-
Die
Erfindung betrifft einen Sensor, ein Verfahren zur Herstellung einer
elektrischen Moduleinheit sowie ein Verfahren zur Herstellung eines
Sensors.
-
Ein
Sensor umfasst als eigentliches Sensorelement eine Sensor-Schaltung
zur Ermittlung eines Sensor-Wertes. Je nach Einsatzzweck muss in
einem Sensor die Sensor-Schaltung geeignet positioniert und elektrisch
angeschlossen werden.
-
Beim
Sensor gemäß der vorliegenden
Erfindung ist die Sensor-Schaltung Teil einer elektrischen Moduleinheit
mit einem mindestens abschnittsweise flachen Leitungsgitter mit
einer Anzahl von Leitungssträngen
und mindestens einem Flächenbereich,
auf dem eine integrierte Sensor-Schaltung als Rohchip aufgebracht
und elektrisch mit den Leitungssträngen verbunden ist. Es ist
mindestens ein Isolierkörper
gebildet, der eine Mehrzahl der Leitungsstränge und die integrierte Schaltung
einbettet.
-
Die
DE-A-198 04 170 zeigt eine elektrische Moduleinheit und ein entsprechendes
Herstellungsverfahren. Die Herstellung erfolgt durch Bildung vom Leadframes
einstückig
als dünnwandiges
Blechstanzteil und der Leadframe wird dann auf einen flachen Kunststoffträger aufgeklebt.
Anschließend
wird der Leadframe mit Bauelementen bestückt, wobei Kondensatoren, Widerstände, Elektrolytkondensatoren
und ein ASIC aufgelötet
werden. Die Moduleinheit kann als Gurtschloßsensor oder Trägheitssensor ausgebildet
sein. Ein Sensor wird hergestellt, indem die Moduleinheit in einem
Gehäuse
angebracht wird. Das Gehäuse
kann umspritzt oder mit Kunststoffmasse aufgefüllt werden.
-
Weiter
ist die Bildung elektrischer Moduleinheiten mit Hilfe von Leiterplatten
bekannt, auf denen Leitungsstränge
verlaufen und diskrete elektrische Bauelemente sowie integrierte
Schaltungen hiermit elektrisch und mechanisch verbunden sind.
-
Für Sensoren,
insbesondere Magnet-Sensoren, ist für viele Einsatzbereiche – insbesondere im Kfz-Bereich – eine hohe
mechanische Festigkeit erforderlich. Zudem müssen die Sensorelemente häufig sehr
genau positioniert werden. Daher sind exakte Positionierung und
genaue Abmessungen erforderlich.
-
Diese
Anforderungen können
insbesondere durch Leiterplatten nicht ohne weiteres mit der erforderlichen
Genauigkeit erfüllt
werden. Zudem sind die so hergestellten Moduleinheiten und Sensoren
häufig
relativ teuer oder es ist eine aufwendige weitere elektrische Beschaltung
notwendig.
-
Es
ist Aufgabe der Erfindung, einen Sensor anzugeben, der kostengünstig herstellbar
ist und bei dem das eigentliche Sensorelement genau positioniert
ist.
-
Diese
Aufgabe wird gelöst
einerseits durch einen Sensor nach Anspruch 1 und andererseits durch
einen Sensor nach Anspruch 13. Weiter wird die Aufgabe gelöst durch
Verfahren nach den Ansprüchen
16 und 19. Abhängige
Ansprüche
beziehen sich auf vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.
-
Bei
dem Sensor nach den Ansprüchen
1 und 13 ist eine elektrische Moduleinheit mit einem – mindestens
in Abschnitten – flachen
Leitungsgitter aus einem leitfähigen
Material, bspw. als dünnes Blech-Stanzteil
vorgesehen. Die Form des Leitungsgitters kann im Prinzip beliebig
sein. Die Leitungsstränge
dienen als elektrische Verbindungen zwischen den Elementen der durch
das Modul realisierten Schaltung. Zusätzlich dienen die Leitungsstränge auch
zum mechanischen Zusammenhalt des Moduls.
-
Neben
einer Anzahl von Leitungssträngen
ist mindestens ein Flächenbereich
vorgesehen, auf dem ein Rohchip (Die) einer integrierten Sensor-Schaltung
aufgebracht ist. D. h., es wird nicht eine in ein eigenes, separates
Gehäuse
mit Anschlußbeinchen verpackte
integrierte Schaltung, sondern lediglich der funktionale Teil hiervon,
nämlich
der – bspw.
aus Silizium bestehende – Rohchip
aufgebracht und befestigt, bspw. verklebt. Dieser wird elektrisch
mit den Leitungssträngen
verbunden, bspw. über
Bond-Drähte oder über andere
bekannte Verbindungstechniken. Die Sensor-Schaltung misst eine physikalische
Größe, bspw.
im Fall eines bevorzugten Hall-ASIC ein Magnetfeld, und gibt diese
als elektrischen Sensor-Wert aus.
-
Weiter
ist an der Moduleinheit mindestens ein Isolierkörper gebildet. Die Isolierkörper bestehen aus
elektrisch isolierendem Material, bspw. Kunststoff. Bevorzugt wird
ein für
den Spritzguß geeigneter Kunststoff
z. B. Duroplast. Der Isolierkörper
bettet eine Mehrzahl von Leitungssträngen ein, so daß diese
durch die Isolierkörper
gehalten werden. In dem Isolierkörper
ist auch die integrierte Schaltung eingebettet. Die Leitungsstränge des
Leitungsgitters sind – solange
die Moduleinheit nicht am Sensor aufgenommen ist – mindestens
abschnittsweise frei, d. h. sie sind nicht auf einen Isolator aufgebracht,
wie bei einer Leiterplatte oder in einen Isolator eingeformt. Der Isolierkörper sorgt
für den
Zusammenhalt des Leitungsgitters und den Schutz eingebetteter Bauteile.
-
Eine
derartige elektrische Moduleinheit weist erhebliche Vorteile bei
der Herstellung auf. Sie ist in großen Stückzahlen sehr kostengünstig zu
fertigen. Durch die Einbettung der Leitungsstränge in Isolierkörper ist
sie einerseits mechanisch sehr widerstandsfähig. Andererseits kann sie
durch diesen Aufbau leicht in gewünschter Weise geformt werden, nämlich durch
entsprechende Biegung des Leitungsgitters. Durch die Verwendung
eines Rohchips werden ein besonders einfacher Aufbau, niedrige Kosten und
geringe Baugröße erreicht.
-
An
den Leitungssträngen
können
diskrete elektrische Bauelemente angebracht sein, bspw. Widerstände, (Elektrolyt-)Kondensatoren,
Spulen, Transistoren, Dioden etc. Gemeinsam mit der integrierten
Schaltung bilden sie dann die elektrische Schaltung des Moduls.
Eine ggf. notwendige Beschaltung der integrierten Schaltung kann
durch das Bauelement oder die Bauelemente bereits in das Modul integriert
sein, so daß zusätzliche
Beschaltung reduziert wird oder entfällt.
-
Die
Herstellung einer Moduleinheit erfolgt bevorzugt mit der Leadframe-Technik.
Hierbei werden aus einem Streifenelement aus leitfähigem Material
(bevorzugt durch Stanzen) eine Anzahl von Leitungsgittern gebildet.
Auf Flächenbereiche
dieser Leitungsgitter wird ein Rohchip einer integrierten Schaltung
aufgebracht und elektrisch kontaktiert, bspw. durch Bonden. Isolierkörper werden
durch Anspritzen gebildet, so daß die Leitungsstränge und
die integrierte Schaltung eingebettet werden. Durch Freistanzen
werden weitere Teile des Streifenelements entfernt, so daß nur die
zur Bildung der elektrischen Schaltung benötigten Leitungsstränge verbleiben und
die Moduleinheit vom Streifenelement frei wird.
-
Eine
solche elektrische Moduleinheit wird erfindungsgemäß mit einem
Grundelement zu einem Sensor verbunden. Bei dem Grundelement kann
es sich bspw. um ein Gehäuse- und/oder Trägerelement handeln.
Es kann als Träger
für die
elektrische Moduleinheit dienen und/oder diese nach Art eines Gehäuses ganz
oder teilweise abdecken. Das Grundelement kann einteilig, zweiteilig
oder mehrteilig sein. Es kann eine Montagevorrichtung (bspw. Anschraubhülse) zur
Montage des Sensors an seinem Einsatzort aufweisen.
-
Das
Grundelement weist einen Steckeranschluß auf. Die am Grundelement
angeordnete Moduleinheit ist elektrisch mit dem Steckeranschluß verbunden.
-
Bei
dem Sensor gemäß Anspruch
1 besteht das Grundelement mindestens teilweise aus Kunststoff.
Flache Leiterelemente sind mindestens teilweise am Grundelement
eingebettet und verbinden die Moduleinheit mit dem Steckeranschluß.
-
Durch
Kombination der Moduleinheit mit dem Grundelement entsteht auf einfache
Weise ein Sensor. Die Moduleinheit ist bevorzugt so geformt, daß sie paßgenau am
Grundelement aufgenommen werden und dort befestigt werden kann.
Hierzu kann sie bspw. entsprechend gebogen sein. Durch die in Kunststoff
eingebetteten, bevorzugt eingespritzten flachen Leiterelemente wird
auf besonders einfache Weise eine Verbindung vom Steckeranschluß zur Moduleinheit
geschaffen. Diese kann den geometrischen Verhältnissen Rechnung tragen, wobei
die Leiterelemente ein- oder mehrfach abgewinkelt sind. Ein derartiger
Sensor ist in der Herstellung besonders vorteilhaft, weil das Grundelement
mit den Leiterelementen kostengünstig
und exakt im Spritzgussverfahren gefertigt und dann mit der Moduleinheit
verbunden werden kann.
-
Gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung ist mindestens eines der flachen Halterelemente
mit mindestens einem der Leitungsstränge des Leitungsgitters verschweißt. Bevorzugt
sind sämtliche
Leiterelemente mit entsprechenden Leitungssträngen verschweißt, so daß das Leitungsgitter
einerseits sicher elektrisch kontaktiert ist und andererseits durch
die fest eingebetteten Leiterelemente auch mechanisch sicher verbunden
ist.
-
Bezüglich des
Materials für
das Leitungsgitter hat sich gezeigt, daß verfügbare Materialien aus Kupfer
mit einem Sn-haltigem Anlaufschutz aus der Oberfläche insbesondere
beim Verschweißen
problematisch sein können.
Deshalb wird bevorzugt, daß das
Leitungsgitter aus Kupfer oder einer Kupfer-Legierung (bevorzugt
mit mehr als 50 % Kupfer) besteht und einen Sn-freien Anlaufschutz
aufweist. Der Anlaufschutz umfasst bevorzugt eine oder mehrere Schichten
aus Palladium, Gold und/oder Silber. Hierbei ist die untere Schicht
bevorzugt aus Palladium einer Schichtdicke von 0,2 μm-5 μm, bevorzugt 0,5 μm-2 μm. Die äußerste Schicht
ist bevorzugt dünner,
bspw. als Goldschicht einer Schichtdicke von 10 nm-1 μm, bevorzugt
50 nm-0,5 μm.
Zwischen dem Kupfer-Material
und dem Anlaufschutz kann eine Sperrschicht aus Nickel (Schichtdicke
0,5-5 um, bevorzugt 1,5-3 μm)
vorgesehen sein.
-
Gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung unterscheiden sich die im Grundelement
eingebetteten flachen Leiterelemente vom Leitungsgitter der Moduleinheit
dadurch, daß sie
erheblich dicker sind, bevorzugt mindestens doppelt so dick wie
die Leitungsstränge
des Leitungsgitters. Die flachen Leiterelemente weisen bevorzugt
eine Dicke von 0,3-1,2 mm
auf, besonders bevorzugt 0,5-1 mm. Sie können bspw. aus Messing oder
Bronze (bzw. einer Legierung mit überwiegendem, d.h. mehr als
70 % Anteil daran) bestehen. In diesem Fall sind sie besonders gut
mit dem Leitungsgitter aus Kupfer mit Sn-freiem Anlaufschutz zu
verschweißen.
Die Leiterelemente können
im Stecker als Kontakte hervorstehen, so daß sie gleichzeitig Kontakte
und Leitungen bilden.
-
Bei
der alternativen Lösung
gemäß Anspruch
13 weist das Leitungsgitter der Moduleinheit mindestens ein Loch
auf und mindestens ein Zapfen des Grundelements greift in das Loch
ein. Hierdurch wird eine besonders einfache Positionierung und mechanische
Halterung des Moduls ermöglicht.
Das Loch kann im Leitungsgitter mit sehr hoher Präzision relativ
zu den Bauelementen, insbesondere der integrierten Sensor-Schaltung
eingebracht werden. Seine relative Positionierung, insbesondere
damit zum eigentlichen Sensorelement, ist sehr exakt. An einem entsprechendem
Zapfen des Grundelements kann es leicht positioniert werden und
sich selbst zentrieren. Eine solche Halterung kann insbesondere
in Verbindung mit weiteren Befestigungen eine einfache und exakte
Anbringung des Moduls am Grundelement ermöglichen. Insbesondere kann
hier bei der Montage eine anfängliche
Positionierung und vorläufige
Halterung vor der Anbringung weiterer Befestigungen (Verschweißen, Anspritzen,
etc.) erzielt werden.
-
Selbstverständlich lässt sich
diese Lösung mit
der oben beschriebenen Lösung
eines Sensors mit eingebetteten flachen Leiterelementen und ihren Weiterbildungen
kombinieren.
-
Eine
besonders gute Positionierung wird durch mehrere Löcher und
entsprechende Zapfen erreicht. Die mechanische Fixierung kann vorteilhafterweise
durch Haltelaschen verbessert werden, die nach innen in mindestens
eines der Löcher
vorstehen. Beim Eindringen eines Zapfens verformen sich die Haltelaschen,
so daß eine
Einklemmung und Sperrwirkung eintritt.
-
Bei
dem Verfahren gemäß Anspruch
16 wird eine elektrische Moduleinheit aus einem Streifenelement
aus leitfähigem
Material hergestellt. In einem ersten Material-Entfernungsschritt wird ein Leitungsgitter
mit einer Anzahl von Leitungssträngen
gebildet. Ein Rohchip wird auf einen Flächenbereich hiervon aufgebracht
und elektrische Kontakte zu den Leitungssträngen hergestellt. Erfindungsgemäß werden in
einem zweiten Material-Entfernungsschritt weitere Teile des Streifenelments
entfernt. Der zweite Material-Entfernungsschritt erfolgt in der
Weise, dass die zu bildende elektrische Moduleinheit, die die integrierte Schaltung
umfasst, mechanisch weiterhin mit dem Streifenelement verbunden
ist, aber elektrisch mindestens teilweise hiervon durch Auftrennen
isoliert wird. Hierdurch ist die integrierte Schaltung mindestens
zum Teil funktionsfähig.
Auf diese Weise ist es möglich,
weiterhin innerhalb des Streifenelements angeordnete und daher sicher
positionierte sowie mechanisch gehaltene Moduleinheiten herzustellen, die
elektrisch beispielsweise für
Mess- und Prüfzwecke
bereits – mindestens
zum Teil – funktionsfähig sind.
Bevorzugt wird entsprechend nach dem zweiten Material-Entfernungsschrit
auch ein Mess- bzw. Prüfschritt
an der elektrischen Moduleinheit durchgeführt. Dies kann einfach durch
entsprechendes Aufsetzen von Kontakten erfolgen. Defekte Einheiten können so
leicht erkannt und für
die weitere Verarbeitung aussortiert werden, beispielsweise durch
entsprechende Markierung als defekt.
-
Besonders
gut ist das Ziel der haltbaren mechanischen Verbindung bei gleichzeitiger
(teilweiser) elektrischer Isolierung zu erreichen, indem ein Haltekörper aus
Kunststoff angespritzt wird. Dieser Haltekörper, der im Rahmen des Moduls
auch noch weitere Funktionen übernehmen
kann, dient dazu, eine elektrisch isolierende, aber mechanisch feste
Verbindung des Moduls zum Streifenelement zu halten.
-
Bei
dem Verfahren gemäß Anspruch
19 wird ein Sensor hergestellt, indem zunächst eine elektrische Moduleinheit
bereitgestellt wird und diese dann mit einem ebenfalls bereitgestellten
Grundelement verbunden wird. Hierfür wird die elektrische Moduleinheit
an dem Grundelement angeordnet. Die Leiterelemente des Grundelements
werden mit den Leitungssträngen
der elektrischen Moduleinheit verbunden, so dass die Moduleinheit
mit dem Steckeranschluss elektrisch verbunden ist. Die Verbindung
erfolgt bevorzugt durch eine Schweißverbindung. Zusätzlich ist
bevorzugt, dass eine mechanische Verbindung der Moduleinheit mit
dem Grundelement erfolgt, indem ein Loch am Leitungsgitter in einen
Zapfen am Grundelement eingreift.
-
Nachfolgend
werden Ausführungsbeispiele der
Erfindung anhand von Zeichnungen näher beschrieben. In den Zeichnungen
zeigen:
-
1 eine
schematische Darstellung einer Vorrichtung zum Herstellen einer
elektrischen Baueinheit;
-
2 in
perspektivischer Ansicht ein Streifenmaterial als Ausgangsprodukt
des Herstellungsverfahrens aus 1;
-
3 in
perspektivischer Ansicht das Streifenmaterial aus 2 nach
einem Stanzschritt;
-
4a-4h in
perspektivischer Ansicht jeweils eine erste Ausführungsform eines Elements nach
den Bearbeitungsschritten des Verfahrens nach 1;
-
5a-5c in
Draufsicht alternative Ausführungen
einer elektrischen Baueinheit;
-
6a-6d perspektivische
Ansichten einer zweiten Ausführungsform
eines nach dem Verfahren aus 1 hergestellten
Elements nach verschiedenen Fertigungsschritten;
-
7a-7b perspektivische
Ansichten einer dritten Ausführungsform
eines nach dem Verfahren aus 1 herstellbaren
Elements;
-
8a, 8b perspektivische
Ansichten einer vierten Ausführungsform
eines Elements;
-
9a, 9b perspektivische
Ansichten eines Stanzgitters und eines Vorspritzlings für die Herstellung
einer ersten Ausführungsform
eines Sensors;
-
10 eine
perspektivische Explosionsansicht einer ersten Ausführungsform
eines Sensors;
-
11 eine
perspektivische Ansicht des Sensors aus 10;
-
12a einen Längsschnitt
des Sensors aus 10;
-
12b einen Längsschnitt
einer alternativen Ausführungsform
eines Sensors;
-
13a, 13b in
schematischer Querschnittsansicht zwei Ausführungsformen eines Schichtaufbaus
auf der Oberfläche
eines Blechmaterials;
-
14 in
perspektivischer Ansicht eine Explosionsdarstellung zum Zusammenbau
einer zweiten Ausführungsform
eines Sensors;
-
15 ein
Längsschnitt
durch den Sensor aus 14.
-
16 in
perspektivischer Ansicht den zusammengebauten Sensor aus 14, 15;
-
Ein
grundlegender Gedanke der vorliegenden Erfindung ist es, bei einfachen
elektrischen Baueinheiten, insbesondere Sensor-Baueinheiten und Sensoren
hiermit, die bisher übliche
Verwendung von Leiterplatten zu verringern oder vollständig zu
vermeiden. Stattdessen sollen die benötigten elektrischen Baueinheiten
mit möglichst
vollständigen
elektrischen Schaltungen auf Basis eines Leadframe sehr effizient
und kostengünstig
hergestellt werden. Diese lassen sich zur Herstellung von Sensoren leicht
in die gewünschte
geometrische Form bringen und am Sensor exakt und mechanisch zuverlässig anbringen
sowie sicher elektrisch kontaktieren.
-
Herstellung
von elektrischen Moduleinheiten im Leadframe-Verfahren
-
Die
Herstellung der elektrischen Baueinheiten erfolgt in Form von Modulen,
die wie schematisch in 1 gezeigt hintereinander an
einem im Prinzip endlosen Streifen in verschiedenen Schritten hergestellt
und erst zum Schluß vereinzelt
werden.
-
Ausgangspunkt
ist ein in 2 gezeigter dünner Blechstreifen,
bspw. Kupfer- (oder kupferhaltige Legierung), Stahl-, Neusilber
oder Messingblech einer Stärke
von 0,1 bis 1 mm, bevorzugt weniger als 0,5 mm, besser weniger als
0,3 mm, besonders bevorzugt 0,18 bis 0,2 mm. Der Streifen 10 weist
seitlich Transportstreifen 11 auf, an denen er zwischen
den Stationen 1-6 transportiert wird. Dieser Streifen 10 wird,
wie in 1 symbolisch gezeigt, nacheinander in verschiedenen
Arbeitsstationen bearbeitet. Diese umfassen die Arbeitsstation 1 (Stanzen),
Arbeitsstation 2 (Rohchip-Bestücken, Bonden), Arbeitsstation 3 (Erster
Spritzguß),
Arbeitsstation 4 (Bauelemente Bestücken), Arbeitsstation 5 (Zweiter
Spritzguß)
und Arbeitsstation 6 (Freistanzen).
-
In
den Arbeitsstationen 1-6 werden auf dem Streifen elektrische Baueinheiten 12 gebildet
und diese so weiter bearbeitet, daß sie nach dem letzten Bearbeitungsschritt
als fertige elektrische Module 14 vorliegen.
-
Die
Anordnung der Baueinheiten 12 innerhalb des Streifens 10 ist,
wie in 3 dargestellt, endlos möglichst direkt hintereinander,
um eine möglichst
gute Ausnutzung zu erreichen. Soweit es die Bearbeitung erfordert
bzw. erlaubt, ist es alternativ natürlich auch möglich, auf
dem Streifen nebeneinander mehrere Reihen der Baueinheiten 12 gleichzeitig
zu bilden, oder zwischen den Baueinheiten 12 auf dem Streifen 10 Abstände zu belassen.
-
Die 4a-4g zeigen
eine einzelne Baueinheit 12, jeweils nach der Bearbeitung
durch die Stationen 1-6:
Aus dem Metallstreifen 10 wird
in der ersten Bearbeitungsstation durch Stanzen ein Stanzgitter 16 mit
einem umlaufenden Rahmen 18, einer Anzahl von Leitungssträngen 20,
einem Diepad (Flächenbereich) 22 sowie
Kontaktbereichen 24 (kleinere Flächenbereiche) durch Entfernen
des dazwischen liegenden Materials gebildet. Das entstandene Stanzgitter
ist weiterhin flach und über
den Rahmen 18 Teil des Streifens 10. Das Stanzgitter 16 weist
für die
spätere Positionierung
und Fixierung in einem Sensor je zwei Positionierlöcher 15a und
Befestigungsöffnungen 15b auf.
Die Positionierlöcher 15a sind
kreisförmig berandet,
so daß sie
sich bei Aufnahme eines passenden Zapfens selbst zentrieren. Die
Befestigungsöffnungen 15b hingegen
sind unregelmäßig berandet,
so daß in
die Öffnung
vorstehende Laschen gebildet sind, die sich bei Aufnahme eines Zapfens
aus der Ebene heraus verbiegen und so eine Befestigung bilden können. Eine
derartige sperrende Aufnahme eines Zapfens ist bspw. von Sperrscheiben
bekannt.
-
In
der zweiten Bearbeittngsstation 2 wird die Einheit 12 mit
einem Rohchip (Die) bestückt.
Wie in 4b gezeigt wird auf das Diepad 22 ein
Die 26 einer integrierten Schaltung aufgebracht und durch Kleben
fixiert.
-
In
derselben Bearbeitungsstation erfolgt, wie in 4b gezeigt,
ein Kontaktieren der integrierten Schaltung 26 mit dem
Gitter 16 über
Bond-Drähte 28. Das
Kontaktieren von integrierten Schaltungen mittels Bond-Drähten ist
dem Fachmann an sich bekannt und soll deshalb hier nicht näher erläutert werden.
-
In
der Bearbeitungsstation 3 werden am Gitter 16 Kunststoff-Elemente
angespritzt. Diese Spritzkörper 30a werden
aus Duroplast, vorzugsweise Epoxid, gebildet. Im gezeigten Beispiel
handelt es sich hier an jedem Leadframe um einen Spritzkörper 30a, der
das Diepad 22, Die 26, Bond-Drähte 28 und einige
Leitungsstränge 20 in
der Umgebung einbettet.
-
Um
eine gute Abdichtung der Spritzgußform zu gewährleisten,
ist ein umlaufender, im wesentlichen geschlossener Rahmen 29a (sog. "Dambar") am Leitungsgitter
vorgesehen. So wird verhindert, daß beim Bilden der Spritzkörper Kunststoff
zwischen den Leitungssträngen
entweicht.
-
In
der vierten Bearbeitungsstation werden diskrete Bauelemente bestückt, die
als Beschaltung der integrierten Schaltung 26 dienen. Wie
in 4d gezeigt, sind dies hier SMD-Kondensatoren C1, C2, C3 und C4. Im
gezeigten Beispiel werden diese SMD-Bauteile durch Kleben mit leitfähigem (silberhaltigem)
Kleber mit dem Gitter 16 verbunden. Alternativ ist auch
eine Befestigung durch Laser-Schweißen möglich.
-
In
der nächsten
Bearbeitungsstation 5 werden wie in 4e gezeigt
am Gitter 16 weitere Kumststoff-Elemente, nämlich zweite
Spritzkörper 30b und
Haltekörper 30c gebildet.
Diese werden wiederum im Spritzgußverfahren aus Duroplast, vorzugsweise
Epoxid, erstellt. Der zweite Spritzkörper 30b bettet die
diskreten Bauelemente C1-C4 sowie benachbarte Leitungsstränge 20 ein.
Auch am Ort des zweiten Spritzkörpers
ist ein Dambar 2gb, d.h. ein umlaufender geschlossener
Rahmen des Stanzgitters 16 vorgesehen.
-
Der
Haltekörper 30c bettet
eine Leiterstruktur aus mehreren parallelen Stegen des Gitters 16 ein.
Wie später
noch erläutert
wird, dient dies dazu, um ein teilweise Freistanzen des Gitters
zu ermöglichen,
so daß die
vorher bestehenden Kurzschlüsse aufgehoben
werden und die gebildete Schaltung mindestens teilweise Funktion
hat.
-
Damit
umfaßt
jedes Stanzgitter 16 nun drei Spritzkörper 30a, 30b, 30c die
im Abstand voneinander gebildet sind. Sie lassen zwischen sich Teile
des Gitters 16 frei. In den ersten Spritzkörper 30a ist
die integrierte Schaltung 26, in den zweiten Spritzkörper 30b sind
die diskreten Bauelemente C1-C4 und in den dritten Spritzkörper 30c sind
einige Leiterstege des Stanzgitters 16 eingebettet.
-
In
der sechsten Bearbeitungsstation erfolgt ein Freistanzen und Vereinzeln
der Baueinheit 12 zu einem Modul 14, wie in 4f gezeigt.
Verbleibende Brücken
zwischen den Leitungssträngen 20 werden durch
Stanzen entfernt. Direkt an den Spritzkörpern 30a, 30b werden
daraus herausragende Teile des Gitters 16 abgetrennt. Auch
die zum Abdichten gebildeten Rahmen (Dambar) 29a, 29b werden
durch Stanzen entfernt.
-
Durch
das Freistanzen wird die Schaltung elektrisch erst gebildet. Vorher
verbleibende, für
den Zusammenhalt des Gitters 16 notwendige Kurzschlüsse werden
so entfernt. Die Haltefunktion wird im fertigen Modul 14 von
den Spritzkörpern 30a, 30b übernommen.
Die Spritzkörper 30a, 30b sind
so gebildet, daß sämtliche
der später
verbleibenden Leitungsstränge 20 an
mindestens einer Stelle in mindestens einen Spritzkörper 30a, 30b eingebettet sind.
So ist gewährleistet,
daß nach
dem Freistanzen und der Vereinzelung alle Leitungsstränge in den Spritzkörpern 30a, 30b gehalten
sind und die Baueinheit ein festes, zusammenhängendes Modul 14 bildet.
-
Das
Modul wird in einem letzten Bearbeitungsschritt gebogen (4f, 4g),
wobei der Spritzkörper 30a mit
der integrierten Schaltung 26 um 90° aus der Ebene des Stanzgitters 16 heraus
gebogen wird. Die verbleibenden Leitungsstege des dünnen Stanzgitters 16 sind
leicht biegsam. So wird ein für
den Einbau in einem Sensor fertig vorbereitetes Modul 14 hergestellt,
das mechanische Verbindungsstellen (Positionier-/Befestigungslöcher 15a, 15b)
sowie eine für
den späteren
Einsatz am Sensor angepaßte,
gebogene Form aufweist.
-
Das
so hergestellte Modul 14 beinhaltet eine vollständige elektrische
Schaltung, die aus dem integrierten Schaltkreis 26 und
der zugehörigen
Anschluß-
bzw. Schutzbeschaltung aus den diskreten Bauelementen C1-C4 gebildet
wird. Die Schaltung umfaßt
beim Freistanzen belassene Anschlußkontakte 32, von
denen im gezeigten Beispiel der mittlere Kontakt einen Massekontakt,
der obere Kontakt eine Spannungsversorgung für die integrierte Schaltung 26 und
der untere Kontakt einen Ausgangsanschluß der integrierten Schaltung 26 darstellt.
-
Bei
der integrierten Schaltung 26 handelt es sich um einen
Sensor-IC, im gezeigten Beispiel um einen speziellen ASIC mit einem
Hall-Sensor und einer digitalen Auswerteschaltung.
-
Dieser
ASIC wird bspw. eingesetzt in einem Drehzahlsensor (Kurbelwellensensor),
der unten noch näher
erläutert
wird. Die integrierte Schaltung 26 setzt im Betrieb die
vom integrierten Hall-Sensor aufgenommenen Daten eines zeitvarianten
Magnetfelds in Sensor-Ausgangsdaten
um, die bspw. bei entsprechender Sensoranordnung einem Drehzahlwert
entsprechen können.
-
Mögliche Abwandlungen des Herstellungsverfahrens für Moduleinheiten
-
Zu
dem beschriebenen und in 1-4h dargestellten
Verfahren gibt es eine Anzahl von möglichen Abwandlungen und Ergänzungen:
- – Verschiedene
Abfolge der Schritte/Zusammenfassung bzw. Aufteilung von Bearbeitungsschritten
Die
Reihenfolge der Schritte im oben dargestellten Verfahren kann je
nach Bedarf auch abgewandelt werden, und es können ggfs. auch mehrere Schritte
zusammengefaßt
oder Bearbeitungsschritte in Teilschritte unterteilt werden. Es
sei darauf hingewiesen, daß es
zwar bevorzugt ist, wie beschrieben das Bestücken von diskreten Bauelementen
einerseits und dem Die 26 andererseits wegen der für die Handhabung
des Die 26 notwendigen Reinheitsbedingungen zu trennen.
Alternativ kann die Bestückung
auch parallel erfolgen, so daß dann
in einem einzigen Arbeitsschritt beide Spritzkörper 30a, 30b erzeugt
werden können.
In diesem Fall verringert sich die Anzahl der notwendigen Bearbeitungsstationen
um zwei.
- – Herstellung
von verschiedenen Schaltungen durch selektives Stanzen
In 5a ist
ein alternatives Stanzgitter 16 gezeigt, das ebenfalls
mit dem oben beschriebenen Hall-ASIC bestückt ist. Dieser ASIC ist so
ausgelegt, daß die
Sensorausgangsdaten auf verschiedene Weise ausgegeben werden können, bspw. als
Analogsignal (Spannungssignal), PWM-Signal oder anderes Signal.
Hierfür
sind am ASIC verschiedene Signalausgänge 34a, 34b, 34c, 34d vorgesehen,
die alle im Betrieb gleichermaßen aktiv
sind.
Beim letzten Schritt des oben erläuterten Herstellungsverfahrens
kann nun durch gezieltes Stanzen entschieden werden, welcher der
Ausgänge 34a-34d für das fertige
Modul 14 verwendet werden soll. In den 5b, 5c sind
beispielhaft alternative Ausführun gen
des Moduls 14 gezeigt. Hierbei ist die Beschaltung in den
alternativen Ausführungen
nach 5b, 5c unterschiedlich.
Bei
der Ausführungsform
nach 5b sind die Signalausgänge 34a, 34b gegen
Masse kurzgeschlossen. Dies kann sinnvoll sein, um eine Abstrahlung
und entsprechende EMV-Problematik zu vermeiden. Signalausgang 34c ist
angeschlossen, während
Signalausgang 34d unbeschaltet bleibt.
Demgegenüber ist
in der Variante nach 5c nur der Signalausgang 34b beschaltet,
während die übrigen Signalausgänge unbeschaltet
bleiben.
Auf diese Weise können
durch Variation des oben erläuterten
Herstellungsverfahrens nur im letzten Schritt unterschiedliche Typen
des Moduls 14 erzeugt werden.
- – Teilweise
Freistanzen/Messen am Leadframe
Wie erläutert sind nach Bestückung des
Stanzgitters 16 mit der integrierten Schaltung 26 und
den diskreten Bauelementen C1-C4 die Elemente der Schaltung zwar
vollständig
vorhanden, wegen der weiter bestehenden Kurzschlüsse ist diese aber nicht funktionsfähig (4e).
Um vor dem vollständigen
Freistanzen und Vereinzeln (4f) eine
Messung noch auf dem Leadframe zu ermöglichen, kann der in der Bearbeitungsstation 6 erfolgende
Schritt des Freistanzens wie folgt aufgeteilt werden:
Zunächst erfolgt
ein teilweise Freistanzen, bei dem die Kurzschlüsse aller Nicht-Massekontakte entfernt
werden, wobei das Modul 14 aber mechanisch noch nicht vom
Leadframe getrennt wird. Das entsprechende Produkt ist in 4h gezeigt. Das
Modul 14 umfaßt
die drei Kontaktflächen 32, von
denen zwei – wie
auch die zugehörigen
Leiterstege – elektrisch
gegenüber
dem Leadframe isoliert sind. Der Massekontakt und die zugehörigen Leiterstege
sind weiterhin mit dem Leadframe verbunden. Eine mechanische Verbindung
ist zusätzlich
aber über
den Haltekörper 30c weiterhin geschaffen.
Hierfür
sind die parallelen Leitungsstege, die im Haltekörper 30c eingebettet
sind, jeweils abwechselnd auf Seiten des Leadframe und auf Seiten
der mit den Kontaktflächen 32 verbundenen
Teile des Leitungsgitters 16 aufgetrennt. Im Ergebnis gibt
es keine elektrische Verbindung mehr zwischen dem Leadframe und
den beiden Kontaktflächen 32,
die nicht als Massekontakt dienen. Mechanisch ist die Verbindung
durch wechsel weise Einbettung in den Spritzkörper 30c weiterhin
stabil.
Wenn zusätzliche
mechanische Stabilität
erforderlich ist, können – z.B. über weitere
Spritzkörper – weitere
mechanische Verbindungen vorgesehen sein.
An dem so teilweise
freigestanzten Modul 14 können nun sämtliche zur Funktionsüberprüfung notwendigen
Messungen durchgeführt
werden. Hierfür
werden Kontaktspitzen einer Prüfschaltung
in Kontakt mit den Kontaktflächen 32 gebracht
und eine Funktionsprüfung
des beschalteten IC 26 durchgeführt.
Anschließend erfolgt
das endgültige
Vereinzeln der Module 14, wobei auch die letzten verbleibenden
Leiterbrücken
durch Stanzen entfernt werden (4f).
Hierbei werden aber nur solche Module 14 vereinzelt bzw.
weiterverwendet, die beim vorherigen Test als funktionstüchtig erkannt
wurden. Defekte Module bleiben am Leadframe oder werden abgetrennt
und aussortiert.
- – Verschiedene
Schaltungen/Bauelemente
Die in den Figuren gezeigte Schaltung
dient hier nur als ein Beispiel einer elektrischen Schaltung. Mit
dem Verfahren können
die unterschiedlichsten Schaltungen hergestellt werden. Auch die
dargestellte Beschaltung mit lediglich vier diskreten SMD-Kondensator-Bauelementen
stellt nur ein Beispiel dar. Alternativ können verschiedene diskrete
Bauelemente, beispielsweise Widerstände, Induktivitäten sowie
Halbleiter-Bauelemente
wie Transistoren, Dioden etc. verwendet werden, wie im jeweiligen
Einsatzfall benötigt.
Diese
können
als SMD-Bauelemente oder auch als bedrahtete Bauelemente vorliegen.
Verschiedene Varianten von komplexeren Schaltungen, Stanzgitter-Geometrien
und verschiedenen Bauelementen werden nachfolgend in verschiedenen Ausführungsbeispielen
dargestellt. Dabei sollte dem Fachmann klar sein, daß die jeweils
erwähnten
Herstellungsschritte, Bauelemente und sonstigen Merkmale der einzelnen
Ausführungsformen jeweils
hier nur beispielhaft kombiniert sind und auch andere Kombinationen
hiervon ebenfalls möglich
sind.
- – Alternative
Ausführung:
komplexe Schaltung (6a-6d)
In 6a-6dist
eine zweite Ausführungsform einer
elektrischen Baueinheit 12' sowie
eines hieraus hergestellten Moduls 14' dargestellt. Hierbei handelt es
sich um eine komplexere Schaltung, die aber ebenfalls nach dem oben
beschriebenen Verfahren aus einem Leadframe-Streifen (6a)
hergestellt wird. Wie 6b zeigt, umfaßt die Schaltung
zwei integrierte Schaltungen 26 sowie an diskreten Bauteilen
außer
den diskreten SMD-Widerständen
bzw. Kondensatoren C1, C2, R1 einen bedrahteten Widerstand R2, eine Spule
L1 ebenfalls mit Drahtanschlüssen
und einen SMD-Transistor T1.
In 6c ist
der Teil des Leitungsgitters mit der Spule L1 und dem Transistor
T1 noch einmal in Vergrößerung dargestellt.
Es ist ersichtlich, wie der Transistor T1 als ein Beispiel eines
Bauelements mit mehr als zwei Anschlüssen an den jeweiligen Kontaktflächen des
Leitungsgitters angebracht ist. Die Drahtanschlüsse des Spulenelementes L1
sind ebenfalls mit dem Leitungsgitter kontaktiert, indem die Drahtenden
auf das Leitungsgitter aufgebracht und dort verschweißt oder verlötet worden
sind.
Die Vergrößerung 6c zeigt
als weiteres Detail eine Stelle des Leitungsgitters (Plättchen 23,
an dem das linke Anschlußbeinchen
der Induktivität L1
befestigt ist), das keinen weiteren Kontakt zu anderen Teilen des
Leitungsgitters aufweist. Um derartige Abschnitte des Leitungsgitters
zu stabilisieren, sind Verbindungen wie die in 6c gezeigte
Brücke 2i vorgesehen,
die in diesem Fall das Bauteil L1 zunächst elektrisch kurzschließt. Nach
Einbettung des Bauteils L1 und des Anschlußbereiches 23 in den
Isolierkörper 30c' wird beim Freistanzen
auch die Brücke 21 entfernt.
Wie
in 6d gezeigt, umfaßt das fertige Modul 14' einen ersten
Spritzkörper 30a', der die beiden integrierten
Schaltungen 26 einbettet. Ein zweiter Spritzkörper 30b' bettet die
Bauelemente C1, C2, R1 ein und ein dritter Spritzkörper 30c' die Bauelemente
T1, L1, R2.
- – Alternative
Ausführung:
Doppelseitige Schaltung (7a, 7b)
In
den 7a, 7b ist ein weiteres Beispiel
einer Schalteinheit 12'' bzw. eines
fertigen Moduls 14'' gezeigt. Wie
aus den Figuren ersichtlich, umfaßt das Modul 14'' ein Leitungsgitter, das so umgebogen
ist, daß sich
ein erster und ein zweiter Abschnitt parallel im Abstand gegenüber liegen.
Die
Herstellung des Moduls 14'' erfolgt nach
dem oben beschriebenen Verfahren, wobei nach dem Freistanzen der
gestreckten Baueinheit eine Biegung in der Art angebracht wird,
daß das
Leitungsgitter wie in den Figuren gezeigt "gefaltet" wird. So läßt sich eine relativ komplexe
Schaltung, analog zu einer doppelseitigen Platine, auf engem Raum
unterbringen. Es ist sogar möglich,
außer den
randseitig verbleibenden Verbindungen zwischen den Ebenen (umgebogene
Leitungsstränge)
zusätzliche
Durchkontaktierungen zwischen den Ebenen zu schaffen. Hierfür können bspw. parallel
zu einem Stanz-Schritt Elemente des Leitungsgitters aus der Ebene
herausgebogen werden, die dann nach dem Umbiegen mit der jeweils anderen
Ebene in Kontakt treten.
Das Modul 14'' umfaßt auf jeder
Seite einen ersten Spritzkörper 30a', der die integrierten
Schaltungen 26 einbettet, einen zweiten Spritzkörper 30b', der die Bauteile
C1, C2, R1 einbettet und einen dritten Spritzkörper 30c', der die Bauelemente
L1, R2, T1 einbettet.
Die Verbindungen zwischen den Teilschaltungen auf
jeder Seite erfolgen durch das umgebogene Stanzgitter. Dies kann
einerseits rein mechanisch sein (d. h. dass nur elektrisch ungenutzte
Kontakte umgebogen werden). Andererseits kann auch eine elektrische
Verbindung über
Masse oder sinnvoll verbundene Signalkontakte erfolgen.
- – Alternative
Ausführung:
Doppelseitige Schaltung mit Mittelkontakten (8a, 8b)
In
den 8a, 8b ist eine vierte Ausführungsform
eines Moduls 14''' gezeigt. Dargestellt ist hier
jeweils das "Innenleben" des Moduls ohne die
Isolierkörper,
die bei dieser Ausführungsform in
gleicher Weise und Position wie bei der vorangegangenen dritten
Ausführungsform
gebildet werden. Das Modul 14''' umfaßt wie das
Modul 14'' ein "gefaltetes" Leitungsgitter,
bei dem sich zwei ebene Abschnitte im Abstand gegenüberliegen.
Wie beim Modul 14'' kann die Verbindung rein
mechanisch oder auch elektrisch mit sinnvoller Zuordnung der Kontakte
sein. Zwischen diesen Abschnitten ist ein weiteres Leitungsgitter 25 angebracht,
das im gezeigten Beispiel über
drei parallele Leitungsstränge
verfügt,
zwischen denen Bauelemente – im
gezeigten Beispiel als diskretes Bauelement ein SMD-Widerstand R3 – angebracht
sind. Das Leitungsgitter 25 weist an den Leitungssträngen hochgebogene
Abschnitte 27 auf. Diese Abschnitte sind mit dem Leitungsgitter 16''' elektrisch
verbunden, nämlich
verschweißt oder
mit Leitkleber verklebt. Anschließend wird durch Bildung der
erläuterten
Isolierkörper
am Leitungsgitter 16''' einerseits und am Leitungsgitter 25 andererseits
(wobei auch der Widerstand R3 eingebettet wird) das Modul 14''' fertiggestellt.
Im
Rahmen der Darstellung der vierten Ausführungsform sei noch auf ein
weiteres Detail hingewiesen, das allerdings auch bei weiteren Ausführungsformen
verwendet werden kann. Für
die Spule L1 ist auf dem Leitungsgitter durch Biegen eine Halterung
erstellt worden. Dies kann beim ersten Stanzschritt, oder in einem
separaten Biegeschritt geschehen. Hierbei werden Laschen 19 aus
dem Gittermaterial hochgebogen, so daß sie als Aufnahme bzw. Stütze für ein Bauteil – in diesem
Fall die Induktivität
L1 – dienen.
- – Alternative
Ausgestaltung: Zugentlastung/Dehnungsschleifen
Die Elemente
eines elektrischen Moduls, insbesondere die integrierte Schaltung,
können
sehr empfindlich auf mechanische Einwirkungen reagieren. Diese können einerseits
durch von außen einwirkende
Kräfte
auftreten oder andererseits bei Temperaturschwankungen durch unterschiedliche
Wärmeausdehnungskoeffizienten.
Um
sicherzustellen, daß empfindliche
Bauelemente des Moduls nicht durch solche Kräfte beeinträchtigt werden ist es möglich, daß von und
zu diesen Bauelementen verlaufende Leitungsstege 20 des
Stanzgitters 16 nicht gerade sind, sondern eine oder mehrere
Dehnungsschleifen aufweisen. Der Verlauf der Leitungsstege kann
mit mehreren Dehnungsschleifen, bis hin zu einer Mäander-Struktur
ausgebildet sein, so daß auf
die Stege in Längsrichtung
einwirkende Kräfte
nicht ohne weiteres übertragen
werden, sondern zu einer Verformung der Stege an den Dehnungsschleifen führen.
-
Herstellung eines Sensors
-
Nachfolgend
wird an Ausführungsbeispielen beschrieben,
wie die zuvor beschriebenen Module 14 zur Herstellung von
Sensoren verwendet werden können.
Die Sensoren umfassen hierbei jeweils einen Grundkörper. Dieser
kann als Trägerkörper ausgebildet
sein, der später
das elektrische Modul tragen wird. Ebenso kann der Grundkörper auch
ganz oder teilweise ein Gehäuse
bilden, in dem später
das elektrische Modul aufgenommen wird. Die Sensoren umfassen in
der Regel einen Stecker zur elektrischen Verbindung.
-
Die
Module werden nun an den Grundkörpern
einerseits mechanisch fixiert, wobei es auf exakte Positionierung
des eigentlichen Sensorelements ankommt. Andererseits werden sie
elektrisch kontaktiert und bspw. mit dem Stecker verbunden.
-
Erste Ausführungsform
eines Sensors (9a-12b)
-
Zunächst wird
ein Grundkörper 116 hergestellt.
Es wird ein Vorspritzling 110 (9b) hergestellt,
in den ein Metall-Stanzgitter 112 (9a) eingespritzt
wird. Das Metall-Stanzgitter 112 ist
aus einem Metall-Blech, bevorzugt aus Bronze hergestellt. Alternativ
kann es auch aus Messing, evtl. auch aus Stahl bestehen. Es weist
eine Stärke
von 0,3 mm bis 1,2 mm auf, bevorzugt 0,5 mm bis 1 mm. Das Material
des Stanzgitters 112 ist bevorzugt dicker als das Material
des Leadframe 16, besonders bevorzugt mindestens doppelt
so dick. Enden 114 des Stanzgitters dienen im späteren Sensor
als Steckkontakte. Gegenüberliegende
Enden 115 des Stanzgitters sind umgebogen.
-
Um
den Vorspritzling 110 wird in einem weiteren Spritzguß-Schritt
der Grundkörper 116 als
Trägerkörper gebildet.
Der Grundkörper 116 weist
ein Steckergehäuse 118 auf
das die Enden 114 des Stanzgitters 112 im Abstand
umgibt. Am Grundkörper 116 ist
weiter eine Anschraubhülse 120 zur
späteren
Befestigung des Sensors an seinem Einsatzort vorhanden. Weiter verfügt der Grundkörper 116 über einen
Aufnahmebereich 122, an dem die umgebogenen Enden 115 des
Stanzgitters 112 kontaktierbar sind. Am Aufnahmebereich 122 sind
vorstehende Stifte 124 vorgesehen.
-
Ein
Sensor 130 wird wie in 10 gezeigt zusammengesetzt,
indem auf dem Aufnahmebereich 122 ein elektrisches Sensormodul 14,
dessen Herstellung oben beschrieben ist, aufgesetzt wird. Dabei greifen
die Stifte 124 des Aufnahmebereichs 122 in die
Positionierlöcher 15a und
die Befestigungsöffnungen 15b ein.
Hierdurch ist eine exakte Positionierung des Moduls 14 am
Grundkörper 116 einerseits und
eine erste Fixierung andererseits erreicht. Die Kontaktflächen 32 des
Moduls 14 werden mit den umgebogenen Enden 115 des
Stanzgitters 112 verschweißt, um einerseits eine elektrische
Verbindung und andererseits eine weitere mechanische Fixierung zu
schaffen.
-
Der
Aufnahmebereich 122 mit dem Modul 14 wird anschließend mit
einer Kappe 126 abgedeckt. 11 zeigt
den fertigen Sensor in einer perspektivischen Ansicht; 12a zeigt einen Längsschnitt.
-
Bei
der Positionierung des Moduls 14 kommt die im Spritzkörper 30a eingebettete
integrierte Sensorschaltung aufgrund der Biegung des Moduls 14 stirnseitig
am Aufnahmebereich 122 zu liegen. Der darin enthaltene
Hall-Sensor ist so stirnseitig flach unmittelbar unter der Kappe 126 positioniert.
-
Die
Herstellung des Sensors 130 ist sehr kostengünstig, da
nur wenige, gut zu automatisierende Fertigungsschritte notwendig
sind. Trotzdem ist die Genauigkeit bei der Positionierung des eigentlichen
Sensorelements, nämlich
des Hall-Sensors 26 im Spritzkörper 30a, hoch. Das
Modul 14 ist an den Zapfen 124 exakt ausgerichtet.
Durch das Verschweißen
mit den Kontakten 115 des Stanzgitters ist es elektrisch
sicher kontaktiert und mechanisch fixiert.
-
Alternative Ausgestaltung
-
Eine
alternative Ausgestaltung zeigt 12b.
Diese Ausführung
stimmt fast vollständig mit
der Ausführung
aus 12a überein und unterscheidet sich
lediglich dadurch, daß statt
der Kappe 126 der gesamte Aufnahmebereich 122 umspritzt
ist. So ist an der Spitze des Sensors 130 ein Spritzkörper 128 gebildet,
der den gesamten Aufnahmebereich 122 mit dem Modul 14 einbettet.
-
Wie
oben beschrieben werden die Isolierkörper des Moduls 14 bevorzugt
mit einem Duroplast gebildet. Auch für den Spritzkörper 128,
der das Modul 14 einbettet kann ein Duroplast verwendet
werden. Besonders bevorzugt wird der Spritzkörper 128 aber aus
einem Thermoplast gebildet.
-
Für das Verschweißen geeigneter
Aufbau des Stanzgitters
-
Wie
im obigen Ausführungsbeispiel
beschrieben erfolgt die Verbindung des Moduls 14 mit dem
Stanzgitter 112 bevorzugt mittels Schweißen. Es
hat sich erwiesen, daß beim
Verschweißen
von herkömmlichen
Leadframe-Materialien aus Kupfer mit einem dünnen Anlaufschutz aus Reinzinn
(Sn) Probleme beim Schweißen
auftreten können.
-
Für gute Schweißverbindungen
wird daher die Verwendung von anderen Leadframe-Materialien vorgeschlagen. Diese weisen
weiterhin als Grundmaterial Kupfer auf. Auf der Oberfläche sind
aber andere Materialien aufgebracht, die sich beim Schweißen als
weniger problematisch darstellen.
-
In
einer ersten Ausführung
(13a) ist auf der Oberfläche eines Kupfer-Blechs 140 als
Anlaufschutz eine dünne
Schicht 144 aus Palladium (1μ) aufgebracht. Auf dieser ist
eine sehr dünne
Goldschicht 146 (0,1μ)
aufgebracht.
-
In
einer zweiten Ausführung
(13b) ist zusätzlich
zwischen dem Kuper-Material 140 und der Palladium-Schicht 144 als
Sperrschicht eine Zwischenschicht (2,5μ) aus Nickel aufgebracht.
-
Die
Palladium-Schicht 144 weist eine Stärke von 0,2μ bis 5μ, bevorzugt 0,5μ bis 2μ auf. Die
Goldschicht 146 ist sehr dünn, bspw. 10 nm bis 1μm, besonders
bevorzugt 50 nm bis 0,5 μm.
Die optionale Nickel-Sperrschicht kann bspw. 0,5μ bis 5μ, bevorzugt 1,5μ bis 3μ stark sein.
Statt aus Gold kann die dünne
Abschlußschicht
auch aus Silber bestehen.
-
Ein
derartig aufgebautes Blechmaterial läßt sich sehr gut mit einem
Stanzgitter 112 aus demselben Material oder aus anderem
Metall, bspw. Messing (CuZn) oder Bronze (CuSn), verschweißen.
-
Zweite Ausführungsform
eines Sensors (14-16)
-
Zunächst wird
ein Sensormodul 40 wie oben beschrieben aus einem Leadframe
mit den Schritten Stanzen, IC Bestücken, Bonden, Umspritzen, Bauteile
bestücken,
Umspritzen, Freistanzen hergestellt. Das fertige Modul 40 wird
wie in 14 dargestellt gebogen. Es umfaßt ein Leitungsgitter
mit Leitungssträngen 20,
die mit diskreten Bauelementen 55 und mit einer integrierten
Sensor-Schaltung (Hall-Sensor-ASIC) 26 verbunden sind.
Das Modul 40 umfaßt einen
ersten Spritzkörper 46,
der den Sensor-IC 26 einbettet, zwei zweite Spritzkörper 48,
die die diskreten Bauelemente 55 einbetten und zwei dritte
Spritzkörper 52,
die einige der Leitungsstränge 20 einbetten
und jeweils eine Rastöffnung 56 aufweisen.
In den ersten Spritzkörper 46 ist
zusätzlich
ein rückseitig
am Leadframe unterhalb der integrierten Schaltung 26 angeordneter
Permanentmagnet 44 eingebettet. Zwischen dem ersten Spritzkörper 46 und
jeweils den zweiten Spritzkörpern 48 sind
Leitungsstränge 20 des
Leitungsgitters über
eine ausreichende Länge
frei, so daß sie
die an dieser Stelle wie gezeigt umgebogen werden können.
-
Im
ersten Stanzschritt oder in einem separaten Biegeschritt sind Kontaktlaschen 42 ausgestanzt und
aus der Gitterebene herausgebogen.
-
Das
in 15 gezeigte fertige Modul 40 ist durch
die Spritzkörper 46, 48, 52 stabil.
Die elektrischen Bauelemente 55, 26 sind in den
Spritzkörpern eingebettet
und somit geschützt.
-
Aus
dem Spritzkörper 46,
der die integrierte Sensorschaltung 26 aufweist, ragen
Teile des Leitungsgitters als Positionier-Elemente 47 heraus.
Die Enden dieser Elemente dienen als Referenzpunkt zur Positionierung
des Moduls. Ihre Lage zum tatsächlichen
Sensor-Element ist durch das Leadframe-Herstellungsverfahren exakt
festgelegt.
-
In 15 ist
der Aufbau des – hier
bereits eingebauten – Moduls 40 im
Schnitt gut zu erkennen. Die integrierte Schaltung 26 ist über Bond-Drähte mit den
Leitungssträngen 20 des
Gitters verbunden. Der Magnet 44 ist direkt unterhalb der
integrierten Schaltung 26 angeordnet. Der erste Spritzkörper 46 hält den Magneten 44 durch
Einbettung an seinem Ort relativ zum integrierten Schaltkreis 26 fest.
-
14 zeigt
den Zusammenbau des Moduls 40 mit einem Grundkörper 50 eines
Sensors. Der Grundkörper 50 ist
als einstückiges
Teil aus Kunststoff gefertigt. Er umfaßt eine Steckerhülse 52 und eine
Montagebohrung 54 mit einer Montagehülse. An der Spitze ist ein
Aufnahmebereich 65 mit einem Zylinder 56 vorgesehen.
Der Zylinder 56 weist beidseitig Rastnasen 60 auf.
In den Grundkörper 50 sind (wie
auch in 15 zu erkennen) drei T-förmige Kontaktlaschen 58 eingebettet,
die innerhalb der Steckerhülse 52 elektrisch
kontaktierbar frei hervorstehen und zusätzlich beidseitig aus dem Grundkörper 50 zur
Kontaktierung mit dem Modul 40 hervorragen.
-
Das
Modul 40 wird, wie in 14 mit
einem Pfeil angedeutet, auf den Grundkörper 50 so aufgeschoben,
daß der
erste Spritzkörper 46 stirnseitig
am Zylinder 56 positioniert wird. Wie in 15 gezeigt, rasten
die Rastnasen 60 in die Öffnungen 56 der dritten
Spritzkörper 52 ein.
Die zweiten Spritzkörper 48 liegen
seitlich am Zylinder 56 an und sorgen so durch Führung für eine exakte
Positionierung. Sie können ggf.
auch angeklebt oder (Kunststoff-) verschweißt werden. Wie in 16 gut
sichtbar liegen die Enden der Laschen 58 und die ausgebogenen
Kontaktbereiche 42 direkt aufeinander. In dieser Position
werden sie mittels einer Zange verschweißt. So wird das Modul 40 am
Grundelement 50 einerseits elektrisch kontaktiert und andererseits
durch die Schweißverbindung
mit den eingespritzten Kontaktfahnen 58 und die zusätzliche
Rastverbindung mechanisch sicher gehalten.
-
15 zeigt
im waagerechten Längsschnitt das
fertige Sensorelement 64. Der Aufnahmebereich 65 mit
dem Modul 40 ist durch eine Kappe 62 abgedeckt.
Hierbei können
Teile der Kappe 62 mit den Referenzlaschen 47 des
Moduls 40 in Eingriff treten (nicht dargestellt), so daß am fertigen
Sensor 50 das eigentliche Sensorelement sehr exakt positioniert
ist.
-
Das
Sensorelement 64 kann eingesetzt werden wie vorbekannte
Sensorelemente, die bspw. beschrieben sind in DE-A-203 06 6545 oder
DE-A-100 39 588. Wie in EP-A-0 685 061 beschrieben, dreht sich ein
Impulsrad mit Zähnen
vor der Stirnseite des Sensorelements, an der die integrierte Sensorschaltung
und das Magnetelement angeordnet sind. Die Änderung des magnetischen Flusses
wird durch die Sensorschaltung erkannt und zu einem Sensorsignal,
bspw. Drehzahlsignal, ausgewertet. Der Sensorwert kann über den
Steckeranschluss 52 ausgelesen werden. Ein derartiger Sensor
kann einem Kfz als Kurbelwellensensor zur Bestimmung der Motordrehzahl
eingesetzt werden.
-
Ergänzungen und Alternativen zu
den Ausführungsformen
-
Es
sind eine Anzahl von Ergänzungen
bzw. Alternativen zu den gezeigten Ausführungen möglich. Bspw. können einige
Leitungsstränge
des Gitters zur Zugentlastung Dehnungsschleifen bzw. eine Mäanderform
aufweisen. Bezüglich
der Möglichkeiten
einen Steckeranschluß vorzusehen
besteht einerseits, wie im Zusammenhang mit der ersten Ausführungsform
eines Sensors gezeigt, die Möglichkeit, das
Leitungsgitter (das üblicherweise
eine sehr geringe Blechstärke
von bspw. weniger als 0,25 m aufweist) an Steckkontakte anzuschweißen. Andererseits
besteht die Möglichkeit,
daß das
Leitungsgitter – ggf.
nach ein- oder mehrfacher Faltung – direkt als Steckkontakt dient.
Diese beiden Möglichkeiten – ebenso
wie andere Details der gezeigten Ausführungsformen, die hier jeweils
nur einmal im Zusammenhang mit einer bestimmten Ausführungsform dargestellt
worden sind – lassen
sich ebenfalls in beliebiger Weise auf andere Ausführungsformen übertragen
und kombinieren.