DE102006017406A1 - Verfahren zum Betrieb eines Lenksystems - Google Patents

Verfahren zum Betrieb eines Lenksystems Download PDF

Info

Publication number
DE102006017406A1
DE102006017406A1 DE200610017406 DE102006017406A DE102006017406A1 DE 102006017406 A1 DE102006017406 A1 DE 102006017406A1 DE 200610017406 DE200610017406 DE 200610017406 DE 102006017406 A DE102006017406 A DE 102006017406A DE 102006017406 A1 DE102006017406 A1 DE 102006017406A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
steering
angle
wheel
motor vehicle
steering wheel
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE200610017406
Other languages
English (en)
Inventor
Roland Greul
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch Automotive Steering GmbH
Original Assignee
ZF Lenksysteme GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ZF Lenksysteme GmbH filed Critical ZF Lenksysteme GmbH
Priority to DE200610017406 priority Critical patent/DE102006017406A1/de
Publication of DE102006017406A1 publication Critical patent/DE102006017406A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D5/00Power-assisted or power-driven steering
    • B62D5/008Changing the transfer ratio between the steering wheel and the steering gear by variable supply of energy, e.g. by using a superposition gear
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D6/00Arrangements for automatically controlling steering depending on driving conditions sensed and responded to, e.g. control circuits
    • B62D6/002Arrangements for automatically controlling steering depending on driving conditions sensed and responded to, e.g. control circuits computing target steering angles for front or rear wheels
    • B62D6/003Arrangements for automatically controlling steering depending on driving conditions sensed and responded to, e.g. control circuits computing target steering angles for front or rear wheels in order to control vehicle yaw movement, i.e. around a vertical axis

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Mathematical Physics (AREA)
  • Steering Control In Accordance With Driving Conditions (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb eines Lenksystems eines Kraftfahrzeugs, bei welchem mittels einer Lenkhandhabe ein Lenkradwinkel (delta<SUB>S</SUB>) als Maß für einen gewünschten Radlenkwinkel für wenigstens ein lenkbares Rad des Kraftfahrzeugs vorgegeben wird, bei welchem ein Zusatzwinkel generiert und zur Ermittlung eines Eingangswinkels eines Lenkgetriebes des Lenksystems dem Lenkradwinkel (delta<SUB>S</SUB>) zur Realisierung eines variablen, von der Geschwindigkeit des Kraftfahrzeugs abhängigen Übersetzungsverhältnisses zwischen dem Lenkradwinkel (delta<SUB>S</SUB>) und dem Radlenkwinkel überlagert wird und bei welchem der Eingangswinkel des Lenkgetriebes in einen korrigierten Radlenkwinkel für das wenigstens eine lenkbare Rad des Kraftfahrzeugs umgesetzt wird. Nach einer Erkennung eines Zustands einer Kurvenfahrt des Kraftfahrzeugs mit wenigstens annähernd konstantem Kurvenradius wird wenigstens der Gradient des Übersetzungsverhältnisses zwischen dem Lenkradwinkel (delta<SUB>S</SUB>) und dem Radlenkwinkel beschränkt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb eines Lenksystems eines Kraftfahrzeugs gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1. Die Erfindung betrifft ebenfalls ein Computerprogramm und ein Computerprogrammprodukt mit Programmcodemitteln, um ein derartiges Verfahren durchzuführen. Des weiteren betrifft die Erfindung ein Überlagerungslenksystem eines Kraftfahrzeugs.
  • Stand der Technik
  • Ein Überlagerungslenksystem mit Überlagerungsmitteln ist beispielsweise aus der DE 40 31 316 A1 bekannt. Mit Hilfe der Überlagerungsmittel ist es möglich, einen von der Lenkhandhabe vorgegebenen Lenkradwinkel zur Erhöhung der Fahrstabilität und/oder des Komforts mit einem Zusatzwinkel zu überlagern, so dass sich fahrdynamikabhängig und/oder komfortabhängig ein variables Übersetzungsverhältnis zwischen Lenkradwinkel und Ritzelwinkel einstellt. Dadurch ist es sicherheitstechnisch möglich, ein Kraftfahrzeug, welches droht auszubrechen, durch eine entsprechende Korrektur des Lenkwinkels wieder in eine stabile Fahrsituation zurückzuführen. Die Überlagerungsmittel können Fahrdynamikmittel des Kraftfahrzeugs (zum Beispiel ein elektronisches Stabilitätsprogramm (EPS), ein Antiblockiersystem (ABS), eine Antriebsschlupfregelung (ASR), etc.) unterstützen. Dabei handelt es sich beispielsweise um eine Gierratenregelung, bei der über das Lenksystem korrigierend auf die Fahrdynamik des Kraftfahrzeugs eingegriffen wird, um die Gierrate auf einen vorgebbaren Wert zu regeln und um dadurch ein Ausbrechen des Fahrzeugs zu vermeiden. Komforttechnisch ist es durch das variabel wählbare Übersetzungsverhältnis beispielsweise möglich, bei niedrigen Fahrzeuggeschwindigkeiten (zum Beispiel beim Rangieren des Fahrzeugs) ein relativ kleines Übersetzungsverhältnis einzustellen, d. h. eine Drehung der Lenkhandhabe um einen bestimmten Drehwinkel führt zu einem relativ großen Lenkwinkel der Räder. Dagegen kann bei hohen Fahrzeuggeschwindigkeiten (zum Beispiel bei schneller Autobahnfahrt) ein relativ großes Übersetzungsverhältnis eingestellt werden, d. h. eine Drehung der Lenkhandhabe um einen bestimmten Drehwinkel führt zu einem relativ kleinen Lenkwinkel der Räder, so dass sich die Fahrstabilität des Kraftfahrzeugs erhöht. Insgesamt kann durch Überlagerungslenksysteme der eingangs erwähnten Art mit Überlagerungsmitteln die Handhabbarkeit eines damit ausgestatteten Kraftfahrzeugs deutlich verbessert werden.
  • Die Funktion des geschwindigkeitsabhängigen variablen Übersetzungsverhältnisses (VSR – Variable Steering Ratio) für Überlagerungslenksysteme ermittelt in Abhängigkeit der Fahrzeuglängsgeschwindigkeit eine geschwindigkeitsabhängige variable Lenkübersetzung zwischen Lenkradwinkel und Radlenkwinkel bzw. Ritzelwinkel. Aus diesem Zusammenhang ergibt sich ein Überlagerungswinkel bzw. Zusatzwinkel, der vom Zusatzwinkelsteller des Überlagerungslenksystems einzustellen ist.
  • Befindet sich ein Fahrzeug mit einem derartigen Überlagerungslenksystem, welches eine geschwindigkeitsabhängige variable Lenkübersetzung realisiert, in einer Kurvenfahrt, ergibt sich im Falle eines Beschleunigungs- oder Verzögerungsvorgangs die Problematik einer sich ändernden Lenkübersetzung. Daher ist der Fahrer gezwungen, den Radlenkwinkel nicht nur aufgrund eines sich ändernden Kurvenradius anzupassen, sondern ebenfalls aufgrund der Übersetzungsänderung. Beschleunigt das Fahrzeug beispielsweise in einer Kurve mit konstantem Radius, führt dies zu einer indirekteren Lenkübersetzung. Folglich wird bei festgehaltenem Lenkrad der Radlenkwinkel reduziert. Um nun den erforderlichen Radlenkwinkel aufrecht zu erhalten, muss der Fahrer den Lenkradwinkel entsprechend erhöhen. Verzögert das Fahrzeug in gleicher Situation, ist der Fahrer gezwungen, den Lenkradwinkel zu reduzieren, um den gewünschten Kurvenradius beizubehalten.
  • Des weiteren betrifft die DE 10 2004 009 815 A1 ein Lenksystem eines Kraftfahrzeugs mit einer Lenkhandhabe zur Vorgabe eines Lenkradwinkels als Maß für einen gewünschten Lenkwinkel für mindestens ein lenkbares Rad des Kraftfahrzeugs. Das Lenksystem umfasst außerdem Überlagerungsmittel zum Generieren eines Zusatzwinkels und zur Überlagerung des Lenkradwinkels mit dem Zusatzwinkel. Ein Ritzelwinkel ergibt sich aus der Summe des Lenkradwinkels und des Zusatzwinkels. Schließlich umfasst das Lenksystem ein Lenkgetriebe zur Umsetzung des Ritzelwinkels in einen korrigierten Lenkwinkel für das mindestens eine lenkbare Rad des Kraftfahrzeugs. Um die Handhabbarkeit von Kraftfahrzeugen, die mit derartigen Lenksystemen ausgestattet sind, weiter zu verbessern, wird vorgeschlagen, dass die Überlagerungsmittel den Zusatzwinkel in Abhängigkeit von einer Fahrsituation des Kraftfahrzeugs, ausgenommen von der Fahrgeschwindigkeit des Kraftfahrzeugs, generieren. Die vorstehend geschilderte Problematik eines Beschleunigungs- oder Verzögerungsvorgangs während einer Kurvenfahrt mit konstantem Radius wird nicht angesprochen.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Technische Aufgabe
  • Ausgehend davon liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Betrieb eines Lenksystems eines Kraftfahrzeugs, ein Computerprogramm, ein Computerprogrammprodukt und ein Überlagerungslenksystem eines Kraftfahrzeugs der eingangs erwähnten Art zu schaffen, welche die Nachteile des Standes der Technik vermeiden, insbesondere bei einem annähernd konstanten Lenkradwinkel bei einer Kurvenfahrt eine Radlenkwinkeländerung aufgrund einer Lenkübersetzungsänderung verhindern bzw. begrenzen.
  • Technische Lösung
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in Anspruch 1 genannten Merkmale gelöst.
  • Die Aufgabe wird bezüglich des Computerprogramms durch Anspruch 8, bezüglich des Computerprogrammprodukts durch Anspruch 9 und bezüglich des Überlagerungslenksystems durch Anspruch 10 gelöst.
  • Dadurch, dass nach einer Erkennung eines Zustands einer Kurvenfahrt des Kraftfahrzeugs mit wenigstens annähernd konstantem Radius wenigstens der Gradient des Übersetzungsverhältnisses zwischen dem Lenkradwinkel und dem Radlenkwinkel beschränkt wird, wird sichergestellt, dass bei wenigstens annähernd konstantem Lenkradwinkel eine Radlenkwinkeländerung aufgrund einer Lenkübersetzungsänderung zumindest stark beschränkt wird, so dass diese für den Fahrer kaum mehr spürbar ist.
  • Vorteilhaft ist es, wenn nach Erkennung eines ersten Zustands der Kurvenfahrt des Kraftfahrzeugs mit annähernd konstantem Kurvenradius der Gradient des Übersetzungsverhältnisses zwischen dem Lenkradwinkel und dem Radlenkwinkel beschränkt wird.
  • In einer besonders vorteilhaften verfahrensmäßigen Ausgestaltung der Erfindung kann ferner vorgesehen sein, dass nach einer Erkennung eines zweiten Zustands der Kurvenfahrt des Kraftfahrzeugs mit konstantem Kurvenradius das Übersetzungsverhältnis zwischen dem Lenkradwinkel und dem Radlenkwinkel wenigstens annähernd konstant gehalten wird.
  • Dadurch wird in einfacher und vorteilhafter Weise nahezu ausgeschlossen, dass der Fahrer bei einer konstanten Kurvenfahrt während einem Beschleunigungs- oder Verzögerungsvorgang in Folge einer sich ändernden Lenkübersetzung korrigieren bzw. nachlenken muss, um den Kurvenradius zu halten.
  • Der erste Zustand kann erkannt werden, wenn für eine vorgegebene erste Zeitspanne der Betrag des Lenkradwinkels über einem vorgegebenen Schwellwert liegt und die Lenkradwinkelgeschwindigkeit in einem vorgegebenen Intervall liegt.
  • Ferner kann der zweite Zustand erkannt werden, wenn für eine vorgegebene zweite Zeitspanne:
    • – der Betrag des Lenkradwinkels über einem vorgegebenen Schwellwert liegt,
    • – die Lenkradwinkelgeschwindigkeit in einem vorgegebenen Intervall liegt,
    • – die Querbeschleunigung des Kraftfahrzeugs in einem vorgegebenen Intervall liegt und
    • – die Gierrate des Kraftfahrzeugs in einem vorgegebenen Intervall liegt.
  • Vorteilhaft ist es, wenn nach einer Erkennung einer Beendigung des Zustands der Kurvenfahrt des Kraftfahrzeugs mit wenigstens annähernd konstantem Kurvenradius das Übersetzungsverhältnis zwischen dem Lenkradwinkel und dem Radlenkwinkel wieder der aktuellen Geschwindigkeit des Kraftfahrzeugs angepasst wird.
  • Bei konstantem Lenkradwinkel wurde die geschwindigkeitsabhängige Zwangsbedingung der Lenkübersetzung aufgebrochen, um eine wenigstens annähernd konstante Lenkübersetzung beibehalten zu können. Verbleibt im Falle eines konstanten Lenkradwinkels während der Kurvenfahrt die Lenkübersetzung konstant, so muss diese bei einer entsprechenden Lenkradwinkeländerung durch den Fahrer erneut auf die der aktuellen Geschwindigkeit entsprechende Lenkübersetzung überführt werden.
  • Erfindungsgemäß kann ferner vorgesehen sein, dass sich der Gradient des Übersetzungsverhältnisses bei der erneuten Anpassung an die aktuelle Geschwindigkeit des Kraftfahrzeugs in Abhängigkeit des aktuellen Lenkradwinkels und der aktuellen Lenkradwinkelgeschwindigkeit ergibt.
  • Wird nach einer wenigstens annähernd konstanten Kurvenfahrt die Lenkübersetzung wieder an die aktuelle Fahrzeuglängsgeschwindigkeit angepasst – also nach einem erneuten Lenkeingriff durch den Fahrer – muss ein entsprechender Übergang von der aktuell konstanten Übersetzung hin zur fahrzeuggeschwindigkeitsabhängigen Übersetzung geschaffen werden, um zu vermeiden, dass unangepasste Änderungen vom Fahrer als unplausible Fahrzeugreaktion gedeutet werden. Der Übergang auf eine andere Übersetzung muss bei zunehmendem Lenkradwinkel auch einen zunehmenden Radlenkwinkel zur Folge haben, ebenso wie ein abnehmender Lenkradwinkel einen abnehmenden Radlenkwinkel zur Folge haben muss.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zum Betrieb eines Lenksystems eines Kraftfahrzeugs ist vorzugsweise als Computerprogramm auf einem Steuergerät des Lenksystems bzw. des Überlagerungslenksystems realisiert, wobei auch andere Lösungen selbstverständlich in Frage kommen. Dazu ist das Computerprogramm in einem Speicherelement des Steuergeräts gespeichert. Durch Abarbeitung auf einem Mikroprozessor des Steuergeräts wird das Verfahren ausgeführt. Das Computerprogramm kann auf einem computerlesbaren Datenträger (Diskette, CD, DVD, Festplatte, USB-Memorystick oder dergleichen) oder einem Internetserver als Computerprogrammprodukt gespeichert sein und von dort aus in das Speicherelement des Steuergeräts übertragen werden. Ein derartiges Computerprogramm bzw. Computerprogrammprodukt mit Programmcodemitteln ist in Anspruch 8 bzw. Anspruch 9 angegeben.
  • Anspruch 10 betrifft ein Überlagerungslenksystem eines Kraftfahrzeugs. Nachfolgend ist anhand der Zeichnung prinzipmäßig ein Ausführungsbeispiel der Erfindung angegeben.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Es zeigt:
  • 1 eine schematische Darstellung eines Überlagerungslenksystems;
  • 2 ein vereinfachtes Diagramm von Fahrzeugtrajektorien aufgrund einer Geschwindigkeitsänderung bei konstantem Lenkradwinkel;
  • 3 ein vereinfachtes Blockschaltbild eines Moduls zur Erkennung eins Zustands einer Kurvenfahrt eines Fahrzeugs mit wenigstens annähernd konstantem Kurvenradius;
  • 4 ein vereinfachtes Blockschaltbild eines Moduls zur Anpassung der Lenkübersetzung an die aktuelle Fahrzeuggeschwindigkeit nach Beendigung einer konstanten Kurvenfahrt; und
  • 5 ein stark vereinfachtes Diagramm bezüglich der Einstellung einer geänderten Lenkübersetzung.
  • Bevorzugtes Ausführungsbeispiel
  • 1 zeigt ein Überlagerungslenksystem 1 (Active Front Steering/AFS) eines nicht dargestellten Kraftfahrzeugs. Das Überlagerungslenksystem 1 weist eine als Lenkrad 2 ausgebildete Lenkhandhabe auf. Das Lenkrad 2 ist über eine Gelenkwelle 3 mit einem Lenkgetriebe 4 verbunden. Das Lenkgetriebe 4 dient dazu, einen Drehwinkel der Gelenkwelle 3 in einen Radlenkwinkel δFm von lenkbaren Rädern 5a, 5b des Kraftfahrzeugs umzusetzen. Das Lenkgetriebe 4 weist eine Zahnstange 6 und ein Ritzel 7 auf, an welches die Gelenkwelle 3 angreift. Das Überlagerungslenksystem 1 umfasst darüber hinaus Überlagerungsmittel 8, die einen als Elektromotor 9 ausgebildeten Stellantrieb bzw. Überlagerungswinkelsteller und ein von diesem angetriebenes Überlagerungsgetriebe 10 aufweisen. Das Überlagerungsgetriebe 10 ist als Planetengetriebe ausgebildet. In weiteren Ausführungsbeispielen könnte das Überlagerungsgetriebe 10 auch als Wellgetriebe oder dergleichen ausgebildet sein. Durch das Lenkrad 2 wird ein Lenkradwinkel δS als Maß für einen gewünschten Radlenkwinkel δFm der lenkbaren Räder 5a, 5b des Kraftfahrzeugs vorgegeben. Mit Hilfe des Elektromotors 9 wird dann ein Überlagerungswinkel bzw. Zusatzwinkel δM generiert und durch das Überlagerungsgetriebe 10 mit dem Lenkradwinkel δS überlagert. Der Zusatzwinkel δM wird grundsätzlich zur Verbesserung der Fahrdynamik des Kraftfahrzeugs bzw. des Komforts erzeugt. Die Summe aus Lenkradwinkel δS und Zusatzwinkel δM ergibt den Eingangswinkel des Lenkgetriebes 4 bzw. im vorliegenden Ausführungsbeispiel den Ritzelwinkel δG.
  • Den Überlagerungsmitteln 8 nachgeordnet könnte das Überlagerungslenksystem 1 in einem weiteren nicht dargestellten Ausführungsbeispiel zusätzlich einen Servoantrieb als weiteren Lenkaktuator aufweisen, welcher insbesondere der variablen Momentenunterstützung dient.
  • Das Überlagerungslenksystem 1 weist ein elektronisches Steuergerät 11 auf, welches unter anderem zur Regelung des Zusatzwinkels δM und des abgegebenen Moments des Elektromotors 9 dient. Auf dem elektronischen Steuergerät 11 läuft dazu ein Regelungsverfahren ab, welches als Regelungsstruktur bzw. als Computerprogramm auf einem nicht dargestellten Mikroprozessor des Steuergeräts 11 ausgeführt ist. Der Elektromotor 9 wird mit einem elektrischen Ansteuersignal δMd, welches dem Sollwert des von dem Elektromotor 9 zu erzeugenden Zusatzwinkels δM entspricht, angesteuert. Die Ansteuerung bzw. Regelung des Elektromotors 9 erfolgt in Abhängigkeit von der Fahrzeuggeschwindigkeit vx des Kraftfahrzeugs, d. h. das Übersetzungsverhältnis iv zwischen dem Lenkradwinkel δS und dem Ritzelwinkel δG bzw. dem Radlenkwinkel δFm der Räder 5a, 5b wird durch die Überlagerung des Lenkradwinkels δS mit verschiedenen, geschwindigkeitsabhängigen Zusatzwinkeln δM in Abhängigkeit von der Fahrzeuggeschwindigkeit vx eingestellt. Dadurch ist es beispielsweise möglich, bei niedrigen Fahrzeuggeschwindigkeiten vx ein relativ kleines Übersetzungsverhältnis iv vorzugeben, bei welchem eine relativ geringe Drehung des Lenkrads 2 zu einem relativ großen Radlenkwinkel δFm der Räder 5a, 5b führt. Ebenso ist es bei einer hohen Fahrzeuggeschwindigkeit vx aus Stabilitätsgründen denkbar, ein relativ großes Übersetzungsverhältnis iv vorzugeben.
  • Damit die vorstehend angeführten Steuerungs- bzw. Regelungsfunktionen ausgeführt werden können, erhält das Steuergerät 11 als Eingangssignal die aktuelle Fahrzeuggeschwindigkeit vx (z. B. über den CAN-Bus des Kraftfahrzeugs). Außerdem weist das Überlagerungslenksystem 1 Sensoren 12a, 12b, 12c auf, welche den Lenkradwinkel δS, den Zusatzwinkel δM und den Ritzelwinkel δG messen bzw. äquivalente Signale liefern, aus denen diese Winkel δS, δM, δG bestimmt werden können. Wie in 1 angedeutet, wird das Steuergerät 11 über die Sensoren 12a, 12b, 12c und andere nicht dargestellte Fahrzeugsysteme unter anderem mit den Eingangssignalen Fahrzeuggeschwindigkeit vx, Querbeschleunigung ay, Gierrate ψ ., Lenkradwinkel δS, Ritzelwinkel δG, Zusatzwinkel δM und Sollwert des Zusatzwinkels δMd (z. B. als Vorgabe von anderen Fahrdynamiksystemen) versorgt. Alternativ oder zusätzlich könnten mehrere dieser Größen auch anhand der anderen oder weiteren Eingangsgrößen (z. B. Raddrehzahlen, usw.) insbesondere mit Hilfe geeigneter Modelle berechnet werden.
  • Für das Kraftfahrzeug mit dem Überlagerungslenksystem 1 ergibt sich während einer Kurvenfahrt im Falle eines Beschleunigungs- oder Verzögerungsvorgangs die Problematik einer sich ändernden Lenkübersetzung. Der Fahrer ist gezwungen, den Lenkradwinkel δS nicht nur aufgrund eines sich ändernden Kurvenradius, sondern ebenfalls aufgrund der Änderung des Übersetzungsverhältnisses anzupassen. Beschleunigt das Kraftfahrzeug zum Beispiel in einer Kurve mit konstantem Radius, führt dies zu einer indirekteren Lenkübersetzung. Folglich wird bei festgehaltenem Lenkrad 2 der Radlenkwinkel δFm reduziert. Um nun den erforderlichen Radlenkwinkel δFm aufrecht zu erhalten, muss der Fahrer den Lenkradwinkel δS erhöhen. Verzögert das Kraftfahrzeug in gleicher Situation, ist der Fahrer gezwungen, den Lenkradwinkel δS zu reduzieren, um den gewünschten Radius beizubehalten.
  • 2 zeigt ein Diagramm mit mehreren unterschiedlichen Fahrzeugtrajektorien 13a, 13b, 13c eines Kraftfahrzeugs mit dem Überlagerungslenksystem 1 bei einer Änderung der Fahrzeuggeschwindigkeit vx bei konstantem Lenkradwinkel δS. Die Gerade 14 markiert dabei den Beginn des Beschleunigungsvorgangs bzw. des Verzögerungsvorgangs. Die Kurve 13a stellt die Fahrzeugtrajektorie ohne Geschwindigkeitsänderung, d. h. mit dem gewünschten konstanten Kurvenradius dar. Die Kurve 13b markiert diejenige Trajektorie, welche sich aus dem Verzögerungsvorgang ergibt. Die Kurve 13c markiert diejenige Trajektorie, welche sich aus dem Beschleunigungsvorgang ergibt.
  • Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zum Betrieb des Überlagerungslenksystems 1 vorgeschlagen, bei welchem zusätzlich zu den bekannten Funktionalitäten und Nutzfunktionen nach einer Erkennung eines Zustands einer Kurvenfahrt des Kraftfahrzeugs mit wenigstens annähernd konstantem Kurvenradius, wenigstens der Gradient
    Figure 00090001
    des Übersetzungsverhältnisses iv zwischen dem Lenkradwinkel δS und dem Radlenkwinkel δFm beschränkt wird. Dadurch wird sichergestellt, dass bei wenigstens annähernd konstantem Lenkradwinkel δS eine Radlenkwinkeländerung aufgrund einer Lenkübersetzungsänderung zumindest stark beschränkt wird, so dass diese für den Fahrer kaum mehr spürbar ist.
  • Nach der Erkennung eines ersten Zustands der Kurvenfahrt des Kraftfahrzeugs mit annähernd konstantem Kurvenradius wird der Gradient
    Figure 00090002
    des Übersetzungsverhältnisses iv zwischen dem Lenkradwinkel δS und dem Radlenkwinkel δFm beschränkt. Somit gilt:
  • Figure 00100001
  • Nach der Erkennung eines zweiten Zustands der Kurvenfahrt des Kraftfahrzeugs mit konstantem Kurvenradius wird das Übersetzungsverhältnis iv zwischen dem Lenkradwinkel δS und dem Radlenkwinkel δFm wenigstens annähernd konstant gehalten. Somit gilt: iv = konst und
    Figure 00100002
  • Wie aus 3 ersichtlich, wird ein Modul 15a zur Erkennung des ersten und des zweiten Zustands einer Kurvenfahrt des Kraftfahrzeugs mit wenigstens annähernd konstantem Kurvenradius verwendet. Als Eingangswerte erhält das Modul 15a den Lenkradwinkel δS, die Änderungsgeschwindigkeit δ .S des Lenkradwinkels δS, die Querbeschleunigung ay und die Gierrate ψ .. Der erste Zustand wird erkannt, wenn wenigstens für eine vorgegebene erste Zeitspanne t1 der Betrag des Lenkradwinkels δS über einem vorgegebenen Schwellwert ε1 liegt und die Lenkradwinkelgeschwindigkeit δ .S in einem vorgegebenen Intervall mit εmin2 ≥ δ .S ≥ εmax2 liegt. Danach wird ein erstes Flag Flag1 als Ausgangssignal auf "wahr" gesetzt, ansonsten verbleibt es auf "falsch". Der zweite Zustand wird erkannt, wenn wenigstens für eine vorgegebene zweite Zeitspanne t2:
    • – der Betrag des Lenkradwinkels δS über einem vorgegebenen Schwellwert ε1 liegt,
    • – die Lenkradwinkelgeschwindigkeit δ .S in einem vorgegebenen Intervall εmin2 ≥ δ .S ≥ εmax2 liegt,
    • – die Querbeschleunigung ay des Kraftfahrzeugs in einem vorgegebenen Intervall εmin3 ≥ ay ≥ εmax3 liegt und
    • – die Gierrate ψ . des Kraftfahrzeugs in einem vorgegebenen Intervall εmin4 ≥ ψ . ≥ εmax4 liegt. Danach wird ein zweites Flag Flag2 als Ausgangssignal als auf "wahr" gesetzt, ansonsten verbleibt es auf "falsch". Die Parameter ε1 bis ε4 werden fahrzeugspezifisch festgelegt.
  • Nach der Erkennung einer Beendigung des Zustands der Kurvenfahrt des Kraftfahrzeugs mit wenigstens annähernd konstantem Kurvenradius über das erste und zweite Flag Flag1, Flag2 wird das Übersetzungsverhältnis iv zwischen dem Lenkradwinkel δS und dem Radlenkwinkel δFm wieder der aktuellen Geschwindigkeit vx des Kraftfahrzeugs angepasst. Dies erfolgt, wie aus 4 ersichtlich, über ein Modul 15b, welches als Eingangssignale den Lenkradwinkel δS, die Änderungsgeschwindigkeit δ .S des Lenkradwinkels δS, die Fahrzeuggeschwindigkeit bzw. Fahrzeugslängsgeschwindigkeit vx und das erste und zweite Flag Flag1, Flag2 erhält. Die Änderungsgeschwindigkeit bzw. der Gradient
    Figure 00110001
    des Übersetzungsverhältnisses iv hängt dabei über eine erste Funktion f1 von dem Lenkradwinkel δS und der Änderungsgeschwindigkeit δ .S des Lenkradwinkels δS ab. Der zu stellende Sollwert des Stellwinkels δMd ergibt sich über eine zweite Funktion f2 aus dem Gradient
    Figure 00110002
    des Übersetzungsverhältnisses iv, dem Lenkradwinkel und der Fahrzeuggeschwindigkeit vx. Als Ausgangssignal liefert das Modul 15b den entsprechenden, von dem Elektromotor 9 zu stellenden, Sollwert des Zusatzwinkels δMd. Die Funktionen f1 und f2 können in weiteren nicht dargestellten Ausführungsbeispielen auch als Kennfelder realisiert sein. Wie aus 5 ersichtlich, muss der Übergang auf ein anderes Übersetzungsverhältnis iv bei zunehmendem Lenkradwinkel δS auch einen zunehmenden Radlenkwinkel δFm zur Folge haben, ebenso wie ein abnehmender Lenkradwinkel δS auch einen abnehmenden Radlenkwinkel δFm zur Folge haben muss. Die Eingangssignale werden von den Modulen 15a, 15b fortlaufend überwacht und der erste und zweite Zustand, sowie der Normalzustand entsprechend geschaltet.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zum Betrieb des Überlagerungslenksystems 1 des Kraftfahrzeugs ist vorzugsweise als Computerprogramm auf dem Steuergerät 11 des Überlagerungslenksystems 1 realisiert, wobei auch andere Lösungen selbstverständlich in Frage kommen. Dazu ist das Computerprogramm in einem nicht dargestellten Speicherelement des Steuergeräts 11 gespeichert. Durch Abarbeitung auf einem Mikroprozessor des Steuergeräts 11 wird das Verfahren ausgeführt. Das Computerprogramm kann auf einem computerlesbaren Datenträger (Diskette, CD, DVD, Festplatte, USB-Memorystick oder dergleichen) oder einem Internetserver als Computerprogrammprodukt gespeichert sein und von dort aus in das Speicherelement des Steuergeräts 11 übertragen werden.
  • 1
    Überlagerungslenksystem
    2
    Lenkrad
    3
    Gelenkwelle
    4
    Lenkgetriebe
    5a, 5b
    lenkbare Räder
    6
    Zahnstange
    7
    Ritzel
    8
    Überlagerungsmittel
    9
    Überlagerungssteller, Elektromotor
    10
    Überlagerungsgetriebe
    11
    elektronisches Steuergerät
    12a, 12b, 12c
    Sensoren
    13a, 13b, 13c
    Kurven
    14
    Gerade
    15a, 15b
    Module
    δFm
    Radlenkwinkel bzw. Lenkwinkel
    δG
    Ritzelwinkel
    δS
    Lenkradwinkel
    δ .S
    Lenkradwinkelgeschwindigkeit
    δM
    Zusatzwinkel
    δMd
    Sollwert des Zusatzwinkels
    ay
    Querbeschleunigung
    vx
    Fahrzeuggeschwindigkeit
    ψ .
    Gierrate
    Flag1, Flag2
    Flags
    iv
    Übersetzungsverhältnis
    ε1–ε4
    Parameter

Claims (10)

  1. Verfahren zum Betrieb eines Lenksystems (1) eines Kraftfahrzeugs, bei welchem mittels einer Lenkhandhabe (2) ein Lenkradwinkel (δS) als Maß für einen gewünschten Radlenkwinkel (δFm) für wenigstens ein lenkbares Rad (5a, 5b) des Kraftfahrzeugs vorgegeben wird, bei welchem ein Zusatzwinkel (δM) generiert und zur Ermittlung eines Eingangswinkels (δG) eines Lenkgetriebes (4) des Lenksystems (1) dem Lenkradwinkel zur Realisierung eines variablen, von der Geschwindigkeit (vx) des Kraftfahrzeugs abhängigen Übersetzungsverhältnisses (iv) zwischen dem Lenkradwinkel (δS) und dem Radlenkwinkel (δFm), überlagert wird, und bei welchem der Eingangswinkel (δG) des Lenkgetriebes (4) in einen korrigierten Radlenkwinkel (δFm) für das wenigstens eine lenkbare Rad (5a, 5b) des Kraftfahrzeugs umgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, dass nach einer Erkennung eines Zustands einer Kurvenfahrt des Kraftfahrzeugs mit wenigstens annähernd konstantem Kurvenradius, wenigstens der Gradient des Übersetzungsverhältnisses (iv) zwischen dem Lenkradwinkel (δS) und dem Radlenkwinkel (δFm) beschränkt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nach einer Erkennung eines ersten Zustands der Kurvenfahrt des Kraftfahrzeugs mit annähernd konstantem Kurvenradius der Gradient des Übersetzungsverhältnisses (iv) zwischen dem Lenkradwinkel (δS) und dem Radlenkwinkel (δFm) beschränkt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass nach einer Erkennung eines zweiten Zustands der Kurvenfahrt des Kraftfahrzeugs mit konstantem Kurvenradius das Übersetzungsverhältnis (iv) zwischen dem Lenkradwinkel (δS) und dem Radlenkwinkel (δFm) wenigstens annähernd konstant gehalten wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Zustand erkannt wird, wenn für eine vorgegebene erste Zeitspanne (t1) der Betrag des Lenkradwinkels (δS) über einem vorgegebenen Schwellwert (ε1) liegt und die Lenkradwinkelgeschwindigkeit (δ .S) in einem vorgegebenen Intervall liegt.
  5. Verfahren nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Zustand erkannt wird, wenn für eine vorgegebene zweite Zeitspanne: – der Betrag des Lenkradwinkels (δS) über einem vorgegebenen Schwellwert (ε1) liegt, – die Lenkradwinkelgeschwindigkeit (δ .S) in einem vorgegebenen Intervall liegt, – die Querbeschleunigung (ay) des Kraftfahrzeugs in einem vorgegebenen Intervall liegt und – die Gierrate (ψ .) des Kraftfahrzeugs in einem vorgegebenen Intervall liegt.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass nach einer Erkennung einer Beendigung des Zustands der Kurvenfahrt des Kraftfahrzeugs mit wenigstens annähernd konstantem Kurvenradius das Übersetzungsverhältnis (iv) zwischen dem Lenkradwinkel (δS) und dem Radlenkwinkel (δFm) wieder der aktuellen Geschwindigkeit (vx) des Kraftfahrzeugs angepasst wird.
  7. Verfahren nach der Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Gradient des Übersetzungsverhältnisses (iv) bei der erneuten Anpassung an die aktuelle Geschwindigkeit (vx) des Kraftfahrzeugs in Abhängigkeit des aktuellen Lenkradwinkels (δS) und der aktuellen Lenkradwinkelgeschwindigkeit (δ .S) ergibt.
  8. Computerprogramm mit Programmcodemitteln, um ein Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7 durchzuführen, wenn dass Programm auf einem Mikroprozessor eines Computers, insbesondere auf einem Steuergerät (11) eines Überlagerungslenksystems (1), ausgeführt wird.
  9. Computerprogrammprodukt mit Programmcodemitteln, die auf einem computerlesbaren Datenträger gespeichert sind, um ein Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7 durchzuführen, wenn dass Programm auf einem Mikroprozessor eines Computers, insbesondere auf einem Steuergerät (11) eines Überlagerungslenksystems (1), ausgeführt wird.
  10. Überlagerungslenksystem (1) eines Kraftfahrzeugs, mit – einer Lenkhandhabe (2) zur Vorgabe eines Lenkradwinkels (δS) als Maß für einen gewünschten Radlenkwinkel (δFm) für wenigstens ein lenkbares Rad (5a, 5b) des Kraftfahrzeugs, – einem Lenkgetriebe (4), welches den Lenkradwinkel (δS) in den Radlenkwinkel (δFm) des wenigstens einen lenkbaren Rades (5a, 5b) des Kraftfahrzeugs umsetzt, und Überlagerungsmitteln (8) zur Erzeugung eines Zusatzwinkels (δM) durch einen Zusatzwinkelsteller (9) und zur Erzeugung eines Eingangswinkels (δG) des Lenkgetriebes (4) aus einer Überlagerung des Lenkradwinkels (δS) mit dem Zusatzwinkel (δM ), wobei der Zusatzwinkelsteller (9) über ein Steuergerät (11) angesteuert wird, und wobei auf dem Steuergerät (11) ein Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7 ausgeführt wird.
DE200610017406 2006-04-13 2006-04-13 Verfahren zum Betrieb eines Lenksystems Withdrawn DE102006017406A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200610017406 DE102006017406A1 (de) 2006-04-13 2006-04-13 Verfahren zum Betrieb eines Lenksystems

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200610017406 DE102006017406A1 (de) 2006-04-13 2006-04-13 Verfahren zum Betrieb eines Lenksystems

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102006017406A1 true DE102006017406A1 (de) 2007-10-18

Family

ID=38514581

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200610017406 Withdrawn DE102006017406A1 (de) 2006-04-13 2006-04-13 Verfahren zum Betrieb eines Lenksystems

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102006017406A1 (de)

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2058208A1 (de) * 2007-11-06 2009-05-13 ZF-Lenksysteme GmbH Verfahren zum ansteuer einer überlagerungslenkung
DE102007053818A1 (de) * 2007-11-12 2009-05-14 Ford Global Technologies, LLC, Dearborn Verfahren zum Betrieb einer Lenkeinrichtung mit variablem Übersetzungsverhältnis sowie Lenkeinrichtung zur Durchführung des Verfahrens
EP2082916A1 (de) * 2008-01-28 2009-07-29 Textron Inc. Dynamische taktische Steuerungsrückkopplung
DE102012009568B3 (de) * 2012-05-10 2013-05-16 Audi Ag Verfahren zum Betreiben einer Überlagerungslenkung und Kraftwagen mit einer Überlagerungslenkung
DE102017220803A1 (de) * 2017-11-22 2019-05-23 Robert Bosch Gmbh Verfahren zum Betreiben eines Lenksystems eines Kraftfahrzeugs sowie Lenksystem
DE102017220875A1 (de) 2017-11-22 2019-05-23 Audi Ag Verfahren und Lenksystem zum Lenken eines Fahrzeugs
DE102016104753B4 (de) 2015-03-30 2021-07-29 Subaru Corporation Fahrtunterstützungssystem für ein Fahrzeug

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10109491A1 (de) * 2001-02-28 2002-09-19 Bosch Gmbh Robert Verfahren und Computerprogramm zum Betrieb einer Fahrzeuglenkung, Steuer- und/oder Regelgerät für eine Fahrzeuglenkung sowie Fahrzeuglenkung
DE102005012548A1 (de) * 2004-04-08 2006-02-16 Continental Teves Ag & Co. Ohg Verfahren und Lenkvorrichtung zum Erhöhen der Fahrstabilität eines Fahrzeugs während der Fahrt durch eine Kurve

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10109491A1 (de) * 2001-02-28 2002-09-19 Bosch Gmbh Robert Verfahren und Computerprogramm zum Betrieb einer Fahrzeuglenkung, Steuer- und/oder Regelgerät für eine Fahrzeuglenkung sowie Fahrzeuglenkung
DE102005012548A1 (de) * 2004-04-08 2006-02-16 Continental Teves Ag & Co. Ohg Verfahren und Lenkvorrichtung zum Erhöhen der Fahrstabilität eines Fahrzeugs während der Fahrt durch eine Kurve

Cited By (14)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2058208A1 (de) * 2007-11-06 2009-05-13 ZF-Lenksysteme GmbH Verfahren zum ansteuer einer überlagerungslenkung
DE102007053818A1 (de) * 2007-11-12 2009-05-14 Ford Global Technologies, LLC, Dearborn Verfahren zum Betrieb einer Lenkeinrichtung mit variablem Übersetzungsverhältnis sowie Lenkeinrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE102007053818B4 (de) * 2007-11-12 2017-01-12 Ford Global Technologies, Llc Verfahren zum Betrieb einer Fahrzeug-Lenkeinrichtung mit variablem Übersetzungsverhältnis sowie Lenkeinrichtung zur Durchführung des Verfahrens
JP2009173279A (ja) * 2008-01-28 2009-08-06 Textron Inc 動的限定的ステアリングフィードバック
US7894957B2 (en) 2008-01-28 2011-02-22 Textron Innovations Inc. Dynamic tactical steering feedback
EP2082916A1 (de) * 2008-01-28 2009-07-29 Textron Inc. Dynamische taktische Steuerungsrückkopplung
DE102012009568B3 (de) * 2012-05-10 2013-05-16 Audi Ag Verfahren zum Betreiben einer Überlagerungslenkung und Kraftwagen mit einer Überlagerungslenkung
DE102016104753B4 (de) 2015-03-30 2021-07-29 Subaru Corporation Fahrtunterstützungssystem für ein Fahrzeug
DE102016104753B9 (de) 2015-03-30 2021-10-07 Subaru Corporation Fahrtunterstützungssystem für ein Fahrzeug
DE102017220803A1 (de) * 2017-11-22 2019-05-23 Robert Bosch Gmbh Verfahren zum Betreiben eines Lenksystems eines Kraftfahrzeugs sowie Lenksystem
DE102017220875A1 (de) 2017-11-22 2019-05-23 Audi Ag Verfahren und Lenksystem zum Lenken eines Fahrzeugs
WO2019101380A1 (de) * 2017-11-22 2019-05-31 Robert Bosch Gmbh Verfahren zum betreiben eines lenksystems eines kraftfahrzeugs sowie lenksystem
US11370484B2 (en) 2017-11-22 2022-06-28 Audi Ag Method and steering system for steering a vehicle
DE102017220803B4 (de) 2017-11-22 2023-04-27 Robert Bosch Gmbh Verfahren zum Betreiben eines Lenksystems eines Kraftfahrzeugs sowie Lenksystem

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102007000326B4 (de) Lenksteuergerät für ein Fahrzeug
EP2013069B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum ermitteln eines optimalen lenkwinkels in untersteuersituationen eines fahrzeugs
DE10354662B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Unterstützen des Fahrers eines Kraftfahrzeugs in fahrdynamischen Grenzsituationen
EP2029411B1 (de) Elektromechanische lenkung mit lenkempfehlung
DE102007045211B4 (de) Verfahren und eine Vorrichtung zum elektrisch gesteuerten Unterstützen einer Fahrzeugbewegung eines Fahrzeugs
DE102006017406A1 (de) Verfahren zum Betrieb eines Lenksystems
DE102006002294A1 (de) Verfahren zur Unterstützung des Fahrers eines Kraftfahrzeugs im Anhängerbetrieb bei der Rückwärtsfahrt
EP2483133B1 (de) Verfahren zum betrieb eines elektronischen servolenksystems eines kraftfahrzeugs
DE102009002743A1 (de) Verfahren zum Betreiben eines aktiven Lenksystems sowie aktives Lenksystem
EP3738860A1 (de) Verfahren und lenkungssteuergerät zum ermitteln einer stellgrösse für das einstellen eines servolenkmoments bei einem fahrzeuglenksystem
DE102006008301A1 (de) Steuer/Regelverfahren für eine Reaktionskraftvorrichtung
EP1607306A2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Lenkunterstützung in Untersteuersituationen
DE102010028140A1 (de) Fahrerassistenzverfahren für ein Kraftfahrzeug mit einer Spurführungsassistenzfunktion
EP2058208A1 (de) Verfahren zum ansteuer einer überlagerungslenkung
DE102006052092A1 (de) Verfahren zum Betrieb eines Servolenksystems
DE102006053029B4 (de) Verfahren zum Betrieb eines elektronisch geregelten Servolenksystems
DE102009002821A1 (de) Verfahren zur Betätigung eines Lenkaktors in einem Lenksystem eines Fahrzeugs
EP3645374B1 (de) Steer-by-wire-lenksystem mit torque-vectoring und integrierter anti-schlupf-regelung
EP2308733A2 (de) Verfahren zur Einstellung des Antriebsmoments in einem Fahrzeug mit zwei Antriebsmotoren
DE102009044998A1 (de) Verfahren zum Betrieb eines elektronischen Servolenksystems eines Kraftfahrzeugs
EP1955924B1 (de) Verfahren zum Betrieb eines Lenksystems in einem Kraftfahrzeug
DE102008041183B4 (de) Verfahren zum Betrieb eines elektronischen Servolenksystems eines Kraftfahrzeugs
DE102006041237B4 (de) Verfahren zum Betrieb eines Servolenksystems
EP2421734B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum betreiben eines fahrzeuges, insbesondere eines hybridfahrzeuges
DE102009056674A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Beeinflussung der Querdynamik eines Kraftfahrzeugs

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20111101