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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein die Erzeugung und Ausstrahlung
von Videosequenzen durch Fernsehsender und betrifft insbesondere eine
computergestützte
Zusammenstellung von aus einer Mehrzahl von Video-Einzelsequenzen
bestehenden Videoblöcken
zur Ausstrahlung bzw. Übermittlung
durch einen TV-Sender, gemäß einem
besonders bevorzugten Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung zur
computergestützten
Zusammenstellung von TV-Werbeblöcken
bestehend aus einer Mehrzahl von Werbespots.
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Hintergrund
der Erfindung
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Eine
geeignete Zusammenstellung von Sendeinhalten ist für öffentliche
und private Fernsehsender von großer wirtschaftlicher Bedeutung,
da sich nur durch geeignet auf die jeweiligen Zielgruppen zusammengestellte
Sendeinhalte hohe Zuschauerquoten erzielen lassen, die das Budget
eines Fernsehsenders bestimmen. Mit der weiteren Entwicklung von
Computer-Netzwerk-
und Internettechnologien wird ein erheblicher technologischer Aufwand
zur geeigneten Zusammenstellung von Sendeinhalten geleistet. Aufgrund
der großen
Datenmengen, die im Zusammenhang mit Videosequenzen gespeichert,
bearbeitet und verwaltet werden müssen, stellen sich große technologische
Herausforderungen. Viele Lösungsansätze konzentrieren sich
auf die Erzeugung von nutzerspezifischen Inhalten. Viele dieser
Lösungsansätze betreffen
jedoch nicht die einheitliche Ausstrahlung von für alle Fernsehzuschauer gleichen
Inhalten sondern von speziell auf die jeweiligen Zuschauer abgestimmten
Programmen oder Inhalten.
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US
2004/007 3 924 A1 offenbart ein Verfahren zur Erzeugung von speziell
an die Bedürfnisse einzelner
Fernsehzuschauer angepassten Programmzeitschriften (TV-Guides).
Fernsehzuschauer können
sich über
das Internet in den Server eines Fernsehsenders einloggen und dort
ein Nutzerprofil aufgrund individueller Präferenzen erstellen. Auf der Grundlage
dieser Information wird die Inhalteauswahl bei der Ausstrahlung
von Fernsehprogrammen für
den jeweiligen Fernsehzuschauer gesteuert. Die Sendungen können nutzerspezifisch
ausgestrahlt werden, was einen hohen technischen Aufwand, insbesondere
eine geeignete Infrastruktur, bevorzugt mit Verkabelung der einzelnen
Haushalte, voraussetzt.
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US
2004/0163 101 A1 offenbart ein Verfahren, bei dem unterschiedliche
Werbespots an unterschiedliche Fernsehzuschauer gesendet werden können, um
so die zielgerichtete Ausstrahlung von Werbesendungen zu ermöglichen.
Hierzu werden die Sehgewohnheiten von Fernsehzuschauern verfolgt, und
zwar durch Überwachung
der Interaktionen des Fernsehzuschauers, was einen Einfluss auf
die Zusammenstellung der TV-Werbeblöcke hat. Als Beispiel ist offenbart,
dass ein Fernsehzuschauer einen speziellen Western bevorzugt, was
dann entsprechend auf diese Sehgewohnheit abgestimmte Werbesendungen
in den Werbepausen des Fernsehprogramm zur Folge hat. WO 01/47156
A2 offenbart weitere Einzelheiten der Überwachung der Sehgewohnheiten
von Fernsehzuschauern. Offenbart wird insbesondere eine Hardware
zur Überwachung
der Sehgewohnheiten.
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US
2003/0158872 A1 offenbart ein Verfahren und ein System zum Prüfen von
Inhalten vor ihrer Verbreitung. Ein Netzwerk verbindet einen zentralen Server
mit einem Lieferanten von Inhalten, einem Serviceprovider, einem
Erzeuger von Inhalten und einer Weiterverbreitungseinheit. Die Inhalte
werden in elektronischer Form auf dem Server abgespeichert. Ferner
wird eine Art Antrag erstellt, der den Inhalt kurz beschreibt und
mögliche
Empfänger
des Inhalts benennt. Dieses Formular wird in elektronischer Form
von dem Inhalte-Lieferanten unterzeichnet. Die Inhalte werden gemeinsam
mit den Formularen an Empfänger übermittelt,
welche die Inhalte bewerten und bewertende Rückkopplungsdaten bereitstellen, die
gemeinsam mit dem Inhalt gespeichert bzw. verwaltet werden. Dieses
System soll primär
die Erstellung von Programmen in großen Firmenverbunden, beispielsweise
Fernsehsendern, erleichtern und gewährleisten, dass Bewertungsergebnisse
systematisch gemeinsam mit den auf einem zentralen Server hinterlegten
Inhalten gespeichert, gehandhabt und verwaltet werden. Dieses System
betrifft jedoch nicht die Zusammenstellung von Inhalten, insbesondere nicht
in automati sierter Weise, zu einem auszustrahlenden Programm, insbesondere
auch nicht die automatische Zusammenstellung von Werbeblöcken aus mehreren
TV-Spots.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine auf Zielgruppen abgestimmte
Zusammenstellung von Videosequenzen, insbesondere von Werbeblöcken, zu
erleichtern. Weitere Gesichtspunkte der vorliegenden Erfindung betreffen
insbesondere die Reduzierung der Anforderungen an Software und Hardware
in einer solchen Systemumgebung.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Verfahren zum Erzeugen einer Zusammenstellung von
Videosequenzen durch Auswahl aus einer Mehrzahl von Video-Einzelsequenzen über ein
Netzwerk bereitgestellt. Bei den Videosequenzen handelt es sich
insbesondere um jeweils ein und denselben Inhalt betreffende Videosequenzen,
das heißt
um in sich thematisch abgeschlossene Videosequenzen mit einem klar
definierten Anfang und Ende. Dies gilt auch für die auszuwählenden
Video-Einzelsequenzen, bei denen es sich insbesondere um thematisch in
sich geschlossene Videoclips, ganz besonders bevorzugt um TV-Werbespots,
handelt. Das erfindungsgemäße Verfahren
wird in einer Netzwerkumgebung ausgeführt, die einen Server umfasst,
der wahlweise mit einem Video-Bereitstellungsclient, einem Video-Bewertungsclient
und einem Video-Auswertungsclient verbunden werden kann. Zur Verbindung bzw.
Zusammenschaltung dienen erfindungsgemäß übliche Netzwerktechnologien,
insbesondere Internetverbindungen, bei denen sich ein entfernter
Client über
das Internet oder ein sonstiges vergleichbares Netzwerk in einen
Server einloggt. Bevorzugt werden erfindungsgemäß mit dem Netzwerk somit weit
voneinander entfernte Clients mit dem Server verbunden. Selbstverständlich können jedoch
zumindest Teile der Hardwareumgebung auch in räumlicher Nähe zu einander angeordnet sein,
beispielsweise unmittelbar in Fernsehsendeanstalten.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
werden auf dem Video-Bereitstellungsclient eine Mehrzahl von Video-Einzelsequenzen
bereitgestellt, insbesondere geeignet produziert und weiter verarbeitet,
zur nachfolgenden Übermittlung
an den zentralen Server. Nach geeigneter Aufbereitung werden die
Video-Einzelsequenzen dann auf dem zentralen Server gespeichert.
Die Video-Einzelsequenzen werden dabei bevorzugt als unveränderliche
Einheiten behandelt, die also auf dem zentralen Server nicht verändert werden,
insbesondere nicht thematisch, oder durch Schneiden in eine andere
Video-Einzelsequenz umgearbeitet werden. Dies soll dabei gemäß einer
weiteren Ausführungsform
jedoch nicht ein geringfügiges
Kürzen
oder Längen
der Video-Einzelsequenzen betreffen, beispielsweise zur gezielten
Anpassung an freie Sendeblöcke.
Die Video-Einzelsequenzen können
somit erfindungsgemäß von mehreren
unterschiedlichen Video-Bereitstellungsclients bereitgestellt und
auf dem Server abgespeichert werden, beispielsweise von unterschiedlichen
Produzenten produziert und bereitgestellt werden. Zweckmäßig bleibt
dabei die Zuordnung der Video-Einzelsequenzen zu dem jeweiligen
Produzenten erhalten.
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Die
Mehrzahl von Video-Einzelsequenzen werden dann durch den Video-Bewertungsclient
von einer Mehrzahl von Testpersonen bewertet, die zufällig oder
anhand geeigneter Kriterien, wie beispielsweise Alter, Geschlecht,
persönliche
Vorlieben, Hobbys, Einkommen und dergleichen ausgewählt werden.
Zur Bewertung vergeben die jeweiligen Testpersonen zumindest ein
Bewertungsattribut für
jede Video-Einzelsequenz. Die Bewertungsattribute sind einer jeweiligen
Video-Einzelsequenz eindeutig zugeordnet, so dass eine systematische
Auswertung der Bewerbungsergebnisse der Mehrzahl von Testpersonen
gewährleistet
ist. Zur Bewertung loggt sich eine Testperson über das Netzwerk in den Server
ein, betrachtet die jeweiligen Video-Einzelsequenzen und bewertet
diese nach vorbestimmten Kriterien, wie nachfolgend näher ausgeführt. Dabei
kann vorgesehen sein, dass jede Testperson eine vorbestimmte Liste
von Video-Einzelsequenzen bewerten muss, und zwar durch vollständiges oder
zeitweiliges Betrachten der Video-Einzelsequenzen. Gemäß weiteren
Ausführungsformen
kann die Testperson auch Video-Einzelsequenzen auswählen, um
diese zu bewerten. Diese Auswahl kann aufgrund zufälliger Kriterien
erfolgen oder menügesteuert
sein. Beispielsweise könnten
der Testperson Menüinhalte
in grafischer form oder Textform dargeboten werden und eine Auswahl
der Video-Einzelsequenzen durch die vorgegebene Menüauswahl
gesteuert wird. Besonders bevorzugt wird dabei jeder Testperson
derselbe Menüinhalt
dargeboten, so dass keine unterschiedliche Beeinflussung der Testpersonen
erfolgt.
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Somit
werden im Rahmen der Bewertung Bewertungsattribute erzeugt, die
eindeutig einer jeweiligen Video-Einzelsequenz und einer jeweiligen Testperson
zugeordnet sind. Während
der Bewertungssitzung oder zum Ende einer jeweiligen Bewertungssitzung
werden die Bewertungsattribute so auf dem Server abgelegt, dass
diese den Video-Einzelsequenzen zuge ordnet bleiben. Ergänzend kann
dabei gemäß weiteren
Ausführungsformen
auch die Zuordnung zu der jeweiligen bewertenden Testperson erhalten
bleiben.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
erfolgt abschließend
die Erzeugung der Zusammenstellung von Videosequenzen durch Auswahl
von Video-Einzelsequenzen aus der Mehrzahl von Video-Einzelsequenzen
durch einen Video-Auswertungsclient bzw. Video-Nutzungsclient, welcher die Video-Einzelsequenzen
auf der Grundlage der auf dem Server gespeicherten Bewertungsattribute
auswählt
und für
die Ausstrahlung durch einen TV-Sender aufbereitet. Die Auswahl
kann dabei durch gewisse Auswertungsattribute gesteuert werden,
so dass durch die jeweiligen Auswertungsattribute gesteuert aus
der selben Gruppe von Video-Einzelsequenzen unterschiedliche Zusammenstellungen
von Videosequenzen erstellt werden können, die dann beispielsweise
an unterschiedliche Zielgruppen gerichtet sein können. Beispielsweise können unterschiedliche Auswertungsattribute
unterschiedlichen Bewertungsattributen eine unterschiedliche Gewichtung
zuordnen, was die Zusammenstellung der Videosequenzen beeinflusst.
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Auf
diese Weise wird erfindungsgemäß eine effiziente
und zielgruppenspezifische Zusammenstellung von Videosequenzen ermöglicht.
Die erfindungsgemäße Reduzierung
der Bewertung auf wenige Bewertungsattribute ermöglicht eine einfache und rasche
Auswertung der unterschiedlichen Bewertungsergebnisse auf dem zentralen
Server oder einem zugeschalteten Client, so dass Speicherplatz und
Rechenkapazität
sowie Bandbreite eingespart werden kann. Gleichzeitig wird so eine
die Zielgruppengerichtetheit verfälschende subjektive Zusammenstellung
von Videosequenzen gestützt
auf subjektiven Bewertungskriterien verhindert, was einen erheblichen
Mehrnutzen bietet. Schließlich
können durch
unterschiedliche Auswertung der Bewertungsattribute mit den zugeordneten
Videosequenzen auch unterschiedliche Zusammenstellungen erstellt werden,
zu welchem Zweck den Bewertungsattributen eine andere Gewichtung
zugewiesen wird.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform werden
die Video-Einzelsequenzen mittels Videostreaming und Upload auf
den zentralen Server gespeichert. Dabei können Kompressionstechniken zum
Komprimieren von Videosequenzen zum Einsatz kommen, beispielsweise
JPEG, MPEG oder dergleichen. Die Video-Einzelsequenzen können insbesondere
auch in komprimierter Form auf dem Server abgelegt werden. Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
kann zum Uploaden der Video-Einzelsequenzen auf den Server eine
Authentifizierung erforderlich sein, während der sich der die Video-Einzelsequenzen
zur Verfügung
stellende Teilnehmer auf dem Video-Bereitstellungsclient identifizieren
muss. Ein Upload der Video-Einzelsequenzen
erfolgt dann nur nach erfolgreicher Authentifizierung des Teilnehmers.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
sind den Video-Einzelsequenzen Videosequenzattribute zugeordnet,
die beispielsweise das Thema, den Bereitstellungsclient (den Produzenten),
die Länge,
das Format, die typische Zielgruppe, Kosten und andere zur Auswertung
der Video-Einzelsequenzen relevante Daten anzeigen.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform werden
die Mehrzahl von Video-Einzelsequenzen so freigeschaltet, dass unterschiedliche
Gruppen von Testpersonen zur Bewertung auf unterschiedliche Gruppen
von Video-Einzelsequenzen zugreifen. Mit anderen Worten, gewissen
Testpersonen bleiben gewisse Video-Einzelsequenzen vorenthalten,
die nicht zu Testpersonattributen, wie beispielsweise Alter, Geschlecht,
Bildungsniveau und dergleichen, passen. Das System protokolliert
dies, so dass diese Information zur nachfolgenden Erzeugung der
Zusammenstellung von Videosequenzen zugänglich ist.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform werden
den Testpersonen zur Bewertung auf einem Video-Bewertungsclient
Bewertungsmittel bereit gestellt, so dass die Testpersonen die Bewertungsattribute
durch Betätigen
der Betätigungsmittel
erzeugen können.
Zu diesem Zweck können
beispielsweise Tasten, Mausclicks, Radiobuttons, Schieber oder dergleichen
dienen, die in Form von Hardware realisiert oder auf einem Bildschirm,
insbesondere auch auf einem berührungsempfindlichen
Bildschirm, angezeigt werden können.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform werden
die Bewertungsattribute durch Real-Time-Response (RTR) und/oder skalierte Befragung der
Testpersonen erzeugt. Bei RTR-Techniken bewerten die Testpersonen
die Video-Einzelsequenzen in Echtzeit, muss diese also den dargebotenen
Fragen- und/oder Aussagenkatalog (Items) ohne weiteres reflektierendes Überdenken
beantworten bzw. bewerten, sodass das Risiko von unterschiedlichen Fragen
oder Aussagen minimiert ist, die ansonsten das Bewertungsergebnis
verfälschen
könnten.
Bei der skalierten Befragung müssen
die Testpersonen einen beispielsweise elektronisch dargebotenen
Fragenkatalog beantworten, wobei unterschiedlichen Fragen unterschiedliche
Gewichtungen zugeordnet sein können,
wobei die Bewertungsattribute dann durch Auswerten der geleisteten Antworten,
gegebenenfalls unter Berücksichtigung
der zugewiesenen Gewichtungen, erzeugt werden, bevorzugt automatisch.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
sind den Testpersonen Testpersonattribute zugeordnet, wie beispielsweise
Alter, Geschlecht, Familienstatus, Beruf, Bildungsniveau, Einkommen,
Hobby, Interessen und/oder bevorzugte Kategorie von Video-Einzelsequenzen.
Bei dieser Ausführungsform
kann die Erzeugung der Bewertungsattribute durch die Testpersonattribute
beeinflusst werden, kann beispielsweise eine andere Gewichtung verwendet
oder erzeugt werden.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform können als
Bewertungsattribut dienen: Rang, Qualität, erwartete Zielgruppe und/oder
Witz bzw. Originalität
der Video-Einzelsequenzen.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform müssen sich
die Testpersonen zur Bewertung der Video-Einzelsequenzen unter Eingabe
persönlicher Zugangsdaten
auf dem Server oder dem Video-Bewertungsclient einloggen. Dabei
kann auch eine Authentifizierung der Testpersonen erfolgen.
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Die
Zusammenstellung der Videosequenzen kann gemäß einer weiteren Ausführungsform
durch Sortieren und/oder Auswerten der Bewertungsattribute automatisch
erzeugt werden. Dabei können
jedoch gemäß einer
weiteren Ausführungsform
die Kriterien zum Sortieren und/oder Auswerten durch Eingriff einer
Person durchaus noch variiert werden, was einen Einfluss auf die
Zusammenstellung der Videosequenzen hat. Schließlich kann gemäß einer
weiteren Ausführungsform
die so erstellte Zusammenstellung von Videosequenzen auch nachträglich noch weiter
behandelt bzw. verändert
werden, in welchem Fall das Verfahren die Zusammenstellung nur als Ausgangsgröße bereitstellt,
die endgültige
Entscheidung, welche Videosequenzen ausgestrahlt werden, auch weiterhin
einer Bedienperson vorbehalten bleibt.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
wird die Zusammenstellung der Videosequenzen an eine nachgeordnete
Ausstrahlungs- oder Übermittlungseinheit
zur Ausstrahlung oder Übermittlung
der Videosequenzen übermittelt,
beispielsweise an einen Fernsehsender, der ein Fernsehprogramm über Funk,
Satellit, ein Kabelnetz oder auch Netzwerk an eine Vielzahl von
Zuschauern ausstrahlt bzw. sendet. Gemäß einer besonders bevorzugten
Ausführungsform
empfangen dabei sämtliche
Zuschauer das selbe Fernsehprogramm.
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Ein
weiterer Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung betrifft ein prozessorlesbares
Medium, insbesondere eine Software, mit Software-Codeabschnitten,
die dann, wenn diese von einem Prozessormittel ausgeführt werden,
bewirken, dass das Prozessormittel das vorstehend beschriebene Verfahren ausführt. Ein
solches prozessorlesbares Medium kann in Form eines physikalischen
Datenspeichermediums oder in Form einer elektronisch übermittelbaren
Datenfolge vorliegen, beispielsweise zur Übermittlung über ein
Netzwerk, insbesondere auch das Internet.
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Ein
weiterer Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung betrifft ferner
ein System zur Durchführung des
vorgenannten Verfahrens. Ein solches System umfasst ein Netzwerk,
um die verschiedenen Komponenten, wie beispielsweise Video-Bereitstellungsclient,
Video-Bewertungsclient
und Video-Auswertungsclient, wahlweise mit dem zentralen Server
zu verbinden. Auf dem Server wird eine Datenbank betrieben, um sämtliche
Daten im System zu speichern und zu verwalten. Ein Prozessormittel
ist vorgesehen, um das System und die Datenbank zu steuern und Daten
zu verarbeiten, einschließlich
der Verwaltung der Daten.
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Dabei
kann ein Webserver verwendet werden und können die Schnittstellen zum
Verbinden mit den Clients durch Bereitstellen eines browserbasierten
Frontends realisiert werden. Die Video-Einzelsequenzen werden insbesondere
durch Videostreaming über
Upload an die Datendank des zentralen Servers übermittelt.
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Figurenübersicht
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Nachfolgend
wird die Erfindung in beispielhafter Weise und unter Bezugnahme
auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben werden, woraus sich weitere Merkmale, Vorteile
und zu lösende
Aufgaben ergeben werden. Es zeigen:
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1 ein
Schema einer Systemumgebung gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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2 ein
Blockdiagramm eines Servers des Systems gemäß der 1;
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3 in
einem Flussdiagramm die Schritte des Bereitstellens von Videoclips
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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4 in
einem Flussdiagramm die Schritte des Freischaltens des Systems gemäß der 1;
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5 in
einem Flussdiagramm die Schritte der Bewertung von Videoclips durch
Testpersonen in dem System gemäß der 1;
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6 in
einem Flussdiagramm die Schritte der Nutzung bzw. Auswertung der
Videoclips in dem System gemäß der 1;
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7 eine
Datenstruktur, die in einer Datenbank gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gespeichert ist;
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8 eine
weitere Datenstruktur zeigt, die in einer Datenbank gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gespeichert ist;
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9 eine
weitere Datenstruktur zeigt, die in einer Datenbank gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gespeichert ist;
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10 eine
weitere Datenstruktur zeigt, die in einer Datenbank gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gespeichert ist; und
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11 schematisch
die Struktur einer Zusammenstellung von Videosequenzen gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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In
den Figuren bezeichnen identische Bezugszeichen identische oder
im Wesentlichen gleich wirkende Elemente oder Elementgruppen.
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Ausführliche
Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
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Mit
dem nachfolgend beschriebenen System und Verfahren soll eine Zusammenstellung
von Videosequenzen durch Auswählen
von Video-Einzelsequenzen erzeugt werden. Die Video-Einzelsequenzen sind
hinsichtlich ihres Inhaltes in sich geschlossen, stammen also beispielsweise
vom selben Autor bzw. Produzenten, widmen sich demselben Inhalt, behandeln
das selbe Thema und unterscheiden sich diesbezüglich von anderen Video-Einzelsequenzen. Durch
Auswählen
von Video-Einzelsequenzen soll so erfindungsgemäß eine gezielte Zusammenstellung von
Videosequenzen bereitgestellt werden, die insbesondere zielgruppenspezifisch
erstellt werden soll, abgestimmt auf die Bedürfnisse, Sehgewohnheiten usw.
der Fernsehzuschauer.
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Systemumgebung
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Die 1 zeigt
schematisch eine beispielhafte Systemumgebung, bei der ein zentraler
Webserver 1 über
eine Datenverbindung 11 mit einem Videoclip-Bereitstellungsclient 10, über eine
Datenverbindung 21 mit einem Videoclip-Freischaltungsclient 20, über eine
Datenverbindung 31 mit einem Videoclip-Bewertungsclient 30 und über eine
Datenverbindung 32 mit einem Videoclip-Auswertungsclient 40 verbunden
ist. Der Webserver 1 kann beispielsweise als Apache-Webserver
realisiert sein, der durch eine Firewall vor Angriffen geschützt und
permanent zur Sicherung mittels RAID1-Backup gespiegelt ist. Die Clients 10, 20, 30, 40 können sich über browserbasierte
Frontends oder dergleichen auf dem Webserver 1 einloggen.
Bevorzugt werden zur Interaction somit Internetprotokolle verwendet
und werden die Datenverbindungen über das Internet realisiert.
Weitere Beispiele für
Netzwerke stellen ein Client dar, der auf dem Webserver über ein
WAN, ein LAN, ein drahtloses Netzwerk (beispielsweise Mobilfunknetz)
oder ein klassisches Telefonnetzwerk zugreift.
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Webserver
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Gemäß der 2 umfasst
der Webserver 1 eine Schnittstelle 100 zum Datenaustausch über die Datenverbindungen 11, 21, 31, 41.
Ein zentraler Prozessor 101 (CPU) steuert die auf dem Webserver 1 ablaufenden
Prozesse und die Datenbankstrukturen 3-7. Insbesondere
steuert und verwaltet die CPU 101 den Zugriff auf die Datenbank 3 zur
Freischaltung, auf die Datenbank 4 zur Bewertung und auf
die Datenbank 5 zur Auswertung der Videoclips sowie auf die
Datenbank 6 mit Informationen zu den Testpersonen und auf
die Datenbank 7, auf der sämtliche Videosequenzen abgelegt
sind. Bei den Videosequenzen kann es sich insbesondere um Werbespots
handeln, die erfindungsgemäß computergestützt zu mehrere Werbespots
umfassenden Werbeblöcken
zur Ausstrahlung durch TV-Sender oder dergleichen zusammengestellt
werden sollen. Gemäß der 2 ist auch
ein Prozess 103 zur Authentifizierung und ein Prozess 102 zur
Signalisierung vorgesehen.
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Gemäß der 1 führt die
Systemumgebung Prozesse zur Bereitstellung von Videoclips, zur Freischaltung
von Videoclips, zur Bewertung von Videoclips und zur Auswertung
von Videoclips aus, wobei diese Prozesse einzeln oder ineinander
eingreifend ausgeführt
werden können.
Nachfolgend werden diese Prozesse anhand der 3 bis 6 aus Vereinfachungsgründen separat
behandelt werden.
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Videoclip-Bereitstellung
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Gemäß der 3 loggt
sich ein Bereitsteller von Videoclips, beispielsweise ein Produzent
oder Händler,
insbesondere von Werbespots, auf dem Client 10 über eine
Datenverbindung 11 auf den zentralen Webserver 1 ein
(Schritt S10). Bevorzugt werden für diese und auch sämtliche
anderen Datenverbindungen im Sinne der vorliegenden Anmeldung http-Skripte
verwendet. Beim Einloggen können
persönliche
Zugangsdaten abgefragt werden. Ferner kann eine Authentifizierung
des Nutzers erfolgen. Anschließend
wird eine Startseite angezeigt (S11). Durch geeignete Menüauswahl
wird der Nutzer geführt.
Gemäß der 3 können neue
Videoclips angelegt oder bereits abgelegte Videoclips verwaltet werden.
Zum Anlegen von Videoclips geht der Prozess über zu dem Schritt S12, der
zunächst
eine Dateneingabe auslöst
(S13). In dem Schritt S13 können beliebige
zur Charakterisierung, Freischaltung, Bewertung und Auswertung der
Videoclips dienende Informationen eingegeben werden, beispielsweise
Titel, Kurzbeschreibung, Länge,
Produzent, Thema, zu bewerbende Ware bzw. Dienstleistung etc. Die
Dateneingabe kann über
eine Tastatur, über
eine Maus mit zugeordneter Menüauswahl
oder in beliebiger anderer Weise erfolgen. Will der Nutzer mehrere
Videoclips in das System einstellen, so erfolgt clientseitig eine
Auswahl von geeigneten Videoclips (S14), die dann auf dem Webserver 1 hochgeladen
werden. Dabei können übliche Videostreaming-Techniken eingesetzt
werden. Zur weiteren Reduzierung der erforderlichen Bandbreite können zusätzlich auch Komprimierungstechniken
eingesetzt werden, beispielsweise JPEG, MPEG oder dergleichen. Die hochgeladenen
Videoclips werden dann in dem Schritt S15 gespeichert, und zwar
in der Videoclip-Datenbank 7 des Webservers 1.
Dieser Prozess wird so lange wiederholt, bis sämtliche Videoclips, die hochgeladen
werden sollen, auf dem Webserver 1 abgelegt sind. Zur Verwaltung
bestehender Datensätze
dient der Schritt S17, in dem bestehende Datensätze gelöscht oder geändert werden
können. Beispielsweise
können
die videocliprelevanten Informationen, wie vorstehend ausgeführt, beliebig
geändert
werden oder kann ein bereits abgelegter und in der Datenbank 7 abgespeicherter
Videoclip durch einen aktualisierten Videoclip ersetzt werden. Zur
Verwaltung der Videoclips kann der Nutzer diese auch auf dem Client 10 betrachten.
Nach erfolgreichem Abschluss einer Sitzung loggt sich der Nutzer
aus dem Webserver 1 aus (S16).
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Freischaltung/redaktionelle
Prüfung
der Videoclips
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Nach
dem Upload der Videoclips signalisiert das Signalisierungsmodul 102 (vgl. 2)
des Webservers 1 diese Änderungen
in der Videoclip-Datenbank 7, beispielsweise durch Versenden
einer Email, einer SMS oder einer vergleichbaren Nachricht. Eine weitere
Bedienperson, beispielsweise ein Redakteur, loggt sich über den
Client 20 auf dem Webserver 1 ein. Zum Login kann
die Eingabe von persönlichen Zugangsdaten
erforderlich sein oder eine Authentifizierung erfolgen (S20). Anschließend wird
eine Startseite aufgebaut (S21). Der Nutzer kann dann die neu in
der Datenbank 7 abgelegten Videoclips verwalten, anlegen,
freischalten, was selbstverständlich
auch für
die zuvor bereits abgelegten Videoclips gilt (S22). Zu diesem Zweck
hat der Nutzer Zugriffsrechte auf die Videoclip-Datenbank 7,
die Auswertungs-Datenbank 5 und
die Testperson-Datenbank 6. Die Freischaltung der neu abgelegten
Videoclips kann anhand von vorbestimmten Kriterien, wie beispielsweise
Inhalt, Kategorie, Länge,
Produzent bzw. Lieferant, Preis oder dergleichen erfolgen. Der Nutzer kann
in dem Schritt S22 auch Testpersonen vom Zugriff auf die neu abgelegten
Videoclips abhalten. Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
kann die Freischaltung der neu auf dem Webserver 1 abgelegten Videoclips
automatisch erfolgen. Bei letztgenannter Ausführungsform kann der Schritt
der Freischaltung, wie vorstehend beschrieben, auch weggelassen
werden.
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Bewertung
von Videoclips
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Zur
Bewertung der Videoclips loggt sich eine Testperson über den
Client 30 auf dem Webserver 1 ein (Schritt S30).
Zum Einloggen können
persönliche Zugangsdaten
erfragt werden und/oder eine Authentifizierung der Testperson erfolgen.
Anschließend baut
sich eine Startseite auf (S31). Durch geeignete Menüauswahl
wird die Testperson durch den weiteren Prozess geführt. In
dem Schritt S32 wird das Abspielen eines Videoclips gestartet. Die
Testperson kann den Videoclip auf dem Client 30 betrachten.
Die Übermittlung
der Videodaten erfolgt bevorzugt über Videostreaming. Dabei können Komprimierungstechniken,
wie beispielsweise JPEG, MPEG oder dergleichen eingesetzt werden.
Das Abspielen eines Videoclips wird in dem Schritt S33 abgebrochen.
Bis zu diesem Zeitpunkt kann der Videoclip vollständig abgespielt
werden, gemäß weiteren
Ausführungsformen
kann das Abspielen eines Videoclips auch jederzeit abgebrochen werden,
beispielsweise durch einen Befehl der Testperson. Anschließend erfolgt
in dem Schritt S34 die Bewertung des betrachteten Videoclips durch
die Testperson. Die Testperson vergibt Bewertungsattribute, wie
nachfolgend näher
aufgeführt,
die im weiteren Prozess dem Videoclip eindeutig zugeordnet bleiben.
Die Bewertungsattribute werden in der Bewertungsdatenbank 4 des
Webservers 1 abgelegt. Es kann von der Testperson gefordert
werden, dass diese sämtliche
Videoclips, die auf der Startseite angeboten werden, betrachten
muss. Gemäß weiteren
Ausführungsformen
kann die Testperson auch nach beliebigen Kriterien einzelne Videoclips
zur Betrachtung aussuchen.
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Während einer
Sitzung wird die Testperson aufgefordert, sich die zur Auswahl zur
Verfügung
gestellten Videoclips anzuschauen. Die subjektive Bewertung der
Testperson wird aufgenommen und in der Bewertungs-Datenbank abgelegt.
Zur Bewertung kann auch ein Real-Time-Response
(RTR) gemäß Schritt
S36 und/oder eine skalierte Befragung der Testperson nach der Rezeption
des Videoclips verwendet werden. Zur Bewertung können der Testperson Bewertungsmittel
dargeboten werden, beispielsweise Checkboxes, Radio-Buttons, Skalen,
Menüs oder
dergleichen. Alle Benutzeraktionen werden serverseitig aufgezeichnet
und in der Datenbank 4 gespeichert. Ein Tracking-System
verhindert dabei Mehrfachbewertungen desselben Videoclips durch die
selbe Testperson.
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Auswertung
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Ein
Nutzer, beispielsweise Vermarktungsunternehmen oder die Redaktion
eines TV-Senders, loggt sich über
den Client 40 auf dem Webserver 1 ein (Schritt
S40), vorzugsweise unter Eingabe persönlicher Zugangsdaten und/oder
Authentifizierung. Anschließend
wird eine Startseite aufgebaut (S41) und der Nutzer durch ein Menü geführt. Für die in
der Videoclip-Datenbank 7 gespeicherten
Videoclips wird unter Berücksichtigung
der in dem Bewertungsprozess gemäß der 5 gewonnenen
Bewertungsattributen eine Auswertung erstellt (Schritt S42). Diese
Auswertung erfolgt mittels vorbestimmten Kriterien, auf die der
Nutzer Einfluss haben kann, beispielsweise durch Eingabe von bevorzugten
Attributen, wie nachfolgend ausgeführt. Die Auswertung erfolgt
dabei nach vorbestimmten Algorithmen, die auf die in den Datenbanken 4, 6 abgelegten
Attribute zugreifen. Das Ergebnis der Auswertung kann beispielsweise
in Form einer Statistik grafisch aufbereitet dargeboten werden.
Insbesondere können
die bei den Testpersonen beliebtesten oder sich in sonstiger Weise
auszeichnenden Videoclips aufgelistet werden.
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Anschließend erfolgt
die Zusammenstellung der Videosequenzen zur nachfolgenden Ausstrahlung
durch einen Fernsehsender. Diese Zusammenstellung kann in automatisierter
Weise und auf der Grundlage des Auswertungsschrittes S42 erfolgen. Das
Ergebnis der Zusammenstellung ist die in der 11 gezeigte
Zusammenstellung 60, die aus einer Mehrzahl von Vi deoclips 61 bis 64 besteht,
zwischen denen Füllblöcke 65 vorgesehen
sein können,
was jedoch nicht zwingend erforderlich ist. Die Videoclips 61 bis 64 können mit
einer Header-Information
versehen sein, die Attribute, wie nachfolgend ausführlicher dargelegt,
beinhalten kann. Auf diese Weise kann die Zusammenstellung beim
Fernsehsender noch in geeigneter Weise modifiziert werden, beispielsweise
in Entsprechung zu individuellen Anforderungen des jeweiligen Fernsehsenders.
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Bei
den Video-Clips handelt es sich gemäß einer besonderes bevorzugten
Ausführungsform ausschließlich um
Werbespots, die erfindungsgemäß zu Werbeblöcken computergestützt und
in automatisierter Weise zusammengestellt werden sollen.
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Bei
der Zusammenstellung der Videoclips kann ein Nutzer auch eingreifen.
Beispielsweise kann die Zusammenstellung in einem ersten Schritt vollautomatisch
erfolgen, ein Nutzer jedoch mittels Menüauswahl steuernd auf die Zusammenstellung einwirken,
um beispielsweise die Reihenfolge der Videoclips zu ändern, einzelne
Videoclips auszuschließen,
andere Videoclips in die Zusammenstellung zu integrieren oder Zwischenblöcke 65 (vergleiche 11)
in die Zusammenstellung integrieren.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform kann
eine in dem Auswertungsschritt S42 gewonnene Statistik auch von
anderen Personen, die sich in den Webserver 1 einloggen,
abgerufen oder an diese in geeigneter Weise, beispielsweise per
SMS oder Email, versendet werden. Dies kann beispielsweise mittels
eines Cronjobs erfolgen.
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Gemäß der 7 können dem
Videoclip Attribute zuordnet werden, die in einer hierfür vorgesehenen
Datenstruktur 25 abgelegt sind oder auch unmittelbar in
der Video-Information enthalten sein können. Bei den Attributen 26-29 kann
es sich beispielsweise um Informationen handeln, die das Thema, den
Produzenten, die Länge,
das Format, die Zielgruppe, den Preis usw. der Videoclips betreffen.
Die jeweilige Information ist in den Datenblöcken 260, 270, 280 und 290 abgelegt.
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Gemäß der 8 können den
Testpersonen Attribute zugeordnet sein, die in einer Datenstruktur 55 abgelegt
sind oder auch unmittelbar in der Video-Information enthalten sein
können.
Bei den Attributen 56-59 kann es sich beispielsweise
um Informationen bezüglich
Alter, Geschlecht, Familienstatus, Beruf, Bildungsniveau, Einkommen,
Hobbys, Interessen oder bevorzugte Videoclip-Kategorien der Testpersonen
handeln, die in den Datenblöcken 560, 570, 580 und 590 abgelegt
werden.
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Gemäß der 9 können die
von den Testpersonen vergebenen Bewertungsattribute in einer Datenstruktur 35 gespeichert
werden oder auch unmittelbar in der Video-Information enthalten
sein können.
Bei den Bewertungsattributen 36-39 kann es sich
beispielsweise um Rang bzw. Präferenz,
Qualität,
Zielgruppe und Witz bzw. Originalität der Videoclips handeln. Diese
Informationen werden in den Datenblöcken 360, 370, 380 und 390 abgelegt.
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Gemäß der 10 können die
Auswertungsergebnisse in einer Datenstruktur 45 abgespeichert
werden. Bei den Auswertungsergebnissen 46-49 kann
es sich dabei insbesondere um die Beliebtheit, RTR-spezifische Parameter
und sich aus einer skalierten Befragung der Testpersonen ergebende
Parameter handeln, die in den Datenblöcken 460, 470, 480 und 490 abgelegt
sind.
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Der
Webserver hat auf die vorgenannten Datenstrukturen Zugriff und kann
diese zur Steuerung der Prozesse verwerten. Beispielsweise können die Videoclip-Attribute
gemäß der 7 zur
unterschiedlichen Bereitstellung von Videoclips an unterschiedliche
Testgruppen bzw. Gruppen von Testpersonen verwendet werden. Die
Testperson-Attribute gemäß der 8 können die
Bereitstellung der Videoclips zur Bewertung durch die Testperson
beeinflussen, das Ergebnis der Bewertung beeinflussen, insbesondere
zu einer anderen Gewichtung der Bewertungsergebnisse in Abhängigkeit
von den Testperson-Attributen führen,
oder die Auswertung beeinflussen. Die Auswertung kann auf die Bewertungsattribute
gemäß der 9 zugreifen
und diese in Abhängigkeit
von den Anforderungen des jeweiligen Fernsehsenders in unterschiedlicher
Weise verwenden. Schließlich kann
die Zusammenstellung von Videosequenzen in eindeutiger Weise auf
die Auswertungsattribute gemäß der 10 abgebildet
werden, so dass unterschiedliche Fernsehsender durch Zugriff auf
die Zusammenstellungen und Auswertungsattribute gemäß der 10 zu
unterschiedlichen auszustrahlenden Videoblöcken gelangen.