DE102006032345A1 - Differenzdruckgeber - Google Patents

Differenzdruckgeber Download PDF

Info

Publication number
DE102006032345A1
DE102006032345A1 DE200610032345 DE102006032345A DE102006032345A1 DE 102006032345 A1 DE102006032345 A1 DE 102006032345A1 DE 200610032345 DE200610032345 DE 200610032345 DE 102006032345 A DE102006032345 A DE 102006032345A DE 102006032345 A1 DE102006032345 A1 DE 102006032345A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
differential pressure
transducer
elastic elements
piston
chamber
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE200610032345
Other languages
English (en)
Inventor
Markus Dipl.-Ing. Bildstein (FH)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Liebherr Aerospace Lindenberg GmbH
Original Assignee
Liebherr Aerospace Lindenberg GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Liebherr Aerospace Lindenberg GmbH filed Critical Liebherr Aerospace Lindenberg GmbH
Priority to DE200610032345 priority Critical patent/DE102006032345A1/de
Publication of DE102006032345A1 publication Critical patent/DE102006032345A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L13/00Devices or apparatus for measuring differences of two or more fluid pressure values
    • G01L13/02Devices or apparatus for measuring differences of two or more fluid pressure values using elastically-deformable members or pistons as sensing elements
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L19/00Details of, or accessories for, apparatus for measuring steady or quasi-steady pressure of a fluent medium insofar as such details or accessories are not special to particular types of pressure gauges
    • G01L19/14Housings

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measuring Fluid Pressure (AREA)

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Differenzdruckgeber mit einer ersten und einer zweiten Druckkammer und mit einem mit der ersten und der zweiten Druckkammer in Verbindung stehenden Bewegungselement, welches bei einer Auslenkung in eine erste Richtung das Volumen der ersten Kammer vergrößert und das Volumen der zweiten Kammer verkleinert und bei einer Auslenkung in eine zweite Richtung das Volumen der ersten Kammer verkleinert und das Volumen der zweiten Kammer vergrößert, und mit einem Messwertgeber, welcher die bei einer Auslenkung des Bewegungselements misst, wobei mindestens zwei elastische Elemente vorgesehen sind, von denen das erste das Bewegungselement in die erste Richtung vorspannt und das zweite das Bewegungselement in die zweite Richtung vorspannt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Differenzdruckgeber gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Ein solcher Differenzdruckgeber wird verwendet, um die Differenz zwischen einem Druck A und einem Druck B, mit welchen eine erste und eine zweite Druckkammer des Differenzdruckgebers beaufschlagt werden, zu messen, und üblicherweise in ein elektrisches Signal umzuwandeln.
  • Aus dem Stand der Technik ist dabei der in 1 gezeigte Differenzdruckgeber bekannt, bei welchem ein Kolben 25 zwischen zwei Druckkammern 21 und 22 verschiebbar gelagert ist. Der Kolben 25 wird mittels zweier Federteller 25 zentriert, welche sowohl auf dem Kolben 25 als auch im Gehäuse 31 axial Anschlag finden. Dabei sind die Federteller axial auf dem Kolben 25 verschiebbar und über eine Feder 23 vorgespannt. Wird der Kolben aufgrund einer Druckaufbringung auf die Druckkammer 23 nach rechts ausgelenkt, so bewegt sich der linke Federteller mit dem Kolben mit und komprimiert die Feder 23, während der rechte Federteller in seiner Position verharrt. Umgekehrt wird bei einer Auslenkung des Kolbens 25 nach links der rechte Federteller mit dem Kolben mitbewegt, während der linke Federteller in seiner Position bleibt.
  • Dieses Funktionsprinzip führt zu der in 2 gezeigten Kennlinie, bei der sich ein Schwellwert im Nulldruckbereich zeigt, da die Feder zur Erlangung einer eindeutigen Position mit Vorspannung einzubauen ist. Diese Vorspannung der Feder muss aber vom Differenzdruck erst überwunden werden, bevor sich der Kolben bewegt. Weiterhin zeigt sich eine deutlich geringere Kennliniensteigerung im Nulldruckbereich, da Schraubenfedern nur im Bereich von 30 bis 70 % ihres Hubes eine lineare Kennlinie aufweisen. Zudem zeigt sich bei zyklischer Differenzdruckaufbringung aufgrund der Reibung eine Schleife, das heißt der Differenzdruckgeber nach dem Stand der Technik besitzt eine große Hysterese. Diese große Hysterese wird insbesondere dadurch verursacht, dass die Schraubenfedern nicht nur Längskräfte, sondern auch Querkräfte erzeugen, welche im vorliegenden Einbaufall zu einer Verspannung von Federtellern und Kolben führt.
  • Die Kennliniensteigung und somit auch die Gebergenauigkeit wird dabei von der Fertigungsgüte der Feder bestimmt, so dass sich bei entsprechenden Anforderungen an die Genauigkeit eine sehr kostenintensive Federherstellung ergibt. Zudem ergibt sich durch die große Hysterese ein großer Meßfehler.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, einen Differenzdruckgeber zur Verfügung zu stellen, bei welchem der abgegebene Messwert möglichst proportional zum angelegten Differenzdruck ist und bei welchem die Hysterese möglichst gering ist. Darüber hinaus sollte dies mir einer möglichst preiswerten Konstruktion erreicht werden.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe von einem Differenzdruckgeber gemäß Anspruch 1 gelöst. Ein solcher Differenzdruckgeber weist eine erste und eine zweite Druckkammer und ein mit der ersten und der zweiten Druckkammer in Verbindung stehendes Bewegungselement auf, welches bei einer Auslenkung in eine erste Richtung das Volumen der ersten Kammer vergrößert und das Volumen der zwei ten Kammer verkleinert, während es bei einer Auslenkung in eine zweite Richtung das Volumen der ersten Kammer verkleinert und das Volumen der zweiten Kammer vergrößert. Zudem weist der erfindungsgemäße Differenzdruckgeber einen Messwertgeber auf, welcher die Auslenkung des Bewegungselements misst. Erfindungsgemäß ist der Differenzdruckgeber dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei elastische Elemente vorgesehen sind, von denen das erste das Bewegungselement in die erste Richtung vorspannt und das zweite das Bewegungselement in die zweite Richtung vorspannt.
  • Hierdurch kann ein Schwellwert im Nulldruckbereich vermieden werden, da sich die von den zwei elastischen Elementen auf das Bewegungselement ausgeübten Kräfte bei gleichen Drücken A und B ausgleichen und so schon bei einer minimalen Druckdifferenz eine Auslenkung des Bewegungselements aus seiner Nulldruckstellung erzeugt wird. Wird dabei an die erste Kammer ein größerer Druck angelegt als an die zweite Kammer, wird das Bewegungselement in die erste Richtung gegen die von dem zweiten elastischen Element auf das Bewegungselement ausgeübte Kraft ausgelenkt. Hierzu muss jedoch die Vorspannung des zweiten elastischen Elements nicht erst überwunden werden, weil sie von der Vorspannung durch das erste elastische Element bereits ausgeglichen wird. So ergibt sich bereits im Nulldruckbereich bzw. bei sehr kleinen Drücken eine gute Linearität.
  • Vorteilhafterweise ist dabei die Volumenänderung in der ersten Druckkammer bei einer Auslenkung des Bewegungselements umgekehrt proportional zu der entsprechenden Volumenänderung in der zweiten Druckkammer. Auch dies verbessert die Linearität des erfindungsgemäßen Differenzdruckgebers.
  • Weiterhin vorteilhafterweise ist dabei der Absolutwert der Volumenänderung in der ersten Druckkammer bei einer Auslenkung des Bewegungselements gleich dem Absolutwert der entsprechenden Volumenänderung in der zweiten Druckkammer, d.h. bei Vergrößerung des Volumens der ersten Kammer um einen gewissen Wert verkleinert sich das Volumen der zweiten Kammer um den gleichen Wert und umgekehrt.
  • Vorteilhafterweise umfasst das Bewegungselement des erfindungsgemäßen Differenzdruckgebers einen Kolben. Weiterhin vorteilhafterweise steht dieser Kolben mit einem ersten Ende mit der ersten Druckkammer in Verbindung und mit einem zweiten Ende mit der zweiten Druckkammer in Verbindung, so dass eine Auslenkung des Kolbens die Volumina in den beiden Druckkammern erfindungsgemäß verändert.
  • Ein solcher Kolben wird dann vorteilhafterweise linear verschiebbar zwischen den beiden Druckkammern gelagert, so dass eine Verschiebung des Kolbens die erfindungsgemäßen Veränderungen der Volumina der Druckkammern hervorruft. Eine Proportionalität der Volumenänderung in den beiden Druckkammern wird bei Verwendung eines Kolbens z. B. dadurch erreicht, dass der Querschnitt der mit den Druckkammern in Verbindung stehenden Enden des Kolbens jeweils konstant ist. Haben die jeweils mit den Druckkammern in Verbindung stehenden Enden des Kolbens die gleiche Bauform, wird erreicht, dass der Absolutwert der Volumenänderungen in den jeweiligen Druckkammern bei einer Auslenkung des Kolbens gleich ist.
  • Werden statt eines Kolbens mit zwei Enden, welche jeweils mit einer der Druckkammern in Verbindung stehen, z. B. zwei getrennte Kolben eingesetzt, welche jeweils nur mit einer Kammer in Verbindung stehen, bezieht sich das auf die beiden Enden des Kolbens gesagte auf die jeweils mit den Druckkammern in Verbindung stehenden Enden der zwei Kolben. Bei einer solchen Anordnung ist es zudem von Vorteil, wenn die Auslenkung des einen Kolbens linear zur Auslenkung des anderen Kolbens ist. Insbesondere wenn die jeweils mit den Druckkammern in Verbindung stehenden Enden der Kolben baugleich sind, ist es weiterhin von Vorteil, wenn eine entsprechende Auslenkung des ersten Kolbens aus der ersten Druckkammer heraus die gleiche Auslenkung des zweiten Kolbens in die zweite Druckkammer hinein hervorruft und umgekehrt.
  • Vorteilhafterweise befinden sich die elastischen Elemente in einer Nullstellung des Bewegungselements im linearen Bereich ihrer Kennlinie, so dass die von den elastischen Elementen im Bereich um die Nullstellung des Bewegungselements auf dieses ausgeübten Kräfte linear zur Auslenkung des Bewegungselementes aus der Nullstellung sind. Hierdurch ergibt sich zumindest im Nulldruckbereich eine lineare Kennlinie des erfindungsgemäßen Differenzdruckgebers. Insbesondere ist es dazu vorteilhaft, wenn die elastischen Elemente und das Bewegungselement so aufeinander abgestimmt sind, dass die Volumenänderung in den Druckkammern linear zu der vom Meßwertgeber gemessenen Auslenkung des Bewegungselementes sind.
  • Da das Bewegungselement von den elastischen Elementen in die erste und die zweite Richtung vorgespannt ist, kann diese Vorspannung so gewählt werden, dass sich die elastischen Elemente in der Nullstellung des Bewegungselements im linearen Bereich ihrer Kennlinie befinden. Es kann also auf günstige elastische Elemente zurückgegriffen werden, welche nur in einem Teilbereich ihrer Ausdehnung eine lineare Beziehung zwischen der von ihnen ausgeübten Kraft und ihrer Ausdehnung aufweisen, da sie durch Einstellung der entsprechenden Vorspannung in den linearen Bereich ihrer Kennlinie gebracht werden können.
  • Weiterhin vorteilhafterweise befinden sich die Elastischen Elemente über den gesamten Auslenkungsbereich des Bewegungselements im linearen Bereich ihrer Kennlinie. Hierdurch ist über den gesamten Messbereich des Differenzdruckgebers eine lineare Beziehung zwischen dem tatsächlichen Differenzdruck und dem gemessenen Wert gegeben. Wiederum muss hier nicht auf teure elastische Elemente zurückgegriffen werden, da der Auslenkungsbereich des Bewegungselementes lediglich so auf die elastischen Elemente abgestimmt werden muss, dass sie in diesem Auslenkungsbereich eine lineare Kennlinie aufweisen. Außerhalb des Auslenkungsbereichs des Bewegungselementes kann die Kennlinie der elastischen Elemente damit von einer linearen Kennlinie abweichen.
  • Vorteilhafterweise weisen dabei die mindestens zwei elastischen Elemente die gleiche Kennlinie auf, was die Gebergenauigkeit werter erhöht.
  • Weiterhin vorteilhafterweise sind die elastischen Elemente dabei baugleich. So ergibt sich auf einfache Art und Weise eine hervorragende Linearität.
  • Weiterhin vorteilhafterweise umfassen die elastischen Elemente Federn. Die im erfindungsgemäßen Differenzdruckgeber eingesetzten Federn können dabei relativ günstig hergestellt werden, da sie nicht mehr wie im Stand der Technik über ihren gesamten Hubbereich eine lineare Kennlinie aufweisen müssen, sondern nur noch in dem tatsächlich verwendeten Teilbereich.
  • Vorteilhafterweise umfassen die elastischen Elemente dabei jeweils zwei konzentrische Spiralfedern. Vorteilhafterweise dient dabei die eine Feder als Hauptfeder, während die andere Feder, vorteilhafterweise die kleinere, zur Einstellung der Gesamtfederrate dient, indem die Feder aus einer Auswahl von Federn gestufter Federraten ausgewählt wird.
  • Weiterhin vorteilhafterweise sind die eingesetzten Federn des ersten und des zweiten elastischen Elements dabei baugleich, so dass sich ein identisches Messverhalten bei positivem und negativem Differenzdruck ergibt. Insbesondere bei Verwendung eines Kolbens mit zwei baugleichen Enden ergibt sich so eine symmetrische Messkurve.
  • Weiterhin vorteilhafterweise umfasst der Messwertgeber des erfindungsgemäßen Differenzdruckgebers einen Wandler und ein mit dem Bewegungselement verbundenes Wandlerelement. Vorteilhafterweise wandelt der Wandler dabei eine Bewegung des Wandlerelements in ein elektrisches Signal um. Dies kann z. B. durch die Verwendung von Magnetfeldsensoren als Wandler und einem Element mit wechselnder Magnetisierung oder wechselnder magnetischer Suszeptibilität als Wandlerelement erfolgen.
  • Vorteilhafterweise umfasst das Wandlerelement dabei eine Wandlerstange, deren Linearbewegung von dem Wandler in ein elektrisches Signal umgewandelt wird.
  • Insbesondere bei Verwendung eines Kolbens ergibt sich so eine einfache Anordnung.
  • Vorteilhafterweise sind dabei der Kolben und die Wandlerstange koaxial hintereinander angeordnet, so dass die Linearbewegungen des Kolbens und der Wandlerstange identisch sind.
  • Vorteilhafterweise sind das Bewegungselement, die elastischen Elemente und eventuell das Wandlerelement über Gelenke miteinander verbunden. Diese Gelenke dienen insbesondere der reibungsarmen Übertragung der Bewegung der elastischen Elemente in die erste und zweite Richtung auf das Bewegungselement und eventuell auf das Wandlerelement. Zudem ermöglichen die Gelenke vorteilhafterweise, dass die Kräfte, welche von den elastischen Elementen quer zur ersten und zur zweiten Richtung erzeugt werden, nicht auf das Bewegungselement übertragen werden, so dass eine Verfälschung des Messergebnisses durch solche Querkräfte vermieden werden kann.
  • Vorteilhafterweise ermöglichen die Gelenke dabei eine Rotationsbewegung des Bewegungselements, der elastischen Elemente und eventuell des Wandlerelements gegeneinander. Insbesondere bei der Verwendung von Spiralfedern kann so verhindert werden, dass die von den Spiralfedern erzeugten Querkräfte eine Verspannung der Federn gegenüber dem Kolben erzeugen und so die Messgenauigkeit des erfindungsgemäßen Differenzdruckgebers verschlechtern würden. Vorteilhafterweise können hierzu Kugelgelenke verwendet werden.
  • Weiterhin vorteilhafterweise kann der bei gleichen Drücken A und B in der ersten und der zweiten Druckkammer von dem Messwertgeber abgegebene Wert über ein Einstellelement eingestellt werden. So kann der bei Nulldifferenzdruck geforderte Wert über das Einstellelement eingestellt werden. Vorteilhafterweise kommt hierzu eine Einstellschraube zum Einsatz, welche eine stufenlose Einstellung ermöglicht.
  • Weiterhin vorteilhafterweise sind die elastischen Elemente, der Kolben und eventuell die Wandlerstange koaxial hintereinander angeordnet. So ergibt sich ein besonders einfacher Aufbau.
  • Vorteilhafterweise kann dabei die Länge der Anordnung aus elastischen Elementen, Kolben und eventuell Wandlerstange über ein Einstellelement, und dabei vorteilhafter über eine Einstellschraube, eingestellt werden.
  • Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird nun anhand von Zeichnungen näher beschrieben. Dabei zeigen:
  • 1: einen Differenzdruckgeber gemäß dem Stand der Technik,
  • 2: die Kennlinie des Differenzdruckgebers gemäß dem Stand der Technik,
  • 3: ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Differenzdruckgebers und
  • 4: die Kennlinie des Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Differenzdruckgebers.
  • Der in 1 gezeigte Differenzdruckgeber gemäß dem Stand der Technik wurde bereits weiter oben beschrieben, ebenso wie die in 2 gezeigte Kennlinie dieses Differenzdruckgebers mit dem Schwellwert im Nulldruckbereich, der Nichtlinearität der Kennlinie sowie der ausgeprägten Hysterese.
  • In 3 ist dagegen ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Differenzdruckgebers gezeigt. Dieser umfasst ein Gehäuse 11, in welchem eine erste Druckkammer 1 und eine zweite Druckkammer 2 angeordnet sind, welche mit Drücken A und B beaufschlagt werden können. Zwischen der ersten und der zweiten Druckkammer ist linear verschieblich ein als Bewegungselement dienender Kolben 5 angeordnet. Der Kolben 5 ist dabei symmetrisch aufgebaut, wobei ein erstes En de des Kolbens 5 mit der ersten Druckkammer 1, und ein zweites Ende des Kolbens 5 mit der zweiten Druckkammer 2 in Verbindung steht. Die Enden des Kolbens 5 reichen dabei jeweils in die Druckkammern 1 und 2 hinein. Wird der Kolben 5 im Ausführungsbeispiel also nach rechts bewegt, vergrößert sich das Volumen der Druckkammer 1, während sich das Volumen der Druckkammer 2 um den gleichen Wert verringert. Bei einer Auslenkung des Kolbens 5 nach links ist es genau umgekehrt. Erfindungsgemäß ist nun ein erstes elastisches Element 3 vorgesehen, welches den Kolben 5 nach rechts vorspannt, sowie ein zweites elastisches Element 4, welches den Kolben 5 nach links vorspannt.
  • Die elastischen Elemente 3 und 4 sind dabei baugleich und aus jeweils zwei Spiralfedern 12 und 13 aufgebaut. Die größere Spiralfeder 12 dient dabei als Hauptfeder, während die kleinere Spiralfeder 13 zur Einstellung der Gesamtfederrate dient, indem sie aus einer Auswahl von Federn gestufter Federraten ausgewählt wird.
  • Zwischen dem Kolben 5 und dem zweiten elastischen Element 4 befindet sich die Wandlerstange 7, deren Linearbewegung von dem um die Wandlerstange 7 angeordneten Wandler 6 in ein elektrisches Signal umgewandelt wird. Die Wandlerstange 7 ist dabei linear verschiebbar über ein Radiallager in einer Passage gelagert, weiche einen Teil der Druckkammer 2 bildet. Hierzu weist das Radiallager eine Passage für das unter Druck stehende Fluid auf.
  • Die elastischen Elemente 3 und 4, der Kolben 5 und die Wandlerstange 7 sind dabei jeweils über Kugelgelenke 10 so miteinander verbunden, dass jeweils nur Kräfte in die Bewegungsrichtungen des Kolbens 5, d.h. von links nach rechts oder von rechts nach links, übertragen werden können. Von den elastischen Elementen 3 und 4 eventuell erzeugte Querkräfte werden so nicht auf den Kolben oder die Wandlerstange 7 übertragen, so dass sich keine Verspannungen bilden und die Reibung minimiert wird. Die als elastische Elemente 3 und 4 dienenden Federpakete sind zudem über Kugelgelenke 10 mit dem Gehäuse verbunden.
  • Darüber hinaus ist eine als Einstellelement dienende Einstellschraube 9 vorgesehen. Diese ist in das Gehäuse 11 eingeschraubt, so dass das rechte Federpaket 4 sich auf der Einstellschraube 9 abstützt. Dies geschieht wiederum über ein Kugelgelenk 10.
  • Durch Drehen der Einstellschraube 9 kann so die Länge der Anordnung aus Federpaketen 3 und 4, Kolben und Wandlerstange 7 eingestellt werden. Da die Einstellschraube am rechten Ende dieser Anordnung aus linkem Federpaket 3, Kolben 5, Wandlerstange 7 und rechtem Federpaket 4 angeordnet ist, wird durch ein Einschrauben der Einstellschraube 9 die Wandlerstange 7 nach links bewegt, da die identisch aufgebauten Federpakete 3 und 4 jeweils in gleichem Maße zusammengedrückt werden. So kann der bei einem Nuildifferenzdruck angezeigte Wert des als Messwertgeber dienenden Wandlers und der Wandlerstange eingestellt werden, indem die Position der Wandlerstange gegenüber dem Wandler 6 verändert wird. Hierüber wird auch die von den Federpaketen 3 und 4 auf den Kolben 5 ausgeübte Vorspannung verändert, was aber den Proportionalitätskoeffizienten zwischen Differenzdruck und abgegebenem elektrischen Signal des Wandlers solange nicht verändert, wie die elastischen Elemente im linearen Bereich ihrer Kennlinie bleiben, da sich die Vorspannung der beiden elastischen Elemente ausgleicht.
  • Der erfindungsgemäße Differenzdruckgeber hat nun die in 4 gezeigte Kennlinie. Diese ist über den gesamten Differenzdruckbereich linear und weist nur eine minimale Hysterese auf. Damit ist das abgegebene elektrische Signal über den gesamten Druckbereich proportional zu dem am Differenzdruckgeber anliegenden Differenzdruck und bei zyklischer Differenzdruckaufbringung ergibt sich eine sehr geringe Ausdehnung der entstehenden Schleife.
  • So kann durch die Verwendung von zwei elastischen Elementen 3 und 4, welche den Kolben nach links und nach rechts jeweils getrennt vorspannen, mit einfachen Mitteln und kostengünstigen Komponenten dennoch ein Differenzdruckgeber mit der gezeigten hervorragenden Kennlinie erreicht werden.

Claims (20)

  1. Differenzdruckgeber mit einer ersten und einer zweiten Druckkammer und mit einem mit der ersten und der zweiten Druckkammer in Verbindung stehenden Bewegungselement, welches bei einer bei einer Auslenkung in eine erste Richtung das Volumen der ersten Kammer vergrößert und das Volumen der zweiten Kammer verkleinert und bei einer bei einer Auslenkung in eine zweite Richtung das Volumen der ersten Kammer verkleinert und das Volumen der zweiten Kammer vergrößert, und mit einem Messwertgeber, welcher die bei einer Auslenkung des Bewegungselements misst, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei elastische Elemente vorgesehen sind, von denen das erste das Bewegungselement in die erste Richtung vorspannt und das zweite das Bewegungselement in die zweite Richtung vorspannt.
  2. Differenzdruckgeber nach Anspruch 1, wobei die Volumenänderung in der ersten Druckkammer bei einer bei einer Auslenkung des Bewegungselements umgekehrt proportional zu der entsprechenden Volumenänderung in der zweiten Druckkammer ist.
  3. Differenzdruckgeber nach Anspruch 2, wobei der Absolutwert der Volumenänderung in der ersten Druckkammer bei einer bei einer Auslenkung des Bewegungselements gleich dem Absolutwert der entsprechenden Volumenänderung in der zweiten Druckkammer ist.
  4. Differenzdruckgeber nach Anspruch 1, wobei das Bewegungselement einen Kolben umfasst.
  5. Differenzdruckgeber nach Anspruch 4, wobei der Kolben mit einem ersten Ende mit der ersten Druckkammer und mit einem zweiten Ende mit der zweiten Druckkammer in Verbindung steht.
  6. Differenzdruckgeber nach Anspruch 1, wobei sich die elastischen Elemente in einer Nullstellung des Bewegungselements im linearen Bereich ihrer Kennlinie befinden.
  7. Differenzdruckgeber nach Anspruch 1, wobei sich die elastischen Elemente über den gesamten bei einer Auslenkungsbereich des Bewegungselements im linearen Bereich ihrer Kennlinie befinden.
  8. Differenzdruckgeber nach Anspruch 1, wobei die mindestens zwei elastischen Elemente die gleiche Kennlinie aufweisen.
  9. Differenzdruckgeber nach Anspruch 1, wobei die mindestens zwei elastischen Elemente baugleich sind.
  10. Differenzdruckgeber nach Anspruch 1, wobei die elastischen Elemente Federn umfassen.
  11. Differenzdruckgeber nach Anspruch 10, wobei die elastischen Elemente jeweils zwei konzentrische Spiralfedern umfassen.
  12. Differenzdruckgeber nach Anspruch 1, wobei der Messwertgeber einen Wandler und ein mit dem Bewegungselement verbundenes Wandlerelement umfasst.
  13. Differenzdruckgeber nach Anspruch 12, wobei der Wandler eine Bewegung des Wandlerelements in ein elektrisches Signal umwandelt.
  14. Differenzdruckgeber nach Anspruch 1, wobei das Wandlerelement eine Wandlerstange umfasst.
  15. Differenzdruckgeber nach Anspruch 14, wobei das Bewegungselement einen Kolben umfasst und der Kolben und die Wandlerstange koaxial hintereinander angeordnet sind.
  16. Differenzdruckgeber nach Anspruch 1 oder 12, wobei das Bewegungselement, die elastischen Elemente und eventuell das Wandlerelement über Gelenke miteinander verbunden sind.
  17. Differenzdruckgeber nach Anspruch 16, wobei die Gelenke eine Rotationsbewegung des Bewegungselements, der elastischen Elemente und eventuell des Wandlerelements gegeneinander ermöglichen.
  18. Differenzdruckgeber nach Anspruch 1, wobei der bei gleichen Drücken A und B in der ersten und der zweiten Druckkammer von dem Messwertgeber abgegebene Wert über ein Einstellelement eingestellt werden kann.
  19. Differenzdruckgeber nach Anspruch 4 oder 14, wobei die elastischen Elemente, der Kolben und eventuell die Wandlerstange koaxial hintereinander angeordnet sind.
  20. Differenzdruckgeber nach Anspruch 20, wobei die Länge der Anordnung aus elastischen Elementen, Kolben und eventuell Wandlerstange über ein Einstellelement eingestellt werden kann.
DE200610032345 2006-07-12 2006-07-12 Differenzdruckgeber Ceased DE102006032345A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200610032345 DE102006032345A1 (de) 2006-07-12 2006-07-12 Differenzdruckgeber

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200610032345 DE102006032345A1 (de) 2006-07-12 2006-07-12 Differenzdruckgeber

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102006032345A1 true DE102006032345A1 (de) 2008-01-17

Family

ID=38825211

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200610032345 Ceased DE102006032345A1 (de) 2006-07-12 2006-07-12 Differenzdruckgeber

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102006032345A1 (de)

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE481587C (de) * 1925-03-04 1929-08-24 Richard Bosselmann Differenzdruckmesser mit zwei aus Wellrohr hergestellten elastischen Kolben
US2664749A (en) * 1948-01-10 1954-01-05 Jones Barton Fluid pressure responsive equipment
US2977990A (en) * 1956-08-10 1961-04-04 Honeywell Regulator Co Differential pressure responsive apparatus
DE2161225A1 (de) * 1970-12-10 1972-06-22 Kent Instruments Ltd Diflerentialdruckgeber
DE6911403U (de) * 1969-03-18 1975-02-13 Siemens Ag Differenzdruckmessvorrichtung

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE481587C (de) * 1925-03-04 1929-08-24 Richard Bosselmann Differenzdruckmesser mit zwei aus Wellrohr hergestellten elastischen Kolben
US2664749A (en) * 1948-01-10 1954-01-05 Jones Barton Fluid pressure responsive equipment
US2977990A (en) * 1956-08-10 1961-04-04 Honeywell Regulator Co Differential pressure responsive apparatus
DE6911403U (de) * 1969-03-18 1975-02-13 Siemens Ag Differenzdruckmessvorrichtung
DE2161225A1 (de) * 1970-12-10 1972-06-22 Kent Instruments Ltd Diflerentialdruckgeber

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2413009B1 (de) Prozessventil mit Kraftmesseinrichtung
DE102011078819A1 (de) Geteilter Wankstabilisator
DE1939293A1 (de) Druckregler
EP1219831B1 (de) Verstellvorrichtung zum Verstellen eines auf das Verdrängungsvolumen einer hydrostatischen Maschine einwirkenden Stellkolbens
EP2938885B1 (de) Aktorvorrichtung
EP0373334A2 (de) Einrichtung zur Erfassung einer Axialkraft einer Deichselkupplung
EP2580507A1 (de) Ventilanordnung
DE102019117233A1 (de) Druckrückführkolben mit Ringschulter
EP0259471B1 (de) Vorrichtung zur überprüfung und/oder erfassung der masse, massaenderungen, positionen oder positionsaenderungen von werkstuecken, stellgliedern oder gdl.
DE102016008508A1 (de) Differenzdruckwandleranordnung mit Überdruckschutz
DE112008000258B4 (de) Differenzdrucksensor
EP0047848A1 (de) Druckregelventil
WO2003095831A1 (de) Verstellvorrichtung für hydrostatische kolbenmaschinen
EP1272785B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur dichten befestigung eines schlauchstückes aus elastomerem werkstoff an einem anschlussteil
DE102015211603B4 (de) Linearantrieb mit Positionserfassungseinrichtung
EP0133871B1 (de) Einrichtung zur Erfassung der relativ zu einem ersten Punkt veränderbaren Position eines zweiten Punktes
DE2656419A1 (de) Hub-messumformer zum genauen messen kleiner bewegungen eines auslenkbaren elementes
EP2792889A1 (de) Stromregelventilbaugruppe
DE10225691A1 (de) Stellpumpe mit elektrohydraulischer Proportionalverstellung im geschlossenen Kreislauf
DE102006032345A1 (de) Differenzdruckgeber
DE1296982B (de) Hydraulischer Servomechanismus
DE4108080A1 (de) Druckregelventil
EP0504465A1 (de) Fluidischer Wandler mit Piezo-Antrieb
AT507287B1 (de) Sensor mit interner kalibrierstruktur
WO1999061805A1 (de) Wegbestimmungssystem

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8131 Rejection