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Bei
heutigen Verbrennungskraftmaschinen kommen in der Regel Gemischbildungssysteme
zum Einsatz, bei denen das zündfähige Gemisch
außerhalb
des Brennraums der Verbrennungskraftmaschine gebildet wird, so zum
Beispiel bei Benzinmotoren mit Saugrohreinspritzung. Durch Systeme
mit innerer Gemischbildung, bei denen der Kraftstoff direkt in den
Brennraum der Verbrennungskraftmaschine eingespritzt wird, steht
ein weiteres System zur Verfügung,
um die sich aus einer strenger werdenden Abgasgesetzgebung ergebenden
Anforderungen an Verbrennungskraftmaschinen zu erfüllen. Gemäß des Prinzips
der inneren Gemischbildung erfolgt die Gemischbildung entweder im
Schichtbetrieb oder im Homogenbetrieb, so zum Beispiel bei Benzinmotoren mit
Direkteinspritzung. Im Schichtbetrieb ist die Drosselklappe geöffnet, weshalb
sich kein Unterdruck im Saugrohr aufbauen kann. Dieser Unterdruck
ist allerdings für
verschiedene Funktionen am Kraftfahrzeug, wie zum Beispiel für den Bremskraftverstärker, erforderlich.
Durch eine Entdrosselung zeigt sich bei selbstzündenden Verbrennungskraftmaschinen
das gleiche Verhalten. Der Unterdruck wird bei diesen teilweise
durch elektrische Unterdruckpumpen zur Verfügung gestellt.
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Bei
Abgasturboladern, beispielsweise an Nutzfahrzeugen, können Turbinengehäuse eingesetzt
werden, die Zwillingsgehäuse
umfassen, bei denen die beiden Fluten erst unmittelbar vor dem Radeintritt
vereinigt werden. Mit solchen Gehäusen ist eine Stoßaufladung
(Impulsaufladung) möglich, bei
der zusätzlich
zur Druckenergie des Abgases auch die kinetische Energie des Abgases
genutzt werden kann.
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Bei
einem weiteren bekannten Verfahren zur Impulsaufladung von Verbrennungskraftmaschinen werden
schnellschaltende Querschnittsschalter im Saugrohrabschnitt einem
jeden Zylinder der Verbrennungskraftmaschine zugeordnet. Der jeweilige schnellschaltende
Querschnittsschalter ist während des
ersten Abschnittes der Ansaugsequenz geschlossen, so dass sich ein
hoher Unterdruck aufbauen kann. Nach ca. der Hälfte der Ansaugsequenz wird
der schnellschaltende Querschnittsschalter schlagartig geöffnet, so
dass der während
des ersten Abschnitts der Ansaugsequenz erzeugte Unterdruck im Zylinder
eine sehr hohe Einströmgeschwindigkeit des
angesaugten Luft/Kraftstoffgemisches erzeugt. Die sehr schnell in
den Brennraum des Zylinders der Verbrennungskraftmaschine einströmende Einlassluftsäule führt im Bereich
kleinerer und mittlerer Drehzahlen der Verbrennungskraftmaschine
zu signifikanten Aufladeeffekten aufgrund der besseren Füllungscharakteristik
des jeweiligen Brennraums.
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Die
Erzeugung eines erheblichen Unterdrucks im Zylinder ist jedoch Voraussetzung
dafür, dass
die Einlassluftsäule
mit hoher Strömungsgeschwindigkeit
in den Brennraum der Verbrennungskraftmaschine einschießt und die
Zylinderfüllung
für den
sich anschließenden
Verdichtungstakt verbessert. Ist das erzielbare Unterdruckniveau
im Brennraum zu gering, ist die Impulsaufladung ihrer Wirksamkeit
bei kleinen und mittleren Drehzahlen der Verbrennungskraftmaschine
beraubt.
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Im
Magerbetrieb bzw. im Schichtbetrieb von direkteinspritzenden Verbrennungskraftmaschinen, d.h.
solchen Verbrennungskraftmaschinen, die nach dem Prinzip der inneren
Gemischbildung arbeiten, wird infolge ihrer Entdrosselung nur ein
geringer Unterdruck erzeugt.
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Bei
direkteinspritzenden Verbrennungskraftmaschinen ist jedoch die Bereitstellung
von Unterdruck ebenfalls erforderlich, um externe Systeme, wie zum
Beispiel das Tankentlüftungssystem
zu regenerieren und einen Bremskraftverstärker mit Unterdruck zu beaufschlagen.
Dazu wird – dem
hinsichtlich des Ladungswechsel-Wirkungsgrades günstigen entdrosselten Betriebes
der Verbrennungskraftmaschine zuwiderlaufend – eine Drosselklappe eingesetzt
oder es wird, wie bei selbstzündenden
Verbrennungskraftmaschinen, eine separate Unterdruckpumpe eingesetzt.
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Aus
DE 198 46 111 A1 ist
ein Verfahren zum Erhöhen
des Drehmomentes einer Verbrennungskraftmaschine bekannt. Gemäß dieses
Verfahrens wird der Liefergrad für
die einem jeden Zylinder der Verbrennungskraftmaschine zugeführte Luftmenge dadurch
erhöht,
dass zu Beginn eines Ansaugvorganges des jeweiligen Zylinders die
Drosselklappe im Saugrohr geschlossen wird und daß die Drosselklappe
nach einer Verzögerungszeit Δt wieder
geöffnet
wird. Die Verzögerungszeit Δt ist so
bemessen, daß eine
durch das Schließen
der Drosselklappe im Saugrohr entstehende Druckwelle ein oder mehrere am
Zylinder vorhandene Einlaßventile
unmittelbar vor deren Schließen
erreicht und ein Nachladen des Zylinders bewirkt wird.
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US 4,991,547 bezieht sich
auf ein Steuerungssystem zur Beeinflussung des Druckes im Ansaugbereich
einer Verbrennungskraftmaschine. Innerhalb eines Saugrohres des
Ansaugtraktes der offenbarten Verbrennungskraftmaschine ist eine
Impulsladeeinheit vorgesehen, welche dem Einlassbereich zu mindestens
einem Brennraum vorgeschaltet ist. Zur Steuerung des Druckes ist
ein Ventil vorgesehen, welches ein Betätigungselement aufweist, das sowohl
um eine Achse verdrehbar als auch parallel zur Achse verschiebbar
ist. Es ist ein Atmosphärenanschluss
vorgesehen, der vor der Drosselklappe im Saugrohr mündet. Ferner
ist eine Leitung vorgesehen, die sich vom Ventil in die Abgasleitung
hinter dem Auslassventil des Zylinders erstreckt. Ferner verläuft eine
Leitung zwischen einem Reservoir und dem Betätigungsventil sowie eine weitere
Leitung, welche unmittelbar hinter einer Klappe im Saugrohr mündet. Bei
dem aus
US 4,991,547 hervorgehenden Ventil
handelt es sich um ein solches, welches mittels eines Antriebes
verstellt werden muss, um seine vielfältigen Funktionen hinsichtlich
der Verbindung und Unterbrechungen von Ansaugluftleitungen wahrzunehmen.
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Der
erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Lösung
liegt die Aufgabe zugrunde, den Ansaugtrakt einer Verbrennungskraftmaschine
herrschenden Unterdruck durch einfache Maßnahmen zu erhöhen.
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Mit
der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Lösung kann
die Impulsaufladung zur Füllungsverbesserung
an direkteinspritzenden Verbrennungskraftmaschinen erfolgen und
gleichzeitig zur Unterdruckerzeugung genutzt werden.
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Dazu
wird als Unterdruckquelle der sich im Ansaugtrakt, d.h. im Saugrohr,
kurzzeitig einstellende hohe Unterdruck genutzt. Im Ansaugtrakt,
d.h. im Saugrohr der Verbrennungskraftmaschine wird ein Impulslader
angeordnet. Die mit Unterdruck zu versorgenden Systeme, wie zum
Beispiel das oben genannte Tankentlüftungsventil bzw. der Bremskraftverstärker sowie
weitere Systeme können
im Saugrohrabschnitt zwischen Impulslader und dem Einlassbereich
des Brennraums über
eine dort abzweigende Unterdruckleitung mit Unterdruck versorgt
werden. Der im Saugrohr erzeugte Unterdruck dient demnach nicht
nur zur Füllungsverbesserung
der Zylinder einer direkteinspritzenden Verbrennungskraftmaschine,
sondern auch als Unterdruckquelle. Es wird mittels einer Impulsladeeinheit
auch Überdruck
erzeugt. Mit der erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Lösung kann
bei Entdrosselung einer direkteinspritzenden Verbrennungskraftmaschine
einer mittleren Unterdruckentwicklung im Saugrohr vorgebeugt werden, andererseits
kann mittels der Impulsaufladeeinheit ein saugrohrseitiger Unterdruck
erzeugt werden, der den Füllungsgrad
der einzelnen Zylinder einer Verbrennungskraftmaschine verbessert.
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Zwischen
dem als Unterdruckquelle dienenden Saugrohrabschnitt im Ansaugtrakt
der direkteinspritzenden Verbrennungskraftmaschine und der Unterdruckzuleitung
ist ein druckabhängig
schaltendes Ventilelement aufgenommen, welches während der Überdruckphasen im Ansaugtrakt
ein Rückströmen von
Luft in die externen Systeme verhindert, jedoch abhängig vom
im Ansaugtrakt herrschenden Druckniveau einen Luftdurchtritt zu
den externen Systemen während
der Unterdruckphasen im Saugrohr ermöglicht. Dieses druckabhängig schaltende
Ventilelement kann zum Beispiel als ein federbeaufschlagtes Rückschlagventil
ausgestaltet sein.
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Anhand
der Zeichnung wird die Erfindung nachstehend eingehender erläutert.
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Die
einzige Figur zeigt die Komponenten im Ansaugtrakt, die einer direkteinspritzenden,
fremdgezündeten
Verbrennungskraftmaschine vorgeschaltet sind.
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Die
in 1 dargestellte direkteinspritzende, fremdgezündete Verbrennungskraftmaschine
umfasst einen Ansaugtrakt 1, der im wesentlichen durch ein
Saugrohr 10 gebildet wird. Das Saugrohr 10 umfasst
eingangsseitig einen Lufteinlass 2, dem ein in 1 nicht
dargestelltes Luftfilterelement zugeordnet ist. Dem Lufteinlass 2 nachgeschaltet
ist im Saugrohr 10 des Ansaugtraktes 1 ein Luftmassenmesser 3 angeordnet,
der mit einem Temperatursensor 4 versehen sein kann. Der
Luftmassenmesser 3 und der Temperatursensor 4 stehen über eine
Daten-/Signalübertragungsleitung
eines Daten-/Signaltransferbusses 9 mit einem zentralen
Motorsteuergerät 8 in
Verbindung. Dem Luftmassensensor 3, gegebenenfalls mit
integriertem Temperatursensor 4, ist eine Manschette 5 nachgeordnet.
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In
Strömungsrichtung
der Luftsäule
gesehen, ist der Manschette 5 im Ansaugrohr 10 des
Ansaugtraktes 1 eine Drosseleinrichtung 7 (EGAS)
zugeordnet, mit welchem der Fahrer die Motorlast der Verbrennungskraftmaschine
vorgibt. Des weiteren mündet
hinter der nur schematisch angedeuteten Drosseleinrichtung 7 (EGAS)
die Rückströmleitung einer
Tankentlüftungsventil 6.
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Das
Saugrohr 10, dessen Innenwandung mit Bezugszeichen 11 bezeichnet
ist, umfasst eine Querschnittserweiterung 12. Innerhalb
der Querschnittserweiterung 12 des Saugrohrs 10 des
Ansaugtraktes 1 mündet
eine Abgasrückführleitung,
welche ein Abgasrückführventil 32 enthält. Das
Abgasrückführventil 32 steht
seinerseits über
eine Abgasrückführleitung 31 mit
der auslaßseitigen
Seite der Verbrennungskraftmaschine in Verbindung. Über die
Abgasrückführleitung 31 wird – unter
Zwischenschaltung des Abgasrückführventils 32 – der die
Querschnittserweiterung 12 passierenden Einlassluftsäule im Saugrohr 10 ein
Abgasmassenstrom zugemischt. Der Querschnittserweiterung 12 des
Saugrohrs 10 ist darüber
hinaus ein Saugrohrdrucksensor 13 zugeordnet, der ebenfalls über den
Daten- /Signaltransferbus 9 mit
dem zentralen Steuergerät 8 der
Verbrennungskraftmaschine in Verbindung steht.
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Der
Querschnittserweiterung 12 des Saugrohrs 10 nachgeschaltet,
ist in den Strömungsquerschnitt
des Saugrohrs 10 eine Impulsladeeinheit 17 integriert.
Diese umfasst einen im Hinblick auf den Strömungsquerschnitt des Saugrohrs 10 reduzierten Strömungsquerschnitt,
dem sich ein Diffusorabschnitt, d.h. eine Querschnittserweiterung,
anschließt.
Eine schnelle Querschnittsänderung
kann zum Beispiel durch den Einsatz einer elektromagnetisch betätigten Flügelklappe
im Saugrohr erfolgen. Diese geben im geöffneten Zustand den Querschnitt frei.
Im geschlossenen Zustand der elektromagnetisch betätigten Flügelklappe
verhindert die Flügelklappe
den Durchfluß durch
das Saugrohr. Eine andere Ausgestaltungsvariante einer Impulsladeeinheit 17 kann
durch eine schnelle Ansteuerung der in das Saugrohr integrierten
Drosselklappe herbeigeführt werden.
Die schematisch angedeutete Drosseleinrichtung 7 umfaßt in der
Regel eine die angesaugte Luftmenge steuernde Drosselklappe, die
von einem Stellmotor betätigt
wird. Der Stellmotor der Drosselklappe wird über ein von einem Steuergerät ausgehendes
Steuersignal angesteuert, wobei ihr Öffnungsgrad hauptsächlich von
dem aus der Fahrpedalstellung ableitbaren Fahrerwunsch abhängt. Bei Feststellung
einer Kolbenlage im Bereich des oberen Totpunktes – also gerade
bei Beginn des Ansaugvorganges – wird
die Drosselklappe geschlossen. Dadurch bildet sich im weiteren Verlauf
des Ansaugvorganges im Saugrohr 10 ein Unterdruck. Nach
einer gewissen Verzögerungszeit Δt wird die
Drosselklappe der Drosseleinrichtung 7 wieder geöffnet. Durch ein
möglichst
schnell erfolgendes Öffnen
der Drosselklappe wird die Ansaugluftsäule im Saugrohr 10 aufgrund
des Unterdruckes stark beschleunigt. Eine dabei entstehende Druckwelle
läuft von
der Drosselklappe aus in Richtung des Saugrohrendes, wird dort reflektiert
und läuft
bis zum Einlaßventil 24 zurück. Ist jetzt
bei Erreichen der Ansaugluftsäule
das mindestens eine Einlaßventil 24 gerade
noch nicht geschlossen, führt
die Druckwelle zu einem deutlichen Nachladeeffekt im betreffenden
Zylinder der Verbrennungskraftmaschine.
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Die
im Strömungsquerschnitt
des Saugrohrs 10 der Querschnittserweiterung 12 nachgeschaltete Impulsladeeinheit 17 ist
ebenfalls über
eine Ansteuerleitung mit dem Daten-/Signaltransferbus 9 und
damit mit dem zentralen Steuergerät 8 der Verbrennungskraftmaschine
verbunden. Abströmseitig
der Impulsladeeinheit 17 geht das Saugrohr 10 in
einen Einlassbereich 20 über. Der Einlassbereich 20 ist durch
einen trichterförmig
zulaufenden Strömungsquerschnitt
gekennzeichnet, der eine Einspritzdüse 22 ringförmig umschließt. Die
Einspritzdüse 22 steht mit
einer Kraftstoffversorgung 21 in Verbindung, die ihrerseits
von einer mit Bezugszeichen 30 gekennzeichneten Hochdruckpumpe
versorgt wird. Die Hochdruckpumpe 30 ihrerseits steht über eine Zuführleitung
mit dem Kraftstoffreservoir 14 in Verbindung. Vom Kraftstoffreservoir 14 zweigt
eine Tankentlüftungsleitung 15 ab,
die im Inneren des Kraftstoffreservoirs 14 enthaltende
Dämpfe
einem Regenerator 16 mit Kohlenstofffilter zuweist. Vom Regenerator 16 mit
integriertem Kohlenstofffilter zweigt eine Rücklaufleitung zum Tankentlüftungsventil 6 ab,
welche eines der externen Systeme darstellt, die mit Unterdruck
zu versorgen sind. Des weiteren ist zu diesen externen Systemen
ein Bremskraftverstärker
zu zählen,
der in der schematischen Wiedergabe gemäß 1 nicht
dargestellt ist, jedoch ebenfalls mit Unterdruck beaufschlagt ist.
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Einem
Brennraum 26 der direkteinspritzenden Verbrennungskraftmaschine
sind jeweils ein Einlassventil 24 sowie ein Auslassventil 25 zugeordnet. Zwischen
Einlassventil 24 und Auslassventil 25 befindet
sich eine Zündspule 23.
Im Zylinderkopfbereich der Verbrennungskraftmaschine ist ein Phasensensor 34,
der beispielsweise der Nockenwelle zugeordnet sein kann, angeordnet.
Der Wandung eines Zylinders 27 ist ein Klopfsensor 33 sowie
ein Temperatursensor 35 zur Erfassung der Kühlmitteltemperatur
zugeordnet. Die Drehzahl der Verbrennungskraftmaschine wird über einen
dem Umfang eines Geberrades an der Kurbelwelle zugeordneten Drehzahlsensor 36 erfasst.
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Wie
der Darstellung gemäß der Figur
entnommen werden kann, zweigt hinter der Impulsladeeinheit 17 sowie
vor dem Einlasstrichter 20 im Saugrohr 10 des
Ansaugtraktes 1 eine Unterdruckversorgungsleitung 18a ab.
Die Unterdruckversorgungsleitung 18a sowie eine Überdruckversorgungsleitung 18b umfassen
ein jeweils druckabhängig
schaltendes Ventil-element 19, welches zum Beispiel als
ein federbelastetes Rückschlagventil
ausgestaltet sein kann. Die druckabhängig schaltenden Ventilelemente 19 sind
der Wandung des Saugrohres 10 des Ansaugtraktes 1 der
Verbrennungskraftmaschine zugeordnet und können zur Verkürzung der
Strömungswege
in die Wandung unmittelbar integriert sein. Über die in den Querschnitt
des Ansaugtraktes 1 integrierte Impulsladeeinheit 17 lassen
sich während der
Takte der Verbrennungskraftmaschine intermittierend Überdruck-
bzw. Unterdruckphasen erzeugen. Abhängig vom während der durch die Impulsladeeinheit 17 kurzzeitig
erzeugten Unterdruckphasen und dem Unterdruckniveau gibt das druckabhängig schaltende
Ventilelement 19 während
der Unterdruckphasen die Unterdruckversorgungsleitung 18a zu
externen Systemen, wie zum Beispiel dem erwähnten Bremskraftverstärker bzw.
dem Tankentlüftungsventil 6,
frei. Durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene,
in das Saugrohr 10 des Ansaugtraktes 1 integrierte
Impulsladeeinheit 17 wird demnach eine separate Unterdruckpumpe
entbehrlich. Ferner ist durch die Verlagerung der Unterdruckquelle
in das Saugrohr 10 das von der Verbrennungskraftmaschine
selbst erzeugte Unterdruckniveau nicht mehr beachtlich. Durch die
erfindungsgemäß vorgeschlagene
Lösung
der Nutzung eines Abschnittes des Saugrohrs 10 des Ansaugtraktes 1 als
Unterdruckquelle kann auch ohne den Einsatz einer separaten Unterdruckpumpe
an direkteinspritzenden Verbrennungskraftmaschinen ein Unterdruck
erzeugt werden, ohne dass dem Wirkungsgrad solcher Verbrennungskraftmaschinen
entgegenwirkende zusätzliche
Drosselklappen eingesetzt werden müßten; mit der erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Lösung
läßt sich
eine gleichzeitige Aufladung, d.h. ein Nachladen von Verbrennungsluft
in den Brennraum und andererseits eine Bereitstellung von Unterdruck
erreichen.
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Die
Impulsladeeinheit 17 im Saugrohr 10 des Ansaugtraktes 1,
die – um
ein Beispiel zu nennen – einen
Diffusor enthält,
ist ebenfalls mit dem Daten-/Signaltransferbus 9 und damit
mit dem zentralen Steuergerät 8 der
Verbrennungskraftmaschine verbunden. Über das Steuergerät 8 lässt sich
die Impulsladeeinheit 17 derart ansteuern, dass im Bereich zwischen
dieser und dem Einlasstrichter 20 des Saugrohres 10 intermittierend Überdruck
bzw. Unterdruck erzeugt werden kann. Mittels eines diesem Bereich
zugeordneten Drucksensors 29 kann das zwischen Impulsladeeinheit 17 bzw.
zwischen Einlasstrichter 20 herrschende Druckniveau erfasst
werden. Die der Mündungsstelle
der Versorgungsleitungen für Überdruck
bzw. Unterdruck 18a, 18b in das Saugrohr 10 des
Ansaugtraktes 1 zugeordneten, schaltenden Ventilelemente 19 verschließen bei
herrschendem Überdruck
zwischen Impulsladeeinheit 17 und Einlasstrichter 20 die
Unterdruckversorgungsleitung 18a, so daß ein Rückströmen von Luft während der Überdruckphasen
aus dem Saugrohr 10 in die externen Systeme, wie zum Beispiel
einem Bremskraftverstärker
oder einer Tankentlüftungsventil 6, unterbleibt,
jedoch bei in diesem Saugrohrabschnitt herrschenden Unterdruck ein
Durchströmen
von Luft durch die Unterdruckleitung 18a ermöglicht wird,
so dass die mit Unterdruck zu versorgenden Systeme mit der Unterdruckquelle
im Saugrohr 10 zwischen Impulsladeeinheit 17 und
Einlasstrichter 20 verbunden sind. Mittels des Ventilelements
in der Überdruckversorgungsleitung 18b kann
im Ansaugrohr 10 ein Überdruck
erzeugt werden.
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Die
im Saugrohr 10 des Ansaugtraktes 1 der fremdgezündeten,
direkteinspritzenden Verbrennungskraftmaschine angeordnete Impulsladeeinheit 17 kann über das
der Verbrennungskraftmaschine zugeordnete zentrale Steuergerät 8 derart
angesteuert werden, dass die sich im Saugrohr 10 zwischen der
Impulsladeeinheit 17 und dem Einlauftrichter 20 einstellenden Überdruck-
bzw. Unterdruckphasen drehzahlabhängig verkürzt bzw. verlängert werden. Die
Impulsladeeinheit 17 im Saugrohr 10 wird vorzugsweise
derart durch das zentrale Steuergerät beaufschlagt, dass bei kleinen
und mittleren Motordrehzahlen der direkteinspritzenden Verbrennungskraftmaschine
signifikante Nachladeeffekte mit entsprechenden Füllungszuwächsen in
den Brennräumen 26 der
Verbrennungskraftmaschine erzielt werden, so dass neben einer Unterdruckgenerierung
zur Versorgung der externen Systeme über eine Unterdruckversorgungsleitung 18a auch
während
der Überdruckphasen
eine Füllungsverbesserung
des Brennraumes 26 erzielt werden kann.
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Die
erfindungsgemäß vorgeschlagene
Lösung
gestattet den Verzicht auf eine zusätzlich an Verbrennungskraftmaschinen
vorzuhaltende Unterdruckpumpe – sei
es bei Diesel- und Benzinsaugrohreinspritzern – und vermeidet weiterhin den
Einbau eines Drosselklappensystems zur Verbesserung vom im Magerbetrieb
betriebenen Verbrennungskraftmaschinen, wie zum Beispiel direkteinspritzenden
Verbrennungsmotoren. Die Nutzung eines Abschnittes des Saugrohrs 10 im
Ansaugtrakt 1 zwischen einer Impulsladeeinheit 17 und
einem Einlassbereich 20 als Unterdruckquelle gestattet
einen Verzicht auf die erwähnten
kostspieligen bzw. den Wirkungsgrad von Verbrennungskraftmaschinen
belastenden Maßnahmen.
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- 1
- Ansaugtrakt
Verbrennungskraftmaschine
- 2
- Lufteinlass
- 3
- Luftmassensensor
- 4
- Temperatursensor
- 5
- Manschette
- 6
- Tankentlüftungsventil
- 7
- Drosseleinrichtung
(EGAS)
- 8
- zentrales
Motorsteuergerät
- 9
- Daten-/Signaltransferbus
- 10
- Saugrohr
(Unterdruckquelle)
- 11
- Innenwand
- 12
- Querschnittserweiterung
- 13
- Saugrohrdrucksensor
- 14
- Kraftstoffreservoir
- 15
- Tankentlüftungsleitung
- 16
- Regenerator
mit Kohlenstofffilter
- 17
- Impulsladeeinheit
- 18
- Versorgungsleitung
- 18a
- Unterdruckversorgungsleitung
- 18b
- Überdruckversorgungsleitung
- 19
- druckabhängig schaltendes
Ventilelement
- 20
- Einlasstrichter
- 21
- Kraftstoffversorgung
- 22
- Einspritzdüse
- 23
- Zündspule
- 24
- Einlassventil
- 25
- Auslassventil
- 26
- Brennraum
- 27
- Zylinderwand
- 28
- Kolben
- 29
- Drucksensor
- 30
- Hochdruckpumpe
- 31
- Abgasrückführleitung
- 32
- Abgasrückführventil
- 33
- Klopfsensor
- 34
- Phasensensor
- 35
- Temperatursensor
- 36
- Drehzahlsensor