DE102006024403A1 - Lenkung für ein Flugzeugfahrwerk - Google Patents

Lenkung für ein Flugzeugfahrwerk Download PDF

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Abstract

Lenkung für ein Flugzeugfahrwerk mit einer Lenkachse, wobei das Flugzeugfahrwerk um die Lenkachse drehbar ist, so daß das Flugzeug auf dem Boden über die Drehung des Flugzeugfahrwerks um die Lenkachse gelenkt werden kann. Die Drehung des Flugzeugfahrwerks erfolgt dabei über zwei Zahnstangen, die sich jeweils in einer aktiven und einer inaktiven Position befinden können. In einem ersten aktiven Lenkbereich befindet sich jeweils nur eine der Zahnstangen in aktiver Position.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Lenkung für ein Flugzeugfahrwerk mit einer Lenkachse, wobei das Flugzeugfahrwerk um die Lenkachse drehbar ist, so dass das Flugzeug auf dem Boden über die Drehung des Flugzeugfahrwerks um die Lenkachse gelenkt werden kann.
  • Hierfür war es bekannt, das Flugzeugfahrwerk über eine Zahnstange, deren Verzahnung an einer Verzahnung an einem Gegenelement angreift, um die Lenkachse zu drehen. Zur Bewegung der Zahnstange sind dabei auf jeder Seite der Zahnstange Kolben vorgesehen, welche in Hydrozylindern laufen und über deren Beaufschlagung mit Druck die Zahnstange linear bewegt werden kann. Üblicherweise ist dabei die Zahnstangenanordnung momentensteif mit dem Flugzeug verbunden, während das Gegenelement am Flugzeugfahrwerk angeordnet ist. Das Gegenelement ist üblicherweise ein Zylinder mit teilweiser Außenverzahnung. Rechts und links von der Verzahnung sind auf der Zahnstange Bereiche ohne Verzahnung angeordnet, so dass die Zahnstange bei den nur beim Abschleppen auftretenden sehr hohen Lenkungswinkeln automatisch in eine inaktive Position gelangt, bei welcher die Bereiche ohne Verzahnung auf der Zahnstange einem Bereich ohne Verzahnung auf dem Gegenelement gegenüberliegen.
  • Auch war es bekannt, zur Reduzierung der von einer Zahnstange übertragenen Momente zwei Zahnstangen einzusetzen, welche sich beide entweder in aktiver oder inaktiver Position befinden, so dass sich die auftretenden Momente auf beide Zahnstangen aufteilen.
  • Der maximale Lenkwinkel, um welchen das Flugzeugfahrwerk aktiv von der Lenkung über die Zahnstangen gedreht werden kann, bestimmt bei dieser Lenkung die Länge des verzahnten Bereichs auf den Zahnstangen und damit insgesamt die Breite der Lenkung.
  • Ein solches Flugzeugfahrwerk wird üblicherweise als Bugfahrwerk eingesetzt. Die Gesamtbreite der Lenkung hat jedoch wesentliche Auswirkung auf die Dimensionierung und die Gestaltung der Bugfahrwerksschachtbreite bzw. Höhe und die Auswahl des Lenkungstyps, so dass eine möglichst geringe Gesamtbreite der Lenkung von großem Vorteil ist.
  • Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, die Gesamtbreite einer Zahnstangenlenkung zu reduzieren, ohne dabei Leistungseinbußen hinnehmen zu müssen.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe von einer Lenkung gemäß Anspruch 1 gelöst. Eine solche Lenkung für ein Flugzeugfahrwerk mit einer Lenkachse, bei welchem zur Drehung des Flugzeugfahrwerks um die Lenkachse zwei Zahnstangen vorgesehen sind, die sich jeweils in einer aktiven und einer inaktiven Position befinden können, ist dadurch gekennzeichnet, dass sich in einem ersten aktiven Lenkbereich jeweils nur eine der Zahnstangen in aktiver Position befindet.
  • Hierdurch addieren sich die von den beiden Zahnstangen in diesem ersten aktiven Bereich aktiv anfahrbaren Lenkwinkelbereiche, so dass die Länge der einzelnen Zahnstangen verringert werden kann und sich die Gesamtbreite der Lenkung verringert. Da hierzu die Dimensionen der sonstigen Komponenten des Flugzeugfahr werks im wesentlichen nicht verändert werden müssen, kann diese erfindungsgemäße Lenkung mit geringem konstruktivem Aufwand eingesetzt werden. So lässt sich durch den Einsatz zweier Zahnstangen mit unterschiedlichen aktiven Lenkwinkelbereichen der gleiche aktive Lenkwinkel bei geringerer Gesamtbreite erreichen.
  • Vorteilhafterweise greifen dabei die zwei Zahnstangen an einem Gegenelement mit zumindest teilweiser Außenverzahnung an. So kann die Linearbewegung der Zahnstangen durch das Zusammenwirken mit dem Gegenelement effektiv in eine Drehbewegung des Flugzeugfahrwerks umgewandelt werden. Dabei können die Zahnstangen entweder am Flugzeugfahrwerk angeordnet und das Gegenelement momentensteif mit dem Flugzeug verbunden sein. Alternativ können aber auch die Zahnstangen flugzeugseitig angeordnet sein, während das Gegenelement momentensteif mit dem Flugzeugfahrwerk verbunden ist.
  • Das Gegenelement ist vorteilhafterweise ein Zylinder mit teilweiser Außenverzahnung. Dies ergibt eine einfache und platzsparende Konstruktion.
  • Vorteilhafterweise greifen die Zahnstangen auf gegenüberliegenden Seiten des Gegenelements an, wobei hierzu der verzahnte Bereich auf dem Gegenelement vorteilhafterweise 180° oder mehr ausmacht. So können die beiden Zahnstangen entweder gleichzeitig oder abwechselnd mit ihrer Verzahnung am verzahnten Bereich des Gegenelements angreifen und das Flugzeugfahrwerk drehen.
  • Dadurch, dass sich beide Zahnstangen jeweils in einer aktiven und in einer inaktiven Position befinden können, ergeben sich bei dieser Anordnung mit einem Gegenelement mit Außenverzahnung weitere Vorteile. In der aktiven Position der Zahnstange kann dabei durch eine Linearbewegung der Zahnstange das Flugzeugfahrwerk gedreht werden, während in der inaktiven Position der Zahnstange das Gegenelement freigibt, so dass das Flugzeugfahrwerk gedreht werden kann, ohne dass hierzu die jeweilige Zahnstange in ihrer inaktiven Position linear verschoben werden müsste. Dies ermöglicht es, das Flugzeugfahrwerk mit nur einer der beiden Zahnstangen zu drehen, während die andere Zahnstange in ihrer inaktiven Position ist und nicht bewegt werden muss. So kann die Länge der Zahnstangen verringert werden, da sich die durch die beiden Zahnstangen jeweils möglichen aktiven Lenkwinkel im wesentlichen addieren. Ebenso ist eine passive Lenkung möglich, in der beide Zahnstangen in einer inaktiven Position sind. Insbesondere für die nur beim Abschleppen auftretenden sehr hohen Lenkungswinkel keine aktive Lenkung des Flugzeugfahrwerks nötig, so dass die Zahnstangen sich beide in einer inaktiven Position befinden können und auf eine entsprechende Vergrößerung des aktiven Bereichs der Zahnstangen verzichtet werden kann.
  • Weiterhin vorteilhafterweise weisen beide Zahnstangen jeweils einen ersten Abschnitt mit Verzahnung und einen zweiten Abschnitt ohne Verzahnung auf, wobei in der aktiven Position der erste Abschnitt mit Verzahnung an dem Gegenelement mit Verzahnung angreift. Greift also der erste Abschnitt mit Verzahnung der Zahnstange am Gegenelement an, kann das Flugzeugfahrwerk durch eine Linearbewegung der Zahnstange gedreht werden. Wird nun aber die Zahnstange so weit linear bewegt, dass der erste Abschnitt mit der Verzahnung nicht mehr an der Verzahnung des Gegenelements angreift, befindet sich die Zahnstange automatisch in ihrer inaktiven Position, in welcher das Flugzeugfahrwerk ohne eine Bewegung der Zahnstange weiter drehbar ist. Dies ermöglicht insbesondere ein automatisches Ein- bzw. Ausrasten der Zahnstange in die inaktive Position während des Abschleppens.
  • Vorteilhafterweise weisen die Zahnstangen mindestens auf einer Seite des verzahnten Bereichs einen Ausklinkzahn auf, welcher nicht über die gesamte Höhe der übrigen Verzahnung der Zahnstange ausgebildet ist. Dieser sorgt für das automatische Ein- bzw. Ausrasten der Zahnstangen von der aktiven in die inaktive Position und umgekehrt.
  • Dabei kann in der inaktiven Position einer ersten Zahnstange der Bereich mit Verzahnung des Gegenelements unter- oder oberhalb des Ausklinkzahns hindurchdrehen. So ist es möglich, dass die andere Zahnstange an diesem Bereich mit Verzahnung des Gegenelements angreift, während die erste Zahnstange in ihrer inak tiven Position ist. Dabei sind die beiden Zahnstangen vorteilhafterweise lediglich um die Höhe des Ausklinkzahns gegeneinander in der Höhe versetzt, so dass die Gesamthöhe des Gegenelements und der Lenkung klein gehalten werden kann.
  • Weiterhin sind in den Bereichen ohne Verzahnung der Zahnstangen mindestens auf Höhe des Ausklinkzahns Führungselemente ohne Verzahnung angeordnet, welche in einer inaktive Position der Zahnstange dem Gegenelement gegenüberliegen.
  • Auf dem Gegenelement sind dabei vorteilhafterweise auf Höhe der jeweiligen Ausklinkzähne in einem Teilbereich Führungsringe ohne Verzahnung angeordnet, die der jeweiligen Zahnstange zugeordnet sind. So kann die Höhe des Gegenelements klein gehalten werden, da die nur über einen Teil der Höhe des Gegenelements ausgebildeten Führungsringe zusammen mit den Ausklinkzähnen für ein automatisches Ein- und Ausrasten sorgen. Die den jeweiligen Zahnstangen zugeordneten Führungsringe sind dabei vorteilhafterweise auf unterschiedlichen Höhen angeordnet.
  • Vorteilhafterweise läuft dabei in einer inaktiven Position einer Zahnstange der der Zahnstange zugeordnete Führungsring des Gegenelements auf dem Ausklinkzahn oder dem Führungselement der Zahnstange. So befindet sich die Zahnstange in einer inaktiven Position, ohne dass die gesamte Höhe des Gegenelements ohne Verzahnung bleibt. Der verbleibende Bereich mit Verzahnung kann so von der anderen Zahnstange genutzt werden.
  • Weiterhin vorteilhafterweise weist das Gegenelement mindestens einen durchgehenden Mittenzahn ohne Führungsringe auf. Dieser sorgt im Zusammenwirken mit den Ausklinkzähnen für ein automatisches Ein- und Ausrasten der Zahnstangen. Dafür erstreckt sich der mindestens eine Mittenzahn auch auf Höhe der Ausklinkzähne.
  • Vorteilhafterweise sind die den jeweiligen Zahnstangen zugeordneten Führungsringe jeweils entweder am oberen oder unteren Rand des verzahnten Bereichs des Gegenelements angeordnet. Die Zahnstangen sind dann um die Höhe der Führungsringe gegeneinander in der Höhe verschoben angeordnet, so dass die Führungsringe jeweils nur mit der ihnen zugeordneten Zahnstange in Kontakt kommen. In einem zentralen Höhenbereich des Gegenelements ist dabei im verzahnten Bereich eine durchgehende Verzahnung vorhanden. So kann eine besonders geringe Bauhöhe der Flugzeuglenkung erreicht werden.
  • Weiterhin vorteilhafterweise ist bei der erfindungsgemäßen Lenkung in dem ersten aktiven Lenkbereich jeweils nur eine der Zahnstangen in aktiver Position. In diesem Lenkbereich wird das Flugzeugfahrwerk also lediglich über die Bewegung einer der Zahnstangen gedreht, während die andere Zahnstange in einer inaktiven Position ist.
  • Dieser erste aktive Lenkbereich, in welchem jeweils nur eine der Zahnstangen in aktiver Position ist, umfasst dabei vorteilhafterweise große Lenkwinkel über +/–7°. Solche Lenkungswinkel sind lediglich beim langsamen Rollen von Nöten, so dass hier die Lenkung über eine Zahnstange ausreicht. Je größer der erste Bereich ist, in dem jeweils nur eine Zahnstange in einer aktiven Position ist, desto kürzer können die Zahnstangen ausfallen, ohne den gesamten aktiven Lenkwinkel der Lenkung zu vermindern.
  • Vorteilhafterweise bewegt bei der erfindungsgemäßen Lenkung jede der Zahnstangen das Flugzeugfahrwerk um ein Lenkwinkel von circa 80° aktiv. So können die Zahnstangen relativ kurz gehalten werden, was die Gesamtbreite des Fahrwerks verringert. Dadurch, dass sich in dem ersten aktiven Lenkbereich jeweils nur eine der Zahnstangen in aktiver Position befindet, bleibt der aktive Gesamtlenkwinkel jedoch weiterhin bei bis zu +/–80°.
  • Vorteilhafterweise sind in einem zweiten aktiven Lenkbereich, und dabei insbesondere in der Nullstellung der Lenkung, beide Zahnstangen in einer aktiven Position und können so über ihre Linearbewegung das Flugzeugfahrwerk drehen. Insbesondere in Lenkungsbereichen, in denen ein häufiges Wechseln der Lenkrichtung von Nöten ist, sind hierdurch bereits beide Zahnstangen mechanisch mit der Verzahnung auf dem Gegenelement in Kontakt und ermöglichen eine schnelle Reaktion der Lenkung.
  • Vorteilhafterweise umfasst dieser zweite aktive Lenkbereich, in welchem beide Zahnstangen in einer aktiven Position sind, Lenkwinkel kleiner als +/–7°. Dies ist der beim schnellen Rollen während des Starts benutzte Lenkwinkelbereich, in dem eine besonders schnelle Reaktion der Lenkung von Vorteil ist.
  • Vorteilhafterweise werden die Zahnstangen der erfindungsgemäßen Lenkung über jeweils zwei Hydrozylinder angetrieben.
  • Dabei wird in dem ersten aktiven Lenkbereich das Flugzeugfahrwerk vorteilhafterweise durch Anlegen einer Druckdifferenz zwischen den Hydrozylindern der jeweils aktiven Zahnstange gedreht, während die Hydrozylinder der jeweils inaktiven Zahnstange auf Rücklaufdruck liegen. In dem ersten aktiven Lenkbereich übernimmt damit nur die jeweils aktive Zahnstange die Drehung des Flugzeugfahrwerks innerhalb dieses ersten Lenkbereichs in beide Drehrichtungen. Dadurch wird das Flugzeugfahrwerk vorteilhafterweise bei großen Lenkwinkeln von nur einer der Zahnstangen aktive in beide Drehrichtungen gedreht, bis bei kleinen Drehwinkeln vorteilhafterweise wieder beide Zahnstangen in aktiver Position sind. So müssen die von der jeweiligen Zahnstange aktiv erzeugten Lenkwinkel nur wenig mehr als die Hälfte des gesamten aktiven Lenkwinkels betragen, da sie sich im wesentlichen addieren und so den großen aktiven Gesamtlenkwinkel ermöglichen.
  • Weiterhin vorteilhafterweise wird in dem zweiten aktiven Lenkbereich das Flugzeugfahrwerk durch Anlegen einer Druckdifferenz zwischen einem Hydrozylinder der ersten aktiven Zahnstange und einem Hydrozylinder der zweiten aktiven Zahnstangen gedreht wird, während die anderen zwei Hydrozylinder auf Rücklauf druck liegen. Insbesondere verhindert dies, dass die Zahnstangen gegeneinander arbeiten und so unnötig mechanisch belastet werden.
  • Vorteilhafterweise sind dabei beide Zahnstangen jeweils von zwei Seiten durch Hydrozylinder verschiebbar. So sind die Zahnstangen in beide Richtungen einzeln ansteuerbar.
  • Wird in dem zweiten aktiven Lenkbereich, in welcher beide Zahnstangen in aktiver Position sind, durch die Linearbewegung der Zahnstangen das Flugzeugfahrwerk in eine Richtung gedreht, bewegt sich bei diese Drehung eine der ab einem gewissen Winkel automatisch in die inaktive Position, so dass diese nicht weiter linear bewegt werden muss, um das Gegenelement zu drehen. So geschieht der Übergang zwischen aktiver und inaktiver Position und damit zwischen zweiten und erstem aktiven Lenkbereich automatisch. Erst wenn sich das Flugzeugfahrwerk wieder dem zweiten Lenkbereich nähert, kommen wieder beide Zahnstangen in ihre aktiven Positionen.
  • Vorteilhafterweise werden beide Zahnstangen jeweils von zwei Seiten über Hydraulikkammern angetrieben. Hierzu weisen die Zahnstangen an beiden Enden Kolben auf, welche in den als Hydraulikzylinder ausgeführten Hydraulikkammern beweglich sind. Durch Beaufschlagung der jeweiligen Hydraulikkammer können so die Zahnstangen linear gegenüber einem Gehäuse, welches die Hydraulikkammern umfasst, bewegt werden. Wie bereits oben beschrieben, kann dieses Gehäuse entweder am Flugzeugfahrwerk angeordnet sein und sich mit diesem mitdrehen, wobei dann das Gegenelement momentensteif mit dem Flugzeug verbunden ist. Alternativ kann aber auch das Gehäuse flugzeugseitig und somit während der Lenkung ortsfest angeordnet sein, während das Gegenelement mit dem Flugzeugfahrwerk verbunden ist.
  • Vorteilhafterweise werden dabei die Hydraulikkammern für unterschiedliche Lenkbereiche unterschiedlich angesteuert.
  • Zur Drehung des Flugzeugfahrwerks wird dabei vorteilhafterweise nur zwischen zwei der vier Hydrozylinder eine Druckdifferenz aufgebracht, während die anderen zwei Hydrozylinder auf Rücklaufdruck liegen. So kann verhindert werden, dass die beiden Zahnstangen gegeneinander arbeiten, wodurch sich unnötige Belastungen vermeiden lassen.
  • Vorteilhafterweise rasten bei der erfindungsgemäßen Lenkung die Zahnstangen jeweils automatisch mechanisch in die inaktive Position ein bzw. rasten wieder aus dieser aus. So muss dies nicht von der Steuerung angesteuert werden, was den Steuer- und Regelaufwand vermindert und die Sicherheit erhöht.
  • Vorteilhafterweise weist das Gegenelement einen Bereich mit Verzahnung und einen gegenüberliegenden Bereich ohne Verzahnung auf. Der Bereich mit Verzahnung entspricht dabei im wesentlichen dem aktiven Lenkwinkel der Lenkung. Der Bereich ohne Verzahnung ermöglicht dabei eine passive Drehung des Flugzeugfahrwerks beim Abschleppen.
  • Vorteilhafterweise weisen die Zahnstangen auf beiden Seiten des verzahnten Bereichs einen Ausklinkzahn auf, welcher nicht über die gesamte Höhe der übrigen Verzahnung der Zahnstange ausgebildet ist. So kann der passive Drehwinkel noch mal erhöht werden.
  • Vorteilhafterweise verlaufen die Führungsringe auf dem Gegenelement jeweils in etwa ab der Mitte des Bereichs mit Verzahnung und mindestens über einen Teil des Bereichs ohne Verzahnung. Die beiden Ausklinkzähne laufen damit in beiden inaktiven Positionen auf den Führungsringen, so dass sich ein großer passiver Lenkbereich ergibt. Liegt der Führungsring der jeweiligen Zahnstange gegenüber, so befindet sich diese in ihrer inaktiven Position. Die Länge des Bereichs mit Verzahnung, in dem sich der einer Zahnstange zugeordnete Führungsring nicht erstreckt, entspricht dabei der Länge des verzahnten Bereichs auf der Zahnstange.
  • Vorteilhafterweise verlaufen dabei die Führungsringe auf dem Gegenelement jeweils über den gesamten Bereich ohne Verzahnung. So ergibt sich ein maximaler passiver Lenkwinkel von fast +/–360°, da die passive Drehung des Fahrwerks erst wieder am Mittenzahn stoppt.
  • Vorteilhafterweise verläuft im Bereich mit Verzahnung auf dem Gegenelement jeweils maximal ein Führungsring. Der Bereich mit Verzahnung entspricht damit dem aktiven Lenkbereich.
  • Vorteilhafterweise umfasst die erfindungsgemäße Lenkung ein Lenkungsventilblock zur Ansteuerung der Hydraulikkammern. In diesem Lenkungsventilblock sind die Ventile angeordnet, welche die einzelnen Hydraulikkammern mit Druck beaufschlagen und so die Bewegung der Zahnstangen ansteuern.
  • Weiterhin vorteilhafterweise umfasst die erfindungsgemäße Lenkung einen Lenkungspositionsgeber, der die Position der Lenkung erfasst. Vorteilhafterweise erfasst der Lenkungspositionsgeber dabei den Lenkwinkel des Flugzeugfahrwerks, indem er die Position des Gegenelements misst.
  • Weiterhin vorteilhafterweise umfasst die erfindungsgemäße Lenkung einen Lenkungscontroller zur Steuerung oder zur Regelung der Lenkung. Dieser Lenkungscontroller steuert dabei die Position der Zahnstangen oder kann diese in Kombination mit dem Lenkungspositionsgeber regeln.
  • Weiterhin vorteilhafterweise umfasst die Lenkung einen aktiven und einen passiven Betriebsmodus, wobei im passiven Betriebsmodus vorteilhafterweise an allen Hydrozylindern Rücklaufdruck anliegt. So wird auch im passiven Modus die Flatterdämpfung gewährleistet.
  • Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird nun anhand von Zeichnungen näher beschrieben.
  • Dabei zeigen:
  • 1: eine Lenkung nach dem Stand der Technik,
  • 2: eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Flugzeuglenkung in einer Nullstellung,
  • 3: eine Draufsicht der erfindungsgemäßen Flugzeuglenkung in einer Nullstellung,
  • 4: eine Draufsicht der erfindungsgemäßen Flugzeuglenkung in einer passiven Lenkstellung,
  • 5: eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Flugzeuglenkung in einer passiven Lenkstellung,
  • 6: eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Flugzeuglenkung in einer weiteren passiven Lenkstellung,
  • 7: eine Schnittansicht der erfindungsgemäßen Flugzeuglenkung in einer Nullstellung,
  • 8: eine Schnittansicht der erfindungsgemäßen Flugzeuglenkung in einem ersten Lenkbereich,
  • 9: eine Schnittansicht der erfindungsgemäßen Flugzeuglenkung in einem zweiten Lenkbereich,
  • 10: eine Schaltbild der Steuerung der erfindungsgemäßen Flugzeuglenkung.
  • In 1 ist eine Lenkung für ein Flugzeugfahrwerk gemäß dem Stand der Technik zu sehen. Die Reifen 1 des Flugzeugfahrwerks laufen dabei auf einer Fahrwerksachse 8. Das Fahrwerk aus Reifen 1 und Fahrwerksachse 8 ist drehbar an einer Lenkachse gelagert, auf der ein Gegenelement 10 mit einem Bereich 11 mit Außenverzahnung vorgesehen ist. Mit dem Gegenelement 10 ist eine Zahnstange 2 in Kontakt, durch deren Bewegung das Flugzeugfahrwerk gedreht werden kann. Zur Bewegung der Zahnstange 2 in linearer Richtung sind dabei Zylinder 3 und 4 vorgesehen, welche in einem mit dem Flugzeug verbundenen Gehäuse angeordnet sind, in denen an den beiden Enden der Zahnstange 2 angeordnete Kolben laufen. Durch Beaufschlagen der jeweiligen Zylinder mit Druck kann also die Zahnstange in die eine oder in die andere Richtung bewegt werden.
  • Die Zahnstange 2 weist dabei einen Bereich 5 mit Verzahnung auf, welcher an dem Bereich 11 mit Verzahnung des Gegenelements angreift, so dass durch eine Bewegung der Zahnstange 2 in den mit dem Fahrwerk verbundenen Zylindern das Fahrwerk um die Lenkachse gedreht werden kann. Links und rechts des Bereichs 5 mit Verzahnung weist die Zahnstange 2 Bereiche 6 und 7 ohne Verzahnung auf, so dass das Fahrwerk über den aktiv lenkbaren Winkelbereich hinaus passiv weiterbewegt werden kann, wenn diese Bereiche 6 und 7 dem Gegenelement 10 gegenüberliegen und sich die Zahnstange so in einer inaktiven Position befindet. Das Gegenelement 10 weist ebenfalls einen Bereich 12 ohne Verzahnung auf, so dass sich in der inaktiven Position der Zahnstange 2 jeweils Bereiche ohne Verzahnung gegenüberliegen. Bei einem starken Lenkeinschlag während des Abschleppens des Flugzeugs liegen sich so die Bereiche 6 und 12 ohne Verzahnung der Zahnstange 2 und des Gegenelements 10 gegenüber und ermöglichen so eine passive Lenkung. Wird das Fahrwerk wieder in einen Bereich mit einem kleineren Lenkwinkel bewegt, kommt ab einer gewissen Position der Bereich 11 mit Verzahnung des Gegenelements 10 wieder mit der Verzahnung der Zahnstange in Kontakt, so dass diese automatisch aus ihrer inaktiven Position in eine aktive Position bewegt wird.
  • Das erfindungsgemäße Lenksystem hat nun folgende Funktion- und Leistungseigenschaften, welche mit denen des Stands der Technik übereinstimmen:
    Die Lenkung wird von einem passiven in einen aktiven Lenkungsmodus umgeschaltet, wenn der Status „Flugzeug am Boden" durch den „weight on wheel" Signalgeber erfolgt. Im aktiven Lenkungsmodus führt die Lenkung die Kommandos aus, die von den Ruderpedalen und/oder dem Lenkungshandrad im Cockpit eingeleitet werden.
    Die Lenkung wird in einen passiven Modus geschaltet, wenn der Status „Flugzeug im Flug" durch den „weight off wheel" Signalgeber oder durch ein direktes Abschalten durch den Piloten erfolgt.
    Das Lenken wird durch einen geschlossen Regelkreis ausgeführt, welcher von einem elektrohydraulischen Servoventil und einem am Fahrwerk angebrachten Lenkungspositionsgeber unterstützt wird.
  • Für die Lenkung ergeben sich in den unterschiedlichen Betriebsarten langsames Rollen (Taxiing), schnelles Rollen (Take-Off Run) und Abschleppen (Towing) folgende Lenkwinkel:
    Figure 00130001
  • Als Lenkungsgeschwindigkeit ist dabei eine Winkelgeschwindigkeit von ca. 15 bis 20° pro Sekunde von Nöten. Der passive Lenkwinkel kann bei der vorliegenden Erfindung jedoch je nach Ausgestaltung auch erheblich größer sein und bis zu +/–360° betragen.
  • Da in der Lenkung nach dem Stand der Technik der gesamte aktive Lenkwinkel, also insbesondere der Lenkwinkel während dem langsamen und dem schnellen Rollen, von einer einzigen Zahnstange erzeugt werden muss, muss diese relativ lang dimensioniert sein, was die Breite der Lenkung erhöht. Durch das erfindungsgemäße Verwenden zweier Zahnstangen zur Drehung des Flugzeugfahrwerks kann die Breite der Lenkung verringert werden, das sich die beiden Zahnstangen den aktiven Lenkwinkel teilen, wie aus dem folgenden Ausführungsbeispiel nach der Erfindung ersichtlich ist.
  • In der in 2 gezeigten erfindungsgemäßen Flugzeuglenkung kommen nun Zahnstangen 20 und 30 zum Einsatz, welche mit verzahnten Bereichen 22 und 32 an einem verzahnten Bereich 11 des Gegenelementes angreifen. Wie im Stand der Technik ist das Fahrwerk in diesem Ausführungsbeispiel fest mit dem Gegenelement 10 verbunden, so dass sich dieses mit dem Flugzeugfahrwerk mitdreht, während das Gehäuse, in welchem sich die Zahnstangen 20 und 30 bewegen, feststeht. Hier wäre jedoch auch eine umgekehrte Anordnung möglich, bei welcher sich dann das Flugzeugfahrwerk mit dem daran befestigten Gehäuse der Zahnstangen drehen würde.
  • In der in 2 gezeigten Nullstellung der Flugzeuglenkung sind beide Zahnstangen in ihren aktiven Positionen, in welchen sie mit ihren Verzahnungen an der Verzahnung des Gegenelementes angreifen. So kann durch die Linearbewegung der Zahnstangen das Gegenelement 10 gedreht werden. Die Zahnstange 20 weist dabei neben dem Bereich 22 mit Verzahnung einen linken Bereich 21 ohne Verzahnung auf, an dessen Oberkante sich ein Ausklinkzahn 26 und ein Führungselement 27 befinden. Der Ausklinkzahn 26 schließt direkt an den Bereich mit Verzahnung 22 an, ist aber kürzer als die anderen Zähne und weist eine angeschrägte Spitze auf. Das Gegenelement 10 weist lediglich einen über seine gesamte Höhe ausgebildeten Mittenzahn 15 auf, während links des Mittenzahns 15 im unteren Bereich des verzahnten Bereichs 11 ein Führungsring 13 angeordnet ist und rechts des Mittenzahns 15 im oberen Bereich ein Führungsring 14 angeordnet ist. Der Führungsring 13 läuft dabei ausgehend vom Mittenzahn 15 um das Gegenelement 10 von oben gesehen im Uhrzeigersinn unterhalb des verzahnten Bereichs 11 und auf der gegenüberliegenden Seite des Gegenelements 10 weiter in einem Bereich 12 ohne Verzahnung. Der Führungsring 14 läuft dabei ausgehend vom Mittenzahn 15 um das Gegenelement 10 von oben gesehen gegen den Uhrzeigersinn oberhalb des verzahnten Bereichs 11 und auf der gegenüberliegenden Seite des Gegenelements 10 weiter in einem Bereich 12 ohne Verzahnung. In dem Bereich ohne Verzahnung 12 des Gegenelements verlaufen also oben und unten die Führungsringe 13 und 14, während in dem Bereich mit Verzahnung 11 jeweils maximal ein Führungsring entweder oben oder unten verläuft. Der Führungsring 14 liegt dabei auf der gleichen Höhe wie der Ausklinkzahn 26 und das Führungselement 27 auf der Zahnstange 20. Auf der Zahnstange 30 sind in einem Bereich 31 ohne Verzahnung im unteren Bereich ebenfalls ein Führungselement 37 und ein nicht zu sehender Ausklinkzahn 36 angeordnet. Diese befinden sich auf der gleichen Höhe wie der Führungsring 13 auf dem Gegenelement 10. Insgesamt ist damit die Zahnstange 20 um die Höhe der Führungsringe 13 bzw. 14 höher angeordnet als die Zahnstange 30.
  • Die Drehung des Gegenelementes 10 um die Lenkachse wird nun aus 3 klar. In der gezeigten Nullstellung der Flugzeuglenkung greifen die verzahnten Bereiche 22 und 32 auf den Zahnstangen 20 und 30 in den verzahnten Bereich 11 auf dem Gegenelement 10 ein und können so über ihre Linearbewegung das Gegenelement um die Lenkachse drehen. Um nun die Breite der Lenkung zu verringern, sind die Zahnstangen 20 und 30 nur für einen geringen Winkelbereich von ca. +/–7° in dieser aktiven Position.
  • Bewegt sich die Zahnstange 20 nach rechts und dreht so das Gegenelement 10 im Uhrzeigersinn, bewegt sich die Zahnstange 30 nach links, so dass der Bereich mit Verzahnung 32 der Zahnstange 30 nicht mehr dem verzahnten Bereich 11 auf dem Gegenelement 10 gegenüberliegt. Dann liegt vielmehr der rechte Bereich 31 ohne Verzahnung der Zahnstange 30 dem Bereich 12 ohne Verzahnung auf dem Gegenelement 10 gegenüber, so dass sich die Zahnstange 30 in ihrer inaktiven Position befindet. Hier läuft dann der Führungsring 14 des Gegenelements 10 auf dem Führungselement 38 der Zahnstange 30. Lediglich Zahnstange 20 ist dann in ihrer aktiven Position und kann durch ihre Linearbewegung das Gegenelement 10 dre hen. So verteilt sich der aktive Lenkbereich der erfindungsgemäßen Flugzeuglenkung auf zwei Zahnstangen, so dass beide erheblich kürzer ausgeführt werden können als im Stand der Technik. Der Bereich 11 auf dem Gegenelement mit Verzahnung ist dabei geringfügig größer ausgelegt als der Bereich 12 ohne Verzahnung, so dass in der Nullstellung zwar beide Zahnstangen in ihrer aktiven Position sind, diesen jedoch bei einer Auslenkung über +/–7° verlassen.
  • Hierdurch ist ein aktiver Lenkbereich von +/–80° möglich, welcher für das aktive Fahren des Flugzeugs ausreicht. Dabei erfolgt die aktive Drehung des Flugzeugfahrwerks in einem relativ großen Bereich durch nur eine der Zahnstangen, so dass sich die aktiven Lenkwinkel durch die beiden Zahnstangen zumindest teilweise addieren. So können die einzelnen Zahnstangen entsprechend kürzer ausfallen. Um jedoch die noch größeren Lenkwinkel beim Abschleppen des Flugzeugs zu ermöglichen, können beide Zahnstangen in eine inaktive Position gebracht werden, in welcher das Flugzeugfahrwerk um seine Drehachse gedreht werden kann, ohne dass sich die Zahnstangen weiterbewegen. Die Zahnstangen rasten dabei automatisch in ihre inaktive Position, wenn das Fahrwerk über den aktiven Lenkwinkel hinausgedreht wird. Des Weiteren rasten sie auch automatisch wieder ein, wenn das Fahrwerk zurück in den aktiven Lenkbereich gedreht wird.
  • Dies ist in 4 dargestellt. Zu sehen ist dabei die Zahnstange 20, welche maximal nach rechts bewegt wurde. Hierdurch greift der Bereich 22 mit Verzahnung der Zahnstange 20 nicht mehr an den Zähnen des Bereichs 11 mit Verzahnung des Gegenelementes 10 an. Vielmehr läuft er mit seinem im oberen Bereich des Bereichs ohne Verzahnung angeordneten Führungselement 27 auf dem gegenüberliegenden Führungsring 14 des Gegenelementes 10. Wird das Flugzeugfahrwerk nun weiter gedreht, läuft der Führungsring 14 auf dem Führungselement 27, ohne dass die Verzahnungen miteinander in Kontakt sind, so dass die Zahnstange 20 nicht weiter bewegt wird. Wird das Flugzeugfahrwerk nun wieder gegen den Uhrzeigersinn zurück in Richtung seines aktiven Lenkbereichs bewegt, läuft der Führungsring 14 so lange auf dem Führungselement 27, bis der Ausklinkzahn 26 mit dem Mittenzahn 15 in Kontakt kommt und die Zahnstange 20 automatisch in ihre aktive Position eingeklinkt wird. So können beide Zahnstangen im wesentlichen auf der gleichen Höhe am Gegenelement 10 angreifen, wobei aber der leichte Höhenunterschied und die jeweiligen Führungselemente und Führungsringe für ein automatisches Ein- und Ausrasten von den aktiven in die passive Stellung und zurück sorgen.
  • Dies wird nochmals aus der 5 deutlich, welche nun eine perspektivische Ansicht der in 4 gezeigten Stellung zeigt. Das Fahrwerk wurde dabei im Uhrzeigersinn soweit gedreht, dass der Ausklinkzahn 26 dem Führungsring 14 gegenüberliegt und die Zahnstange 20 in inaktiver Position ist.
  • Hierbei wird ebenfalls deutlich, dass auf der anderen Seite des verzahnten Bereichs 22 der Zahnstange 20 ein Ausklinkzahn 29 angeordnet ist, welcher jedoch nicht nur im Bereich des Führungselementes 28, sondern über die gesamte Höhe der Zahnstange 20 ausgebildet ist. Ebenso verhält es sich mit dem Ausklinkzahn 39 auf der Zahnstange 30. Dies ist dadurch möglich, da diese Ausklinkzähne 29 und 39 in den jeweils linken inaktiven Positionen der Zahnstangen dem Bereich 12 des Gegenelements 10 ganz ohne Verzahnung gegenüberliegen, während in den rechten inaktiven Positionen der Zahnstangen sich unter- bzw. oberhalb der Ausklinkzähne 26 und 36 auf dem Gegenelement der verzahnte Bereich 11 erstreckt.
  • Die Zahnstange 30 befindet sich in 5 ebenfalls in inaktiver Position, wobei sie sich jedoch mit dem rechten Bereich ohne Verzahnung 31 dem Bereich 12 ohne Verzahnung auf dem Gegenelement 10 gegenübersieht. Da hier auf dem Gegenelement ohnehin keine Verzahnung angeordnet ist, kann der Ausklinkzahn 39 deshalb auch auf ganzer Höhe der Zahnstange 30 ausgebildet sein. Diese läuft nun mit dem Führungselement 38 im unteren Bereich der Zahnstange 30 auf den Führungsring 13 des Gegenelementes 10.
  • Somit befinden sich in 5 beide Zahnstangen in inaktiven Positionen, in welchen sie durch eine Drehung des Flugzeugfahrwerks nicht bewegt werden. Würde nun das Flugzeugfahrwerk gegen den Uhrzeigersinn zurückgedreht werden, würde zu erst die Zahnstange 20 durch das Zusammenwirken von Mittenzahn 15 und Ausklinkzahn 26 wieder in ihre aktive Position gebracht werden, wobei die Zahnstange 30 sich weiterhin in inaktiver Position befinden würde. Erst wenn das Flugzeugfahrwerk wieder soweit gegen den Uhrzeigersinn verdreht wäre, dass der Ausklinkzahn 39 auf Zahnstange 30 wieder dem Bereich 11 mit Verzahnung auf dem Gegenelement gegenüberliegt, würde auch die Zahnstange 30 wieder in aktive Position bewegt werden.
  • Alternativ können aber auch diese Ausklinkzähne 29 und 39 genauso wie die Ausklinkzähne 26 und 36 lediglich am oberen bzw. unteren Rand der Zahnstangen angeordnet sein, so dass sich bei einem Weiterdrehen aus der in 5 gezeigten Stellung im Uhrzeigersinn die Zähne des Gegenelements auf der im Bild linken Seite des verzahnten Bereichs 11 oberhalb des Ausklinkzahns 39 weiterdrehen lassen, während der Ausklinkzahn 39 und das Führungselement 38 auf dem Führungsring 13 gleiten. Die passive Drehbarkeit endet dann erst wieder, wenn der Mittenzahn 15, bei welchem der Führungsring endet, gegen den Ausklinkzahn 39 stößt. Damit ergibt sich ein extrem großer passiver Lenkwinkel, welcher fast +/–360° erreicht.
  • In 6 wurde das Flugzeugfahrwerk jedoch nochmals gegenüber 5 im Uhrzeigersinn gedreht. Die Zahnstange 20 liegt mit dem Führungselement 27 und dem Ausklinkzahn 26 in ihrem oberen Bereich dem Führungsring 14 im oberen Bereich des Gegenelementes 10 gegenüber. So kann das Flugzeugfahrwerk um einen Bereich von +/–280° (bzw. bei Ausklinkzähnen auf beiden Seiten des verzahnten Bereichs nur am oberen bzw. unteren Rand der Zahnstangen um einen Bereich von +/–360°) passiv gedreht werden, wobei der aktive Lenkwinkel lediglich +/–80° beträgt. So werden die gleichen aktiven und bessere passive Lenkwinkel als im Stand der Technik erreicht, die Breite der Lenkung wurde aber erheblich verringert.
  • In 7 ist die erfindungsgemäße Flugzeuglenkung nun in einem Schnitt in etwa auf Höhe der Mitte des verzahnten Bereichs 11 des Gegenelementes 10 zu sehen. Hier ist das Führungselement 27 und der Ausklinkzahn 26 im linken Bereich 21 oh ne Verzahnung der Zahnstange 20 nicht mehr zu sehen, da sie sich lediglich im oberen Bereich der Zahnstange befinden. Zu sehen ist jedoch Ausklinkzahn 29 auf der rechten Seite des verzahnten Bereichs 22 der Zahnstange 20, da dieser über die gesamte Höhe der Zahnstange 20 verläuft.
  • An der Zahnstange 30 sind das Führungselement 37 und der Ausklinkzahn 36 im linken Bereich 31 ohne Verzahnung zu sehen, da sie sich unterhalb der Schnittebene befinden. Auf dem Gegenelement 10 ist der Führungsring 13, welcher dem Ausklinkzahn 36 und dem Führungselement 37 auf der Zahnstange 30 zugeordnet ist, ebenfalls zu sehen, da er sich auch unterhalb der Schnittebene befindet. Aus der Zeichnung wird klar, dass sich der Führungsring 13 vom Mittenzahn 15 im Uhrzeigersinn über den gesamten Bereich 11 mit Verzahnung und weiter über den gesamten Bereich ohne Verzahnung 12 des Gegenelements 10 erstreckt. Damit ist die Zahnstange 30 immer dann in einer inaktiven Position, wenn sie sich entweder mit dem Führungselement 38 oder mit dem Führungselement 37 dem Führungsring 13 gegenüber befindet. Der Bereich auf dem Gegenelement 10 ohne Führungsring 13 ist dabei genauso lang wie der Bereich 32 mit Verzahnung der Zahnstange 30.
  • Die Zahnstange 20 weist auf beiden Enden Kolben 24 und 25 auf, mit welchen sie in Hydrozylindern 41 und 42 verschiebbar ist. Die Zahnstange 30 weist Kolben 34 und 35 auf, mit welchen sie in Hydrozylindern 43 und 44 verschiebbar ist. Durch Beaufschlagen der Hydrozylinder 41 und 42 mit Druck kann damit die Zahnstange 20 linear verschoben werden, während die Zahnstange 30 durch Beaufschlagen der Hydrozylinder 43 und 44 mit Druck linear verschoben wird. Befinden sich die Zahnstangen dabei in ihrer aktiven Position, können sie durch ihre Linearbewegung das Flugzeugfahrwerk über die Drehung des Gegenelementes 10 um seine Lenkachse drehen. Weiterhin sind Lager 50 für die Zahnstangen vorgesehen.
  • In einem ersten Lenkbereich, welcher einen Winkelbereich zwischen +/–7° um die Nullstellung umfasst, greifen dabei die Bereiche 22 und 32 der Zahnstangen mit Verzahnung beide am Gegenelement an, so dass das Flugzeugfahrwerk durch die Linearbewegung beider Zahnstangen gedreht werden kann. In diesem Bereich wird das Flugzeugfahrwerk dadurch gedreht, dass zwischen den Hydrozylindern 41 und 43 eine Druckdifferenz ΔP angelegt wird, während an den Hydrozylindern 42 und 44 lediglich Rücklaufdruck anliegt. Für eine Drehung im Uhrzeigersinn muss dabei der Druck im Hydrozylinder 41 größer sein als der Druck im Zylinder 43, so dass sich die Zahnstange 20 nach rechts und die Zahnstange 30 nach links bewegt. Für eine Änderung der Drehrichtung werden die Druckverhältnisse in den Hydrozylindern 41 und 43 umgekehrt, so dass nunmehr am Hydrozylinder 43 ein höherer Druck anliegt als am Hydrozylinder 41. Die Zahnstange 30 wird dann nach rechts und die Zahnstange 20 nach links bewegt.
  • Diese Ansteuerung der Lenkung wird dabei in dem ersten Bereich mit kleinen Lenkwinkeln verwendet, wie sie beim schnellen Rollen beim Take Off auftreten und bei dem eine schnelle Reaktion der Lenkung besonders wichtig ist.
  • In 8 wurde nunmehr durch die Druckdifferenz an den Zylindern 41 und 43 die Zahnstange 20 nach rechts und die Zahnstange 30 nach links bewegt. Die Zahnstange 30 ist dabei am Ende ihres aktiven Bereiches, bei welchem nur noch der letzte Zahn 16 des verzahnten Bereichs 11 des Gegenelementes 10 am Ausklinkzahn 39 am rechten Rand des verzahnten Bereichs 32 der Zahnstange 30 angreift. Wird das Gegenelement 10 noch weiter im Uhrzeigersinn gedreht, schiebt der letzte Zahn 16 die Zahnstange 30 soweit nach links, dass sich der Führungsring 13 auf dem Gegenelement 10 und das Führungselement 38 auf der Zahnstange 30 gegenüberliegen, so dass sich die Zahnstange 30 dann in inaktiver Position befinden würde.
  • In 9 ist nun ein Lenkwinkel von 80° gezeigt, bei welchem die Zahnstange 30 in inaktiver Position ist und die Zahnstange 20 gerade noch in aktiver Position.
  • In diesem ersten Lenkbereich zwischen +7° und +80° bzw. zwischen –7° und –80° ist damit nur noch eine Zahnstange in ihrer aktiven Position. Ist die Zahnstange 20 in aktiver Position, so wird das Gegenelement nur noch über die Linearbewegung der Zahnstange 20 gedreht. Hierzu wird an den Hydrozylindern 41 und 42 eine Druckdifferenz angelegt, während an den Hydrozylindern 43 und 44 der Zahnstange 30 lediglich Rücklaufdruck anliegt. Bei Drehung im Uhrzeigersinn muss dabei der Druck im Hydrozylinder 41 größer sein als der Druck im Hydrozylinder 42, während die Druckverhältnisse in den Hydrozylindern 41 und 42 zur Änderung der Drehrichtung umgedreht werden. An den Hydrozylindern 43 und 44 der Zahnstange 30 liegt dagegen Rücklaufdruck an.
  • Im Lenkbereich zwischen –7° und –80°, in welchem lediglich die Zahnstange 30 in einer aktiven Position ist, wird die Drehung durch das Anlegen einer Druckdifferenz. zwischen den Hydrozylindern 43 und 44 erzeugt, während die Hydrozylinder 41 und 42 der Zahnstange 20 auf Rücklaufdruck liegen.
  • Da der linke Ausklinkzahn 26 der Zahnstange 20 oberhalb der Schnittebene in 9 liegt und damit nicht zu sehen ist, greift der Mittenzahn 15 auf dem Gegenelement 10 mit dem letzten normalen Zahn auf der linken Seite der Verzahnung 22 der Zahnstange 20. Der Ausklinkzahn 26 befindet sich in 9 aber noch links des Mittenzahns 15, so dass durch eine weitere Linearbewegung der Zahnstange 20 nach rechts das Gegenelement 10 noch um einen Zahn weiter Richtung Uhrzeigersinn gedreht wird, bevor sich das ebenfalls nicht zu sehende Führungselement 27 auf der Zahnstange 20 und der Führungsring 14 auf dem Gegenelement 10 gegenüberliegen, so dass auch die Zahnstange 20 in ihrer inaktiven Position ist. In dieser inaktiven Position beider Zahnstangen liegt an allen Hydrozylindern Rücklaufdruck an, was die Flatterdämpfung in diesem passiven Lenkmodus gewährleistet.
  • Das Flugzeugfahrwerk kann dann passiv weiter gedreht werden, während beide Zahnstangen in ihren inaktiven Positionen sind. Der maximale passive Lenkwinkel beträgt dabei je nach Ausführung der Ausklinkzähne +/–280° oder +/–360°. Wie gut an Zahnstange 30 zu sehen ist, wird durch eine Drehung des Gegenelementes 10 gegen den Uhrzeigersinn die Zahnstange 30 so lange nicht bewegt, bis der erste Zahn 16 des Gegenelementes an dem Ausklinkzahn 39 der Zahnstange 30 angreift und so die Zahnstange 30 automatisch an der richtigen Stelle wieder in ihre aktive Position einrastet.
  • Das Ein- und Ausrasten in den linken Bereichen der Zahnstangen basiert auf genau dem gleichen Prinzip, wobei jedoch die Ausklinkzähne 26 und 36 jeweils nur oben bzw. unten an den Zahnstangen 20 und 30 angeordnet sind, da der verzahnte Bereich 11 in einem mittleren Höhenbereich des Gegenelementes 10 den verzahnten Bereichen beider Zahnstangen gegenüberliegt. Das automatische Ein- und Ausrasten an der richtigen Position wird hier durch die Verwendung der Führungsringe 13 und 14 garantiert.
  • In 10 ist nun ein Schaltbild der Ansteuerung der erfindungsgemäßen Lenkung zu sehen. Oben im Bild sind die Hydrozylinder 43 und 44 zu sehen, welche an beiden Seiten der lediglich schematisch dargestellten Zahnstange 30 angeordnet sind und diese bewegen, sowie die Hydrozylinder 41 und 42, welche auf beiden Seiten der ebenfalls nur schematisch dargestellten Zahnstange 20 angeordnet sind und diese bewegen. Die Hydrozylinder 41 bis 44 sind mit den Ausgängen eines elektorhydraulischen Ventils 66 verbunden, welches im wesentlichen zum Umschalten zwischen den unterschiedlichen Steuerarten der Steuerung dient. Dieses elektrohydraulische Ventil 66 ist wiederum mit den Ausgängen eines elektrohydraulischen Servoventils 65 verbunden, welches zur Umschaltung der Drehrichtung und zur Einstellung der Drehgeschwindigkeit durch das Erzeugen einer entsprechenden Druckdifferenz dient. Das elektrohydraulische Servoventil 65 ist einerseits über einen Hydraulikspeicher 70 mit dem Rücklauf 71 verbunden, andererseits über das von einem Magnetventil 63 gesteuerte Bypass/Abschaltventil 64 mit dem Druckeingang 60. Am Druckeingang befindet sich weiterhin ein Eingangsfilter für das Hydrauliköl 61 sowie ein Rückschlagventil 62.
  • Der federvorgespannte Hydraulikspeicher 70 stellt dabei einen minimalen Rücklaufdruck zur Verfügung, welcher im passiven Modus nötig ist, um eine effektive Flatterdämpfung zu gewährleisten. Zwischen den Hydraulikkammern 43 und 44 bzw. den Hydraulikkammern 42 und 41 sind Überdruckventile 67 sowie Antikavitationsventile 68 angeordnet. Die Überdruckventile 67 sorgen für die Ableitung von Druckspitzen zum Rücklauf, während die mit dem Rücklauf verbundenen Antikavi tationsventile sicherstellen, dass zu jeder Zeit Rücklaufdruck in den Hydraulikkammern ansteht, wenn schnelle Lenkwinkel-Änderungen oder Oszillationen Kavitation verursachen würden. Des weiteren sind Antiflatterdrosseln 69 an den jeweiligen Ableitungen zum Rücklauf 71 vorgesehen.
  • 10 zeigt die Lenkungssteuerung im passiven Lenkungsmodus, in dem die Lenkung nicht aktiv gesteuert wird, sondern in welcher an sämtlichen Hydraulikkammern lediglich der Rücklaufdruck anliegt. Das Magnetventil 63 ist hierzu nicht geschaltet, so dass das Bypass/Abschaltventil 64 in seiner Abschaltstellung steht. Hierdurch liegt über die Antiflatterdrosseln 69 Rücklaufdruck an den Hydraulikkammern 44 und 41 an. Die Hydraulikkammern 43 und 42 sind über das elektrohydraulische Ventil 66 und Antiflatterdrosseln 69 miteinander und mit dem Rücklauf verbunden, so dass hier ebenfalls Rücklaufdruck anliegt.
  • In diesem passiven Modus gewährleisten die Antikavitationsventile, der Hydraulikspeicher und die integrierten Antiflatterdrosseln, dass das Bugfahrwerk effektiv gegen Flattern gedämpft wird.
  • Um in einen aktiven Steuerungsmodus zu schalten, wird das Magnetventil 63 umgeschaltet, also dass es das Bypass/Abschaltventil 64 mit Druck beaufschlagt und so in die aktive Stellung bringt. An einem Eingang des elektrohydraulischen Servoventils 65 liegt damit Druck an.
  • Durch Schalten des elektrohydraulischen Servoventils 65 in seine rechte Position mit überkreuzten Leitungen oder in seine linke Position mit parallelen Leitungen kann zwischen einer Drehung des Flugzeugfahrwerks im Uhrzeigersinn und einer Drehung gegen den Uhrzeigersinn umgeschaltet werden. Durch Einstellung der Druckdifferenz kann zudem die Drehgeschwindigkeit eingestellt werden.
  • Durch Umschalten des elektrohydraulischen Ventils 66 kann nun zwischen unterschiedlichen Betriebsarten gewählt werden. In der gezeigten Stellung wird dabei eine Druckdifferenz zwischen den Hydraulikkammern 44 und 41 angelegt. Zum Drehen des Flugzeugfahrwerks im Uhrzeigersinn wird durch Schalten des Servoventils 65 die Hydraulikkammer 41 mit höherem Druck beaufschlagt als Hydraulikkammer 44, während die Hydraulikkammern 42 und 43 jeweils mit Rücklaufdruck beaufschlagt sind. Zum Drehen in die umgekehrte Richtung werden die Druckverhältnisse zwischen den Hydraulikkammern 44 und 41 durch Umschalten des Servoventils 65 umgekehrt. Dies entspricht der Betriebsart, welche in einem Lenkbereich mit kleinen Lenkwinkeln zum Einsatz kommt, in welchem beide Zahnstangen in einer aktiven Position sind.
  • In der rechten Position des elektrohydraulischen Ventils 66 liegt die Druckdifferenz zwischen den Hydraulikkammern 43 oder 44 an, so dass die Drehung des Flugzeugfahrwerks allein über die Zahnstange 30 erfolgt. In der linken Position des elektrohydraulischen Ventils 66 liegt die Druckdifferenz dagegen zwischen den Hydraulikkammern 41 oder 42 an, so dass hier die Drehung des Flugzeugfahrwerks allein über die Zahnstange 20 erfolgt. Diese beiden Betriebsarten werden für den Lenkbereich verwendet, in welchem jeweils nur eine der Zahnstangen in einer aktiven Position ist, während die andere Zahnstange in einer inaktiven Position ist.

Claims (31)

  1. Lenkung für ein Flugzeugfahrwerk mit einer Lenkachse, bei welchem zur Drehung des Flugzeugfahrwerks um die Lenkachse zwei Zahnstangen vorgesehen sind, die sich jeweils in einer aktiven und einer inaktiven Position befinden können dadurch gekennzeichnet, dass sich in einem ersten aktiven Lenkbereich jeweils nur eine der Zahnstangen in aktiver Position befindet.
  2. Lenkung nach Anspruch 1, wobei die zwei Zahnstangen an einem Gegenelement mit zumindest teilweiser Außenverzahnung angreifen.
  3. Lenkung nach Anspruch 2, wobei beide Zahnstangen jeweils einen ersten Abschnitt mit Verzahnung und einen zweiten Abschnitt ohne Verzahnung aufweisen, wobei in der aktiven Position der erste Abschnitt mit Verzahnung an dem Gegenelement mit Verzahnung angreift.
  4. Lenkung nach Anspruch 1, wobei die Zahnstangen mindestens auf einer Seite des verzahnten Bereichs einen Ausklinkzahn aufweisen, welcher nicht über die gesamte Höhe der übrigen Verzahnung der Zahnstange ausgebildet ist.
  5. Lenkung nach Anspruch 4, wobei in der inaktiven Position einer Zahnstange ein Bereich mit Verzahnung des Gegenelements unter- oder oberhalb des Ausklinkzahns hindurchdrehen kann.
  6. Lenkung nach Anspruch 4, wobei in den Bereichen ohne Verzahnung der Zahnstangen mindestens auf Höhe des Ausklinkzahns Führungselemente ohne Verzahnung angeordnet sind.
  7. Lenkung nach Anspruch 4, wobei auf dem Gegenelement auf Höhe der Ausklinkzähne Führungsringe ohne Verzahnung angeordnet sind, welche der jeweiligen Zahnstange zugeordnet sind.
  8. Lenkung nach Anspruch 8, wobei in der inaktiven Position einer Zahnstange der der Zahnstange zugeordneten Führungsring des Gegenelements auf einem Ausklinkzahn oder einem Führungselement der Zahnstange läuft.
  9. Lenkung nach Anspruch 8, wobei das Gegenelement mindestens einen durchgehenden Mittenzahn ohne Führungsringe aufweist.
  10. Lenkung nach Anspruch 8, wobei die den jeweiligen Zahnstangen zugeordneten Führungsringe jeweils entweder am oberen oder unteren Rand des verzahnten Bereichs des Gegenelements angeordnet sind.
  11. Lenkung nach Anspruch 1, wobei der erste aktive Lenkbereich große Lenkwinkel über +/–7° umfasst.
  12. Lenkung nach Anspruch 1, wobei jede der Zahnstangen das Flugzeugfahrwerk um einen Lenkwinkel von circa 80° aktiv bewegt.
  13. Lenkung nach Anspruch 1, wobei in einem zweiten aktiven Lenkbereich beide Zahnstangen in einer aktiven Position sind.
  14. Lenkung nach Anspruch 14, wobei der zweite aktive Lenkbereich kleine Lenkwinkel zwischen +/–7° umfasst.
  15. Lenkung nach Anspruch 1, wobei die Zahnstangen über jeweils zwei Hydrozylinder angetrieben werden.
  16. Lenkung nach Anspruch 16, wobei in dem ersten aktiven Lenkbereich das Flugzeugfahrwerk durch Anlegen einer Druckdifferenz zwischen den Hydrozylindern der aktiven Zahnstange gedreht wird, während die Hydrozylinder der inaktiven Zahnstange auf Rücklaufdruck liegen.
  17. Lenkung nach Anspruch 16, wobei in dem zweiten aktiven Lenkbereich das Flugzeugfahrwerk durch Anlegen einer Druckdifferenz zwischen einem Hydrozylinder der ersten aktiven Zahnstange und einem Hydrozylinder der zweiten aktiven Zahnstangen gedreht wird, während die anderen zwei Hydrozylinder auf Rücklaufdruck liegen.
  18. Lenkung nach Anspruch 16, wobei beide Zahnstangen jeweils von zwei Seiten durch Hydrozylinder verschiebbar sind.
  19. Lenkung nach Anspruch 16, welche die Hydrozylinder für unterschiedliche Lenkbereiche unterschiedlich ansteuert.
  20. Lenkung nach Anspruch 16, wobei zur Drehung des Flugzeugfahrwerks nur zwischen zwei der vier Hydrozylinder eine Druckdifferenz aufgebracht wird, während die anderen zwei Hydrozylinder auf Rücklaufdruck liegen.
  21. Lenkung nach Anspruch 1, wobei die Zahnstangen jeweils automatisch mechanisch in die inaktive Position einrasten bzw. aus dieser ausrasten.
  22. Lenkung nach Anspruch 2, wobei das Gegenelement einen Bereich mit Verzahnung und einen gegenüberliegenden Bereich ohne Verzahnung aufweist.
  23. Lenkung nach Anspruch 4, wobei die Zahnstangen auf beiden Seiten des verzahnten Bereichs einen Ausklinkzahn aufweisen, welcher nicht über die gesamte Höhe der übrigen Verzahnung der Zahnstange ausgebildet ist.
  24. Lenkung nach Anspruch 4, wobei die Führungsringe auf dem Gegenelement jeweils in etwa ab der Mitte des Bereichs mit Verzahnung und mindestens über einen Teil des Bereichs ohne Verzahnung verlaufen.
  25. Lenkung nach Anspruch 24, wobei die Führungsringe auf dem Gegenelement jeweils über den gesamten Bereich ohne Verzahnung verlaufen.
  26. Lenkung nach Anspruch 24, wobei im Bereich mit Verzahnung auf dem Gegenelement jeweils maximal ein Führungsring verläuft.
  27. Lenkung nach Anspruch 16, welche einen Lenkungsventilblock zur Ansteuerung der Hydraulikkammern umfasst.
  28. Lenkung nach Anspruch 1, welche einen Lenkungspositionsgeber umfasst.
  29. Lenkung nach Anspruch 1, welche einen Lenkungskontroller zur Steuerung oder Regelung der Lenkung umfasst.
  30. Lenkung nach Anspruch 1, welche einen aktiven und einen passiven Betriebsmodus umfasst.
  31. Lenkung nach Anspruch 30, wobei im passiven Betriebsmodus an allen Hydrozylindern Rücklaufdruck anliegt.
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