-
Die
Erfindung betrifft eine Ölfilteranordnung mit
einem in einem Gehäuse
angeordneten und mit einem aufschraubbaren Deckelelement verschließbaren Aufnahmeraum
und mit einem im Aufnahmeraum befestigten und in axialer Richtung
federbeaufschlagten Stützrohr
zur Aufnahme eines radial mit Öl durchströmbaren Filterelements,
wobei das Stützrohr in
axialer Richtung zwischen einer Betrieblage und einer Ablasslage
derart verlagerbar angeordnet ist, dass es bei mit dem Deckelelement
verschlossenem Aufnahmeraum in der Betrieblage eine Ablassöffnung verschließt und bei
geöffnetem
Aufnahmeraum in der Ablasslage eine Ablassöffnung freigibt. Bei einer derartigen Ölfilteranordnung
ist das Stützrohr derart
am Aufnahmeraum befestigt, dass es bei einem Austausch des Filterelements
im Gehäuse
verbleibt. Zur Federbeaufschlagung des Stützrohrs kann insbesondere ein
Federelement vorgesehen sein, dass das Stützrohr in Richtung Ablasslage
beaufschlagt. Das Federelement kann sich dabei einerseits direkt
am Stützrohr
und andererseits an einem den Aufnahmeraum bildenden Gehäuse abstützen.
-
Aus
der
WO 01/17657 A2 (=
EP 1137470 A2 ) ist
eine Ölfilteranordnung
bekannt geworden, bei der ein Ablassdom gemeinsam mit einem Filtereinsatz axial
beweglich zwischen einer ersten, eine Ablassleitung verschließenden Stellung
und einer zweiten, die Ablassleitung freigebenden Stellung gelagert
ist, wobei der Ablassdom filtergehäusefest angeordnet ist und
federbeaufschlagt in seine Freigabestellung gedrängt ist. Der Ablassdom wird
dabei entgegen der Federwirkung mittels des in das Filtergehäuse eingesetzten
Filtereinsatzes in seine Schließstellung
bewegt.
-
Aus
der
EP 1 106 795 A1 (=
DE 600 18 360 T2 )
ist ein Flüssigkeitsfilter
bekannt geworden, der ein Verschlussorgan aufweist, dass dazu geeignet ist,
in einen Entleerungskanal einzudringen und dabei diesen Kanal zu
schließen,
wenn ein Deckel des Filtereinsatzes den Aufnahmeraum verschließt. Das Verschlussorgan öffnet allerdings
den Entleerungskanal, wenn der Filtereinsatz aus dem Aufnahmeraum
entnommen wird. Um das Verschlussorgan in der Betriebslage zu halten,
ist am Filtereinsatz ein Anschlag vorgesehen, der mit dem Verschlussorgan zusammenwirkt
um dieses bei geschlossenem Deckelelement in der Betriebslage zu
halten.
-
Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ölfilteranordnung
der eingangs genannten Art weiterzubilden. Insbesondere soll eine Ölfilteranordnung
bereitgestellt werden, die funktionssicher arbeitet und bei der
ein Austausch des Filterelements auf einfache Art und Weise möglich ist. Das
Filterelement selbst soll dabei einen möglichst einfachen Aufbau aufweisen.
-
Diese
Aufgabe wird mit einer Ölfilteranordnung
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Die erfindungsgemäße Ölfilteranordnung
sieht folglich vor, dass das Stützrohr
um eine von zwei gehäuseseitigen
Drehanschlägen
begrenzten Verdrehwinkel verdrehbar angeordnet ist, wobei das Deckelelement mit
dem Stützrohr
und/oder dem Filterelement zusammenwirkende Mitnahmeabschnitte zum
Verdrehen des Stützrohrs
um den Verdrehwinkel beim Auf- und/oder Abschrauben des Deckelelements
aufweist. Es hat sich herausgestellt, dass nach längerem Betrieb
von Ölfilteranordnungen
sich das Stützrohr,
insbesondere in den Bereich, in dem es die Ablassöffnung verschließt, festsetzt.
Beim bekannten Stand der Technik führt dies dazu, dass beim axialen Öffnen des
Deckelelements das Stützrohr
in der Betriebslage verharrt. Gemäß der Erfindung wird erreicht,
dass das Stützrohr
insbesondere beim Abschrauben des Deckelelements um den Verdrehwinkel
zwangsbewegt wird, so dass sich das Stützrohr, und insbesondere der
die Ablassöffnung
verschließende
Bereich des Stützrohrs,
vom Gehäuse
löst. Hierdurch
wird erreicht, dass das Stützrohr
letztendlich aufgrund der Federbeaufschlagung nach axial oben, in
die Ablassstellung bewegt wird. Ein selbsttätiges Öffnen der Ablassöffnung wird
hierdurch gewährleistet.
-
Insbesondere
kann vorgesehen sein, dass der Verdrehwinkel im Bereich von 5° bis 90° und insbesondere
im Bereich von 10° bis
30° liegt.
Ein Verdrehbereich von cirka 15° hat
sich hierbei als optimal herausgestellt, um ein Lösen des
die Ablassöffnung verschließenden Bereiches
des Stützrohrs
zu gewährleisten.
-
Zur
beweglichen Befestigung des Stützrohrs im
Aufnahmeraum können
insbesondere im Bereich des Bodens des Aufnahmeraums sich in axialer
Richtung erstreckende Verbindungszapfen vorgesehen sein, die in
stützrohrseitige
Zapfenaussparungen eingreifen, wobei die um die Mittellängsachse
koaxial einander gegenüberliegenden
Bereiche wenigstens einer Zapfenaussparung die Drehanschläge bilden. Die
Zapfenaussparungen können
dabei insbesondere ringsegmentartig, koaxial um die Mittellängsachse ausgebildet
sein. Vorteilhafterweise sind wenigstens zwei einander gegenüberliegende,
ringsegmentartig ausgebildete Zapfenaussparungen vorgesehen, wobei
die jeweiligen einander gegenüberliegenden
Enden einer Zapfenaussparung dann die Drehanschläge bilden.
-
Die
Verbindungszapfen können
im Bereich ihrer freien Enden eine Aufweitung aufweisen, wobei die
Unterkante der Aufweitung in der Ablasslage des Stützrohrs
einen Axialanschlag für
das Stützrohr
bildet. Derartige Verbindungszapfen dienen folglich als Drehanschläge einer
begrenzten Verdrehung um die Mittellängsachse und als Axialanschläge des federbeaufschlagten
Stützrohrs
in der Ablasslage.
-
Die
Aufweitungen können
dabei insbesondere durch Heißnieten
nach dem Einsetzen des Stützrohrs
und damit der Zapfenaussparungen in die Verbindungszapfen hergestellt
werden. Allerdings ist auch denkbar, dass die Aufweitungen als die
jeweiligen Zapfenaussparungen hinterrastende Rastnasen ausgebildet
sind. Beispielsweise kann das Stützrohr zur
Montage in axialer Richtung in die Aufnahme eingeführt werden,
wobei die Rastnasen dann die Zapfenaussparungen in der Montageposition
hinterrasten. Das Gehäuse
ist vorteilhafterweise aus Kunststoff ausgebildet, wobei die Verbindungszapfen
vorteilhafterweise an das Gehäuse
angeformt sind.
-
Die
Zapfenaussparungen sind dabei vorteilhafterweise an nach radial
außen
abstehenden Füßen oder
an einem in nach radial außen
gewandter Richtung abstehenden und wenigstens abschnittsweise umlaufenden
Kragen des Stützrohrs
angeordnet.
-
Die
das Filterelement mitnehmenden Mitnahmeabschnitte des Deckelelements
können
insbesondere als nach radial innen ragende Rippen und/oder nach
axial unten ragende Stege ausgebildet sein. Die Rippen beziehungsweise
Stege können dann,
je nach Ausgestaltung der Erfindung, zum einen unmittelbar am Stützrohr angreifen.
Zum anderen ist denkbar, dass die Mitnahmeabschnitte unmittelbar
am Filterelement angreifen, wobei das Stützrohr dann über das
Filterelement um seine Mittellängsachse
verdreht wird.
-
Ferner
ist denkbar, dass das Deckelelement auf seiner dem Aufnahmeraum
zugewandten Seite einen Stützrohranlagebereich
derart aufweist, dass bei auf dem Stützrohr angeordnetem Filterelement während des
Schließens
des Aufnahmeraums das Stützrohr
direkt vom Stützrohranlagebereich
beaufschlagt und in die Betriebslage verlagert wird. Anders als
beim vorbekannten Stand der Technik wird folglich das Stützrohr unmittelbar
und direkt vom Deckelelement, über
dessen Stützrohranlagebereich,
beim Schließen
des Deckels in die Betriebslage gebracht. Dabei erfolgt also die
Verlagerung des Stützrohrs
in die Betriebslage nicht über
das Filterelement, sondern direkt über das Deckelelement, das
gegen das Stützrohr
wirkt. Dies hat den Vorteil, dass das Filterelement selbst keine
hohe Eigensteifigkeit aufweisen muss und deshalb vergleichsweise
einfach aufgebaut sein kann. Insbesondere muss das Filterelement
keine, in axialer Richtung Kräfte übertragenden,
Bauteile vorsehen. Es hat sich beim Stand der Technik nämlich herausgestellt,
dass bei Filterelementen, die über
einen längeren
Zeitraum im Einsatz sind, die Eigensteifigkeit in axialer Richtung
nachlassen kann, wodurch eine ungewollte Verlagerung des Stützrohrs
in die Ablassstellung auftreten kann. Gemäß der Erfindung ist also entscheidend,
dass das Stützrohr
nicht über
das Filterelement in der Betriebslage gehalten wird.
-
Weiterhin
kann vorgesehen sein, das dass das Deckelelement auf seiner dem
Aufnahmeraum zugewandten Seite einen Stützrohranlagebereich derart
aufweist, dass bei auf dem Stützrohr
angeordnetem Filterelement und geschlossenem Aufnahmeraum der Stützrohranlagebereich
das Stützrohr
direkt in der Betriebslage hält.
Der Stützrohranlagebereich dient
folglich dazu, im Betrieb der Ölfilteranordnung das
Stützrohr
in seiner Betriebslage zu halten. Auch dies hat den Vorteil, dass
beim Betrieb der Ölfilteranordnung
das Filterelement keine axialen Kräfte zu übertragen hat, um das Stützrohr in
der Betriebslage zu halten. Insofern kann der Aufbau des Filterelements
einfacher ausfallen, als bei den Ölfilteranordnungen gemäß dem vorbekannten
Stand der Technik.
-
Das
Stützrohr
kann selbstverständlich
an seinem freien Ende Funktionsbauteile umfassen, wobei die Funktionsbauteile
des Stützrohrs
dann mit den Mitnahmeabschnitten und/oder dem Stützrohranlagebereich zusammenwirken.
Als Funktionsbauteil kommt insbesondere ein Überdruckventil in Betracht,
das bei zugesetztem Filterelement, und einem daraus resultierenden
höheren
Druck im Bereich der Rohölseite, öffnet. Das Öl kann dann
ungefiltert die Ölfilteranordnung
passieren.
-
Für ein vorteilhaftes
Zusammenwirken des Stützelements
mit dem Deckelelement beim Schließen oder Öffnen des Aufnahmeraums, beziehungsweise
bei geschlossenem Aufnahmeraum, kann vorgesehen sein, dass das Stützrohr bei
auf dem Stützrohr
angeordnetem Filterelement in Richtung zum Deckel hin überragt.
Dadurch wird eine vorteilhafte Angriffsfläche für den Stützrohranlagebereich des Deckels
gebildet.
-
Das
Deckelelement kann gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung einen Filterelementanlagebereich derart aufweisen,
dass während des
Schließens
des Aufnahmeraums das Filterelement direkt vom Filterelementanlagebereich
in eine Betriebsposition auf dem Stützrohr verschoben wird. Sollte
der Fall auftreten, dass bei einem Wechsel des Filterelements das
Filterelement nicht weit genug auf das Stützrohr aufgeschoben wird, so
wird beim Schließen
des Aufnahmeraums das Stützrohr
in seine Betriebsposition verschoben. Bei geschlossenem Deckel ist
das Filterelement allerdings in seiner Betriebsposition und in der
Betriebslage des Stützrohrs vorzugsweise
so angeordnet, dass über
das Filterelement im Wesentlichen keine Axialkräfte übertragen werden.
-
Dabei
ist denkbar, dass der Stützrohranlagebereich
und der Filterelementanlagebereich in axialer Richtung in verschiedenen
Ebenen liegen und/oder das der Stützrohranlagebereich am Deckelelement radial
weiter innen angeordnet ist als der Filterelementanlagebereich.
Dies hat den Vorteil, dass der Stützrohranlagebereich klar getrennt
vom Filterelementanlagebereich im Deckelelement vorgesehen ist.
-
Der
Stützrohranlagebereich
kann dabei insbesondere von dem Stützrohr zugewandten Stirnseiten
von sich in axialer Richtung erstreckenden Stegen oder Längsrippen
im Deckelinneren gebildet sein. Dies hat den Vorteil, dass, falls
am freien Ende des Stützrohrs
ein Überdruckventil
angeordnet ist, Öl zwischen
den Stegen beziehungsweise Längsrippen hindurch
zum Eingang des Überdruckventils
fließen kann.
-
Auch
der Filterelementanlagebereich kann von entsprechend ausgebildeten,
am Deckel angeordneten und nach radial innen abstehenden Stegen oder
Rippen gebildet sein, so dass zwischen diesen Rippen Öl das Filterelement
umströmen
kann und zum Ventileingang des Überdruckventils
gelangen kann.
-
Dabei
ist insbesondere denkbar, dass der Stützrohranlagenbereich und/oder
der Filterelementanlagenbereich von den Mitnahmeabschnitten, beziehungsweise
von den die Mitnahmeabschnitte bildenden Rippen oder Stegen gebildet
sein kann.
-
Ferner
können
insbesondere an dem dem Deckelelement zugewandten, freien Ende des
Stützrohrs
mit den deckelseitigen Mitnahmeabschnitten zusammenwirkende Aussparungen
oder Erhebungen sein, welche ein bedingtes Verdrehen des Stützrohrs
beim Verdrehen des Deckelelements gewährleisten. Die Aussparungen
und/oder Erhebungen können
dabei insbesondere keilartig ausgebildet, in axialer Richtung und/oder
in radialer Richtung abstehend vorgesehen sein.
-
Die
Erfindung betrifft auch ein Filterelement für eine erfindungsgemäße Ölfilteranordnung,
welches an einer Endkappe, nämlich
an der mit dem Deckelelement zusammenwirkenden Endkappe, Aussparungen
oder Erhebungen aufweist, mit denen es mit den deckelseitigen Mitnahmeabschnitten
beim Verdrehen des Deckelelements zusammenwirkt. Die Aussparungen
oder Erhebungen können
dabei insbesondere keilförmig
ausgebildet sein, so dass ein Mitdrehen des Filterelements in die
entsprechende Richtung gewährleistet
wird.
-
Das
Stützrohr
kann gemäß einer
weiteren Ausbildung der Erfindung auf der dem Deckelelement abgewandten
Seite und in dem vom Filterelement nicht abgedeckten Bereich einen
in radialer Richtung geschlossenen, in einen einen Ölauslass aufweisenden
Reinölraum
eingreifenden Verlängerungsabschnitt
aufweisen, der an seinem, dem Deckelelement abgewandten Bereich,
wenigstens eine Reinölaustrittsöffnung aufweist.
Hierdurch kann folglich vom Filterelement gefiltertes Reinöl durch
den Verlängerungsabschnitt
des Stützrohrs
in den Reinölraum
und von dort in den Ölauslass
abfließen.
-
Der
Bereich des Stützrohres,
der vom Filterelement abgedeckt wird, weist Durchbrüche in radialer
Richtung auf, durch welche das vom Filterelement gefilterte Reinöl in das
Stützrohr einströmen kann. Das
Filterelement liegt dabei vorteilhafterweise im Bereich seiner Endkappen
unmittelbar dichtend am Stützrohr
an.
-
Zur
Abdichtung des Reinölraums
gegenüber dem
das nicht gefilterte Rohöl
aufnehmenden Aufnahmeraums kann am Verlängerungsabschnitt ein umlaufender,
in radialer Richtung überstehender Dichtbund
angeformt sein.
-
Das
Stützrohr
kann dann an seinem freien Ende des Verlängerungsabschnitts vorteilhafterweise
einen im Bereich der Mittellängsachse
angeordneten Verschlussabschnitt zum Verschließen der Ablassöffnung in
der Betriebsstellung aufweisen. Das Federelement, dass das Stützrohr in
die Ablasslage beaufschlagt, kann dabei im Reinölraum um den Verlängerungsabschnitt
des Stützrohrs
angeordnet sein.
-
Weitere
Einzelheiten und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind
der nachfolgenden Beschreibung zu entnehmen, anhand derer die in
den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele
näher beschrieben
und erläutert
sind.
-
Es
zeigen:
-
1 einen
Längsschnitt
durch eine erste erfindungsgemäße Ölfilteranordnung;
-
2 einen
Längsschnitt
durch den oberen Teil der Ölfilteranordnung
gemäß 1;
-
3 einen
Längsschnitt
durch den unteren Teil der Ölfilteranordnung
gemäß 1;
und
-
4 einen
Schnitt entsprechend 3 in einer Montagestellung.
-
Die
in den 1 bis 4 dargestellte Ölfilteranordnung 10 umfasst
ein Gehäuse 12,
das mit einem Deckel 14 über ein Gewinde 16 verschließbar ist.
Das Gehäuse 12 und
der Deckel 14 bilden einen Aufnahmeraum 18, in
dem ein radial mit Öl
durchströmbares
Filterelement 20 angeordnet ist. In der 1 und 2 sind
zur Veranschaulichung der Funktionsweise lediglich die beiden Endkappen 21, 23 des
Filterelements 20 dargestellt. Das Filterelement 20 wird
von einem Stützrohr 22 getragen,
das in dem Bereich, in dem es vom Filterelement 20 abgedeckt
wird, zargenartig ausgebildet ist. Zur radialen Durchströmung des
Stützrohres 22 mit Öl sind am Stützrohr eine
Vielzahl von Durchbrüchen 24 vorgesehen.
Das Stützrohr
weist an seiner einem Boden 26 des Aufnahmeraums 18 zugewandten
Seite einen nach radial außen
gerichteten, umlaufenden Ringkragen 28 auf. Anstelle des
Vorsehens des Ringkragens 28 ist denkbar, dass lediglich
Ringkragenabschnitte oder Füße.
-
An
den Aufnahmeraum 18 schließt sich in axialer, nach unten
gewandter Richtung, ein Reinölraum 30 an,
in dem an seinem axialen Ende ein Ölsauslass 32 vorgesehen
ist. Parallel zum Reinölraum 30 erstreckt
sich innerhalb des Gehäuses 12,
wie insbesondere aus 1 und 3 deutlich
wird, ein Öleinlass 34,
durch welchen ungefiltertes Rohöl
in den Aufnahmeraum 18 einströmen kann. Der Ölstrom im
Betrieb der Ölfilteranordnung 10 ist
in der 1 durch die Pfeile 35 angedeutet. Im
Betrieb der Ölfilteranordnung 10 strömt folglich
zu filterndes Öl vom Öleinlass 34 durch
das Filterelement 20 hin zum Ölauslass 32.
-
Das
Stützrohr 22 ist
in axialer Richtung von oben in den Aufnahmeraum 18 eingesetzt
und ist dort unlösbar
befestigt. Dazu sind im Bereich des Bodens 26, wie insbesondere
aus 3 und 4 deutlich wird, sich in axialer
Richtung erstreckende Verbindungszapfen 38 vorgesehen.
Diese Verbindungszapfen 38 ragen dabei im montierten Zustand
in am Ringkragen 28 vorgesehene Zapfenaussparungen 40.
Wie aus 1 deutlich wird, sind diese
Zapfenaussparungen 40 ringsegmentartig ausgebildet. Zur Montage
des Stützrohrs 22 wird
dieses in axialer Richtung derart in den Aufnahmeraum eingeführt, dass
die Verbindungszapfen 38 in die Zapfenaussparungen 40 eintauchen,
wie in 4 dargestellt.
-
Nach
dem Einsetzten des Stützrohrs 22 werden
die freien Enden der Verbindungszapfen 38 beispielsweise
thermisch verformt, so dass sich an ihren freien Enden pilzkopfartige
Aufweitungen 39, die in 3 deutlich
zu erkennen sind, entstehen. Der Abstand vom Boden 26 des
Aufnahmeraums 18 zur Unterkante der Aufweitung 39 ist
dabei so gewählt,
dass eine Verlagerung des Stützrohrs 22 von
der in den 1 bis 4 gezeigten
Betriebslage in eine Ablasslage ermöglicht wird, in der die die
Aussparungen 40 umgebenden Bereiche des Ringkragens 28 an
der Unterseite der Aussparungen zum Anliegen kommt. In der Betriebslage
wird eine am unteren Ende des Reinölraums 30 vorgesehene
Ablassöffnung 42 von einem
Verschlussabschnitt 44 des Stützrohrs 22 verschlossen
ist. Der Verschlussabschnitt 44 sieht eine umlaufende Dichtung 46 vor.
-
Beim
Entfernen des Deckelelements 14 wird aufgrund eines sich
einerseits am Gehäuse 12 und andererseits
am Stützrohr 22 abstützenden
Federelements 48 das Stützrohr 22 in
die Ablasslage verlagert. In der Ablasslage liegen zum einen die
die Aussparung 40 umgebenden Bereiche des Ringkragens 28 an
den Unterseiten der Aufweitungen 39 an und zum anderen
gelangt der Verschlussabschnitt 44 aus dem Bereich der
Ablassöffnung 42,
so dass über
die Ablassöffnung 42 Öl aus dem
Aufnahmeraum 18 abströmen
kann.
-
Wie
aus den 1, 3 und 4 deutlich
wird, weist das Stützrohr
auf der dem Deckelelement 14 abgewandten Seite einen in
radialer Richtung geschlossenen, in den Reinölraum 30 eingreifenden
Verlängerungsabschnitt 50 auf.
Der Verlängerungsabschnitt 50 sieht
dabei auf seiner dem Deckelelement 16 abgewandten Seite
eine Reinölsaustrittsöffnung 52 vor,
aus der gefiltertes Reinöl
in den Reinölraum 30 einströmen kann.
Von der Reinölaustrittsöffnung 52 strömt das gefilterte
Reinöl
folglich durch den Reinölraum 30 hin
zum sich in radialer Richtung an den Reinölraum 30 anschließenden Ölauslass 32.
-
Wie
insbesondere aus 3 deutlich wird, stützt sich
das Federelement 48 einerseits an einer reinölraumseitigen
Schulter 54 und andererseits an den Stirnseiten von sich
in axialer Richtung erstreckenden Stegen 56 des Verlängerungsabschnitts 50 ab.
-
Wie
bereits erwähnt,
befindet sich aufgrund der Federvorspannung des Federelements 48 das Stützrohr 22 bei
geöffnetem
Deckelelement 14 in der Ablasslage. Um das Stützrohr 22,
samt auf dem Stützrohr 22 angeordnetem
Filterelement 20, beim Aufschrauben des Deckelelements 14 in
die Betriebslage zu überführen, weist
das Deckelelement 14 auf seiner dem Aufnahmeraum 18 zugewandten Seite
einen Stützrohranlagebereich 58 auf.
Der insbesondere in 1 und 2 deutlich
zu erkennende Stützrohranlagebereich 58 wird
dabei von an der Innenseite des Deckelelements angeordneten, nach radial
innen ragenden Rippen 60 gebildet. Die sich in radialer
Richtung erstreckenden Stirnseiten der Rippen 60 beaufschlagen
dabei die Stirnseite des freien Endes 62 des Stützrohrs 22.
Wie insbesondere aus 2 deutlich wird, überragt
das Stützrohr 22,
beziehungsweise dessen freies Ende 62, in der Betriebslage
das Filterelement 20, beziehungsweise dessen Endkappe 21,
in axialer Richtung hin zum Deckel. Der Stützrohranlagebereich 58 gewährleistet
ferner, dass bei geschlossenem Deckelelement 14 das Stützrohr 22 in
der Betriebslage gehalten wird.
-
Aufgrund
des Vorsehens der Stützrohranlagebereiche 58 am
Deckelelement 14 wird gewährleistet, dass insbesondere
in der Betriebslage das Filterelement 20 vorteilhafterweise
keinerlei axiale Kräfte
zu übertragen
hat. Der Kraftfluss, ausgehend vom Federelement 48, erfolgt über das
Stützrohr 22 in
das Deckelelement 14.
-
Zur
positionsgenauen Anordnung des Filterelements 20 auf dem
Stützrohr 22 sind
an der Innenseite des Deckelelements 14 Filterelementanlagebereiche 64 vorgesehen.
Die Filterelementanlagebereiche 64 dienen dazu, das Filterelement 20 in
seine Betriebsposition beim Aufschrauben des Deckelelements 14 zu
verschieben. Die Filterelementauflagebereiche 64 sind dabei
ebenfalls durch entsprechend angeordnete Rippen 66 realisiert.
Die Stützrohranlagebereiche 58 liegen
allerdings weiter radial innen als die Filterelementanlagebereiche 64.
Ferner liegen die Stützrohranlagebereiche 58 in
axialer Richtung weiter oben als die Filterelementanlagebereiche 64.
-
Nach
längerem
Betrieb der Ölfilteranordnung kann
der Fall auftreten, dass sich das Dichtungselement 46 beziehungsweise
der Verschlussabschnitt 44 am Gehäuse festsetzt. Um ein Lösen eines
sich festgesetzten Verschlussabschnitts 44 beziehungsweise
Dichtungselements 46 beim Öffnen des Deckelelements zu
erreichen, sind die Rippen 60 und/oder die Rippen 66 als
Mitnahmeabschnitte bzw. Mitnahmerippen zum Mitdrehen des Stützrohres 22 und/oder
des Filterelements 20 beim Verdrehen des Deckelelements 14 ausgebildet.
Der Verdrehwinkel des Stützrohres 22,
der insbesondere cirka 15° betragen
kann, wird durch die sich koaxial zur Mittellängsachse erstreckenden Länge der
Zapfenaussparungen 40 bestimmt. Die koaxial einander gegenüberliegenden
Seiten der Zapfenaussparungen 40 bilden dabei Drehanschläge 41, 43 für die in
die Zapfenaussparungen 40 eingreifenden Verbindungszapfen 38.
Aufgrund des Verdrehens kann ein sich festgesetztes Stützrohr 20 gelöst werden,
wodurch ein selbsttätiges,
axiales Bewegen des Stützrohrs 22 ermöglicht wird.
Um ein Mitdrehen des Sturzrohrs 22 beziehungsweise des
Filterelements 20 zu erreichen, können am Stützrohr 22, beziehungsweise
am Filterelement 20, Mitnahmeaussparungen 68 beziehungsweise
insbesondere keilartige Mitnahmeerhebungen 70, wie sie
beispielhaft an den Endscheiben 21 und 23 dargestellt
sind, vorgesehen sein. Die Mitnahmeaussparungen 68 beziehungsweise
Mitnahmeerhebungen 70 können
sich in radialer Richtung als auch in axialer Richtung erstrecken.
Ferner können sie
auch zusätzlich,
oder ausschließlich,
im Bereich des freien Endes 62 des Stützrohrs 22 vorgesehen sein.
Insbesondere dann, wenn ein Filterelement Verwendung findet, mit
dem Kräfte
nur bedingt übertragbar
sind, sind die Mitnahmeaussparungen beziehungsweise Mitnahmeerhebungen,
die mit den deckelseitig angeordneten Rippen oder Stegen zusammenwirken,
ausschließlich
am Stützrohr 22 vorgesehen.
-
Um
ein unerwünschtes
Einströmen
von Rohöl
aus dem Aufnahmeraum 18 entlang des Verlängerungsabschnitts 50 hin
zum Reinölraum 30 zu
unterbinden, ist am Verlängerungsabschnitt 50 ein
umlaufender Dichtbund 72 angeformt. Der Dichtbund 52 wirkt
dabei gegen die Wandung des Reinölraums 30. Der
Dichtbund 72 ist dabei derart angeordnet, dass er bei einer
axialen Verlagerung des Stützrohrs 22 in die
Ablasslage aus dem Bereich der Wandung des Reinölraums gelangt, so dass im
Aufnahmeraum 18 vorhandenes Rohöl ungehindert in den Reinölraum 30 einfließen und über die
Ablassöffnung 42 aus
dem Reinölraum 30 abfließen kann.
-
Am
freien, dem Deckelelement 14 zugewandten Ende 62 des
Stützrohrs 22,
ist, wie insbesondere aus 1 deutlich
wird, ein Überdruckventil 74 angeordnet,
das bei einem im Aufnahmeraum 18 erhöhten Druck öffnet, so dass ungefiltertes
Rohöl in die
Innenseite des Stützrohrs 22 einströmen kann. Aufgrund
der als Rippen 60 ausgebildeten Stützrohranlagebereiche 58 kann
zwischen den Rippen 60 Öl hin
zum Eingang des Überdruckventils 74 ungehindert
strömen.
Da auch die Filterelementanlagebereiche 64 rippenartig
ausgebildet sind, kann auch Öl
ungehindert zwischen dem Filterelement 20 und dem Deckel 14 zum
Ventil 74 strömen.