Ferner kann auf der Schicht aus Aluminiumoxid bzw. aus Aluminiumhydroxid
eine Kontaminationsschicht, beispielsweise aus Zieh- oder Trennmitteln,
aus Fett, aus Öl
oder aus Schmutz, aufgelagert sein.
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Da
diese unterschiedlichen Oberflächenschichten
beim Lichtbogenfügen
unterschiedliche Eigenschaften zeigen, hat zur Folge, dass sich
der Lichtbogen je nach Oberflächenbeschaffenheit
unterschiedlich verhält.
Beim Fügen
aluminiumhaltiger Gegenstände
tritt allgemein das Problem auf, dass der Lichtbogen "zappelt", das heißt dass
der Lichtbogen seinen Fußpunkt
auf dem zu fügenden
Gegenstand nicht findet. Insbesondere bei blankem Aluminium und
blanken Aluminiumlegierungen ist das Zappeln des Lichtbogenfußpunkts
ausgeprägt.
Aufgrund der undefinierten Oberflächenbeschaffenheit ergeben
sich undefinierte Fügeergebnisse
mit unterschiedlichen Eigenschaften der Verbindung. Eine gleichbleibend
hohe Qualität
kann unter diesen Bedingungen nicht gewährleistet werden, insbesondere nicht,
wenn sich die Oberflächenbeschaffenheit
des Werkstücks
beziehungsweise bei Serienfertigung die Oberflächenbeschaffenheit des nächsten Werkstücks unvorhergesehen,
beispielsweise aufgrund abweichender Lagerbedingungen, ändert.
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Um
einen stabilen Lichtbogen erzeugen zu können und um eine gewünschte Fügequalität zu erreichen,
werden gemäß dem Stand
der Technik aluminiumhaltige Gegenstände vor dem Fügen und/oder
während
des Fügens
nach festen Regeln und mit aufwändigen
Verfahren behandelt. Beispielsweise durchlaufen zu fügende aluminiumhaltige Werkstücke vor
dem Fügen
verschiedene Bäder,
um die Oberflächenschichten,
nämlich
die Kontaminationsschicht, die Sorptionsschicht sowie die Aluminiumoxidschicht,
dieser Werkstücke
zu entfernt.
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Ein
Verfahren der im technischen Gebiet genannten Art ist aus der Druckschrift
EP 0 639 423 A1 bekannt.
Ziel dieses bekannten Verfahrens ist es, einen ruhigen Schweißvorgang
mit stabilem Lichtbogen zu ermöglichen.
Hierbei soll ein Lichtbogen erzeugt werden, der eine gleichmäßige Helligkeit
aufweist, also nicht zwischen hell und dunkel flackert. Das Problem
des Zappelns des Lichtbogens, also des Springens des Fußpunktes
des Lichtbogens auf dem zu fügenden
Gegenstand, wird in der Druckschrift
EP 0 639 423 A1 nicht berücksichtigt.
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Ein
Lichtbogenschweißverfahren,
bei dem ein Argon-Helium-Gemisch mit einer Dotierung aus Sauerstoff
oder aus Kohlendioxid eingesetzt wird, ist aus der Druckschrift
EP 0 544 187 A1 bekannt.
Allerdings wird dieses bekannte Schweißverfahren zum Schweißen von
Stahl eingesetzt.
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Die
physikalischen Eigenschaften von Aluminium und von Eisen sind sehr
unterschiedlich, weshalb sich diese beiden Werkstoffe beim Lichtbogenfügen wesentlich
unterscheiden. Der Schmelzpunkt von Aluminium liegt mit 660 Grad
Celsius (°C)
bei etwa vierzig Prozent des Schmelzpunktes von Eisen, der bei 1.536°C liegt.
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Des
Weiteren beachtlich bei der Beurteilung der Druckschrift
EP 0 544 187 A1 aus
dem Stand der Technik ist, dass das Phänomen der Instabilität, das heißt des "Zappelns" des Lichtbogens
beim Fügen, insbesondere
beim Schweißen,
von Stahl nicht auftritt; demzufolge kann beim Lichtbogenfügen von Stahl
stets von einer hohen Stabilität
des Fußpunktes des
Lichtbogens ausgegangen werde, was beim Lichtbogenfügen von
Aluminium nicht der Fall ist.
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Aluminium
weist jedoch im Vergleich zu Eisen etwa die doppelte Wärmekapazität und die
dreifache Wärmeleitung
auf, so dass mehr Wärme
zum Fügen
von Aluminium aufgebracht werden muss, als dies aufgrund des vergleichsweise
geringen Schmelzpunktes anzunehmen wäre.
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Ein
weiteres Problem beim Fügen
von Aluminium im Vergleich zum Fügen
von Eisen ist eine etwa doppelte Wärmedehnung, die zu erheblichen
Bauteilspannungen oder Bauteilverformungen führen kann.
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Problematisch
beim Fügen
sämtlicher
Aluminiumlegierungen ist zudem der große Löslichkeitssprung des Aluminiums
für Wasserstoff.
Beim Erstarren von schmelzflüssigem
Aluminium reduziert sich die Wasserstofflöslichkeit von 0,7 Gramm pro
Kubikzentimeter auf 0,036 Gramm pro Kubikzentimeter. Der ausgeschiedene
Wasserstoff muss aus dem erstarrenden Aluminium ausdiffundieren,
denn ansonsten würde
er als Pore eingefroren.
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Dies
ist umso problematischer, je kleiner das Erstarrungsintervall des
Werkstoffs ist und je weniger Wärmeenergie
in die Schweißung
eingebracht wird. Andererseits steigt mit der in die Schweißung eingebrachten
Wärmeenergie
auch der Verzug des Werkstücks.
Außerdem
wird der Werkstoff durch viel Schweißwärme erweicht, und die Neigung
zu Heißrissen
nimmt zu. Aus diesen Gründen
unterscheiden sich Verfahren zum Fügen von Aluminium erheblich von
Verfahren zum Fügen
von Eisen.
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Darstellung der vorliegenden Erfindung:
Aufgabe, Lösung,
Vorteile
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Ausgehend
von den vorstehend dargelegten Nachteilen und Unzulänglichkeiten
sowie unter Würdigung
des umrissenen Standes der Technik liegt der vorliegenden Erfindung
die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der im technischen Gebiet genannten
Art, eine Vorrichtung der im technischen Gebiet genannten Art sowie
ein Schutzgas der im technischen Gebiet genannten Art so weiterzubilden,
dass unabhängig
von der Oberflächenbeschaffenheit
des Gegenstands ein stabiler, nicht zappelnder Lichtbogen mit ruhigem
Fußpunkt
erzeugt wird, der nach Kurzschluss oder Umpolung wieder zuverlässig zündet und
ausreichend Wärme
in den Gegenstand bringt, um Bindefehler und Poren zu vermeiden.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den im Anspruch 1 angegebenen
Merkmalen und durch ein Schutzgas mit den im Anspruch 6 angegebenen
Merkmalen gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Weiterbildungen der vorliegenden
Erfindung sind in den jeweiligen Unteransprüchen gekennzeichnet.
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Mithin
basiert die vorliegende Erfindung darauf, das Schutzgas so zu wählen, dass
mindestens ein Aluminium und/oder mindestens eine Aluminiumlegierung
aufweisendes Werkstück
mit undefinierter Oberflächenbeschaffenheit
fügbar
ist und hierbei eine definierte, insbesondere gleich bleibende,
Qualität
erreicht wird. Mit dem Schutzgas wird bewirkt, dass der Lichtbogen
einen stabilen Fußpunkt
findet und somit das Zappeln des Fußpunkts auf dem Werkstück unterbunden
wird. Dies ist insbesondere auch bei blankem Aluminium und blanken
Aluminiumlegierungen der Fall, bei welchen das Zappeln des Lichtbogenfußpunkts
bisher besonders ausgeprägt zu
finden war. Somit lassen sich mit der Erfindung schmale und schöne Nähte, eine
gleichmäßige und feine
Schuppung der Naht sowie einen schmalen Einflussbereich des Lichtbogens
erzeugen – und
dies bei allen möglichen
Oberflächenbeschaffenheiten des
Aluminiums und insbesondere auch bei blankem Aluminium. Auch Übergänge zwischen
unterschiedli chen Oberfächenbeschaffenheiten
werden gleichmäßig.
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Über die
Auswahl des Schutzgases ist es möglich,
auf Bindefehler, auf Porenhäufigkeit,
auf Verzug und/oder auf Werkstofferweichung Einfluss zu nehmen,
indem über
das Schutzgas der Fügeprozess
stabilisiert und mehr Wärme
zur Verfügung
gestellt wird. Auch die Ausgasung von Wasserstoff kann durch das
Schutzgas positiv beeinflusst werden.
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Um
den Fügeprozess
zu stabilisieren, insbesondere um ein Springen des Fußpunktes
des Lichtbogens zu vermeiden, weist das Schutzgas erfindungsgemäß eine Dotierung
mit Kohlendioxid, mit Sauerstoff oder mit einer Kohlendioxid-Sauerstoff-Mischung in einem
Bereich von etwa 300 Volumenteilen pro Million (vpm) bis etwa 700
vpm (von etwa 0,03 Vol.-% bis etwa 0,07 Vol.-%), vorzugsweise von
etwa 400 vpm bis etwa 600 vpm (von etwa 0,04 Vol.-% bis etwa 0,06
Vol.-%) auf.
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Der
in der Schutzgasmischung enthaltene Sauerstoff und/oder das in der
Schutzgasmischung enthaltene Kohlendioxid lagern sich an der Oberfläche des
Werkstücks
an, so dass die durch die Dotierung des Schutzgases bereitgestellten
Zugaben in Lichtbogennähe
mit der heißen
Oberfläche
des Werkstücks
reagieren und Aluminiumoxid (Al2O3) bildet. Die erfindungsgemäße Dotierung
hat somit zur Folge, dass sich in situ zum Fügeprozess temporäre Al2O3-Anlagerungen
oder sogenannte Al2O3-Inseln ausbilden und die bewirken, dass sich ein
stabiler Lichtbogenfußpunkt
findet. Es handelt sich um temporäre Oxidinseln, die sich nach
dem Fügeprozess
nicht mehr auf der Werkstückoberfläche finden.
Diese Oxidinselbildung findet auch auf blankem Aluminium statt,
so dass es durch die Erfindung möglich
wird, auch für
blankes Aluminium das Zappeln des Lichtbogens zu unterbinden.
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Die
Sauerstoff oder/und Kohlendioxid-Dotierung bewirkt, dass sich in
situ vorübergehend
Aluminiumoxide als Anlagerungen bilden. Diese Aluminiumoxidinseln
(oder auch Oxidinseln) stellen auf dem festen Werkstück ein Dielektrikum
dar, wobei an den Kanten des Dielektrikums eine Feldlinienhäufung des elektrischen
Feldes auftritt.
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An
diesen Punkten mit erhöhter
Feldliniendichte ist es für
den Lichtbogen besonders einfach, stabil zu brennen, denn hier ist
die Stromdichte deutlich höher
als im Rest des elektrischen Feldes. Es entstehen beispielsweise
Leistungsdichten bis zu etwa 10 Terawatt pro Quadratmeter (= 1012 W/m2), was etwa
der Leistungsdichte eines Kohlendioxid-Lasers (CO2-Lasers) mit einer
Leistung von zwei bis drei Kilowatt gleichkommt (vgl. E.
Hantzsche, "Mysteries
of the arc cathode spot: A retrospective glance", IEEE Transactions an Plasma Science,
Band 31, Nr. 5, Teil 1, Oktober 2003, S. 799–808).
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An
den Stellen des Werkstücks,
an denen sich die Dotierung des Schutzgases in Form von Oxidinseln
angelagert hat, kommt es also zu einer Feldüberhöhung des elektrischen Feldes,
das durch das Anlegen der Fügespannung
zwischen Elektrode und Gegenstand entsteht. Beim Zünden des
Lichtbogens beginnt an diesen Stellen die Bildung des Elektronenplasmas.
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Aufgrund
der hohen Stromdichte werden die in situ erzeugten Aluminiumoxidinseln
auch sofort wieder zersetzt, und durch die lokale Hitzeeinwirkung werden
vermehrt Elektronen freigesetzt. Der Lichtbogen brennt hierdurch
insgesamt stabiler, und die Wiederzündfähigkeit des Lichtbogens ist
verbessert.
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Durch
das Zuführen
eines mit Kohlendioxid, mit Sauerstoff oder mit einer Kohlendioxid-Sauerstoff-Mischung
dotierten Schutzgases wird also im Vergleich zu einem undotierten
Schutzgas der Lichtbogenfußpunkt
stabilisiert und auf einen schmaleren Nahtbereich fokussiert. Die
Fügenaht
hat somit eine gleichmäßigere und
feinere Zeichnung.
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Ein
weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Schutzgases bzw. des gemäß dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung zugeführten
Schutzgases besteht darin, dass der Fügeprozess eine zusätzliche Reserve
bekommt, die umgesetzt werden kann, um die Prozessstabilität zu verbessern,
die Fügegeschwindigkeit
zu erhöhen,
das Nahtaussehen des Gegenstands zu verbessern und/oder die Nacharbeit im
Anschluss an den Fügeprozess
zu reduzieren. Weiterhin wird der Fügeprozess gegenüber der
im Moment des Schweißens
vorliegenden Oberflächenbeschaffenheit
des Werkstücks
stabil, da die Stabilisierung des Lichtbogenfußpunkts bei allen Oberflächenbeschaffenheiten
stattfindet. Somit ist sowohl die Qualität als auch das Aussehen der
Schweißnaht weitgehend
unabhängig
von der vorliegenden Oberflächenbeschaffenheit,
was bedeutet, dass eine lokale Änderung
der Oberflächebeschaffenheit
auf einem Werkstück
oder bei einer Serienfertigung eine Änderung der Oberflächenbeschaffenheit
beim nächsten Bauteil
keinen negativen Folgen auf die Schweißnaht hat.
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Hierbei
ist es wichtig, eine geeignete Auswahl der Dotierungsmenge zu treffen.
Einerseits soll in situ ausreichend Aluminiumoxid, insbesondere eine
ausreichende Anzahl von Aluminiumoxidanlagerungen bzw. -inseln,
gebildet werden, um den Lichtbogenfuß zu stabilisieren, insbesondere
um ein Zappeln des Lichtbogens zu vermeiden; andererseits soll aber
die gebildeten Aluminiumoxidinseln nicht unnötig groß oder zahlreich sein, insbesondere
sollen die Oxidinseln im Fügeprozess
auch wieder zersetzt sein, so dass die Porengefahr nicht steigt
oder die Oberfläche
verändert
wird oder unerwünschte
metallurgische Effekte auftreten.
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Durch
die Dotierung mit Kohlendioxid, mit Sauerstoff oder mit einer Kohlendioxid-Sauerstoff-Mischung
in einem Bereich von etwa 300 Volumenteilen pro Million (vpm) bis
etwa 700 vpm (von etwa 0,03 Vol.-% bis etwa 0,07 Vol.-%), insbesondere
von etwa 400 vpm bis etwa 600 vpm (von etwa 0,04 Vol.-% bis etwa
0,06 Vol.-%), bilden sich vereinzelte Inseln aus angelagertem Sauerstoff
und/oder aus angelagertem Kohlendioxid in ausreichender Anzahl.
Anderseits ist bei dieser Dotierung die Konzentration des Sauerstoffs
und/oder des Kohlendioxids so gering, dass unerwünschte metallurgische Effekte
nicht auftreten.
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Im
Ergebnis ist als untere Grenze für
den Dotierungsgehalt im Schutzgas das Kriterium heranzuziehen, dass
eine ausreichende, ein Zappeln des Lichtbogenfußpunkts verhindernde Anzahl
von Aluminiumoxid-Anlagerungen oder Aluminiumoxid-Inseln gebildet
wird, so dass beim Fügen,
insbesondere beim Schweißen
und/oder beim Löten,
des Aluminiums oder der Aluminiumlegierung ein Lichtbogen mit stabilem
Fußpunkt
zur Verfügung
steht. Als obere Grenze für
den Dotierungsgehalt im Schutzgas ist das Kriterium heranzuziehen,
dass durch das Schutzgas keine schädlichen, zu Porenbildung oder dergleichen
führenden
Oxidationseinflüsse
auftreten. Die obere Grenze muss folglich so gewählt werden, dass die Oxidinseln
während
des Fügeprozesses auch
wieder verschwinden.
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Werkstoffeigenschaften
von Aluminium, die das Fügeergebnis
maßgeblich
beeinflussen, sind eine hohe Wärmeleitung
und Wärmedehnung,
eine Neigung zu Heißrissen
und eine Werkstofferweichung unter Wärmeeinfluss. Um Heißrisse,
Werkstofferweichung und Verzug des zu fügenden Gegenstands zu minimieren,
wird mit möglichst
wenig Streckenenergie gefügt.
Hierdurch erhöht
sich jedoch das Risiko des Auftretens von Bindefehlern und von Poren
aufgrund geringerer Wärmeleitung.
Weiterhin weisen aluminiumhaltige Werkstoffe das Problem des Wasserstofflöslichkeitssprungs
auf. Deshalb muss darauf geachtet werden, dass Wasserstoff nicht
zu einer Porenbildung führt,
sondern aus der Schmelze ausdiffundieren kann.
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Helium
begünstigt
das Ausdiffundieren von ungelöstem
Wasserstoff aus der Schmelze. Um eine Porenbildung beim Fügen zu verhindern,
enthält
das Schutzgas daher etwa 20 Vol.-% bis etwa 35 Vol.-%, insbesondere
etwa 25 Vol.-% bis etwa 30 Vol.-%, Helium.
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Helium
ist des Weiteren vorteilhaft, weil Helium mit seiner hohen Wärmeleitfähigkeit
die einsetzende Metalldampfplasmabildung des Gegenstands unterstützt. Die
bessere Wärmeleitfähigkeit
des Heliums im Vergleich zu Argon sorgt zudem für mehr Wärme im zu fügenden Gegenstand und für eine bessere
Benetzung der Oberfläche
des Gegenstands. Hierdurch werden die Porenanfälligkeit und die Bindefehlergefahr
reduziert.
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Ferner
wird es möglich,
beispielsweise Bauteile verschiedener Dicken miteinander zu verbinden und/oder
schneller zu fügen.
Eine höhere
Fügegeschwindigkeit
führt zu
einer niedrigeren Streckenenergie; weniger Verzug und weniger Werkstofferweichung
des Gegenstands sind die Folge. Andererseits wird es mit steigendem
Heliumanteil schwieriger, den Lichtbogen zu zünden, und der Lichtbogen wird
instabiler.
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Argon
ist notwendiger Bestandteil der Schutzgasmischung, denn durch die
Ionisation des Argons setzt die Elektronenemission ein und der Lichtbogen
beginnt zu brennen. Der Argonanteil im Schutzgas wird deshalb so
gewählt,
dass beim Zünden
des Lichtbogens die Plasmabildung möglichst zügig und stabil einsetzt.
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Die
untere Grenze für
den Heliumanteil des erfindungsgemäßen Schutzgases wird deshalb
derart gewählt,
dass die positiven Eigenschaften des Heliums den Fügeprozess
merklich beeinflussen, insbesondere eine deutlich höhere Fügegeschwindigkeit
erreicht werden kann. Für
die untere Grenze des Heliumanteils im Schutzgas gilt deshalb, dass ein
auf die hohe Wärmeleitfähigkeit
des Heliums zurückzuführender
Einfluss auf den Schweißprozess noch
bemerkt wird. Die Obergrenze für
den Heliumanteil wird durch den Mindestanteil Argon festgelegt,
da ausreichend Argon im Schutzgas enthalten sein muss, um die Plasmabildung
zügig und
stabil einsetzen zu lassen eine ausreichend hohe Zündfähigkeit
zu erreichen.
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Die
vorgenannten, auf den Heliumanteil zurückzuführenden Eigenschaften des Schutzgases zeigen
sich besonders ausgeprägt,
wenn das Schutzgas gemäß der vorliegenden
Erfindung Helium in einem Bereich von etwa 20 Vol.-% bis etwa 35 Vol.-%,
insbesondere in einem Bereich von etwa 25 Vol.-% bis etwa 30 Vol.-%,
aufweist.
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Unter
kombinatorischen Gesichtspunkten vereinigt das erfindungsgemäß vorgeschlagene Schutzgas
die auf synergetischem Zusammenwirken von zumindest drei Komponenten,
nämlich
- – von
Argon,
- – von
Helium in einem Bereich von etwa 20 Vol.-% bis etwa 35 Vol.-% und
- – von
einer Dotierung aus Kohlendioxid, aus Sauerstoff oder aus einer
Kohlendioxid-Sauerstoff-Mischung
in einem Bereich von etwa 300 Volumenteilen pro Million (vpm) bis
etwa 700 vpm (von etwa 0,03 Vol.-% bis etwa 0,07 Vol.-%)
beruhenden
Vorteile in der Weise, dass einerseits der Lichtbogenfußpunkt beim
Fügen des
Aluminiums oder der Aluminiumlegierung nicht "zappelt", das heißt nicht unruhig, sondern vielmehr
stabil ist und andererseits sowohl eine kontinuierliche sowie zügige Metalldampfplasmabildung
als auch eine temporäre
Anlagerung bzw. Bildung von (Aluminium-)Oxidinseln unterstützt wird,
wobei sich im zu fügenden Material
aus Aluminium oder aus Aluminiumlegierung jedoch keinerlei negativen
Oxideinflüsse,
wie etwa Bindefehler oder Poren, zeigen. Dies gilt für alle möglichen
Oberflächenbeschaffenheiten
des Werkstücks
und insbesondere auch für
blankes Aluminium und blanke Aluminiumlegierungen.
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Das
erfindungsgemäß vorgeschlagene Schutzgas
ist ideal zum Lichtbogenfügen
mit hoher Fügegeschwindigkeit
und/oder mit hoher Reproduzierbarkeit, beispielsweise zum Lichtbogenfügen in Großserienanfertigung,
etwa beim Roboterschweißen Grundwerkstoffs
können
noch ein sehr stabiler Lichtbogen und damit eine gleichmäßige Naht
erzeugt werden. Dies gilt auch und insbesondere, wenn Werkstücke aus
blankem Aluminium oder blanken Aluminiumlegierungen verarbeitet
werden oder wenn das Werkstück
blanke Bereiche aufweist.
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Gemäß einer
besonders vorteilhaften Ausführungsform
besteht das Schutzgas aus etwa 30 Vol.-% Helium, aus etwa 500 vpm
(etwa 0,05 Vol.-%) Sauerstoff und im verbleibenden Volumenbereich aus
Argon.
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Überraschenderweise
hat sich herausgestellt, dass bei Verwendung des Schutzgases gemäß der vorliegenden
Erfindung bei gleichem Fügestrom eine
im Verhältnis
geringe Fügespannung
gewählt werden
kann. Folglich wird die eingebrachte Leistung herabgesetzt. Hierdurch
wird nur ein verhältnismäßig geringer
Wärmeeintrag
in das Werkstück
vorgenommen.
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Dies
ermöglicht
das Fügen
dünner
Gegenstände,
beispielsweise dünner
Bleche. Weiterhin wird auch die Verzugsempfindlichkeit des bearbeiteten Gegenstands
durch die Verminderung des Wärmeeintrags
herabgesetzt. Zurückzuführen ist
diese Herabsetzung des Wärmeeintrags
auf die erfindungsgemäß verbesserte
Wiederzündfähigkeit
sowie auf die verbesserte Stabilität des Lichtbogenfußpunkts.
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Die
Reduktion der Fügespannung
kann auch genutzt werden, um auf die nächst dickere Drahtelektrode
zu wechseln. Hierdurch ergeben sich erhebliche Vorteile hinsichtlich
Förderung
und Kosten des Zusatzwerkstoffs sowie eine Reduzierung der Drahtoberfläche.
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Sowohl
die Aluminiumhydroxid-Schicht (Al(OH)3-Schicht) als auch die Kontaminationsschicht
sind eine Quelle für
Wasserstoff, wobei dieser im Falle der Kontaminationsschicht in
Form eingelagerter Kohlenwasserstoffe vorliegt. Um den in der Kontaminationsschicht
bzw. in der Aluminiumhydroxid-Schicht eingelagerten Wasserstoff
zu entfernen, kann die Oberfläche
des Gegenstands vor dem Lichtbogenfügen gereinigt, insbesondere
von Fett, von Öl und/oder
von Schmutz und/oder von der Aluminiumhydroxid-Schicht befreit,
werden. Ferner kann dieser Wasserstoff durch Temperieren zumindest
der Oberfläche
des Gegenstands auf etwa 30 Grad Celsius (°C) bis etwa 80°C, insbesondere
auf etwa 50°C,
entfernt werden.
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Gemäß dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung kann das Schutzgas als Fertiggemisch
bereitgestellt werden. Es ist aber auch möglich, dass das Schutzgas an
Ort und Stelle des Einsatzes aus zwei oder mehr Ausgangsgasen oder
Ausgangsgasmischungen gemischt wird.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft schließlich die Verwendung mindestens
eines Schutzgases der vorstehend dargelegten Art beim Lichtbogenfügen, insbesondere
beim Lichtbogenschweißen
und/oder beim Lichtbogenlöten,
mindestens eines Gegenstands aus Aluminium und/oder aus mindestens
einer Aluminiumlegierung, insbesondere mindestens zweier Bauteile
beispielsweise unterschiedlicher Dicke, unter Einsatz eines Verfahrens
der vorstehend dargelegten Art und/oder mindestens einer Vorrichtung
der vorstehend dargelegten Art.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Wie
bereits vorstehend erörtert,
gibt es verschiedene Möglichkeiten,
die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten
und weiterzubilden. Hierzu wird einerseits auf die dem Anspruch
1 sowie dem Anspruch 6 nachgeordneten Ansprüche verwiesen, andererseits
werden weitere Ausgestaltungen, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung nachstehend unter Anderem anhand des durch 1 und
durch 2 veranschaulichten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
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Es
zeigt:
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1 in
schematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel für die Ausbildung
des elektrischen Feldes bei Einsatz des erfindungsgemäßen Schutzgases
und/oder des erfindungsgemäßen Verfahrens;
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2 in
schematischer Darstellung die Ausbildung des elektrischen Feldes
bei Einsatz eines konventionellen Schutzgases aus Argon; und
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3 zwei
Blindraupen, wobei für
die Schweißnaht
links (A) Argon und für
die Schweißnaht rechts
(B) ein erfindungsgemäßes Schutzgas
verwendet wurde Gleiche oder ähnliche
Ausgestaltungen, Elemente oder Merkmale sind in 1 und
in 2 mit identischen Bezugszeichen versehen.
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Bester Weg zur Ausführung der
vorliegenden Erfindung
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In 1 und
in 2 ist die Ausbildung von Feldlinien 10 beim
Lichtbogenschweißen
oder Lichtbogenlöten,
nämlich
bei einem M[etall]I[nert]G[as]-Schweiß- oder Lötprozess bei Einsatz unterschiedlicher
Schutzgase dargestellt.
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Der
zu fügende
Gegenstand 200 besteht jeweils aus Aluminium und weist
an seiner Oberfläche reines
Aluminium, also weder eine Oberflächenschicht aus Aluminiumoxid
(Al2O3) noch eine Oberflächenschicht
aus Aluminiumhydroxid (Al(OH)3) noch eine Kontaminationsschicht
auf.
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Dem
zu fügenden
Bereich des Gegenstands 200 wird als Schutzgas ein Gasgemisch
zugeführt, das
- – Helium
in einem Bereich von etwa 20 Volumenprozent (Vol.-%) bis etwa 35
Vol.-%,
- – eine
Dotierung mit Kohlendioxid, mit Sauerstoff oder mit einer Kohlendioxid-Sauerstoff-Mischung in
einem Bereich von etwa 300 Volumenteilen pro Million (vpm) bis etwa
700 vpm (von etwa 0,03 Vol.-% bis etwa 0,07 Vol.-%) und
- – im
verbleibenden Volumenbereich Argon
aufweist.
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Beispielsweise
kann das Schutzgas aus etwa 30 Vol.-% Helium, aus etwa 500 vpm (etwa
0,05 Vol.-%) Sauerstoff und im verbleibenden Volumenbereich aus
Argon bestehen.
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Beim
Lichtbogenfügen
reagiert die Oberfläche
des Gegenstands 200 mit der Dotierung des Schutzgases und
bildet Anlagerungen oder Inseln aus Aluminiumoxid aus. Diese Al2O3-Inseln
bilden ein Dielektrikum, an dessen Kanten eine erhöhte Feldliniendichte
zu beobachten ist. Derartige Al2O3-Inseln werden bei Einsatz eines
konventionellen Schutzgases, das beispielsweise aus reinem Argon
besteht, nicht ausgebildet (vgl. 2).
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Die
Sauerstoffdotierung des Schutzgases gemäß der vorliegenden Erfindung
(vgl. 1) sorgt im Vergleich zu Schutzgas aus reinem
Argon (vgl. 2) für einen Lichtbogen mit stabilerem
Fußpunkt und
erhöht
so die Stabilität
des Schweißprozesses. Der
Heliumanteil des Schutzgases gemäß der vorliegenden
Erfindung sorgt durch ein verändertes
Einbrandprofil und durch eine bessere Wärmeleitung für bessere
dynamische Festigkeitswerte, für
eine verbesserte Spaltüberbrückung, für mehr Porensicherheit
und für
eine geringere Bindefehlergefahr.
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In 3 sind
zwei Schweißnähte auf
einem Werkstück
aus einer Aluminiumlegierung, die als Blindraupen ausgebildet sind,
abgebildet. Grundwerkstoff ist eine Legierung aus AlSi1MgMn (auch EN
AW-6082) mit zwei unterschiedlichen Oberflächenbeschaffenheiten. Der obere,
dunkle Bereich wurde lediglich entfettet, so dass dort auf der Oberfläche noch
eine Schicht Al2O3 vorhanden
ist. Der untere, helle Bereich wurde mechanisch mit einer Feile oder
Fräse abgeschliffen,
so dass dort alle Oberflächenbeschichten
entfernt sind und die blanke Aluminiumlegierung vorliegt. Unmittelbar
nach der Entfernung der Oberflächenschicht
wurde geschweißt.
Für die
linke Blindraupe (A) wurde reines Argon verwendet und für die rechte
Schweißnaht
(B) ein erfindungsgemäßes Schutzgas
aus 30 Vol.-% Helium, 500 vpm (etwa 0,05 Vol.-%) Sauerstoff und
im verbleibenden Volumenbereich Argon. In dem Bild ist folgendes
zu erkennen:
- – im Vergleich der beiden Blindraupen
A und B auf der mit der Oxidschicht behafteten Oberfläche: eine
schlankere und schönere
Schweißnaht
mit einer feineren und gleichmäßigeren
Schuppung mit schmälerem
Einflussbereich des Lichtbogens bei Verwendung des erfindungsgemäßem Schutzgases
im Vergleich zur Verwendung von Argon;
- – im
Vergleich der beiden Blindraupen A und B auf der blanken Oberfläche: ebenfalls
eine schlankere und schönere
Schweißnaht
mit einer feineren und gleichmäßigeren
Schuppung mit schmälerem Einflussbereich
des Lichtbogens bei Verwendung des erfindungsgemäßem Schutzgases im Vergleich
zur Verwendung von Argon;
- – im
Vergleich der beiden Blindraupen insgesamt: bei Verwendung des erfindungsgemäßem Schutzgas
ist der Unterschied zwischen den unterschiedlichen Oberflächenbeschaffenheiten
des Grundwerkstoffs deutlich schwächer ausgeprägt als unter
Verwendung von Argon;
- – im
Vergleich der Bereich des Übergangs
der Oberflächenbeschaffenheit
des Grundwerkstücks:
unter dem erfindungsgemäßen Schutzgas ist
dieser kleiner und sauberer als unter Argon;
- – auch
bei blankem Grundwerkstoff ist mit dem erfindungsgemäßen Schutzgas
eine schmale und schöne
Schweißnaht
mit feiner und gleichmäßiger Schuppung
möglich.
-
Verglichen
mit Schutzgasschweißprozessen an
Aluminium unter reinem Argon entstehen durch die Verwendung des
erfindungsgemäßen Schutzgases
bessere Schweißergebnisse
und stabilere Schweißprozesse,
insbesondere zusätzliche
Reserven, die genutzt werden können,
- – um
kritische Schweißprozesse
zu stabilisieren und/oder
- – um
die Wirtschaftlichkeit der Schweißprozesse
- – durch
höhere
Schweißgeschwindigkeiten,
- – durch
die Reduktion von Nacharbeit und von Ausschuss,
- – durch
höhere
Maschinenverfügbarkeit,
- – durch
Wegfall einer Vorwärmung
und/oder
- – durch
reduzierten Wartungsaufwand
zu erhöhen.
-
- 10
- Feldlinie
- 20
- abschmelzende
Elektrode
- 200
- Werkstück aus Aluminium
und/oder aus mindestens einer Aluminiumlegierung
- A
- Schweißnaht (Blindraupe),
geschweißt
mit Argon (Stand der Technik)
- B
- Schweißnaht (Blindraupe),
geschweißt
mit erfindungsgemäßem Schutzgas