DE102006020506B4

DE102006020506B4 - Kühlgerät

Info

Publication number: DE102006020506B4
Application number: DE102006020506.5A
Authority: DE
Inventors: Dr. Maul Joachim; Manfred Immel
Original assignee: Rittal GmbH and Co KG
Current assignee: Rittal GmbH and Co KG
Priority date: 2006-04-22
Filing date: 2006-04-22
Publication date: 2014-05-15
Anticipated expiration: 2026-04-23
Also published as: KR100918998B1; FR2903764A1; CN101060233B; JP4768664B2; ITMI20070620A1; DE102006020506A1; KR20070104239A; US7814760B2; TW200801420A; BRPI0701269A2; JP2007292073A; CN101060233A; US20080028783A1

Abstract

Kühlgerät, insbesondere für einen Schaltschrank, mit einem Gehäuse, in dem ein Kältekreislauf-System untergebracht ist, wobei das Kältekreislauf-System schwingungserzeugende Elemente, nämlich einen Kompressor (20.2) und wenigstens einen Ventilator (20.1) aufweist, wobei der Ventilator (20.1) und der Kompressor (20.2) über Schwingungsdämpfer (14.2, 14.1) gegenüber dem Gehäuse abgestützt sind, wobei der Ventilator (20.1) und der Kompressor (20.2) gemeinsam auf einem Zwischenträger (16) abgestützt sind, und der Kompressor (20.2) mittels erster Schwingungsdämpfer (14.1) auf dem Zwischenträger abgestützt ist, wobei der Zwischenträger (16) mittels zweiter Schwingungsdämpfer (14.2) auf einem Träger (10) abgestützt ist, der mittels Distanzelementen (13) an den Zwischenträger (16) angekoppelt ist, wobei der Träger (10) mit dem Gehäuse verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilator (20.1) im Bereich zwischen dem Träger (10) und dem Zwischenträger (16) angeordnet ist und mittels erster Schwingungsdämpfer (14.1) auf dem Zwischenträger abgestützt ist, und dass an den Träger (10) eine Luftdüse (12) angeformt ist, die auf den Ansaugbereich des Ventilators (20.1) gerichtet ist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Kühlgerät, insbesondere für einen Schaltschrank mit einem Gehäuse, in dem ein Kältekreislauf-System untergebracht ist, wobei das Kältekreislauf-System schwingungserzeugende Elemente, nämlich einen Kompressor und wenigstens einen Ventilator aufweist, wobei der Ventilator und der Kompressor über Schwingungsdämpfer gegenüber dem Gehäuse abgestützt sind, wobei der Ventilator und der Kompressor gemeinsam auf einem Zwischenträger abgestützt sind. Der Kompressor ist mittels erster Schwingungsdämpfer auf dem Zwischenträger abgestützt, dieser wiederum mittels zweiter Schwingungsdämpfer auf einem Träger abgestützt ist, der mittels Distanzelementen an den Zwischenträger angekoppelt ist. Der Träger ist mit dem Gehäuse verbunden.
Ein derartiges Kühlgerät ist aus der EP 1 598 623 A2 bekannt. Das Kältekreislauf-System wird von einer Kompressionskälteanlage gebildet, die einen Kompressor, einen Verdampfer, einen Verflüssigen, ein Expansionsventil, Rohrleitungen und Ventilatoren aufweist. Die Motoren der Ventilatoren und des Kompressors verursachen Schwingungen, die auf das Gehäuse des Kühlgerätes und dann auf den angeschlossenen Schaltschrank übertragen werden.
Dies kann sich dann nachteilig auswirken, wenn das Kühlgerät an eine Werkzeugmaschine angebaut ist, dann übertragen sich die Schwingungen in den Bearbeitungskopf der Werkzeugmaschine. Diese Schwingungen beeinträchtigen das Bearbeitungsergebnis der Werkzeugmaschine derart, dass Unebenheiten auf der bearbeiteten Werkstückoberfläche entstehen.
Zur Umgehung dieses Nachteils wurde daher der Kompressor auf Schwingungsdämpfer gelagert. Damit ließ sich eine Verbesserung erreichen, die jedoch nicht als ausreichend empfunden wird. Es ist aber auch bekannt, Ventilator und Kompressor oder andere Schwingungen erzeugende Komponenten zweifach schwingungsgedämpft abzustützen, so z. B. aus der US 4 976 114 A und der US 3 142 162 A .
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Kühlgerät der eingangs erwähnten Art zu schaffen, das im Betriebseinsatz möglichst keine Schwingungen auf eine angeschlossene Baueinheit, insbesondere Werkzeugmaschine überträgt.
Diese Aufgabe wird durch ein Kühlgerät nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass auch der im Bereich zwischen dem Träger und dem Zwischenträger angeordnete Ventilator mittels erster Schwingungsdämpfer mit dem Kompressor gemeinsam auf einem Zwischenträger abgestützt ist. An den Träger ist eine Luftdüse angeformt, die auf den Ansaugbereich des Ventilators gerichtet ist.
Auf diese Weise werden die Ventilatoren und der Kompressor über eine, von dem Zwischenträger gebildete Schwingungsebene von dem Gehäuse abgekoppelt. Es hat sich gezeigt, dass bei einer derartigen Anordnung praktisch keine Störschwingungen von dem Kühlgerät in den Bearbeitungskopf der Werkzeugmaschine mehr übertragen werden. Zur Verringerung des Teileaufwandes trägt bei einem derartigen Aufbau der Träger direkt die Luftdüse, die bevorzugt einteilig an den Träger angeformt ist. Der Träger kann dann beispielsweise als Stanz-Biegeteil aus einem Blechzuschnitt gefertigt sein.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltungsvariante der Erfindung kann es vorgesehen sein, dass das Kältekreislauf-System zwei Ventilatoren aufweist, die jeweils einem Luftkreis zugeordnet sind, und dass die beiden Ventilatoren jeweils über erste und zweite Schwingungsdämpfer und jeweils einem eigenen Zwischenträger gegenüber dem Gehäuse abgestützt werden.
Um eine stabile Abstützung des Kompressors erreichen zu können, kann es vorgesehen sein, dass der den Kompressor stützende Zwischenträger als Blechbauteil ausgebildet ist, das randseitig mit Abkantungen versehen ist. Die Abkantungen steifen den Zwischenträger aus und bilden so ein ausreichend steifes Bauteil.
Eine einfache Konstruktion zur Befestigung des Kompressors im Kühlgerät ergibt sich dann, wenn vorgesehen ist, dass der den Kompressor stützende Zwischenträger mittels der zweiten Schwingungsdämpfer auf dem als Konsole ausgebildeten Träger abgestützt ist, und dass der Träger in das Gehäuse eingeschweißt ist.
Vorteilhaft ist der Zwischenträger mittels der zweiten Schwingungsdämpfer mit den Distanzelementen verbunden.
Eine mögliche Erfindungsvariante kann dadurch gekennzeichnet sein, dass der Schwingungsdämpfer ein Dämpfungselement aufweist, das einen zylindrischen Halteansatz und einen daran angeschlossenen Bundabschnitt aufweist, dass auf den Halteansatz ein weiteres Dämpfungselement mit einer Bohrung aufgeschoben ist, und dass zwischen dem weiteren Dämpfungselement und dem Bundabschnitt ein plattenförmiger Abschnitt des Trägers oder des Zwischenträgers geklemmt gehalten ist. Der Schwingungsdämpfer lasst sich dann einfach montieren und in dem Träger oder Zwischenträger muss lediglich eine Bohrung vorgesehen sein, in die der zylindrische Halteansatz eingeschoben wird.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles dargestellt. Es zeigen:
1 in Seitenansicht ein, in einer Traganordnung montierter Ventilator für ein Kühlgerät,
2 ein in der 1 markiertes Detail in Explosionsdarstellung und
3 in Seitenansicht ein, auf einer Traganordnung montierter Kompressor für das Kühlgerät.
In den Zeichnungen sind Teile eines Kühlgerätes dargestellt, das an ein elektrische Einbauten aufnehmendes Gehäuse, beispielsweise einen Schaltschrank angebaut werden kann. Der Schaltschrank wiederum kann an eine Werkzeugmaschine angebaut sein. Das Kühlgerät weist ein Kältekreislauf-System auf, in dem ein Kältemittel gefördert wird. Teil des Kältekreislauf-Systems sind wenigstens zwei Ventilatoren 20.1 von denen je einer einem Verdampfer beziehungsweise einem Verflüssiger des Kältekreislauf-Systems zugeordnet ist. Der Ventilator 20.1 ist mittels Schwingungsdämpfern 14.1 auf einem Zwischenträger 16.1 montiert. Der Zwischenträger 16 ist als Blechplatte ausgebildet, der die Rückseite des Ventilators 20.1 abdeckt. Randseitig ist der Zwischenträger 16.1 mit Bohrungen versehen, in denen Schwingungsdämpfer 14.2 montiert werden können. Der Aufbau der Schwingungsdämpfer 14.2 lässt sich näher der 2 entnehmen. Wie diese Darstellung zeigt, weist der Schwingungsdämpfer 14.2 ein Dämpfungselement 14.22 auf, das einen zylindrischen Halteansatz und einen daran angeschlossenen, durchmesservergrößerten Bundabschnitt aufweist. Auf das Dämpfungselement kann ein zweites ringförmiges Dämpfungselement 14.21 aufgeschoben werden. Das zweite Dämpfungselement 14.21 weist einen Innendurchmesser auf, der in etwa dem Außendurchmesser des zylindrischen Halteansatzes entspricht. Das Dämpfungselement 14.22 ist von einer Bohrung durchdrungen.
Durch diese kann eine Befestigungsschraube hindurch geschoben und mit einem Gewindeansatz in eine Gewindeaufnahme eines Distanzelementes eingeschraubt werden. Die Befestigungsschraube 15 weist im Anschluss an den Schraubenkopf eine Druckscheibe 15.1 auf. An die Druckscheibe 15.1 schließt sich ein Zapfen 15.2 an, der in die Bohrung des zweiten Dämpfungselementes 14.22 eingesetzt ist.
Zur Montage des Schwingungsdämpfers 14.2 wird das Dämpfungselement 14.22 mit dem zylindrischen Halteansatz in die dafür vorgesehene Bohrung im Zwischenträger 16 eingesteckt. Auf den über die Rückseite des Zwischenträgers 16 vorstehenden Bereich des Halteansatzes wird dann das ringförmige Dämpfungselement 14.21 geschoben. Dabei ist der plattenförmige Zwischenträger 16 zwischen den beiden Dämpfungselementen 14.21 und 14.22 gehalten. Wenn nun die Befestigungsschraube 15 in das Distanzelement 13 eingeschraubt wird, dann werden die Dämpfungselemente 14.21 und 14.22 vorder- und rückseitig gegen den Zwischenträger 16 verspannt. Gleichzeitig wird der Halteansatz aufgrund der von der Druckscheibe 15.1 aufgebrachten Kraft radial verbreitert, so dass er sich in der Bohrung ebenfalls verspannt.
An den Distanzelementen 13 ist an dem, dem Dämpfungselementen 14.2 abgewandten Ende ein Träger 10 angeschraubt. Der Träger 10 ist plattenförmig ausgebildet und parallel zu dem Zwischenträger 16 angeordnet. Der Träger 10 überdeckt die Ansaugseite des Ventilators 20.1. Er ist als Stanz-Biegeteil ausgebildet, wobei zentrisch eine Luftdüse 12 in Form einer Aussparung aus dem Träger 10 ausgenommen ist. Der Rand der Aussparung ist dabei in Richtung auf den Ventilator 20.1 gezogen. Der Träger 10 und der Zwischenträger 16 bilden somit eine Einfassung für den als Radiallüfter ausgebildeten Ventilator 20.1, die gleichzeitig als Teil der Luftführung verwendet werden kann.
Der Träger 10 ist randseitig mit Befestigungsaufnahmen 11 versehen, mittels derer er am Kühlgerät-Gehäuse vorgeschraubt werden kann.
In der 3 ist eine Aufhängung für den Kompressor 20.2 des Kältekreislauf-Systems gezeigt. Der Kompressor 20.2 ist mittels erster Schwingungsdämpfer 14.1 auf den Zwischenträger 16 aufgesetzt und mit diesem verschraubt (Befestigungsschrauben 15). Der Zwischenträger 16 ist wannenförmig ausgebildet und weist seitlich abgekantete Ränder 16.1 auf, die als Aussteifung dienen.
Der Zwischenträger 16 ist mittels weiterer Dämpfungselemente 14.2 mit einem Träger 10 verschraubt (Befestigungsschraube 15), so dass der Träger 10 und der Zwischenträger 16 schwingungsentkoppelt sind.
Der Träger 10 ist konsolenartig ausgebildet. Er weist einen vertikalen Befestigungsabschnitt auf, über den er mit dem Kühlgerät-Gehäuse verbunden, beispielsweise verschweißt werden kann. Der Träger 10 ist zu Versteifungszwecken weiterhin mit Abkantungen 10.1, 10.2 versehen.

Claims

Kühlgerät, insbesondere für einen Schaltschrank, mit einem Gehäuse, in dem ein Kältekreislauf-System untergebracht ist, wobei das Kältekreislauf-System schwingungserzeugende Elemente, nämlich einen Kompressor (20.2) und wenigstens einen Ventilator (20.1) aufweist, wobei der Ventilator (20.1) und der Kompressor (20.2) über Schwingungsdämpfer (14.2, 14.1) gegenüber dem Gehäuse abgestützt sind, wobei der Ventilator (20.1) und der Kompressor (20.2) gemeinsam auf einem Zwischenträger (16) abgestützt sind, und der Kompressor (20.2) mittels erster Schwingungsdämpfer (14.1) auf dem Zwischenträger abgestützt ist, wobei der Zwischenträger (16) mittels zweiter Schwingungsdämpfer (14.2) auf einem Träger (10) abgestützt ist, der mittels Distanzelementen (13) an den Zwischenträger (16) angekoppelt ist, wobei der Träger (10) mit dem Gehäuse verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilator (20.1) im Bereich zwischen dem Träger (10) und dem Zwischenträger (16) angeordnet ist und mittels erster Schwingungsdämpfer (14.1) auf dem Zwischenträger abgestützt ist, und dass an den Träger (10) eine Luftdüse (12) angeformt ist, die auf den Ansaugbereich des Ventilators (20.1) gerichtet ist.
Kühlgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kältekreislauf-System zwei Ventilatoren (20.1) aufweist, die jeweils einem Luftkreis zugeordnet sind, und dass die beiden Ventilatoren (20.1) jeweils über erste und zweite Schwingungsdämpfer (14.1, 14.2) und jeweils einem eigenen Zwischenträger (16) gegenüber dem Gehäuse abgestützt werden.
Kühlgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der den Kompressor (20.2) stützende Zwischenträger (16) als Blechbauteil ausgebildet ist, das randseitig mit Abkantungen (16.1) versehen ist.
Kühlgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der den Kompressor (20.2) stützende Zwischenträger (16) mittels der zweiten Schwingungsdämpfer (14.2) auf dem als Konsole ausgebildeten Träger (10) abgestützt ist, und dass der Träger (10) in das Gehäuse eingeschweißt ist.
Kühlgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenträger (16) mittels der zweiten Schwingungsdämpfer (14.2) mit den Distanzelementen (13) verbunden ist.
Kühlgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwingungsdämpfer (14.1, 14.2) ein Dämpfungselement (14.22) aufweist, das einen zylindrischen Halteansatz und einen daran angeschlossenen Bundabschnitt aufweist, dass auf den Halteansatz ein weiteres Dämpfungselement (14.21) mit einer Bohrung aufgeschoben ist, und dass zwischen dem weiteren Dämpfungselement (14.21) und dem Bundabschnitt ein plattenförmiger Abschnitt des Trägers (10) oder des Zwischenträgers (16) geklemmt gehalten ist.