DE102005058993A1 - Gerätesicherungssystem zum abgesicherten Betrieb von gefährdungsrelevanten Motorgeräten, insbesondere Gartengeräten und Werkzeugen - Google Patents

Gerätesicherungssystem zum abgesicherten Betrieb von gefährdungsrelevanten Motorgeräten, insbesondere Gartengeräten und Werkzeugen Download PDF

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Abstract

Die Erfindung richtet sich auf ein System für den abgesicherten Betrieb von gefährdungsrelevanten Motorgeräten, insbesondere Gartengeräten, wie beispielsweise Hecken- oder Kantenscheren, Motorsägen und Rasenmähern. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Lösungen anzugeben, durch welche sich bei dem Betrieb von Motorgeräten, insbesondere manuell handhabbaren Garten- und Forstgeräten, sowie kraftbetriebenen Werkzeugen im Hinblick auf die Betriebssicherheit Vorteile ergeben. Diese Aufgabe wird in zunächst abstrakter Beschreibung erfindungsgemäß gelöst durch ein Gerätesicherungssystem zur Abkehrung gefährdungsrelevanter Betriebssituationen bei der Verwendung motorbetriebener Geräte, wobei das System Feldbereitungsmittel umfasst, zur Generierung eines kapazitiven räumlichen Wechselfeldes, und Erfassungsmittel umfasst, zur Erfassung eines als gefährdungs- und/oder abschaltrelevant einstufbaren Zustands durch Erfassung feldelektrisch relevanter Einwirkungen bei der Eindringung eines Objektes in den von jenem Feld erfassten Bereich.

Description

  • Die Erfindung richtet sich auf ein System für den abgesicherten Betrieb von gefährdungsrelevanten Motorgeräten, insbesondere Gartengeräten, wie beispielsweise Hecken- oder Kantenscheren, Motorsägen und Rasenmähern.
  • Bei derartigen Geräten besteht das Problem, dass durch den Antrieb von Schneid- oder Messerstrukturen dieser Geräte, an selbigen Schneid- oder Messerstrukturen hohe Arbeitskräfte auftreten, so dass diesen Geräten ein erhebliches Gefährdungspotential innewohnt, wobei das Verletzungsrisiko insbesondere bei unsachgemäßem, oder unaufmerksamem Gebrauch dieser Geräte besonders hoch ist.
  • Es ist bekannt, bei derartigen Geräten Mehrfach-Schalter vorzusehen, so dass ein Betrieb dieser Geräte nur möglich ist, wenn das Gerät in einer bestimmten Weise ergriffen wird. Derartige Schalter können jedoch manipuliert werden. Weiterhin können trotz der Verwendung derartiger Schalter gefährdungsrelevante Situationen eintreten.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Lösungen anzugeben, durch welche sich bei dem Betrieb von Motorgeräten, insbesondere manuell handhabbaren Garten- und Forstgeräten, sowie kraftbetriebenen Werkzeugen im Hinblick auf die Betriebssicherheit Vorteile ergeben.
  • Diese Aufgabe wird in zunächst abstrakter Beschreibung erfindungsgemäß gelöst durch ein Gerätesicherungssystem zur Abkehrung gefährdungsrelevanter Betriebssituationen bei der Verwendung motorbetriebener Geräte, wobei das System Feldbereitungsmittel umfasst, zur Generierung eines kapazitiven räumlichen Wechselfeldes, und Erfassungsmittel umfasst, zur Erfassung eines als gefährdungs- und/oder abschaltrelevant einstufbaren Zustands durch Erfassung von Änderungen des Feldaufbaues, bei der Eindringung eines Objektes in den von jenem Feld erfassten Bereich.
  • Zur Einstufung des gefährdungs- und/oder abschaltrelevanten Zustands ist vorzugsweise eine Auswertungsschaltung vorgesehen, wobei diese Auswertungsschaltung mit jenen Erfassungsmitteln gekoppelt ist und die Erfassungsmittel so ausgebildet sind, dass über diese feldelektrische Änderungen im Umgebungsbereich der gefährdungsrelevanten Struktur erfassbar sind.
  • Dadurch wird es auf vorteilhafte Weise möglich, das Auftreten verletzungsrelevanter Situationen hinreichend frühzeitig zu erkennen und den Antrieb der gefährdungsrelevanten Komponenten des abgesicherten Geräts zu unterbinden.
  • Es ist möglich, unzulässige, oder abschaltrelevante Situationen durch Frequenzänderungseffekte, durch Phasenverschiebungseffekte, durch Änderungen des Resonanzverhaltens der LC-Netzwerke, und/oder durch Intensitäts- oder Schwellwertbetrachtungen zu erkennen. Das erfindungsgemäße System kann selbsteichend ausgebildet sein.
  • Das kapazitive Wechselfeld kann durch eine Elektrodeneinrichtung generiert werden, die Teil der gefährdungsrelevanten Struktur bildet.
  • Das kapazitive Wechselfeld kann auch durch eine Elektrodeneinrichtung generiert werden, die in Nachbarschaft zu der gefährdungsrelevanten Struktur angeordnet ist.
  • Weiterhin kann das kapazitive Wechselfeld auch durch eine Elektrodeneinrichtung generiert werden, die in einem Zutrittsbereich zu der gefährdungsrelevanten Struktur angeordnet ist.
  • Das Wechselfeld kann insbesondere in Kombination mit den vorgenannten Maßnahmen auch in ein Spannungsversorgungskabel eingekoppelt werden, so dass beispielsweise bei unzulässiger Annäherung an das Kabel der Betrieb des Gerätes unterbunden wird.
  • Es ist möglich eine Schalteinrichtung vorzusehen, zur Unterbrechung des Anschlusses des Spannungsversorgungskabels. Diese Schalteinrichtung kann im steckerseitigen Endbereich des Spannungsversorgungskabels vorgesehen sein. Es ist möglich, die Ansteuerung der Schalteinrichtung über Signalereignisse zu veranlassen, die in das Kabel eingekoppelt werden.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann das kapazitive Wechselfeld auch durch Einkopplung in den Anwender generiert werden. Die Einkoppelung kann durch eine anwenderseitig zu führende Schaltungseinrichtung, z.B. IdentCard realisiert werden. Es ist auch möglich, die Einkoppelung durch eine Elektrodeneinrichtung zu bewerkstelligen, die in einem Griffbereich oder anderweitig bei ordnungsgemäßer Handhabung benutzernahen Gerätestruktur angeordnet ist.
  • Das kapazitive Wechselfeld kann so in den Anwender eingekoppelt werden, dass dieses eine den Anwender umgebende Aura bildet. Auch in diesem Falle kann das kapazitive Wechselfeld durch eine geräteseitige Systemkomponente, oder durch eine anwenderseitig zu führende Systemkomponente generiert werden.
  • Es ist möglich, das kapazitive Wechselfeld nach Maßgabe eines Modulators derart zu generieren, dass dieses einen Informationsinhalt trägt. Dieser Informationsinhalt ist beispielsweise als Autorisierungsnachweis auswertbar.
  • Unter Gefährdung ist im vorliegenden Kontext insbesondere, jedoch nicht ausschließlich Gefährdung durch Einklemmen, Quetschen, Schneiden, Hitze, Kälte und Strom zu verstehen.
  • Die Erfindung richtet sich auch auf die Komponenten des genannten Systems als solche. Weiterhin umfasst die Erfindung auch das durch die vorgenannten apparativen Maßnahmen realsierbare Schutzverfahren zur Abschaltung des Antriebs gefährdungsrelevanter Strukturen bei Geräten, insbesondere Garten- oder Forstgeräten oder anderweitigen Schneidwerkzeugen.
  • Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen.
  • Das erfindungsgemäße Gerätesicherungssystem eignet sich insbesondere zur autorisierungsverifizierten Nutzung von schneidenden Gartengeräten mit weiteren Schutzmerkmalen.
  • Auf Grundlage des erfindungsgemäßen Konzepts erreichbare Wirkungen:
    • – Nur autorisierte Personen können das Gerät starten
    • – Gerät startet nur, bei richtiger Handhabung
    • – Gerät startet nur bei bestimmungsgemäßer Verwendung erforderlicher, insbes. persönlichen Schutzausrüstung
  • Als Verletzungsschutz sind insbesondere folgende Schutzmerkmale realisierbar:
    • – Sensor schütz Kabel vor Durchtrennen und damit auch Menschen
    • – Sensor schützt Menschen vor Verletzung • Sensor schützt den Bediener selbst • Sensor schützt Unautorisierte Personen • Sensor schützt Helfer
  • Als weitere Sicherheitsmerkmale sind insbesondere folgende Wirkungen erreichbar:
    • – Kindersicherung
    • – Registrierte Verwendung (Laufzeit, Beschädigung, Störung, Öffnung, Service)
  • Die Erfindung richtet sich insbesondere auf die Absicherung von el. motorbetriebenen schneidenden Gartengeräten, wie Heckenscheren, Häcksler, Rasenmäher, Motorsägen etc. Solche Geräte sind oft für Personen (z.B. Kinder) leicht zugänglich und bei der Verwendung grundsätzlich potentiell gefährlich.
  • Die Hauptgefahrenpunkte sind neben der unautorisierten Bedienung die falsche Handhabung, die zu Schäden von Mensch und Material führen können. Zusätzliche Haltegriffe werden deshalb mit mechanischen Schaltern ausgestattet, die jedoch manipuliert werden können (Klebeband). Das Durchtrennen der Zuleitungskabel kann zu el. Schlägen führen. Schneidende Teile können in den Bereich von Körperteilen gelangen und diese verletzen, wenn z.B. das Gerät nicht sachgemäß gehalten und geführt wird. Gartengeräte können auch entwendet werden.
  • Bei bestimmten Gartengeräten (Motorsägen, Trimmer etc.) ist das Tragen von persönlicher Schutzausrüstung dringend empfohlen, erfolgt jedoch nicht immer.
  • Da Gartengeräte in einem harten Verkaufswettbewerb stehen, darf eine Problemlösung weder teuer noch aufwendig sein.
  • Die vorliegende Erfindung löst in vorteilhafter Weise teils auf berührungslosem Weg die bekannten Probleme. Dabei wird um einen autorisierten Bediener, seinen Helfern und/oder der Kabelzuleitung ein kapazitives Wechselfeld wie eine Aura erzeugt. Der Nachweis dieser Aura durch einen geeigneten Detektor führt bei richtiger Handhabung zur Einschaltung des Gerätes. Bei Fehlbedienung jedoch zum sofortigen Abschalten, noch bevor die Schneideinrichtung ein menschliches Körperteil oder die el. Zuleitung erreichen kann.
  • Die Zubringung eines, das Einschalten erlaubenden Wechselfeldes kann auch über eine persönliche Schutzausrüstung erfolgen, die auch aus mehreren Teilen bestehen kann.
  • Auf Grundlage des erfindungsgemäßen Konzeptes wird es möglich, eine Heckenschere zu schaffen die selbsttätig abschaltet, sobald sich der Schneidenbereich dem Spannungsversorgungskabel unzulässig stark nähert. Sowohl das Schneidensystem, als auch das Kabel können als Empfangsorgane an ein Sensorsystem das ein LC-Netzwerk umfasst angebunden sein. Vorzugsweise wird durch das Schneidensystem das Schutzfeld generiert. Wird dieses Schutzfeld in das Kabel eingekoppelt, erfolgt eine Abschaltung.
  • Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung. Es zeigt:
  • 1 eine Schemadarstellung zur Veranschaulichung des erfindungsgemäßen Konzeptes zur Absicherung eines Motorgerätes;
  • 2 eine Schemadarstellung zur Veranschaulichung der weiteren Wirkungsweise eines erfindungsgemäßen Systems;
  • 3 eine vereinfachte Darstellung eines als Geberkarte gestalteten Elementes das der Einkoppelung eines an sich quasistatischen Wechselfeldes in einen Anwender dient;
  • 4 eine Schemadarstellung zur Veranschaulichung der Signalübertragung zwischen einem Geber- und einem Empfänger unter Einbindung der Gliedmaßen eines Anwenders;
  • 5 eine Schemadarstellung eines Empfangs- und Auswertungssystems das unterschiedliche Näherungszustände anzuzeigen vermag;
  • 1 zeigt schematisch den Aufbau eines Gartengerätes, welches eine Schalt- und Bremseinrichtung sowie einen Elektromotor umfasst. Die Erfindung sieht einen Generator vor, der eine mittelfrequente Wechselspannung (z.B. 200 kHz) an der Folie A kapazitiv ausgeben kann. Diese ist vorzugsweise im Handgriff in der Nähe des Einschalters untergebracht. Eine zweite Folie B befindet sich beispielsweise in einem zusätzlichen Haltegriff. Dessen Umschließung mit der anderen Hand sei zwingend erforderlich. Ein Benutzer trägt z.B. eine Benutzerkarte, ein Helfer eine Schutzkarte mit sich.
  • Diese Karten erzeugen mit Daten modulierte Wechselfelder, die kapazitiv auf die Haut des jeweiligen Trägers übertragen werden und eine „synthetische Aura" bilden, die von einem geeigneten Empfänger in einem bestimmbaren Abstand von 0– ca. 30cm erfasst, detektiert und demoduliert werden kann. Schaltet der derart autorisierte Benutzer das Gerät ein, so prüft der interne Controller zunächst über die Folie B den über die Haut übertragenen Autorisierungscode der Benutzerkarte. Gleichzeitig wird sichergestellt, dass der Benutzer den Griff (in dem Folie B untergebracht wurde) auch tatsächlich benutzt.
  • Das Gerät kann darauf hin gestartet werden. Der Controller schaltet dann die Folie B ab und die Folie C ein. Diese ist kapazitiv mit der Schneidevorrichtung verbunden. Über Folie A wird nun ein moduliertes Wechselspannungssignal (Puls), welches mit einem Abschaltcode moduliert sein kann, auf die Haut des Bedieners. Der Puls ist spannungsmäßig so ausgelegt, dass sich die „synthetisches Aura" um den Bediener vergrößert. Kommt dieser nun mit Körperteilen der Schneidvorrichtung zu nahe, wird dies vom Empfänger detektiert und der Gerätemotor sofort gestoppt, bis der Bediener seine Gliedmaßen wieder aus dem Gefahrenbereich der Schneidvorrichtung entfernt. Einer ernsthaften Verletzung kann so auf einfache Weise vorgebeugt werden. Da das Abschaltsignal von Folie A auch noch auf das Zuleitungskabel wirkt, ist dies in gleicher Weise vor dem Durchtrennen, und der Bediener vor einem daraus resultierenden evtl. elektrischen Schlag geschützt.
  • Helfer können mit einer Vorrichtung (z.B. in Form einer Scheckkarte) ausgestattet werden, die ein Abschalt-Wechselspannungssignal generiert und auf die Haut ihres Träges kapazitiv einkoppelt, so dass sich beim Helfer ebenfalls eine „synthetische Schutzaura" bildet. Kommt der Helfer der Schneidvorrichtung zu nahe, kann der Empfänger dies feststellen und den Motor stoppen, bevor Verletzungen entstehen.
  • Gemäß 2 stellt die Erfindung eine weitere Schaltung vor durch welche sichergestellt werden kann, dass bestimmte Bereiche eines schneidenden Werkzeugs nicht berührt werden.
  • Oft befinden sich Griffe auf Metallstangen; an deren unterem Ende ist das Gehäuse mit dem Antriebsmotor, und am oberen die Schneidvorrichtung angebracht. Da der Griff oft verstellbar ist, sollte er nicht verkabelt werden. Im Griff wird daher ein Gleichrichter untergebracht, der nur bei Berührung des Griffes das Wechselfeld von Geber 1 gleichrichtet und damit einen Oszillator betreibt, der auf einer anderen Frequenz arbeitet, die Detektor 2 empfangen kann. Wird dagegen die Stange berührt, bleibt das Signal für Detektor 2 aus, was zur Abschaltung der Maschine führt.
  • Aufbau einer Gebereinrichtung
  • Ein Geber besteht aus einem Oszillator, der vorzugsweise ein Rechtecksignal (etwa 200kHz) erzeugt. Dieses Signal kann über einen Serienresonanzkreis spannungsmäßig erhöht werden, falls erforderlich. Danach wird es auf eine leitende Fläche (z.B. Kupferfolie) geführt. Dies bildet eine Seite eine Kondensators. Die andere wird durch die menschliche Haut gebildet.
  • Durch Ein- und Ausschalten des Oszillators und/oder durch Ändern der Frequenz nach einem bestimmten Schema können so auch Daten übertragen werden. Derartige Geber können in den Gartengeräten untergebracht, oder wie in 3 dargestellt z.B. in Scheckkartenform vom Bediener mitgeführt werden. Nach außen sind die Folien z.B. mit Kunststoff oder Lack isoliert.
  • Grundsätzlich werden Einschalt- und Abschaltsignale unterschieden. Während Bediener Einschaltgeber mit sich führen, sollen Helfer Abschaltgeber tragen. Damit ist sichergestellt, das Helfer die Geräte nicht bedienen können, dies aber abschalten, wenn eine Helfer in der Gefahrenbereich der Schneivorrichtung kommt. Der Bediener selbst wird über das im Gartengerät vorhandene Abschaltsignal (Folie A) geschützt, welches auch das Versorgungskabel vorm Durchtrennen sichert. Das Einschalten des Gerätes kann nur erfolgen, wenn der Bediener einen Einschaltgeber mit sich führt UND das Gerät bestimmungsgemäß angefasst wird. Da das Gerät ohne (codiertes) Einschaltsignal nicht startet, kann dieser Effekt auch z.B. zu Diebstahl- und/oder Kindersicherung verwendet werden.
  • In 4 ist der Aufbau eines Gebers und eines Empfängers für die „synthetische Aura" kapazitiver Wechselfelder dargestellt.
  • Eine (z.B. Kupfer-) Empfangsfolie mit Dielektrikum (Kunststoff des Gerätegehäuses oder der Griffe) wird einem selektiven Verstärker einem Filter und einer Decodiereinrichtung zugeführt. Über die menschliche Haut wird ein (extrem schwacher) Wechselstromkreis geschlossen (z.B. zwischen Folie A und Folie B, sog. Bodybridge). Portable Geber(-Karten) bilden diesen Kreis parasitär gegen Erde. Als Eingangsverstärker können u.a. hochohmige Operationsverstärker (z.B. Max9003), Transimpedanzverstärker (z.B. TEMIC U2538B mit integriertem Decoder) oder Komparatoren mit vorgeschaltetem Parallelresonanzkreis verwendet werden.
  • 6 zeigt weitere Ausgestaltungsmöglichkeiten des erfindungsgemäßen Systems:
    • – Folgeschaltung: erst muss ein Haltegriff umschlossen werden, dann kann die Maschine am Hauptgriff eingeschaltet werden
    • – Loslassen des Haltegriffes stoppt die Maschine, Nachfassen hat keine Wirkung. Damit die Maschine nicht versehentlich anläuft, muss diese am Schalter erst wieder eingeschaltet werden (eine LED Farbe ROT signalisiert: FULL STOP)
    • – Bei Annäherung an das Netzkabel oder an ein Körperteil des Bedieners/Helfers stoppt der Motor, läuft aber weiter, wenn die Gefahr nicht mehr besteht (LED Farbe Gelb: GEFAHR)
    • – Eine grüne LED kann die ordnungsgemäße Handhabung anzeigen
    • – Das System kann auch Betriebsdaten (Laufzeiten, Störungen, Bedienerwechsel, Gefährdungen usw.) registrieren und über die kapazitive Koppelstelle ausgeben. Ein externer Empfänger kann über eine Schnittstelle mit einem PC verbunden werden
    • – Eine spiralförmige Anordnung der internen Koppelflächen kann verwendet werden um das Umschließen eines Griffes mit der Hand festzustellen. Ein zweites Signal koppelt in die Fläche ein, wenn es nicht durch eine umschliessende Hand abgeschirmt wird (faradayscher Käfig).

Claims (18)

  1. Gerätesicherungssystem zur Abkehrung gefährdungsrelevanter Betriebssituationen bei der Verwendung motorbetriebener Geräte, wobei das System Feldbereitungsmittel umfasst, zur Generierung eines kapazitiven Wechselfeldes, und Erfassungsmittel umfasst, zur Erfassung eines gefährdungs- und/oder abschaltrelevant einstufbaren Zustands, wobei zur Einstufung des gefährdungs- und/oder abschaltrelevanten Zustands eine Auswertungsschaltung vorgesehen ist, und diese Auswertungsschaltung mit jenen Erfassungsmitteln gekoppelt ist und die Erfassungsmittel so ausgebildet sind, dass über diese feldelektrische Änderungen im Umgebungsbereich der gefährdungsrelevanten Struktur erfassbar sind.
  2. Gerätesicherungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das kapazitive Wechselfeld durch eine Elektrodeneinrichtung generiert wird, die Teil der gefährdungsrelevanten Struktur bildet.
  3. Gerätesicherungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das kapazitive Wechselfeld durch eine Elektrodeneinrichtung generiert wird, die in Nachbarschaft zu der gefährdungsrelevanten Struktur angeordnet ist.
  4. Gerätesicherungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das kapazitive Wechselfeld durch eine Elektrodeneinrichtung generiert wird, die in einem Zutritts- oder Zugriffsbereich zu der gefährdungsrelevanten Struktur angeordnet ist.
  5. Gerätesicherungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Wechselfeld in ein Spannungsversorgungskabel eingekoppelt wird.
  6. Gerätesicherungssystem nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schalteinrichtung vorgesehen ist, zur Unterbrechung des Anschlusses des Spannungsversorgungskabels.
  7. Gerätesicherungssystem nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das kapazitive Wechselfeld durch Einkopplung in den Anwender generiert wird.
  8. Gerätesicherungssystem nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das kapazitive Wechselfeld als den Anwender umgebende Aura generiert wird.
  9. Gerätesicherungssystem nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das kapazitive Wechselfeld durch eine geräteseitige Systemkomponente generiert wird.
  10. Gerätesicherungssystem nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das kapazitive Wechselfeld durch eine anwenderseitig zu führende Systemkomponente generiert wird.
  11. Gerätesicherungssystem nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das kapazitive Wechselfeld nach Maßgabe eines Modulators derart generiert wird, dass dieses einen Informationsinhalt trägt.
  12. Gerätesicherungssystem nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Informationsinhalt als Autorisierungsnachweis auswertbar ist.
  13. Gerätesicherungssystem nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das System in Verbindung mit einem Gartengerät realisiert ist.
  14. Gerätesicherungssystem nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die anwenderseitig zu führende Systemkomponente als Nutzungskartenelement ausgebildet ist.
  15. Gerätesicherungssystem nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die anwenderseitig zu führende Systemkomponente in eine anwenderseitig zu tragende Schutzvorrichtung integriert ist.
  16. Gartengerät mit einer Gerätesicherungseinrichtung zur Abkehrung gefährdungsrelevanter Betriebssituationen bei der Verwendung desselben, mit einem Feldbereitungsmittel, zur Generierung eines kapazitiven Wechselfeldes, und Erfassungsmitteln, zur Erfassung eines als gefährdungs- und/oder abschaltrelevant einstufbaren Zustands, wobei zur Einstufung des gefährdungs- und/oder abschaltrelevanten Zustands eine Auswertungsschaltung vorgesehen ist, und diese Auswertungsschaltung mit jenen Erfassungsmitteln gekoppelt ist und die Erfassungsmittel so ausgebildet sind, dass über diese feldelektrische Änderungen im Umgebungsbereich der gefährdungsrelevanten Struktur erfassbar sind.
  17. Betriebsschaltungskomponente als Komponente eines Sicherungssystems zur Ermöglichung des Betriebs eines Gartengerätes das mit einer zu der Betriebsschaltungskomponente komplementären Gerätesicherungseinrichtung ausgestattet ist, zur Abkehrung gefährdungsrelevanter Betriebssituationen bei der Verwendung des Gartengeräts, mit: einem Feldbereitungsmittel, zur Generierung einer, einen Anwender umgebenden feldelektrischen Aura.
  18. Betriebsschaltungskomponente nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass geräteseitig Erfassungsmittel vorgesehen sind, zur Erfassung eines als gefährdungs- und/oder abschaltrelevant einstufbaren Zustands, wobei zur Einstufung des gefährdungs- und/oder abschaltrelevanten Zustands eine Auswertungsschaltung vorgesehen ist, und diese Auswertungsschaltung mit jenen Erfassungsmitteln gekoppelt ist und die Erfassungsmittel so ausgebildet sind, dass über diese feldelektrische Einwirkungen im Umgebungsbereich der gefährdungsrelevanten Struktur erfassbar sind.
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