DE102005057589B4 - Spannbügel - Google Patents
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Abstract
Spannbügel (1) zur Befestigung eines ersten Gehäuseteils (2) an einem zweiten Gehäuseteil (3),wobei der Spannbügel (1) mit dem ersten Gehäuseteil (2) verbindbar ist undeinen abgewinkelten Endabschnitt aufweist, welcher einen Rasthaken (4) ausbildet, der dazu angepasst ist, in einen Hinterschnitt (5) am zweiten Gehäuseteil (3) einzugreifen,dadurch gekennzeichnet,dass beidseitig neben dem Rasthaken (4) am Spannbügel (1) senkrecht zum Rest des Spannbügels (1) verlaufende, flächig ausgeführte Nasen (6) angeformt sind, die sich mindestens bis zu einer Stirnfläche (9) des abgewinkelten Endabschnitts des Rasthakens (4) erstrecken.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Spannbügel zur Befestigung eines ersten Gehäuseteils an einem zweiten Gehäuseteil, wobei der Spannbügel mit dem ersten Gehäuseteil verbindbar ist und einen abgewinkelten Endabschnitt aufweist, welcher einen Rasthaken ausbildet, der dazu angepasst ist, in einen Hinterschnitt am zweiten Gehäuseteil einzugreifen.
- Ein Spannbügel zur Verbindung von zwei Gehäuseteilen, welcher einen Rasthaken ausbildet, der in einen Hinterschnitt an einem Gehäuseteil eingreift, ist aus der
DE 31 28 252 A1 bekannt. Die Befestigung dieses Spannbügels erfolgt mit einer relativ aufwendigen Spannhebelanordnung. - Ein weiterer gattungsgemäßer Spannbügel ist aus der deutschen Offenlegungsschrift
DE 22 60 415 A bekannt. - Einen besonders einfach ausgebildeten Spannbügel zur Verbindung von zwei Gehäuseteilen zeigt die
DE 101 56 241 A1 . Allerdings weist dieser Spannbügel selbst keine Rasthaken auf, sondern verbindet sich mit Rasthaken an einem Gehäuseteil. - Die Montage eines Spannbügels soll nach Möglichkeit derart erfolgen können, dass der Spannbügel einfach über das erste Gehäuseteil geschoben wird, bis der Rasthaken mit dem Hinterschnitt am zweiten Gehäuseteil verrastet. Diese Montage soll dabei nach Möglichkeit „blind“, d. h. ohne eine optische Kontrolle möglich sein.
- Ein Montageproblem ergibt sich dadurch, dass sich der Rasthaken vor dem Erreichen der endgültigen Rastposition mit Ecken oder Kanten des ersten oder des zweiten Gehäuseteils verhaken kann. Liegen beispielsweise die beiden Gehäuseteile nicht dicht aufeinander, so kann der Rasthaken des Spannbügels in den Zwischenraum zwischen den Gehäuseteilen einhaken. Dies erschwert die Montage, da der Rasthaken danach zunächst aus dieser unerwünschten Raststellung entfernt werden muß.
- Es stellte sich somit die Aufgabe, einen Spannbügel auf einfache und kostengünstige Weise so auszugestalten, dass er lediglich mit dem für ihn vorgesehenen Hinterschnitt am zweiten Gehäuseteil verrasten kann.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass beidseitig neben dem Rasthaken am Spannbügel senkrecht zum Rest des Spannbügels verlaufende, flächig ausgeführte Nasen angeformt sind, die sich mindestens bis zu einer Stirnfläche des abgewinkelten Endabschnitts des Rasthakens erstrecken.
- Hierdurch wird erreicht, dass sich der Rasthaken an keinem Abschnitt eines Gehäuseteils verhaken kann, der breiter ist als der Abstand zwischen den seitlich neben dem Rasthaken angeordneten Nasen.
- Der Spannbügel kann vorteilhaft als ein flaches Band und vorzugsweise als Blattfeder ausgebildet sein. In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung ist der Spannbügel als eine u-förmige Blattfeder ausgeführt, die das erste Gehäuseteil umspannt und die an jedem ihrer beiden Endabschnitte jeweils einen Rasthaken ausbildet, der in jeweils einen Hinterschnitt am zweiten Gehäuseteil eingreift.
- Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn ein mittlerer Abschnitt des Spannbügels einen Führungsschlitz aufweist, in den ein an das erste Gehäuseteil angeformter Führungssteg eingreifen kann. Der Führungssteg führt den Spannbügel bei der Montage und verhindert ein Verkanten und unvollständiges Einrasten des Rasthakens in den Hinterschnitt am zweiten Gehäuseteil.
- Vorteilhaft ist zudem, wenn die Nasen jeweils schräge Abschnitte ausbilden, die als Führungsschrägen für den Rasthaken wirken.
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindungen gehen aus den abhängigen Ansprüchen und der nachfolgenden Figurenbeschreibung hervor. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert.
- Es zeigen
-
1 einen an einem Gehäuse montierten Spannbügel, -
2 einen Abschnitt des Spannbügels, -
3 einen Verbindungsabschnitt des Spannbügels an einem Gehäuseteil, -
4 eine Schnittansicht des an einem Gehäuse befestigten Spannbügels. -
1 zeigt einen Spannbügel (1), der zwei Gehäuseteile (2, 3) miteinander verbindet. Hierbei besitzt das erste Gehäuseteil (2) die Form einer zylinderförmigen Dose, die durch ein deckelartiges zweites Gehäuseteil (3) abgeschlossen ist. - Die Gehäuseteile (2, 3) können zur Aufnahme einer elektronischen Einrichtung vorgesehen sein und insbesondere ein Sensorgehäuse ausbilden. Besonders vorteilhaft kann der Spannbügel (1) an einem Sensorgehäuse für einen optischen Sensor verwendet werden, welches zur Anbringung an einer Kraftfahrzeugscheibe vorgesehen ist.
- Der Spannbügel (1) ist im Wesentlichen als u-förmige Blattfeder ausgeführt, die das erste Gehäuseteil (2) umspannt und die an jedem ihrer beiden Endabschnitte jeweils einen Rasthaken (4) ausbildet, der in jeweils einen Hinterschnitt am zweiten Gehäuseteil (3) eingreift. Durch seine Federkraft preßt der Spannbügel (1) das zweite Gehäuseteil (3) auf das erste Gehäuseteil (2) und verbindet sie so zu einem dicht schließenden Gehäuse.
- Ein Endabschnitt des Spannbügels (1) ist in der
2 dargestellt. Der Rasthaken (4) ist durch einen abgewinkelten Endabschnitt des Spannbügels (1) ausgebildet, wobei der Abbiegewinkel zwischen 90° und 180° betragen kann. - Seitlich zur Abwinkelung erstrecken sich senkrecht zum Rest des Spannbügels (1) verlaufende, flächig ausgeführte Nasen (6), welche einstückig an den Spannbügel (1) angeformt sind. Die Nasen (6) erstrecken sich dabei mindestens bis zur Stirnfläche (9) des abgewinkelten Endabschnitts des Rasthakens (4) und erstrecken sich vorzugsweise noch ein Stück darüber hinaus.
- Den mit einem Hinterschnitt (5) am zweiten Gehäuseteil (3) verbundenen Rasthaken (4) zeigt die
3 . Der abgewinkelte Endabschnitt des Spannbügels (1) umgreift hierbei eine abgerundete Anformung (10) am zweiten Gehäuseteil (3), welche den Hinterschnitt (5) ausbildet. Die Breite dieser Anformung (10) ist dabei nur geringfügig geringer ausgebildet als der Abstand der beiden am Spannbügel (1) angeformten Nasen (6), so dass die Nasen (6) ein seitliches Verschieben des Rasthakens (4) auf der Anformung (10) verhindern und damit den Rasthaken (4) am Hinterschnitt (5) zentrieren. Die Anordnung des Rasthakens (4) am Hinterschnitt (5) des zweiten Gehäuseteils (3) ist in der4 anhand einer Schnittdarstellung weiter verdeutlicht. Der Schnitt durch den Spannbügel (1) und die beiden Gehäuseteile (2, 3) zeigt die im Querschnitt halbkreisförmige Anformung (10). - Der Rasthaken (4) des Spannbügels (1) umgreift diese Anformung (10) und greift in den durch die Anformung (10) gebildeten Hinterschnitt (5) ein.
- Des Weiteren ist erkennbar, dass ein Abschnitt des ersten Gehäuseteils (2) unterhalb des Hinterschnitts (5) am zweiten Gehäuseteil (3) angeordnet ist und so den Bereich des Hinterschnitts (5) abstützt. Durch diese Abstützung wird die Biegebeanspruchung des zweiten Gehäuseteils (3) durch die Federkraft des Spannbügels (1) wirkungsvoll verringert. Dies ist besonders dann vorteilhaft, wenn das deckelförmige zweite Gehäuseteil (3) eine plane Fläche bilden soll, beispielsweise als Außenfläche eines optischen Sensors, der an einer Fahrzeugscheibe befestigt ist.
- Der Spannbügel (1) ermöglicht ein besonders einfaches und kostengünstiges Verbinden der beiden Gehäuseteile (2, 3) miteinander. Die Montage eines Gehäuses, wie es in der
1 dargestellt ist, beginnt zunächst mit den beiden lose aneinanderliegenden Gehäuseteilen (2, 3), die durch den Spannbügel (1) aufeinander gedrückt werden. - Die Anbringung des Spannbügels (1) kann dadurch erfolgen, dass zunächst auf einer Seite des zweiten Gehäuseteils (3) ein Rasthaken (4) in einen Hinterschnitt (5) eingesetzt wird und danach der Spannbügel (1) um das erste Gehäuseteil (2) herumgelegt wird, bis der Rasthaken (4) am anderen Ende des Spannbügels (1) in den Hinterschnitt (5) auf der anderen Seite des zweiten Gehäuseteils (3) einrastet. Alternativ wird der u-förmige Spannbügel (1) zunächst mit seiner offenen Seite von der freien Seite des ersten Gehäuseteils (2) über das erste Gehäuseteil (2) in Richtung auf das zweite Gehäuseteil (3) verschoben, bis beide Rasthaken (4) des Spannbügels (1) etwa gleichzeitig in die Hinterschnitte (5) am zweiten Gehäuseteil (3) einrasten.
- Die an den Spannbügel (1) angeformten, flächig ausgebildeten Nasen (6) weisen jeweils eine vordere Kante (11) sowie eine Führungsschräge (12) auf, die an Kanten der Gehäuseteile (2, 3) abgleiten, die breiter sind als das Öffnungsmaß der flächig ausgebildeten Nasen (6).
- Mit der den Hinterschnitt (5) ausbildenden Anformung (10), die schmaler ist als der Abstand der Nasen (6) zueinander, können die Rasthaken (4) dagegen verrasten. Die flächig ausgebildeten Nasen (6) kommen im verrasteten Zustand nicht in Kontakt mit dem zweiten Gehäuseteil (3) und verhindern daher die Ausbildung einer Rastverbindung der Rasthaken (4) mit den Hinterschnitten (5) nicht.
- Unterstützt wird das Anfügen des Spannbügels (1) durch einen in seinem mittleren Abschnitt eingebrachten Führungsschlitz (7), der in einen an das erste Gehäuseteil (2) angeformter Führungssteg (8) eingreift. Dieser Führungssteg (8) führt den Spannbügel (1) und verhindert ein Verkanten und unvollständiges Einrasten des Spannbügels (1) bei der Montage.
- Bezugszeichenliste
-
- 1
- Spannbügel
- 2
- erstes Gehäuseteil
- 3
- zweites Gehäuseteil
- 4
- Rasthaken
- 5
- Hinterschnitt
- 6
- Nasen
- 7
- Führungsschlitz
- 8
- Führungssteg
- 9
- Stirnfläche
- 10
- Anformung
- 11
- vordere Kanten
- 12
- Führungsschrägen
Claims (6)
- Spannbügel (1) zur Befestigung eines ersten Gehäuseteils (2) an einem zweiten Gehäuseteil (3), wobei der Spannbügel (1) mit dem ersten Gehäuseteil (2) verbindbar ist und einen abgewinkelten Endabschnitt aufweist, welcher einen Rasthaken (4) ausbildet, der dazu angepasst ist, in einen Hinterschnitt (5) am zweiten Gehäuseteil (3) einzugreifen, dadurch gekennzeichnet, dass beidseitig neben dem Rasthaken (4) am Spannbügel (1) senkrecht zum Rest des Spannbügels (1) verlaufende, flächig ausgeführte Nasen (6) angeformt sind, die sich mindestens bis zu einer Stirnfläche (9) des abgewinkelten Endabschnitts des Rasthakens (4) erstrecken.
- Spannbügel nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Spannbügel (1) im Wesentlichen als flaches Band ausgebildet ist. - Spannbügel nach
Anspruch 2 , dadurch gekennzeichnet, dass der Spannbügel (1) als eine Blattfeder ausgebildet ist. - Spannbügel nach
Anspruch 2 oder3 , dadurch gekennzeichnet, dass ein mittlerer Abschnitt des Spannbügels (1) einen Führungsschlitz (7) aufweist, in den ein an das erste Gehäuseteil (2) angeformter Führungssteg (8) eingreifen kann. - Spannbügel nach einem der
Ansprüche 2 bis4 , dadurch gekennzeichnet, dass der Spannbügel (1) durch eine im Wesentlichen u-förmige Blattfeder ausgeführt ist, die dazu ausgebildet ist, das erste Gehäuseteil (2) zu umspannen und die an jedem ihrer beiden Endabschnitte jeweils einen Rasthaken (4) ausbildet, der dazu ausgebildet ist, in jeweils einen Hinterschnitt (5) am zweiten Gehäuseteil (3) einzugreifen. - Spannbügel nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Nasen (6) schräg ausgebildete Kanten (12) aufweisen.
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