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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Beladen von in einer Faserstoffsuspension
enthaltenen Fasern, insbesondere Zellulosefasern zur Papier- oder
Kartonerzeugung.
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Bei
der Papierherstellung sind Füllstoffe
wie insbesondere gefälltes
Calciumcarbonat (PCC = precipitated calcium carbonate) oder zerkleinertes
oder gemahlenes Calciumcarbonat (GCC = ground calcium carbonate) übliche Substanzen,
die dazu verwendet werden, den Fasergehalt zu reduzieren sowie die optischen
Eigenschaften des Papiers zu verbessern.
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Bei
den handelsüblichen
PCC- oder GCC-Füllstoffen
handelt es sich um Massenware, die in speziellen Herstellungsbetrieben
erzeugt wird, die einer Papierfabrik als Satellitenanlage zugeordnet sein
können.
Eine Online-Herstellung von PCC wurde oder wird in der Papierindustrie
jedoch niemals erwogen, was auf die besonderen Prozesseigenschaften
zurückzuführen ist,
die zur Herstellung von PCC erforderlich sind. Stattdessen wird
PCC oder GCC als Schüttgut
oder in Form einer Suspension zu den Papierfabriken transportiert.
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Das
Beladen mit einem Zusatzstoff, z.B. Füllstoff, kann beispielsweise
durch eine chemische Fällungsreaktion,
d.h. insbesondere durch einen so genannten "Fiber LoadingTM"-Prozess erfolgen,
wie er unter anderem in der US-A-5 223 090 beschrieben ist. Bei
einem solchen "Fiber
LoadingTM"-Prozess wird an die benetzten Faseroberflächen des
Fasermaterials wenigstens ein Zusatzstoff, insbesondere Füllstoff,
eingelagert. Dabei können
die Fasern beispielsweise mit Calciumcarbo nat beladen werden. Hierzu
wird dem feuchten, desintegrierten Fasermaterial Calciumoxid und/oder
Calciumhydroxid so zugesetzt, dass zumindest ein Teil davon sich
mit dem im Fasermaterial vorhandenen Wasser assoziiert. Das so behandelte
Fasermaterial wird anschließend mit
Kohlendioxid beaufschlagt.
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Bei
Zusetzung des Calciumoxids und/oder des Calciumhydroxids enthaltenen
Mediums an die Faserstoffsuspension läuft eine chemische Reaktion mit
exothermer Eigenschaft ab, wobei das Calciumhydroxid vorzugsweise
in flüssiger
Form (Kalkmilch) zugesetzt wird. Dies bedeutet, daß nicht
unbedingt das möglicherweise
in bzw. an den Faserstoffen der Faserstoffsuspension ein- bzw. angelagerte
Wasser zum Start und Ablauf der chemischen Reaktion notwendig ist.
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Ein
weiteres Verfahren zum Beladen mit Füllstoff zeigt die WO 03/066962.
Dabei wird das Ergebnis z.B. durch einen speziellen Mahlvorgang
weiter verbessert.
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Beim
Beladen z.B. der Fasern mit Füllstoff kann
also beispielsweise Calciumcarbonat (CaCO3) an
die benetzten Faseroberflächen
eingelagert werden, indem dem feuchten Fasermaterial Calciumoxid (CaO)
und/oder Calciumhydroxid (Ca(OH)2) zugesetzt
wird, wobei zumindest ein Teil davon sich mit dem Wasser der Faserstoffmenge
assoziieren kann. Das so behandelte Fasermaterial kann dann mit
Kohlendioxid (CO2) beaufschlagt werden.
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Der
Begriff "benetzte
Faseroberflächen" kann alle benetzten
Oberflächen
der einzelnen Fasern umfassen. Dabei ist insbesondere auch der Fall mit
erfasst, bei dem die Fasern sowohl an ihrer Außenfläche als auch in ihrem Innern
(Lumen) mit Calciumcarbonat bzw. einem beliebigen anderen Fällungsprodukt
beladen werden.
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Demnach
können
beispielsweise die Fasern z.B. mit dem Füllstoff Calciumcarbonat beladen
werden, wobei die Anlagerung an die benetzten Faseroberflächen durch
einen so genannten "Fiber
LoadingTM"-Prozess erfolgt, wie er als solcher
in der US-A-5 223 090 beschrieben ist. In diesem "Fiber LoadingTM"-Prozess
reagiert z.B. das Kohlendioxid mit dem Calciumhydroxid zu Wasser
und Calciumcarbonat.
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Das
Calciumhydroxid kann den Fasern in Flüssigform oder in Trockenform
zugeführt
werden.
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Ziel
der Erfindung ist es, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu
schaffen, das wirtschaftlicher ist als die bekannten Verfahren.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem
im Anspruch 1 angegebenen Verfahren gelöst durch die im Kennzeichen
genannten Merkmale.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
bietet die Möglichkeit,
das Calciumoxid (CAO) und/oder Calciumhydroxid (CAOH2)
dem Fasermaterial in einem Zustand zugegeben, in dem er relativ
hochkonsistent ist, z.B. lutfttrocken oder angefeuchtet. Vor dem
Eintragen in die Stofflöseapparatur
und darin ist der Faserstoff relativ saugfähig, d.h. die dort zugegebenen Chemikalien
gelangen leichter und schneller an die benetzte Oberfläche der
Fasern. Auch das Eindringen in die Hohlräume der Fasern läuft entsprechend schneller
und günstiger
ab. Da in der Auflöseapparatur.
z.B. einem Stofflöser
oder einer Auflösetrommel, ohnehin
Flüssigkeit,
insbesondere Wasser, zugegeben wird, bleibt dieser Prozessschritt
weiterhin einfach und übersichtlich.
Lediglich eine Dosierung des Calciumoxids oder -hydroxids ist im
Allgemeinen erforderlich. Es ist auch möglich, die Auflöseapparatur so
zu gestalten, dass in ihr bereits die Ausfällung von Calciumcarbonat ausgelöst werden
kann, indem zumindest ein Teil des Kohlendioxids in den Apparat
gegeben wird. Er kann z.B. im Wasser gelöst sein. Oder der Auflöseapparat
wird zeitweise geschlossen und mit gasförmigem Kohlendioxid beschickt.
In solchen Fällen
ist eine Einweichstrecke vor dem Auflöseapparat zu erwägen, in
der das Calciumhydroxid (Kalkmilch) aufgesprüht oder in einer Einweichtrommel
zugesetzt wird.
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Ein
weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt darin,
dass sich unter Umständen eine
Maschine zur Eindickung einsparen lässt, d.h. dass der aufgelöste Papierstoff
beim Auflösevorgang nur
so weit verdünnt
wird, dass sich die nachfolgende Beladung durchführen lässt. In anderen Fällen, insbesondere
wenn höhere
Anforderungen an die Reinigung des Stoffes erforderlich sein sollten
(Altpapier) oder wenn sich eine Vereinzelung der Fasern sonst nicht
ausreichend erreichen lässt,
kann natürlich auch
wiederum eine Eindickung z.B. in Form einer Schneckenpresse erforderlich
sein. Das Filtrat einer solchen Eindickung würde in einem kurzen Kreislauf direkt
in die Auflöseapparatur
zurückgeführt werden können, also
dort zur Verdünnung
dienen. Das hat den entscheidenden Vorteil, dass das Calciumhydroxid
oder Calciumoxid optimal verwendet wird, also dass nicht nur das
Wasser, sondern auch die Chemikalien rezirkuliert werden können.
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Bekanntlich
wird in vielen Fällen
der Auflösevorgang
nicht nur mit Wasser, sondern unter Zugabe von Auflösechemikalien,
insbesondere Natronlauge, durchgeführt, um ein basisches Milieu
zu schaffen. Auch hier hat das Verfahren Vorteile, da die Natronlauge
durch Calciumhydroxid ersetzt werden kann, welches für den später durchgeführten Ausfällvorgang
von Calciumcarbonat ohnehin benötigt
wird.
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Die
Erfindung und ihre Vorteile werden erläutert an Hand von Zeichnungen.
Dabei zeigen:
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1 das
erfindungsgemäße Verfahren
in schematischer Form;
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2 ein
vereinfacht dargestelltes Anlagenschema zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens.
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Die 1 zeigt,
dass bei Durchführung
des Verfahrens der Faserstoff P, der z.B. Altpapier oder auch Frischzellstoff
sein kann, in der Auflösung 1 bearbeitet
wird. Dabei entsteht unter Zumischung von Wasser W mit Hilfe von
mechanischer Arbeit in an sich bekannter Weise eine Faserstoffsuspension
S. Das Calciumhydroxid wird bei diesem Beispiel als Kalkmilch 7 bei
der Auflösung
zugegeben, welche z.B. durch Löschen
von Kalk in der Kalkmilcherzeugung 5 bereit gestellt wird.
Gegebenenfalls kann die Faserstoffsuspension S durch ein hier nicht
gezeigtes Reinigungssystem geführt
werden, in dem z.B. Schwerteile und Plastik oder sonstiger Unrat
entfernt wird. Ob das erforderlich ist, hängt überwiegend von der Qualität des Rohstoffes
ab. Eventuell kann anschließend
eine Eindickung 2 erfolgen, die aber nicht immer erforderlich
ist und daher gestrichelt eingezeichnet wurde. Das Filtrat 9 der
Eindickung 2 wird zur Auflösung 1 verwendet.
Der Prozessschritt des Ausfällens
von Feinstoff, insbesondere Calciumcarbonat, wird ausgelöst durch
Zugabe von gasförmigem
Kohlendioxid 8, welches aus einer Kohlendioxiderzeugung 6 stammt.
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Die
so aufbereitete Faserstoffsuspension kann dann zur Papiererzeugung 4 herangezogen werden,
wobei im Allgemeinen noch eine Reihe weiterer hier nicht gezeigter
Aufbereitungsschritte erforderlich sind. Bei der Papiererzeugung 4 kann
Rückwasser
anfallen, das sich eignet, bei der Auflösung 1 wieder eingesetzt
zu werden.
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In 2 ist
exemplarisch eine Anlage mit den wichtigsten Verfahrensschritten
und Vorrichtungen dargestellt. Bei dieser Anlage wird der Faserstoff P
zusammen mit Wasser W in einen Stofflöser 10 eingetragen.
Dieser Stofflöser 10 kann
konventionell aufgebaut sein, also in seinem Bodenbereich ein Stofflösersieb 11 enthalten,
sowie einen Stofflöserrotor 12,
welcher für
den Umtrieb im Stofflöser
sorgt und das Stofflösersieb 11 von
Verstopfungen frei hält. Der
so aufgelöste
Faserstoff wird bei dem hier gezeigten Beispiel mehreren Reinigungsvorrichtungen zugeführt, die
symbolisch als ein Stoffreiniger 14 und ein Stoffsortierer 15 dargestellt
ist. Es folgt dann eine Schneckenpresse 16, um die Konsistenz
der Faserstoffsuspension wieder anzuheben. Das Pressenfiltrat 18 der
Schneckenpresse 16 kann mit Vorteil zur Auflösung im
Stofflöser 10 zurückgeführt werden. Der
eingedickte Faserstoff 19 gelangt dann in einen Kristallisator 20,
der dazu dient, mit Hilfe von zugeführtem Kohlendioxid-Gas 24 die
gewünschte
Ausfällung
von Calciumcarbonat in Form von fein verteiltem Füllstoff
auszulösen.
Das Kohlendioxid-Gas wird bereit gestellt durch eine Kohlendioxidversorgung 21 und
kann in einem Wärmetauscher 22 mit
Hilfe eines Kühl-
oder Heizmittels 23 auf die gewünschte Temperatur gebracht
werden. Es gibt aber auch andere Möglichkeiten zur Temperierung,
z.B. die direkte Zugabe von Dampf, wenn eine Erhöhung der Temperatur zweckmäßig ist.
Erforderlichenfalls kann ein Teil des Kohlendioxid-Gases 24' auch nach dem
Kristallisator 20 mit Hilfe einer Mischvorrichtung 25 zugegeben
werden, um den Beladungsvorgang zu vervollständigen. In einer Vorratsbütte 26 wird
die beladene Faserstoffsuspension gesammelt, eventuell mit Verdünnungswasser 27 verdünnt und
steht dann als Faserstoffsuspension 28 einer Papiermaschine 29 zur Verfügung.
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Der
in 2 gezeigte Anlagenteil zur Beladung mit Füllstoffen,
insbesondere Calciumcarbonat, ist nur als vereinfachtes Beispiel
anzusehen. In vielen Fällen
kann auch eine Bleiche integriert sein. Mehr Details zur Durchführung der
Beladung sind aus den eingangs genannten Publikationen ersichtlich.
Der Beladungsprozess wird mit Vorteil als Online-Prozess in der
Papierfabrik betrieben.
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Dabei
kann für
den Online-Prozess zumindest eine der folgenden Einrichtungen und/oder
Mittel eingesetzt werden: HC-Reiniger, statischer Mischer, Kalklöscheinrichtung,
Presse, insbesondere Schraubenpresse oder Riemenpresse, Ausgleichsreaktor,
Kristallisator, weiterer statischer Mischer, CO2-Versorgungseinrichtung
oder zusätzliche CO2-Wiedergewinnungseinrichtung, optionaler CO2-Erhitzer, optionaler chemischer Bleichmittelzusatz,
Presswassertank.
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Die
Bildung kristalliner Fällungsproduktteilchen
bringt unter anderem den Vorteil mit sich, dass, soweit erforderlich,
für das
Endprodukt höhere Glanzwerte
erreicht werden können.
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Gemäß einer
praktischen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das Pressfiltrat 9 zumindest
teilweise im Kristallisator 20 als Verdünnungswasser verwendet.
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Die
Mischvorrichtung 25 kann ein statischer Mischer sein und
insbesondere zur Feineinstellung des pH-Wertes der Faserstoffsuspension,
vorzugsweise in einem Bereich zwischen 6 und 8, verwendet werden.
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Vorteilhafterweise
wird zumindest ein Teil des benötigten
CO2 durch ein CO2-Wiedergewinnungssystem
bereitgestellt. So kann es beispielsweise aus dem Rauchgas von Boilern
oder dem Rauchgas von Kraftwerken wiedergewonnen werden.
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Es
können
beispielsweise Fällungsproduktteilchen
von einer rhomboedrischen Form mit einer jeweiligen Würfelgröße in einem
Bereich von etwa 0,05 bis etwa 2 μm
erzeugt werden. In bestimmten Fällen
ist es auch von Vorteil, Fällungsproduktteilchen
von einer skalenoedrischen Form mit einer jeweiligen Länge in einem
Bereich von etwa 0,05 bis etwa 2 μm
und einem jeweiligen Durchmesser in einem Bereich von etwa 0,01
bis etwa 0,05 μm
zu erzeugen.
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Gemäß einer
bevorzugten praktischen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird die Feststoffkonzentration der zum Ausfällen bereitgestellten Faserstoffsuspension
in einem Bereich von etwa 5 bis etwa 60 % und vorzugsweise in einem Bereich
von etwa 10 bis etwa 35 % gewählt.
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Gemäß einer
zweckmäßigen praktischen Ausgestaltung
des Beladungsverfahrens wird das Kohlendioxid der Faserstoffsuspension
bei einer Temperatur in einem Bereich von etwa –15 bis etwa 120 °C und vorzugsweise
in einem Bereich von etwa 20 bis etwa 90 °C zugesetzt.
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Das
hergestellte Papier kann also Füllstoffe in
einer Größenordnung
von etwa 0,05 bis etwa 5 μm enthalten,
wodurch die optischen Eigenschaften des Endproduktes erhöht werden.
Bei dem Füllstoff
kann es sich insbesondere um Calciumcarbonat handeln, das in der
Natur z.B. als Calcit oder Kalkspat, Aragonit und in der selteneren
Form Vaterit vorkommt. Der Füllstoff
kann hauptsächlich
aus der Form Calcit bestehen, von der über 300 verschiedene Kristallformen
existieren sollen. Die Form der eingesetzten Füllstoffteilchen kann z.B. rhomboedrisch
mit einer jeweiligen Würfelgröße in einem
Bereich von etwa 0,05 bis etwa 2 μm
oder beispielsweise skalenoedrisch mit einer jeweiligen Länge in einem
Bereich von etwa 0,05 bis etwa 2 μm
und einem jeweiligen Durchmesser in einem Bereich von etwa 0,01
bis etwa 0,05 μm
sein, in Abhängigkeit
von der jeweils herzustellenden Papiersorte.
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Der
Füllstoff
ist gut auf, um und innerhalb der Fasern verteilt, was bedeutet,
dass keine Agglomeration von Kristallen in Bündeln anzutreffen ist. Das
jeweilige Füllstoffteilchen,
nämlich
das Kristall, ist individuell beabstandet oder vereinzelt auf der
Faser vorgesehen. Das Füllstoffteilchen
bedeckt die Faser durch Anlagerung an der Faser, wodurch die optischen
Eigenschaften des Endproduktes verbessert werden. Die Teilchengröße ist daher
wesentlich zur Erzielung einer optimalen Opazität. Eine hohe Opazität wird dann
erreicht, wenn das Farbspektrum des sichtbaren Lichtes gut gestreut
ist. Wird das Farbspektrum absorbiert, so ergibt sich die Farbe schwarz.
Fällt die
Größe der Füllstoffteilchen
unter 0,2 bis 0,5 μm,
do ergibt sich eine Tendenz zur Transparenz und höherem Glanz.
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Zur
Erzielung guter Beladungsergebnisse kann der betreffende Prozess
zur Erzeugung der Füllstoffkristalle
beispielsweise wie folgt ausgestaltet sein und die folgenden Variablen
besitzen:
- – Feuchter
oder in Auflösung
befindlicher Faserstoff
- – Calciumhydroxid
in Flüssig-
oder Trockenform
- – CO2
- – Gaszone
- – Rotor
(Kristallisator)
- – Stator
(Kristallisator)
- – Erzeugen
von Kristallen in einer Gasatmosphäre ohne Einbringen von Mischenergie
- – Mischen
bei geringer Scherung
- – kein
Druckbehälter
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Die
zuvor mit Ca(OH)2 gemischte Faserstoffsuspension
wird den Kristallisator 20, z.B. in einen Fluffer, Refiner,
Disperger oder dergleichen bei einer Konsistenz oder Feststoffkonzentration
in einem Bereich von etwa 5 bis etwa 60 %, vorzugsweise in einem
Bereich von etwa 10 bis etwa 35 %, gegeben. Die Faserstoffsuspension
wird mit CO2 beaufschlagt. Das CO2 kann z. B. bei Temperaturen in einem Bereich
zwischen etwa –15
und etwa 120 °C
und vorzugsweise bei Temperaturen in einem Bereich zwischen etwa
20 und etwa 90 °C
zugesetzt werden.
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Die
Faserstoffsuspension gelangt in die Gaszone des Kristallisators 20,
wo jede einzelne Faser einer Gasatmosphäre ausgesetzt ist, gefolgt
von der Fällungsreaktion,
mit der sich unmittelbar das CaCO3 ergibt.
Die Form der CaCO3-Kristalle kann z.B. rhomboedrisch, skalenoedrisch
oder kugelförmig
sein, wobei insbesondere die Kristallmenge vom gewählten Temperaturbereich
für die
Faserstoffsuspension und vom CO2- sowie
vom Ca(OH)2-Gehalt in der Faserstoffsuspension
abhängig
ist. Nachdem die Faserstoffsuspension mit den gebildeten Kristallen
die Gaszone passiert hat, wird das gebildete PCC oder die Faserstoffsuspension
mit den Kristallen im Lumen, auf der Faser und zwischen den Fasern
durch einen Rotor und einen Stator geführt, wo die Verteilung der
Kristalle in der Faserstoffsuspension unter Mischen mit geringer
Scherung abgeschlossen wird.
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Während die
Faserstoff/Kristallsuspension den Rotor passiert, tritt eine Scherverteilung
auf, die eine Größenverteilung
der Kristalle von etwa 0,05 bis etwa 0,5 μm und vorzugsweise von etwa
0,3 bis etwa 2,5 μm
mit sich bringt.
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Die
Form der verwendeten Füllstoffteilchen ist
beispielsweise rhomboedrisch mit einer jeweiligen Würfelgröße in einem
Bereich von etwa 0,05 bis etwa 2 μm
oder skalenoedrisch mit einer jeweiligen Länge in einem Bereich von etwa
0,05 bis etwa 2 μm
und einem jeweiligen Durchmesser in einem Bereich von etwa 0,01
bis etwa 0,5 μm,
abhängig
von der herzustellenden Papiersorte.
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Je
weiter die Faserstoffsuspension auf der Rotorscheibe anzutreffen
ist, umso geringer ist die Scherung, abhängig von dem zur Verdünnung zugesetzten
H2O. Die Konzentration der die Rotorscheibe passierenden
Faserstoffsuspension beträgt
etwa 0,1 bis etwa 50 % und vorzugsweise etwa 35 bis etwa 50 %.
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Der
die CO2-Zufuhrleitung beaufschlagende Druck
liegt insbesondere in einem Bereich von etwa 0,1 bis etwa 6 bar,
und vorzugsweise in einem Bereich von etwa 0,5 bis etwa 3 bar, um
eine konstante CO2-Versorgung zum Gasring
für die
erwünschte chemische
Reaktion sicher zu stellen. Wie bei der Wasserversorgung über einen
Gartenschlauch ist bei hohem Wasserbedarf der Druck zu erhöhen, um mehr
durch den Schlauch zu fördern.
Da es sich bei dem CO2 um ein kompressibles
Gas handelt, kann die erforderliche Menge auch dazu erhöht werden, eine
vollständige
Reaktion sicherzustellen. Die CO2-Versorgung
und damit die das CaCO3 hervorbringende
Fällungsreaktion
kann über
den pH-Wert gesteuert und/oder geregelt werden.
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Es
können
beispielsweise pH-Werte in einem Bereich von 6,0 bis etwa 10,0 pH,
vorzugsweise in einem Bereich von etwa 7,0 bis etwa 8,5 pH für die abschließende Reaktion
der CaCO3-Kristalle ins Auge gefasst werden.
Die für
diesen Prozess eingesetzte Energie kann insbesondere in einem Bereich zwischen
etwa 0,3 und etwa 8 kWh/t und vorzugsweise in einem Bereich zwischen
etwa 0,5 und etwa 4 kWh/t liegen. Verdünnungswasser kann zugesetzt und
mit der Faserstoffsuspension vermischt werden, um eine abschließende Verdünnung zu
erhalten, in der die erzeugte Faserstoffsuspension mit Füllstoff eine
Konsistenz oder Feststoffkonzentration in einem Bereich von beispielsweise
etwa 0,1 bis etwa 16 %, vorzugsweise in einem Bereich von etwa 2
bis etwa 6 % besitzt. Die Faserstoffsuspension wird dann in einer
Maschine, einem Behälter
oder der nächsten Prozessmaschine
der Atmosphäre
ausgesetzt.
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Die
Rotationsgeschwindigkeit der Rotorscheibe kann am Außendurchmesser,
insbesondere in einem Bereich von etwa 20 bis 100 m/s und vorzugsweise
in einem Bereich von etwa 40 bis etwa 60 m/s liegen.
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Der
Spalt zwischen Rotor und Stator beträgt beispielsweise etwa 0,5
bis etwa 100 mm und vorzugsweise etwa 25 bis etwa 75 mm.
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Der
Durchmesser des Rotors und des Stators kann insbesondere in einem
Bereich von etwa 5 bis etwa 2 m liegen.
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Die
Reaktionszeit liegt vorzugsweise in einem Bereich von etwa 0,001
bis 1 min, vorzugsweise in einem Bereich von etwa 0,1 bis etwa 10
sec.
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Das
oben beschriebene Verfahren ermöglicht
die Herstellung einzelner Teilchen, die gleich voneinander beabstandet
und an die Fasern angelagert sind, wobei sie die Fasern in der erforderlichen Art
und Weise bedecken, um die Erfordernisse für den gewünschten hohen Grad an weißem oder Glanzpapier
zu erfüllen.
Die Teilchengröße liegt
vorzugsweise in einem Bereich von etwa 0,05 bis etwa 5 μm, wobei
die bevorzugte Größe für die rhomboedrische
Form eines Würfels
in einem Bereich von etwa 0,05 bis etwa 2 μm oder für eine skalenoedrische Form
bezüglich
der Länge
in einem Bereich von etwa 0,05 bis etwa 2 μm und bezüglich des Durchmessers in einem
Bereich von etwa 0,01 bis etwa 0,5 μm liegt. Für Hochglanzanwendungen sollte
die Teilchengröße zweckmäßigerweise
unterhalb von 0,2 bis 0,5 μm liegen.
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- 1
- Auflösung
- 2
- Eindickung
- 3
- Ausfällen
- 4
- Papiererzeugung
- 5
- Kalkmilcherzeugung
- 6
- Kohlendioxiderzeugung
- 7
- Kalkmilch
- 8
- Kohlendioxid
- 9
- Filtrat
- 10
- Stofflöser
- 11
- Stofflösersieb
- 12
- Stofflöserrotor
- 13
- Dosiervorrichtung
- 14
- Stoffreiniger
- 15
- Stoffsortierer
- 16
- Schneckenpresse
- 17
- Aufgelöste Faserstoffsuspension
- 18
- Pressenfiltrat
- 19
- Eingedickter
Faserstoff
- 20
- Kristallisator
- 21
- Kohlendioxidversorgung
- 22
- Wärmetauscher
- 23
- Kühl- oder
Heizmittel
- 24
- Kohlendioxid-Gas
- 25
- Mischvorrichtung
- 26
- Vorratsbütte
- 27
- Verdünnungswasser
- 28
- Faserstoffsuspension
- 29
- Papiermaschine