DE102006009666A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Verringerung/Vermeidung von Schnee- und Eislasten auf Gebäudedächern - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zur Verringerung/Vermeidung von Schnee- und Eislasten auf Gebäudedächern Download PDF

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Stefan Pfarr
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04DROOF COVERINGS; SKY-LIGHTS; GUTTERS; ROOF-WORKING TOOLS
    • E04D13/00Special arrangements or devices in connection with roof coverings; Protection against birds; Roof drainage ; Sky-lights
    • E04D13/10Snow traps ; Removing snow from roofs; Snow melters
    • E04D13/103De-icing devices or snow melters

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  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
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Abstract

Hohe Schnee- und Eislasten auf Dächern gefährden die Stabilität von Gebäuden und können diese zum Einsturz bringen. Aufgabe der Erfindung ist es, zusätzliche Belastungen durch Schnee und Eis auf Dachflächen, ohne dauerhaften Einsatz von Personen, zu minimieren und im günstigsten Fall ganz zu vermeiden. Um Dächer von Schnee- und Eislasten frei zu halten, werden elektrisch betriebene Heizfolien auf oder unter der Dachoberfläche befestigt. Durch die entstehende Wärmeabstrahlung der Heizfolien taut die Schnee- und Eisschicht ab. Die Heizfolien bestehen aus einer, gegen mechanische und Witterungseinflüsse resistenten Kunststoff-Folie mit darin einlaminierten Leiterbahnen. Segmentiert und mit Schnee- und Eiswächtern kombiniert lassen sie sich universell jeder Dachfläche anpassen. Die Dachheizfolien dienen der Verringerung/Vermeidung von Schnee- und Eislasten auf Gebäudedächern. Sie eignen sich für alle Dacharten und Dachformen, sind universell anpassbar und sowohl bei bestehenden Gebäudedächern als auch bei Neubauten einsatzfähig.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und Verfahren entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • derzeitiger Stand der Technik:
  • Bekannt ist nach heutigem Stand der Technik, dass Gebäude mit einem gesetzlich festgelegten Rechenansatz für Schneelasten zu berechnen sind. Die entsprechenden tragenden Elemente der Gebäude (Dächer, Decken, Wände, Stützen) sind so zu berechnen, dass unter anderem Schneelasten abgefangen und über die Gebäudestruktur sicher abgetragen werden.
  • Diese Rechenansätze für Schneelasten sind jedoch, nach den sich in letzter Zeit häufenden Einstürzen und Zusammenbrüchen von Dächern und Dachkonstruktionen, in Frage zu stellen.
  • Obwohl in den gemäß heutigem Stand der Technik vorhandenen Berechnungsansätzen für Schneelasten Sicherheiten eingerechnet sind, führen unter anderem Witterungseinflüsse/übermäßige Schneelasten im Winter zu einer Überbelastung tragender Dachkonstruktionen, die zu einer Materialermüdung führen können, Dachkonstruktionen kollabieren lassen und Gebäude zum Einsturz bringen. Wie durch das Schneechaos Ende 2005/Anfang 2006 in Japan, Osteuropa (Polen, Russland) und in den Alpenregionen (Deutschland, Österreich, Schweiz) nachhaltig veranschaulicht wurde, sind die statischen Ansätze für Schneelast anscheinend nicht mehr ausreichend.
  • Um Dächer von enormen Schneelasten zu befreien und tragende Teile von Gebäuden zu entlasten, müssen nach heutigem Stand der Technik Personen Dächer betreten, um mit Schneeschiebern, Fräsen, Schaufeln Schneefälle zu entfernen.
  • Nachteile
    • – Einsatz von Personen rund um die Uhr sind teuer, aber unumgänglich.
    • – Gefahr für Personen auf verschneiten Dachflächen, Abstürze mit schweren Schäden, sogar mit Todesfolge sind nicht auszuschließen.
  • Die derzeit einzigen Alternativen wären alle gefährdeten bzw. in den gefährdeten Gebieten befindlichen Dachkonstruktionen und Dachflächen zu erneuern oder mit erheblichen Eingriffen und Einschränkungen der Raumnutzung und Statik Dachkonstruktionen sowie lastabtragende Bereiche zu verstärken, um die erhöhten Schneelasten aufnehmen zu können.
  • Nachteile:
    • – Hoher Kostenaufwand für Erneuerung/Verstärkung von Dachkonstruktion und Baukörper
    • – Großer Planungs- und Zeitaufwand
    • – Einnahmeausfälle durch Entmietung/Entkernung des Gebäudes vor und während der Bauzeit
  • Bekannt sind zwar nach heutigem Stand der Technik Heizfolien für zusätzliche Bodenheizung in Gebäuden wie auch Heizfolien für Wegeheizungen, jedoch keine Heizfolien für Dächer zur Verringerung/Vermeidung von Schnee- und Eislasten.
  • Problem:
  • Der im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, dass hohe Schnee- und Eislasten auf Dächern die Stabilität von Gebäuden gefährden und diese sogar zum Einsturz bringen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, zusätzliche Belastungen durch Schnee- und Eis auf Dachflächen jeglicher Art und Grad-Dachneigung zu minimieren und sie im günstigsten Fall ganz zu entlasten.
  • Lösung:
  • Dieses Problem wird durch die im Patentanspruch 1 aufgeführten Merkmale
    „elektrisch betriebene Heizfolien für den Außenbereich mit vorgegebener Wärmeleitung und Wärmestrahlung,
    wobei die Heizfolien auf oder unter der Dachoberfläche befestigt und so ausgestattet sind, dass sie durch ihre Wärmeabstrahlung auf Dachflächen jeglicher Art witterungsbedingte Schnee- und Eisablagerungen reduzieren bzw. vermeiden und so zur Verringerung/Vermeidung von Schnee- und Eislasten auf Gebäudedächern dienen."
    gelöst.
  • Die mit der Erfindung erzielten Vorteile liegen insbesondere dann, neben neu zu errichtenden Dächern auch bestehende Gebäudedächer mit den Heizfolien Schnee- und Eisfrei zu halten.
  • Das dabei entstehende Tauwasser wird über die Regenrinnen sowie Regenwassereinläufe abgeführt und stellt dadurch keine zusätzliche Schneelast mehr dar.
  • Dies gilt sowohl für Flachdachausführungen als Kalt- bzw. Warmdach als auch für alle Arten und Formen von geneigten Dächern mit den unterschiedlichsten Bedachungsmaterialien bis hin zu historischen Gebäudedächern (wie z.B.: Biberschwanz-, Mönch- und Nonnen-, Schiefer- Dacheindeckungen).
  • Die Erfindung hat insbesondere den Vorteil, dass Gebäudedächer ohne Einsatz von Personen oder Änderung der derzeitigen Gesetzeslage des Baurechtes (Schneelast-Ansätze) Schnee- und Eisfrei gehalten werden können.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist im Patentanspruch 2 angegeben. Die Weiterbildung nach Patentanspruch 2
    „elektrisch betriebene Heizfolien für den Außenbereich mit vorgegebener Wärmeleitung und Wärmestrahlung nach Anspruch 1,
    wobei die Heizfolien in Kombination mit zusätzlichen Schnee- und Eiswächtern ausgestattet sind um einen automatischen Betrieb der Heizfolien bei Schnee- und Eis zu sichern."
    ermöglicht es, zusätzlich die Heizfolien einzeln, in Gruppen oder in ihrer gesamten Anzahl auf den zu beheizenden Dachflächen mit Schnee- und Eiswächtern zu kombinieren um einen eigenständigen, automatischen Betrieb der Heizfolien bei Schneefall und/oder Eisbildung zu gewährleisten. Das dabei entstehende Tauwasser wird über die Regenrinnen sowie Regenwassereinläufe abgeführt.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist im Patentanspruch 3 angegeben. Die Weiterbildung nach Patentanspruch 3
    „elektrisch betriebene Heizfolien für den Außenbereich mit vorgegebener Wärmeleitung und Wärmestrahlung nach Anspruch 1 und 2,
    wobei die Heizfolien in ihren Größen und Abmessungen segmentiert sind um sie in partieller Form den spezifischen Gegebenheiten und jeweiligen Dachformen bestmöglich anzupassen."
    ermöglichst es die Heizfolien zu segmentieren, um vorhandene bauliche Gegebenheiten (wie z.B.: Lichtkuppeln, Dachluken, Dachlüfter, Lüftungsgeräte, Blitzschutzanlagen) zu berücksichtigen, damit ein Größtmaß an Dachfläche mittels Heizfolien belegt und weitestgehend Schnee- und Eisfrei gehalten werden können.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist im Patentanspruch 4 angegeben. Die Weiterbildung nach Patentanspruch 4
    „elektrisch betriebene Heizfolien für den Außenbereich mit vorgegebener Wärmeleitung und Wärmestrahlung nach Anspruch 1 bis 3,
    wobei gegebenenfalls defekte Teile der Erfindung Segmentweise auch während des Betriebes austauschbar sind."
    ermöglichst es defekte Heizfolien oder Teile der Erfindung im Rahmen der Wirtschaftlichkeit und Wartungsfreundlichkeit einzeln auch während des Betriebes der Heizfolien auszutauschen.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist im Patentanspruch 5 angegeben. Die Weiterbildung nach Patentanspruch 5
    „elektrisch betriebene Heizfolien für den Außenbereich mit vorgegebener Wärmeleitung und Wärmestrahlung nach Anspruch 1 bis 4,
    wobei die Heizfolien so druckstabil ausgestattet sind, dass ein Begehen und Bekiesen der mit Heizfolien ausgestatteten Dächer nach wie vor möglich ist, ohne Teile der Erfindung zu beschädigen."
    ermöglicht es, dass die Heizfolien normale mechanische Belastungen und Einwirkungen wie Begehen und Bekiesen aushalten, ohne in seiner Funktion beeinträchtigt zu sein.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist im Patentanspruch 6 angegeben. Die Weiterbildung nach Patentanspruch 6
    „elektrisch betriebene Heizfolien für den Außenbereich mit vorgegebener Wärmeleitung und Wärmestrahlung nach Anspruch 1 bis 5,
    wobei die Heizfolien so ausgestattet sind, dass sie auf Dächern dauerhaft befestigt und gegen äußere Einwirkungen und Witterungseinflüsse resistent sind."
    ermöglichst es die Heizfolien unter Berücksichtigung vorhandener baulicher Gegebenheiten (wie z.B.: Dachgauben Lichtkuppeln, Dachluken, Dachlüfter, Lüftungsgeräte, Blitzschutzanlagen) sowohl auf Flachdächern und auf geneigten Dächern mit Dacheindeckungen aus Dachpappe oder Schweißbahnen zu verlegen und mit Kalt- oder Heißklebern auf der Dachhaut zu verkleben, als auch auf bestehenden geneigten Dächern mit Dacheindeckungen aus Dachpfannen (wie z.B.: Tonziegel, Betonziegel) sowie Metall (wie z.B.: Kupfer-, Zinkeindeckungen) unter den Dachpfannen zwischen den Dachsparren über Unterspannfolie, unter Lattung/Konterlattung einzuspannen und zu befestigen. Der Einsatz ist auch auf Dächern bestehender historischer Gebäude (wie z.B.: Biberschwanzdeckung, Mönch- und Nonnendeckung) möglich, wobei die Heizfolien so ausgestattet sind, dass sie in Form und Größe der Ziegel auf der Dacheindeckung partiell befestigt werden und auf der Dacheindeckung außen überwiegend transparent frei aufliegen.
  • Die Wärmeleiter der einzelnen Heizfolien werden zu Gruppen zusammengefasst und auf, zwischen oder unter der Dachkonstruktion an die entsprechenden Energie-/Wärmeträger angeschlossen, um ein Größtmaß der Dachfläche zu beheizen. Vorhandene bauliche Gegebenheiten (wie z.B.: Lichtkuppeln, Dachluken, Dachlüfter, Lüftungsgeräte, Blitzschutzanlagen) finden hierbei Berücksichtigung.
  • Das dabei entstehende Tauwasser wird über die Regenrinnen sowie Regenwassereinläufe abgeführt.
  • Nachstehend Beschreibung eines Ausführungsbeispieles:
  • Flachdach:
  • Eine Flachdachfläche einer bestehenden Mehrfachsporthalle ist durch Heizfolien von Schnee- und Eislasten weitestgehend freizuhalten um das statische Gesamtgefüge der Hallenkonstruktion nicht zu gefährden. In der Dachkonstruktion sind bereits gebäudespezifische Einschnitte (wie z.B.: Lichtkuppeln, Entrauchungsluken, technische Durchdringungen für Lüftung-Heizung-Klima-Sanitär) sowie gebäudetechnische Aufbauten (wie z.B.: Lüftungs- und Klimatruhen, Blitzschutz- und Erdungsleitungen, Dachentlüftungsstutzen) vorhanden, welche zu berücksichtigen sind.
  • Die im Patentanspruch 1 genannten Heizfolien sind in einem Folien-Rastermaß gefertigt und werden so auf der Flachdachfläche verteilt, dass ein Größtmass an Dachfläche beheizt und somit weitestgehend Schnee- und Eislastenfrei gehalten werden kann. Die sodann noch geringfügig verbleibenden Schnee- und Eislasten auf den nicht beheizten Dachflächen sind aus statischer Sicht nicht tragwerksgefährdend. Alle vorhandenen Durchdringungen der Dachfläche werden nicht verdeckt und sind nach wie vor voll funktionstüchtig. Die Heizfolien bestehen aus Kunststoff mit integrierten Elektro-Wärmeleiterbahnen. Die jeweiligen Elektro-Wärmeleiteranschlüsse an den Heizfolien werden in feuchtigkeitsgeschützten Leiterbahnen zu Gruppen zusammengefasst und zu einer Technikzentrale geführt. Dort erfolgt die Zuführung des jeweiligen Energie-/Wärmeträgers (wie z.B.: Stromzufuhr aus dem Netz des EVU, Kraftwärmekopplungsanlagen, Erdwärmesonden). Der segmentierte Aufbau der entwickelten Heizfolien ist wirtschaftlich in Fertigung, Unterhalt, Wartung und Reparatur, da defekte Teile der Dachflächenheizfolien problemlos auch im Betrieb ausgetauscht werden können ohne die Gesamtanlage abschalten oder entfernen zu müssen. Die Heizfolien sind von der Dicke und Beschaffenheit so konstruiert, dass sie gegen mechanische Belastungen (wie z.B.: Begehen, Bekiesen) geschützt sind, gegen Wind/Sturm werden die Heizfolien für den dauerhaften Einsatz auf die bestehende Dachhaut aufgeklebt. Ein im Bereich der Technikzentrale installierter Schnee- und Eiswächter steuert den Betrieb der Heizfolien (An-Aus/Strom-/Leistungsaufnahme/Fehlersteuerung) automatisch. Bei Schneefall und Eisbildung erwärmen sich durch die Stromaufnahme die Wärmeleiterbahnen und tauen dadurch den umgebenen Schnee und Eisbereich kontinuierlich auf. Auf den erwärmten Heizfolien fließt das Tauwasser bis zu den bestehenden Dacheinläufen und über diese ab.
  • Bei starkem Schneefall sind die entsprechenden Schnee- und Eislasten somit wesentlich schneller in einem statisch vertretbaren Maß zu halten und werden ständig weiter verringert.
  • Historisches Dach
  • Eine Dachfläche eines historischen Gebäudes ist mit einer Biberschwanzeindeckung gedeckt.
  • In der Dachkonstruktion sind gebäudespezifische Einschnitte (wie z.B.: technische Durchdringungen für Lüftung-Heizung-Klima-Sanitär, Blitzschutz- und Erdungsleitungen, Dachentlüftungsstutzen) vorhanden, welche zu berücksichtigen sind.
  • Die im Patentanspruch 1 genannten Heizfolien sind in einem Folien-Rastermaß der Biberschwanzdachziegel gefertigt. Die Heizfolien werden so auf die Dacheindeckung gelegt, das der Bereich der Verklebung zwischen den Stößen der Dacheindeckung liegt und durch die Verklebung gegen Witterungseinflüsse fixiert ist. Der auf der Dachhaut sichtbare Bereich ist weitestgehend transparent und beeinträchtigt nicht die historische Gestaltung bzw. den Denkmalschutz. Die Heizfolien werden so auf den Dachziegeln aufgelegt und verteilt, dass ein Größtmass an Dachfläche beheizt und somit weitestgehend Schnee- und Eislastenfrei gehalten werden kann. Die sodann noch geringfügig verbleibenden Schnee- und Eislasten auf den nicht beheizten Dachflächen sind aus statischer Sicht nicht tragwerksgefährdend. Alle vorhandenen Durchdringungen der Dachfläche werden nicht verdeckt und sind nach wie vor voll funktionstüchtig.
  • Die Heizfolien haben integrierte Elektro-Wärmeleiterbahnen. Deren jeweiligen Anschlüsse an den Heizfolien werden in feuchtigkeitsgeschützten Leiterbahnen je nach Gegebenheit auf oder unter der Dacheindeckung zu Gruppen zusammengefasst und zu einer Technikzentrale geführt. Dort erfolgt die Zuführung des jeweiligen Energie-/Wärmeträgers (wie z.B.: Stromzufuhr aus dem Netz des EVU, Kraftwärmekopplungsanlagen, Erdwärmesonden).
  • Die Heizfolien sind von der Dicke und Beschaffenheit so konstruiert, dass sie gegen mechanische Belastungen geschützt sind, gegen Wind/Sturm werden die Heizfolien für den dauerhaften Einsatz auf die bestehende Dachhaut fixiert und in der Technikzentrale mit einem Schnee- und Eiswächter versehen.
  • Bei Schneefall und Eisbildung erwärmen sich die Wärmeleiterbahnen und tauen den umgebenen Schnee und Eisbereich kontinuierlich auf. Auf den erwärmten Heizfolien fließt dieses Tauwasser sodann bis zu den bestehenden Regenrinnen und Dacheinläufen und über diese ab. Bei starkem Schneefall sind die entsprechenden Schnee- und Eislasten somit wesentlich schneller in einem statisch vertretbaren Maß zu haften und werden ständig weiter verringert.

Claims (6)

  1. Elektrisch betriebene Heizfolien für den Außenbereich mit vorgegebener Wärmeleitung und Wärmestrahlung, wobei die Heizfolien auf oder unter der Dachoberfläche befestigt und so ausgestattet sind, dass sie durch ihre Wärmeabstrahlung auf Dachflächen jeglicher Art witterungsbedingte Schnee- und Eisablagerungen reduzieren bzw. vermeiden und so zur Verringerung/Vermeidung von Schnee- und Eislasten auf Gebäudedächern dienen.
  2. Elektrisch betriebene Heizfolien für den Außenbereich mit vorgegebener Wärmeleitung und Wärmestrahlung nach Anspruch 1, wobei die Heizfolien in Kombination mit zusätzlichen Schnee- und Eiswächtern ausgestattet sind um einen automatischen Betrieb der Heizfolien bei Schnee- und Eis zu sichern.
  3. Elektrisch betriebene Heizfolien für den Außenbereich mit vorgegebener Wärmeleitung und Wärmestrahlung nach Anspruch 1 und 2, wobei die Heizfolien in ihren Größen und Abmessungen segmentiert sind um sie in partieller Form den spezifischen Gegebenheiten und jeweiligen Dachformen bestmöglich anzupassen.
  4. Elektrisch betriebene Heizfolien für den Außenbereich mit vorgegebener Wärmeleitung und Wärmestrahlung nach Anspruch 1 bis 3, wobei gegebenenfalls defekte Teile der Erfindung Segmentweise auch während des Betriebes austauschbar sind.
  5. Elektrisch betriebene Heizfolien für den Außenbereich mit vorgegebener Wärmeleitung und Wärmestrahlung nach Anspruch 1 bis 4, wobei die Heizfolien so druckstabil ausgestattet sind, dass ein Begehen und Bekiesen der mit Heizfolien ausgestatteten Dächer nach wie vor möglich ist, ohne Teile der Erfindung zu beschädigen.
  6. Elektrisch betriebene Heizfolien für den Außenbereich mit vorgegebener Wärmeleitung und Wärmestrahlung nach Anspruch 1 bis 5, wobei die Heizfolien so ausgestattet sind, dass sie auf Dächern dauerhaft befestigt und gegen äußere Einwirkungen und Witterungseinflüsse resistent sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202010008987U1 (de) * 2010-11-10 2011-11-23 Jet Tageslicht & Rwa Gmbh Rauchabzugseinrichtung für eine an einem Rahmen anscharnierte Klappe oder Lichtkuppel

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE202010008987U1 (de) * 2010-11-10 2011-11-23 Jet Tageslicht & Rwa Gmbh Rauchabzugseinrichtung für eine an einem Rahmen anscharnierte Klappe oder Lichtkuppel

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