DE102006011131B3 - Sägevorrichtung - Google Patents
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Abstract
Eine Sägevorrichtung (10) umfasst ein Trennsägeblatt (24) einer Trennsäge (22) sowie ein Vorritzerblatt (30) eines Vorritzers (28). Mittels einer Verstelleinrichtung (36) kann die Position des Vorritzerblatts (30) quer zu einer Sägerichtung (26) verstellt werden. Es wird vorgeschlagen, dass die Sägevorrichtung (10) eine Erfassungseinrichtung (51) umfasst, welche an einem bearbeiteten Werkstück (12) die Relativlage einer Vorritzfuge (52) des Vorritzerblatts (30) gegenüber einer Trennfuge (56) des Trennsägeblatts (24) und/oder die Qualität der Trennfuge (56) erfassen kann.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Sägevorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Vom Markt her sind Sägevorrichtungen mit einer Trennsäge und einem Vorritzer bekannt. Durch einen solchen Vorritzer wird eine Vorritzfuge im Bereich der Oberfläche eines plattenförmigen Werkstücks eingebracht, welche jedoch das Werkstück nicht trennt. Der eigentliche Trennvorgang wird durch die Trennsäge durchgeführt. Die Breite der Vorritzfuge ist üblicherweise gleich wie die Breite der Trennsäge, oder sie ist etwas größer (max. 0,1 mm) als die Breite der Trennfuge. Durch den Vorritzer wird vermieden, dass die Werkstückoberfläche beim eigentlichen Trennvorgang durch die Trennsäge ausreißt. Dies gilt insbesondere für Werkstücke mit einer Oberflächenbeschichtung. Bekannt sind ferner Vorritzer mit einem konischen Vorritzerblatt, bei denen die Breite der Vorritzerfuge über deren Tiefe eingestellt wird.
- Bei der Herstellung der Vorritzfuge ist es wichtig, dass diese mit der später eingebrachten Trennfuge möglichst exakt fluchtet. Daher wird in der
DE 195 20 108 A1 vorgeschlagen, beim Start eines Sägevorgangs ein Trennsägeblatt der Trennsäge und ein Vorritzerblatt des Vorritzers mittels Sensoren zu vermessen, und abhängig von dem Messergebnis die Position des Vorritzerblatts gegenüber dem Trennsägeblatt einzustellen. Diese bekannte Vorrichtung hat jedoch den Nachteil, dass sie sehr komplex ist und dass das Arbeitsergebnis, also die Flucht zwischen Vorritzfuge und Trennfuge, häufig nicht gewährleistet ist. - Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Sägevorrichtung zu schaffen, die einfach baut und mit der am bearbeiteten Werkstück ein gutes und zufriedenstellendes Arbeitsergebnis erzielt werden kann.
- Diese Aufgabe wird durch eine Sägevorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteransprüchen angegeben. Wichtige Merkmale der Erfindung sind ferner in der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung angegeben, wobei diese Merkmale in ganz unterschiedlichen Kombinationen für die Erfindung wesentlich sein können, ohne dass hierauf im Einzelfall nochmals explizit hingewiesen wird.
- Bei der erfindungsgemäßen Sägevorrichtung wird auf eine aufwändige Vermessung des Trennsägeblatts und des Vorritzerblatts verzichtet. Stattdessen wird einfach das Arbeitsergebnis der Trennsäge und des Vorritzers erfasst, nämlich die Relativlage der Vorritzfuge, die vom Vorritzer am Werkstück erzeugt wird, gegenüber der eigentlichen Trennfuge, die von der Trennsäge erzeugt und durch die letztlich die Teilung des Werkstücks bewirkt wird, oder die Qualität der Trennfuge. Die Justierung des Vorritzers ist damit unabhängig von der aktuellen Geometrie und vom Verschleißzustand der Trennsäge und des Vorritzers, so dass die Justierung jederzeit und mit optimalem Ergebnis durchgeführt werden kann. Darüber hinaus ist die Erfassung beziehungsweise das "Vermessen" von Vorritzfuge und Trennfuge sehr einfach, da diese eine viel einfachere Geometrie aufweisen als die beim Stand der Technik vermessenen Vorritzer- und Trennsägeblätter.
- Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, dass diese Erfassungseinrichtung eine Bilderfassung umfasst. Eine solche Bilderfassung arbeitet üblicherweise mit einem CCD-Sensor und einer zugehörigen Optik sowie einer Signal-Auswerteelektronik. Im einfachsten Fall kann für die Bilderfassung eine handelsübliche Videokamera, eine Webcam oder ein digitaler Fotoapparat verwendet werden. Eine solche Erfassungseinrichtung ist preisgünstig und kann beispielsweise auch bei bereits bestehenden Sägevorrichtungen einfach nachgerüstet werden.
- Alternativ hierzu kann die Erfassungsrichtung auch eine Laser-Abtasteinrichtung umfassen. Mit dieser können auch komplexere Werkstücke mit einer Oberfläche zuverlässig vermessen werden, die für eine Bilderfassung weniger geeignet ist. Ähnliches gilt für eine Erfassungseinrichtung, welche eine Ultraschall-Abtasteinrichtung umfasst.
- Besonders bevorzugt ist es, wenn die Sägevorrichtung einen Monitor umfasst, auf dem die Relativlage der Vorritzfuge gegenüber der Trennfuge visualisierbar ist. Beim Einsatz eines Bilderkennungssystems kann der Monitor einfach das Bild der Videokamera übertragen, die Bewertung des Bilds erfolgt dann durch den Bediener. Möglich ist aber auch, dass auf dem Monitor alternativ oder zusätzlich numerische Daten angezeigt werden, welche die Relativlage der Vorritzfuge gegenüber der Trennfuge charakterisieren.
- Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Verstelleinrichtung fernbedienbar ist, da in diesem Falle die Justierung der Vorritzsäge sehr schnell vonstatten gehen kann, denn die Bedienperson kann sich den Weg zum und die manuelle Einstellung am Vorritzer sparen. In Weiterbildung hierzu wird vorgeschlagen, dass die Sägevorrichtung eine Steuer- und Regeleinrichtung aufweist, welche die erfasste Ist-Relativlage automatisch auf eine Soll-Relativlage einstellt. Damit wird gewährleistet, dass die Sägevorrichtung immer optimal justiert ist, unabhängig von der Bedienperson der Sägevorrichtung. Gegebenenfalls ist sogar vorstellbar, dass die Justierung der Vorritzsäge nicht (nur) im Rahmen von Probeschnitten, sondern während der eigentlichen Werkstückherstellung in bestimmten Zeitabschnitten oder kontinuierlich durchgeführt wird, so dass einem mit der Zeit auftretenden Verschleiß in regelmäßigen zeitlichen Abständen oder kontinuierlich entgegengewirkt wird.
- Relativ preisgünstig ist die erfindungsgemäße Sägevorrichtung dann, wenn die Trennsäge und/oder der Vorritzer und die Erfassungseinrichtung an einem gemeinsamen Vorschubwagen angeordnet sind. Eine höhere Flexibilität im Betrieb bietet allerdings jene Vorrichtung, bei der die Erfassungseinrichtung an einem eigenen verfahrbaren Wagen angeordnet ist.
- Für die Erfassung der Relativlage der Vorritzfuge gegenüber der Trennfuge kann die Vermessung des Werkstücks in einer zur Sägerichtung orthogonalen Ebene erfolgen. Auf diese Weise erhält man ein "Schnittbild" des Werkstücks und somit auch eine Information bezüglich der Tiefe der eingebrachten Vorritzfuge, was auch eine Justierung in dieser Richtung ermöglicht. Einfacher ist allerdings eine solche Erfassungseinrichtung, welche eine Draufsicht auf das bearbeitete Werkstück im Bereich von Vorritzfuge und Trennfuge erfasst.
- Im Rahmen der vorliegenden Erfindung kann die Erfassungseinrichtung eine Auswerteeinrichtung umfassen, die die Qualität der Trennfuge, insbesondere vorhandene Ausreißer und/oder Wellenschnitte auswertet. Damit wird die erfindungsgemäß vorgesehene Erfassungseinrichtung auf zuverlässige und einfache Art und Weise auch für die Qualitätskontrolle des Trennschnitts verwendet, was ohne großen Zusatzaufwand eine nochmalige Verbesserung der Arbeitsqualität der Sägevorrichtung gestattet.
- Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen.
-
1 eine Seitenansicht auf eine Sägevorrichtung mit einer Trennsäge, einem Vorritzer und einer Erfassungseinrichtung zur Justierung eines Vorritzerblatts, sowie einen Schnitt durch ein gerade bearbeitetes Werkstück; -
2 eine Draufsicht auf eine Vorritzfuge und eine Trennfuge im Werkstück von1 ; -
3 einen Schnitt längs der Linie III-III von2 ; -
4 eine Darstellung ähnlich2 bei dejustiertem Vorritzerblatt; -
5 eine Darstellung ähnlich3 bei dejustiertem Vorritzerblatt; -
6 eine Darstellung ähnlich2 auf einen Grenzbereich zwischen Vorritzfuge und Trennfuge; und -
7 eine Darstellung ähnlich2 bei separater Vorritz- und Trennfuge. - Eine Sägevorrichtung trägt in
1 insgesamt das Bezugszeichen10 . Sie dient zum Sägen eines Werkstücks12 und umfasst einen Werkstücktisch14 , auf dem das Werkstück12 liegt. Das Werkstück umfasst im vorliegenden Fall eine Spanplatte16 mit einer Oberflächenbeschichtung18 , mit der es auf dem Werkstücktisch14 aufliegt. - Die Sägevorrichtung
10 umfasst ferner einen Vorschubwagen20 , an dem eine Trennsäge22 mit einem Trennsägeblatt24 befestigt ist. Während eines Sägevorgangs kann der Vorschubwagen20 in Vorschubrichtung (Pfeil26 ) bewegt werden. In Vorschubrichtung26 gesehen vor der Trennsäge22 ist ein Vorritzer28 mit einem Vorritzerblatt30 am Vorschubwagen20 befestigt. Das Vorritzerblatt30 wird im vorliegenden Ausführungsbeispiel um eine Achse32 im Uhrzeigersinn angetrieben, wohingegen das Trennsägeblatt24 vorliegend um eine Achse34 entgegen dem Uhrzeigersinn angetrieben wird. - Am Vorschubwagen
20 befindet sich noch eine elektrische Verstelleinrichtung36 , mit der, wie durch eine Doppellinie38 angedeutet ist, das Vorritzerblatt30 senkrecht zur Blattebene von1 verstellt werden kann. Ferner ist am Vorschubwagen20 noch eine Videokamera40 angebracht, welche auf einen in Vorschubrichtung26 gesehen unmittelbar hinter der Trennsäge22 liegenden Schnittbereich42 des Werkstücks12 gerichtet ist, wie durch Visierpfeile44 angedeutet ist. Alternativ zu einer Videokamera könnte auch eine Laser-Abtasteinrichtung oder eine Ultraschall-Abtasteinrichtung verwendet werden. - Die Videokamera
40 liefert entsprechende Signale an eine Auswerteeinrichtung46 sowie eine Steuer- und Regeleinrichtung47 , die wiederum mit einem Monitor48 und einer Eingabeeinrichtung50 eines Computers verbunden ist. Die Videokamera40 , die Auswerteeinheit46 mit der zugehörigen Steuer- und Regeleinrichtung47 , der Monitor48 und die Eingabeeinheit50 bilden insgesamt eine Erfassungseinrichtung51 , welche, wie weiter unten im Detail ausgeführt werden wird, an dem bearbeiteten Werkstück12 die Relativlage einer Vorritzfuge des Vorritzblatts30 gegenüber einer Trennfuge des Trennsägeblatts24 erfasst. Die Steuer- und Regeleinrichtung47 steuert wiederum die Verstelleinrichtung36 an. - Im Betrieb wird durch den Vorritzer
28 mit dem Vorritzerblatt30 zunächst eine Vorritzfuge52 in das Werkstück12 eingebracht, deren Tiefe54 etwas größer ist als die Dicke der Oberflächenbeschichtung18 des Werkstücks12 . Anschließend wird vom Trennsägeblatt24 der Trennsäge22 der eigentliche Trennschnitt durchgeführt, bei dem eine von der Vorritzfuge52 ausgehende zusätzliche Trennfuge56 mit einer Tiefe58 in das Werkstück12 eingesägt wird. - Wie aus
2 hervorgeht, ist die Vorritzfuge52 üblicherweise etwas breiter (Pfeil59 ) als die Trennfuge56 (Breite61 ) mit einem zu beiden Seiten gleich großen Überstand60a beziehungsweise60b . Ein Schnitt durch das bearbeitete Werkstück12 in einer zur Säge- beziehungsweise Vorschubrichtung26 orthogonalen Ebene zeigt3 . Ist das Vorritzerblatt30 des Vorritzers28 gegenüber dem Trennsägeblatt24 der Trennsäge22 dejustiert, kann sich das in den4 und5 gezeigte Schnittbild ergeben: Bei diesem fluchtet die Vorritzfuge52 nicht mit der Trennfuge56 , sondern es ist auf der einen Seite ein großer Überstand60a , auf der anderen Seite jedoch überhaupt kein Überstand vorhanden. Dies führt beim Einbringen der Trennfuge56 zu Ausreißern62 vor allem im Bereich der Oberflächenbeschichtung18 am Werkstück12 . - Um solche Ausreißer
62 zu verhindern, ist es wichtig, dass die Vorritzfuge52 mit der Trennfuge56 fluchtet und zu beiden Seiten der Vorritzerfuge52 gegenüber der Trennfuge56 ein gewisser Überstand60a und60b vorhanden ist, entsprechend den2 und3 . Da jedoch Vorritzerblätter mit Toleranzen behaftet sind, muss beispielsweise nach einem Werkzeugwechsel das Vorritzerblatt30 gegenüber dem Trennsägeblatt24 in einer Richtung senkrecht zur Blattebene von1 neu justiert werden, damit die Vorritzfuge52 mit der Trennfuge56 fluchtet. Daher wird von der Videokamera40 der Schnittbereich42 unmittelbar hinter der Trennsäge22 anvisiert. Die Blickachse der Videokamera40 liegt dabei ungefähr in einer Mittelebene des Trennsägeblatts24 . - Ist das Vorritzerblatt
30 gegenüber dem Trennsägeblatt24 so justiert, dass die entsprechende Vorritzerfuge52 mit der Trennfuge56 fluchtet, ergibt sich für die Videokamera40 beispielsweise das in2 dargestellte Bild, welches auch auf dem Monitor48 dargestellt wird. Ist das Vorritzerblatt30 jedoch dejustiert, ergibt sich für die Videokamera40 beispielsweise das in4 dargestellte Bild. Durch die Auswerteeinrichtung46 wird in diesem Falle erkannt, dass der Überstand60a deutlich größer ist als der Überstand60b , der im vorliegenden Ausführungsbeispiel nahe Null ist. Die Videokamera40 und die Auswerteeinheit46 bilden also eine Bilderkennungseinrichtung, welche eine Ist-Relativlage der Vorritzerfuge52 gegenüber der Trennfuge56 erfasst bzw. erkennt. - Ausgehend von der erfassten Ist-Relativlage der Vorritzfuge
52 gegenüber der Trennfuge56 wird die Verstelleinrichtung36 über die Steuer- und Regeleinrichtung46 so angesteuert, dass die Vorritzfuge52 wieder mit der Trennfuge56 fluchtet, entsprechend der Darstellung von2 . Von der Bilderkennungseinrichtung, die durch die Videokamera40 und die Auswerteeinheit46 gebildet wird, wird jedoch nicht nur erkannt, ob die Vorritzfuge52 relativ zur Trennfuge56 fluchtet, sondern es werden auch die Ausreißer62 (oder in de Figur nicht gezeigte Wellenschnitte) festgestellt und während des Einbringens von Vorritzfuge52 und Trennfuge56 wird deren Auftreten überwacht. Beispielsweise werden Größe und Anzahl der Ausreißer62 pro Längeneinheit erfasst, was eine quantifizierbare Qualitätsbewertung des Arbeitsergebnisses am Werkstück12 ermöglicht. Auch ist möglich, dass die Steuer- und Regeleinrichtung46 die Ist-Relativlage so einstellt, dass Größe und Anzahl der Ausreißer62 minimal sind. - In einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel wird an Stelle einer Videokamera eine Laser-Abtasteinrichtung oder eine Ultraschall-Abtasteinrichtung verwendet. Mit diesen beiden Abtasteinrichtungen ist die Erfassung eines Schnittbildes in einer zur Schnittrichtung
26 orthogonalen Ebene beziehungsweise die Erfassung der Vorritzfuge52 und der Trennfuge56 im Profil möglich, entsprechend den Darstellungen in den3 und5 . - Wird eine Videokamera oder eine Laser-Abtastvorrichtung verwendet, wie in
1 entsprechend Bezugszeichen40 , kann die Erfassung der Relativlage der Vorritzfuge52 gegenüber der Trennfuge56 auch in einem "nicht-kontinuierlichen" Verfahren erfolgen. Bei diesem werden das Trennsägeblatt24 und das Vorritzerblatt30 in der Blattebene von1 aus dem Werkstück12 herausgezogen, noch bevor das Werkstück12 vollständig getrennt ist. Dann wird der Vorschubwagen20 so bewegt, dass die Videokamera40 genau auf einen Grenzbereich64 gerichtet ist, der zwischen einem Bereich66 liegt, in dem nur die Vorritzerfuge52 vorhanden ist, und einem Bereich68 , in dem die Trennfuge56 vollständig in das Werkstück12 eingebracht ist (vergleiche6 ). - Eine weitere Vorgehensweise ergibt sich aus
7 : Bei dieser Vorgehensweise werden Vorritzerfuge52 und Trennfuge56 separat voneinander an unterschiedlichen Stellen, also nicht überlappend, in das Werkstück12 eingebracht. Die beiden Fugen52 und56 werden dann durch der Videokamera40 mittels Bildverarbeitung vermessen und ihre Ist-Relativlage ermittelt. Zur automatischem Justierung des Vorritzerblatts30 gegenüber dem Trennsägeblatt24 werden von der Bilderkennungseinrichtung40 ,46 die Abweichungen60a und60b der Vorritzerfuge52 von der Trennfuge56 an die Steuer- und Regeleinrichtung47 übermittelt. Diese positioniert dann das Vorritzerblatt30 mittels der Verstelleinrichtung36 so, dass dieses mit dem Trennsägeblatt24 fluchtet. - Es versteht sich, dass anhand der Bilderkennungseinrichtung
40 ,46 darüber hinaus auch die Breite der Vorritzerfuge52 eingestellt und optimiert werden kann, wenn das Vorritzerblatt30 beispielsweise konisch ist und senkrecht zur Ebene des Werkstücks12 verstellt werden kann.
Claims (13)
- Sägevorrichtung (
10 ) mit einer Trennsäge (22 ), einem Vorritzer (28 ) und einer Verstelleinrichtung (36 ) zum Verstellen der Position des Vorritzers (28 ) quer zu einer Sägerichtung (26 ), dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Erfassungseinrichtung (51 ) umfasst, welche an einem bearbeiteten Werkstück (12 ) eine Ist-Relativlage einer vom Vorritzer (28 ) erzeugten Vorritzfuge (52 ) gegenüber einer von der Trennsäge (22 ) erzeugten Trennfuge (56 ) und/oder die Qualität der Trennfuge (56 ) erfassen kann. - Sägevorrichtung (
10 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungseinrichtung (51 ) eine Bilderkennung (40 ,46 ) umfasst. - Sägevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungseinrichtung eine Laser-Abtasteinrichtung umfasst.
- Sägevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungseinrichtung eine Ultraschall-Abtasteinrichtung umfasst.
- Sägevorrichtung (
10 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungseinrichtung (51 ) einen Monitor (48 ) umfasst, auf dem die Relativlage der Vorritzfuge (52 ) gegenüber der Trennfuge (56 ) visualisierbar ist. - Sägevorrichtung (
10 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstelleinrichtung (36 ) fernbedienbar ist. - Sägevorrichtung (
10 ) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Steuer- und Regeleinrichtung (47 ) aufweist, welche die Verstelleinrichtung (36 ) ansteuert und so die erfasste Ist-Relativlage automatisch auf eine Soll-Relativlage einstellt. - Sägevorrichtung (
10 ) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Steuer- und Regeleinrichtung (47 ) aufweist, welche die Verstelleinrichtung (36 ) ansteuert und die erfasste Ist-Relativlage automatisch so einstellt, dass Größe und Anzahl von Ausreißern (62 ) minimal sind. - Sägevorrichtung (
10 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennsäge (22 ) und/oder der Vorritzer (28 ) und mindestens ein Teil der Erfassungseinrichtung (51 ) an einem gemeinsamen Vorschubwagen (20 ) angeordnet sind. - Sägevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Teil der Erfassungseinrichtung an einem eigenen verfahrbaren Wagen angeordnet ist.
- Sägevorrichtung (
10 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungseinrichtung (51 ) die Vorritzfuge (52 ) und die Trennfuge (56 ) in einer zur Sägerichtung (26 ) orthogonalen Ebene erfasst. - Sägevorrichtung (
10 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungseinrichtung (51 ) eine Draufsicht auf den Bereich (42 ) einer Vorritzfuge (52 ) und einer Trennfuge (56 ) am bearbeiteten Werkstück (12 ) erfasst. - Sägevorrichtung (
10 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungseinrichtung (51 ) eine Auswerteeinrichtung (46 ) umfasst, welche die Qualität der Trennfuge (56 ), insbesondere vorhandene Ausreißer (62 ) und/oder Wellenschnitte auswertet.
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