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Die
Erfindung betrifft eine materialdurchströmte Vorrichtung zur Bearbeitung
von dosierfähigem
Aufgabegut gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
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Gattungsgemäße Vorrichtungen
dienen der industriellen Bearbeitung von schüttfähigem oder pastösen Ausgangsstoffen
zu einem Halbfabrikat oder Endprodukt im Zuge der Durchführung beliebiger
Prozesse der mechanischen Verfahrenstechnik, beispielsweise im Zuge
der Zerkleinerung oder Umwandlung von Stoffen. Als Ausgangsstoffe
bieten sich Kunststoffe, Mineralien, Kautschuk, Faserstoffe, Nahrungsmittel,
pharmazeutische Stoffe und dergleichen an. Zu deren Bearbeitung
weisen gattungsgemäße Maschinen
verschiedene Funktionseinheiten auf, die zur Erreichung des angestrebten
Arbeitsergebnisses in geeigneter Weise miteinander kombiniert werden.
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Dabei
kann im Zentrum des Bearbeitungsprozesses eine Bearbeitungseinheit
stehen, beispielsweise eine Zerkleinerungseinheit, um die sich weitere
Funktionseinheiten peripher gruppieren. Ebenso ist es möglich, dass
mehrere Funktionseinheiten aufeinanderfolgende Bearbeitungsstationen bilden,
die vom Aufgabegut sukzessive durchlaufen werden.
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Geeignete
Funktionseinheiten dienen beispielsweise zur Materialzu- und -abfuhr,
zum Antrieb der Vorrichtung, zum Heizen oder Kühlen, zum Verdichten oder Trocknen,
zum Vorzerkleinern oder Halten des Ausgangsstoffes, zur Druckerzeugung,
zum Sortieren, Trennen, Sieben, Mischen und dergleichen gebildet.
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Bei
einer Bearbeitung des Aufgabeguts im Wege der Zerkleinerung erfahren
die Ausgangsstoffe mittels geeigneter Werkzeug, wie zum Beispiel
Messer, Hämmer,
Mahlflächen
und dergleichen, eine Reduzierung in der Partikelgröße. Hingegen
ist mit der Umwandlung von Stoffen nicht zwangsläufig auch eine Reduzierung
in der Größe verbunden.
Vielmehr werden hier Stoffe in eine von der Ursprungsform abweichende
Form gebracht. Beispielhaft seien Kompaktoren genannt, die folienförmige Thermoplaste unter
Aufbringung von Druck und Friktionswärme kurzzeitig in einen plastischen
Zustand überführen um
körniges
Agglomerat herzustellen. Alle diese Bearbeitungseinheiten benötigen weitere
periphere Funktionseinheiten zur Erfüllung der ihr zugedachten Aufgabe.
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Bekannte
Vorrichtungen fallen durch eine konstruktive Ausbildung auf, bei
der die einzelnen Funktionseinheiten lediglich im Hinblick auf die
Erreichung eines optimalen Arbeitsergebnisses in eine gegenseitige
Zuordnung gebracht sind. Anderen Belangen wird nur wenig Beachtung
geschenkt, so lange sie sich nicht unmittelbar auf das Prozessergebnis auswirken.
Zu diesen Belangen gehört
auch eine Konstruktionsweise, die für den Betreiber dieser Vorrichtungen
im Hinblick auf deren stets erforderliche Wartung und Reinigung
Erleichterungen bringt. Dieser Aspekt ist insbesondere bei der Verwendung
gattungsgemäßer Maschinen
in der Nahrungsmittel- und Pharmaindustrie, chemischen Laboren sowie
in der Reinst- und Mikroproduktion von besonderer Bedeutung. Obwohl
seitens der Betreiber gattungsgemäßer Vorrichtungen ein gesteigertes
Bedürfnis
an solchen konstruktiven Lösung
besteht, da Wartungs- und Reinigungsarbeiten naturgemäß sehr zeit- und damit Iohnintensiv
sind, sind keine hierfür
geeigneten Maßnahmen
bekannt.
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Aus
der
DE 10 2004
050 002 A1 ist eine Scheibenmühle bekannt, mit innerhalb
eines Gehäuses
rotierenden Mahlscheiben, die sich unter Bildung eines Mahlspalts
axial gegenüberliegen
und so eine Bearbeitungseinheit bilden. Der Antrieb erfolgt über die
rückwärtige Gehäuseseite,
wo eine auf der Antriebswelle sitzende Mehrrillenscheibe über Antriebsriemen
mit einem Elektromotor verbunden ist. Das Aufgabegut wird über einen
zentrischen Zulauf axial in das Gehäuse eingeleitet und zwischen
den Mahlscheiben in eine radiale Richtung umgelenkt, so dass es
in den Bereich des Mahlspaltes gelangt. Mit dem Durchtritt durch
den Mahlspalt erfolgt die Zerkleinerung des Aufgabeguts, das schließlich über einen tangentialen
Materialauslass aus der Mühle
abgeführt
und über
Rohrleitungen nachfolgenden Trenneinrichtungen, z.B. Zyklonen, zugeleitet
wird.
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Eine
Vorrichtung zum Umwandeln von Aufgabegut in Form eines Agglomerators
zeigt die
DE 38 42
072 A1 . Die zentrale Bearbeitungseinheit besteht aus einem
zweiarmigen Druckflügel,
der innerhalb eines scheibenförmigen
Verdichtungsraumes umläuft, der
wiederum umfangsseitig von einer Lochmatrize umgeben ist. Im Zuge
der Rotation des Druckflügels bilden
dessen Arme zusammen mit der Lochmatrize umlaufende Verdichtungskammern,
in denen das Aufgabegut unter Einfluss von Druck und Friktionswärme in einen
plastischen Zustand übergeführt wird und
radial die Lochmatrize durchtritt, an deren Außenseite es in Form von Granulat
abgestreift wird.
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Beiden
Vorrichtungen ist gemein, dass periphere Funktionseinheiten, wie
zum Beispiel der Fallschacht zur Materialzuführung, der Riemenantrieb für den Rotor,
die Trennung des zerkleinerten oder umgewandelten Guts im Abstand
voneinander angeordnet sind. Der daraus resultierende Zwischenraum wird
in der Regel durch Rohrleitungen, Riemen oder Ketten und dergleichen überbrückt, wofür eine Vielzahl
an Einzelteilen wie zum Beispiel Flansche, Schellen, Schrauben,
Dichtungen etc. benötigt
wird. Gleichzeitig bildet der Raum zwischen den einzelnen Funktionseinheiten
mit seinen Flächen
und Winkel und den genannten Verbindungsmitteln Toträume, die
Ausgangspunkt für
Materialansammlungen sind. Durch die Anordnung weiterer Komponenten
in diesem Bereich, beispielsweise von Versorgungs- und Steuerleitungen,
ist eine sorgfältige
Reinigung dieser ohnehin schon schwer zugänglicher Bereiche oftmals nicht
mehr möglich.
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Vor
diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, gattungsgemäße Vorrichtungen
zur Vermeidung vorgenannter Nachteile in konstruktiver Hinsicht
zu verbessern.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 gelöst.
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Vorteilhafte
Ausführungsformen
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Der
Grundgedanke der Erfindung besteht darin, durch besonders geschickte
Ausbildung der Gehäuseaußenseite
der Funktionseinheiten, sowie deren gegenseitige Anordnung innerhalb
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
einerseits Materialansammlungen so weit als möglich vorzubeugen und andererseits
unvermeidliche Materialablagerungen möglichst problemlos und ohne
großen
Aufwand beseitigen zu können.
Dies gelingt, indem sich der kontaktbehaftete Anschlussbereich zweier
Funktionseinheiten nicht nur auf den funktionellen Gehäusebereich
beschränkt,
beispielsweise die Öffnungen
für den
Materialübergang
von einer Funktionseinheit zur anderen, sondern sich darüber hinaus
auch auf die in der Anschlussebene liegenden, sich überlappenden Bereiche
der Gehäuseseiten
erstreckt. Auf diese Weise können
die einzelnen Funktionseinheiten im ganzen Überlappungsbereich großflächig und
ohne Zwischenraum aneinandergefügt
werden.
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Daraus
ergibt sich zunächst
als Vorteil, dass keine Toträume
zwischen einzelnen Funktionseinheiten entstehen. Diese sind bei
bekannten Vorrichtungen Ursache für Materialansammlungen, die
aufgrund erschwerter oder gar unmöglicher Zugänglichkeit nur unzureichend
oder mit unverhältnismäßig großem Aufwand
gereinigt werden können.
In der Folge unterbleibt eine ordentliche Reinigung oftmals, die
aber für
bestimmte Anwendungsbereiche eine Grundvoraussetzung darstellt.
Vor allem bei Produktionsstätten
im Lebensmittel- und Arzneimittelbereich sowie bei der Reinst- und
Mikroproduktion wird auf hygienisch einwandfreie Verhältnisse
großen
Wert gelegt, so dass sich erfindungsgemäße Vorrichtungen in besonderer
Weise für
die dortige Verwendung eignen.
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Durch
eine schmutzminimierende und reinigungsfreundliche Bauweise erfindungsgemäßer Vorrichtungen
wird dagegen der Aufwand für
Reinigungs- und Wartungsarbeiten reduziert bei gleichzeitigem besserem
Reinigungsergebnis. Zudem wird die Betriebssicherheit erfindungsgemäßer Vorrichtungen
erhöht,
da die schmutzbedingte Störanfälligkeit
sinkt.
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Durch
die Verwirklichung der erfindungsgemäßen Merkmale ergibt sich als
weiterer Vorteil ein äußerst kompakter
Aufbau einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Die einzelnen Funktionseinheiten sind ohne Abstand dicht aneinandergefügt und benötigen daher
nur wenig Raum. Angesichts der zumeist beengten Platzverhältnisse
am Aufstellungsort erlangen erfindungsgemäße Vorrichtungen daher einen erheblichen
Vorteil gegenüber
bekannten.
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Da
bei erfindungsgemäßen Vorrichtungen die
einzelnen Funktionseinheiten mit ihren sich gegenüberliegenden
Gehäuseseiten
direkt aneinander gesetzt sind, sind weitere Komponenten zum Verbinden
der einzelnen Funktionseinheiten, wie zum Beispiel Rohre, Muffen
und dergleichen nicht notwendig. Die Erfindung kommt somit mit einer
verhältnismäßig geringen
Anzahl von Einzelteilen aus. Das führt nicht nur zu einer Verringerung
der Herstellkosten und Minimierung der zu reinigenden Flächen, sondern
auch zu einem geringeren Aufwand bei der Montage oder Demontage
einer erfindungsgemäßen Maschine.
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Dieser
Vorteil kommt insbesondere bei Vorrichtungen zu Tragen, die zur
Reinigung oder Sterilisation in ihre einzelnen Komponenten zerlegt
werden. Durch die häufige
Montage und Demontage dieser Vorrichtungen summiert sich der dadurch
erzielbare Zeitgewinn zu einem beträchtlichen wirtschaftlichen
Vorteil gegenüber
bekannten Vorrichtungen.
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Aus
der erfindungsgemäßen Bauweise
ergibt sich zudem eine gegenüber
bekannten Vorrichtungen vergrößerte Kontaktfläche in der
Anschlussebene zwischen den einzelnen Funktionseinheiten. Eine große Kontaktfläche bietet
dabei den Vorteil, dass sich die einzelnen Funktionseinheiten gegenseitig
abstützen
können,
was zu einer erhöhten
Stabilität
führt.
Zudem ist die Kontaktfläche
maßgebend für das Einhalten
einer vorbestimmten relativen Lage zweier miteinander kombinierter
Funktionseinheiten, wobei eine größere Kontaktfläche eine
präzisere
Einhaltung der Sollage erlaubt. Die Erfindung ermöglicht zudem
die Kontaktfläche
durch Feinbearbeitung derart auszubilden, dass auf zusätzliche
Dichtungsmittel verzichtet werden kann. Auf diese Weise sind selbst druckfeste
Maschinenkonstruktionen ohne weitere Maßnahmen möglich.
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Eine
große
Kontaktfläche
bietet ferner den Vorteil, dass dadurch Platz zur Unterbringung
von Versorgungs- und Steuerleitungen sowie für Verbindungsmittel, wie zum
Beispiel Steckverbindungen geschalten wird, die somit nicht mehr
an der Gehäuseaußenseite
angeordnet sein müssen.
Bei einer Ausführungsform
der Erfindung mit dickwandigem Gehäuse können diese Leitungen und Anschlüsse auch
in die Gehäusewand
integriert sein, so dass mit dem Zusammenfügen zweier Funktionseinheiten gleichzeitig
alle ertorderlichen Anschlüsse
hergestellt sind. Das vereinfacht den Zusammenbau erfindungsgemäßer Maschinen
ganz erheblich und hat zudem den Vorteil, dass Montagefehler durch
eine fehlerhafte Zuordnung der Anschlüsse ausgeschlossen sind.
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Eine
von der Erfindung bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht
plane Gehäuseflächen vor.
Dabei kommt der Erfindungsgedanke bereits dann besonders vorteilhaft
zum Tragen, wenn die Gehäuseaußenseite
im Überlappungsbereich
plan verläuft.
Auf diese Weise lassen sich zwei beliebige Funktionseinheiten problemlos
aneinanderfügen. Weitere
Vorteile bietet es, auch die darüber
hinausgehenden Gehäusebereiche,
beispielsweise sich gegenüberliegende
oder auch sämtliche
Gehäuseseiten
plan auszubilden, um auf diese Weise die zu reinigenden Flächen zu
minimieren. Zudem werden Reinigungsarbeiten durch plane Flächen erheblich erleichtert.
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In
Weiterführung
diese Gedankens sieht eine Ausführungsform
der Erfindung vor, dass benachbarte Gehäuseseiten zweier Funktionseinheiten
miteinander fluchten. Dadurch bilden zwei einzelne Gehäuseseiten
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung übergangslos,
das heißt
ohne Vor- und Rücksprünge, eine
große
plane Fläche
mit vorgenannten Vorteilen.
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Im
Sinne einer möglichst
planen und damit hindernisfreien Gehäuseoberfläche ist ferner bevorzugt, die
Verbindungsmittel zweier Funktionseinheiten in der Gehäuseoberfläche zu versenken
oder innenliegend anzuordnen.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen wenigstens einen
Teil der Gehäuseseiten
der Funktionseinheiten im rechten Winkel anzuordnen. Auf diese Weise
ist eine größtmögliche Kombinationsvielfalt
mit anderen oder mehreren Funktionseinheiten gewährleistet. In besonderer Weise sind
dafür quader-
oder würfelförmige Gehäuseformen
geeignet.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiels
näher erläutert.
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Es
zeigen
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1 eine
schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Schrägansicht,
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2a–c Beispiele
für Funktionseinheiten innerhalb
einer Vorrichtung gemäß 1 jeweils
in Schrägansicht,
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3 einen
Vertikalschnitt durch eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
entlang der in 4 dargestellten Linie III-III,
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4 einen
Horizontalschnitt durch in die 3 dargestellte
Vorrichtung entlang der Linie IV–IV sowie
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5–7 Teilschnitte
durch erfindungsgemäße Vorrichtungen
im Überlappungsbereich.
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In 1 sieht
man in schematischer Darstellung eine erfindungsgemäße Vorrichtung 1 in
einer Schrägansicht.
Die Vorrichtung 1 stellt lediglich ein Ausführungsbeispiel
von vielen dar und ist daher in keiner Weise als beschränkend zu
verstehen. Im Vordergrund der Erfindung steht nicht das Verfahren selbst,
das von den Funktionseinheiten ausgeführt wird, sondern die konstruktive
Art und Weise, wie die einzelnen Funktionseinheiten miteinander
gekoppelt sind. Insofern könnte
eine erfindungsgemäße Vorrichtung
ebenso dazu dienen, Ausgangsstoffe zu agglomerieren oder einem sonstigen
mechanischen Verfahrensprozess zu unterwerfen.
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Bei
der in Figur dargestellten Vorrichtung 1 besitzen die zu
Erreichung eines Arbeitsergebnisses kombinierten Funktionseinheiten
quaderförmige
Gestalt und liegen mit den sich zugewandten planen Oberflächen dicht
aneinander. Der Kontaktbereich zweier Funktionseinheiten bildet
dabei den Überlappungsbereich
und definiert gleichzeitig die Anschlussebene. Da die Funktionseinheiten
von Material durchströmt
sind, besitzen alle Funktionseinheiten Materialeingangs- und Materialausgangsöffnungen, die
im Überlappungsbereich
angeordnet sind und die den Materialdurchtritt von der stromaufwärts liegenden
Funktionseinheit in die stromabwärts
liegende Funktionseinheit ermöglichen.
Dabei fluchten die Materialdurchtrittsöffnung der beiden Funktionseinheiten.
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Die
Vorrichtung gemäß 1 ist
dazu bestimmt, ein pharmazeutisches Präparat herzustellen. Zu diesem
Zweck wird der aus einem Reaktor kommende grießige und zur Klumpenbildung
neigende Ausgangsstoff 2 aufbereitet und abgefüllt. Zur
Erfüllung
dieser Aufgabe besitzt die Vorrichtung 1 eine erste Funktionseinheit
in Form einer Dosierschnecke 3 mit quaderförmiger Gestalt.
An der Oberseite 3.1 sieht man eine Beschickungsöffnung 3.2, über die der
Ausgangsstoff 2 ins Innere der Dosierschnecke 3 gelangt.
Dort befinden sich übliche,
nicht dargestellte Förderelemente,
wie z.B. Schneckenwendel, die den Ausgangsstoff 2 zu einer
in der Vorderseite 3.3 liegenden Materialaustrittsöffnung 3.4 fördern.
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Die
Materialaustrittsöffnung 3.4 leitet
den Ausgangsstoff 2 einer nachfolgenden Funktionseinheit
in Form eines vertikal angeordneten Materialzulaufs 4 zu,
der annähernd
quaderförmige
Gestalt besitzt und dessen Fußbereich
sich über
die Unterseite der Dossierschnecke 3 hinaus erstreckt.
Im Inneren beherbergt der Materialzulauf 4 einen nicht
weiter dargestellten Kanal zur Durchleitung des Ausgangsstoffes 2,
dessen oberes Ende aus der Hinterseite 4.1 des Materialzulaufs 4 führt und
dort mit der Materialaustrittsöffnung 3.4 fluchtet.
Das untere Ende des Kanals mündet
ebenfalls aus der Hinterseite 4.1 des Materialzulaufs 4 und
schließt
an eine nachfolgende Funktionseinheit an.
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Mit
seiner Hinterseite 4.1 liegt der Materialzulauf 4 vollflächig an
der Vorderseite 3.3 der Dosierschnecke 3 an, wodurch
sich ein kontaktbehafteter Überlappungsbereich
ergibt, der die erste Anschlussebene definiert und der schraffiert
dargestellt ist. Die Oberseite 4.2 des Materialzulaufs 4 fluchtet
mit der Oberseite 3.1 der Dosierschnecke 3 und
die rechte Seitenfläche 4.3 mit
der rechten Seitenfläche 3.5.
Die übrigen
Flächen
stoßen
im rechten Winkel aufeinander.
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Durch
den Materialzulauf 4 gelangt der Ausgangsstoff 2 zur
nächsten
Funktionseinheit in Form einer Zerkleinerungseinheit 5,
deren Außenkontur ebenfalls
quaderförmig
ausgebildet ist. Die Zerkleinerungsarbeit 5 bildet mit
ihrer Oberseite 5.1 die Aufstandsfläche für die Dosiereinheit 3.
Die Vorderseite 5.2 fällt
mit der ersten Anschlussebene zusammen und liegt unter Kontakt an
der Hinterseite 4.1 des Materialzulaufs 4 an,
wodurch sich eine zweite Anschlussebene zwischen Materialzulauf 4 und
Zerkleinerungseinheit 5 ergibt, die mit der ersten Anschlussebene
identisch ist. Der Überlappungsbereich
zwischen den beiden Funktionseinheiten 4 und 5 ist
wiederum schraffiert dargestellt. Dort sieht man eine zentrale Öffnung 5.3,
welche mit der Austrittsöffnung aus
dem Materialzulauf 4 fluchtet und dadurch einen Materialdurchgang
ins Innere der Zerkleinerungseinheit 5 ermöglicht.
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Die
Zerkleinerungseinheit 5 besteht aus einer Mühle, wie
sie beispielsweise in 2a dargestellt ist. Die Mühle besitzt
zwei innerhalb eines scheibenförmigen
Zerkleinerungsraumes 5.7 koaxial zu einer Rotationsachse 5.9 verlaufenden
Mahlscheiben, die unter Einhaltung eines axialen Abstandes einen
Mahlspalt bilden und die im Zuge einer Relativbewegung zueinander
die Zerkleinerung des Ausgangsstoffes 2 besorgen. Über die Öffnung 5.3 wird der
Ausgangsstoff 2 axial in die Mühle eingeleitet, nach Umlenkung
in radialer Richtung dem Mahlspalt zur Zerkleinerung aufgegeben
und über
einen Materialauslass 5.4 tangential aus der Mühle abgezogen. Aus 2a wird
zudem deutlich, dass die Innenkontur 5.8 der Zerkleinerungseinheit 5 unabhängig von deren
Außenkontur
verläuft.
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In 1 sieht
man die in der Vorderseite 5.2 zentral angeordnete Materialeintrittsöffnung 5.3 und die
in der rechten Seitenfläche 5.5 angeordnete
Materialaustrittsöffnung 5.4.
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An
die Zerkleinerungseinheit 5 schließt eine ebenfalls quaderförmige Entstaubungseinheit 6 an. Die
linke Seitenfläche 6.1 der
Entstaubungseinheit 6 liegt dabei mit Kontakt an der rechten
Seitenfläche 5.5 der
Zerkleinerungseinheit 5 an. Der sich dabei ergebende Überlappungsbereich
ist wiederum schraffiert dargestellt und bildet die dritte Anschlussebene. Im Überlappungsbereich
befindet sich die mit der Eintrittsöffnung in die Entstaubungseinheit 6 fluchtende
Austrittsöffnung 5.4 der
Zerkleinerungseinheit 5.
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Die
Zerkleinerungseinheit 5 und die Entstaubungseinheit 6 weisen
eine gleiche Höhe
auf, so dass die Oberseite 5.1 bündig mit der Oberseite 6.2, die
Unterseite 5.6 bündig
mit der Unterseite 6.3 und die Vorderseite 5.2 bündig mit
der Vorderseite 6.4 verläuft. Die restlichen Flächen bilden
untereinander rechte Winkel aus.
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Im
Inneren der Entstaubungseinheit 6 kann ein Filter oder,
wie in 2b dargestellt ist, ein Zyklon
angeordnet sein. Aus 2c geht wiederum hervor, dass
die Außenkontur
der Entstaubungseinheit 6 unabhängig von deren Innenkontur 6.6 verläuft.
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Während die
Bearbeitung des Ausgangsstoffs 2 bis zur Entstaubungseinheit 6 kontinuierlich erfolgt,
ist dagegen eine chargenweise Weiterbearbeitung des Ausgangsstoffes 2 in
den nachfolgenden Funktionseinheiten vorgesehen. Dazu gelangt der Ausgangsstoff 2 zunächst in
eine weitere Funktionseinheit in Form einer Zwischendosierung 7,
die eine Bevorratung des kontinuierlich ankommenden Ausgangsstoffes 2 für den chargenweisen
Abzug vornimmt. Im Inneren der Zwischendosierung 7 können hierzu
beispielsweise eine Förderschnecke
und gegebenenfalls ein Rührwerk
vorhanden sein.
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Auch
die Zwischendosierung 7 weist eine quaderförmige Gestalt
auf und liegt mit ihrer Oberseite 7.1 unter Kontakt an
der Unterseite 6.3 der Entstaubungseinheit 6 an.
Dadurch entsteht wiederum ein schraffiert dargestellter Überlappungsbereich, der
eine vierte Anschlussebene definiert. Im Überlappungsbereich sieht man
wiederum eine Öffnung 7.2, die
den Materialdurchtritt von der Entstaubungseinheit 6 zur
Zwischendosierung 7 ermöglicht.
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Die
linke und rechte Seitenfläche 7.3 und 7.4 der
Zwischendosierung 7 fluchten dabei mit der linken und rechten
Seitenfläche 6.1 und 6.5 der
Entstaubungseinheit 6. Ansonsten verlaufen die übrigen Flächen im
rechten Winkel zueinander.
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An
die rechte Seitenfläche 7.4 der
Zwischendosierung 7 schließt sich unmittelbar eine weitere Funktionseinheit
in Form einer Mischeinheit 8 mit ebenfalls quaderförmiger Gestalt
an. Mit ihrer linken Seitenfläche 8.1 bildet
die Mischeinheit 8 einen schraffiert dargestellten Überlappungsbereich
mit der rechten Seitenfläche 7.4 der
Zwischendosierung und bildet damit eine fünfte Anschlussebene. Über eine Öffnung 8.2 in
der linken Seitenfläche 8.1 wird
der Materialdurchtritt von der Zwischendosierung 7 in die Mischeinheit 8 gewährleistet.
Die Oberseite 8.3 der Mischeinheit 8 verläuft bündig mit
der Oberseite 7.1 der Zwischendosierung 7, ansonsten
sind die übrigen
benachbarten Flächen
wiederum im rechten Winkel zueinander angeordnet.
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Eine
mögliche
Ausführungsform
eines im Sinne der Erfindung einsetzbaren Mischers 8 ist
in 2c dargestellt. Dort sieht man einen zylindrischen,
im Inneren liegenden Hohlraum 8.5, in dem Mischwerkzeuge
umlaufen und die gleichmäßige Verteilung
des pharmazeutischen Wirkstoffes im Ausgangsstoffs 2 bewirken.
Auch hier verläuft
die Innenkontur 8.6 unabhängig von der Außenkontur
der Mischeinheit 8.
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Die
im vorliegenden Ausführungsbeispiel letzte
Funktionseinheit stellt eine Abfüllstation 9 dar. Die
Abfüllstation 9 besitzt
Würfelform
und ist unterhalb der Mischeinheit 8 angeordnet, wobei
die Oberseite 9.1 unter Kontakt an der Unterseite 8.4 anliegt, wodurch
sich der schraffiert dargestellte Überlappungsbereich ergibt,
der die letzte Anschlussebene definiert. Die im Überlappungsbereich liegende
Eintrittsöffnung 9.2 fluchtet
mit der Materialaustrittsöffnung
aus der Mischeinheit 8. Darüber hinaus fluchten die linke
und rechte Seite 9.3 und 9.4 sowie die Vorderseite 9.5 mit
der linken und rechten Seite 8.1 und 8.7 sowie
der Vorderseite 8.8 der Mischeinheit 8.
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Über eine Öffnung 9.6 an
der Unterseite 9.7 der Abfüllstation 9 wird der
zum fertigen Endprodukt verarbeitete Ausgangsstoff 2 in
nicht weiter dargestellte Behälter
abgefüllt
und abtransportiert.
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Bei
dem vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel
gemäß 1 besitzen
sämtliche
Funktionseinheiten eine quaderförmige
Gestalt, da diese Form sich in besonderer Weise zur Realisierung
der Erfindung eignet. Unabhängig
davon sind jedoch auch andere Außenkonturen möglich. Beispielsweise
wäre eine
zylinderförmige
Abfüllstation 9 denkbar,
deren kreisförmige
Oberseite in der Anschlussebene zur Mischeinheit 8 liegt.
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Die 3 und 4 zeigen
Ausschnitte eines weiteren ähnlichen
Ausführungsbeispiels
der Erfindung in einem Vertikal- und Horizontalschnitt. Die dort
dargestellte Vorrichtung 10 setzt sich wiederum in erfindungsgemäßer Weise
aus verschiedenen Funktionseinheiten zusammen, wobei die Art der
einzelnen Funktionseinheiten von dem zu bearbeitenden Ausgangsstoff
und dem zu erreichenden Arbeitsergebnis abhängen. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
sind das eine Zerkleinerungseinheit 11, eine Antriebseinheit 12,
eine Entstaubungseinheit 13 und eine Fördereinheit 14.
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Die
Zerkleinerungseinheit 11 besteht wiederum aus einer Mühle, deren
Außenkontur
der Form eines Quaders entspricht. Innen besitzt die Zerkleinerungseinheit 11 einen
zur Rotationsachse 11.1 rotationssymmetrischen scheibenförmigen Zerkleinerungsraum 11.2,
in dem zwei koaxiale, sich axial gegenüberliegende Mahlscheiben 11.3 und 11.4 mit
jeweils einem Mahlring 11.5 angeordnet sind. Während die
Mahlscheibe 11.3 fest mit dem Mühlengehäuse verbunden ist, sitzt die
Mahlscheibe 11.4 auf einer koaxial zur Rotationsachse 11.1 verlaufenden
Antriebswelle 11.6, die über eine Öffnung 11.12 aus der Rückseite 11.11 des
Mühlengehäuses dringt.
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Die
Beschickung der Zerkleinerungseinheit 11 geschieht über eine
zentrale Öffnung 11.7 an
der Vorderseite 11.8 des Mühlengehäuses. Über einen tangentialen Materialauslauf 11.9,
der an der rechten Seitenfläche 11.10 aus
dem Mühlengehäuse mündet, wird
das ausreichend gefeinte Gut aus der Mühle abgezogen.
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Die
Rückseite 11.11 der
Zerkleinerungseinheit 11 schließt sich mit Kontakt an die
Antriebseinheit 12 an, wobei die Ober- und Unterseiten
sowie linke und rechte Seitenflächen
der Antriebseinheit 12 mit denen der Zerkleinerungseinheit 11 fluchten.
Dadurch wird der Überlappungsbereich
von der ganzen Fläche
der Vorderseite 12.1 der Antriebseinheit und Rückseite 11.11 der
Zerkleinerungseinheit 11 gebildet. Die Anschlussebene 15 liegt
zwischen der Zerkleinerungseinheit 11 und der Antriebseinheit 12.
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Die
Vorderseite 12.1 der Antriebseinheit 12 besitzt
ebenfalls eine zentrische Öffnung 12.2,
die axial mit der Öffnung 11.12 der
Zerkleinerungseinheit fluchtet und auf diese Weise eine axiale mit
Lagern versehene Wellendurchführung
bildet.
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Die
Antriebseinheit 12 weist einen sich um die Rotationsachse 11.1 erstreckenden
Hohlraum 12.4 auf, der in axialer Richtung von der Antriebswelle 11.6 durchdrungen
ist. Auf der Antriebswelle 11.6 sitzt eine Mehrrillenscheibe 12.5,
die wiederum mit einem nicht weiter dargestellten Motor gekoppelt
ist.
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Weiter
sieht man im Überlappungsbereich angeordnete
Zentriermittel 12.9, wie sie näher unter den 6a bis
b beschrieben sind und die beim Zusammenfügen der Zerkleinerungseinheit 11 und
Antriebseinheit 12 sicherstellen, dass die Öffnungen 11.12 und 12.2 sowie
die Ober- und Unterseiten sowie rechte und linke Seitenflächen der
beiden Funktionseinheiten 11 und 12 miteinander
fluchten. Zum Zusammenspannen der beiden Funktionseinheiten 11 und 12 dienen
die mit 12.7 angedeuteten Schraubbolzen, deren Kopf in
der Oberfläche
der jeweiligen Gehäuseseite
versenkt ist und mit dieser bündig
abschließt.
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Die
so miteinander verbundenen Zerkleinerungseinheit 11 und
Antriebseinheit 12 ergeben wiederum einen quaderförmigen Gesamtkörper.
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Beide
rechten Seitenflächen 11.10 und 12.6 der
Zerkleinerungseinheit 11 und Antriebseinheit 12 bilden
eine Anschlussebene 16 für die Entstaubungseinheit 13 in
Form eines Zyklons. Die Entstaubungseinheit 13 besitzt
ein quaderförmiges
Gehäuse,
dessen Breite in der Anschlussebene der Gesamtbreite der zusammengefügten Zerkleinerungseinheit 11 und
Antriebseinheit 12 entspricht. Auf diese Weise fluchten
die Vorderseiten 13.1 der Entstaubungseinheit 13 mit
der Vorderseite 11.8 der Zerkleinerungseinheit 11 sowie
die entsprechenden Rückseiten 13.2 und 12.8.
Auf diese Weise entsteht eine durchgehende plane Vorder- und Rückseite
der Vorrichtung 10.
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Der
bündige
Verlauf der Oberflächen
wird sichergestellt über
Zentriermittel 13.3, wie sie beispielsweise in den 6a–c näher beschrieben
sind. Im vorliegenden Fall wird als Zentriermittel ein Passbolzen
gemäß 6c verwendet. Über Schraubbolzen 13.4 wird
die Entstaubungseinheit 13 kraftschlüssig an die Zerkleinerungseinheit 11 und
Antriebseinheit 12 angeschlossen.
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Im
Inneren der Entstaubungseinheit 13 sieht man einen Zyklon 13.5 mit
einem oberen zylindrischen Abschnitt und einem unteren konischen
Abschnitt. In den zylindrischen Abschnitt mündet tangential ein Zulauf 13.6,
der mit dem Materialauslauf 11.9 der Zerkleinerungseinheit 11 fluchtet.
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Die
Trennung des zerkleinerten Guts erfolgt nach bekannter Art, indem
der Feinanteil nach oben durch die zentrale Öffnung 13.7 in der
Oberseite 13.8 aus der Entstaubungseinheit 13 abgezogen
wird. Hingegen fallen größere und
schwerere Teilchen nach unten in den konischen Abschnitt des Zyklons 13.5,
wo sie über
die Öffnung 13.9 an
der Unterseite 13.10 austreten und in die sich anschließende Fördereinheit 14 gelangen.
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Für den passgenauen
Anschluss der Fördereinheit 14 in
der Anschlussebene 17 ist in die Unterseite 13.10 konzentrisch
zur Öffnung 13.9 eine
Ringnut eingefräst,
in die ein Zentrierring 14.1 formschlüssig eingreift. Eine entsprechende
Ringnut befindet sich an der Oberseite 14.2, die beim Zusammenfügen der
Fördereinheit 14 mit
der Entstaubungseinheit 13 zu einem Verzahnen in der wunschgemäßen Sollposition
führt.
Dabei verlaufen die linke Seite 14.3 und rechte Seite 14.4 bündig mit
den entsprechenden Seiten 13.11 und 13.12 der
Entstaubungseinheit 13, wodurch auch hier wieder möglichst
zusammenhängende
plane Außenflächen der
Vorrichtung 10 geschaffen werden.
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Im
Inneren besitzt die Fördereinheit 14 einen Förderkanal 14.5,
in dem die nicht dargestellten Förderelemente,
wie zum Beispiel Schneckenwendel, den Transport des zerkleinerten
Gutes bewerkstelligen. Über
eine mit der Öffnung 13.9 fluchtende Öffnung 14.6 ist
der Förderkanal 14.5 mit
Aufgabegut beschickbar.
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Über Schraubbolzen 14.7 ist
die Fördereinheit 14 kraftschlüssig an
die Entstaubungseinheit 13 angeschlossen.
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Die
einfachste Art, den Materialdurchtritt von einer Funktionseinheit
zur anderen zu erreichen, besteht darin, die sich gegenüberliegenden Öffnungen in
den jeweiligen Funktionseinheiten exakt fluchtend anzuordnen. Eine
dazu alternative Ausführungsform der Erfindung
ist in 5 dargestellt. Man sieht den im Bereich der Anschlussebene 18 liegenden
Teil einer ersten Funktionseinheit 19 mit einer kreisförmigen Öffnung 19.1.
An der Außenseite 19.2 der
Funktionseinheit 19 liegt mit Kontakt der der Anschlussebene 18 zugeordnete
Teil einer zweiten Funktionseinheit 20 an, wodurch sich
ein Überlappungsbereich in
die Anschlussebene 18 ergibt. Aus der Außenfläche 20.1 der
Funktionseinheit 20 steht ein rohrförmiger Ansatz 20.2 hervor,
der sich passgenau in die Öffnung 19.1 der
ersten Funktionseinheit 19 erstreckt. Auf diese Weise bildet
der Ansatz 20.2 gleichzeitig ein Zentriermittel zur Gewährleistung
der gewünschten
Position der beiden Funktionseinheiten 19 und 20 zueinander.
Zudem ist bei einer solchen Ausführungsform
die die Durchtrittsöffnung
bildende Innenseite einstückig
ausgebildet und besitzt daher durchgehende Führungsflächen für das zu bearbeitende Material.
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Die 6a,
b und c zeigen verschiedene Ausführungsformen
von Zentriermitteln, die die bestimmungsgemäße Lage einer Funktionseinheit
gegenüber
der anzuschließenden
Funktionseinheit sicherstellen. Man sieht jeweils den Teil einer
ersten Funktionseinheit 21, dessen Außenseite 21.1 die
Anschlussebene 22 definiert. Eine zweite Funktionseinheit 23 wird
in Richtung des Pfeils 24 an die Funktionseinheit 21 angeschlossen,
wobei die Außenseite 23.1 der
Funktionseinheit 23 in der Anschlussebene 22 in
Kontakt mit der Außenseite 21.1 der
Funktionseinheit 21 kommt.
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In 6a bestehen
die Zentriermittel aus einer Ausnehmung 21.2 in der Außenseite 21.1,
deren Seitenwände 21.3 zum
Grund der Ausnehmung konisch verlaufen. In die Ausnehmung 21.2 greift
ein Zapfen 23.2, der zur Erzeugung eines Formschlusses
mit der Ausnehmung 21.1 ebenfalls konische Seiten 23.3 besitzt.
Beim Zusammenfügen
der Funktionseinheiten 21 und 23 erleichtern die
konischen Flächen 21.3 und 23.3 zusätzlich das
Einfädeln
des Zapfens 23.2 in die Ausnehmung 21.1.
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6b zeigt
Zentriermittel bestehend aus einer Vertiefung 21.4 in der
Außenseite 21.1 der
ersten Funktionseinheit 21 und einer direkt gegenüberliegenden
Vertiefung 23.4 in der Außenseite 23.1 der zweiten
Funktionseinheit 23. Zur Zentrierung beim Zusammenfügen der
beiden Funktionseinheiten 21 und 23 dient ein
Verbindungselement 25, das unter Herstellung eines Formschlusses
hälftig
in die Vertiefung 21.4 und hälftig in die Vertiefung 23.4 eingreift.
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Die
in den 6a und b vorgestellten Ausführungsformen
stellen punktuell wirkende Zentriermittel dar. Im Rahmen der Erfindung
liegen jedoch auch Zentriermittel, die sich über einen größeren Bereich
der Anschlussebene 22 erstrecken. Beispielsweise ist es
möglich,
die Vertiefung 21.1 sowie die Vertiefungen 21.4 und 23.4 in
Form von Ringnuten auszubilden, in die dann ein ringförmiger Ansatz
oder ein Ringelement eingreift. Der sich daraus ergebende ringförmige Verlauf
der Zentriermittel eignet sich besonders zur umlaufenden Anordnung
der Zentriermittel um die Materialdurchtrittsöffnung. Auf diese Weise kann
insbesondere bei der Ausbildung konischer Seitenflächen der
Zentriermittel (1) eine zusätzliche Dichtwirkung der Materialdurchtrittsöffnung erreicht
werden. Zudem bieten große
Zentrierflächen
eine verbesserte Kraftüberleitung
in der Anschlussebene 22.
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Bei
einer Ausführungsform
gemäß 6c wird
eine Zentrierung der beiden Funktionseinheiten 21 und 23 durch
eine Passbohrung 21.5 erreicht, die sich von der Außenseite 21.1 senkrecht
in die Funktionseinheit 21 erstreckt und deren innenliegender Abschnitt
ein Innengewinde trägt.
In die Passbohrung 21.5 ist ein Passtift 26 eingeschraubt,
der mit seinem einen Ende über
die Außenseite 21.1 und
damit die Anschlussebene 22 übersteht. Zusätzlich ist in
die Funktionseinheit 23 eine von der Außenseite 23.1 ausgehende
weitere Passbohrung 23.5 eingebracht, in die beim Zusammenfügen der
beiden Funktionseinheiten 21 und 23 der Passtift 26 mit
seinem überstehenden
Ende formschlüssig
eingreift.
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7 offenbart
eine Ausführungsform
der Erfindung, bei der in dem in der Anschlussebene 27 liegenden Überlappungsbereich
zweier Funktionseinheiten 28 und 29 auch Steckverbindungen
für Versorgungsleitungen
integriert sind. 7 offenbart eine Steckverbindung
für elektrische
Leitungen, beispielsweise zur Energieversorgung oder Übermittlung
von Mess- und Steuersignalen. Die Erfindung erstreckt sich jedoch
ebenso auf andere Leitungen, wie zum Beispiel Lichtleiter zur Übermittlung
von Informationen sowie hydraulische oder pneumatische Versorgungsleitungen,
deren in der Anschlussebene 27 liegende Enden beispielsweise
mit Schnellkupplungen versehen sein können.
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Der
in 7 dargestellte Bereich einer ersten Funktionseinheit 28 besitzt
an ihrer Außenseite 28.2 eine
eine Steckbuchse bildende Vertiefung 28.1, in die ein einen
Stecker bildender Ansatz 29.1 an der Außenseite 29.2 der
Funktionseinheit 29 einführbar ist. Der Ansatz 29.1 trägt an der
der Anschlussebene 27 zugewandten Fläche drei Steckkontakte 29.3,
an die elektrische Leitungen 29.4 angeschlossen sind.
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Die
Vertiefung 28.1 weist an ihrem Grund elektrische Aufnahmen 28.3 für die Steckkontakte 29.3 auf
und ist ebenfalls mit elektrischen Leitungen 28.4 verbunden.
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Beim
Zusammenfügen
der Funktionseinheiten 28 und 29 in Richtung des
Pfeils wird somit gleichzeitig ein elektrischer Anschluss hergestellt. Zusätzlich ist
es möglich,
in die Steckverbindung gleichzeitig die Funktion von Zentriermitteln
zu integrieren, indem die Vertiefung 28.1 den Ansatz 29.1 formschlüssig aufnimmt.