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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufhängen von Gegenständen, z.B.
Kleidungsstücken,
insbesondere für
den Einbau in Kraftfahrzeugen.
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Kleideraufhängevorrichtungen
mit festen oder zusammenfaltbaren Kleiderbügeln, die auf der Rückseite
einer Rückenlehne
oder Kopfstütze
eines Kraftfahrzeugsitzes fest eingebaut oder abnehmbar montiert
werden können,
sind aus dem Stand der Technik hinlänglich bekannt, z.B. aus
DE 20 2004 005 875
U1 ,
US 5,383,588 und
EP 0 884 138 A1 .
Im Handel sind feste, meist einteilig aus Stahldraht oder Kunststoff
gefertigte Kleiderbügel,
welche mittels Adapterstücken
an den Haltestangen der Kopfstützen abnehmbar
befestigt sind sowie Vorrichtungen zum Aufhängen mehrerer Kleiderbügel erhältlich.
Solche feste Vorrichtungen beanspruchen viel Platz und behindern
das Sitzen sowie das Ein- und Aussteigen von Personen auf dem Rücksitz.
Aus diesem Grund, insbesondere aber auch aus Sicherheitsgründen, müssen diese
sperrigen Vorrichtungen, auch auf Verlangen der Fahrzeughersteller,
jedes Mal entfernt und bspw. im Kofferraum des Fahrzeuges untergebracht
werden, wenn auf dem Rücksitz
Personen befördert
werden.
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Im
Stand der Technik sind deshalb auch verschiedene Vorrichtungen zum
Aufhängen
von Kleiderstücken
für den
Einbau in Kraftfahrzeugen vorgeschlagen worden, welche zur Platz
sparenden und sicheren Aufbewahrung zusammengefaltet und in der Rückenlehne
und/oder Kopfstütze
von Kraftfahrzeugsitzen untergebracht werden können. Solche Vorrichtungen,
die z.B. in
DE 102
57 852 A1 ,
DE
103 40 083 A1 oder WO 2004/058536 A1 gezeigt sind, bedingen
jedoch entsprechende Vorkehrungen durch den Fahrzeughersteller und
sind daher für
die Nachrüstung
nicht geeignet.
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Auch
werden zur Erhöhung
von Beinfreiheit und Sitzkomfort der Passagiere auf dem Rücksitz und
zur Verbesserung der Sicht aller Insassen aus dem Fahr zeug die Dicke
von Rückenlehnen
und die Dicke und Breite von Kopfstützen tendenziell immer mehr
reduziert. Fahrzeugsitze und Kopfstützen sind zudem markante Designelemente
zur Aufwertung des Interieurs von Kraftfahrzeugen, mit Konturen
und Materialien, welche von Modell zu Modell stark variieren und
die Einbaumöglichkeiten
einer standardisierten Vorrichtung zusätzlich beschränken.
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Der
verbleibende Einbauraum in Rückenlehnen
und/oder Kopfstützen
von Kraftfahrzeugsitzen wird auch immer mehr für sicherheits- und komfortrelevante
Systeme und Vorrichtungen benötigt,
wie bspw. elektrische oder pneumatische Positions- und Konturanpassungen,
Sitzheizungen bzw. Kühlungen oder
Belüftungen,
Sicherheitssysteme wie aktive Kopfstützen zum Schutz gegen Auffahrunfälle und Airbags;
auch Bildschirme und Lautsprecher von sog. "Rear Seat Entertainment Systems" werden vermehrt
auf der Rückseite
von Rückenlehnen
und/oder Kopfstützen
von Kraftfahrzeugsitzen untergebracht.
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Die
im Stand der Technik vorgeschlagenen Konzepte für zusammenfaltbare Vorrichtungen
sind aber nicht nur wegen der erwähnten Probleme für den Einbau
in Kraftfahrzeugen ungeeignet; oft ist auch deren Handhabung so
umständlich,
dass dafür beide
Hände benötigt werden.
Dies ist vor allem dann mühsam,
wenn sich die Vorrichtung noch in der zusammengefalteten Nichtgebrauchslage
befindet und die aufzuhängenden
Kleidungsstücke
mit einer Hand gehalten werden und die Bereitstellung der Vorrichtung
von außerhalb
des Kraftfahrzeugs durch die offene Fahrzeugtüre erfolgt.
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WO
2004/058536 A1 zeigt einen Kleiderbügel, der an einem Stützelement
angebracht ist, wobei das Stützelement
in einem Schacht in der Rückenlehne
angeordnet ist und zwischen einer Nichtgebrauchsstellung und einer
Gebrauchsstellung verschieblich ist. In der Nichtgebrauchsstellung
des Stützelements
sind die Bügelarme
des Kleiderbügels im
Wesentlichen parallel zur hinteren Breitseite der Rückenlehne
auf dem Fahrzeugsitz angelegt. Da die Bügelarme in der Nichtgebrauchsstellung
oben auf dem Fahrzeugsitz aufliegen und nicht versenkt sind, besteht
nachteilig die Gefahr, dass sich Gegenstände an den Bügelarmen
verfangen könnten.
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JP
10-315836 zeigt einen im Wesentlichen vertikal verlagerbaren Kleiderbügel, an
dem ausschwenkbare Bügelarme
angelenkt sind. Der Kleiderbügel
ist an einem Sockelelement geführt,
das anstelle eines Fahrzeugsitzes in einem Fahrzeug angebracht ist.
Die Führungseinrichtung
für den
Kleiderbügel
ist in Form von Teleskopstangen ausgebildet und liegt im Wesentlichen
frei.
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In
der deutschen Patentanmeldung 10 2006 001 778.1 der gleichen Anmelderin
ist bereits das Grundkonzept einer Kleideraufhängevorrichtung beschrieben.
In der vorliegenden Erfindung geht es um die Weiterentwicklung des
Konzepts, das in der
DE 10
2006 001 778.1 beschrieben ist.
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Entsprechend
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Aufhängen von Kleidungsstücken, insbesondere
für den
Einbau in Kraftfahrzeugen zu schaffen, die platzsparend in oder
an einer Rückenlehne
eines Fahrzeugsitzes anbringbar ist und in der Nichtgebrauchsstellung
sehr kompakte Abmessungen aufweist und im Wesentlichen vollständig in
der Rückenlehne
aufgenommen ist.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch eine Vorrichtung zum Aufhängen von Gegenständen mit
den Merkmalen der unabhängigen
Ansprüche
gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüche definiert.
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Eine
erfindungsgemäße Vorrichtung
zum Aufhängen
von Gegenständen,
insbesondere Kleidungsstücken,
in einem Fahrzeug umfaßt
einen Aufbewahrungsraum in Form eines Führungsschachtes oder dergleichen,
der in oder an einer Rückenlehne eines
Fahrzeugsitzes vorgesehen ist und an seiner Oberseite eine Öffnung aufweist,
ein Stützelement, dass
in dem Aufbewahrungsraum im Wesentlichen vertikal geführt und
zwischen einer Nichtgebrauchsstellung, in der es im Wesentlichen
in dem Aufbewahrungsraum aufgenommen ist, und einer Gebrauchsstellung,
in der es mit seinem oberen Ende zumindest teilweise aus der Öffnung des
Aufbewahrungsraums herausragt, verlagerbar ist, zwei Bügelarme,
die jeweils mit einem Ende an dem Stützelement vorzugsweise im Bereich
seines oberen Endes angelenkt und um eine im Wesentlichen quer zur
hinteren Breitseite der Rückenlehne
verlaufende Achse zwischen einer Nichtgebrauchsstellung und einer
Gebrauchsstellung verschwenkbar sind, wobei in der Gebrauchsstellung
des Stützelements
die Bügelarme
in ihre Gebrauchsstellung verschwenkbar sind und darin gemeinsam
mit dem Stützelement
einen kleiderbügelartigen
Ständer
bilden, der zum Aufhängen
eines Gegenstands, insbesondere eines Kleidungsstücks, von
der hinteren Breitseite der Rückenlehne bzw.
einer daran angebrachten Kopfstütze
ausreichend beabstandet ist, und wobei in der Nichtgebrauchsstellung
des Stützelements
die Bügelarme
in ihre Nichtgebrauchsstellung verschwenkt und zusammen mit dem
Stützelement
im Wesentlichen im Aufbewahrungsraum aufgenommen sind, und/oder einen
Bügelhalter,
der an dem Stützelement
angelenkt und um eine im Wesentlichen parallel zur hinteren Breitseite
der Rückenlehne
und im Wesentlichen horizontal verlaufende zweite Achse zwischen
einer Nichtgebrauchsstellung und einer Gebrauchsstellung verschwenkbar
ist. In der Gebrauchsstellung des Stützelements ist der Bügelhalter
in seiner Gebrauchsstellung verschwenkbar und daran mit seiner Längsachse
im Wesentlichen quer zur hinteren Breitseite der Rückenlehne
angeordnet und weist zumindest einen Aufhängepunkt auf, der zum Aufhängen zumindest
eines Gegenstands, insbesondere eines Kleiderbügels von einer hinteren Breitseite
der Rückenlehne
bzw. einer daran angebrachten Kopfstütze ausreichend beabstandet
ist, wobei in der Nichtgebrauchsstellung des Stützelements der Bügelhalter in
seiner Nichtgebrauchsstellung verschwenkt und zusammen mit dem Stützelement
im Wesentlichen im Aufbewahrungsraum aufgenommen ist.
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Die
gerundete Außenumfangsfläche der
Vorrichtung in einer Ebene im Wesentlichen orthogonal zur Verlagerungsrichtung
des Stützelements
in der Nichtgebrauchsstellung der Bügelarme und des Bügelhalters
gewährleistet
vorteilhaft einen geringeren Einbauraum der Vorrichtung innerhalb
des Aufbewahrungsraums bzw. des Führungsschachtes, und mindert
beträchtlich
die Gefahr von Verletzungen im Gebrauchszustand, da keine scharfen
Kanten gegeben sind.
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Die
Einstellbarkeit der Ausfahrhöhe
des Stützelements
heraus aus dem Führungsschacht
bietet vorteilhaft eine große
Flexibilität
an verschiedene Kleidungsstücke,
die an der Vorrichtung aufgehängt werden,
bzw. eine Anpassung an verschiedene Fahrzeugmodelle So kann beispielsweise
die Ausfahrhöhe
des Stützelements
für den
Bügelhalter
größer sein als
für den
Bügelarm
bzw. die Bügelarme.
Dies berücksichtigt
eine in der Regel größere Länge eines Kleidersacks
im Vergleich zu der eines Jacketts oder dergleichen. Die größere Ausfahrhöhe des Stützelements
für den
Bügelhalter
kann entweder automatisch angefahren werden, oder sich selektiv
durch nochmaliges Betätigen
der entsprechenden Aktivierungstaste Ausfahrtaste einstellen lassen.
In gleicher Weise kann auch eine Verstellbarkeit der Ausfahrhöhe des Stützelements
für den
Bügelarm
Bügelarm vorgesehen
sein.
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Die
Einstellbarkeit der Ausfahrhöhe
des Stützelements
heraus aus dem Führungsschacht
bietet auch den Herstellern vorteilhaft die Möglichkeit der Anpassung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
an verschiedene Fahrzeugmodelle. Durch eine herstellerseitig vorzunehmende
Programmanpassung können
sich fahrzeugabhängig
verschiedene Ausfahrhöhen
des Stützelements
auf einfache Weise einstellen bzw. erzielen lassen.
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Der
Bügelhalter
kann in seiner Gebrauchsstellung anstatt im Wesentlichen horizontal
auch schräg
nach oben aufgestellt sein. Hierdurch wird eine größere Nutzhöhe für die Vorrichtung
erzielt, da der Abstand des schräg
nach oben aufgestellten Bügelhalters
zum Fahrzeugboden größer ist.
Dies gilt insbesondere für
das freie Ende des Bügelhalters, das
der Anlenkung an dem Stützelement
entgegengesetzt ist. Die in dem Bügelhalter definierten Aufhängepunkte,
z.B. in Form von Schlitzen, Ausnehmungen, Vertiefungen oder dergleichen,
die quer zur Längsachse
des Bügelhalters
verlaufen, verhindern vorteilhaft ein Verrutschen oder Abgleiten
von Haken von Kleiderbügeln,
die an einem schräg
nach oben aufgestellten Bügelhalter
aufgehängt
sind.
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Aus
Kostengründen
ist es für
die Herstellung zweckmäßig, stets
das gleiche Stützelement
zu verwenden, auch wenn die Vorrichtung für verschiedene Fahrzeugmodelle
vorgesehen ist. Insbesondere bei kleineren Fahrzeugen kann der verfügbare Raum, der
zum Aufschwenken des Stützelements
von seiner Nichtgebrauchsstellung in seine Gebrauchsstellung verfügbar ist,
z.B. wegen eines geringen Abstands zur Fahrzeugtüre, einer geringen Höhe des Fahrzeugdachs
oder dergleichen eingeschränkt
sein. Dies kann dazu führen,
dass ein auf verschiedene Fahrzeugmodelle angepasstes Stützelement
vergleichweise kurz ausfällt,
und in größeren Fahrzeugen,
z.B. Luxuslimousinen, SUV oder dergleichen, in denen z.B. die Sitze
größer sind
oder der Dachhimmel höher
liegt, nicht die zur Verfügung
stehende Innenraumhöhe
ausgenutzt wird. Vor diesem Hintergrund ist die genannte Stellung
des Bügelhalters schräg nach oben
vorteilhaft, weil damit die kurze Länge des Stützelements in großen Fahrzeugmodellen
kompensiert wird.
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Mittels
der vorgesehenen, vorzugsweise vom Fahrersitz aus bedienbaren Kindersicherung läßt sich
ein ungewolltes Ausfahren von Stützelement
bzw. Bügelarmen
oder Bügelhalter
beispielsweise durch spielende Kinder verhindern, indem eine Aktivierung
des Elektromotors für
das Stützelement unterbleibt
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Zur
Aufnahme des Aufbewahrungsraums in der Rückenlehne ist darin eine Ausbauchung
ausgebildet. Dies sollte den verfügbaren Knieraum für die Passagiere
möglichst
wenig einschränken.
Es ist deshalb vorgesehen, durch entsprechende Minimierung der Abmessung
der Bauteile und durch eine Schrägstellung
des Stützelement
bzw. dessen Führung
in der Rückenlehne
die Ausbauchung nur im obersten Teil der Rückenlehne vorzusehen. Die Ausbauchung
der Rückenlehne
ausschließlich
in ihrem oberen Teil hat den Vorteil, dass der verfügbare Knieraum
im Fondbereich des Kraftfahrzeugs im unteren Bereich der Rückenlehne
nicht beeinträchtigt
bzw. eingeschränkt
ist.
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Dies
führt des
weiteren zu einem harmonischen Erscheinungsbild der Rückenlehne.
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Weitere
Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der
Beschreibung und der beiliegenden Zeichnung.
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Es
versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend
noch zu erläuternden Merkmale
nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in
anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne
den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Die
Erfindung ist anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen in der Zeichnung
schematisch dargestellt und wird unter Bezugnahme auf die Zeichnung
ausführlich
beschrieben.
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1 zeigt
eine Perspektivansicht einer an einer Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes
angebrachten erfindungsgemäßen Vorrichtung
in einer Nichtgebrauchsstellung.
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2 zeigt
die Vorrichtung von 1, mit einem Stützelement
in einer Gebrauchsstellung.
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3 zeigt
die Vorrichtung von 2, mit in eine Gebrauchsstellung
ausgeschwenkten Bügelarmen.
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4 zeigt
die Vorrichtung von 3, in einer Ansicht von hinten.
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5 zeigt
die Vorrichtung von 3, in einer seitlichen Ansicht.
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6 zeigt
die Vorrichtung von 3, in einer Ansicht von oben.
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7 zeigt
die Vorrichtung von hinten mit in seine Gebrauchsstellung verlagertem
Stützelement.
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8 zeigt
eine Perspektivansicht der Vorrichtung von 7, mit ausgeschwenktem
Bügelhalter.
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9 zeigt
die Vorrichtung von 8, in einer seitlichen Ansicht.
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10 zeigt
die Vorrichtung von 8, in einer Ansicht von oben.
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11 zeigt
die Vorrichtung von 4, mit weiter ausgefahrenem
Stützelement.
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12 zeigt
eine Schnittansicht des Stützelements
entlang der Linie I-I von 11.
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13 zeigt
eine Querschnittsansicht des Stützelements
von 12.
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Eine
erfindungsgemäße Vorrichtung 1 ist
in einer Rückenlehne 3 eines
Fahrzeugsitzes 4 vorgesehen und dient zum Aufhängen eines
Jacketts, oder auch von Kleidersäcken,
auf Kleiderbügeln
transportierten Kleidungsstücken
oder dergleichen. Nachfolgend ist unter Bezugnahme auf die 1 bis 13 eine
Ausführungsform
der Vorrichtung 1 erläutert.
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Die
Vorrichtung 1 umfaßt
einen Aufbewahrungsraum 2 in Form eines Führungsschachtes,
Führungskanals
oder dergleichen, der in der Rückenlehne 3 im
Wesentlichen entlang ihrer Hochachse angeordnet ist.
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Dabei
ist der Führungsschacht 2 gegenüber der
Hochachse vorzugsweise um einen Winkel geneigt. Diese Winkelstellung
des Führungsschachts bewirkt,
dass das obere Ende eines Stützelements, an
dem einBügelhalter
bzw. Bügelarme
angelenkt sind, in der ausgefahrenen Stellung des Stützelements
bzw. in seiner Gebrauchsstellung ausreichend von der Kopfstütze beabstandet
ist.
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Indem
der Führungsschacht 2 bezüglich der Hochachse
der Rückenlehne
in einem Winkel angeordnet ist, ist die Ausbauchtung auf der Rückseite
der Rückenlehne 3 nur
in deren oberen Bereich ausgebildet. Ein unterer Bereich des Führungsschachtes 2 verläuft vollständig innerhalb
der Rückenlehne 3, ohne
dass dies für
einen Benutzer von außen
zu erkennen ist. Entsprechend weist die Rückenlehne 3 in ihrem
unteren Bereich keine Ausbauchung oder dergleichen, sondern statt
dessen eine im Wesentlichen glatte Oberfläche auf.
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An
seinem oberen Ende weist der Führungsschacht 2 eine Öffnung 9 (1)
auf, die im Wesentlichen mit der oberen Stirnseite 4a des
Fahrzeugssitzes fluchtet und somit unterhalb einer Kopfstütze 6 angeordnet.
In dem Führungsschacht 2 ist
ein Stützelement 7 im
Wesentlichen vertikal geführt
und zwischen einer Nichtgebrauchsstellung (1) und einer
Gebrauchsstellung (2) verlagerbar. In seiner in 1 gezeigten
Nichtgebrauchsstellung ist das Stützelement 7 im Wesentlichen
vollständig
innerhalb des Führungsschachts 2 aufgenommen,
wobei in dieser Stellung eine obere Stirnseite 8 des Stützelements 7 die Öffnung 9 verschließt.
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An
dem Stützelement 7 sind
zwei Bügelarme 10a, 10b (4)
und ein Bügelhalter 11 (8) schwenkbar
gelagert. Die beiden Bügelarme 10a, 10b sind
jeweils mit einem Ende an dem Stützelement 7 im
Bereich seines oberen Endes angelenkt und um eine im Wesentlichen
quer zur hinteren Breitseite der Rückenlehne 3 verlaufende
erste Achse 13 (5) zwischen einer Nichtgebrauchsstellung
und einer Gebrauchsstellung verschwenkbar. Die Bügelarme 10a, 10b sind
dann in ihre Gebrauchsstellung (3) verschwenkbar,
wenn das Stützelement
zuvor in seine Gebrauchsstellung verlagert und ausreichend weit
aus dem Führungsschacht 2 heraus
verschoben ist. Der Bügelhalter 11 ist
um eine im Wesentlichen parallel zur hinteren Breitseite der Rückenlehne 3 und
im Wesentlichen horizontal verlaufende zweite Achse 14 zwischen
einer Nichtgebrauchsstellung und einer Gebrauchsstellung verschwenkbar.
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In 1 ist
das Stützelement 1 in
dem Aufbewahrungsraum 2 aufgenommen, und dadurch in seine
Nichtgebrauchsstellung überführt. Hierin
sind die Bügel arme 10a, 10b und
der Bügelhalter 11 ebenfalls
in dem Führungsschacht 2 aufgenommen und
befinden sich in ihrer Nichtgebrauchsstellung, in der sie im Wesentlichen
parallel zur Verlagerungsrichtung des Stützelements angeordnet sind
bzw. an diesem anliegen.
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Das
Stützelement 7 ist
durch Antriebsmittel in Form eines Elektromotors angetrieben und
ist dadurch innerhalb des Führungsschachts 2 zwischen seiner
Nichtgebrauchsstellung und seiner Gebrauchsstellung verlagerbar
bzw. verschieblich. Der (nicht gezeigte) Elektromotor ist an einem
unteren Ende des Stützelements 7 befestigt,
wobei ein auf seiner Abtriebswelle befestigtes Ritzel oder eine Schnecke
mit einer entsprechenden an dem Führungsschacht 2 vorgesehenen
Verzahnung oder dergleichen in Eingriff steht. Beim Aktuieren des
Elektromotors kämmt
das Ritzel bzw. die Schnecke mit der Verzahnung und bewirkt ein
Verschieben des Stützelementes 7 bezüglich des
Führungsschachts 2.
Alternativ zu dem Elektromotor kann das Stützelement 7 auch durch
eine Rollfedereinrichtung angetrieben sein, die das Stützelement 7 in
Richtung seiner Gebrauchsstellung vorspannt. Nach einem Entriegeln aus
seiner Nichtgebrauchsstellung wird das Stützelement 7 durch
die Federeinrichtung, insbesondere eine Rollfeder, in seine Gebrauchsstellung
verlagert.
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Die
Bügelarme 10a, 10b und
der Bügelhalter 11 sind
mittels einer Antriebseinrichtung angetrieben, um um die erste Achse 13 bzw.
um die zweite Achse 14 zu verschwenken. Eine solche Antriebseinrichtung
besteht vorzugsweise aus einer Zwangskopplung mittels eines Zugankers
oder dergleichen, wodurch bei einer Verlagerung des Stützelements 7 zwischen
seiner Nichtgebrauchsstellung und seiner Gebrauchsstellung ein Verschwenken
der Bügelarme und
des Bügelhalters
zwischen der entsprechenden Nichtgebrauchsstellung und der Gebrauchsstellung gewährleistet
ist. Für
ein Zurückschwenken
der Bügelarme
bzw. des Bügelhalters
in die Nichtgebrauchsstellung lassen sich diese Elemente um die erste
Achse 13 bzw. die zweite Achse 14 mittels einer Federeinrichtung
geeignet vorspannen. Eine solche Federeinrichtung, die insbesondere
als Schenkelfeder ausgebildet sein kann, bewegt dann die Bügelarme 10a, 10b bzw.
den Bügelhalter 11 in
die Nichtgebrauchsstellung zurück,
bevor das Stützelement 7 wieder
vollständig
in den Führungsschacht
hinein verlagert wird.
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Alternativ
zu einer Zwangskopplung kann die Antriebseinrichtung für die Bügelarme
und den Bügelhalter
aus einem oder mehreren Elektromotoren gebildet sein, wodurch diese
Bauelemente um ihre jeweilige Achse motorisch angetrieben sind.
Einzelheiten zum Antrieb des Stützelements 7 durch
einen Elektromotor bzw. einer Rollfeder und zum Antrieb der Bügelarme 10a, 10b und
des Bügelhalters 11 sind
in der vorstehend bereits genannten deutschen Patentanmeldung 10
2006 001 778.1 der gleichen Anmelderin beschrieben.
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Das
Stützelement 7 weist
an seinem oberen freien Ende ein oberes Abschlußstück 15 (2)
auf. Auf der oberen Stirnseite 8 des Stützelements 7 bzw. des
oberen Abschlußstücks 15 ist
ein Tastenfeld 16 angeordnet, das eine erste Ausfahrtaste 16a,
eine zweite Ausfahrtaste 16b und eine Einfahrtaste 17 aufweist.
Durch Betätigen
dieser Tasten lässt
sich die Vorrichtung 1 in ihre einzelnen Gebrauchs- bzw. Nichtgebrauchsstellungen überführen. Nachstehend ist
die Logik des Tastenfelds 16 erläutert.
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Die
erste Ausfahrtaste 16a ist den Bügelarmen 10a, 10b zugeordnet,
wobei ein Betätigen
der ersten Ausfahrtaste 16a zunächst den Elektromotor für ein Ausfahren
des Stützelements
aktuiert und dabei bzw. anschließend automatisch die Bügelarme 10a, 10b in
ihre Gebrauchsstellung verschwenkt werden. Durch die genannte Zwangssteuerung über den Zuganker
bewirkt das Hochfahren des Stützelements 7 heraus
aus dem Führungsschacht 2 ein
Aufschwenken der Bügelarme 10a, 10b.
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Die
zweite Ausfahrtaste 16b ist dem Bügelhalter 11 zugeordnet.
Ein Betätigen
der Ausfahrtaste 16b bewirkt in gleicher Weise ein Aktuieren
des Elektromotors für
ein Ausfahren des Stützelements 7,
wobei nun jedoch der Bügelhalter 11 infolge
der Zwangssteuerung in seine Gebrauchsstellung verschwenkt wird.
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Je
nachdem, ob der Benutzer die Bügelarme 10a, 10b oder
den Bügelhalter 11 in
Gebrauch nehmen möchte,
betätigt
er die erste Ausfahrtaste 16a oder die zweite Ausfahrtaste 16b.
Somit bilden die erste und zweite Ausfahrtaste 16a, 16b eine
Betätigungseinrichtung,
mittels der sich die Bügelarme bzw.
der Bügelhalter
z.B. in der Nichtgebrauchsstellung vorauswählen lassen.
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Im
aufgeschwenkten Zustand der Bügelarme bzw.
des Bügelhalters
lassen sich daran ein Jackett bzw. ein Kleidersack, oder zumindest
ein Kleiderbügel
mit daran transportierten Kleidungsstücken oder dergleichen aufhängen. Nachstehend
ist erläutert, wie
sich das Stützelement 7 und
die Bügelarme 10a, 10b bzw.
der Bügelhalter 11 in
die jeweilige Gebrauchsstellung überführen lassen.
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In
der Nichtgebrauchsstellung des Stützelements 7 (1)
wird zur Auswahl der Bügelarme 10a, 10b die
erste Ausfahrtaste 16a gedrückt. Hierdurch wird das Stützelement 7 in
seine Gebrauchsstellung (2) verlagert, in der es soweit
aus dem Aufbewahrungsraum 2 herausverlagert ist, dass die Bügelarme 10a, 10b aus
dem Aufbewahrungsraum freigegeben sind. Durch die Verlagerung des
Stützelements 7 in
Richtung seiner Gebrauchsstellung werden die Bügelarme 10a, 10b durch
den (nicht gezeigten, jedoch in der deutschen Patentanmeldung 10 2006
001 778.1 beschriebenen) Zuganker geeignet angetrieben, um um die
erste Achse 13 zu schwenken, so dass sie in ihre Gebrauchsstellung
gelangen (3, 4). In ihrer
Gebrauchsstellung bilden die Bügelarme 10a, 10b gemeinsam
mit dem Stützelement 7 einen
kleiderbügelartigen
Ständer,
der zum Aufhängen
eines Gegenstands, insbesondere eines Kleidungsstücks, von
der hinteren Breitseite der Rückenlehne 3 bzw.
einer daran angebrachten Kopfstütze 6 ausreichend
beabstandet ist. Durch die Schrägstellung
des Führungsschachts 2 innerhalb der
Rückenlehne 3,
die durch den Winkel bezüglich der
Hochachse der Rückenlehne
vorliegt, ist gewährleistet,
dass das obere Ende des in dem Führungsschachts 2 verschieblich
geführten
Stützelements, an
dem die Bügelarme 10a, 10b und
der Bügelhalter 11 angelenkt
sind, in der Gebrauchsstellung ausreichend weit von der Kopfstütze 6 beabstandet
ist.
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Die
Vorauswahl der Bügelarme 10a, 10b mittels
der ersten Ausfahrtaste 16a bewirkt, dass ausgehend von
der Nichtgebrauchsstellung aller Bauelemente gemäß 1 das Stützelement 7 und
die Bügelarme 10a, 10b automatisch
in ihre jeweilige Gebrauchsstellung verlagern, ohne dass der Benutzer einen
weiteren Handgriff vornehmen bzw. eine weitere Taste drücken muss.
Beim Aufschwenken der Bügelarme 10a, 10b bleibt
der Bügelhalter 11 in
seiner Nichtgebrauchsstellung, in der an dem Stützelement 7 anliegt.
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Die
Gebrauchsstellung der Bügelarme 10a, 10b ist
in 3 in einer Perspektivansicht gezeigt. In den 4 bis 6 ist
die Gebrauchsstellung der Bügelarme 10a, 10b in
einer Ansicht von hinten, von der Seite bzw. von oben gezeigt. Aus
der Seitenansicht gemäß 5 ist
ersichtlich, dass die Ausbauchung 5 nur in dem oberen Bereich
in der Rückenlehne 3 ausgebildet
ist. Durch die Schrägstellung
des Führungsschachtes 2 bezüglich einer
Längsachse der
Rückenlehne 3 um
den Winkel α wird
bewirkt, dass die in ihre Gebrauchsstellung überführten Bügelarme 10a, 10b einen
ausreichenden Abstand zur Kopfstütze 6 haben,
und ein an den Bügelarmen
aufgehängtes
Jackett oder dergleichen frei nach unten aushängen kann, ohne in Kontakt
mit der Rückenlehne 3 zu
gelangen.
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Die
Bügelarme 10a, 10b sind
in ihrer aufgeschwenkten Gebrauchsstellung geeignet bezüglich der
ersten Achse 13 lösbar
festgelegt, so dass sie beim Aufhängen eines Jacketts oder dergleichen nicht
selbsttätig
und ungewollt nach unten zurückschwenken.
Diese Verriegelung ist durch die Zwangskoppelung mit dem Zuganker
und durch den Stillstand des Elektromotors gebildet. Durch die Selbsthemmung
des Zahnrad- bzw. Schneckenantriebs des Elektromotors ist sichergestellt,
dass das Stützelement
bei stillstehendem Motor gegenüber dem
Führungsschacht 2 festgelegt
ist. Gleichzeitig sind dadurch die Bügelarme 10a, 10b infolge
der Zwangssteuerung durch den Zuganker gegen ein Zurückschwenken
um die erste Achse 13 blockiert. Um die Antriebseinrichtung
des Elektromotors zu entlasten, können die Bügelarme in ihrer aufgeschwenkten Gebrauchsstellung
und ggf. auch das Stützelement in
seiner ausgefahrenen Gebrauchsstellung zusätzlich durch mechanische Verriegelungsmittel
lösbar festgelegt
sein. Vor einem Zurückverlagern
der einzelnen Bauelemente in ihre jeweilige Nichtgebrauchsstellung
werden dann auch diese zusätzlichen
Verriegelungsmittel zuvor geeignet entriegelt.
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In
dem Tastenfeld 16 ist wie vorstehend erläutert auch
die Einfahrtaste 17 vorgesehen. Mittels der Einfahrtaste 17 lassen
sich das Stützelement 7 und
die Bügelarme 10a, 10b zurück in ihre
Nichtgebrauchsstellung verlagern, wobei ein Betätigen der Einfahrtaste 17 den
Elektromotor in der Gegenrichtung aktuiert, so dass das Stützelement 7 nach
unten verlagert wird. Falls ein Zurückverlagern der Vorrichtung 1 aus
der in 3 gezeigten Position zurück in ihre Nichtgebrauchsstellung
gewünscht
ist, wird die Einfahrtaste 17 gedrückt, wobei beim Verlagern des Stützelements 7 nach
unten auch die Bügelarme 10a, 10b infolge
der Federvorspannung um die erste Achse 13 in Richtung
des Stützelements
zurück
verschwenkt werden. Falls optional die Bügelarme 10a, 10b durch
eine zusätzliche
Verriegelungseinrichtung in ihrer Gebrauchsstellung lösbar festgelegt
sind, wird diese Verriegelungseinrichtung durch das Betätigen der
Einfahrtaste 17 zuvor gelöst, um die Bügelarme 10a, 10b zu
entriegeln. Somit genügt
mittels der Betätigung
der Einfahrtaste 17 ein einziger Handgriff, um die Vorrichtung 1 von
ihrer Gebrauchsstellung (3) in ihre Nichtgebrauchsstellung
(1) zurückzubringen.
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Die
Einfahrtaste 17 dient zum Rückverlagern aller Elemente
in die Nichtgebrauchsstellung. Dies bedeutet, dass nach einem Betätigen der
Einfahrtaste die Bügelarme 10a, 10b oder
der Bügelhalter,
und dann das Stützelement
von der Gebrauchsstellung in die jeweilige Nichtgebrauchsstellung
verlagert werden. Dies erfolgt durch einen Antrieb des Elektromotors
in seine Gegenrichtung, so dass das Stützelement 7 wieder
in den Führungsschacht 2 nach
unten verschoben wird, nachdem zuvor die Bügelarme bzw. der Bügelhalter
eingeschwenkt worden sind und an dem Stützelement anliegen.
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Das Überführen des
Bügelhalters 11 in
seine Gebrauchsstellung erfolgt analog zur Auswahl der Bügelarme.
Zunächst
wird ausgehend von der Nichtgebrauchsstellung des Stützelements 7 die
zweite Ausfahrtaste 16b gedrückt, um den Bügelhalter 11 vorauszuwählen. Hiernach
fährt das
Stützelement 7 automatisch
aus dem Führungsschacht 2 heraus (7).
Beim Herausverlagern des Stützelements 7 aus
dem Führungsschacht 2 heraus
wird der Bügelhalter 11 durch
die Zwangssteuerung infolge des Zugankers um die zweite Achse 14 aufgeschwenkt. Im
vollständig
aufgeschwenkten Zustand, wie in der Perspektivansicht von 8 gezeigt,
befindet sich der Bügelhalter 11 in
seiner Gebrauchsstellung. Die 9 bzw. 10 zeigen
eine Seitenansicht bzw. eine Draufsicht des Bügelhalters 11 im ausgeschwenkten
Zustand gemäß der Darstellung
von 8. In seiner aufgeschwenkten Gebrauchsstellung
ist der Bügelhalter
im Wesentlichen quer zur hinteren Breitseite der Rückenlehne 3 angeordnet
und weist zumindest einen Aufhängepunkt
auf, der zum Aufhängen
eines Kleiderbügels,
eines Kleidersacks oder dergleichen von einer hinteren Breitseite
die Rückenlehne 3 bzw.
einer daran angebrachten Kopfstütze 6 ausreichend
beabstandet ist.
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Beim
Aufschwenken des Bügelhalters 11 verbleiben
die Bügelarme 10a, 10b in
ihrer Nichtgebrauchsstellung, in der sie im Wesentlichen parallel zur
Verlagerungsrichtung des Stützelements 7 angeordnet
bzw. daran angelegt sind.
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In
seiner aufgeschwenkten Gebrauchsstellung ist der Bügelhalter 11 geeignet
bezüglich
der zweiten Achse 14 lösbar
festgelegt, um ein selbsttätiges
und ungewolltes Einklappen zu verhindern, wenn ein Kleidersack oder
dergleichen daran aufgehängt
wird. Analog zur Festlegung der Bügelarme geschieht dies durch
die Zwangskoppelung mit den Zuganker und die Selbsthemmung des Antriebs durch
den stillstehenden Elektromotor. Optional kann der Bügelhalter 11 in
seiner Gebrauchsstellung auch durch zusätzliche mechanische Verriegelungsmittel lösbar festgelegt
sein, um bei schwereren Kleidungsstücken ein ungewolltes Einklappen
zu verhindern bzw. die Antriebseinrichtung in Form der Schnecke, der
Verzahnung und dergleichen zu schonen.
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Ein
Verlagern des Bügelhalters
zurück
in seine Nichtgebrauchsstellung erfolgt analog zu den Bügelarmen.
Durch ein Betätigen
der Einfahrtaste 17 wird der Elektromotor für das Stützelement 7 in
seine Gegenrichtung aktuiert, um dieses nach unten zu verschieben.
Hierbei verschwenkt dann der Bügelhalter 11 durch
die Federvorspannung um die zweite Achse 14 automatisch
zurück
in seine Nichtgebrauchsstellung. Sobald der Bügelhalter 11 vollständig an
dem Stützelement 7 anliegt,
wird dieses durch den Antrieb mittels des Elektromotors vollständig in den
Führungsschacht 2 zurück verlagert.
Sind zusätzliche
mechanische Verriegelungsmittel für den Bügelhalter 11 in seiner
Gebrauchsstellung vorgesehen, so werden diese auch durch ein Betätigen der Einfahrtaste 17 entriegelt,
um das Verschwenken des Bügelhalters 11 in
seine Nichtgebrauchsstellung zu ermöglichen.
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An
seinem unteren Ende umfaßt
das Stützelement 7 ein
unteres Abschlußstück 18,
das eine obere Stirnseite 19 aufweist. Falls das Stützelement 7 in
seine Gebrauchsstellung überführt ist
(zum Beispiel in 4, 8 gezeigt),
schließt
die obere Stirnseite 19 im Wesentlichen planar mit einer
Oberfläche,
d.h. der oberen Stirnseite 4a der Rückenlehne 3 ab und
verschließt
dabei die Öffnung 9 des
Führungsschachtes.
Dies gewährleistet
ein elegantes Erscheinungsbild des Stützelements 7 in seiner
Gebrauchsstellung. In den 2 bis 5, 7 bis 9 bzw. 12 ist
das untere Abschlußstück 18 in
dem Führungsschacht 2 aufgenommen
und als solches nicht zu erkennen.
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Die
Vorrichtung 1 ist zweckmäßigerweise mit einer Kindersicherung
versehen, die sich vorzugsweise vom Fahrersitz aus bedienen lässt. Bei
eingeschalteter Kindersicherung bleibt ein Drücken der ersten Ausfahrtaste 16a bzw.
der zweiten Ausfahrtaste 16b z.B. durch spielende Kinder
ohne Wirkung, da der Elektromotor nicht aktuiert wird und dadurch das
Stützelement 7 nicht
aus dem Führungsschacht 2 heraus
verlagert wird. Ein Aktivieren der Kindersicherung kann über eine
weitere Taste erfolgen, die zweckmäßigerweise an der Instrumententafel
in Reichweite des Fahrers vorgesehen ist.
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11 zeigt
die Vorrichtung 1 mit dem Stützelement 7 und den
Bügelarmen 10a, 10b in
einer jeweiligen Gebrauchsstellung, wobei in 12 das Stützelement 7 entlang
der Linie I-I von 11 frei geschnitten gezeigt
ist. Die Schnittansicht von 12 verdeutlicht,
dass das Stützelement 7 als schienenförmiges T-Profil
ausgebildet ist, dessen Mittelrippe 20 als Hohlkanal ausgebildet
ist. Der Hohlkanal dient als Versorgungskanal längs der Verlagerungsrichtung
des Stützelements 7,
für elektrische
Leitungen, mechanische Verbindungen oder dergleichen. 13 zeigt
das T-Profil in einer Querschnittsansicht entlang der Linie I-I
von 11. Der T-förmige
Abschnitt 21 des Stützelements 7 bildet
mit seiner Rückseite
einen Teil der ovalen Außenumfangsfläche des
Stützelements 7 und
ist in seiner Breite schmaler ausgebildet als die Gesamtbreite der Vorrichtung 1 in
der Zeichenebene von 13, falls die Bügelarme 10a, 10b in
der Nichtgebrauchsstellung angeordnet sind. Die Ausgestaltung des
Stützelements 7 als
T-Profil mit relativ schlankem T-Abschnitt 21 (13)
gewährleistet
einen geringen Platzbedarf bei gleichzeitig hoher Stabilität.
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In 13 ist
auch zu erkennen, dass der Außenumfang
der Vorrichtung in einer Ebene im Wesentlichen orthogonal zur Verlagerungsrichtung
des Stützelements 7 oval
ausgebildet ist. Eine solche Abrundung aufgrund der ovalen Form
ist sehr vorteilhaft für
eine Herabsetzung bzw. Ausschluss einer Verletzungsgefahr, da die
Vorrichtung damit nicht länger scharfe
Kanten oder dergleichen aufweist, an denen sich der Kunde stoßen könnte.
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Die
Steuerungsschaltung ist bezüglich
eines Antriebs des Elektromotors so eingerichtet, dass das Stützelement 7 in
verschiedene Ausfahrhöhen überführt werden
kann. Somit ist die Ausfahrhöhe
des Stützelements 7 heraus
aus dem Führungsschacht 2 einstellbar
bzw. variabel. Wenn zum Beispiel der Bügelhalter 11 ausgewählt ist
und die Vorrichtung 1 in die in 8 gezeigte
Position überführt ist,
läßt sich durch
nochmaliges Betätigen
der zweiten Ausfahrtaste 16b das Stützelement 7 weiter
aus dem Führungsschacht 2 heraus
bewegen, so dass die in 11 gezeigte
Position eingenommen wird. Hierbei ist die Ausfahrhöhe des Stützelements 7 bei
ausgewähltem
Bügelhalter 11 höher als
bei ausgewählten Bügelarmen 10a, 10b.
Das Steuerungsprogramm für den
Antrieb des Elektromotors des Stützelements 7 läßt sich
auch so programmieren, dass nach einem ersten Betätigen der
zweiten Ausfahrtaste 16b das Stützelement 7 direkt
in die in 11 gezeigte Position überführt wird.
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Die
variable Ausfahrhöhe
für das
Stützelement 7 bietet
dem Kunden den Vorteil, dass er eine Anpassung an verschiedene Kleidungsstücke, Kleidersäcke oderdergleichen
vornehmen kann, die an der Vorrichtung aufgehängt werden. Des weiteren stellt
dies auch herstellerseitig einen Vorteil dar, da die Hersteller
durch eine veränderliche
Ausfahrhöhe für das Stützelement
eine Anpassung an verschiedene Fahrzeugmodelle vornehmen können, z.B.
einfach durch eine Umprogrammierung der Steuerungsschaltung zum
Antrieb des Elektromotors.
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Falls
statt des Elektromotors eine Rollfeder zum Antrieb des Stützelements
vorgesehen ist, kann in dem Führungsschacht 2 ein
variabler Anschlag für das
Stützelement 7 ausgebildet
sein, wobei der variable Anschlag eine erste Anlagefläche und
eine zweite Anlagefläche
aufweist. Zusätzlich
kann eine Raste mit einer federbeaufschlagten Taste vorgesehen sein.
Falls das Stützelement
beim Ausfahren aus dem Führungsschacht
in seine Gebrauchsstellung gelangt, stößt es zunächst gegen die erste Anlagefläche, und
wird durch die Raste damit in Eingriff gehalten. Durch Betätigen der
federbeauschlagten Taste gelangt die Raste ausser Eingriff mit der
ersten Anlagefläche,
wonach das Stützelement 7 infolge
der Kraft der Rollfeder weiter aus dem Führungsschacht 2 nach
oben bewegt wird, bis es in Kontakt mit der zweiten Anlagefläche gelangt.
Somit lässt
sich durch das Betätigen
der federbeaufschlagten Taste eine mechanische Höhenverstellung des Stützelements vornehmen,
um verschiedene Ausfahrhöhen
einzustellen.
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Der
Außenumfang
des unteren Abschlußstücks 18 bildet
einen Teil der ovalen Außenumfangsfläche der
Vorrichtung 1 in der Ebene orthogonal zur Verlagerungsrichtung
des Stützelements 7,
und verschließt
die Öffnung 9 bei
ausgefahrenem Stützelement 7.
Somit ist ein Einklemmen von Fingern in der Öffnung 9 nicht möglich. Die
größere Ausfahrhöhe des Stützelements 7 bei
ausgewähltem
Bügelhalter 11 dient
dem Zweck, dass Kleidersäcke
oder dergleichen, die an dem Bügelhalter 11 aufgehängt werden, nicht
in Kontakt mit dem Fußraum
des Fahrzeugs gelangen. Bei Bedarf läßt sich die Steuerungsschaltung auch
so programmieren, dass die Ausfahrhöhe des Stützelements 7 bei ausgewählten Bügelarmen 10a, 10b ebenfalls
variabel einstellbar ist, zum Beispiel durch nochmaliges Betätigen der
ersten Ausfahrtaste 16a.