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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bestimmen einer
Position eines Brillenglases relativ zu einer Brillenfassung, ein
Verfahren zum Bestimmen einer Position eines Brillenglases relativ
zu einer Brillenfassung sowie eine Computerprogrammvorrichtung zum
Durchführen
des Verfahrens.
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Stand der Technik
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Durch
die Einführung
von individuell optimierten Brillengläsern ist es möglich, auf
die Ansprüche
von Personen mit Sehfehlern einzugehen und beispielsweise Brillengläser mit
individuell optimierten Sehbereichen bereitzustellen. Individuell
angepaßte
Brillengläser
ermöglichen
eine optimale Korrektur von optischen Sehfehlern eines Benutzers
der Brillengläser.
Eine individuelle Berechnung und Anpassung von Brillengläsern ist
auch für
Sportbrillen möglich,
welche sich durch große
Durchbiegungen, Fassungsscheiben- und Vorneigungswinkel auszeichnen.
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Um
die optischen Vorteile von individuellen Brillengläsern, insbesondere
von individuell angepaßten
Gleitsichtgläsern,
vollständig
auszuschöpfen, ist
es notwendig, diese Brillengläser
in Kenntnis der Gebrauchsstellung des Benutzers zu berechnen und herzustellen
und gemäß der zur
Berechnung und Herstellung verwendeten Gebrauchsstellung zu tragen.
Die Gebrauchsstellung ist von einer Vielzahl von Parametern abhängig, beispielsweise
von der Pupillendistanz des Benutzers, dem Fassungsscheibenwinkel,
der Brillenglasvorneigung, der Brillenfassung, dem Hornhautscheitelabstand
des Systems von Brille bzw. Brillenglas bzw. Brillengläser und
Auge(n) und der Einschleifhöhe
der Brillengläser.
Diese und weitere Parameter, welche zur Beschreibung der Gebrauchsstellung herangezogen
werden können,
bzw. notwendig sind, sind in einschlägigen Normen, wie beispielsweise
der DIN EN ISO 1366, der DIN 58 208, der DIN EN ISO 8624 und der
DIN 5340 enthalten und können
diesen entnommen werden. Ferner ist es notwendig, daß die Brillengläser entsprechend den
optischen Parametern, welche zur Herstellung verwendet wurden, in
einer Brillenfassung angeordnet bzw. zentriert werden, so daß die Brillengläser tatsächlich entsprechend
den optischen Parametern in Gebrauchsstellung getragen werden.
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Um
die einzelnen optischen Parameter zu bestimmen, stehen dem Optiker
eine Vielzahl von Meßgeräten zur
Verfügung.
Beispielsweise kann der Optiker mit einem sogenannten Pupillometer
Pupillenreflexe auswerten bzw. den Abstand der Pupillenmitten bestimmen,
um derart die Pupillendistanz zu ermitteln.
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Vorneigungswinkel
und Hornhautscheitelabstand können
beispielsweise mit einem Meßgerät bestimmt
werden, bei dem in habitueller Kopf- und Körperhaltung des Kunden das
Meßgerät an eine
Fassungsebene einer Brillenfassung gehalten wird. Der Vorneigungswinkel
kann seitlich über
einen schwerkraftgetriebenen Zeiger anhand einer Skala abgelesen
werden. Zur Bestimmung des Hornhautscheitelabstands wird ein eingraviertes
Lineal benutzt, mit welchem der Abstand zwischen dem geschätzten Nutengrund
der Brillenfassung und der Kornea ebenfalls von der Seite gemessen
wird.
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Der
Fassungsscheibenwinkel der Brillenfassung kann beispielsweise mit
einem Meßgerät bestimmt
werden, auf welches die Brille gelegt wird. Der nasale Rand einer
Scheibe muß dabei über einem Drehpunkt
eines beweglichen Meßarms
angeordnet werden, wobei die andere Scheibe parallel zu einer eingravierten
Linie verläuft.
Der Meßarm
wird so eingestellt, daß eine
markierte Achse des Meßarms
parallel zu der Fassungsebene der darüber angeordneten Scheibe verläuft. Der
Fassungsscheibenwinkel kann anschließend an einer Skala abgelesen
werden.
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Brillengläser, insbesondere
Gleitsichtgläser werden
entsprechend einer Vielzahl von Parametern berechnet und es ist
notwendig, jedes Brillenglas exakt in einer Brillenfassung zu justieren,
damit jedes Brillenglas die vorgegebene optische Aufgabe erfüllt. Nach
dem Einschleifen eines Brillenglases in eine Brillenfassung wird
daher regelmäßig die
Position des Brillenglases relativ zu der Brillenfassung von einem
Optiker kontrolliert. Hierzu werden Gravurpunkte nach dem Einschleifen
erneut angepunktet und die Stempelung der Zentrierkreuze und der
Meßpunkte über eine
Schablone rekonstruiert. Dieses Verfahren ist für Brillen mit sehr geringem
Fassungsscheibenwinkel bedingt praktikabel. Für Brillen, welche einen von
0° verschiedenen
Fassungsscheibenwinkel aufweisen und insbesondere für Brillen
mit hohem Fassungsscheibenwinkel ist dieses Verfahren jedoch sehr
ungenau.
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Aufgabe der Erfindung
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Möglichkeit bereitzustellen,
in einfacher Weise eine Position eines Brillenglases relativ zu
der Brillenfassung präzise
zu bestimmen.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch die Vorrichtung gemäß Anspruch
1, das Verfahren gemäß Anspruch
12 und die Computerprogrammvorrichtung gemäß Anspruch 17. Bevorzugte Ausführungsformen
bzw. -varianten sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Begriffsbestimmungen
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Vor
der nachfolgenden, detaillierten Darstellung der Erfindung werden
Begriffe definiert bzw. beschrieben, welche zum Verständnis der
Erfindung beitragen.
- – Der Begriff "bestimmen" im Sinne dieser
Erfindung beinhaltet beispielsweise "berechnen", "ablesen
aus einer Tabelle", "entnehmen einer Datenbank", usw..
- – Die
Position eines Brillenglases relativ zu einer Brillenfassung beinhaltet insbesondere
alle notwendigen Informationen, um die Anordnung des Brillenglases
relativ zu der Brillenfassung anzugeben, wie z.B. Lage von optischen
besonders relevanten Gebieten, wie z.B. Nahbezugspunkt bzw. -bereich,
Fernbezugspunkt bzw. -bereich, usw., Position des Zentrierpunktes,
Astigmatismusachse, usw..
- – "Charakteristische
Punkte" eines Brillenglases sind
beispielsweise Punkte, welche die Ausrichtung bzw. die Anordnung
des Brillenglases in eindeutiger Weise bestimmbar machen. Beispielsweise
können
charakteristische Punkte Gravurpunkte des Brillenglases oder Bezugspunkte
des Brillenglases sein. Charakteristische Punkte können insbesondere
zweidimensionale, flächige
Gebilde, wie Kreise, Kreuze, usw. sein.
- – "Gravurpunkte" sind insbesondere
solche Punkte, die eine Bestimmung der optischen Eigenschaften in
eindeutiger Weise zulassen. Beispielsweise ist die relative Position
von Nahbezugspunkt, Fernbezugspunkt, Nabellinie usw. bezüglich eines
Zentrierpunktes als bevorzugtem Gravurpunkt bekannt. Ein Brillenglas
kann ein oder mehrere charakteristische Punkte aufweisen, folglich
können
von dem bzw. den Darstellungsmittel(n) ein oder mehrere charakteristische Punkte
dargestellt werden. Weiterhin sind Gravurpunkte derart ausgebildet,
daß sie
für das
bloße Auge,
d.h. ohne weitere optische Hilfsmittel, im wesentlichen nicht sichtbar
sind.
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Beispielsweise
können
Gravurpunkte zwei oder mehr produktspezifische Mikrogravuren, wie z.B.
Kreis(e), Raute(n), usw., sein, welche insbesondere in einem genormten
Abstand voneinander angeordnet sind, beispielsweise in einem Abstand
von etwa 34 mm. Diese Gravurpunkte werden als "Haupt-Gravuren" bezeichnet. Ferner können Gravurpunkte,
insbesondere Mikrogravuren eine Glashorizontale definieren. Die
Mitte zwischen den beiden Gravurpunkten ist gleichzeitig Koordinatenursprung
(nachfolgend auch "Nullpunkt" genannt) für die weiteren
Meß- und Bezugspunkte,
falls aufgestempelte glasspezifische Markierungen des Brillenglases
fehlen.
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Unmittelbar
unter den "Haupt-Gravuren" können sich
jeweils temporal die Gravur der Addition und nasal ein Index für Basiskurve
und Brechzahl des Glases befinden.
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Ferner
kann ein weiterer Gravurpunkt ein Markenzeichen, beispielsweise
in Form eines Buchstaben, usw. sein, welcher etwa 13 mm unterhalb
der "Haupt-Gravur" oder der Gravur
der Addition und des Indexes für
Basiskurve und Brechzahl des Glases angeordnet sein kann.
- – Ein "Darstellungsmittel" im Sinne der Erfindung kann
beispielsweise ein sogenannter Sattelpunkt sein, der beispielsweise
als Aufkleber ausgebildet ist. Das Darstellungsmittel kann aber
auch ein einfarbiger Punkt sein, der entweder als Aufkleber an einem
Brillenglas anordenbar ist oder beispielsweise mit einem Stift direkt
auf das Brillenglas gezeichnet wird. Das Darstellungsmittel kann
auch mehrere Punkte, Kreise bzw. andere und/oder weitere geometrische
Gebilde, insbesondere zweidimensionale Gebilde aufweisen, beispielsweise
einen oder mehrere Aufkleber in Form von Sattelpunkten und/oder
Kreisen, gezeichnete Kreise bzw. Punkte, usw.. Insbesondere kann
ein Darstellungsmittel drei oder mehr Aufkleber aufweisen, die an
einem der Brillengläser
angeordnet sind. Das Darstellungsmittel kann auch sechs Aufkleber
aufweisen, wobei drei Aufkleber an dem einen Brillenglas angeordnet
sind und drei weitere Aufkleber an dem anderen Brillenglas angeordnet sind.
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Insbesondere
kann ein Brillenglas ein oder mehrere charakteristische Punkte aufweisen,
welche(r) von einem oder mehreren Darstellungsmitteln dargestellt
werden können.
Beispielsweise können ein
oder mehrere Gravurpunkte von einem oder mehreren Darstellungsmitteln
dargestellt werden. Das Darstellungsmittel kann z.B. ein Aufkleber
sein, der derart angeordnet ist, daß die Position eines oder mehrerer
Gravurpunkte relativ zu dem Aufkleber eindeutig bestimmbar ist.
Beispielsweise kann ein Aufkleber zwei (oder drei) Gravurpunkte überdecken und
an der die Gravurpunkte überlagernden
Position kann der Aufkleber beispielsweise eingefärbt sein, wobei
sich die Farbe von der verbleibenden Farbe des Aufklebers unterscheidet.
Beispielsweise kann der Aufkleber eine weiße Grundfarbe aufweisen oder transparent
sein und an Positionen, die den zwei (oder drei) Gravurpunkten überlagert
sind, kann der Aufkleber zumindest jeweils einen schwarzen Punkt bzw.
Kreis oder einen Sattelpunkt aufweisen, d.h. der Aufkleber kann
zwei (oder drei) schwarze Punkte bzw. Kreise oder zwei (oder drei)
Sattelpunkte aufweisen.
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Ferner
kann ein Darstellungsmittel eine oder mehrere aufgestempelte Markierungen
umfassen, wie z.B. zwei aufgestempelte Kreisbögen der Form "( )", in deren Mitte
sich beispielsweise der Fernbezugspunkt BF eines
Brillenglases befinden kann. Die Kreisbögen können derart angeordnet sein,
daß sich der
Fernbezugspunkt etwa 8 mm über
dem Nullpunkt (siehe oben) befindet. Zwei waagrechte Linien rechts und
links davon sind Hilfsmarkierungen zum Ausrichten der Glashorizontale
bei der Überprüfung der
Zylinderachse.
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Weiterhin
kann eine aufgestempelte Markierung ein Fern-Zentrierkreuz umfassen,
welches etwa 4 mm über
dem Nullpunkt (siehe oben) angeordnet ist. Das Fern-Zentrierkreuz
ist das Anpaßkreuz
für die
exakte Zentrierung des Glases vor dem Auge bzw. der Fassung.
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Die "Glashorizontale" (siehe oben) kann
je zwei waagrechte unterbrochene Linien temporal/nasal umfassen.
Vorzugsweise ist dazwischen den Linien eine spezifische Produktgravur
in Form eines oder mehrere Kreise oder Rauten angeordnet.
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Außerdem kann
eine aufgestempelte Markierung einen Prismenbezugspunkt BP umfassen, der vorzugsweise mit dem Nullpunkt
(siehe oben) zusammenfällt.
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Die
aufgestempelte Markierung kann auch einen Kreis um den Nahbezugspunkt
BN umfassen. Der Nahbezugspunkt, d.h. der Mittelpunkt des Kreise kann
um etwa 14 mm nach unten und etwa 25 mm nasal von dem Nullpunkt
versetzt sein. Hierbei handelt es sich beispielhaft um einen Meß-Hilfspunkt,
um im Bedarfsfall die Nahwirkung am Scheitelbrechwertmeßgerät (auch "SBM" bezeichnet) überprüfen zu können. Der
reale Seitenversatz des Nahdurchblickpunktes kann in Abhängigkeit
vom variablen Inset davon abweichen.
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Ferner
können
die aufgestempelten Markierungen weitere bzw. zusätzliche
Markierungen aufweisen, beispielsweise ein schematisches Auge, um insbesondere
den Fernbezugspunkt zu Markieren, Plus- und Minuszeichen, Punkte,
um den Nahbezugspunkt zu kennzeichnen, usw.
- – Zwei Aufnahmeeinrichtungen
im Sinne der Erfindung sind beispielsweise zwei digitale Kameras,
welche getrennt voneinander positioniert sind. Es ist möglich, daß eine Bildaufnahmeeinrichtung
vorzugsweise eine digitale Kamera und zumindest ein optisches Umlenkelement
bzw. -spiegel umfaßt,
wobei die Bilddaten einer Brille bzw. des Teilbereichs einer Brille
mit der Kamera mittels des Umlenkspiegels aufgezeichnet bzw. erzeugt
werden. Zwei Bildaufnahmeeinrichtungen umfassen daher in gleicher
Weise beispielsweise zwei insbesondere digitale Kameras und zumindest
zwei Umlenkelemente bzw. -spiegel, wobei jeweils eine digitale Kamera
und zumindest ein Umlenkspiegel eine Bildaufnahmeeinrichtung darstellen.
Weiterhin vorzugsweise können
zwei Bildaufnahmeeinrichtungen auch aus genau einer digitalen Kamera
und zwei Umlenkelementen bzw. -spiegeln bestehen, wobei Bilddaten
mittels der digitalen Kamera zeitversetzt aufgezeichnet bzw. erzeugt
werden. Beispielsweise werden zu einem ersten Zeitpunkt Bilddaten
erzeugt, wobei eine Brille bzw. ein Teilbereich einer Brille mittels des
einen Umlenkspiegels abgebildet wird, und zu einem zweiten Zeitpunkt
Bilddaten erzeugt, welche die Brille bzw. den Teilbereich der Brille
mittels des anderen Umlenkspiegels abbilden. Ferner kann die Kamera
auch derart angeordnet sein, daß an
dem ersten bzw. dem zweiten Zeitpunkt von der Kamera Bilddaten erzeugt
werden, wobei kein Umlenkspiegel notwendig bzw. zwischen der Kamera
und der Brille angeordnet ist.
- – Unter
einer Bemaßung
im Kastenmaß wird
im Sinne dieser Erfindung das Maßsystem verstanden, wie es
in einschlägigen
Normen, beispielsweise in der DIN EN ISO 8624 und/oder der DIN EN
ISO 1366 DIN und/oder der DIN 58 208 und/oder der DIN 5340, beschrieben
wird. Ferner wird hinsichtlich des Kastenmaßes und weiterer verwendeter
herkömmlicher
Begriffe und Parameter auf das Buch "Die Optik des Auges und der Sehhilfen" von Dr. Roland Enders,
1995 Optische Fachveröffentlichung
GmbH, Heidelberg, sowie das Buch "Optik und Technik
der Brille" von
Heinz Diepes und Ralf Blendowske, 2002 Verlag Optische Fachveröffentlichungen
GmbH, Heidelberg, verwiesen. Ebenso wird auch auf die Broschüre "inform fachberatung
für die
augenoptik" PR-Schriftenreihe
des ZVA für
den Augenoptiker, Heft 9, "Brillenzentrierung", ISBN 3-922269-23-0, 1998 verwiesen,
in welcher das Kastenmaß insbesondere
in 5 und 6 beispielhaft dargestellt ist.
Weiterhin wird auch auf das Buch "Brillenanpassung Ein Schulbuch und Leitfaden" von Wolfgang Schulz
und Johannes Eber 1997, DOZ-Verlag, herausgegeben vom Zentralverband der
Augenoptiker, Düsseldorf,
ISBN 3-922269-21-4 verwiesen,
insbesondere auf Punkte 1.3, 1.4. und 1.5 und die zugehörigen Abbildungen.
Die Normen, die genannte Broschüre sowie
die genannten Bücher
stellen für
die Begriffsdefinitionen insoweit einen integralen Offenbarungsbestandteil
der vorliegenden Anmeldung dar.
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Die
Begrenzung nach einer Bemaßung
im Kastenmaß umfaßt beispielsweise
Fassungspunkte für
ein Auge oder beide Augen, welche am weitesten außen bzw.
innen und/oder oben bzw. unten liegen. Diese Fassungspunkte werden
herkömmlicherweise anhand
von Tangenten an die Brillenfassung bzw. den jeweiligen Augen zugeordneten
Bereichen der Brillenfassung bestimmt (vgl. DIN 58 208; Bild 3).
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Insbesondere
ist das Kastenmaß ein
ein Brillenglas umschreibendes Rechteck in der Scheibenebene. Gemäß oben genannter
Normen wird zur Bestimmung der Scheibenebene mathematisch von einer
Ebene mit dem Normalenvektor des Kreuzprodukts von Mittelparallele/-horizontale
des Kastens ausgegangen. Näherungsweise
läßt sich
die Normale der Scheibenebene aus dem Kreuzprodukt des Vektors zwischen
dem nasalen Punkt und dem temporalen Punkt sowie dem Vektor zwischen
dem oberen und dem unteren Punkt des Glasrandes zur Fassung bestimmen.
Vorteilhafterweise entsprechen hier die Vorneigung und der Fassungsscheibenwinkel
am besten der Durchblicksituation.
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Der "Haltepunkt" für die Scheibenebene
wird folgendermaßen
genähert:
Ausgangspunkt
ist die Mitte des Vektors zwischen dem oberen und dem unteren Punkt.
Anschließend wird
horizontal entlang dem Vektor zwischen nasalem Punkt und temporalen
Punkt in der Mitte der Scheibe (genähert durch die x-Koordinate)
gefolgt. Das Kreuzprodukt aus dem Vektor zwischen den Mitten der
Scheibenebenen beider Seiten und dem Mittelwert der beiden Vektoren
aus oberem und unterem Fassungspunkt bestimmt die Normale der Fassungsebene.
Haltepunkt ist eine der Scheibenmitten.
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Das
Kastenmaß wird
als senkrechte Projektion des Scheibenrandes auf die Scheibenebene
bestimmt. Der Fassungsscheibenwinkel kann nun sogar für jede Seite
als der Winkel zwischen der jeweiligen Scheibenebene und der Fassungsebene
bestimmt werden.
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In
anderen Worten läßt sich
die Normale der Scheibenebene aus dem Kreuzprodukt des Vektors zwischen
dem nasalen und dem temporalen Schnittpunkt einer horizontalen Ebene
durch die Gerade der Nullblickrichtung mit dem jeweiligen Glasrand
zur Fassung sowie dem Vektor zwischen dem oberen und dem unteren
Schnittpunkt einer vertikalen Ebene durch die Gerade Nullblickrichtung
mit den jeweiligen Glasrand zur Fassung bestimmen.
- – Effektive
optische Achsen der Bildaufnahmeeinrichtungen im Sinne dieser Erfindung
sind diejenigen Bereiche von Linien, welche von dem Mittelpunkt
der jeweiligen Aperturen der Bildaufnahmeeinrichtungen senkrecht
zu diesen Aperturen ausgehen und den abgebildeten Teilbereich der
Brille schneiden. In anderen Worten handelt es sich bei den effektiven
optischen Achsen insbesondere um die optischen Achsen der Bildaufnahmeeinrichtungen,
wobei diese optischen Achsen herkömmlicherweise senkrecht zu
einem Linsensystem der Bildaufnahmeeinrichtungen angeordnet sind
und vom Zentrum des Linsensystems ausgehen. Befinden sich im Strahlengang
der Bildaufnahmeeinrichtungen keine weiteren optischen Elemente,
wie beispielsweise Umlenkspiegel oder Prismen, so entspricht die
effektive optische Achse im wesentlichen der optischen Achse der Bildaufnahmeeinrichtung.
Sind jedoch im Strahlengang der Bildaufnahmeeinrichtung weitere
optische Elemente angeordnet, beispielsweise ein oder mehrere Umlenkspiegel,
entspricht die effektive optische Achse nicht mehr der optischen
Achse der Bildaufnahmeeinrichtung, wie sie von der Bildaufnahmeeinrichtung
ausgeht.
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Anders
ausgedrückt
ist die effektive optische Achse im Sinne dieser Erfindung derjenige
Bereich einer gegebenenfalls mehrfach optisch umgelenkten optischen
Achse einer Bildaufnahmeeinrichtung, welcher ohne Änderung
der Richtung die Brille schneidet. Die optische Achse der Bildaufnahmeeinrichtung entspricht
einer Linie, welche von einem Mittelpunkt einer Apertur der Bildaufnahmeeinrichtung
unter einem rechten Winkel zu einer Ebene, welche die Apertur der
Bildaufnahmeeinrichtung umfaßt,
ausgeht, wobei die Richtung der optischen Achse der Bildaufnahmeeinrichtung
durch optische Elemente, wie beispielsweise Spiegel und/oder Prismen,
veränderbar
ist.
- – Der
Begriff "beinahe
schneiden" im Sinne
dieser Erfindung bedeutet, daß die
effektiven optischen Achsen einen kleinsten Abstand von weniger
als etwa 10 cm, bevorzugt weniger als etwa 5 cm, besonders bevorzugt
weniger als etwa 1 cm aufweisen. Zumindest beinahe schneiden bedeutet
daher, daß sich
die effektiven Achsen schneiden oder sich beinahe schneiden.
- – Eine
Musterprojektionseinrichtung im Sinne der vorliegenden Erfindung
ist beispielsweise ein herkömmlicher
Projektor wie beispielsweise ein handelsüblicher Beamer. Die projizierten
Musterdaten sind beispielsweise ein Streifenmuster bzw. ein binäres Sinusmuster.
Die Musterdaten werden auf zumindest einen Teilbereich der Brille
projiziert und mittels der Bildaufnahmeeinrichtung werden Bilddaten
davon erzeugt. Von dem so beleuchteten Teilbereich der Brille werden
unter einem Triangulationswinkel von der Bildaufnahmeeinrichtung
Bilddaten erzeugt. Der Triangulationswinkel entspricht dem Winkel
zwischen einer effektiven optischen Achse der Bildaufnahmeeinrichtung
und einem Projektionswinkel der Musterprojektionseinrichtung. Höhendifferenzen
des Teilbereichs der Brille entsprechen lateralen Verschiebungen
beispielsweise der Streifen des Streifenmusters als bevorzugte Musterdaten.
Vorzugsweise wird bei der phasenmessenden Triangualtion das sogenannte
Phasen-Schiebe-Verfahren verwendet, wobei auf Teilbereich der Brille ein
periodisches, in der Intensitätsverteilung
näherungsweise
sinusförmiges
Wellenmuster projiziert wird und das Wellenmuster schrittweise in dem
Projektor bewegt. Während
der Bewegung des Wellenmusters werden von der Intensitätsverteilung
(und dem Teilbereich der Brille) während einer Periode vorzugsweise
zumindest dreimal Bilddaten erzeugt. Aus den erzeugten Bilddaten
kann auf die Intensitätsverteilung
rück geschlossen
werden und eine Phasenlage der Bildpunkte zueinander bestimmt werden,
wobei Punkte auf der Oberfläche
des Teilbereichs der Brille entsprechend ihrer Entfernung von der
Bildaufnahmeeinrichtung einer bestimmten Phasenlage zugeordnet sind.
Weiterhin wird auf die Zulassungsarbeit mit dem Titel "Phasenmessende Deflektometrie
(PMD) – ein
hochgenaues Verfahren zur Vermessung von Oberflächen" von Rainer Seßner, März 2000, verwiesen,
welche für
weitere Begriffsdefinitionen insoweit einen integralen Offenbarungsbestandteil
der vorliegenden Anmeldung dar stellt.
- – Unter
zwei unterschiedlichen Aufnahmerichtungen wird im Sinne der vorliegenden
Erfindung verstanden, daß von überlappenden
Teilbereichen der Brille, vorzugsweise von ein und demselben Teilbereich
der Brille, verschiedene Bilddaten erzeugt werden, insbesondere,
daß Bilddaten
von identischen Teilbereichen der Brille unter verschiedenen perspektivischen
Ansichten erzeugt werden. Folglich wird zwar derselbe Teilbereich der
Brille abgebildet, die Bilddaten unterscheiden sich jedoch. Unterschiedliche
Aufnahmerichtungen können
beispielsweise auch dadurch erreicht werden, daß die Bilddaten von zumindest
zwei Bildaufnahmeeinrichtungen erzeugt werden, wobei effektive optische
Achsen der zumindest zwei Bildaufnahmeeinrichtungen nicht parallel
sind.
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Vorrichtung qemäß eines Aspekts der Erfindung
entsprechend unabhängigem
Anspruch 1
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Ein
Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum
Bestimmen einer Position eines Brillenglases relativ zu einer Brillenfassung
mit
- – zumindest
einem Darstellungsmittel zum Darstellen zumindest eines charakteristischen
Punktes des Brillenglases,
- – zumindest
einer Bildaufnahmeeinrichtung, welche ausgelegt und angeordnet ist,
Bilddaten des Darstellungsmittels und zumindest von Teilbereichen
des Brillenglases und der Brillenfassung zu erzeugen und
- – einer
Datenverarbeitungseinrichtung, welche ausgelegt ist, anhand der
Bilddaten eine Position eines Brillenglases relativ zu der Brillenfassung
zu bestimmen.
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Vorteilhafterweise
kann die Position eines Brillenglases relativ zu der Brillenfassung
bestimmt werden. Es kann aber auch jeweils die Position beider Brillengläser relativ
zu der Brillenfassung bestimmt werden.
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Weiterhin
vorteilhafterweise kann die Position beliebiger Brillengläser, beispielsweise
verspiegelter, getönter
oder polarisierter Brillengläser
bestimmt werden.
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Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung,
insbesondere gemäß der abhängigen Ansprüche
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- – Vorzugsweise
ist die Datenverarbeitungseinrichtung ausgelegt, anhand der Bilddaten
zumindest einer Bildaufnahmeeinrichtung und anhand von Zusatzdaten
die Position des Brillenglases relativ zu der Brillenfassung zu
bestimmen.
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Beispielsweise
können
Zusatzdaten den Hornhautscheitelabstand, den Fassungsscheibenwinkel,
die Kopfdrehung bzw. -haltung, die Brillenvorneigung (kurz Vorneigung
genannt) usw. umfassen. Insbesondere kann anhand der Bildaufnahmeeinrichtung
ein im wesentlichen frontales Bild des Gesichts mit daran angeordneter
Brille oder einem Teilbereich der Brille angefertigt werden und
zusätzlich
können als
Zusatzdaten Hornhautscheitelabstand und/oder Fassungsscheibenwinkel
und/oder Vorneigung der Brille und/oder Kopfdrehung bzw. -haltung,
usw. angegeben werden. Somit können
dreidimensionale Daten der Brille, insbesondere von zumindest einem Teilbereich
der Brillenfassung und zumindest einem Teilbereich eines daran angeordneten
Brillenglases anhand der im wesentlichen frontalen Abbildung und anhand
der Zusatzdaten erzeugt werden und somit die Position eines Brillenglases
(oder zumindest eines Teilbereiches des Brillenglases) relativ zu
der Brillenfassung (oder zumindest eines Teilbereichs der Brillenfassung)
im dreidimensionalen Raum bestimmt werden. Dies kann für eines
oder für
beide Brillengläser
gelten. Die Zusatzdaten können
hierbei manuell eingegeben werden oder automatisch zugeführt werden,
beispielsweise einer Datenbank entnommen werden.
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- – Besonders
bevorzugt weist die Vorrichtung zumindest eine zweite Bildaufnahmeeinrichtung
auf, wobei die zumindest zwei Bildaufnahmeeinrichtungen ausgelegt
und angeordnet sind, jeweils Bilddaten des zumindest einen Darstellungsmittels
und zumindest von Teilbereichen des Brillenglases und der Brillenfassung
unter zumindest zwei Aufnahmerichtungen zu erzeugen.
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Vorteilhafterweise
werden anhand der vorliegenden Vorrichtung vorzugsweise dreidimensionale Daten
der Brille bzw. von Teilbereichen der Brille, insbesondere von zumindest
Teilbereichen der Brillenfassung und zumindest Teilbereichen des
daran angeordneten zumindest einen Brillenglases erzeugt. Insbesondere
kann die Position zumindest eines Teilbereiches von einem oder von
beiden Brillengläsern relativ
zu zumindest einem Teilbereich der Brillenfassung oder der gesamten
Brillenfassung bestimmt werden. Die dreidimensionalen Daten werden
mittels der Bilddaten bestimmt. Die Bilddaten, welche mittels einer
ersten Bildaufnahmeeinrichtung erzeugt werden, unterscheiden sich
von den Bilddaten, welche mittels einer zweiten Bildaufnahmeeinrichtung
erzeugt werden. Die Unterschiede in den Bilddaten entstehen insbesondere
dadurch, daß die
beiden Bildaufnahmeeinrichtungen vorzugsweise an verschiedenen Positionen
angeordnet sind. Aufgrund der vorzugsweise verschiedenen Positionen
der zumindest zwei Bildaufnahmeeinrichtungen werden die jeweiligen
Bilddaten unter verschiedenen perspektivischen Ansichten der Brille
bzw. des Teilbereiches der Brille erzeugt. Anhand der verschiedenen
perspektivischen Ansichten bzw. der dadurch erzeugten verschiedenen
Bilddaten der Brille bzw. des Teilbereichs der Brille können, unter
Kenntnis der Positionen der Kameras relativ zueinander, für vorbestimmte
bzw. vorbestimmbare Punkte der Brille Koordinaten im dreidimensionalen
Raum bestimmt werden.
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Vorteilhafterweise
werden daher Paralaxenfehler, wie diese bei herkömmlichen Meßmethoden, beispielsweise mit
einem Pupillendistanzmeßstab auftreten
können
vermieden.
- – Vorzugsweise ist die Datenverarbeitungseinrichtung
ausgelegt, anhand der Bilddaten die Position des zumindest einen
charakteristischen Punktes des Brillenglases im Bezugsystem des Kastenmaßes des
Brillenglases zu bestimmen.
- – Besonders
bevorzugt ist die Datenverarbeitungseinrichtung ausgelegt, anhand
der Bilddaten, insbesondere der Position des charakteristischen
Punktes des Brillenglases im Bezugssystem des Kastenmaßes des
Brillenglases, tatsächliche
Zentrierdaten des Brillenglases relativ zu der Brillenfassung zu
bestimmen.
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Tatsächliche
Zentrierdaten sind die mit der Vorrichtung gemessenen Zentrierdaten
des in der Brille bzw. der Brillenfassung angeordneten Brillenglases.
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In
anderen Worten ermöglicht
die Datenverarbeitungseinrichtung, die Position beispielsweise der
Zentrierpunkte bzw. Bezugspunkte im Kastenmaß des Brillenglases zu bestimmen.
Insbesondere werden die tatsächlichen
Zentrierdaten durch die Korrelation des bzw. der Darstellungsmittel(s)
mit den Gravur- bzw. Bezugspunkten oder der Glasmitte zum Kastenmaß bestimmt.
Insbesondere kann mittels der Datenverarbeitungseinrichtung aufgrund
der Bilddaten die Position des Brillenglases im Bezugssystem des
Kastenmaßes
des Brillenglases festgestellt werden. In anderen Worten kann die
Datenverarbeitungseinrichtung ausgelegt sein, die Position des charakteristischen
Punktes bzw. der charakteristischen Punkte, d.h. beispielsweise
des bzw. der Gravurpunkte(s) bzw. der Zentrierpunkte im Kastenmaß zu bestimmen.
Anhand der bekannten Position des zumindest einen Gravurpunktes
relativ zu dem zumindest einen Zentrierpunkt kann die Lage des Zentrierpunktes
im Kastenmaß bestimmt
werden.
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- – Weiterhin
vorzugsweise ist das zumindest eine Darstellungsmittel ausgelegt,
zumindest einen Gravurpunkt des Brillenglases darzustellen.
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Gravurpunkte
sind, wie oben ausgeführt,
regelmäßig derart
am Brillenglas angeordnet, daß sie ohne
weitere Hilfsmittel, d.h. mit dem unbewaffneten Auge nicht sichtbar
sind. Folglich sind Gravurpunkte auch nicht oder nur schlecht von
einer Bildaufnahmeeinrichtung abbildbar. Anhand des Darstellungsmittels,
welches beispielsweise ein einfarbiger oder mehrfarbiger Aufkleber
sein kann, ist es möglich
einen Gravurpunkt darzustellen. Alternativ kann der Gravurpunkt
auch durch eine gezeichnete Kennzeichnung, beispielsweise einen
Punkt oder ein Kreuz dargestellt werden. Insbesondere kann anstelle
eines Aufklebers diese Kennzeichnung mit einem geeigneten Stift
angebracht werden. Ferner können ein
oder mehrere Darstellungsmittel sowohl farblich auf dem Brillenglas
angeordnet sein, beispielsweise durch manuelles aufzeichnen und/oder
durch automatisches Markieren, als auch ein oder mehrere Aufkleber
an dem Glas angeordnet sein.
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Besonders
bevorzugt ist das zumindest eine Darstellungsmittel ausgelegt 2,
3 oder mehrere Gravurpunkte darzustellen.
- – Besonders
bevorzugt ist die Datenverarbeitungseinrichtung ausgelegt, eine
Abweichung der bestimmten, tatsächlichen
Zentrierdaten von vorgegebenen, theoretischen Zentrierdaten zu bestimmen,
wobei die vorgegebenen, theoretischen Zentrierdaten jene Zentrierdaten
sind, anhand welcher das Brillenglas in der Brillenfassung angeordnet
wurde. Das heißt,
die theoretischen Zentrierdaten stellen die Vorgabe zum Einschleifen
des Brillenglases dar.
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In
anderen Worten wird das Brillenglas gemäß vorgegebener Parameter gefertigt
und gemäß vorgegebener,
theoretischer Zentrierdaten in die Fassung eingeschliffen. Die tatsächliche
Position des Brillenglases in der Fassung kann von der theoretisch,
gewünschten
Position abweichen. Die Datenverarbeitungseinrichtung ist vorzugsweise
ausgelegt, eine derartige Abweichung festzustellen.
- – Vorzugsweise
umfaßt
die Vorrichtung eine Datenausgabeeinrichtung, welche ausgelegt ist,
die bestimmten, tatsächlichen
Zentrierdaten und/oder die vorgegebenen, theoretischen Zentrierdaten und/oder
die Abweichung der bestimmten, tatsächlichen Zentrierdaten von
den vorgegebenen, theoretischen Zentrierdaten auszugeben.
- – Besonders
bevorzugt umfaßt
das zumindest eine Darstellungsmittel zumindest einen Aufkleber,
insbesondere in Form eines Sattelpunktes oder mehrerer Sattelpunkte.
- – Vorzugsweise
ist die Vorrichtung ausgelegt, die Position eines jeden Brillenglases
relativ zu der Brillenfassung zu bestimmen.
- – Weiterhin
vorzugsweise werden von den zwei Bildaufnahmeeinrichtungen weiterhin
Bilddaten weitestgehend überlappender
Teilbereiche, insbesondere desselben Teilbereichs der Brille abgebildet.
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Bei
der Datenverarbeitungseinrichtung handelt es sich vorzugsweise um
einen Computer bzw. Mikroprozessor.
- – Weiterhin
vorzugsweise sind die Bildaufnahmeeinrichtungen derart ausgelegt und
angeordnet, daß in
den erzeugten Bilddaten zumindest ein Darstellungsmittel und ein
Brillenfassungsrand und/oder ein Brillenglasrand abgebildet ist.
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In
anderen Worten wird von jeder Bildaufnahmeeinrichtung eine zweidimensionale
Abbildung zumindest eines Teilbereichs der Brille erzeugt. Jede der
Abbildungen beinhaltet ein oder mehrere Darstellungsmittel. Beispielsweise
können
Bilddaten, welche von einer Bildaufnahmeeinrichtung erzeugt werden,
lediglich ein Darstellungsmittel beinhalten. Bilddaten, welche von
einer weiteren Bildaufnahmeeinrichtung erzeugt werden, beinhalten
hingegen mehrere Darstellungsmittel. In jedem Fall wird in allen
zur weiteren Auswertung benutzten Bilddaten zumindest ein Darstellungsmittel
abgebildet und zumindest ein Brillenfassungsrand und/oder ein Brillenglasrand
abgebildet, wobei es sich in allen diesen Bilddaten um dasselbe
Darstellungsmittel handelt. Insbesondere werden beide Brillengläser und
die an den Brillengläsern
angeordneten Darstellungsmittel abgebildet.
- – Weiterhin
vorzugsweise sind in Betriebsstellung die Bildaufnahmeeinrichtungen
innerhalb eines Raumbereichs angeordnet, welcher von einem Kegel
mit einem vorbestimmten Öffnungswinkel umfangen
ist, wobei die Kegelspitze des Kegels in einer Umgebung eines vorbestimmten
Bezugspunktes angeordnet ist und die Kegelachse parallel zu einer
vorbestimmten Richtung angeordnet ist. Betriebsmäßig kann die vorbestimmte Richtung
gleich einer horizontalen Richtung im Bezugssystem der Erde sein
oder eine Richtung parallel zu einer Verbindungsgeraden einer Eintrittsapertur
der Bildaufnahmeeinrichtung und dem Schwerpunkt der positionierten,
abzubildenden Brille.
-
In
anderen Worten sind die Bildaufnahmeeinrichtungen vorzugsweise in
einem Kegelvolumen angeordnet. Die Spitze des Kegels befindet sich
in einem Abstand von weniger als etwa 20 cm, vorzugsweise weniger
als etwa 10 cm bevorzugt etwa 0 cm von dem Bezugspunkt entfernt.
- – Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beträgt
der Öffnungswinkel
des Kegels weniger als 90°,
weiterhin bevorzugt zwischen etwa 60° und etwa 10°, besonders bevorzugt zwischen
etwa 45° und
etwa 20°,
insbesondere etwa 30°.
Der Öffnungswinkel entspricht
hierbei dem Winkel zwischen der Symmetrieachse des Kegels und der
Mantelfläche
des Kegels, wobei der Kegel rotationssymmetrisch ist. In anderen
Worten kann das Kegelvolumen durch Rotation eines rechtwinkligen
Dreiecks beschrieben werden, wobei das Dreieck um eine Kathete rotiert
und die Mantelfläche
des Kegels anhand der Rotation der Hypothenuse des rechtwinkligen Dreiecks
beschrieben wird. Der Öffnungswinkel des
Kegels entspricht dem Winkel zwischen der Hypothenuse und der Rotationsachse,
d.h. der genannten Kathete des rechtwinkligen Dreiecks.
- – Weiterhin
vorzugsweise schneiden sich effektive optische Achsen der Bildaufnahmeeinrichtungen
zumindest beinahe, wobei ein Schnittwinkel zwischen etwa 60° und etwa
10°, vorzugsweise zwischen
etwa 45° und
etwa 20°,
besonders bevorzugt etwa 30° beträgt.
- – In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung ist die effektive optische Achse zumindest
einer der Bildaufnahmeeinrichtungen im wesentlichen parallel zu
einer Horizontalrichtung im Bezugssystem der Erde angeordnet.
- – In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist
in Betriebsstellung zumindest eine der Bildaufnahmeeinrichtungen
derart angeordnet, daß ihre effektive
optische Achse im wesentlichen symmetrisch bezüglich der Brillengläser der
Brille angeordnet ist. Symmetrisch bezüglich der Brillengläser angeordnet,
bedeutet im Sinne dieser Erfindung, daß jeder Punkt auf der effektiven
optischen Achse den gleichen Abstand zu den beiden Brillengläsern aufweist.
In anderen Worten liegt die effektive optische Achse in einer Ebene,
welche senkrecht zu einer Verbindungsstrecke der Mittelpunkte der
beiden Brillengläser
angeordnet ist und diese Verbindungsstrecke halbiert.
- – Bevorzugt
schneiden sich die effektiven optischen Achsen der zumindest zwei Bildaufnahmeeinrichtungen
beinahe. Insbesondere sind die effektiven optischen Achsen der zumindest
zwei Bildaufnahmeeinrichtungen derart angeordnet, daß ein Ort
minimalen Abstandes der beiden effektiven optischen Achsen von beiden
Brillengläsern
der Brille gleich weit entfernt ist. Insbesondere entspricht ein
Ort minimalen Abstandes der effektiven optischen Achsen dem Mittelpunkt
der Brücke
der Brille bzw. der Brillenfassung. In anderen Worten schneiden
sich die effektiven optischen Achsen zumindest beinahe, wobei der Schnittpunkt
der effektiven optischen Achsen bzw. der Punkt mit minimalen Abstand
von den effektiven optischen Achsen symmetrisch bezüglich der
Brillengläser
der Brille angeordnet ist, vorzugsweise dem Mittelpunkt der Brücke der
Brille entspricht.
- – Weiterhin
vorzugsweise schneiden sich Projektionen der effektiven optischen
Achsen der zumindest zwei Bildaufnahmeeinrichtungen auf einer Horizontalebene
im Bezugssystem der Erde unter einem Schnittwinkel, welche zwischen
etwa 10° und
etwa 60°,
vorzugsweise zwischen etwa 15° und
etwa 40°,
besonders bevorzugt etwa 23,5° beträgt.
- – In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung schneiden sich Projektionen der effektiven
optischen Achse der zumindest zwei Bildaufnahmeeinrichtungen auf
eine Vertikalebene im Bezugssystem der Erde unter einem Schnittwinkel,
welcher zwischen etwa 10° und
etwa 60°,
vorzugsweise zwischen etwa 15° und
etwa 40°,
besonders bevorzugt etwa 23,5° beträgt.
- – In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung ist die Datenverarbeitungseinrichtung derart
ausgelegt, daß die
Positionen in den Bilddaten von einer Person zuordenbar sind. Beispielsweise
können
Begrenzungen zumindest eines Brillenglases nach einer Bemaßung im
Kastenmaß von
einer Person zugeordnet werden.
- – In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist
die Datenverarbeitungseinrichtung ausgelegt, zumindest einen Teil
der Positionen im zweidimensionalen Raum der Bilddaten automatisch
zuzuordnen. Beispielsweise können
im zweidimensionalen Raum der Bilddaten die Positionen des bzw.
der Darstellungsmittel automatisch zugeordnet bzw. bestimmt werden.
- – Bevorzugt
sind die zumindest zwei Bildaufnahmeeinrichtungen ausgelegt, Bilddaten
zeitgleich zu erzeugen, wobei besonders bevorzugt die Bildaufnahmeeinrichtungen
zeitgleich jeweils Bilddaten von beiden Brillengläsern erzeugen.
-
Insbesondere
kann mittels der Datenverarbeitungsvorrichtung anhand der Vielzahl
der Bilddaten ein Sehverhalten des Benutzers bestimmt werden. Besonders
bevorzugt können
mittels der Bildaufnahmeeinrichtungen die Bilddaten in einer sehr schnellen
zeitlichen Folge erzeugt werden, so daß die Datenverarbeitungsvorrichtung
ein im wesentlichen kontinuierliches Sehverhalten des Benutzers bestimmen
kann.
-
Vorzugsweise umfaßt die Vorrichtung
-
- – zumindest
eine Musterprojektionseinrichtung, welche ausgelegt und angeordnet
ist, vorbestimmte Musterdaten auf zumindest Teilbereiche des Brillenglases
und der Brillenfassung zu projizieren.
-
Vorzugsweise
umfaßt
die Vorrichtung genau eine Bildaufnahmeeinrichtung und genau eine
Musterprojektionseinrichtung, wobei auch gemäß dieser bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung, analog zu den vorangehenden Ausführungsformen der Erfindung,
anhand der Bilddaten vorteilhafterweise dreidimensionale Daten der
Brille bzw. eines Teilbereichs der Brille erzeugt werden. Die dreidimensionalen
Daten können
vorteilhafterweise anhand von Bilddaten lediglich einer Bildaufnahmeeinrichtung
erzeugt werden. Vorzugsweise werden die dreidimensionalen Daten
mittels des Prinzips phasenmessender Triangulation erzeugt. Hierbei
werden der Brille bzw. dem Teilbereich der Brille Musterdaten überlagert
bzw. mittels der Musterprojektionseinrichtung darauf projiziert.
Die Bildaufnahmeeinrichtung erzeugt Bilddaten des zumindest Teilbereichs
der Brille im zweidimensionalen Raum. Eine Oberflächenstruktur
des Teilbereichs der Brille, d.h. die Koordinaten in der dritten
Dimension, wird durch Phaseninformation der projizierten Musterdaten
indirekt über
Intensitätsmuster
erzeugt.
-
Folglich
können
gemäß dieser
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dreidimensionale Daten der Brille erzeugt
werden. Anhand der dreidimensionalen Daten der Brille kann, analog zu
den vorangehenden bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung,
die Position eines Brillenglases bzw. beider Brillengläser relativ
zu der Brillenfassung bestimmt werden, wobei lediglich eine Bildaufnahmeeinrichtung
verwendet wird.
-
Verfahren gemäß eines Aspekts der Erfindung
entsprechend unabhängigem
Anspruch 12
-
Gemäß eines
weiteren Aspekts der vorliegenden Erfindung umfaßt ein Verfahren zum Bestimmen
einer Position eines Brillenglases relativ zu einer Brillenfassung
die Schritte:
- – Darstellen zumindest eines
charakteristischen Punktes des Brillenglases mittels zumindest eines Darstellungsmittels;
- – Erzeugen
von Bilddaten des zumindest einen Darstellungsmittels und zumindest
von Teilbereichen des Brillenglases und der Brillenfassung unter
zumindest zwei Aufnahmerichtungen und
- – Bestimmen
einer Position eines Brillenglases relativ zu der Brillenfassung
anhand der Bilddaten.
-
Bevorzugte Ausführungsvarianten der Erfindung,
insbesondere gemäß der abhängigen Ansprüche
-
- – Vorzugsweise
werden aufgrund der Bilddaten, insbesondere der Position des zumindest
einen Darstellungsmittels, tatsächliche
Zentrierdaten des Brillenglases relativ zu der Brillenfassung bestimmt.
- – Weiterhin
vorzugsweise wird mittels der bzw. des zumindest einen Darstellungsmittel(s)
zumindest ein Gravurpunkt des Brillenglases dargestellt.
- – Bevorzugt
wird eine Abweichung der bestimmten, tatsächlichen Zentrierdaten von
vorgegebenen, theoretischen Zentrierdaten bestimmt, wobei die vorgegebenen,
theoretischen Zentrierdaten jene Zentrierdaten sind, anhand welcher
das Brillenglas in der Brillenfassung angeordnet wurde.
- – Besonders
bevorzugt werden die bestimmten, tatsächlichen Zentrierdaten und/oder
die vorgegebenen, theoretischen Zentrierdaten und/oder die Abweichung
der bestimmten, tatsächlichen Zentrierdaten
von den vorgegebenen, theoretischen Zentrierdaten mittels einer
Datenausgabeeinrichtung ausgegeben.
- – In
einer bevorzugten Ausführungsvariante
des Verfahrens der vorliegenden Erfindung wird in den erzeugten
Bilddaten zumindest ein Darstellungsmittel vollständig abgebildet.
- – Weiterhin
vorzugsweise ist in den erzeugten Bilddaten zumindest ein Darstellungsmittel
und ein Brillenfassungsrand und/oder ein Brillenglasrand abgebildet.
-
Computerprogrammvorrichtung qemäß eines
Aspekts der Erfindung entsprechend Anspruch 17
-
Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Computerprogrammvorrichtung
mit Programmteilen bereitgestellt, welche, wenn geladen in und ausgeführt von
einem Computer, zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
geeignet sind.
-
Sinngemäß gelten
die obigen Ausführungen in
analoger Weise für
alle Aspekte der vorliegenden Erfindung.
-
Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
anhand von Figuren
-
Die
Erfindung wird nachfolgend anhand begleitender Figuren beispielhaft
beschrieben. Es zeigt:
-
1:
eine perspektivische Schemaansicht einer bevorzugten Ausführungsform
der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung in einer bevorzugten
Betriebsstellung;
-
2:
eine schematische Schnittansicht in Draufsicht einer Anordnung der
Bildaufnahmeeinrichtungen gemäß 1 in
einer bevorzugten Betriebsstellung;
-
3:
eine schematische Schnittansicht von der Seite einer Anordnung der
Bildaufnahmeeinrichtungen gemäß 1 in
einer bevorzugten Betriebsstellung;
-
4:
eine schematische Schnittansicht in Draufsicht einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung in einer bevorzugten Betriebsstellung;
-
5:
ein beispielhaftes Darstellungsmittel in Form eines Sattelpunktes;
-
6:
eine schematische Ansicht von beispielhaften Bilddaten;
-
7:
eine schematische Ansicht von beispielhaften Bilddaten;
-
8:
eine herkömmliche
Vorrichtung zum Bestimmen von Gravurpunkten.
-
1 zeigt
eine schematische Perspektivenansicht einer Vorrichtung 10 gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Eine derartige Vorrichtung kann verwendet
werden, um in einfacher Weise die Position eines Brillenglases relativ
zu einer Brillenfassung darzustellen. Die Vorrichtung 10 umfaßt eine
Anordnungseinrichtung in Form eines Gehäuses bzw. einer Säule 12,
an welcher eine erste Bildaufnahmeeinrichtung in Form einer oberen
Kamera 14 und eine zweite Bildaufnahmeeinrichtung in Form
einer seitlichen Kamera 16 angeordnet ist. Ferner ist in
die Säule 12 eine
Datenausgabeeinrichtung in Form eines Monitors 18 integriert.
Die obere Kamera 14 befindet sich vorzugsweise im Inneren
der Säule 12,
beispielsweise wie in 1 gezeigt, zumindest teilweise
auf gleicher Höhe wie
der Monitor 18. In Betriebsstellung sind die obere Kamera 14,
und die seitliche Kamera 16 derart angeordnet, daß sich eine
effektive optische Achse 20 der oberen Kamera 14 mit
einer effektiven optischen Achse 22 der seitlichen Kamera 16 in
einem Schnittpunkt 24 schneiden. Bei dem Schnittpunkt 24 der
effektiven optischen Achsen 20, 22 handelt es
sich vorzugsweise um den Mittelpunkt der Brücke (nicht gezeigt) einer Brille 38.
-
Die
obere Kamera 14 ist vorzugsweise mittig hinter einem teildurchlässigen Spiegel 26 angeordnet.
Die Bilddaten der oberen Kamera 14 werden durch den teildurchlässigen Spiegel 26 hindurch
erzeugt. Die Bilddaten (im folgenden Bilder genannt) der oberen
Kamera 14 und der seitlichen Kamera 16 werden
vorzugsweise an dem Monitor 18 ausgegeben. Weiterhin sind
an der Säule 12 der
Vorrichtung 10 drei Leuchtmittel 28 angeordnet.
Bei den Leuchtmitteln 28 kann es sich beispielsweise um
Leuchtstäbe,
wie Leuchtstoffröhren
handeln. Die Leuchtmittel 28 können jedoch auch jeweils eine
oder mehrere Glühbirnen,
Halogenleuchten, Leuchtdioden, etc. beinhalten.
-
In
der in 1 dargestellten bevorzugten Ausführungsform
der Vorrichtung 10 der vorliegenden Erfindung ist die effektive
optische Achse 20 der oberen Kamera 14 parallel
zu der Horizontalrichtung im Bezugssystem der Erde angeordnet. Die
seitliche Kamera 16 ist derart angeordnet, daß die effektive optische
Achse 22 der seitlichen Kamera 16 die effektive
optische Achse 20 der oberen Kamera 14 in einem
Schnittpunkt 24 unter einem Schnittwinkel von näherungsweise
30° schneidet.
Bei dem Schnittpunkt 24 der effektiven optischen Achsen 20, 22 handelt
es sich vorzugsweise um den Mittelpunkt der Brücke der Brille 38.
Bei dem Schnittwinkel von 30° handelt
es sich um einen bevorzugten Schnittwinkel. Es sind auch andere
Schnittwinkel möglich.
Vorzugsweise ist der Schnittwinkel jedoch kleiner als etwa 60°.
-
Weiterhin
ist es nicht notwendig, daß sich
die effektiven optischen Achsen 20, 22 schneiden.
Vielmehr ist es auch möglich,
daß der
minimale Abstand der effektiven optischen Achsen von dem Mittelpunkt der
Brücke
der Brille beispielsweise weniger als näherungsweise 10 cm beträgt. Weiterhin
ist es möglich,
daß eine
weitere seitliche Kamera (nicht gezeigt) an der Säule 12 angeordnet
ist, wobei die weitere seitliche Kamera beispielsweise der seitlichen
Kamera 16 schräg
gegenüberliegt.
-
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
können
die obere Kamera 14 und die seitliche Kamera 16 derart
angeordnet sein, daß ihre
Positionen und insbesondere ihre effektiven optischen Achsen beispielsweise
an die Körpergröße des Benutzers 30 angepaßt werden
können.
Die Bestimmung der relativen Positionen der Kameras 14, 16 zueinander
kann anhand eines bekannten Kalibrierverfahrens vorgenommen werden.
-
Es
ist nicht notwendig, daß der
Benutzer die Brille 38 zum Bestimmen der Position des Brillenglases
relativ zu der Brillenfassung auf dem Kopf trägt. Vielmehr kann die Position
des Brillenglases relativ zu der Brillenfassung auch unabhängig von
dem Benutzer 30 bestimmt werden. Beispielsweise kann die Brille 38 auf
einer Ablage, wie z.B. einem Tisch (nicht gezeigt) abgelegt werden.
Erfindungsgemäß kann die
Vorrichtung daher auch anders ausgestaltet sein, beispielsweise
eine andere Abmessung aufweisen. Insbesondere kann die Vorrichtung
auch kleiner als in 1 dargestellt sein. Beispielsweise
kann die Vorrichtung lediglich die beiden Kameras 14, 16 aufweisen,
welche im wesentlichen ortsfest zueinander angeordnet sein können. Die
Kameras sind mit einem Computer verbindbar ausgelegt, so daß ein Datenaustausch
zwischen den Kameras 14, 16 und dem Computer möglich ist.
Beispielsweise kann die Vorrichtung auch mobil ausgebildet sein.
In anderen Worten können
die Bildaufnahmeeinrichtungen, d.h. die Kameras 14, 16,
von der Datenverarbeitungseinrichtung, d.h. dem Computer, getrennt
angeordnet sein, insbesondere in getrennten Gehäusen untergebracht sein.
-
Es
ist auch möglich,
daß die
Brille von einer anderen Person als dem tatsächlichen Benutzer getragen
wird.
-
Gemäß einer
beispielhaften Betriebsstellung ist der Benutzer vorzugsweise derart
angeordnet bzw. positioniert, daß sein Blick auf den teildurchlässigen Spiegel 26 gerichtet
ist, wobei der Benutzer auf die Abbildung seiner Nasenwurzel (vgl. 2)
in dem Spiegelbild des teildurchlässigen Spiegels 26 blickt.
-
Die
Säule 12 kann
eine beliebige andere Form aufweisen bzw. ein andersartiges Gehäuse darstellen,
in welchem die Kameras 14, 16 und beispielsweise
die Leuchtmittel 28, der teildurchlässige Spiegel 26 und
der Monitor 18 angeordnet sind.
-
Gemäß einer
beispielhaften Betriebsstellung beträgt der Abstand zwischen dem
teildurchlässigen Spiegel 26 und
der Brille 38 des Benutzers 30 lediglich zwischen
etwa 50 und 75 cm. Insbesondere kann der Benutzer 30 beispielsweise
vor dem Spiegel stehen bzw. gemäß einer
Tätigkeit,
zu welcher der Benutzer 30 eine Brille trägt, vor
dem teildurchlässigen Spiegel 26 sitzen.
Somit ist der Einsatz der bevorzugten erfindungsgemäßen Vorrichtung
auch bei beschränkten
räumlichen Verhältnissen
möglich.
Entsprechend kann Vorrichtung 10 beispielsweise so ausgelegt
sein, daß die
Positionen der oberen Kamera 14 und der seitlichen Kamera 16 und
beispielsweise auch des teildurchlässigen Spiegels 26 und
der Leuchtmittel 28 höhenverstellbar
angeordnet sind. Die obere Kamera 14 kann sich daher auch
oberhalb bzw. unterhalb des Monitors 18 befinden. Ferner
ist es auch möglich,
die Säule 12 bzw.
die an der Säule 12 angeordnete
obere Kamera 14, untere Kamera 16, teildurchlässigen Spiegel 26 und
Leuchtmittel 28 um eine Horizontalachse im Bezugssystem
der Erde zu kippen bzw. zu drehen.
-
Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung kann beispielsweise die seitliche Kamera 16 durch
eine Musterprojektionseinrichtung, wie beispielsweise einen herkömmlichen Projektor,
ersetzt werden und die dreidimensionalen Daten der Brille anhand
eines herkömmlichen
Verfahrens, wie beispielsweise der phasenmessenden Triangulation,
bestimmt werden.
-
2 zeigt
eine schematische Draufsicht bevorzugter Anordnungen der Kameras 14, 16 in
Betriebsstellung und der Positionierung der Brille 38 in Betriebsstellung,
die beispielhaft an dem Benutzer 30 angeordnet ist. Wie
in 2 gezeigt, schneiden sich Projektionen der effektiven
optischen Achsen 20, 22 auf eine horizontale Ebene
im Bezugssystem der Erde unter einem Winkel von 23,5°. Der Schnittwinkel zwischen
den effektiven optischen Achsen 20, 22 in der
Ebene, welche durch die beiden effektiven optischen Achsen 20, 22 aufgespannt
wird, beträgt,
wie in 1 gezeigt, 30°.
Der Schnittpunkt 24 der effektiven optischen Achsen 20, 22 entspricht
dem Mittelpunkt der Brücke
der Brille 38. Wie ferner aus 2 hervorgeht,
kann eine Position der seitlichen Kamera 16 beispielsweise
entlang der effektiven optischen Achse 22 veränderbar
sein. Die Position 32 der seitlichen Kamera 16 entspricht
beispielsweise der Position, wie sie auch in 1 dargestellt
ist. Die seitliche Kamera 16 kann beispielsweise aber auch
entlang der effektiven optischen Achse 22 an einer Position 34 versetzt
angeordnet sein, vorzugsweise kann die seitliche Kamera 16 beliebig
positioniert werden. In den von der seitlichen Kamera 16 erzeugten
Bilddaten muß jedoch
zumindest ein Darstellungsmittel, beispielsweise in Form eines Aufklebers
oder einer ähnlichen
Markierung auf dem Brillenglas sowie zumindest ein Brillenglasrand 36 bzw.
ein Brillenfassungsrand 36 einer Brille 38 des
Benutzers abgebildet sein.
-
3 zeigt
eine schematische Schnittansicht der Anordnung der Kameras 14, 16 in
einer beispielhaften Betriebsstellung sowie einer Position der Brille 38,
angeordnet an dem Benutzer 30, in einer beispielhaften
Betriebsstellung, von der Seite, wie sie in 1 gezeigt
ist. Wie bereits in 2 gezeigt, kann die seitliche
Kamera 16 entlang der effektiven optischen Achse positioniert
werden, beispielsweise an der Position 32 oder an der Position 34.
Ferner ist in 3 die Projektion der effektiven
optischen Achsen 20, 22 auf eine Vertikalebene
im Bezugssystem der Erde dargestellt. Der Winkel zwischen den effektiven
optischen Achsen 20, 22 beträgt beispielsweise 23,5°, was einem
Schnittwinkel von 30° in
der Ebene entspricht, welche durch die effektiven optischen Achsen 20, 22 aufgespannt
wird.
-
4 zeigt
in Draufsicht eine Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform
der Vorrichtung 10 gemäß der vorliegenden
Erfindung. Anstelle von zwei Kameras wird lediglich die obere Kamera 14 verwendet.
Die obere Kamera 14 weist eine optische Achse 40 auf.
Die optische Achse 40 entspricht einer Linie, welche von
einem Mittelpunkt der Apertur (nicht gezeigt) der oberen Kamera 14 ausgeht
und senkrecht zu der Ebene der Apertur (nicht gezeigt) der oberen
Kamera 14 ist.
-
Ausgehend
von der oberen Kamera 14 befindet sich in Richtung der
optischen Achse 40 ein Strahlteiler 42 im Strahlengang
der Kamera 14. Der Strahlteiler 42 ist beispielsweise
derart ausgelegt, daß zwischen
zwei Betriebsarten gewechselt werden kann:
- – der Strahlteiler 42 ist
entweder nahezu vollständig
verspiegelt oder
- – der
Strahlteiler ist nahezu vollständig
durchlässig
für Licht.
-
Ist
der Strahlteiler 42 beispielsweise vollständig durchlässig für Licht,
wird die optische Achse 40 der oberen Kamera 14 nicht
umgelenkt, sondern schneidet die Brille 38. In diesem Fall
entspricht die effektive optische Achse 20 der optischen
Achse 40 der oberen Kamera 14. Ist der Strahlteiler 42 hingegen
vollständig
verspiegelt, wird die optische Achse 40 der oberen Kamera 14 durch
den Strahlteiler 42 gemäß bekannter
optischer Gesetze umgelenkt, wie in 4 dargestellt.
Beispielsweise wird die optische Achse 40 um einen Winkel
von 90° in
einen ersten umgelenkten Teilbereich 44 der optischen Achse 40 der
oberen Kamera 14 umgelenkt. Der erste umgelenkte Teilbereich 44 schneidet
ein weiteres optisches Element, beispielsweise einen Umlenkspiegel 46.
Dadurch wird der erste umgelenkte Teilbereich 44 der optischen
Achse 40 erneut gemäß den herkömmlichen
optischen Gesetzen in einen zweiten umgelenkten Teilbereich 48 der
optischen Achse 40 umgelenkt. Der zweite umgelenkte Teilbereich 48 der
optischen Achse 40 schneidet den der Brille 38.
Der zweite umgelenkte Teilbereich 48 der optischen Achse 40 entspricht
der effektiven Achse 22 der oberen Kamera 14,
für den
Fall, daß der
Strahlteiler 42 vollständig
verspiegelt ist.
-
Von
der oberen Kamera 14 werden zeitversetzt Bilder der Brille 38 bzw.
eines Teilbereichs der Brille 38 erzeugt, wobei die Bilder
entweder bei vollständig
verspiegeltem Strahlteiler 42 oder bei vollständig durchlässigem Strahlteiler 42 erzeugt
werden. In anderen Worten können
anhand der oberen Kamera 14 zwei Bilder der Brille 38 bzw.
eines Teilbereichs der Brille 38 erzeugt werden, welche
den Bildern entsprechen, wie sie gemäß 1, 2 oder 3 erzeugt
werden können.
Jedoch werden die Bilder in dieser bevorzugten Ausführungsform
zeitversetzt von einer Bildaufnahmeeinrichtung, der oberen Kamera 14,
erzeugt.
-
5 zeigt
beispielhaft ein Darstellungsmittel 50. Das Darstellungsmittel 50 kann
beispielsweise ein sogenannter Sattelpunkt sein, der beispielsweise als
Aufkleber 50 ausgebildet ist. Das Darstellungsmittel 50 kann
aber auch ein einfarbiger Punkt 50 sein, der entweder als
Aufkleber an dem Brillenglas (gezeigt in 6) anordenbar
ist oder beispielsweise mit einem Stift direkt auf das Brillenglas
(gezeigt in 6) gezeichnet wird.
-
6 zeigt
eine schematische Ansicht von Bilddaten wie sie von der oberen Kamera 14 erzeugt werden,
d.h. eine schematische Frontalansicht eines Teilbereichs der Brille 38,
wobei zwei Brillengläser 54, 56 sowie
eine Brillenfassung 52 dargestellt sind. 6 zeigt
eine Begrenzung 62 der Brillenfassung 52 für das rechte
Brillenglas 54 und eine Begrenzung 64 der Brillenfassung 52 für das linke
Brillenglas 56 im Kastenmaß, sowie Schnittpunkte 66 einer
im Bezugssystem der Erde horizontalen Ebene mit dem Brillenfassungsrand 52 bezüglich des
rechten Brillenglases 54 sowie Schnittpunkte 68 einer
im Bezugssystem der Erde vertikalen Ebene senkrecht zu der horizontalen
Ebene. Die horizontale Ebene ist durch die Strichlinie 70,
die vertikale Ebene durch die Strichlinie 72 dargestellt.
-
Analog
sind in 6 Schnittpunkte 74 einer horizontalen
Ebene und Schnittpunkte 76 einer vertikalen Ebene für das linke
Brillenglas 56 gezeigt, wobei die horizontale Ebene durch
die Strichlinie 78 und die vertikalen Ebene durch die Strichlinie 80 dargestellt
ist.
-
Vorzugsweise
werden die Darstellungsmittel in Form von Aufklebern 50 automatisch
von der Datenverarbeitungseinrichtung (nicht gezeigt) bestimmt.
-
7 zeigt
eine Schemaansicht der Bilddaten der seitlichen Kamera 16 gemäß der 6.
Da sich die seitliche Kamera 16 seitlich unterhalb des Teilbereiches
des Kopfes des Benutzers 30 befindet, liegen Schnittpunkte
einer horizontalen und einer vertikalen Ebene mit den Rändern der
Brillenfassung 52 nicht auf horizontalen bzw. vertikalen
Geraden, wie dies in 6 der Fall ist. Vielmehr werden
Geraden, auf welchen Schnittpunkte mit der horizontale Ebene und
der vertikalen Ebene liegen, aufgrund der perspektivischen Ansicht
der seitlichen Kamera 16 auf schiefe Geraden 84 projiziert.
Die horizontale Ebene 70 und die vertikale Ebene 72 schneiden
daher den Rand 36 der Brillenfassung 52 an den
Orten, in denen die projizierten Geraden 84 den Rand 36 der
Brillenfassung 52 jeweils schneiden.
-
Mittels
der in den 6 und 7 gezeigten Schnittpunkte 66, 68, 74, 76 können dreidimensionale
Koordinaten der Brille 30 erzeugt werden. Weiterhin kann
anhand der dreidimensionalen Koordinaten das Kastenmaß im dreidimensionalen
Raum bestimmt werden.
-
Alternativ
zu der Generierung von Daten bzw. Koordinaten im dreidimensionalen
Raum anhand der Bilddaten, welche unter verschiedenen Richtungen
aufgenommen wurden, können
die Bilddaten auch lediglich unter einer Richtung aufgenommen werden
und die dreidimensionalen Daten anhand von Zusatzdaten generiert
werden. Beispielsweise kann es ausreichend sein, die Bilddaten im
wesentlichen frontal aufzunehmen und zusätzlich den Fassungsscheibenwinkel
und/oder den Vorneigungswinkel der Brille und/oder den Hornhautscheitelabstand
und/oder der Kopfdrehung, usw. anzugeben. Anhand der Bilddaten und
der Zusatzdaten kann die Position im dreidimensionalen Raum, insbesondere
des Brillenglases vor dem Auge bestimmt werden.
-
Die
Schnittpunkte 66, 68, 72, 74 bzw.
der Sattelpunkt 50 können
von einem Optiker bestimmt, und anhand einer Computermaus (nicht
gezeigt) eingegeben werden. Alternativ kann der Monitor 18 als "touch screen" ausgelegt sein und
die Schnittpunkte 66, 68, 72, 74 bzw.
der Sattelpunkt 50 können
direkt anhand des Monitors 18 bestimmt und eingegeben werden.
Alternativ können
diese Daten aber auch automatisch anhand einer Bilderkennungssoftware
erzeugt werden. Insbesondere ist es möglich, daß eine softwaregestützte Bildauswertung
subpixelgenau erfolgt. Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung können
die Positionen weiterer Punkte der Brille 38 bestimmt werden
und zur Bestimmung der optischen Parameter im dreidimensionalen
Raum benutzt werden.
-
In
den 6 und 7 sind lediglich zwei Sattelpunkte 50 dargestellt.
Vorzugsweise werden vier Sattelpunkte, besonders bevorzugt sechs
Sattelpunkte (nicht gezeigt) angeordnet, wobei zwei bzw. drei Sattelpunkte
an jedem Brillenglas angeordnet sind, um eine eindeutige Bestimmung
der Position eines jeden Brillenglases im dreidimensionalen Raum zu
ermöglichen.
-
Anhand
der dreidimensionalen Benutzerdaten der Brille 30 kann
das Kastenmaß der
Brille 30 im dreidimensionalen Raum bestimmt werden und
insbesondere die Position des Sattelpunktes 50 im Kastenmaß (im dreidimensionalen
Raum).
-
Ferner
ist in 6 und 7 eine untere Tangente 86 an
die Brillenfassung 52 eingezeichnet. Die untere Tangente 86 ist
Teil der Begrenzung 62, 64 des Kastenmaßes.
-
Die
Brille kann auch derart ausgestaltet sein, daß Pupillen (nicht gezeigt)
abgebildet werden.
-
Eine
weitere Ausführungsform
der Vorrichtung 10 der vorliegenden Erfindung ist derart
ausgelegt, daß lediglich
eine Seite, das heißt
entweder die rechte Seite entsprechend dem rechten Auge oder die
linke Seite entsprechend dem linken Auge, sowohl von der oberen
Kamera 14 als auch der seitlichen Kamera 16 abgebildet
ist. Die optischen Parameter des Benutzers 30 werden anhand
der einen Seite bestimmt und unter Symmetrieannahmen die optischen
Parameter für
beide Seiten bestimmt.
-
8 zeigt
eine herkömmliche
Vorrichtung zum Bestimmen der Gravurpunkte eines Brillenglases,
nach dem Prinzip der "DoublePassReflection" in Kombination mit
einer telezentrischen Beleuchtungs- und Beobachtungsoptik und einer
Prismenoptik zur Aufteilung des Bildfelds auf Gravurpunkte. Mit
Hilfe dieser Vorrichtung können
die Gravurpunkte bestimmt werden und anhand der Darstellungsmittel, beispielsweise
durch aufkleben von Sattelpunkten dargestellt werden.
-
Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die oben beschriebenen besonders
bevorzugten Ausführungsformen
beschränkt.
Die Form der Vorrichtung kann auch von der oben beschriebenen Form
abweichen. Vielmehr ist die oben beschriebene Darstellung lediglich
beispielhaft. Die Vorrichtung kann beispielsweise kleiner, insbesondere
transportabel ausgebildet sein. Weiterhin umfaßt die Erfindung auch Variationen
davon, insbesondere die Verwendung einer Vorrichtung gemäß der Erfindung
zum Bestimmen einer Position eines Brillenglases relativ zu einer
Brillenfassung.
-
Ferner
umfaßt
die vorliegende Erfindung ein System bestehend aus einer Vorrichtung
zum Bestimmen einer Position eines Brillenglases relativ zu einer
Brillenfassung und einer Brille, wobei das System
- – ein Darstellungsmittel
zum Darstellen eines charakteristischen Punktes des Brillenglases,
- – zumindest
zwei Bildaufnahmeeinrichtungen (14, 16), welche
ausgelegt und angeordnet sind, jeweils Bilddaten des Darstellungsmittels
und zumindest von Teilbereichen des Brillenglases und der Brillenfassung
zu erzeugen und
- – eine
Datenverarbeitungseinrichtung, welche ausgelegt ist, anhand der
Bilddaten eine Position eines Brillenglases relativ zu der Brillenfassung
zu bestimmen, umfaßt.
-
- 10
- Vorrichtung
- 12
- Säule
- 14
- obere
Kamera
- 16
- seitliche
Kamera
- 18
- Monitor
- 20
- effektive
optische Achse
- 22
- effektive
optische Achse
- 24
- Schnittpunkt
- 26
- teildurchlässiger Spiegel
- 28
- Leuchtmittel
- 30
- Benutzer
- 32
- Position
- 34
- Position
- 36
- Brillenglasrand/Brillenfassungsrand
- 38
- Brille
- 40
- optische
Achse
- 42
- Strahlteiler
- 44
- erster
umgelenkter Teilbereich der optischen Achse
- 46
- Umlenkspiegel
- 48
- zweiter
umgelenkter Teilbereich der optischen Achse
- 50
- Aufkleber
bzw. Punkt
- 52
- Brillenfassung
- 54
- rechtes
Brillenglas
- 56
- linkes
Brillenglas
- 62
- Begrenzung
im Kastenmaß
- 64
- Begrenzung
im Kastenmaß
- 66
- Schnittpunkte
- 68
- Schnittpunkte
- 70
- horizontale
Ebene
- 72
- vertikale
Ebene
- 74
- Schnittpunkte
- 76
- Schnittpunkte
- 78
- horizontale
Ebene
- 80
- vertikale
Ebene
- 84
- Gerade
- 86
- untere
Tangente