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Die
vorliegende Erfindung betrifft grundsätzlich ein Glas, ein Verfahren
zur Herstellung eines Glases und ein Gerät, welches selbiges betrifft.
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Grundsätzlich verwendet
ein Float-Bildungsverfahren zur Herstellung von dünnem Flachglas
eine Wanne oder ein Bad von geschmolzenem Metall, typischerweise
Zinn, um ein Glasband, welches darauf gebildet wird, zu tragen.
Das Glasband wird aus der Floatwanne genommen, wobei Glasflächen gebildet
werden. Um eine Oxidation des geschmolzenen Zinns zu verhindern,
kann ein Gasgemisch mit hoher Reinheit, wie ein Gemisch von Stickstoff
und Wasserstoff, durch das Dach der Floatwanne eingebracht werden.
Obwohl Stickstoff inert ist, kann sich Wasserstoff in dem Gemisch
mit jedwedem eindringenden Sauerstoff umsetzen und jedwede Oxide
reduzieren, die in dem geschmolzenen Metallbad auftreten können, wobei
eine Oxidation verhindert oder umgekehrt wird.
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Jedoch
sind einige Glaskomponenten, wie Läutermittel, gegenüber Reduktion
aufgrund des Vorhandenseins von Reduktionsmitteln wie Wasserstoff
empfindlich. So kann eine Reduktion von solchen Komponenten in der
Bildung von Verunreinigungen im Glas, insbesondere auf oder nahe
seiner Oberfläche,
resultieren, was Fehler im Glasendprodukt erzeugt. Als ein Ergebnis
sind Float-Bildungsverfahren,
die eine reduzierende Atmosphäre
verwenden, bei einigen Glasprodukten aufgrund der unerwünschten
Reduktion von bestimmten Komponenten im Glas nicht wünschenswert.
Versuche zur Kontrolle der Gehalte der Atmosphären über dem Glasband und dem geschmolzenen
Metall weisen aufgrund einer ungenügenden Trennung der unterschiedlichen
Atmosphären
Nachteile auf.
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Folglich
wäre es
wünschenswert,
ein Glasherstellungsverfahren und/oder ein Gerät bereit zu stellen, welche
diese Nachteile überwinden.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung kann eine Floatwanne bereitstellen, die eine
Kammer zum Fassen eines geschmolzenen Metalls einschließt, welches
angepasst ist, ein Glasband zur Herstellung eines Glases durch ein Float-Bildungsverfahren
zu tragen. Die Floatwanne kann ferner eine erste Atmosphäre, bevorzugt
eine inerte oder oxidative Atmosphäre, grundsätzlich über mindestens einem Teil des
Glasbandes und grundsätzlich
nicht über
dem geschmolzenen Metall, und eine zweite Atmosphäre, bevorzugt
eine reduzierende Atmosphäre, grundsätzlich über dem
geschmolzenen Metall und nicht über
dem Glasband, enthalten. Grundsätzlich
unterscheidet sich die erste Atmosphäre in der Zusammensetzung von
der zweiten Atmosphäre.
Wünschenswerterweise
wird mindestens eine Abtrennuing grundsätzlich, bevorzugt im Wesentlichen,
senkrecht zur Länge des
Glasbandes bei einem Auslass, wo das Glasband aus der Floatwanne
entfernt wird, bereitgestellt, um die Eingrenzung der ersten Atmosphäre zu unterstützen. Bevorzugt
werden zwei oder mehr Abtrennungen bereitgestellt. Zudem kann die
Erfindung auch eine Glasherstellungsanlage bereitstellen, die einen
technischen Ofen, eine Floatwanne, wie vorstehend und nachstehend
beschrieben, und einen Kühl-
oder Temperofen umfasst.
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Folglich
wird gemäß der Erfindung
ein Gerät
bereitgestellt, das eine Floatwanne mit einer unteren Kammer und
einer oberen Kammer umfasst, wobei die untere Kammer zum Fassen
eines Bades von geschmolzenem Metall, bevorzugt Zinn, angepasst
ist, geschmolzenes Glas aufzunehmen, welches ein Band aus Glas auf
der Oberfläche
des geschmolzenen Metalls bildet, und das Band aus Glas abzunehmen.
Die obere Kammer ist zur Eingrenzung einer ersten Atmosphäre und einer
zweiten Atmosphäre,
die von der ersten Atmo sphäre
abgetrennt ist, angepasst, wobei sich die erste Atmosphäre überwiegend über dem
Glasband und die zweite Atmosphäre überwiegend über dem
geschmolzenen Metall befindet. Wünschenswerterweise
wird mindestens eine Abtrennung grundsätzlich, bevorzugt im Wesentlichen,
senkrecht zur Länge
des Glasbandes bei einem Auslass, wo das Glasband aus der Floatwanne
entfernt wird, bereitgestellt, um die Eingrenzung der ersten Atmosphäre zu unterstützen. Bevorzugt
werden zwei oder mehr Abtrennungen bereitgestellt.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform
stellt die Erfindung ein Gerät
bereit, welches eine Floatwanne mit einem Einlass zur Einbringung
von geschmolzenem Glas, einem Auslass zum Abnehmen eines Glasbandes,
einer unteren Kammer, die zum Fassen eines Bades von geschmolzenem
Metall wie geschmolzenem Zinn angepasst ist, und einer oberen Kammer,
die zur Bereitstellung einer ersten Atmosphäre über einem Glasband, das durch
das Bad des geschmolzenen Metalls getragen wird, und einer zweiten
Atmosphäre über einem
oder mehreren Teilen des Bades des geschmolzenen Metalls angepasst
ist, umfasst. Zum Beispiel können
die ersten und zweiten Teile des Trennflächengebildes oder der Barriere,
gegebenenfalls einstellbar, die obere Kammer in drei Abschnitte,
einen mittleren Abschnitt über
mindestens einem Teil des Glasbandes und zwei Seitenabschnitte über den
Rändern
des geschmolzenen Metallbades, unterteilen. Wünschenswerterweise wird mindestens
eine Abtrennung grundsätzlich,
bevorzugt im Wesentlichen, senkrecht zur Länge des Glasbandes bei einem
Auslass, wo das Glasband aus der Floatwanne entfernt wird, bereitgestellt,
um die Eingrenzung der ersten Atmosphäre zu unterstützen. Bevorzugt
werden zwei oder mehr Abtrennungen bereitgestellt.
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Darüber hinaus
kann die Floatwanne ferner ein Mittel zum Trennen der ersten und
zweiten Atmosphären
wie ein Trennflächengebilde
oder eine Barriere einschließen.
Das Trennflächengebilde
oder die Barriere, gegebenenfalls einstellbar, können aus jedwedem geeigneten
Material wie Metall oder Graphit hergestellt werden. Wünschenswerterweise
kann die Barriere oder das Leitflächengebilde mindestens erste
und zweite Teile einschließen,
die sich grundsätzlich
der Länge
nach in der Richtung der Längsachse
des Glasbandes erstrecken, wobei ein Bereich definiert wird, der
einem Umriss des Glasbandes angenähert ist. Wünschenswerterweise wird mindestens
eine Abtrennung grundsätzlich,
bevorzugt im Wesentlichen, senkrecht zu dem Trennflächengebilde
oder zu der Barriere bei oder nahe bei einem Auslass, wo das Glasband
aus der Floatwanne entfernt wird, bereitgestellt.
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Gemäß noch einer
anderen Ausführungsform
stellt die Erfindung ein Gerät
bereit, welches eine Floatwanne mit einem Einlass zur Einbringung
von geschmolzenem Glas, einem Auslass zum Abnehmen eines Glasbandes,
einer unteren Kammer, einer oberen Kammer und einem Trennflächengebilde
oder einer Barriere mit mindestens ersten und zweiten Teilen zum
Unterteilen der oberen Kammer in drei Abschnitte umfasst. So ist
die obere Kammer zur Eingrenzung einer ersten Atmosphäre und einer
zweiten Atmosphäre
angepasst, wobei sich die erste Atmosphäre überwiegend über dem Glasband und die zweite
Atmosphäre überwiegend über dem
geschmolzenen Metall befindet. Wünschenswerterweise
wird mindestens eine Abtrennung grundsätzlich, bevorzugt im Wesentlichen,
senkrecht zur Länge
des Glasbandes bei oder nahe dem Auslass, wo das Glasband aus der
Floatwanne entfernt wird, bereitgestellt, um die Eingrenzung der
ersten Atmosphäre
zu unterstützen.
Bevorzugt werden zwei oder mehr Abtrennungen bereitgestellt.
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Alternativ
kann die Barriere erste und zweite Teile, die grundsätzlich einen
Bereich definieren, der einem Umriss des Glasbandes angenähert ist,
und einen dritten Teil, grundsätzlich
senkrecht zu dem Glasband, stromaufwärts von ersten und zweiten
Oberwalzen und gekoppelt an die ersten und zweiten Teile, einschließen. Grundsätzlich stellen
die ersten und zweiten Oberwalzen ein Mittel zum Vorwärtsbewegen
des Glasbandes bereit.
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Die
Barriere oder das Trennflächengebilde
können
an ein Dach gekoppelt sein und sich nach unten erstrecken, wobei
sie eine obere Kammer aufteilen. Bevorzugt erstrecken sich die Barriere
oder das Trennflächengebilde
nach unten bis zu einem Punkt nahe den Oberflächen des geschmolzenen Metalls
und des Glasbandes, bevorzugt ungefähr 10 mm bis ungefähr 100 mm über das
Glasband. Wünschenswerterweise
erstreckt sich mindestens eine Abtrennung nach unten bis zu einem
Punkt nahe den Oberflächen
des geschmolzenen Metalls und des Glasbandes, bevorzugt ungefähr 10 mm
bis ungefähr
100 mm über
das Glasband.
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Alternativ
kann das Mittel zum Trennen oder die Barriere ein Gasstrahl sein.
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Die
Barriere oder das Trennflächengebilde
teilt grundsätzlich
die erste Atmosphäre, überwiegend über dem
Glasband, von der zweiten Atmosphäre, überwiegend über dem geschmolzenen Metall.
Zudem kann die Floatwanne ferner auch ein Gasverteilungssystem zur
Einbringung der ersten und zweiten Atmosphären einschließen.
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Alternativ
kann die vorliegende Erfindung eine Floatwanne zur Herstellung von
Glas durch ein Float-Bildungsverfahren bereitstellen. Die Floatwanne
kann eine untere Kammer, eine obere Kammer, ein Dach und eine Barriere
einschließen.
Die untere Kammer kann zum Aufnehmen eines geschmolzenen Metalls angepasst
sein und die Barriere kann an das Dach gekoppelt sein, wobei sie
sich nach unten bis zu einem Punkt erstreckt, der der unteren Kammer
angenähert
ist, um die obere Kammer zu teilen und um eine erste Atmosphäre, grundsätzlich über mindestens
einem Teil eines Glasbandes, und eine zweite Atmosphäre, grundsätzlich über mindestens
einem Teil des geschmolzenen Metalls, zu trennen. Wünschenswerterweise wird
mindestens eine Abtrennung grundsätzlich, bevorzugt im Wesentlichen,
senkrecht zur Länge
des Glas bandes nahe einem Auslass bereitgestellt, um die Eingrenzung
der ersten Atmosphäre
zu unterstützen.
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Darüber hinaus
kann die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Erzeugen von gasförmigen Atmosphären in einer
Floatwanne für
ein Glasfloatbildungsverfahren bereitstellen. Das Verfahren kann
das Bereitstellen einer Barriere, die grundsätzlich einen Bereich definiert,
der an einen Umriss eines geschmolzenen Glasbandes angenähert ist,
und das Bereitstellen einer überwiegend
reduzierenden Gasatmosphäre über einem
geschmolzenen Metall und einer überwiegend
inerten Atmosphäre über dem
Glasband einschließen. Wünschenswerterweise
wird mindestens eine Abtrennung grundsätzlich, bevorzugt im Wesentlichen,
senkrecht zur Länge
des Glasbandes bei oder nahe einem Auslass, wo das Glasband aus
der Floatwanne entfernt wird, bereitgestellt, um die Eingrenzung
der ersten Atmosphäre
zu unterstützen.
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Außerdem kann
die erste Atmosphäre
Stickstoff, Sauerstoff, Kohlendioxid, Luft oder ein Gemisch davon
einschließen
und die zweite Atmosphäre
kann ein Gemisch von Stickstoff und Wasserstoff oder Kohlenmonoxid
einschließen.
Bevorzugt schließt
die erste Atmosphäre
Stickstoff (zum Beispiel mindestens ungefähr 96 Vol.-%) und die zweite
Atmosphäre
grundsätzlich
ungefähr
88 bis ungefähr
96 Vol.-% Stickstoff und ungefähr
12 bis ungefähr
4 Vol.-% Wasserstoff, bevorzugt ungefähr 90 bis ungefähr 96 Vol.-%
Stickstoff und ungefähr
10 bis ungefähr
4 Vol.-% Wasserstoff und optimalerweise ungefähr 94 Vol.-% oder ungefähr 95 Vol.-% Stickstoff und
ungefähr
6 Vol.-% oder ungefähr
5Vol.-% Wasserstoff ein. Grundsätzlich
enthält
die erste Atmosphäre
wesentlich weniger Wasserstoff (z.B. 30 Vol.-% weniger) als die
zweite Atmosphäre
oder sogar keinen Wasserstoff. Zum Beispiel kann die erste Atmosphäre ungefähr 4 Vol.-%
Wasserstoff und die zweite Atmosphäre ungefähr 8 Vol.-% Wasserstoff enthalten.
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Auch
kann die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Bereitstellen von
mindestens zwei Atmosphären
mit unterschiedlichen Zusammensetzungen in einer Floatwanne über einer
unteren Kammer, die ein geschmolzenes Metall mit einem Glasband
darauf enthält,
bereitstellen. Das Verfahren kann das Bereitstellen einer Floatwanne
mit einem Einlass zur Aufnahme von geschmolzenem Glas, das ein Glasband
bilden kann, und einem Auslass zum Abnehmen des Glasbandes einschließen. Eine
Barriere kann eine obere Kammer der Floatwanne teilen, wobei sie
eine erste Atmosphäre, überwiegend über dem
Glasband, und eine zweite Atmosphäre, überwiegend über dem geschmolzenen Metall,
enthält,
wobei Gase eingebracht werden, um die Zusammensetzungen der ersten
und zweiten Atmosphären
unterschiedlich zu machen. Wünschenswerterweise
wird mindestens eine Abtrennung grundsätzlich, bevorzugt im Wesentlichen,
senkrecht zur Länge
des Glasbandes bei oder nahe dem Auslass, wo das Glasband aus der
Floatwanne entfernt wird, bereitgestellt, um die Eingrenzung der
ersten Atmosphäre
zu unterstützen.
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Grundsätzlich wird
das Glas aus SiO2, B2O3, Al2O3,
Li2O, Na2O, K2O, BaO, ZnO, TiO2,
La2O3, Sb2O3, Sb2O5, SnO2 oder As2O3 oder einer Kombination
oder Kombinationen davon hergestellt.
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Folglich
kann die vorliegende Erfindung ein Glasherstellungsgerät, -system
und/oder -verfahren bereitstellen, die eine erste Atmosphäre, welche
Fehler im Glas verringert, und eine zweite Atmosphäre über dem geschmolzenen
Metall zur Verringerung von Oxidation davon bereitstellen. Außerdem kann
die vorliegende Erfindung eine Abtrennung grundsätzlich, bevorzugt im Wesentlichen,
senkrecht zur Länge
des Glasbandes bei oder nahe einem Auslass, wo das Glasband aus
der Floatwanne entfernt wird, und/oder eine einstellbare Barriere
oder Trennflächengebilde
bereitstellen, um die Eingrenzung der ersten Atmosphäre und das
Verhindern des Mischens der ersten Atmosphäre mit der zweiten Atmosphäre und des
Einwirkens der zweiten Atmosphäre
auf das Glas band zu unterstützen.
Die vorliegende Erfindung verbessert nicht nur das Verfahren zum
Herstellen von Glas durch z.B. das Ermöglichen des Verarbeitens von
mehr Glasvarianten durch das Float-Bildungsverfahren, sondern genauso
auch das Glasendprodukt.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
ein schematisches Diagramm einer beispielhaften Glasherstellungsanlage
der vorliegenden Erfindung.
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2 zeigt
eine Seiten- und Schnittaufrissansicht einer beispielhaften Floatwanne
der vorliegenden Erfindung.
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3 zeigt
eine Rückseitenaufrissansicht
einer beispielhaften Floatwanne der vorliegenden Erfindung.
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4 zeigt
eine ebene Querschnittansicht von oben entlang 4-4 in 2 einer
beispielhaften Floatwanne der vorliegenden Erfindung.
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5 zeigt
eine Querschnittaufrissansicht von vorne entlang 5-5 in 2 einer
beispielhaften Floatwanne der vorliegenden Erfindung.
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6 zeigt
eine ebene Querschnittsansicht von oben entlang 6-6 in 2 einer
anderen beispielhaften Floatwanne der vorliegenden Erfindung.
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Wie
hier verwendet, bedeutet der Ausdruck „überwiegend" mehr als 50%, bevorzugt mindestens
70%, speziell mindestens 80%, und insbesondere mindestens 90%.
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Bezugnehmend
auf 1 schließt
eine Glasherstellungsanlage 10 grundsätzlich mindestens einen technischen
Ofen 20, eine Floatwanne oder -bad 100 und einen Kühlofen 60 ein.
Grundsätzlich
ist die Floatwanne 100 zwischen einem technischen Ofen 20 und
einem Kühlofen 60 positioniert,
wobei geschmolzenes Glas von dem technischen Ofen 20 in
einen Einlass 138 der Floatwanne 100 eingeführt wird
und anschließend Flächen aus
Glas aus der Floatwanne 100 aus einem Auslass 142 in
den Kühlofen 60 gezogen
werden.
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Der
technische Ofen 20 und der Kühlofen 60 können jene
sein, die aus dem Stand der Technik bekannt sind, wie sie in den
U.S. Patenten Nr. RE 31,466; 4,303,437 und 3,980,170 (relevant in
Bezug auf Kühlöfen) und
in U.S. Patent Nr. 4,769,059 (relevant in Bezug auf technische Öfen) offenbart
werden, obwohl andere Kühlöfen oder
technische Öfen
verwendet werden können.
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In ähnlicher
Weise kann das Floatbad 100 ein Floatbad sein, welches
dem Fachmann bekannt ist, wie jene, die in den U.S. Patenten Nr.
3,930,829; 3,934,994; 3,951,633; 3,958,969; 3,961,930; 3,970,442; 3,996,034;
4,001,476; 4,013,438; 4,046,549; RE 29,464; 4,074,994; 4,081,260;
4,091,156; 4,093,439; 4,115, 091; 4,116,660; 4,131,446; 4,141,713;
4,148,622; 4,157, 908; 4,162, 907; 4,188,200; 4,197,107; 4,203,750; 4,217,125;
4,233,047; 4,279,634; 4,311,508; 4,312,656; 4,319,908; 4,322,235;
4,322,236; 4,340,412; 4,340,411; 4,340,410; 4,361,431; 4,395,272;
4,439,222; 4,548,636; 4,741,749; 4,749,400; 4,784,680; 4,828,900;
4,940,479; 4,995,893; 5,156,667; 5,278,108; 5,364,435; 5,747,398;
5,939,016; 6,065,309; 6,087,284; 6,089,043 und 6,094,942 offenbart
werden oder andere Floatbäder,
die mit z.B. einer Barriere 200 oder einem Mittel zum Trennen 200 modifiziert
werden können,
wie hier nachstehend erörtert
wird.
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Die
Floatwanne 100 kann eine bewegliche Floatwanne sein, die
eine Transportvorrichtung 300 und einen Adapter 400 einschließt, wie
im U.S. Patent mit der Anmeldenr. 10/607,527, das am 27. Juni 2003
eingereicht wurde, offen bart, welches hiermit durch Bezugnahme aufgenommen
ist, wie durch die vorliegende Erfindung modifiziert. Jedoch gilt
es als selbstverständlich,
dass viel größere Floatwannen
verwendet werden können,
wie jene, die einen Durchsatz von 100 bis 800 Tonnen pro Tag aufweisen.
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Bezugnehmend
auf die 2 bis 6 ist eine
beispielhafte Floatwanne 100 gezeigt. Die Floatwanne 100 der
vorliegenden Erfindung kann eine untere Kammer 120, eine
obere Kammer 160, ein Dach 170 und ein Verteilsystem 180 einschließen. Die
untere Kammer 120 enthält
grundsätzlich
ein geschmolzenes Metall 146, wie Zinn, zum Tragen eines
geschmolzenen Glasbandes 152, das darauf aus einem technischen
Ofen 20 gegossen wird. Die untere Kammer 120 kann
ferner erste und zweite Oberwalzen 124 und 126 und
erste und zweite Führungen 134 und 136 einschließen.
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Die
Floatwanne 100 kann ferner die Barriere oder das Trennflächengebilde 200 oder
das Mittel zum Trennen der ersten und zweiten Atmosphären 200 einschließen. Die
Barriere 200 teilt mindestens teilweise eine erste Atmosphäre, die über mindestens
einem Teil 153 des Bandes 152 liegt, und eine
zweite Atmosphäre,
die über
mindestens einem Teil des geschmolzenen Metalls 146 und
gegebenenfalls den Rändern 158 des Bandes 152 liegt.
Die Barriere 200 kann unter Verwendung von jedweden geeigneten
Mitteln wie Schweißstellen
oder mechanischen Befestigungsvorrichtungen, wie Bolzen, an das
Dach 170 gekoppelt sein und erstreckt sich von dem Dach 170 nach
unten bis knapp über
das Glasband 152, grundsätzlich ungefähr 10 mm
bis ungefähr
100 mm über
das Glasband 152.
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Die
Barriere 200 kann auch unter Verwendung von jedweden geeigneten
Mitteln an die Wände
der oberen Kammer 160 gekoppelt sein.
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In
einer beispielhaften Ausführungsform,
wie in 4 gezeigt, liegt die Barriere 200 grundsätzlich über dem
Teil 153, der einem Umriss 154 des Glasbandes 152 angenähert ist.
Die Barriere 200 kann aus einem Material hergestellt werden,
das angepasst ist, um den Temperaturen in der Floatwanne 100 zu
widerstehen. Geeignete Materialien zum Bau der Barriere 200 können Keramik,
z.B. auf Al2O3 oder
SiO2 basierende Keramiken, Keramik- oder
Metallgewebe, Hochtemperaturlegierungen, wie eine Nickel-Chrom-Molybdän-Legierung,
die unter dem Handelsnamen NICROFER von Krupp UM GmbH verkauft wird,
Stahl, Graphit (wenn Sauerstoff in der Atmosphäre stark eingeschränkt ist)
oder jedwede anderen Materialien, die den Temperaturen, z.B. 100
bis 1200°C,
und Atmosphären
der Floatwanne 100 widerstehen können, einschließen. Alternativ
kann ein Kühlsystem
in die Barriere 200 eingebracht werden, um sie vor dem
Schmelzen zu schützen.
Die Barriere 200 kann stationär oder einstellbar sein. Es
gilt ferner als selbstverständlich,
dass die Barriere 200 nicht notwendigerweise ein Metall
sein muss oder sogar eine feste Barriere, sondern anstatt dessen
einen Gasstrom oder Vorhang umfassen kann.
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Grundsätzlich ist
die Barriere 200 so positioniert, dass sie über mindestens
einem Teil 153 liegt, der dem Umriss 154 des Glasbandes 152 bei
Stationärzustandsbedingungen
angenähert
ist, und sie kann Teile 210 und 212 einschließen, die über den
jeweiligen Rändern 158 des
Glasbandes 152 liegen. Grundsätzlich erstreckt sich die Barriere 200 von
einer Ausgussstelle 110, wo geschmolzenes Glas von dem
technischen Ofen 20 auf das geschmolzene Metall 146 gegossen
wird, bis zum Ende der Wanne 100, wo das Glasband 152 die
Wanne 100 verlässt.
Bezugnehmend auf 6 kann die Barriere 200 alternativ
Teile 220, 222 und 226 einschließen, die
an die obere Kammer 160 unter Verwendung von jedweden geeigneten
Mitteln wie Schweißstellen
oder mechanischen Befestigungsvorrichtungen gekoppelt sind und eine
erste Atmosphäre
abteilen, wie hier nachstehend beschrieben, die über dem Glasband 152 nach
dem Einlass des geschmolzenen Glases und stromaufwärts von
den ersten und zweiten Oberwalzen 124 und 126,
grundsätzlich
im heißen
Bereich des Floatbades 100, liegt.
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Gegebenenfalls
werden Abtrennungen 214, 216 und 218 bereitgestellt
(dargestellt in 4, aber nicht in 5),
um die Eingrenzung der ersten Atmosphäre über dem Glasband 152 zu
unterstützen
und das Mischen der ersten und zweiten Atmosphären zu verhindern. Wünschenswerterweise
ist die Abtrennung 214 stromaufwärts von Oberwalzen 124 und 126,
die Abtrennung 216 stromaufwärts von Führungen 134 und 136 und
die Abtrennung 218 nahe dem Auslass 142 positioniert.
Die Abtrennungen sind an die obere Kammer 160 oder das
Dach 170 unter Verwendung von jedweden geeigneten Mitteln,
wie Scheißstellen
oder mechanischen Befestigungsvorrichtungen, gekoppelt und erstrecken
sich 10 mm bis 100 mm über
das Glasband 152. Die Abtrennungen 214, 216 und 218 sind
grundsätzlich
(ungefähr
45° bis
ungefähr
135°), bevorzugt
im Wesentlichen (ungefähr
80° bis
ungefähr
100°), senkrecht
zur Länge
(die Abmessung, über
welche sich das Band 152 vom Einlass 138 zum Auslass 142 spannt)
des Glasbandes 152.
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In
einer beispielhaften einstellbaren Ausführungsform kann die Barriere 200 eine
Reihe von Segmentabschnitten einschließen. Diese Segmentabschnitte
können
an Schienen im Dach 170 gekoppelt sein. In der Floatwanne 100 können Sensoren
bereitgestellt werden (z.B. angebracht am Dach 170), um
die Bewegung des Glasbandes 152 zu bestimmen. Als ein Beispiel
können
die Sensoren, wenn sich das Band 152 im Wesentlichen während Stationärzustandsbedingungen
bewegen soll, Signale zum Einstellen der Position von einem oder
mehreren Segmenten der Barriere 200 bereitstellen, so dass
die Barriere grundsätzlich über dem Teil 153,
der dem Umriss 154 des Glasbandes 152 angenähert ist,
liegen wird.
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Beispiele
des Gasverteilungssystems zur Einbringung von Gas in die Floatwanne 100 werden
zum Beispiel in den U.S. Patenten Nr. 3,462,253; 3,970,442; 5,364,435
und 6,094,942 offenbart.
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Bezugnehmend
auf 5 kann das Gasverteilungssystem 180 ein
erstes Leitungsrohr 182, ein zweites Leitungsrohr 186 und
ein drittes Leitungsrohr 192, sowie ein erstes Ventil 184 und
ein zweites Ventil 188 einschließen. Gegebenenfalls kann ein
drittes Ventil 196 enthalten sein. Eine zweite Atmosphäre, grundsätzlich ein
reduzierendes Gasgemisch wie ein Gemisch von Stickstoff und Wasserstoff,
kann in das Leitungsrohr 182 eingeführt werden. Mit einem Gasfluss
in das Leitungsrohr 182 und dem geschlossenen Ventil 184 tritt
das Gas in einen Versorgungsraum 164 ein und bewegt sich
nach unten in einen Gasraum 168 über dem geschmolzenen Metall 146 und
den Rändern 158 des
Glasbandes 152. Zudem kann mit dem geschlossenen Ventil 188 eine
andere zweite Atmosphäre
eines reduzierenden Gasgemisches wie ein Gemisch von Stickstoff und
Wasserstoff durch das Leitungsrohr 186 eingebracht werden,
wobei es in den Versorgungsraum 164 und anschließend in
den Gasraum 168 eintritt. Die Gase in den Leitungsrohren 182 und 186 sind
bevorzugt gleich, können
aber unterschiedlich sein. Bis die Herstellung des Glases einen
Stationärzustand
erreicht, können
die Gase überall
im Gasraum 168 eine reduzierende Atmosphäre sein,
insbesondere am Anfang, um eine Oxidation des Zinns zu verhindern.
Darüber
hinaus kann eine erste Atmosphäre
eines Inertgases wie Stickstoff durch das Leitungsrohr 192 in
den Versorgungsraum 164 und anschließend in den Gasraum 168 eingebracht
werden, wobei die Barriere 200 die ersten und zweiten Atmosphären trennt.
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Insbesondere
der Versorgungsraum 164 und der Gasraum 168 können jeweils
in Versorgungsräume 164a bis
c und Gasräume 168a bis
c unterteilt sein. Grundsätzlich
befinden sich die Versorgungsräume 164a und 164c und
die Gasräume 168a und 168c über dem
geschmolzenen Metall 146 und der Versorgungsraum 164b und
der Gasraum 168b sind über
dem Glasband 152.
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Die
Barriere 200 teilt diese Gase so, dass sich die erste Atmosphäre grundsätzlich über dem
Glasband 152 und die zweite Atmosphäre grundsätzlich über dem geschmolzenen Metall 146 befindet.
Alternativ können die
Ventile 184 und 188, die grundsätzlich geschlossen
sind, geöffnet
werden, um das Glasband 152 der gleichen reduzierenden
Atmosphäre,
z.B. Stickstoff und Wasserstoff, auszusetzen wie das geschmolzene
Metall 146, wenn z.B. das Glasband 152 keine für Reduktion
empfindliche Läutermittel
enthält.
Obwohl sich die Ränder 158 des
Bandes 152 über
die Barriere 200 hinaus erstrecken können, werden diese Ränder 158 oft
während
der Herstellung zurechtgeschnitten und sind somit im Glasendprodukt
nicht enthalten. So wird eine Verunreinigung des Glasbandes 152 an
den Rändern 158 grundsätzlich das
Glasendprodukt nicht beeinflussen. Es soll als selbstverständlich angesehen
werden, dass zusätzliche
Leitungsrohre bereitgestellt werden können, wenn eine oder mehrere
Abtrennungen 214, 216 und/oder 218 vorhanden
sein sollten, die den Versorgungsraum 164 und den Gasraum 168 weiter
unterteilen.
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Die
erste Atmosphäre
kann ein inertes oder oxidatives Gas wie Stickstoff, Sauerstoff,
Kohlendioxid, Luft oder ein Gemisch davon sein. Jedoch kann die
erste Atmosphäre
einen niedrigen Gehalt von mindestens einem reduzierenden Gas, wie
Wasserstoff, enthalten, wenn auch bei einem verringerten Gehalt
(z.B. < 5 Vol.-%)
im Vergleich zum Wasserstoff in der Atmosphäre über dem geschmolzenen Metall 146.
Die zweite Atmosphäre,
grundsätzlich über dem
geschmolzenen Metall, kann eine reduzierende Atmosphäre von einem Gemisch
von Stickstoff und Wasserstoff, die gegebenenfalls Kohlenmonoxid
einschließt,
sein. Alternativ kann die reduzierende Atmosphäre, grundsätzlich über dem geschmolzenen Metall,
Kohlenmonoxid sein. Bevorzugt ist die erste Atmosphäre über dem
Glasband 152 eine inerte Atmosphäre wie Stickstoff und die zweite
oder reduzierende Atmosphäre
ein Gemisch von Stickstoff und Wasserstoff. Grundsätzlich schließt die reduzierende
Atmosphäre
ungefähr
88 bis ungefähr
96 Vol.-% Stickstoff und ungefähr
12 bis ungefähr
4 Vol.-% Wasserstoff, stärker
bevorzugt ungefähr
90 bis ungefähr
96 Vol.-% Stickstoff und ungefähr
10 bis ungefähr
4 Vol.-% Wasserstoff und optimalerweise ungefähr 94 oder ungefähr 95 Vol.-%
Stickstoff und ungefähr
6 oder ungefähr 5
Vol.-% Wasserstoff ein. In einer beispielhaften Ausführungsform
weist das Gas, das durch das Leitungsrohr 192 bereitgestellt
wird, einen höheren
Fluss auf als die Gase, die durch die Leitungsrohre 182 und 186 bereitgestellt
werden, um einen Überdruck
zu erzeugen, so dass Gas von über
dem Glasband 152 zu über
dem geschmolzenen Metall 146 fließt, um Fehler von Verdampfungsprodukten
zu verhindern. Die inerte und reduzierende Atmosphäre neigt
nicht nur zum Schützen
des Glasbandes 152 beziehungsweise zum Fernhalten von Luft
von dem Bad, um Oxidation zu verhindern, diese Atmosphären können auch
eine Kühlung
für elektrische Verbindungen
und die Erwärmungselemente,
die typischerweise in den Versorgungs- und Gasräumen 164 und 168 positioniert
sind, bereitstellen.
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Grundsätzlich hat
das hergestellte Glas eine Dicke von ungefähr 1 mm bis ungefähr 12 mm,
bevorzugt ungefähr
2 mm bis ungefähr
8 mm und optimalerweise ungefähr
6 mm, obwohl andere Dicken des Glases abhängig von der gewünschten
Verwendung hergestellt werden können,
z.B. ungefähr
0,3 mm bis ungefähr
1,5 mm, optimalerweise ungefähr
0,7 mm. Grundsätzlich
tritt das geschmolzene Glas in das Floatbad 100 bei einer Temperatur
von ungefähr
1000°C bis
ungefähr
1200°C ein
und ein Glas 156 tritt bei einer Temperatur von ungefähr 500°C bis ungefähr 700°C aus.
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Ein
Verfahren der vorliegenden Erfindung kann bei allen Arten von Gläsern, von
welchen bekannt ist, dass sie für
Floatbadverfahren geeignet sind, verwendet werden. Wünschenswerterweise
ist das Glas ein Natronkalk-, Borsilikat-, optisches oder ein anderes
Floatglas, einschließlich
einem Glas, das aus SiO2, BaNO3, Na2CO3, K2CO3, KNO3, B2O3, Al2O3, Li2O, Na2O, K2O, NaCl, KHF2, NH4Cl, CaO, SrO,
PbO, Sb2O3, Sb2O5, Fe2O3, Fe3O4,
NiO, Ni2O3, CoO,
Co2O3, Cr2O3, Mn2O3, V2O5,
Nd2O3, CeO2, Pr2O3,
Er2O3, BaO, ZnO,
TiO2, La2O3, As2O3,
SnO2, CuO, F2, anderen
Oxiden oder einer Kombination oder Kombinationen davon hergestellt
wird und/oder diese enthält.
Insbesondere das Verfahren und das Gerät der vorliegenden Erfindung
sind aufgrund des Einwirkens einer reduzierenden Atmosphäre zur Herstellung
von Gläsern
geeignet, die für
eine Reduktion von Oxiden empfindlich sind, wie jene, die Läutermittel
einschließen
(z.B. Gläser,
die Oxide von As, Sb und/oder Sn einschließen). Solche Gläser können Displaygläser einschließen, wenn
die Gläser
einen hohen SnO2-Gehalt (z.B. 0,1%) aufweisen, wie TFT-Gläser, die
grundsätzlich
bei Displays (Anzeigevorrichtungen) verwendet werden. Andere Gläser sind
Grüngläser, die
in Keramiken verwendet werden. Solche Gläser, wenn reduziert, können Reinheitsprobleme
als Ergebnis eines Keramisierungsschrittes während des Verarbeitens aufweisen.
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Ohne
weitere Erläuterung
wird angenommen, dass der Fachmann die vorliegende Erfindung in
ihrem vollständigsten
Umfang unter Verwendung der vorstehenden Beschreibung verwenden
kann. Die folgenden bevorzugten speziellen Ausführungsformen sollen deshalb
nur als veranschaulichend ausgelegt werden und nicht als einschränkend auf
den Rest der Offenbarung in irgendeiner wie auch immer gearteten
Weise.
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Im
Vorstehenden und in den folgenden Beispielen sind alle Temperaturen
unkorrigiert in Grad Celsius und alle Anteile und Prozentanteile
auf das Gewicht bezogen angegeben, wenn nichts anderes angegeben
ist.
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BEISPIEL
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Das
folgende Beispiel verwendet eine Stickstoffatmosphäre, um die
Zeit/Temperatur-Einwirkung auf Gläser wie in einem Mikrofloatzinnbad
(siehe vorstehend U.S. Anmeldenr. 10/607,527, eingereicht am 27.
Juni 2003) in einer inerten Atmosphäre von Stickstoff zu verdoppeln.
Eine reduzierende Atmosphäre,
von z.B. 95% Stickstoff und 5% Wasserstoff, wird weggelassen.
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Die
Testverfahren können
langsames Erwärmen
eines feuerfesten Blocks auf eine Temperatur von 2000°F (1100°C) einschließen. Als
nächstes
wird ein Glas bei 2000°F
(1100°C)
geschmolzen. Danach werden nach und nach 1 bis 2 Pfund (0,45 bis
0,91 Kilogramm) Zinn zugegeben, um einen Stoß zu minimieren, bis 5 Pfund
(2,27 Kilogramm) Zinn in dem Block vorhanden sind, gegebenenfalls
nach dem Abbau von Metallschaum. Nachdem 2000°F (1100°C) erreicht sind, kann eine
Stickstoffspülung
beginnen. Nachdem dies erledigt ist, verhindert das Installieren
von Kohlenstoffrandabdeckungen ein Kleben des Glases an den Rändern des
feuerfesten Blocks. Nachdem festgestellt wurde, dass die Temperatur
2000°F (1100°C) erreicht
hat, wird das Glas langsam auf die Zinnoberfläche gegossen.
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Danach
wird der technische Ofen so schnell wie möglich abgekühlt, um die Glastemperatur
idealerweise in ungefähr
3 bis 4 Minuten auf 1100°F
(600°C)
zu senken. Gegebenenfalls kann Stickstoff zum Kühlen des Blocks, Zinns und
Glases verwendet werden oder es werden Wärmestrahlung absorbierende
Wasserkühlvorrichtungen
zum Kühlen
des Glases verwendet. Als nächstes
wird das Glas von dem Zinn entfernt und in einem Ofen getempert
und anschließend
lässt man
es auf Raumtemperatur abkühlen.
Anschließend
wird das Glas auf Oberflächenfehler
untersucht und mit SEM, um die Tiefe der Zinnpenetration zu bestimmen.
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Fünf Glasproben
können
getestet werden. Vier von diesen Gläsern werden unter dem Handelsnamen NBK-7,
S-3, S-8807 und S-8808 von Schott North America of Elmsford, NY
verkauft, deren chemische Zusammensetzungen und physikalische Eigenschaften
in Tabelle 1 gezeigt sind. Das fünfte
Glas ist ein normales Natronkalkfloatglas.
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Der
Umfang der Zinnpenetration, wie durch SEM bestimmt, ist nachstehend
gezeigt: TABELLE
2
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Bei
den Probenummern 1 bis 3 und 5 kann die Tiefe der Zinnpenetration
in unterschiedlichen Bereichen der Probe variieren. Diese Variationen
können
aufgrund der irregulären
Oberflächen
der Proben sowie dem Testverfahren vorkommen. Die angegebenen Werte
sind Näherungen
der tiefsten Penetration von Zinn, die basierend auf einer Anzahl
von Scans bestimmt wurde. Mit Bezug auf Probe 5 scheint die Penetration
bis 300 μm
aufgrund eines Fehlers in der Probe zustande zu kommen, da ein Großteil der
Oberfläche
eine Penetration von nur 10 μm
aufweist.
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Die
vollständige
Offenbarung von allen Anmeldungen, Patenten und Veröffentlichungen,
die hier aufgeführt
sind, wird hiermit durch Bezugnahme aufgenommen.
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Die
vorangehenden Beispiele können
mit ähnlichem
Erfolg wiederholt werden, durch Ersetzen der allgemein oder speziell
beschriebenen Reaktanden und/oder Betriebsbedingungen dieser Erfindung
für jene,
die in den vorangehenden Beispielen verwendet werden.
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Aus
der vorstehenden Beschreibung kann ein Fachmann einfach die wesentlichen
Charakteristika dieser Erfindung ermitteln und kann verschiedene Änderungen
und Modifizierungen der Erfindung durchführen, um sie an verschiedene
Verwendungen und Bedingungen anzupassen, ohne vom Geist und vom
Umfang davon abzuweichen.