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Die
Erfindung betrifft einen Kommutatormotor mit integrierter Betriebselektronik.
Alle Motoren mit mechanischem Kommutator haben eine konstruktiv
bedingte Lebensdauer, welche durch den Verschleiß der Kollektorlamellen, durch
die Kohlebürstenreibung
und die Funkenentwicklung der Kommutierung bestimmt wird. Diese
Motoren müssen deshalb
rechtzeitig gewartet oder ausgetauscht werden, damit es nicht zum
Betriebstörung
mit eventuell hohem wirtschaftlichem Schaden kommt. Der vorliegenden
Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Motor zu schaffen,
der mit Hilfe seiner integrierten Betriebselektronik einen Schätzwert für den Verschleißgrad im
mechanischen Kommutierungssystem berechnet. In einer vorteilhaften
Ausgestaltung der Erfindung gibt der Motor anhand dieses Schätzwertes
selbsttätig
eine rechtzeitige Warnung aus, falls die voraussichtliche Lebensdauer
des mechanischen Kommutierungssystems abzulaufen droht.
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Die
Lebensdauer eines Kommutatormotors (Gleichstrom-Nebenschlussmotor, Reihenschlussmotor,
Doppelschlussmotor, permanentmagneterregter Gleichstrommotor, Universalmotor
oder Repulsionsmotor) wird hauptsächlich vom Kommutator und vom
Bürstensystem
begrenzt. Bürsten
und Kommutator bilden zusammen einen schleifenden mechanischen Schalter,
der mit hoher Schaltfrequenz, dem Produkt aus Drehzahl des Motors
und Lamellenzahl des Kommutators, arbeitet. Nicht nur die Kohlebürsten, sondern
auch die Kommutatoren sind dem Verschleiß unterworfen. Die Verschleißgeschwindigkeit ist
jedoch bei störungsfreiem
Lauf um einige Größenordnungen
kleiner als die entsprechenden Bürstenverschleißwerte.
Die Lebensdauer des Bürsten- Kommutatorkomplexes
ist von zahlreichen Einflüssen
abhängig.
Zum einen sind es durch die Konstruktion und das Fertigungsverfahren
bestimmte Werte, wie die Zusammensetzung des Bürstenmaterials, der Bürstenanpressdruck,
die Oberflächenrauhigkeit
und die Rundheit des Kommutators sowie der Lamellensprung, d.h.
die unterschiedliche radiale Höhe
aufeinander folgender Lamellen. Zum anderen wird die Lebensdauer
durch Betriebsbedingungen wie Drehzahl, Motorspannung, Motorstrom,
Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Schmutzungsgrad bestimmt.
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Für Gleichstromanwendungen
mit hohen Betriebszeiten werden bevorzugt bürstenlose Gleichstrommotoren
eingesetzt. Bei diesen Motoren entfällt der mechanische Kommutator,
stattdessen wird der Motor elektronisch kommutiert. Hier sind nur
die Lager Verschleißteile,
die jedoch auf die gesamte Lebensdauer geschmiert und gekapselt
werden können.
Trotz dieser Vorteile werden die herkömmlichen, mechanisch kommutierten
Gleichstrommotoren weiterhin für
kostenoptimierte Anwendungen außerordentlich
vielfältig
eingesetzt. Auf ähnliche
Weise werden auch Kommutatormotoren für kostensensitive Wechselstromanwendungen
benutzt. Hier werden in erster Linie Universalmotoren verwendet,
aber in kleineren Stückzahlen
für spezielle
Anwendungen werden auch weiterhin drehzahlveränderbare Repulsionsmotoren
gebaut.
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Für die Steuerung
eines Motors wird oft eine elektronische Einheit verwendet. Diese
Elektronik kann den Motor nach Bedarf ein- und ausschalten, oder
auch die Drehzahl steuern oder regeln. Diese Elektronik kann extern,
zum Beispiel in einem Schaltschrank untergebracht werden. Immer öfter wird
jedoch die Elektronik im Motor integriert. Damit erreicht man eine
kompakte antriebstechnische Einheit. Man benötigt keinen Platz mehr für die externe
Elektronik im Schaltschrank und die aufwendige Verdrahtung der externen
Elektronik zum Motor entfällt.
Dadurch wird das System nicht nur kostengünstiger sondern auch zuverlässiger.
Kommutatormotoren, die geeignet für die Integration von Steuer-
und Leistungselektronik geeignet sind, sind zum Beispiel aus
DE 101 33 767 A1 bekannt.
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Erfindungsgemäß wird die
integrierte Betriebselektronik so erweitert, dass sie in der Lage
ist, den Verschleiß im
mechanischen Kommutierungssystem abzuschätzen. Bei einer externen Steuer- oder
Leistungselektronik ist die Zuordnung zum Motor oft nicht gewährleistet.
Da aber im Falle eines Motors mit integrierter Elektronik der Motor
und die Elektronik eine untrennbare Einheit bilden, ist es sichergestellt,
dass der von der Betriebselektronik erfasste Verschleißwert dem
entsprechenden Motor gehört.
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Der
Verschleißindikator
kann durch einen programmierbaren Baustein, wie Mikroprozessor,
Mikrocontroller, digitaler Signalprozessor (DSP), FGA oder ähnliches
realisiert werden. Die Schaltung kann aber auch in einen applikationsspezifischen
Baustein (ASIC) integriert werden. Zum Speichern des aktuellen Verschleißgrades
beziehungsweise zum Speichern eines oder mehrerer Betriebswerte,
die zum Berechnen des geschätzten
Verschleißgrades
benötigt
werden, braucht die integrierte Betriebselektronik einen nichtflüchtigen
Speicher, damit die Betriebselektronik nach Ausschalten der Versorgungsspannung
diese Werte nicht vergisst. Dieser Speicher kann zum Beispiel ein
EEPROM, Flash, MRAM, FRAM oder ein batteriegepufferter, statischer
RAM sein. Der besagte Speicher kann ein separater Baustein sein,
kann aber auch in einem anderen elektronischen Baustein, wie zum
Beispiel in einem Mikrocontroller, integriert werden.
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In
einer einfachen Ausführung
der Erfindung wird ein Betriebsstundenzähler in der integrierten Betriebselektronik
realisiert. Da es aber bekannt ist, dass die Lebensdauer des Kommutierungssystems auch
durch Betriebsparameter wie Drehzahl, Motorspannung, Motorstrom, Temperatur
oder Luftfeuchtigkeit beeinflusst wird, können diese Parameter zum verbesserten
Schätzverfahren
des Verschleißgrades zugefügt werden.
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Für Anwendungen,
bei denen die Drehzahl geregelt wird, ist ein Drehzahlistwert vorhanden.
Diese Drehzahlinformation wird entweder von einem Drehgeber (Tachogenerator,
optischer oder magnetischer Impulsgeber, Resolver, usw.) geliefert
oder durch ein Schätzverfahren
aus elektrischen Größen abgeleitet.
Solche Verfahren zur Drehzahlerfassung eines Gleichstrommotors ohne
Drehgeber sind zum Beispiel aus
DE 199 15 875 A1 ,
DE 15 877 A1 und
DE 102 42 406 A1 bekannt.
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Der
Motorstrom wird in vielen Fällen
gemessen, um eine Überbelastung
des Motors und/oder der Leistungselektronik zu vermeiden. Deshalb
steht dieser Wert ohne Zusatzaufwand auch zur Beurteilung des Verschleißgrades
im mechanischen Kommutierungssystem zur Verfügung. Die Motorspannung kann
relativ kostengünstig
unmittelbar erfasst werden. Falls die Versorgungsspannung bekannt
ist und die Motordrehzahl mit Pulsweitenmodulation (PWM) beeinflusst
wird, kann die Betriebselektronik die wirksame Motorspannung auch
ohne eine direkte Messung, anhand des PWM-Faktors und der gemessenen
oder angenommenen Versorgungsspannung, berechnen.
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Die
Kohletemperatur ist meistens nicht direkt messbar, es steht aber
oft die Wicklungstemperatur, die für den Schutz gegen Überhitzung
des Motors verwendet wird, der Betriebselektronik zur Verfügung. Ansonsten
kann die Lufttemperatur mit kostengünstigen Temperatursensoren
(z.B. PTC, NTC, oder integrierter Sensorschaltung wie LM335 von
National Semiconductor) erfasst werden. Ähnliches gilt auch für die Luftfeuchtigkeit.
Hier können
zum Beispiel monolithisch integrierte Feuchtigkeitssensoren, wie
der Baustein HIH-3605 von Honeywell, verwendet werden.
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Wie
sich diese einzelnen, relativ einfach messbaren Parameter auf die
zu erwartende Lebensdauer des mechanischen Kommutierungssystems
auswirken, kann abhängig
von der Konstruktion, von den verwendeten Materialien und vom konkreten
Anwendungsgebiet stark variieren. Die Zusammenhänge können bei einem konkreten Fall
empirisch untersucht werden. Es können aber auch betriebsinterne
Erfahrungswerte und/oder Angaben in der Fachliteratur herangezogen
werden. Beispiele zur weiterführenden
Literatur:
- [1] W. Volkmann: Kohlebürsten. Untersuchungsergebnisse,
Erfahrungen, Empfehlungen. Brühlsche Universitätsdruckerei,
Gießen
1980
- [2] T. Köder,
W. Schinköthe:
Untersuchungen zur Zuverlässigkeit
und Lebensdauer von DC-Kleinstmotoren und Positioniersystemen. Internationales
Wissenschaftliches Kolloquium, Ilmenau 2005
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In
letzterem ist zum Beispiel zu lesen (s. Seite 11), dass die Belastung
für das
mechanische Kommutierungssystem im Dauerbetrieb mit konstanter Drehrichtung
deutlich höher
sei als im Reversierbetrieb (unter jeweils gleicher Last betrieben).
Zudem wird behauptet, dass der Drehzahleinfluss und damit der rein
mechanische Verschleiß eine
untergeordnete Rolle spielen. Wenn das für den konkreten Fall stimmt,
ist es sinnvoll, statt der Drehzahl nur die Drehrichtung bzw. die
Häufigkeit
von Drehrichtungsänderungen
zu betrachten. Weiterhin wurde in [2] festgestellt, dass die Lebensdauer
mit abnehmender Belastung steige. Mit steigender Belastungshöhe werden
dagegen die Unterschiede geringer. Diese Daten lassen darauf schließen, dass
gewisse Belastungsbereiche mit ähnlichen
Lebensdauererwartungen vorliegen und darüber hinaus dann ein Sprungverhalten
beobachtet werden kann (s. Seite 12–13).
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Was
die Auswirkung der Luftfeuchtigkeit betrifft, findet man zum Beispiel
in der Literatur [1] einen Hinweis (Seite 105). Demnach nehme der
Bürstenverschleiß bei Lauf
in trockener Luft sehr hohe Werte an.
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Besonders
kritisch sei ein atmosphärischer Feuchtegehalt
unter 1–2
g/m3. Können
solche Bedingungen auftreten, kann die Luftfeuchtigkeit in das Schätzverfahren
zum Verschleißgrad
im mechanischen Kommutierungssystem herangezogen werden. Über die
Auswirkung der Lufttemperatur findet man den Hinweis, dass der Bürstenverschleiß in einer
Untersuchung bei einer Lufttemperatur von 90°C etwa viermal größer war
als bei 22°C.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung werden deshalb die
Betriebsstunden in Abhängigkeit
des Motorstromes, der Luftfeuchtigkeit und der Lufttemperatur gewichtet
und zwar so, dass die Gewichtung bei höheren Strömen, bei trockener Luft und
bei hoher Lufttemperatur zunimmt. Die Gewichtung der Betriebszeit
kann durch eine Tabelle, durch eine einfache mathematische Gleichung
(z. B. exponentialische Gewichtung des Stromes entsprechend Bild
35 in [1]) oder durch logische Funktionen (z.B. 1 bei normaler Luftfeuchtigkeit
und ein höherer Wert
unter einem bestimmten Luftfeuchtigkeitswert) definiert werden.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird die elektrische
Aufnahmeleistung des Motors gemessen oder aus Motorspannung und
Motorstrom berechnet (P1 = UmotImot). Der Verschleißindikator wird dann abhängig von
der elektrischen Aufnahmeleistung des Motors bestimmt. Die Betriebszeit
für die
Berechnung des Verschleißgrades
im mechanischen Kommutierungssystem wird abhängig von dieser besagten Aufnahmeleistung
gewichtet, und zwar bei höherer
elektrischer Aufnahmeleistung werden höhere Gewichtungswerte benutzt.
Im einfachsten Fall wird die gemessene oder berechnete Aufnahmeleistung
periodisch aufaddiert und als Verschleißindikator benutzt.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann statt der elektrischen
Aufnahmeleistung die mechanische Abgabeleistung des Motors (Wellenleistung)
benutzt werden. Dazu muss die Wellenleistung gemessen oder berechnet
werden. Die Wellenleistung ist das Produkt der Drehzahl und des Drehmoments.
Das Drehmoment ist mit guter Näherung
proportional zum Motorstrom. Deshalb kann auch das Produkt des Motorstromes
und der Drehzahl als Gewichtfaktor für die Berechnung des Verschleißgrades
benutzt werden. Für
eine genauere Berechnung kann es sinnvoll sein, aus dem Motorstrom
den Leerlaufstrom abzuziehen.
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Die
besagte Gewichtung der Betriebszeit wird periodisch, anhand der
Messwerte ausgewertet, die von den vorher beschriebenen Sensoren
geliefert werden. Die Periodenzeit für diese Rechnungen kann in
Abhängigkeit
der freien Rechenkapazität
des verwendeten Bausteins (z.B. Mikrocontroller) und des Typs des
nichtflüchtigen
Speichers gewählt
werden. Bei einigen Speichern, wie z.B. bei batteriegepufferten
RAMs spielt die Zahl der Schreibzyklen keine beschränkende Rolle.
Bei anderen Speichertypen, wie z.B. bei EEPROMs, ist die maximale
Zahl von Schreibzyklen definiert und soll nicht überschritten werden.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung gibt der Motor selbsttätig eine
Warnung aus, falls der geschätzte
Verschleißgrad
im mechanischen Kommutierungssystem einen vordefinierten Grenzwert überschreitet.
Dazu kann die im Motor integrierte Betriebselektronik einen digitalen
Ausgang enthalten. Das digitale Warnsignal kann dann von einer übergeordneten
externen Steuerung verarbeitet werden. Die im Motor integrierte
Betriebselektronik kann aber auch Mittel zum Ausgeben eines optischen Warnsignals
enthalten. Die Warnung kann ein einfaches Lichtsignal sein, zum
Beispiel ausgegeben von einer Leuchte oder einer Leuchtdiode (LED).
Die Elektronik kann aber auch eine aufwendigere Anzeige enthalten
wie es oft bei Frequenzumrichtern der Fall ist. In diesem Fall kann
die Warnung in verschiedenen Sprachen im Klartext erscheinen. Es
ist aber auch möglich,
mit einem entsprechenden Mittel, zum Beispiel mit einem Summer,
ein akustisches Warnsignal auszugeben.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung enthält die Betriebselektronik Mittel
zur Buskommunikation. Für
diesen Zweck kommen verschiedene, handelsübliche Kommunikationssysteme in
Frage (CAN-Bus, Profibus, Ethernet, Interbus-S, LON, DeviceNet,
usw.). Entweder fragt die übergeordnete,
externe Steuerung den Verschleißgrad
im mechanischen Kommutierungssystem des Motors ab, oder sendet der
Motor selbsttätig
ein Warntelegramm aus, falls der Verschleißgrad einen festen oder programmierbaren,
vordefinierten Grenzwert überschreitet.
Mit entsprechender Ausgestaltung ist es aber auch möglich, dass
die im Motor integrierte Betriebselektronik bei einer Grenzwertüberschreitung
eine E-Mail oder
ein SMS sendet. Für
die Sendung einer SMS benötigt
die Betriebselektronik ein entsprechendes Mittel, zum Beispiel ein
GSM-Interface.
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Die
folgenden Zeichnungen veranschaulichen die bevorzugten Ausführungsbeispiele.
Dabei zeigen:
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1 bis 5:
Beispiele für
die elektronischen Schaltungen, mit denen die Drehzahl eines Kommutatormotors
beeinflusst werden kann
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6 bis 7:
Ausführungsbeispiele
für den
Ablauf, wie die Berechnung des Verschleißindikators und seine Auswertung
durchgeführt
werden können.
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1 zeigt
die Schaltung eines Gleichspannungsstellers, bestehend aus einem
steuerbaren Leistungsschalter T (z.B. IGBT oder MOSFET) und einer
Diode D. Die Drehzahl des Motors M wird durch die Beeinflussung
der Motorspannung gesteuert. Die wirksame Motorspannung wird durch
entsprechende Steuerung, wie z.B. eine Pulsweitenmodulierung (PWM)
vorgegeben. Mit dieser Schaltung kann nur ein 1-Q Betrieb realisiert
werden, da weder die Spannungspolarität, noch die Stromrichtung verändert werden
kann.
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2 zeigt
eine H-Brückeschaltung
bestehend aus vier Leistungsschaltern (T1 bis
T4) für
ein 4-Q Betrieb.
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3 zeigt
eine entsprechende Schaltung für
Wechselstromanspeisung. Die Diodenbrücke zusammen mit dem Pufferkondensator
erzeugt aus der Wechselspannung eine Gleichspannung. Für den Bremsbetrieb
ist eine Bremsschaltung, bestehend aus einem Bremstransistor TB und aus einem Bremswiderstand RB, vorgesehen. Bei Bedarf kann die Schaltung
mit einer Stromfaktorkorrekturschaltung (PFC) ergänzt werden.
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Die
veränderbare
Gleichspannung für
die Motorspeisung kann aus einem Wechselspannungsnetz oder aus einem
Drehstromnetz durch einen gesteuerten Gleichrichter erzeugt werden. 4 zeigt als
Beispiel einen halbgesteuerten Einphasengleichrichter, bestehend
aus zwei Thyristoren Th1 und Th2, sowie
aus zwei Dioden D1 und D2.
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5 zeigt
eine Phasenanschnittsteuerung, bestehend aus einem Triac, zur Drehzahlstellung
eines Universalmotors.
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All
diese Schaltungen können
erfindungsgemäß mit einem
Verschleißindikator
ergänzt
werden. In einer einfachen Ausführung
werden die Betriebstunden gezählt,
in denen der Motor freigegeben wurde. Den Ablauf zeigt 6.
Dieser Ablauf kann z.B. durch einen programmierbaren Baustein wie
einen Mikrocontroller realisiert werden. Der im Bild dargestellte
Ablauf wird periodisch, z.B. jede Minute einmal, durchgeführt. Der
Zählerwert
NV, der den Verschleißgrad des Kommutatorsystems
abschätzt,
wird bei jedem Ablauf um einen erhöht, falls der Motor freigegeben
ist. Überschreitet
der Zählerwert
NV einen vorgegebenen Grenzwert NGrenze, wird eine Warnung ausgegeben.
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7 zeigt
den Ablauf, falls einige Betriebsparameter bei der Einschätzung des
Verschleißgrades
herangezogen werden. So können
zum Beispiel Drehzahl- (n), Spannung- (U), Strom- (I), Temperatur- (T)
und Luftfeuchtigkeitswerte (F) gemessen und eingelesen werden. Der
Zählwert
wird hier mit einem Faktor f(n, U, I, T, F) erhöht, wobei dieser Faktor von den
genannten Betriebsparametern abhängen
kann.
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Die
Erfindung ist nicht nur auf die dargestellten und beschriebenen
Ausführungsbeispiele
beschränkt,
sondern umfasst auch alle im Sinne der Erfindung gleichwirkenden
Ausführungen.