DE102006001317B4 - Schmierstoffverteiler - Google Patents

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Abstract

Schmierstoffverteiler mit Dosiereinrichtung, umfassend ein Verteilergehäuse (12) mit wenigstens zwei Schmierstoffeinlässen (11), wenigstens zwei Schmierstoffauslässen (5) und wenigstens einen Dosierkolben (13), wobei das von dem Dosierkolben (13) verdrängte Schmierstoffvolumen wechselweise verschiedenen Schmierstoffauslässen (5) zuteilbar ist und wobei der Dosierkolben (13) wenigstens einen das Verteilergehäuse (12) durchsetzenden Stift (17) oder eine das Verteilergehäuse (12) durchsetzende Kolbenstange aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Stift (17) mit einer Druck-Messeinrichtung (18) zusammenwirkt, die zu dem von dem Stift (17) ausgeübten Druck proportionale Weg-Zeit-Signale zur Erfassung der Bewegung des Dosierkolbens (13) erzeugt.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Schmierstoffverteiler mit Dosiereinrichtungen, umfassend ein Verteilergehäuse mit wenigstens zwei Schmierstoffeinlässen, wenigstens zwei Schmierstoffauslässen und wenigstens einem Dosierkolben, wobei das von dem Dosierkolben verdrängte Schmierstoffvolumen wechselweise verschiedenen Schmierstoffauslässen zuteilbar ist, wobei der Dosierkolben wenigstens einseitig einen das Verteilergehäuse durchsetzenden Stift oder eine das Verteilergehäuse durchsetzende Kolbenstange aufweist.
  • Ein solcher Schmierstoffverteiler ist beispielsweise aus dem deutschen Gebrauchsmuster DE 20 2004 004 839 U1 bekannt. Ebenso ist ein solcher Schmierstoffverteiler aus dem deutschen Gebrauchsmuster DE 20 2005 005 010 U1 bekannt.
  • Solche Schmierstoffverteiler finden Anwendung in Zentralschmieranlagen für Fett und Öl. Schmierstoffverteiler erfüllen die Aufgabe, den Schmierstoff dosiert an die Reibstelle, beispielsweise ein Gleitlager oder dergleichen abzugeben. Bei einer Zweileitungs-Zentralschmieranlage ist der Schmierstoffverteiler üblicherweise mit zwei Anschlüssen an die Hauptleitungen einer Zentralschmieranlage versehen. Zum Anschluss der Schmierstellenleitungen kann der Schmierstoffverteiler beispielsweise bis zu acht Gewindebohrungen aufweisen. Die Schmierstoffdosierung erfolgt durch je einen Dosierkolben und einen Steuerkolben für zwei Auslässe. Je nachdem ob die eine oder andere Schmierstoffzuführungsleitung unter Schmierstoffdruck steht, wird jeweils nur die der betreffenden Hauptleitung zugeordnete Reibstelle geschmiert, wobei die andere Schmierstoffzuführungsleitung entlastet ist.
  • Bei Einrichtungen mit einer großen Anzahl von Schmierstellen kommt der Überwachung der einzelnen Schmierstellen eine besondere Bedeutung zu. Wünschenswert ist eine frühzeitige Erkennung von Mangelschmierung an den einzelnen Schmierstellen. Eine solche Mangelschmierung kann verschiedene Ursachen haben, beispielsweise Schmierstoffmangel in der Zentralschmieranlage, Mangelschmierung durch Fehlfunktion eines Schmierstoffverteilers, Mangelschmierung durch offene Leitungen im Schmierstrang sowie Mangelschmierung durch verlegte oder abgequetschte Leitungen im Schmierstrang.
  • Zur frühzeitigen Erkennung von solchen Mangelschmierungen ist es neben der frühzeitigen Inspektion der betroffenen Reibstelle bzw. Schmierstelle möglich, die Funktion der Schmierstoffverteiler zentral zu überwachen. Durch Überwachung des Bewegungswegs des Dosierkolbens in einem Schmierstoffverteiler wird die genaue Feststellung der zur Reibstelle jeweils geförderten Schmierstoffmenge möglich, sodass sich in einfacher Weise Betriebsstörungen zentral ermitteln lassen. Die dem zugrunde liegende Problematik sowie verschiedene Möglichkeiten zur Erfassung der Bewegung des Dosierkolbens sind in den zuvor beschriebenen Druckschriften bereits beschrieben. Beispielsweise wird in der DE 20 2004 004 839 U1 vorgeschlagen, den Bewegungsweg des Dosierkolbens mittels einer Ultraschall-Sender-Empfängereinheit kontinuierlich zu erfassen, wobei die Laufzeit der Schallimpulse das Maß für die Position des Dosierkolbens ist.
  • Diese Anordnung hat sich sowohl hinsichtlich Störanfälligkeit als auch hinsichtlich Signalauswertung als kaum praxistauglich erwiesen.
  • In der DE 20 2005 005 010 U1 wird deshalb vorgeschlagen, den Bewegungsweg des Dosierkolbens mittels einer Eintauchkörper-Spulenanordnung kontinuierlich zu erfassen, wobei sich der Eintauchkörper mit der Bewegung des Kolbens relativ zur Spule bewegt.
  • Diese Anordnung hat sich in soweit als nicht praxistauglich erwiesen, als dass die Kolbenstange und/oder der Stift des Dosierkolbens je nach Fabrikat und Charge unterschiedliche induktive Eigenschaften aufweisen, sodass die Erzeugung eines eindeutigen Signals für die Position des Dosierkolbens sowie auch die Kalibrierung der Einrichtung schwierig sind.
  • Aus der DE 103 15 327 A1 ist ein Flurförderfahrzeug mit einer Messeinrichtung zur Ermittlung des Neigewinkels einer Lasthebeeinrichtung bekannt. Da im Bereich der Neigeachse des Hubmastes die Platzverhältnisse sehr beengt sind, ist vorgesehen, dass die Messeinrichtung über ein mit der Lasthebeeinrichtung in Wirkverbindung stehendes, linear bewegliches Bauteil vertilgt. Dieses ist mit einem Krafterzeugungselement gekoppelt, mit welchem ein Kraftsensor beaufschlagbar ist.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Schmierstoffverteiler der eingangs genannten Art in Hinblick auf dessen Zuverlässigkeit und einfache Signalauswertung so zu verbessern, dass dessen Einsatz auch unter widrigen Betriebsbedingungen möglich ist, d. h. bei starken Temperaturschwankungen und in verschmutzungsexponierten Bereichen.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch einen Schmierstoffverteiler mit Dosiereinrichtung, umfassend ein Verteilergehäuse mit wenigstens zwei Schmierstoffeinlässen, wenigstens zwei Schmierstoffauslässen und wenigstens einem Dosierkolben, wobei das von dem Dosierkolben verdrängte Schmierstoffvolumen wechselweise verschiedenen Schmierstoffauslässen zuteilbar ist und wobei der Dosierkolben wenigstens einseitig einen das Verteilergehäuse durchsetzenden Stift oder eine das Verteilergehäuse durchsetzende Kolbenstange aufweist, wobei der Schmierstoffverteiler sich dadurch auszeichnet, dass der Stift mit einer Druckmesseinrichtung zusammenwirkt, die zu dem von dem Stift ausgeübten Druck proportionale Weg-Zeit-Signale zur Erfassung der Bewegung des Steuerkolbens erzeugt. Auf diese Art und Weise lässt sich die Position des Steuerkolbens mit einfachsten Mitteln feststellen. Die Bewegung des Steuerkolbens übt über den an diesem vorgesehenen Stift eine zu dem Hub des Steuerkolbens proportionale Kraft aus, die von dem Sensor erfasst wird.
  • Der Schmierstoffverteiler gemäß der vorbeschriebenen Art besitzt den Vorzug, dass dieser auch unter widrigen Betriebsbedingungen einsetzbar ist, insbesondere dass dieser universell für verschieden gestaltete Kolbenstangen und/oder Stifte verwendbar ist, sodass dessen Einsatz auch unter widrigen Betriebsbedingungen, d. h. bei starken Temperaturschwankungen und in verschmutzungsexponierten Bereichen möglich ist.
  • Bei einer bevorzugten Variante des Schmierstoffverteilers gemäß der Erfindung ist vorgesehen, dass die Druckmesseinrichtung einen in einem Sensorgehäuse angeordneten Kraftsensor aufweist, auf welchen der Stift des Dosierkolbens über wenigstens ein in dem Sensorgehäuse angeordnetes Federelement einwirkt. Je nach Position des Stifts bzw. des Dosierkolbens wird eine stärkere oder geringere Kraft auf das Federelement ausgeübt, welches wiederum auf den Sensor einwirkt. Eine maximal ausgefahrene Stellung des Stift erzeugt eine maximale Reaktionskraft der Feder, umgekehrt erzeugt die andere Endlage des Dosierkolbens bzw. des Stifts eine minimale Federkraft, die auf den Sensor einwirkt.
  • Besonders zweckmäßig ist es, wenn das Federelement als Druckfeder ausgebildet ist.
  • Das Sensorgehäuse kann beispielsweise als zylindrische Hülse ausgebildet sein, in der ein gegen die Druckfeder abgestützter Tauchkörper gelagert ist, der über den Stift des Dosierkolbens in Bezug auf das Sensorgehäuse axial verschiebbar ist.
  • Der Tauchkörper kann an verschiedene Dosierstifte angepasst sein und eine entsprechende Sackbohrung aufweisen, die eine Zentrierung von Tauchkörper und Stift zueinander gewährleistet.
  • Vorzugsweise wirkt das Federelement auf seiner dem Tauchkörper abgewandten Seite über ein Druckelement auf den Kraftsensor ein.
  • Das Sensorgehäuse kann an einer Stirnseite eine durch den Tauchkörper verschlossene Öffnung aufweisen.
  • Zweckmäßigerweise ist das Sensorgehäuse mit seiner geöffneten Stirnseite mit dem Verteilergehäuse verschraubt. Beispielsweise kann das Verteilergehäuse hierzu einen Gewindebund aufweisen, auf dem das Sensorgehäuse mit einer Überwurfmutter verschraubt ist. Das Sensorgehäuse kann an einer Stirnseite mit (wasserdichten) Schraubkontakten für ein Datenkabel versehen sein.
  • Bei einer Variante des Schmierstoffverteilers gemäß der Erfindung, bei welchem das Verteilergehäuse mehrere Dosierkolben aufweist, sind mehrere Sensorgehäuse zu einer Baueinheit zusammengefasst, wobei mehrere Sensoren über einen Datenbus miteinander verbunden sind und wenigstens ein gemeinsamer Datenleitungsanschluss für mehrere Sensoren vorgesehen ist.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung einer Zentralschmieranlage mit zwei Hauptschmierleitungen,
  • 2 eine schematische Darstellung des Schmierstoffverteilers gemäß der Erfindung,
  • 3 eine schematische Darstellung der Druckmesseinrichtung gemäß der Erfindung und
  • 4 eine beispielhafte Darstellung des Weg-Zeit-Verlaufs des Dosierkolbens bei intakter Schmierung (Fall B) sowie bei nicht intakter Schmierung (Fall A).
  • In 1 ist ein Fließbild einer an und für sich bekannten Zentralschmieranlage mit zwei Hauptleitungen 1, 2, durch die Fett aus einem Vorratsbehälter 3 Schmierstoffverteilern 4 zugeführt wird. Jeder Schmierstoffverteiler 4 ist an beide Hauptleitungen 1, 2 angeschlossen und ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel mit jeweils acht Schmierstoffauslässen 5 versehen, die entsprechend viele Reibstellen einer zu schmierenden Anlage mit Fett versorgen. Das Fett wird aus dem mit 3 bezeichneten Vorratsbehälter, der als Fass ausgebildet ist, über eine Fasspumpe 6 einem weiteren Vorratsbehälter 7 zugeführt. Von dem Vorratsbehälter 7 wird das Fett mittels einer Kolbenpumpe 8 den Hauptleitungen 1 und 2 zugeführt, wobei die Verteilung auf die Hauptleitungen 1, 2 über ein 4/2-Wege- oder 3/2-Wege-Umschaltventil 9 erfolgt. Über das Umschaltventil 9, das über die Drucksensoren 10 am Leitungsende geschaltet wird, erfolgt eine wechselweise Druckbeaufschlagung der Hauptleitungen 1 und 2, woraus sich die einzelnen Schmierzyklen ergeben.
  • Wie eingangs bereits erwähnt, ist jeder Schmierstoffverteiler 4 mit zwei Schmierstoffeinlässen 11 an die Hauptleitungen 1, 2 angeschlossen. Die Schmierstoffverteiler 4 umfassen ein Verteilergehäuse 12 in Blockbauweise, innerhalb dessen in dem beschriebenen Ausführungsbeispiel 4 Dosierkolben 13 und jeweils dem Dosierkolben 13 zugeordnete Steuerkolben 14 angeordnet sind.
  • Das von den Dosierkolben 13 verdrängte Schmierstoffvolumen wird wechselweise jeweils zwei Schmierstoffauslässen 5 zu den einzelnen Reibstellen zugeteilt. Jedem Dosierkolben 13 sind zwei Schmierstoffauslässe 5 zugeteilt, wobei jeweils ein Schmierauslass 5 während eines Schmierzyklus mit Fett beschickt wird.
  • Im Inneren des Verteilergehäuses 12 sind, wie dies in 2 dargestellt ist, für die zwei angeschlossenen Reibstellen ein Dosierkolben 13 und ein Steuerkolben 14 vorgesehen, deren Zylinderräume miteinander durch Steuerleitungen 16 in Verbindung stehen.
  • Die Funktionsweise ist wie folgt: Während der Schmierpause stehen beide Kolben 13, 14 beispielsweise in ihrer unteren Endstellung. Sobald die Hauptleitung 1 unter Druck gesetzt und gleichzeitig die Hauptleitung 2 entlastet wird, bewegt sich zunächst der Steuerkolben 14, anschließend der Dosierkolben 13 nach oben, wobei die vom Dosierkolben 13 verdrängte Schmierstoffmenge über eine Ringnut im Steuerkolben 14 zum oberen Schmierstoffauslass 5 gedrückt wird. Die von dem Steuerkolben 14 verdrängte Schmierstoffmenge gelangt in die entlastete Hauptleitung 2. Beim zweiten Schmiertakt wird die Hauptleitung 2 unter Druck gesetzt und die Hauptleitung 1 entlastet. Dadurch wird zunächst der Steuerkolben 14 und dann der Dosierkolben 13 bewegt, wobei die von dem Dosierkolben 13 verdrängte Schmierstoffmenge in den unteren Schmierstoffauslass 5 gedrückt wird.
  • Der Dosierkolben 13 ist mit einem Stift 17 versehen, der das Verteilergehäuse 12 durchsetzt und in der in 2 gezeigten Ansicht auf dessen oberen Seite austritt. Der Stift 17 wirkt mit einer Druckmesseinrichtung 18 zusammen, die zu dem von dem Stift 17 ausgeübten Druck proportionale Weg-Zeit-Signale zur Erfassung der Bewegung des Dosierkolbens 13 erzeugt. Die Bewegung des Dosierkolbens gibt unmittelbar Aufschluss darüber, ob die angeschlossene Reibstelle hinreichend mit Fett versorgt wird. Ist beispielsweise der angeschlossene Leitungsweg blockiert, erreicht der Dosierkolben 13 nicht die vorgesehene Endstellung während des Schmierzyklus, sodass die Verstopfung in der Leitung oder in der Reibstelle unmittelbar über die Signalauswertung der Druckmesseinrichtung 18 detektiert werden kann.
  • Der Aufbau der Druck-Messeinrichtung gemäß der Erfindung ist insbesondere aus 3 zu entnehmen. Diese umfasst ein zylindrisches Sensorgehäuse 19, welches eine erste mit einer Öffnung 20 versehene Stirnseite und eine zweite mit Anschlusskontakten 21 versehene Stirnseite aufweist. Die Öffnung 20 ist durch einen Tauchkörper 22 verschlossen, der über eine Druckfeder 23 gegen einen innen umlaufenden Absatz 24 des Sensorgehäuses 19 gedrückt wird. Auf der dem Tauchkörper 22 abliegenden Seite der Druckfeder 23 ist im Inneren des Sensorgehäuses 19 eine Druckplatte 25 angeordnet, über die die Federkraft der Druckfeder 23 auf einen in Federkraftrichtung hinter der Druckplatte 25 angeordneten Kraftsensor 26 einwirkt. Der Kraftsensor 26 besteht aus einer Druckmesseinrichtung mit Elektronikbaustein. Die von dem Kraftsensor 26 erzeugten Signale sind über die Anschlusskontakte 21 abgreifbar. Auf dieser Seite des Sensorgehäuses 19 ist über die Anschlusskontakte 21 ein nicht dargestelltes Datenkabel anschließbar, über welches die Signale des Kraftsensors 26 an eine Auswerteeinheit weitergeleitet werden. An der dem Anschlusskontakt 21 abliegenden Seite des Sensorgehäuses 19 ist ein Anschlussstück 27 vorgesehen, das mit Gewinde versehen ist und mit dem Verteilergehäuse 12 so verschraubt wird, dass der Stift 17 des Dosierkolbens 13 durch die Öffnung 20 des Sensorgehäuses 19 in dieses eintauchen kann. Die Spitze des Stifts 17 wird dabei von einer als Sackbohrung ausgeführten Zentrierbohrung 28 des Tauchkörpers 22 aufgenommen.
  • Die Funktionsweise der Druck-Messeinrichtung 18 ist nun wie folgt:
    Während eines Schmierzyklus, in welchem die Hauptleitung 1 druckbeaufschlagt wird, bewegen der Dosierkolben 13 und der Steuerkolben 14 sich in der in 2 dargestellten Abbildung nach oben. Der Stift 17 des Dosierkolbens verschiebt den Tauchkörper 22 entgegen der Kraft der Druckfeder 23 in Richtung auf die Druckplatte 25. Auf die Druckplatte 25 wirkt eine der Verschiebung des Stifts 17 proportionale Federkraft, die diese auf den Kraftsensor 26 überträgt. Der Kraftsensor 26 generiert ein entsprechendes Signal, was über ein Datenkabel ausgelesen wird. Auf diese Art und Weise lässt sich verhältnismäßig sicher und frei von Störgrößen ein Weg-Zeit-Signal des Dosierkolbens 13 aufzeichnen. Sollte der Dosierkolben 13 während eines Schmierzyklus nicht seine Endstellung erreichen, diese nur verzögert oder gar zu schnell erreichen, lässt dies unmittelbar Rückschlüsse über die Schmiermittelversorgung an der betreffenden Reibstelle zu.
  • In 4 ist der Weg-Zeit-Verlauf des Dosierkolbens für zwei Fälle A und B dargestellt. Aufgetragen ist der Weg des Dosierkolbens 13 über die Zeit. Die in der Figur eingetragene Skalierung ist für die Betrachtung ohne Belang. Im Fall "A" erreicht der Dosierkolben 13 nicht seine vorgesehene Endstellung, vielmehr kehrt dieser nach einem gewissen Zeitintervall wieder in die Ausgangsstellung zurück. Im Fall "B" erreicht der Dosierkolben 13 ohne übermäßige Zeitverzögerung seine Endstellung und kehrt auch ohne übermäßige Zeitverzögerung in die Ausgangslage zurück.
  • 1, 2
    Hauptleitungen
    3
    Vorratsbehälter
    4
    Schmierstoffverteiler
    5
    Schmierstoffauslässe
    6
    Fasspumpe
    7
    Vorratsbehälter
    8
    Kolbenpumpe
    9
    Umschaltventil
    10
    Drucksensoren
    11
    Schmierstoffeinlässe
    12
    Verteilergehäuse
    13
    Dosierkolben
    14
    Steuerkolben
    16
    Steuerleitung
    17
    Stift
    18
    Druck-Messeinrichtung
    19
    Sensorgehäuse
    20
    Öffnung
    21
    Anschlusskontakte
    22
    Tauchkörper
    23
    Druckfeder
    24
    Absatz
    25
    Druckplatte
    26
    Kraftsensor
    27
    Anschlussstück
    28
    Zentrierbohrung

Claims (9)

  1. Schmierstoffverteiler mit Dosiereinrichtung, umfassend ein Verteilergehäuse (12) mit wenigstens zwei Schmierstoffeinlässen (11), wenigstens zwei Schmierstoffauslässen (5) und wenigstens einen Dosierkolben (13), wobei das von dem Dosierkolben (13) verdrängte Schmierstoffvolumen wechselweise verschiedenen Schmierstoffauslässen (5) zuteilbar ist und wobei der Dosierkolben (13) wenigstens einen das Verteilergehäuse (12) durchsetzenden Stift (17) oder eine das Verteilergehäuse (12) durchsetzende Kolbenstange aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Stift (17) mit einer Druck-Messeinrichtung (18) zusammenwirkt, die zu dem von dem Stift (17) ausgeübten Druck proportionale Weg-Zeit-Signale zur Erfassung der Bewegung des Dosierkolbens (13) erzeugt.
  2. Schmierstoffverteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckmesseinrichtung (18) einen in einem Sensorgehäuse (19) angeordneten Kraftsensor (26) aufweist, auf welchen der Stift (17) des Dosierkolbens (13) über wenigstens ein in dem Sensorgehäuse (19) angeordnetes Federelement einwirkt.
  3. Schmierstoffverteiler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement als Druckfeder (23) ausgebildet ist.
  4. Schmierstoffverteiler nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Sensorgehäuse (19) als zylindrische Hülse ausgebildet ist, in der ein gegen die Druckfeder (23) abgestützter Tauchkörper (22) gelagert ist, der über den Stift (17) des Dosierkolbens (13) in Bezug auf das Sensorgehäuse (19) axial verschiebbar ist.
  5. Schmierstoffverteiler nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement auf seiner dem Tauchkörper (22) abgewandten Seite über ein Druckelement auf den Kraftsensor (26) einwirkt.
  6. Schmierstoffverteiler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Sensorgehäuse (19) an seiner Stirnseite eine durch den Tauchkörper (22) verschlossene Öffnung (20) aufweist.
  7. Schmierstoffverteiler nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Sensorgehäuse (19) mit seiner geöffneten Stirnseite mit dem Verteilergehäuse (12) verschraubt ist.
  8. Schmierstoffverteiler nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Sensorgehäuse (19) an einer Stirnseite mit Anschlusskontakten für ein Datenkabel versehen ist.
  9. Schmierstoffverteiler nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei welchem das Verteilergehäuse mehrere Dosierkolben aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Sensorgehäuse zu einer Baueinheit zusammengefasst sind, wobei mehrere Sensoren über einen Datenbus miteinander verbunden sind und wenigstens ein gemeinsamer Datenleitungsanschluss für mehrere Sensoren vorgesehen ist.
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