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Hintergrund der Erfindung
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Die
Vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum geschützten Verteilen
elektronischer Dokumente in einem öffentlich zugänglichen,
elektronischen Datennetz, insbesondere dem Internet, nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1. Ferner betrifft die vorliegende Erfindung
ein Verfahren zum geschützten Verteilen
elektronischer Dokumente, insbesondere zum Betreiben eines solchen
Systems.
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Hintergrund der Erfindung – Beschreibung
zum Stand der Technik
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Digitaler
Content insbesondere Audio und Video Content wird über das
Internet häufiger
in einer urheberrechtsverletzenden Weise verteilt als in einer urheberrechtlich
legalen Weise. Auf den Filesharing Netzwerken ist bereits ein großer Teil
des weltweiten Musik-Katalog
kostenlos und ungeschränkt
zugänglich
ohne dass für
den Künstler
oder Content-Besitzer
dadurch direkt oder indirekt eine Kompensation entsteht.
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Der
kommerzielle Download von Audio-/Video-Daten befindet sich im Wettbewerb
mit dem qualitativ gleichwertigen, freien Content, der in Form der
unkontrollierbaren, ohne Kopierschutz ausgestatteten Dateiformaten
MP3 für
Audio und MPEG für
Video Daten über
leicht zugängliche
P2P Netzwerke in einem unfairen Nachteil. In der Konsequenz hat
der freie Download insbesondere über
Peer-to-Peer (P2P) Netzwerke oder Filesharing Plattformen das kommerzielle
Angebot digitaler Audio/Video Inhalte massiv geschädigt. Wesentlich
dazu beigetragen hat die Tatsache, dass die großen Musik-Label verlangt haben,
dass kommerzielle Lösungen
dem Benutzer Beschränkungen
auf den heruntergeladenen Content in Form von DRM (Digital Rights Management)
Restriktionen auferlegt haben.
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Die
Verwendung von Kopierschutzmaßnahmen
oder die Verwendung von geschützten,
insbesondere DRM geschützten,
Content ist für
ein Distributionssystem von Digitalen Content nicht ausreichend
um im Wettbewerb erfolgreich gegen ungeschützte Dateiformate bestehen
zu können.
Es ist im Gegenteil kontraproduktiv. Geschützte Formate sind leicht durch
die Datei-Extension oder durch das Dateiformat erkennbar und werden von
den Filesharern gemieden. Kommerzielle Distributionsmodelle konnten
sich auf den P2P Netzen sich bisher nicht etablieren.
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Im
Gegensatz zu freien, unkontrollierten P2P Netzen verwenden kommerzielle
Content-Angebote
geschützte
proprietäre
Dateiformate, die die Marktmacht der Content-Anbieter wie Label
verwenden, um bereits bekannt gemachten Content, wie Songs von Major-Label Künstler zu
vertreiben und zu verkaufen wie bei iTunes, Napster, Yahoo etc.
Die Vermarktung des Contents oder die Information des Kunden über das
Vorhandensein eines Songs oder das Angebot eines Künstlers
geschieht über
andere Kommunikationswege, insbesondere Massenmedien oder mittels
Zeitschriften, Radio oder Fernsehen. Nachteil dieses Vorgehens besteht in
der kostenfreien und durch das Vermeiden eines Bezahlungsdialogs,
einfacheren Verwendung von freien P2P Netzwerken.
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Eine
aus dem Stand der Technik bekannte Technologie ist WO 01/30080 A1,
die versucht wertvollen Content sicher zu übertragen und durch die Verwendung
von P2P zudem ökonomisch
zu distribuieren. Diese Technologie betrifft eine Vorrichtung zum
kopiergeschützten
Verteilen elektronischer Dokumente in einem elektronischen Netzwerk
mittels einer semantischen Verschlüsselung, die das verschlüsselte sowie
das entschlüsselte
elektronische Dokument abspielbar macht in gleichartigen Ausgabeeinheiten.
Diese Verschlüsselung
hat einen Mechanismus aufgezeigt, wie Audio oder Video innerhalb
einer offenen Filesharing Infrastruktur verteilt werden kann. Die
Offenbarung beschreibt, wie geschützter Content mittels semantischer
Verschlüsselung
in einer Überzahl
gegenüber
ungeschützten
Content verteilt wird und mittels Content-Signatur oder contentspezifischen
Fingerprint entsprechende Schlüsseldaten
in einem Schlüssel-
oder Transaktions-Server gefunden werden und dem Benutzer zur Verfügung gestellt
werden. Die offenbarte Technologie ist in bezug auf den Schutz von
offenen und nicht inhärent
schätzbaren
Dateiformaten wie MP3 technisch voll funktionsfähig. Durch die zentralisierte
oder serverseitige Abspeicherung der Schlüssel entsteht zudem eine elegante
Möglichkeit
zur Kommerzialisierung von Content.
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Nachteil
dieser Erfindung und jeder anderen geschützten Distribution von Content
besteht darin, dass die Schutz und Distributionstechnologien nicht
das Finden von Content durch den Benutzer unterstützten. Im Gegenteil,
eine Technologie die besonders zur geschützten Massendistribution, insbesondere
mittels verschiedener Schlüssel,
geeignet ist und daher nicht zusammen mit konventionellen Internet
Suchmaschinen verwendet werden kann, führt zu dem folgenden Effekt:
je mehr Content sie vertriebt und je mehr sie durch verschiedenen
Content in die Breite geht, desto schwieriger wird es für den Benutzer
den Content zu finden, der für
ihn wichtig, interessant und relevant ist. Somit verschiebt sich
das Problem von einem Distributions- zu einem Navigationsproblem.
Als Lösung
für das
Navigationsproblem ist Technologie WO 01/30080 A1 nicht geeignet.
Die geschützte
Distribution löst
nicht das Problem, da es nicht entscheidend ist wie schnell, breit,
effizient oder geschützt
Content an den einzelnen Benutzer übertragen wird. Deshalb sind
auch DRM Lösungen
nur begrenzt tauglich.
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Je
mehr sich die Technologie von WO 01/30080 A1 durchsetzt, desto größer wird
das Problem, das Kunden mit Dokumenten überschwemmt werden, über die
sie nichts wissen, insbesondere welche Download-links sie durchführen sollen,
welche Dokumente sie freischalten oder gar kaufen sollen.
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Da
die geschützte
Massendistribution über
P2P Netzwerken zu einen intransparenten Content-Pool führt, wird
dem Benutzer keine Möglichkeit
zur benutzerseitigen Navigation innerhalb dieses Content-Pools ermöglicht.
Daher entsteht wie bei dem Angebot von MP3.com ein Überfluss
an Content, in dem die Benutzer sich nicht zurecht finden. Neutrale
oder vertrauensvolle Empfehlungen, wie z.B. welcher Content gut
ist (Bewertung) und wie dieser Content gefunden wird, ist mittels
der offenbarten Vorrichtung nicht gelöst worden. Im Gegenteil, die
Bewertung und die Selektion muss außerhalb dieser beschriebenen
internet-basierten Verteilungsprozesses stattfinden, was die gewerbliche
Verwertung von Major-Label Artists und Content aufgrund deren zusätzlichen
Promotion begünstigt.
Die Verteilung von Content unbekannter Künstler mittels geschützter Massendistribution
ist daher die Ausnahme.
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Nachteilig
zeigt sich außerdem
die Verwendung der Vorrichtung zum kopiergeschützten Verteilen aus dem Stand
der Technik auch in der Durchsetzung der Kommerzialisierung freier
Dateiformate, wie MP3. Es entstand der Verdacht, dass die beschriebene
Technologie im wesentlichen für
die Beseitigung von freien Content eingesetzt werden soll und so
eine geebnete Spielwiese für
alle, insbesondere DRM, Dateiformate schafft, um beispielsweise
die Bedeutung der unpopulären
Formate wie AAC, MP4 oder WMA, bei der Content-Distribution zu erhöhen.
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Die
Beseitigung von freiem Content, wie sie etwa von den Spoofing Providern
OverPeer angeboten wurden, haben zu technischen Gegenmaßnahmen
innerhalb der P2P Netze geführt.
Deren Scheitern hat deutlich gemacht, dass eine Umwandlung der P2P
Netze ohne aktive Unterstützung
durch die Benutzer und Teilnehmer dieser Netze kommerziell nicht
möglich
ist.
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Obwohl
WO 01/30080 A1 einen Weg aufgezeigt hat, wie MP3 für die Musik-Distribution genutzt
werden kann, wurde andererseits deutlich, dass neben dem Schutz
des Contents eine technische Lösung
für die Vermarktung
von Musik oder Video über
das Internet und implizit der Bewerbung des geschützten Contents als
zusätzliches
Probleme zu lösen
ist, was in WO 01/30080 A1 nicht erkannt und daher nicht gelöst wurde.
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Der Überfluss
an Content, der sich in den verschiedenen Musikgenre in Millionen
von verschiedenen Songdateien zeigt und die innerhalb eines beträchtlichen
Content-Pools dem Benutzer zugänglich
gemacht wird, und in der unüberschaubaren
Anzahl von Quellen mit Informationen über diesen Content, macht den
Selektionsvorgang eines Benutzers, ein bestimmten Song auszuwählen zu
einer schwierigen Problem, die im Rahmen der vorhandenen Internet-Lösungen unzureichend
gelöst
wird. Durch die Distribution einer extrem großen Anzahl verschiedener Dokumente
zu einem Massenpublikum entsteht somit ein neues Problem: der Einzelne
muss herausfinden, was interessant oder relevant ist, und dieses
angesichts der Tatsache, dass der Einzelne in seiner physischen
Aufnahmefähigkeit
begrenzt ist. Dieses Problem wird bedeutsamer, wenn der einzelne
Musikbenutzer Musik nicht mengenmäßig konsumiert, sondern qualitativ.
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Ferner
besteht das Problem der Bewertung von der Qualität von Content bevor der Content
von dem Benutzer benutzt, ausgegeben, angehört oder angesehen wird. Dabei
ist die wahrgenommene Zuverlässigkeit einer
für eine
Content-Datei zugeordneten Bewertung von entscheidender Bedeutung.
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Um
einen Benutzer die Verwendung einer sehr großen Anzahl von scheinbar äquivalenten
Content-Dateien zu vereinfachen oder gar ermöglichen zu können, besteht
das Problem dass zusätzliche
Informationen über
den Content, dessen Qualität
und dessen Korrelation zu für
den Benutzer wünschenswerten
Content hergestellt werden müssen.
In der bestehenden Internetinfrastruktur ist es sehr schwierig für MP3 Musikfiles,
die von einem P2P Netzwerk heruntergeladen wurde, zusätzliche
Informationen zu erhalten. Daraus entsteht das Problem, dass in
einem sehr großen
Content-Pool ohne Daten zur Navigation und Selektion der Benutzer
das Interesse an dem Angebot verliert.
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Traditional
in der CD basierten Welt wird dieses Vermarktungsproblem durch die
Label gelöst,
die einen Star vermarkten so für
die Filterung gemacht verantwortlich sind. Die Kunden kaufen dann
die Musik, die von den Label vorgefiltert wurden. Eine Technologie
entsprechend WO 01/30080 A1 ermöglicht
es nun, dass potentiell Millionen verschiedene Content-Titel verbreitet
werden.
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Zwar
gibt es Systeme im Internet, insbesondere im Kontext von iTunes,
Amazon, etc. die in gewissen Rahmen eine Bewertung anbieten. Diese
ist aber normalerweise subjektiv, da sie von einem Anbieter gemacht wir,
und daher die Bewertung nur begrenzt glaubwürdig und geeignet ist. ITunes
ist dabei ein Musikanbieter, der Musik in einem proprietären, verschlüsselten
AAC Format zum serverseitigen Download und zu einem Pay-Per-Track anbietet.
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Die
dynamische Änderung
oder Anpassung der Transaktionsregeln, wie Preis, Nutzungsart ist
in einem eShop wie iTunes nicht vorgesehen. Im Gegenteil, iTunes
kann als Geschäftsmodell
nicht funktionieren, wenn die Künstler
oder Content-Kontroller Einfluss auf die Art der Distribution und
des Geschäftsmodells
nehmen. Geschäftsmodelle
wie iTunes basieren auf das zentrale Filtern von Content und das
Aushandeln und Implementieren von Bedingungen bei der Distribution
von Content. Falls iTunes im Rahmen einer Marketingmaßnahme freie
Musik anbietet, dann ist dass eine Entscheidung von iTunes und nicht
auf den Einfluss des Künstlers
zurückzuführen. Der
Content-Distributor und der zugehörige Server und/oder Business
Administrator entscheidet ob Content frei ist und nicht der Künstler.
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Außerdem wird
bei iTunes ein proprietäres
Format (AAC) verwendet, von dem bekannt ist, dass es geschützt ist.
Dieses Format ist nicht geeignet über eine Filesharing Plattform
verteilt zu werden.
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Wegen
des Einheitspreises bei iTunes ist iTunes auch nicht an einem qualitativen
Rating des Contents interessiert, da ein Ordnungs- und Hierarchie
System zu einer Diskriminierung von Content im unteren Segment des
Ratings führt.
Auf der anderen Seite kann das obere Rating Segment, angesichts
der allgegenwärtigen
Nutzung von freien P2P Netzen, missbräuchlich für Hinweise zum Herunterladen
von freiem MP3 Songs genutzt werden.
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Außerdem ist
iTunes ebenfalls ein System zur Distribution von Content, dass sich
nur unwesentlich von dem klassischen Model der Label- oder Musikindustrie
betreuten Distribution von vorgefilterte, kondensierte, und begrenzte
Angebot, das von dem Besitzer oder Verwalter des Distributionskanals
auf den Markt gebracht und dann zentral kontrolliert wird, unterscheidet.
Aus diesem Grunde kann iTunes direkt keinen unabhängigen Künstler zugänglich gemacht
werden. Deshalb entsteht daraus das Problem, das einzelne Benutzergruppen
wie etwa Independent Labels oder unabhängige Künstler, die nicht den Zugriff
auf diese Technologie haben und/oder nicht den Zugang zu den Massenmedien
haben, um ihre Künstler
separat zu vermarkten, wie etwa kleinere Label, oder Musikanbieter,
potentiell in ihren Nutzungsmöglichkeiten
ausgeschlossen sind.
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Beschreibung der Lösung
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zum geschützten Verteilen
elektronischer Dokumentdateien insbesondere in einem öffentlichen
elektronischen Datennetz, etwa im Internet, nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 zu schaffen, bei welchem gleichzeitig
- • eine
flexible und geschützte
Massendistribution von elektronischen Dokumenten unter Wahrung oder
Nutzung der kommerziellen Möglichkeiten
geschaffen wird und
- • diese
Distribution einer sehr großen
Vielzahl von Content Anbieter zugänglich ist, ohne dass diese
dabei eine große
Infrastruktur mit viel Equipment betreiben müssen und/oder einen großen Marketingaufwand über andere
Kommunikationskanäle
betreiben müssen
und
- • der
einzelne Musikkonsument nicht von einer Masse an Dokumenten überschwemmt
und beeinträchtigt wird,
sondern effizient und wirksam Hinweise erhält, welcher Content für ihn wichtig,
interessant und relevant ist.
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Die
Aufgabe wird durch das System mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 sowie das Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 20 gelöst, vorteilhaft
Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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In
erfindungsgemäßer Weise
findet das Verteilen der elektronischen Dokumentdateien über ein
Client-Server-Netzwerk statt, insbesondere das Internet. Die elektronischen
Dokumente werden über
serverseitige File- oder Dokumenten Server oder über Peer-to-Peer Netzwerke zum Download insbesondere
durch clientseitige Datenverarbeitungsvorrichtungen wie PCs oder
dergleichen angeboten. Eine elektronische Dokumnentdatei ist dabei
in mehreren verschlüsselten
Versionen auf diesen Filesharing Plattformen enthalten, wobei die
verschlüsselten
Daten den gleichen Namen, die gleichen Metadaten und in einer bevorzugten
Form der Erfindung in dem gleichen Dateiformat wie das unverschlüsselte Dokument
sind.
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Der
clientseitige Dokumentenbenutzer, insbesondere ein Zuhörer oder
Nutzer von Musik verwendet eine internetfähige Zugriffseinheit, insbesondere
einen Browser oder eine Dokumenten-Download-Einheit, um das Dokument
lokal, also auf dem clientseitigen PC zugänglich zu machen und die elektronische
Datei auf dem PC mittels einer Wiedergabeeinheit abzuspielen. Dabei
ist die Zugriffseinheit oder die Wiedergabeeinheit in der Lage den
verschlüsselten
Content zu entschlüsseln.
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Der
Zugriff auf den Schlüssel
wird durch eine serverseitige Transaktionseinheit ermöglicht,
die die dokumentdateispezifischen Schlüsseldaten und die zugehörigen zusätzlichen
Transaktionsdaten abspeichert. Der Zugriff auf die dokumentdateispezifischen
Schlüssel-
und Transaktionsdaten ist so ausgebildet, dass als Reaktion auf
Daten durch die clientseitige Zugriffseinheit ein Zugriff auf die
Schlüsseldaten
ermöglicht
wird. Der Zugriff auf diese Schlüsseldaten
wird durch die Transaktionsdaten bestimmt. Die Schlüsseldaten
der angeforderten elektronischen Dokumentdatei werden von dem Transaktionsserver
bereitgestellt und an die clientseitige Zugriffseinheit übertragen.
Nach dem Empfang von Schlüsseldaten
wird ein Entschlüsseln
der Dokumentdatei ermöglicht.
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Zu
der elektronischen Dokumentdatei werden durch den Dokumentanbieter
zusätzliche
dokumentdateispezifische erste Zusatzdaten eingegeben, die auf einer
serverseitigen Zusatzdaten-Servereinheit insbesondere auf einer
serverseitigen Speicher- oder Dateneinheit abgelegt werden. Die
Eingabe und Übertragung der
zusätzlichen
dokumentdateispezifischen Zusatzdaten geschieht durch eine clientseitige
Software, die von dem Content-Anbieter
oder Content-Kontroller oder Content-Erzeuger, insbesondere durch
den Künstler
oder dessen Agent oder Management der elektronischen Dokumentdatei
bedient wird, und über
das Internet auf die serverseitige Speichereinheit übertragen,
abgespeichert und verwaltet wird. Diese Zusatzdaten werden dann serverseitig
den verschiedenen Versionen der verschlüsselten elektronischen Dokumentdateien
zugeordnet. Diese ersten Zusatzdaten, wie etwa den Namen des Künstlers,
Titel und Beschreibung des Contents, Zugehörigkeit zu Genre oder Content-Kategorien
und dergleichen erleichtern das textuale Finden mittels Suchmaschinen
und Navigieren innerhalb einer Kategorie-Hierarchie durch den Benutzer.
Diese ersten Zusatzdaten stellen aber noch keine unabhängigen Bewertung
zu der Qualität
und Massenwirksamkeit des Content dar.
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Zu
der gleichen Dokumentdatei werden durch die Benutzung des Contents
durch die Dokumentbenutzer, die von dem dokumentdateispezifischen
Dokumentenanbieter verschieden sind, dokumentdateispezifische zweite
Zusatzdaten erzeugt, die in einer zweiten serverseitigen Zusatzdaten-Servereinheit
oder Speicher- oder Dateneinheit abgespeichert und verwaltet werden.
Die zusätzlichen
zweiten Zusatzdaten bewerten den Inhalt der Dokumentendatei direkt
durch das benutzerseitige Hinzufügen
von bewertenden textualen Kommentaren oder kategoriebezogenen Bewertungen,
wie beispielsweise Punkte, oder die Anzahl von Sternen oder dergleichen
oder das indirekte Bewerten durch die Häufigkeit der Benutzung des
Contents oder das Einfügen
des Contents in eine Playlist oder dergleichen. Diese dokumentdateispezifischen
zweiten Zusatzdaten werden mittels eines clientseitigen Mittels
und/oder mittels clientseitiger Benutzungsdaten, die auf einen dafür vorgesehenen
Server, insbesondere als Backup-Daten, abgelegt, und, client- oder
serverseitig aufbereitet oder transformiert und in der zweiten Zusatzdaten-Servereinheit abgespeichert
und verwaltet. Diese zweiten Zusatzdaten enthalten auch Vergleichsdaten,
wie etwa Relationen oder Kopplungswerte zwischen zwei oder mehr
Dokumentdateien und dergleichen. Durch die Nutzung dieser zweiten
Zusatzdaten erhält
der Benutzer, bevor er ein Dokument benutzt, anhört oder anschaut, eine Entscheidungshilfe.
Die, mittels vorhergehender Benutzung, gewonnenen Informationen
stellen Informationen dar, die der Dokumentanbieter alleine, ohne
die technischen Maßnahmen
der vorliegenden Erfindung, nicht gewinnen kann.
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Die
ersten und/oder zweiten Zusatzdaten können von einem Webserver zur
Verfügung
gestellt werden und durch einen internetfähigen Web-Browser dargestellt
werden.
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Entsprechend
der Erfindung erhält
der Dokumentennutzer während
der Wiedergabe der elektronischen Dokumentdatei in der clientseitigen
Wiedergabeeinheit die zusätzlichen
ersten und der zweiten Zusatzdaten mittels der clientseitigen Zusatzdateneinheit,
wobei insbesondere die ersten Zusatzdaten sich auf den in der Wiedergabeeinheit
ausgegebenen Content beziehen und insbesondere die zweiten Zusatzdaten
zusammen mit einer Teilmenge der ersten Zusatzdaten auf nicht ausgegebene
Dokumentdateien beziehen. Diese ersten und zweiten Zusatzdaten geben
somit dem Dokumentbenutzer vor dem Benutzen eine Entscheidungshilfe
bei der Auswahl von Content und während der Benutzung des Contents
die Möglichkeit
der vertieften Beschäftigung
mit dem Content oder die Möglichkeit ähnlichen
Content innerhalb einer sehr großen Menge von Dokumentdateien
zu finden.
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Damit
der Content-Anbieter die Möglichkeit
hat, besonders unbekannten Content zu verbreiten oder unbekannte
Künstler
zu promoten kann die Vermarktung des digitalen Contents dem Status
des Künstlers
oder der Bekanntheit des Contents angepasst werden. Diese Anpassung
des Produktes, in diesem Fall digitaler Content, kann mittels Preis
geschehen oder mittels der Bündelung
des digitalen Contents mit anderen Produkten, Dienstleistungen oder
gar Werbung so dass in einem Extremfall im Sinne der Promotion für eine Content-Datei
oder einem unbekannten Künstler
der Content kostenlos zur Benutzung übergeben wird.
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Damit
der Künstler,
Content-Anbieter oder Content-Kontroller eine für ihn vorteilhafte Bewertung
innerhalb der zweiten Zusatzdaten erhält, muss er in der Lage sein,
die Transaktionsdaten clientseitigen für eine Dokumentendatei zu ändern.
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Somit
besteht die Möglichkeit
eine synergetische Beziehung zwischen Content-Anbieter aufzubauen, in
der Content-Anbieter die Chance hat, Content unabhängig von
anderen Distributionskanälen
mittels Anreize zu steuern und der Dokumentbenutzer erhält verbesserte
Empfehlungen auf der Basis dieser zweiten Zusatzdaten.
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Mittels
dieser Merkmale ist die erfindungsgemäße Lösung in der Lage eine Plattform
oder einer Infrastruktur zu schaffen und zu betreiben, die neben
der geschützten Übertragung
von digitalen Content vorteilhafte Effekte wie Content-Selektion,
Content-Bewertung,
Filtern von Content, Erzeugung und Bereitstellung von Daten zur
Navigation von Benutzern schafft.
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Insbesondere
ist die erfindungsgemäße Lösung in
der Lage das Internet in einer Weise zu verwenden, das Content promotet
werden kann und gleichzeitig dem Content den Status durch unabhängige Empfehlung zu
geben, was nur in begrenzten Maße
durch den Künstler,
den Content-Anbieter und den Content-Server-Betreiber gesteuert
werden kann.
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Zusätzlich zu
der Massendistribution über
P2P Netzwerke können
erfindungsgemäße zusätzliche
Benutzer-Feedback Mechanismen von dem Dokumentenbenutzer verwendet
werden, so dass für
die einzelnen Künstler
oder Content-Anbieter die Gestaltung der Vermarktung, insbesondere
die Anpassung an das Feedback der Fan-Gruppe oder an die Content-Benutzer
individuell vorgenommen werden kann, so das das Angebot an die aktuelle
Marktgegebenheit oder an den Status eines Künstlers angepasst und/oder
durch ihn gestaltbar macht werden kann. Diese Anpassung ist besonders
vorteilhaft, da Künstler
in ihrer Karriere verschiedene Stadien in der Vermarktbarkeit ihrer
Produkte durchlaufen und eine einfache und schnelle Anpassung an diese
Marktgegebenheiten besonders vorteilhaft ist. Dabei ist insbesondere
die Realisierung einer flexiblen Preisgestaltung im Hinblick auf
die Ausnutzung von Popularität
und Erfolg oder die Nutzung von Geschenkgutscheinen oder werbe-gesponserten
Content zur Erzeugung von Popularität und Erfolg Teil dieser Lösung.
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Durch
die erfinderische Lösung
wird die geschützte
Massendistribution um zusätzliche
Merkmale und Mechanismen ergänzt,
so dass zusätzlicher
Wert für
die Beteiligten, insbesondere Künstler,
Content-Anbieter und Content-Benutzer geschaffen wird.
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Da
Künstler
und Content Anbieter daran interessiert sind, dass ihr Content Zuhörer findet,
und sie insbesondere daran interessiert sind selber Einfluss darauf
zu haben, wie ihr Content genutzt wird, und zu welchen Konditionen
und in welchem Werbe- und/oder Sponsorkontext ihr Content eingesetzt
wird, haben Künstler
mittels der Gestaltung von parallelen Internet-Marketingmaßnahmen
die Möglichkeit
ihren Content gezielt zu promoten, so dass sie durch eigene Maßnahmen
die Chance haben, einen Hit zu erzeugen, sei es durch einen rein
Werbe-finanzierten Erfolg, bei der die Einnahmen zum Content von
zugewiesenen Werbung stammen oder komplett frei, in der die Benutzer
die Promotion von frei nutzen möchten
auf seinen übrigen
Content hinzuweisen.
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Somit
entsteht entsprechend der erfinderischen Lösung eine Angebotsplattform,
die vom Dokumentenanbieter direkt zur Publikation von Content an
ihr Publikum, Zuhörer
oder Zuschauer genutzt werden kann, wobei eine damit verbundene
finanzielle Kompensation ermöglicht
wird. Insbesondere unbekannten Künstlern erhalten
damit die Möglichkeit
ihren Content mittels der erfindungsgemäßen Angebotsplattform zu vermarkten und
in finanzielle Einnahmen umzuwandeln.
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Da
der Kunde oder Content-Benutzer daran interessiert ist möglichst
unirritiert Musik zu hören
und dabei den ungeschützten
Content unbeschränkt
durch DRM Restriktionen oder sonstige content-inhärente Schutzmechanismen
auf eine externe Medienwiedergabeeinheit zu übertragen und abzuspielen,
ist die vorliegenden Erfindung zudem in der Lage geschützten in
ungeschützten
Content umzuwandeln ohne das dieses zu einer Entwertung des zugehörigen Contents
mittels der unkontrollierten Weiterverbreitung dieses exportierten
Files führt.
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Die
vorliegende erfinderische Lösung
ist mit technischen Mitteln zudem in der Lage Funktionen wie Vermarktung,
Promotion technisch zu realisieren und so zu flexibilisieren und
zu vereinfachen. Außerdem
werden diese Funktionen so der Kontrolle der Labels entzogen und
mit technischen Mitteln den kommerziellen Nutzen an dem Content
den eigentlichen wertschöpfenden
Aktivitäten
von Künstlern
direkter zugeführt.
Ferner können
Künstler
oder Dokumentanbieter selber über
die Nutzungskonditionen entscheiden.
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Durch
die Verwendung erfindungsgemäßer technischer
Mittel wird eine Struktur abgebildet, in der die verschiedenen auftretenden
Stakeholder wie Künstler,
Content-Kontroller,
Label und Content-Benutzer synergetisch zu einer Plattform auf der
Basis allgemein anerkannter Standards zusammengeführt werden,
bei der insbesondere die Vorteile der offenen Technologien, wie
MP3 oder P2P genutzt werden können,
ohne das der Eindruck erweckt wird, proprietär zu sein.
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Außerdem kann
zugunsten des Dokumentanbieters und des Dokumentennutzers erreicht
werden, dass nur autorisierte elektronische Dokumente genutzt werden,
sei es durch das Anbieten von geschützten Content, Kauf, Abonnement
oder Werbefinanziert, wodurch die Notwendigkeit entfällt, dass
wegen Urheberechtsverletzung gerichtlich gegen Dokumentennutzer,
insbesondere gegen Filesharer, vorgegangen werden muss.
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In
einer konkreten Ausführungsform
sind die ersten oder zweiten Zusatzdaten in einem Daten- und oder
Dateiformat das von der elektronischen Dokumentdatei verschieden
ist.
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In
einer weiteren konkreten Ausführungsform
der Erfindung können
die Transaktionsdaten durch den dokumentdateispezifischen Dokumentanbieter
durch clientseitige Eingabemittel dokumentenspezufisch geändert werden.
Zusätzlich
kann serverseitig eine serverseitige Transaktionsdaten-Änderungseinheit
vorhanden sein, die von dem dokumentdateispezifischen Dokumentanbieter
für eine
Dokumentendatei konfiguriert werden kann, so dass diese Änderungseinheit
automatisch und nach voreingestellten Regeln die Transaktionsdaten ändert.
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In
einer weiteren konkreten Ausführungsform
der Erfindung besteht die clientseitigen Wiedergabeeinheit aus einem
Internet-Protokollfähiger
Medien-Wiedergabeeinheit, insbesondere aus einem Media-Player oder
einer Medienwiedergabeeinheit, die mittels einer Softwareerweiterung,
wie etwa einem Plug-In um die Internetfähigkeit erweitert wurde oder
die Mittels des Betriebssystems um Internetfähigkeiten erweitert wurde,
so dass die Medien-Wiedergabeeinheit Daten zur Freigabe der Dokumentendatei
mit dem serverseitigen Transaktionsserver über das Internet austauscht.
Dabei empfängt
die internetfähige Wiedergabeeinheit
Daten von der Transaktionseinheit, wie beispielsweise Schlüsseldaten,
Daten zur Beschreiung der Nutzungsdaten, Zertifikate zur Benutzung
der Dokumentendatei und anderer Dokumentdatenmittels Gutschein oder
Abonnement äquivalenter
Daten. Die Wiedergabeeinheit kann die empfangenen Daten in einem
zugeordneten clientseitigen Datenspeichermittel ablegen und insbesondere
in einer Offline Situation verwenden. Die clientseitig abgespeicherten
Daten können
zur Entschlüsselung
der Dokumentendatei oder zur Darstellung zusätzlicher Informationen während der
Ausgabe verwendet werden. Das clientseitige Datenspeichermittel
ist ein Dateisystem oder eine Datenbank.
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In
einer weiteren konkreten Ausführungsform
der Erfindung enthält
die serverseitige Transaktionseinheit eine Datenbank Servereinheit
in der die Schlüssel
zu den verschlüsselten
Dokumentdateien verwaltet und dem Client zur Verfügung stellt
werden. Diese Einheit oder serverseitiger Dienst wird auch als Schlüsselserver bezeichnet.
Alternative kann die Ausgabe der Schlüssel auch durch vorbestimmte
algorithmische Verfahren geschehen. Der Zugriff auf die Schlüssel kann
von einer vorgeschalteten Zugriffeinheit gesteuert werden, in der
Benutzungsrechte überprüft werden
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Die
Bezahlung oder Transaktion zum Durchführen eines Bezahlungsvorgangs,
insbesondere einer Bezahlung über
Internet oder Bezahlung eines Abonnement wird von einer Payment-Servereinheit
durchgeführt.
Alternativ kann ein Server auch digitale Gutschriften in Form von
Zertifikatdaten erstellen und dem Benutzer zur Verfügung gestellt
werden und der Schlüssel-Zugriffeinheit
die Entscheidung überlassen
werden, ob mittels der Zertifikatdaten der Schlüssel für eine Dokumentendatei herausgegeben
wird.
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Der
Zugriffsserver oder serverseitige Schlüssel-Zugriffeinheit kann auch
clientseitige Nutzungsrechte für
den Dokumentenzugriff erfassen oder bestimmen oder mit Daten von
dem Content-Benutzer oder Content-Anbieter abgleichen oder die Servereinheit
zur Verwaltung der Nutzungsrechte für den Dokumentenzugriff des
Dokumenten-Benutzers kann separat zu dem Zugriffs Server betrieben
werden. Diese Einheit oder serverseitiger Dienst wird auch als Nutzungsrechte
Server bezeichnet.
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In
einer weiteren konkreten Ausführungsform
der Erfindung kann die clientseitige Software zum Übertragen
und Uploaden der elektronischen Dokumentdatei durch den Do kumentanbieter
auf eine Dokumenten-Servereinheit mittels einer clientseitigen Software
geschehen. Diese Software kann ein internetfähiger Web-browser oder ein
internetfähiger
Media-Player oder dergleichen sein. Alternative kann auch ein FTP
Client-System oder ein Media-Editor-System oder ein Filesharing-System
wie ein Peer-2-Peer-System oder wie ein Instant-Messenger System
oder Mittel zum Übertragen
von Daten mittels eines Datenträger
verwendet werden um Daten an die serverseitige Dokumenteneinheit
zu übertragen.
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Außerdem kann
in einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung die dokumentdateispezifischen ersten Zusatzdaten mittels
eines clientseitigen Internet-Prototoll verarbeitende Eingabeeinheit
eingegeben und an eine zugehörige
serverseitige Speichereinheit übertragen
und dort abgespeichert werden. Neben einer proprietären Software
kann insbesondere auch ein internetfähiger Webbrowser für die Eingabe
und Übertragung der
Daten an den Server verwendet werden.
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Die
von dem Dokumenten-Anbieter eingegebene dokumentdateispezifischen
ersten Zusatzdaten umfassen Daten, die in einem inhaltlichen bezug
zu dem zugehörigen
elektronischen Dokumentdateien stehen. Sie können der folgenden Gruppe von
Daten ausgewählt
werden: Textdaten, Bilddaten, Audio-Daten, Video-Daten, Linkdaten,
Metadaten oder Datenrelationen zwischen elektronischen Dokumentdateien
oder zu den Dokumentenerzeugern oder zu dem Dokumentenanbieter.
Im Einzelnen können
diese Daten weitere Informationen zu dem Artist, zu den Musikern,
zu den Band-Mitgliedern, zu dem Album zu dem Song im besonderen
enthalten. Die Daten zu einem Song, zu einem Artist oder Musiker
oder zu einem Album werden auch als Discographie bezeichnet. Sie
enthalten auch Information wie Genre, Kategorien oder dergleichen.
Außerdem
können
die zusätzlichen
Daten auch Daten zu dem persönlichen
Hintergrund der Künstler
enthalten oder Hintergrundinformationen zu dessen Motivation oder
den Text des Songs oder die Musiknoten oder Link zu einer Karaoke
Version oder Links zu dem zugehörigen
Musikvideo oder zu anderen alternativen Versionen wie etwa einer
verlängerten
oder verkürzten
Content-Versionen. Ferner können
aktuelle Daten, wie Kalender oder Tourdaten oder News oder dergleichen
Daten zusätzliche
Daten sein.
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In
einer weiteren konkreten Ausführungsform
der Erfindung kann die dokumentdateispezifischen zweiten Zusatzdaten
Daten über
zur Ausgabe wie Häufigkeit
des Abspielens oder die Anzahl des wiederholten Abspielens oder
die Anzahl der Nutzung des Contents in verschiedenen Playlists oder
der Vergleich der durchschnittlichen Nutzung oder Verweildauer des
Contents in einer Playlist mit anderen vergleichbaren Content oder
dergleichen enthalten und in der serverseitigen Zusatzdatenabspeicherungseinheit
von verschiedenen Dokumentbenutzern abgespeichert und verwaltet
werden. Durch die Bewertung mittels zusätzlicher Eingaben von Bewertungsdaten
oder durch die Daten zur Verwendung des Contents durch den Content-Benutzer
können
wertvolle Informationen für
andere potentielle Dokumentennutzer extrahiert werden. Zur Erhöhung der Vertrauenswürdigkeit
dieser Informationen werden die zweiten Zusatzdaten nur von der
Dokumentenbenutzer genommen, der nicht der zugehörige Dokumentenanbieter ist.
Eine weitere Möglichkeit
zur Generierung der zweiten Zusatzdaten besteht in der Nutzung von
Daten, die sich aus den Empfehlungen der Benutzer ergeben oder aus
der Bewertung einer Gruppe von Experten innerhalb einer Online-Community,
also Mitglieder deren Urteil bedingt durch Kompetenz oder Ansehen
eine besondere Bedeutung und Gewicht hat. In diesem Zusammenhang
können
auch Informationen aus Künstler
Wettbewerben, wie bester Song oder bester Künstler oder dergleichen in
die zweiten Zusatzdaten einfließen.
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Die
dokumentdateispezifischen zweiten Zusatzdaten können mittels folgender Methoden
aufbereitet werde. Das elektronische Dokument kann eine Rating,
also Ordnungs- oder Hierarchiedaten, in Bezug auf andere Dokumente
erhalten, so dass das Dokument eine zugeordnete Zahl erhält, die
einen Vergleich mit anderen Dokumenten erlaubt. Diese Zahl oder
Wert ermöglicht
eine sequentielle Anordnung der Dokumente. Diese Anordnung, die
auch Dokumentendatei zentrierte Ordnungs- oder Hierarchieschema
genannt wird, kann sich auf alle angebotenen Dokumente beziehen
oder auf eine Untermenge oder auf eine Menge, die durch eine Kategorie
oder durch ein gemeinsames Merkmal definiert ist. Es können auch
eine Mehrzahl von Anordnungen, basierend auf unterschiedlichen Bewertungen
und/oder Kombinationen von Bewertungen oder unterschiedlichen Metriken,
die auf die einzelnen Werte angewendet werden als dokumentdateispezifischen
zweiten Zusatzdaten definiert werden.
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Für unterschiedliche
Benutzer können
basierend auf individuellen Präferenzen
unterschiedliche Rating oder Ordnungs- oder Hierarchieschemata erstellt
oder berechnet werden. Die Berechnung dieser Dokumentbenutzer-zentrierten
Ordnungs- oder Hierarchiedaten geschieht mittels client- oder serverseitig
generierter, abgespeicherter und/oder verwalteter Benutzerprofil-
oder Präferenzdaten.
In bezug auf einen Dokumentanbieter können basierend auf das Feedback
durch die Dokumentnutzer Dokumentanbieter – zentrierte Ordnungs- oder
Hierarchiedaten generiert werden, die für einen Dokumentenanbieter
z.B. eine Hitliste oder dergleichen erzeugt.
-
Diese
ersten und zweiten Zusatzdaten können
clientseitig von einem oder mittels eines Plug-In, der in einer
Internet-Protokoll-fähigen
Audio/Video Wiedergabeeinheit wie ein Media Player enthalten ist
in einer Ausgabeeinheit dargestellt werden, wobei die Ausgabeeinheit
bevorzugt ein zusätzliche
Web-basierte Ausgabeeinheit ist, so dass Hyperlinks, die in den
Zusatzdaten enthalten sind direkt aktiviert werden können, ohne über das
Plug-In geleitet
zu werden.
-
Das
Plug-In kann aus den elektronischen Dokumentdateien mittels einer
clientseitigen Signatureinheit Content-Signatur-Daten oder Content-Fingerprint-Daten
berechnen, wobei diese Daten verwendet werden können, den Content eindeutig
zu identifizieren. Da die Signatureinheit ein Berechnungsverfahren
verwendet, dass in gleicher weise auch bei der Berechnung von den
zugehörigen
Content Daten für
die serverseitige Abspeicherung dieser Fingerprint-Daten in Relation
mit den zugehörigen
Zusatzdaten verwendet werden, kann bei einer Abfrage mittels der
Content-Fingerprints die zugehörigen
Zusatzdaten aus den Speichereinheiten, insbesondere die serverseitige
Transaktionseinheit und/oder die erste und/oder zweite Zusatzdaten-Servereinheit,
extrahiert werden und an den clientseitige Einheit übertragen
werden. Durch die eindeutigen Content Signaturdaten kann somit eine
Synchronisierung oder das Zusammenführen verteilter Datensätze zu einer Content-Datei mittels Content-Fingerprint
erfolgen.
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Der
Algorithmus zur Berechnung der Content-Signatur-Daten besteht aus
Leseoperation, der mittels algorithmisch vorbestimmter Datenpositionen
in dem verschlüsselten
Dokument liest und die Daten in einer eindeutig Rechenvorschrift
in eine datenmäßige Con tent-Signatur
umwandelt. Dabei wird jede Datei mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit
zu einer anderen Signatur führen.
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Die
Verwendung von Content Signaturdaten hat im Gegensatz zu in Content
eingeführter
Daten oder Metadaten, wie Tags oder Eindeutiger Identifier, den
Vorteil, das einerseits die Verwaltung von zusätzlichen Daten durch die zentrale
Registrierung dieser Daten eine knappe Ressource schafft, deren
Eigentümerschaft wertvoll
sein kann, da an diese Daten zusätzliche
Wertschöpfende
Prozesse wie Werbung oder Sponsoren oder dergleichen für den Eigentümer mit
Umsatz verbunden sein kann. Der Besitz von den Fingerprint-Daten oder
der äquivalenten
Content-Registrierungsdaten kann mit dem Recht verbunden sein erste
Zusatzdaten zu dem zugehörigen
Content hinzuzufügen.
Dieses Recht kann mittels Lizenzierung oder Rechtetransfer an eine Person
oder Organisation abgetreten werden, wobei die mit dem Besitz verbundenen
Rechte davon unberührt erhalten
bleiben.
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Durch
die Berechnung und Verwaltung der Zuordnung Content-Signatur-Daten
zu entschlüsselten elektronische
Dokumentdatei kann die verschlüsselte
elektronische Dokumentdatei eine Schlüsseldatei zugeordnet werden,
die clientseitig in ein unverschlüsseltes Dokument umgewandelt
und abgespeichert werden kann, wobei der Zugriffsschutz mittels
der Zugriffseinheit und der Fingerprint-Daten garantiert werden
kann, und die den verschlüsselten
Dokumentdatei zugeordneten Zusatzdaten auf für das unverschlüsselte Dokument
angezeigt werden kann.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung kann der Transaktionsserver eine Server-Umleitungseinheit
aufweisen mittels der clientseitige Abfragen an andere Server umgeleitet
werden kann, so dass die Verwaltung der ersten und/oder zweiten
Zusatzdaten und/oder die Schlüsseldaten
und/oder die zugehörigen
eCommerce Dienste auf einem anderen Rechner räumlich und/oder logistisch
getrennt ausgeführt
werden.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist die verschlüsselte
Dokumentendatei mittels eines semantischen Verschlüsselungsverfahren
verschlüsselt
bei der die Dateistruktur eines verschlüsselten Dokumentes dem eines
unverschlüsselten
entspricht.
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Bei
dem Semantischen Verschlüsselungsverfahren
basiert dass Verschlüsseln
eines elektronischen Dokumentdatei auf die folgenden Operationen:
Vertauschen und/oder Entfer nen des Datenpakets und/oder Hinzufügen des
Datenpakets an eine vorbestimmte Position in einer Folge von Datenpaketen
und/oder Austauschen des Datenpakets gegen ein im ursprünglichen
elektronischen Dokument nicht enthaltenes Datenpaket, wobei ein
Datenpaket dadurch definiert ist, dass es eine Menge an Daten darstellt,
so dass eine Veränderung
des Datenpakets durch ein anderes äquivalentes Datenpaket nicht
die Struktur der elektronischen Dokumentdatei verändert. Eine
weitere vorteilhafte Eigenschaft der semantischen Verschlüsselung
besteht darin, dass die verschlüsselte
elektronische Dokumentdatei so aufgebaut ist, dass sie in der Struktur
der unverschlüsselten
Form entspricht.
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Semantisch
verschlüsselte
Daten können
dann in Filesharing (P2P) Netzwerken verteilt werden und von Nutzern
von P2P Netzen nicht von unverschlüsselten Daten unterschieden
werden.
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Definition
-
Im
Rahmen der Offenbarung sind die folgenden Definitionen wie folgt
zu verstehen.
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Die
elektronischen Dokumente oder Dokumentdateien, also Dateien oder
Streams, unter denen im Folgenden auch Texte, Bilder, Musik, Videos,
Animationen oder softwarebasierte Applikationen zu verstehen sind,
werden von der Dokumenten-Servereinheit oder Dokument-Servereinheit,
einerseits dem Applikations-Server oder von der File-Server, Datenbank-Server
oder Web-Server oder andererseits mittels Peer-to-Peer-(P2P) Netzwerken
oder mittels Filesharing oder Dokumententrägeraustausch durch einen Client-Rechner in bekannter
weise abgerufen oder zugänglich
gemacht.
-
In
der vorliegenden Anmeldung soll unter Dokumenten-Servereinheit auch
jede Form von P2P Netzwerk verstanden werden, das zum Austausch
von Dokument-Daten geeignet ist und auch jede Form von Dokumententrägeraustausch,
die zum Austausch von Dokument-Daten geeignet ist. Die auf dem Client
dargestellten elektronischen Dokumente können auch lokal abgespeichert
sein oder Mittels Datenübertragung
von einem externen Server oder Datenspeicher über ein Netzwerk an den Client
zur Darstellung herangeführt
werden.
-
Die Übertragung
der Daten findet im elektronischen Netzwerk über die vorhandenen standardisierten Kommunikationsprotokolle
wie TCP-IP, UDP, HTTP, FTP oder dergleichen statt. Alternativ kann
die Übertragung
auch über
ein uni-direktionales Sendersystem geschehen. Die elektronischen
Dokumente werden in der Dokumenten-Darstellungseinheit oder in sonstigen
digitalen visuellen, Video- oder Audio- Darstellungseinheiten, sowie
in einer geeigneten Programmablaufumgebung dargestellt, angezeigt
oder abgespielt. Die Dokumentendarstellungseinheit ist in einer
bevorzugten Ausführungsform
ein internetfähiger
Web-Browser, ein audio-visueller Media-Player, ein Content-Editor
oder ein mittels Hardware realisierter Player.
-
Als
Client wird ein Computerprogramm oder ein Rechner, PC oder dergleichen
bezeichnet, der mittels Kontaktaufbau zum Server Ressourcen, wie
Daten oder Dienste, eines Servers nutzt. Der Server befindet sich auf
einem anderen Rechner als der Client, was dann als Client-Server-Prinzip
oder Client Server Netzwerk bezeichnet wird. Der Client ist bei
einer Datenübertragung
für die
Kontaktaufnahme verantwortlich und bestimmt deren Zeitpunkt. Unter
einem Client wird im Rahmen der Erfindung insbesondere auch ein
handelsüblicher Personal
Computer (PC), Notebook, PDA, Cellphone mit benutzerseitiger Eingabe
und visuelle und Audioausgabe verstanden oder eines sonstiges internetfähiges Hardware-Gerät. Ein Server
kann aus einem Rechner bestehen oder aus einer Vielzahl von Rechnerbestehen,
die einen gemeinsamen Service den Client-Rechnern anbieten. Die
einzelnen Rechner des Servers können
zentral oder verteilt sein.
-
Vergleichsdaten
sind logisch gruppierte Informationseinheiten, die zwischen Computer-Systemen übertragen
oder auf Computersystemen abgespeichert werden und die durch Anwendung
eines Ordnungs- und Hierarchie-Schema entstanden sind.
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Ein
Dateiformat oder Dateityp bestimmt die Form der Abspeicherung von
Computerdaten. Durch die eindimensionale Aneinanderreihung von Bytes
in Dateien sind Dateiformate Konventionen die von dem Betriebssystem
als Repräsentanten
von komplexeren Datenstrukturen interpretiert werden. Eine Gesamtheit
solcher Konventionen für
eine "Art" von Dateien wird
dann als Dateiformat bezeichnet.
-
Eine
Wiedergabeeinheit ist ein Softwareurogramm auf einer clientseitigen
Datenverarbeitungseinrichtung, dass ein digitales elektronisches
Dokument in einer vorgegebenen Wei se analysiert und in Audio- und Videodaten
umwandelt, die von der Ausgabeeinheit dargestellt oder ausgegeben
werden. Die Wiedergabeeinheit kann auch als eine reine Hardware-Lösung realisiert
werden.
-
Ein
Dokumentanbieter ist eine Person die ein elektronisches Dokument
einem Nutzer zur Benutzung anbietet. Der Dokumentenanbieter kann
dabei direkt in einer direkten geschäftlichen Transaktion oder in
einer indirekten geschäftlichen
Transaktion mittels eines eShops oder eines Abo-Anbieters oder dergleichen
stehen. Insbesondere ist der Dokumentenanbieter der durch das Urheberrecht
legitimierte Erzeuger, Produzent, Verursacher oder Schöpfer des
Dokumentes oder der Eigentümer
des Dokumentes oder der Lizenznehmer, der mittels Vereinbarung mit
dem Erzeuger oder Eigentümer
des Dokumentes eine Vereinbarung getroffen hat die Rechte an Transaktionen
auszuüben.
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Dokumentnutzer
oder Dokumentenbenutzer ist eine Person, die ein Dokument an dem
lokalen Computer, also dem Computer der von dem Nutzer verwendet
wird, verwendet, anschaut oder zuhört. Der Dokumentennutzer erhält Benutzungsrechte
oder Benutzungskonditionen, die sich auf die Art der Verwendung,
wie Abspielen, Ausführen,
Ausgeben, Ausdrucken, Abspeichern, Kopieren, Transferieren, Leihen,
Verleihen, Extrahieren, Verändern,
Einfügen
und/oder Exportieren auf ein anderes Gerät bezieht und sich auf die
zeitliche Dauer der Nutzung bezieht und/oder auf die Anzahl der
Benutzungen einer Nutzungs- oder Verwendungsart bezieht, und/oder
auf die Nutzungsgebühr
bezieht und/oder auf die Verwendung von Nutzungsanreize, wie kostenlos
für eine
bestimmte Zeit oder kostenlos im Zusammenhang mit Werbung, bezieht
oder dergleichen.
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Eine
Virtuelle Community oder Online Community ist und/oder besteht aus
einer Gruppe von Menschen, die mittels Informationstechnologien,
insbesondere mittels des Internet, miteinander interagieren, kommunizieren,
begegnen und austauschen statt direkt oder mittels Telefon miteinander
in Kontakt zu treten und/oder in Kontakt zu sein. Ermöglicht wird
die Online Community durch eine dafür eingerichtete Webseite oder
Web-Plattform, die
mittels bekanntester Tools, wie e-Mail, Chat oder dergleichen, eine
Kommunikation zwischen den Mitgliedern zu ermöglicht.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand
der Figuren; diese zeigen in:
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1:
ein schematisches Blockschaltbild des Systems zum geschützten Verteilen
elektronischer Dokumentdateien gemäß einer ersten bevorzugten
Ausführungsform
und
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2:
Schematisches Flussdiagramm, das einen konkreten Ablauf des Verfahrens
zum Publizieren von elektronischen Dokumenten durch den Content-Anbieter
der in 1 beschriebenen erfindungsgemäßen Vorrichtung, insbesondere
System zeigt
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3:
Schematisches Flussdiagramm, das einen konkreten Ablauf der Änderung
von dokument-bezogenen Zusatzdaten oder Transaktionsdaten durch
den Content-Anbieter der in 1 beschriebenen
erfindungsgemäßen Vorrichtung,
insbesondere System zeigt
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4:
Schematisches Flussdiagramm, das einen konkreten Ablauf der Benutzung
der in 1 beschriebenen erfindungsgemäßen Vorrichtung, durch den
Dokumentbenutzer zeigt
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5:
Schematisches Flussdiagramm, das einen konkreten Ablauf der Erzeugung
von zweiten Zusatzdaten durch den Content-Benutzer der in 1 beschriebenen
erfindungsgemäßen Vorrichtung,
insbesondere System zeigt
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6:
ein schematisches Blockschaltbild die Darstellungseinheit zum Ausgabe
erster/zweiter Zusatzdaten gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
zeigt.
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Detaillierte Beschreibung der Erfindung
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Das
in 1 graphisch dargestellte System trennt mittels
symbolischer Begrenzungen (10) ein öffentlich zugängliches,
elektronisches Datennetz, im vorliegenden Fall das Internet das
als Internet-Server Service bezeichnete System (12), von
einem Anbieter (14), im vorliegenden Fall ein Dokument
Anbieter der elektronisch über
das Angebotssystem (12) zu vertreibenden digitalen Tondokumenten
anbietet oder publiziert. Clientseitig wird von einem Benutzer (16),
der mittels einer symbolisch gezeigten Zugriffseinheit (18)
(üblicherweise
eine mittels gängiger
Internet-Zugangssoftware ausgestattete Rechnereinheit) in ansonsten
bekannter Weise auf eine über
das elektronische Datennetz (10) zugängliche Dokument-Servereinheit
(20), wobei unter Dokumenten-Server auch P2P Netzwerke
zu verstehen sind. Dies erfolgt anhand allgemein zugänglicher, üblicher
Internet-Protokolle, beispielsweise TCP-IP, HTTP bzw. FTP, wobei
die Dokument-Servereinheit
(20) clientseitig Mittel zur Darstellung einer Auswahl
verschiedener elektronischer Dokumente (1) mittels der
lokalen Zugriffseinheit (18) aufweist. Die clientseitige
Software (32), wie etwa ein P2P oder FTP Client, ermöglicht des Herunterladen
(Download) einer ausgewählten
elektronischen Datei.
-
Insoweit
handelt es sich um gängige
Technologien aus dem Stand der Technik, die keiner näheren Erläuterung
bedürfen.
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Bei
den im vorliegendem Ausführungsbeispiel
angebotenen Dokumenten handelt es sich um sog. Sound- bzw. Musikdateien,
die nach dem MP3-Dateiformat erstellt sind und über eine geeignete Abspieleinheit (22),
die besonders bevorzugt Teil der benutzerseitigen Zugriffseinheit
(18) oder dieser zugeordnet ist, abgespielt werden kann
Die Abspieleinheit ist geeignet das MP3-Dateiformat zu lesen und
wiederum in Tonsignale bzw. Musik umzusetzen; und ist auch aus dem
Stand der Technik hinlänglich
bekannt. Das Dateiformat ist ebenfalls hinlänglich bekannt.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist eine in der Dokument-Servereinheit (20) abgelegte,
zum Zugriff durch den Benutzer (16) bereitgestellte sowie
vom Anbieter (14) auf die Dokument-Servereinheit (20)
aufgeladene MP3-Sounddatei verschlüsselt, und zwar mittels einer
Verschlüsselungseinheit,
die in der Einheit (24) oder in der Einheit (15)
enthalten ist.
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Genauer
gesagt besteht die Verschlüsselnug
darin, dass die einzelnen Frames der MP3-Dateistruktur in einer nicht dem ursprünglichen
Musiksignal entsprechenden Reihenfolge vertauscht sind, Frames entfernt wurden,
zusätzliche,
bedeutungslose Frames eingefügt
wurden und/oder Vertauschungen von Frames von zwei oder mehr unabhängigen Tondateien
vorgenommen wurden, wobei durch eine solche Verschlüsselungsmanipulation – im weiteren
auch semantische oder verdeckte Verschlüsselung genannt –, die eigentliche Struktur
des MP3-Formats, nämlich
Header und diesem zugeordnete Frames, erhalten worden ist. Mit anderen Worten,
die Abspieleinheit (22) (wie auch jede andere, für MP3 geeignete
Player- bzw. Viewereinheit) wird die so verschlüsselte MP3-Datei öffnen und
abspielen können.
Durch die vorgenommenen Manipulationen ergibt jedoch das erhaltene,
von MP3 in ein Audiosignal zurückgewandelte
Signal aus Benutzersicht keinen Sinn, da durch die Vertauschungen,
Austauschungen, Entfernungen und Hinzufügungen von Frames das ursprüngliche Soundsignal
so verfremdet ist, dass das ursprüngliche Musikstück oder
dergl. Inhalt der MP3-Datei für
einen Benutzer nicht mehr brauchbar ist.
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In
erfindungsgemäß vorteilhafter
Weise führt
zudem der Anbieter (14) das Aufladen (Upload) einer in der
beschriebenen Weise verschlüsselten
MP3-Datei in die Dokument-Servereinheit
oder P2P Network oder File Sharing Netzwerk (20) so durch,
dass hier nicht nur eine verschlüsselte
Fassung der MP3-Datei vorliegt, sondern eine Vielzahl, beispielsweise
20, 50 oder 100 gering verschiedene verschlüsselte Fassungen desselben
Musikstücks
erscheint. Da die Dokument-Servereinheit 20 mit deren Inhaltsverzeichnis
bzw. einer den angebotenen Dateien zugeordneten, nicht näher erläuterten
Suchmaschine verbunden ist, ist der Umstand einer Verschlüsselung
nicht erkennbar, da das Format MP3 auch für die verschlüsselten
Dateien erhalten geblieben ist.
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Erfindungsgemäß wird die
Anzahl der in den File-Sharing Netzwerken enthaltenen Anzahl von
originalen und nicht geschützten
Versionen wesentlich geringer als die geschützten Dateiversionen, die den
gleichen Titel, Dateinamen, Datei-Extension und Metadaten aufweisen.
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Durch
die beschriebene Maßnahme
im Rahmen der Erfindung wird jedoch eine solche Dokument-Servereinheit
oder P2P Netzwerk durch eine Vielzahl von – letztendlich aus Benutzersicht
ohne weiteres nicht benutzbaren – MP3-Dateien überschwemmt,
so dass die Wahrscheinlichkeit, dass ein Benutzer eine nicht verschlüsselte (und
damit problemlos benutzbare) Musikdatei lädt, eher gering ist. Bereits
aufgrund dieses Umstandes steht zu erwarten, dass der Benutzer,
frustriert durch das negative Ergebnis beim Öffnen der heruntergeladenen,
verschlüsselten
Musikdatei (deren Herunterladen bei derzeit gängigen Dateivolumina im Bereich
zwischen 2 und 4 MB bei typischen Musikstücken der populären Musik)
demotiviert ist und zukünftig
elektronische Dateien nur mittels Benutzung eine Plug-In Software
Komponente (5) durchführt,
die der Benutzer herunterzuladen und zu installieren hat.
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Die
Plug-In Software Komponente (5) ist in bevorzugter Weise
eine Komponente, die in der Abspieleinheit (22) enthalten
ist oder beim Abspielen einer Dokumentdatei in der Abspieleinheit
(22) aktiviert wird. Die Einheit (5) enthält eine
lokale Signatureinheit (35), die Daten auf der Basis der
Audio Dokumentdatei (1) in eine eindeutigen String umwandelt.
Die Content-Signatur wird serverseitig mittels der Signatur-Servereinheit
(30) auf zusätzliche
Daten zugeordnet, die clientseitig empfangen werden.
-
Das
Plug-In empfängt
die Daten von der Signatur-Servereinheit und fragt mittels der in
den empfangenen Daten enthaltenen Daten weitere Informationen serverseitig
ab, insbesondere die serverseitige Erste Zusatzdateneinheiten (35)
und Zweite Zusatzdateneinheiten (39) und Transaktionsdatenspeicherungseinheit (41).
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Falls
die clientseitig abgespeicherte Zugriffsverwaltungseinheiten (44),
die einen zugriff auf eine Speichereinheit aufweist, in der Zusatzdaten,
Schlüsseldaten
oder Nutzungsrechtedaten abgespeichert sind, die serverseitigen
Transaktionsdaten erhält,
wird die Dauer des Abspielens des Content (1) festgelegt
und die Abspieleinheit (22) geht nach der festgelegten
Dauer entweder in den Pause-Modus, Stop Modus oder spielt den geschützten oder
ungeschützten
Content ohne Unterberechung ab. Entsprechend der Nutzungsrechte
Daten werden die Schlüsseldaten
and die clientseitige Entschlüsselungseinheit
angewendet und der Ausgabe in der Abspieleinheit datenmäßig zugeführt.
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Die
Software Komponente (5) enthält auch eine Darstellungseinheit
(36) für
die Darstellung und Ausgabe von erste und zweite Zusatzdaten, die
von der serverseitigen Ersten Zusatzdateneinheiten (35)
und Zweiten Zusatzdateneinheiten (39) empfangen werden.
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Ferner
enthält
die Software Komponente (5) Mittel (46) zur manuellen
Erzeugung von zweiten Zusatzdaten und zur automatischen Erzeugung
von Daten zur Benutzung einer Dokumentendatei (1). Diese
Benutzungsdaten können
aus der Häufigkeit
der Benutzung oder aus der Verwendung der Datei in Playlists oder
in der Abspeicherung als favorisierter Künstler oder Song bestehen oder
eines clientseitigen Ratings oder in der bewertenden Mitteilung
an andere Benutzer.
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Durch
eine weitere Maßnahme
im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird zudem erreicht, dass nicht nur
der beschriebene Effekt die weitere Verbreitung unautorisierter
Musikdateien (und natürlich
auch anderer elektronischer Dokumentdateien) unterbunden oder zumindest
ausdünnt,
auch wird dem Benutzer (16) die Gelegenheit geboten, das
von ihm von der Dokument-Servereinheit (20) heruntergeladene,
verschlüsselte MP3-Dokument in eine
unverschlüsselte
Fassung umzuwandeln, so dass er mittels der P2P Software zu einem
legalen (und aus der Sicht des Anbieters (14) potentiell
umsatzträchtigen)
Benutzer wird, da die Content Signatur von dem ungeschützten Dokument
ebenfalls serverseitig verwaltet wird, und bei einer weiten Verbreitung
der Plug-Ins, die Ausgabe des ungeschützten Dokumentes von der Zugriffsverwaltungseinheit
und serverseitiger Transaktionsdaten (Schlüssel, Nutzungsrechte) von einer
kommerziellen Transaktion abhängig
gemacht werden kann.
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Der
Dokumenten-Anbieter (14), der seine MP3-Datei in der beschriebenen
Weise durch die Verschlüsselungseinheit,
die entweder in der Einheit (24) oder (31) enthalten
ist, verschlüsselt
und auf die Dokument-Servereinheit (20) des Angebot Servers
(12) geladen hat, erzeugt mit der verschlüsselten
Form der Datei eine zugehörige
Rekonstruktionsdatei, d. h. Schlüssel-Datei,
die die notwendigen Anweisungen enthalten, um die vertauschten,
ausgetauschten oder ersetzten Frames der MP3-Datei wieder in die
Ursprungsform zurückzuversetzen.
Eine derartige, individuell einer verschlüsselten MP3-Datei zugeordnete
Rekonstruktionsdatei wird auf eine ebenfalls im Internet befindliche
Rekonstruktions-Servereinheit (26) aufgespielt.
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Eine
logische Verknüpfung
(und damit Identifizier- und Erreichbarkeit der Rekonstruktionsdatei
für eine MP3-Sounddatei)
wird erreicht, indem für
eine verschlüsselte
MP3-Sounddatei eine
sog. Content-Signatur oder Fingerprint-Daten berechnet wird, d.
h. ein mathematischer Algorithmus wird auf die verschlüsselte Datei ausgeübt, und
im Ergebnis entsteht eine Signatur in Form eines Zeichenstrings
oder einer Datei, die charakteristisch ist für Inhalt und Reihenfolge der
Inhaltskomponenten der verschlüsselten
MP3-Datei. Ein im Stand der Technik bekannter Algorithms ist der
Message Digest Algorithmus MD5 oder SHA (Sicherer Hash Algorithmus).
Die Signatur, die mittels einer Signatureinheit (31) auf
der Anbieterseite (14) oder innerhalb des Internet-Service
berechnet wird, wird einer ebenfalls im Angebotsserver (12)
befindlichen Signatur-Servereinheit (30) so aufgespielt,
dass eine darin vorgesehene, benutzerseitig abzufragende Datenbankeinheit
in der Art einer Konkordanztabelle eine (üblicherweise eindeutige) Verknüpfung und
Beziehung zwischen einer Signatur eines verschlüsselten MP3-Dokuments und dem
Namen und Fundort (z.B. Link) einer zugehörigen Rekonstruktionsdatei
und/oder zusätzlicher
Informationen, wie ersten und zweiten Zusatzdaten und Transaktionsdaten enthält und herstellen
kann.
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Der
Dokumentanbieter kann mittels der clientseitigen Eingabeeinheit
(24), bevorzugt ein Webbrowser, Content auf den Dokumentserver
(20) übertragen
und/oder mittels der auf einer clientseitigen oder serverseitigen
Signaturerzeugungseinheit (31) den Content verschlüsseln. Ferner
wird dann auf der Signaturerzeugungseinheit (31) die Signaturdaten
für die
verschiedenen verschlüsselten
und unverschlüsselten
Dokumentdateien erzeugt und auf dem Signatur-Server abgelegt, wobei
die zugehörigen
Schlüssel
auf der Rekonstruktionsabspeicherungseinheit (26) abgelegt
werden. Die Eingabeeinheit (24) wird dazu verwendet, geeignet
zusätzliche
dokumenten-spezifische (erste) Zusatzdaten, die Daten zum Künstler,
zum Song, zum Album oder dergleichen enthalten, zu erfassen und
an die Erste Zusatzdatenspeichereinheit zur Abspeicherung zu übertragen.
Ferner können
auch die Transaktionsdaten wie Preis, Nutzungsart oder dergleichen
mittels der Eingabeeinheit (24) festgelegt und/oder geändert werden
und in der serverseitigen Transaktionsdateneinheit abgespeichert
werden.
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Die 2 beschreibt
ein schematisches Flussdiagramm, in der konkrete Ablauf zum Publizieren
von elektronischen Dokumenten durch den Content-Anbieter beschreiben
wird. In dem Verfahrensschritt (S5) wird ein elektronisches Dokument
von einem Dokumentanbieter (14) ausgewählt oder selektiert wird. Diese
Auswahl kann in bevorzugter Weise innerhalb oder mittels eines Webbrowsers
geschehen. Zu dem Dokument werden dann von dem Dokumentanbieter
in dem Schritt (S10) manuell erste Zusatzdaten wie Text, Links,
Bilder oder Discographie zum Künstler,
Musiker, oder Album eingegeben. Außerdem werden in diesem Schritt die
Transaktionsdaten festgelegt oder von einer bestehende Liste ausgewählt. In
einem weiteren Verfahrenschritt (S15) wird die elektronische Dokumentdatei
(1) auf den Dokumentenserver (20) und/oder auf
die Signatur Erzeugungseinheit (31) übertragen. In der Verfahrensschritt
(S20) wird in dem die Signatur Erstellungs- oder Erzeugungseinheit
(31) die elektronische Datei verschlüsselt und zuge hörige Signaturdaten
(15) werden zum verschlüsselten
und unverschlüsselten
elektronischen Dokument (1) erzeugt. Im Verfahrensschritt
(25) werden dann die eingegebenen ersten Zusatzdaten übertragen
und in der ersten Zusatzdatenabspeicherungseinheit (28)
abgespeichert, so dass eine Zuordnung auf zugehörige Signaturdaten mittel der
Einheit (28) möglicht
ist. In dem Verfahrensschritt (S30) werden dann die eingegebenen
Transaktionsdaten übertragen
und in der Transaktionsdatenabspeicherungseinheit (41)
abgespeichert, so dass eine Zuordnung auf zugehörige Signaturdaten mittel der
Einheit (41) möglicht
ist.
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Die 3 beschreibt
ein schematisches Flussdiagramm, das einen konkreten Ablauf der Änderung von
dokument-bezogenen Zusatzdaten oder Transaktionsdaten durch den
Content-Anbieter zeigt. In dem Verfahrensschritt (S35) wird ein
elektronisches Dokument von einem Dokumentanbieter (14)
ausgewählt
oder selektiert wird. Diese Auswahl kann in bevorzugter Weise innerhalb
oder mittels eines Webbrowsers geschehen. In dem Verfahrensschritt
(S40) werden Signaturdaten zu dem selektierten Dokument gefunden,
so dass die zugehörigen
Daten mittels Datenabfragen von dokumentspezifischen ersten Zusatzdaten
Server (28) und/oder Transaktionsdaten Server (39)
extrahiert und an den Eingabeeinheit (24) übertragen
wird. Im Verfahrensschritt (S45) werden dann die ersten Zusatzdaten
geändert
und/oder im Verfahrensschritt (S50) werden die eingegebenen Transaktionsdaten
durch den Anbieter (14) geändert. Im Verfahrensschritt
(S55) werden abschließend
die geänderten
Daten an der ersten Zusatzdaten-Abspeicherungseinheit (28)
oder Transaktionsdatenabspeicherungseinheit (41) übertragen
und abgespeichert.
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Die 4 beschreibt
ein schematisches Flussdiagramm, das einen konkreten Ablauf der
Benutzung der in durch den Dokumentenbenutzer zeigt. Im Verfahrensschritt
(105) wird von einem Dokument-Benutzer (16) ein
elektronisches Dokument (1) ausgewählt oder selektiert wird und/oder
in einem vorgeschalteten oder nachgeschalteten Verfahrensschritt
von dem Dokumentserver (20) mittels clientseitiger Software
(32) heruntergeladen. Anschließend wird mittels der Aktivierung
der Abspieleinheit, im Verfahrensschritt (S110), in der das elektronische
Dokument (1) in der Abspieleinheit (22) ausgegeben
wird, Daten für
die Erstellung der Content-Signatur durch die clientseitige Signatureinheit
(35) von dem Content (1) extrahiert. Im Verfahrensschritt (S115)
werden dann die Signaturdaten erzeugt und an den Server (12)
schickt wird und im Verfahrensschritt (S117) werden die Signaturdaten
verwendet um in der lokalen Zugriffsverwaltungseinheit (44),
die eine Datenverwaltung von bereits empfangenen Zusatzdaten und/oder
Schlüssel
und/oder Transaktionsdaten aufweist, zu überprüfen, ob dokument-spezifische
Daten clientseitig bereits vorhanden sind und dargestellt und/oder ausgewertet
werden können.
Im anschließenden
Verfahrensschritt (S120) werden die ersten und/oder zweiten Zusatzdaten
und/oder Transaktionsdaten und/oder Serveradressdaten an den Client übertragen
und von Client empfangen und/oder weiterverarbeitet. Die ersten
und/oder zweiten Zusatzdaten werden dann in dem Verfahrensschritt
(S125) in der Zusatzdatendarstellungseinheit (36) ausgegeben.
Im Verfahrensschritt (S130) werden dann die Transaktionsdaten oder
die entsprechenden Daten, die in der Zugriffs-Verwaltungseinheit
als Zugriffsdaten oder Nutzungsrechte Daten ausgewertet werden,
so dass die Einheit (36) die Content Daten (36) von
der Ausgabeeinheit (22) bei Fehlen von Nutzungsrechten
nur den nichtentschlüsselten
Teil ausgibt oder nach einer vorbestimmten Zeitdauer die Ausgabe
stoppt oder in den Pausen Modus überführt. In
einer Ausführungsform
kann auch die Ausgabe von verschlüsselten Content vorkommen.
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Im
Verfahrensschritt (S135) wird entsprechend der Transaktionsdaten
die Ausgabeeinheit (22) bei der Ausgabe des Dokumentes
(1) in den Pausen Modus überführt. Im Verfahrensschritt (S140)
kann der Benutzer in dieser Aufgabepause den Content mittels einer
Transaktion erwerben. Die Daten in der Darstellungseinheit (36)
geben hinwiese auf die Möglichkeiten
Nutungsrechte an den Content zu erwerben. Mittels Aktivierung eines
Eingabemittels zum Beispiel eines Button zum Kauf des Dokumentes
oder eines Abonnement via Mouse kann ein Nutzungsrecht am Content
erwerben werden. In der Darstellungseinheit werden auch Daten von
der Dokumentenabhängigen
Transaktionsdatenemheit verwendet, um den möglichen Benutzer die Konditionen mitzuteilen
und ihm den Erwerb mittels einer Transaktion zu ermöglichen.
Der Benutzer erhält
dann Zertifikatdaten, die dann in einer weiteren Datenkommunikation
in einen Schlüssel
von der Schlüsselspeichereinheit (26)
eingelöst
wird und an den Client übertragen
wird. Anschließend
werden im Verfahrensschritt (S145) die empfangenen Daten wie Zusatzdaten,
Transaktionsdaten, insbesondere Schlüsseldaten oder Nutzungsrechtedaten
von der Zugriffsverwaltungseinheit (44) abgespeichert.
Die Ausgabeeinheit kann im Verfahrensschritt (S148) dann aus dem
Pause-Modus aufgehoben werden oder die Ausgabe des Contents kann
neugestartet werden, falls Nutzungsrecht erworben wurden.
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5 beschreibt
ein schematisches Flussdiagramm, das einen konkreten Ablauf der
Erzeugung von zweiten Zusatzdaten durch den Content-Benutzer zeigt.
Im Verfahrensschritt (S150) wird ein elektronisches Dokument (1)
von einem Dokument-Benutzer (16) ausgewählt oder selektiert wird und/oder
in einem vorgeschalteten oder nachgeschalteten Verfahrensschritt
von dem Dokumentserver (20) heruntergeladen und/oder abgespielt.
In Verfahrensschritt (S155) werden entweder die zweiten Zusatzdaten
manuell mittels vorgegebener Bewertungsschemata eingegeben und/oder
zweite Zusatzdaten werden automatisch mittels Benutzung des Contents
innerhalb von Favoriten Listen oder Playlisten erzeugt. Die erzeugten
zweite Zusatzdaten werden dann im Verfahrensschritt (S160) in der
serverseitigen zweiten Zusatzdatenerzeugungseinheit (37)
empfangen, verarbeitet und als zweite Zusatzdaten in der zweiten
Zusatzdaten-Speichereinheit (39) hinzugefügt und im
Verfahrensschritt (S165) abgespeichert und/oder aktualisiert werden
und/oder zum Abruf durch einen Client bereitgestellt.
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6 zeigt
ein schematisches Blockschaltbild die Darstellungseinheit zur Ausgabe
erster/zweiter Zusatzdaten und/oder Daten zur Transaktion gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform.
Die visuelle Ausgabe der Darstellungseinheit (36) für die ersten
und/oder zweiten Zusatzdaten findet in einem Web-Browser Interface
(100) statt. Diese Interface enthält einen Bereich (110),
in der Text, Bilder oder Hyperlinks entsprechend der Selektion der
Auswahlmittel 1 (121) oder 2 (122) dargestellt
werden, wobei die in (110) dargestellten Daten aus ersten
und/oder zweiten Zusatzdaten und/oder aus Daten von der Transaktionseinheit
(41) oder aus Daten zu den benutzerspezifischen Nutzungsrechte
generiert werden. Das Auswahlmittel (121) kann dabei ein
graphisches Mittel zur Darstellung und Verwendung von ersten Auswahl
mittel insbesondere ein Hyperlink zur Darstellung von weiteren Zusatzdaten
innerhalb des Bereichs (110) sein oder ein Tabulator-Tab
(122) der dergleichen sein. Diese Auswahlmittel, sowie
die Hyperlinks innerhalb der Bereichs (110) können durch
eine Mouse (111) aktiviert werden.
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Innerhalb
des Interface Bereichs (110) kann auch eine Fläche (130)
enthalten sein, die zur Ausgabe von Werbung, insbesondere Produkt-
oder Serviceinformationen oder dergleichen, vorgesehen ist, deren
Daten von dem Server (12) übertragen werden.
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Weitere Vorteile und Ausbildungen
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In
erfindungsgemäßer Weise
können
die Schlüssel
zu einem Content, der durch Fingerprint-Daten charakterisiert ist,
werden von der serverseitigen Schlüsselservereinheit erzeugt,
verwaltet oder bereitgestellt.
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Die
Verschlüsselung
findet entweder in einer clientseitigen Software oder in einer serverseitigen
elektronische Verschlüsselungseinheit
statt, wobei Verschlüsselungsdaten
wie auch die Entschlüsselungsdaten Angaben
oder Anweisungen über
die vertauschten, entfernten, hinzugefügten und/oder ausgetauschten
Datenpakete enthalten.
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Die
Verschlüsselungseinheit
von Content findet mittels einer Analyseeinheit statt, die das ursprüngliche
elektronischen Dokuments analysiert und dabei eine Menge von Informationskomponenten
aus dem ursprünglichen
Dokument als Reaktion auf vorbestimmte oder ermittelte Format- oder
Strukturdaten aus dem ursprünglichen
Dokument ermittelt. Nach der Analyse des Dokumentes führt die
Manipulationseinheit die folgenden Operationen durch: Vertauschen
oder Entfernen einer Informationskomponente aus dem ursprünglichen Dokument
oder Hinzufügen
einer Informationskomponente an eine vorbestimmte Position in der
Folge von Informationskomponenten oder Austauschen einer Informationskomponente
gegen eine andere in dem ursprünglichen
Dokument nicht enthaltene Informationskomponente sowie Erzeugen
einer Schlüsseldatenmenge
als Rekonstruktionsdatei oder Anweisungsdatei mit Angaben über das
vertauschten, entfernten, hinzufügen und/oder
austauschten von Informationskomponenten, um das Wiederherstellen
des ursprünglichen
Dokumentes zu ermöglichen.
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Die
clientseitige Zugriffseinheit oder die Wiedergabeeinheit einhält eine
Funktionseinheit, die programmtechnisch durch Anweisungen oder durch
Elemente einer Schlüsseldatei
beeinflusst werden kann. Der Schlüssel und die Anweisungen führen die
verschlüsselte
elektronische Dokumentendatei mit der zugehörigen Schlüsseldatei zu dem ur sprünglichen
elektronischen Dokument, dass dann in einer brauchbaren Form erscheint,
zusammen.
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Die
serverseitige Transaktionseinheit kann auch eine elektronische Zuordnungseinheit
aufweisen, die mit einem Datenbankserver über das elektronische Datennetz
verbunden ist, und die mit einer Schlüssel-Datenspeichereinheit,
die der Schlüsselservereinheit
zugeordnet ist, eine gemeinsame Servereinheit bildet.
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Die
Zuordnungseinheit kann räumlich
von der Schlüsselservereinheit
getrennt sein und insbesondere die Verbindungs- und/oder Verknüpfungsherstellung
von clientseitigen Anfragen für
eine Mehrzahl von verschiedener Schlüssel-Servereinheiten ermöglichen.
Die Umleitung von clientseitige Anfragen kann von dokumentenspezifischen
Daten oder von content-spezifischen Fingerprint-Daten abhängig sein.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung kann der Schlüssel
-Datenspeichereinheit eine Benutzeridentifikations- und/oder Abrechnungseinheit
zugeordnet sein, die zum Erfassen und Verarbeiten von Benutzer individualisierenden
Daten, etwa User-ID, Passwort, Session-ID, Konto oder Kreditkarten
Nummern oder dergleichen geeignet ist. Diese Einheit ist dann zum
Durchführen
einer finanziellen Transaktion mit dem Benutzer und/oder zum Zuordnen
oder Verwalten von benutzer- oder benutzergruppenspezifischen Zugriffsrechen,
insbesondere Mittels Zertifikatdaten ausgebildet.
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Der
Transaktionsserver kann Zertifikatdaten erzeugt, die von der clientseitigen
Zugriffseinheit verwendet werden, um dokumentspezifische Schlüsseldaten
serverseitig herunterzuladen. Diese Zertifikatdaten können auch
clientseitig abgespeichert werden und von der clientseitigen Zugriffseinheit
für eine
Mehrzahl von Zugriffen auf Dokumentendateien verwendet werden, wie
beispielsweise für
Abonnements oder Gutschriften. Die Abonnement assoziierten Zertifikatdaten
werden an einen geeigneten Server übertragen, überprüft und ein dokumentspezifisches
Zertifikat wird erzeugt und an den Client übertragen. Mittels dieser dokument-spezifischen Zertifikate
kann ein Dokumenten-Zugriffsmodell
realisieren werden, in dem insbesondere ein bezahlter Content-Zugriff
auf eine elektronische Dokumentdatei oder auf eine vorbestimmte
Menge von elektronischen Dokumentdateien oder auf eine unbestimmte
Menge von elektronischen Dokumentdateien realisiert werden kann.
Insbesondere kann dann mittels des Dokumenten- Zugriffsmodel ein Abonnement oder ein
unbeschränkter
Zugriffs auf eine begrenzte Menge von elektronischen Dokumentdateien
insbesondere mittels eines kategoriespezifischen oder genre-spezifischen
Abonnement realisiert werden.
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Ferner
kann durch Zertifikatdaten die Wiedergabe der elektronischen Dokumentdatei
von der Darstellung von zusätzlicher
Werbung mittels Daten oder Informationen über unzusammenhängende Drittprodukte oder
Drittgegenstände
realisiert und abhängig
macht werden. Diese Werbung kann in einem vorbestimmten Bereich
des Zusatzdaten Ausgabeeinheit anzeigen werden.
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Die
Ausgabe der elektronische Content-Datei in der Wiedergabeeinheit
kann von dem Vorhandensein zugehöriger
Zertifikatdaten und in den Zertifikatdaten enthaltenen Benutzerrechten
abhängig
gemacht werden. Falls diese Zertifikatdaten nicht vorhanden sind,
und die clientseitige Zugriffseinheit von dem serverseitigen Transaktionsserver
Daten empfängt,
die einen Zeitabschnitt repräsentieren,
dann kann die clientseitige Zugriffseinheit oder Wiedergabeeinheit
die Wiedergabe nach dem empfangenen Zeitwert unterbrochen oder in
einen Pause-Modus geführt
werden.
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Die
zweiten Zusatzdaten können
in einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung von Mitgliedern einer Nutzergruppe erzeugt werden.
Diese Mitglieder von Benutzergruppen sind durch Regeln oder gemeinsame
Eigenschaften oder Interessen miteinander verbunden, insbesondere
können
sie Mitglieder einer Online-Community sein. In dieser Community
können
die zweite Zusatzdaten als Textdaten, Linklisten, Kategorielisten,
Ordnungs- und/oder Hierarchiedaten insbesondere Rating-Daten erzeugt
und bereitgestellt werden.
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Alternativ
kann auch die verschlüsselte
Dokumentendatei mittels eines mathematischen Verschlüsselungsverfahren
verschlüsselt
werden und die serverseitige Schlüsselservereinheit kann zur
Erzeugung oder Bereiststellen zugehöriger Schlüssel geeignet sein. Die Fingerprint-Daten
werden dabei von der serverseitigen Zuordnungseinheit einer Adresse
oder einer Mehrzahl von Adressen zugeordnet, die auf Server verweisen, die
dann die Schlüsseldaten
und/oder die ersten und/oder zweiten Zusatzdaten bereitstellen.
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Weitere
Hinweise oder Konkrete Realisierungen der Verschlüsselung
und/oder Transaktion und Merkmale ergeben sich aus den Erklärungen der
Anmeldung, WO 01/30080 A1 welche im Hinblick auf die vorliegende
Anmeldung als vollumfänglich
als zur Erfindung gehörig
einbezogen gelten soll.
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Bezugszeichentabelle
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Die
folgende Tabelle enthält
eine ergänzende
Beschreibung der Bezugszeichen zu den
(1) bis
(6) und ist ein Bestandteil der vorliegenden
Erfindung und Offenbarung. Bezugszeichen
Beschreibung