Aufgabe
der vorliegenden Erfindung war es daher, ein Verfahren bereitzustellen
mit dem die Lagerstabilität
von trockenem Wasser und trockenem Wasserstoffperoxid verbessert
werden kann.
Es
wurde überraschend
gefunden, dass die Aufgabe gelöst
wird durch ein Verfahren zur Verzögerung der Freisetzung von
Wasser aus einer pulverförmigen
Zubereitung umfassend kosmetische Mittel, Reinigungsmittel und Waschmittel,
wobei die pulverförmige
Zubereitung mindestens 50 Gew.-% Wasser und ein hydrophobiertes
Siliciumdioxidpulver enthält, welches
dadurch gekennzeichnet, dass bei der Lagerung die pulverförmige Zubereitung
in Kontakt mit einem hydrophoben Material steht.
Die
Erfindung ist deshalb überraschend,
da der Fachmann gemäß der Lehre
aus EP-A-1386599 lediglich bei der Herstellung der pulverförmigen Zubereitung
eine hydrophobe Umwandung als relevant für die Lagerstabilität angesehen
hätte.
Bei
der vorliegenden Erfindung hingegen kann die Herstellung der pulverförmigen Zubereitung
in Behältnissen
erfolgen, die eine nicht-hydrophobe Umwandung aufweisen. Wesentlich
zur Verlängerung
der Lagerstabilität
ist die anschließende
Lagerung in Behältnissen,
in denen die pulverförmige
Zubereitung nur Kontakt mit einer hydrophoben Umwandung hat.
Die
Art des hydrophobierten Siliciumdioxidpulvers ist nicht beschränkt solange
sichergestellt ist, dass bei seiner Zugabe zu Wasser ein pulverförmiges Produkt
entsteht. Die hydrophobierten Siliciumdioxidpulver können bevorzugt
silanisiert sein. Zur Silanisierung können Halogensilane, Alkoxysilane,
Silazane und/oder Siloxane eingesetzt werden. Insbesondere können als
Halogensilane die folgenden Stoffe eingesetzt werden:
Halogenorganosilane
des Typs X
3Si(C
nH
2n+1) mit X = Cl, Br und n = 1–20,
Halogenorganosilane
des Typs X
2(R')Si(C
nH
2n+1) mit X = Cl, Br und R' = Alkyl, n = 1–20
Halogenorganosilane
des Typs X(R')
2Si(C
nH
2n+1)
mit X = Cl, Br, R' =
Alkyl, n = 1–20
Halogenorganosilane
des Typs X
3Si(CH
2)
m-R' mit
X = Cl, Br, m = 0,1–20,
R' = Alkyl, Aryl
(zum Beispiel -C
6H
5), -C
4F
9, -OCF
2-CHF-CF
3, -C
6F
13, -O-CF
2-CHF
2, -NH
2, -N
3, -SCN, -CH=CH
2, -OOC(CH
3)C=CH
2, -OCH
2-CH(O)CH
2, -NH-COO-CH
3, -NH-COO-CH
2-CH
3, -NH-(CH
2)
3Si(OR)
3, -S
x-(CH
2)
3Si(OR)
3,
Halogenorganosilane des Typs
(R)X
2Si(CH
2)
m-R' mit
X = Cl, Br, R = Alkyl, m = 0,1–20,
R' = Alkyl, Aryl
(zum Beispiel -C
6H
5),
-C
4F
9, -OCF
2-CHF-CF
3, -C
6F
13, -O-CF
2-CHF
2, -NH
2, -N
3, -SCN, -CH=CH
2, -OOC(CH
3)C = CH
2 -OCH
2-CH(O)CH
2, -NH-COO-CH
3, -NH-COO-CH
2-CH
3, -NH-(CH
2)
3Si(OR)
3, -NH-COO-CH
3, -NH-COO-CH
2-CH
3, -NH-(CH
2)
3Si(OR)
3,-S
x-(CH
2)
3Si(OR)
3 Halogenorganosilane des Typs
(R)
2X Si(CH
2)
m-R' mit
X = Cl, Br, R = Alkyl, m = 0,1–20,
R' = Alkyl, Aryl
(zum Beispiel -C
6H
5),
-C
4F
9, -OCF
2-CHF-CF
3, -C
6F
13, -O-CF
2-CHF
2, -NH
2, -N
3, -SCN, -CH=CH
2, -OOC(CH
3)C=CH
2, -OCH
2-CH(O)CH
2, -NH-COO-CH
3, -NH-COO-CH
2-CH
3, -NH-(CH
2)
3Si(OR)
3, -S
x-(CH
2)
3Si(OR)
3,
Insbesondere
können
als Alkoxysilane die folgenden Stoffe eingesetzt werden:
Organosilane
des Typs (RO)
3Si(C
nH
2n+1) mit R = Alkyl, n = 1–20 Organosilane
des Typs R'
x(RO)
ySi(C
nH
2n+1) mit R = Alkyl,
R' = Alkyl, n =
1–20,
x + y = 3, x = 1,2, y = 1,2
Organosilane des Typs (RO)
3Si(CH
2)
m-R' mit R = Alkyl, m
= 0,1–20,
R' = Alkyl, Aryl
(zum Beispiel -C
6H
5),
-C
4F
9, OCF
2-CHF-CF
3, -C
6F
13, -O-CF
2-CHF
2, -NH
2, -N
3, -SCN, -CH=CH
2, -OOC(CH
3)C=CH
2 -OCH
2-CH(O)CH
2, -NH-COO-CH
3, -NH-COO-CH
2-CH
3, -NH-(CH
2)
3Si(OR)
3, -S
x-(CH
2)
3Si(OR)
3 Organosilane des Typs (R'')
x(RO)
ySi(CH
2)
m-R' mit R'' = Alkyl, x + y = 2, x = 1,2, y = 1,2,
R' = Alkyl, Aryl
(zum Beispiel -C
6H
5),
-C
4F
9, -OCF
2-CHF-CF
3, -C
6F
13, -O-CF
2-CHF
2, -NH
2, -N
3, -SCN, -CH=CH
2, -OOC(CH
3)C = CH
2, -OCH
2-CH(O)CH
2, NH-COO-CH
3, -NH-COO-CH
2-CH
3, -NH-(CH
2)
3Si(OR)
3, -S
x(CH
2)
3Si(OR)
3
Bevorzugt
kann man als Silanisierungsmittel Trimethoxyoctylsilan [(CH3O)3-Si-C8H17] (zum Beispiel DYNASYLAN® OCTMO,
Degussa AG) einsetzen.
Insbesondere
können
als Silazane die folgenden Stoffe eingesetzt werden:
Silazane
des Typs:
mit R = Alkyl, R' = Alkyl, Vinyl,
sowie zum Beispiel Hexamethyldisilazan (zum Beispiel DYNASYLAN
® HMDS). Insbesondere
können
als Siloxane die folgenden Stoffe eingesetzt werden:
Cyclische
Polysiloxane des Typs D 3, D 4, D 5, zum Beispiel tamethylcyclotetrasiloxan
= D 4
Polysiloxane
bzw. Silikonöle
des Typs:
R = Alkyl, Aryl, (CH
2)
n-NH
2,
H
R' = Alkyl,
Aryl, (CH
2)
n-NH
2, H
R'' =
Alkyl, Aryl, (CH
2)
n-NH
2, H
R''' = Alkyl, Aryl, (CH
2)
n-NH
2,
H
Y = CH
3, H, C
nH
2n+1 mit n = 1–20
Y = Si(CH
3)
3, Si(CH
3)
2H Si(CH
3)
2OH, Si(CH
3)
2(OCH
3) Si(CH
3)
2(C
nH
2n+1) mit n = 1–20
m = 0, 1, 2, 3, ... ∞
n
= 0, 1, 2, 3, ... ∞
u
= 0, 1, 2, 3, ... ∞
Die
Silanisierung kann man durchführen,
indem man das Siliciumdioxidpulver mit dem Silanisierungsmittel,
das gegebenenfalls in einem organischen Lösungsmittel, wie zum Beispiel
Ethanol, gelöst
sein kann, besprüht
und das Gemisch anschließend
bei einer Temperatur von 105 bis 400°C über einen Zeitraum von 1 bis
6 h thermisch behandelt.
Die
zur Hydrophobierung eingesetzten Siliciumdioxidpulver sind nicht
limitiert. Bevorzugt können
Siliciumdioxidpulver pyrogener Herkunft eingesetzt werden. Pyrogen
umfasst dabei solche Pulver, die durch Flammenoxidation oder Flammenhydrolyse
aus geeigneten Siliciumverbindungen erhältlich sind. In der Regel wird
Siliciumtetrachlorid in einer Flamme aus Wasserstoff und Sauerstoff
zu Siliciumdioxid hydrolysiert.
Geeignete
kommerzielle erhältliche,
hydrophobierte Siliciumdioxidpulver können Aerosil® R106,
R202, R805, R812, R812S, R8200, R812 VV60, R812 VV90, R812S VV60,
R812S VV90, R104 V, R202 VV90, R805 VV90 (Degussa) oder HDK® H2000,
H2050, H3004, (Wacker) sein.
Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
kann die pulverförmige
Zubereitung als kosmetisches Mittel einen Stoff aus der Gruppe der
- a) UV-Lichtschutzfilter,
- b) Farbstoffe und Pigmente,
- c) Feuchthaltemittel/Hautbefeuchtungsmittel,
- d) Deo- und Antitranspirant-Wirkstoffe,
- e) biogenen Stoffe,
- f) Insektenrepellent-Wirkstoffe,
- g) Hydrotrope,
- h) Antischuppenwirkstoffe,
- i) Bleich- oder Hautaufhellungsmittel sowie Selbstbräuner,
- j) Konservierungsmittel,
- k) Tenside/Emulgatoren,
- l) Parfümöle und/oder
der Pflanzenextrakte enthalten.
a) UV-Lichtschutzfilter
UV-Lichtschutzfilter,
gemäß der Erfindung,
sind bei Raumtemperatur flüssige
oder kristalline organische Substanzen (Lichtschutzfilter), die
in der Lage sind, ultraviolette Strahlen zu absorbieren und die
aufgenommene Energie in Form längerwelliger
Strahlung, zum Beispiel Wärme
wieder abzugeben. UV-Filter können öllöslich oder
wasserlöslich
sein. Als öllösliche Substanzen
sind zum Beispiel zu nennen:
- – 3-Benzylidencampher
bzw. 3-Benzylidennorcampher und dessen Derivate, zum Beispiel 3-(4-Methylbenzyliden)campher
wie in der EP 0 693
471 B1 beschrieben
- – 4-Aminobenzoesäurederivate,
vorzugsweise 4-(Dimethylamino)benzoesäure-2-ethyl-hexylester,
4-(Dimethylamino)benzoesäure-2-octylester
und 4-(Dimethylamino)benzoesäure-amylester
- – Ester
der Zimtsäure,
vorzugsweise 4-Methoxyzimtsäure-2-ethylhexylester,
4-Methoxy-zimtsäurepropylester,
4-Methoxyzimtsäureisoamylester,
2-Cyano-3,3-phenylzimtsäure-2-ethylhexylester
(Octocrylene)
- – Ester
der Salicylsäure,
vorzugsweise Salicylsäure-2-ethylhexylester,
Salicylsäure-4-iso-propylbenzylester,
Salicylsäurehomomenthylester
- – Derivate
des Benzophenons, vorzugsweise 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon, 2-Hydroxy-4-methoxy-4'-methylbenzophenon, 2,2'-Dihydroxy-4-methoxybenzophenon
- – Ester
der Benzalmalonsäure,
vorzugsweise 4-Methoxybenzmalonsäuredi-2-ethylhexyl-ester
- – Triazinderivate,
wie zum Beispiel 2,4,6-Trianilino-(p-carbo-2'-ethyl-1'-hexyloxy)-1,3,5-triazin und Octyl Triazon,
wie in der EP 0 818
450 A1 beschrieben oder Dioctyl Butamido Triazone (Uvasorb
TM HEB)
- – Propan-1,3-dione,
wie zum Beispiel 1-(4-tert.Butylphenyl)-3-(4'methoxyphenyl)propan-1,3-dion
- – Ketotricyclo(5.2.1.0)decan-Derivate,
wie in der EP 0 694
521 B1 beschrieben.
Als
wasserlösliche
Substanzen kommen in Frage:
- – 2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure und
deren Alkali-, Erdalkali-, Ammonium-, Alkylammonium-, Alkanolammonium- und Glucammoniumsalze
- – Sulfonsäurederivate
von Benzophenonen, vorzugsweise 2-Hydroxy-4-methoxybenzo-phenon-5-sulfonsäure und
ihre Salze
- – Sulfonsäurederivate
des 3-Benzylidencamphers, wie zum Beispiel 4-(2-Oxo-3-bomylidenmethyl)benzolsulfonsäure und
2-Methyl-5(2-oxo-3-bornyliden)sulfonsäure und deren Salze.
Als
typische UV-A-Filter kommen insbesondere Derivate des Benzoylmethans
in Frage, wie beispielsweise 1-(4'-tert.Butylphenyl)-3-(4'-methoxyphenyl)propan-1,3-dion,
4-tert.-Butyl-4'-methoxydibenzoylmethan (Parsol
TM 1789), 1-Phenyl-3-(4'-isopropylphenyl)-propan-1,3-dion
sowie Enaminverbindungen, wie beschrieben in der
DE 191 12 033 A1 (BASF).
Die UV-A und UV-B-Filter können
selbstverständlich
auch in Mischungen eingesetzt werden. Besonders günstige Kombinationen
bestehen aus den Derivaten des Benzoylmethans, zum Beispiel 4-tert.-Butyl-4'-methoxydibenzoylmethan (Parsol TM 1789)
und 2-Cyano-3,3-phenylzimtsäure-2-ethyl-hexylester
(Octocrylene) in Kombination mit Estern der Zimtsäure, vorzugsweise
4-Methoxyzimtsäure-2-ethylhexylester
und/oder 4-Methoxyzimtsäurepropylester
und/oder 4-Methoxyzimtsäureisoamylester. Vorteilhaft
werden derartige Kombinationen mit wasserlöslichen Filtern, wie zum Beispiel
2-phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure
und deren Alkali-, Erdalkali-, Ammonium-, Alkylammonium-, Alkanolammonium-
und Glucammoniumsalze kombiniert.
Besonders
vorteilhaft sind UV-Filter, die in der wässrigen Phase gelöst oder
darin emulgiert werden können.
Neben
den genannten löslichen
Stoffen kommen für
diesen Zweck auch unlösliche
Lichtschutzpigmente, nämlich
feindisperse Metalloxidpulver, die bevorzugt in hydrophobierter
Form vorliegen, bzw. Salze in Frage. Beispiele für geeignete Metalloxidpulver
beziehungsweise hydrophobierte Metalloxidpulver können Titandioxidpulver,
Aluminiumoxidpulver, Zinkoxidpulver und/oder ein Mischoxidpulver
mit den Elementen Si, Ti, Al, Zn, Fe, B, Zr, und/oder Ce sein.
Der
Anteil der Metalloxidpulver, bezogen auf die Summe von hydrophobiertem
Siliciumdioxidpulver und Metalloxidpulver, beträgt vorzugsweise weniger als
50 Gew.-% und besonders bevorzugt weniger als 30 Gew.-%.
Weiterhin
können
Silicate (Talk), Bariumsulfat oder Zinkstearat eingesetzt werden.
In
Sonnenschutzmitteln werden bevorzugt sogenannte Mikro- oder Nanopigmente
eingesetzt. Die Partikel sollten einen mittleren Durchmesser von
weniger als 100 nm, vorzugsweise zwischen 5 und 50 nm und insbesondere
zwischen 15 und 30 nm aufweisen. Sie können eine sphärische Form
aufweisen, es können
jedoch auch solche Partikel zum Einsatz kommen, die eine ellipsoide
oder in sonstiger Weise von der sphärischen Gestalt abweichende
Form besitzen.
Typische
Beispiele sind gecoatete Titandioxide, wie zum Beispiel UV-Titan
M212, M 262 und X 111 (Kemira), AEROXIDE TiO2 P25, PF2, T 805 und
T 817 (Degussa), Micro Titanium Dioxide MT-150 W, MT-100 AQ, MT-100
SA, MT-100 HD, MT-100 TV (Tayca), Eusolex TM T2000 (Merck), Zinc
Oxide neutral H&R
und Zinc Oxide NDM (Haarmann & Reimer)
sowie Z-Cote und Z-Cote HP1 (BASF). Auch Dispersionen wie zum Beispiel
TEGO Sun TAQ 40, eine 40 Gew.-%ige wässrige Dispersion eines hydrophobierten
Titandioxids (Degussa) kann verwendet werden. Weitere geeignete
UV-Lichtschutzfilter sind der Übersicht
von P. Finkel in SÖFW-Journal
122, 543 (1996) sowie Parf. Kosm. 3,11 (1999) zu entnehmen. Verwendet
werden können
außerdem
optische Aufheller, wie zum Beispiel 4,4'-Diaminostilben-2,2'-disulfonsäure und seine Derivate.
Neben
den beiden vorgenannten Gruppen primärer Lichtschutzstoffe können auch
sekundäre
Lichtschutzmittel vom Typ der Antioxidantien eingesetzt werden,
die die photochemische Reaktionskette unterbrechen, welche ausgelöst wird,
wenn UV-Strahlung in die Haut eindringt. Typische Beispiele hierfür sind Aminosäuren (zum
Beispiel Glycin, Histidin, Tyrosin, Tryptophan) und deren Derivate,
Imidazole (zum Beispiel Urocaninsäure) und deren Derivate, Peptide
wie D,L-Carnosin, D-Carnosin, L-Carnosin und deren Derivate (zum Beispiel
Anserin), Carotinoide, Carotine (zum Beispiel alpha -Carotin, beta
-Carotin, Lycopin) und deren Derivate, Chlorogensäure und
deren Derivate, Liponsäure
und deren Derivate (zum Beispiel Dihydroliponsäure), Aurothioglucose, Propylthiouracil
und andere Thiole (zum Beispiel Thioredoxin, Glutathion, Cystein,
Cystin, Cystamin und deren Glycosyl-, N-Acetyl-, Methyl-, Ethyl-,
Propyl-, Amyl-, Butyl- und Lauryl-, Palmitoyl-, Oleyl-, gamma Linoleyl-,
Cholesteryl- und Glycerylester) sowie deren Salze, Dilaurylthiodipropionat,
Distearylthiodipropionat, Thiodipropionsäure und deren Derivate (Ester,
Ether, Peptide, Lipide, Nukleotide, Nukleoside und Salze) sowie
Sulfoximinverbindungen (zum Beispiel Buthioninsulfoximine, Homocysteinsulfoximin,
Butioninsulfone, Penta-, Hexa-, Heptathioninsulfoximin) in sehr
geringen verträglichen
Dosierungen (zum Beispiel pmol bis mu mol/kg), ferner (Metall)-Chelatoren
(zum Beispiel alpha -Hydroxyfettsäuren, Palmitinsäure, Phytinsäure, Lactoferrin),
alpha -Hydroxysäuren
(zum Beispiel Citronensäure,
Milchsäure, Äpfelsäure), Huminsäure, Gallensäure, Gallenextrakte,
Bilirubin, Biliverdin, EDTA, EGTA und deren Derivate, ungesättigte Fettsäuren und
deren Derivate (zum Beispiel gamma -Linolensäure, Linolsäure, Ölsäure), Folsäure und deren Derivate, Ubichinon
und Ubichinol und deren Derivate, Vitamin C und Derivate (zum Beispiel
Ascorbylpalmitat, Mg-Ascorbylphosphat,
Ascorbylacetat), Tocopherole und Derivate (zum Beispiel Vitamin-E-acetat),
Vitamin A und Derivate (Vitamin-A- palmitat) sowie Koniferylbenzoat
des Benzoeharzes, Rutinsäure
und deren Derivate, alpha -Glycosylrutin, Ferulasäure, Furfurylidenglucitol,
Carnosin, Butylhydroxytoluol, Butylhydroxyanisol, Nordihydroguajakharzsäure, Nordihydroguajaretsäure, Trihydroxybutyrophenon,
Harnsäure
und deren Derivate, Mannose und deren Derivate, Superoxid-Dismutase,
Zink und dessen Derivate (zum Beispiel ZnO, ZnSO4)
Selen und dessen Derivate (zum Beispiel Selen-Methionin), Stilbene
und deren Derivate (zum Beispiel Stilbenoxid, trans-Stilbenoxid)
und die erfindungsgemäß geeigneten
Derivate (Salze, Ester, Ether, Zucker, Nukleotide, Nukleoside, Peptide
und Lipide) dieser genannten Wirkstoffe.
b) Farbstoffe und Pigment®
Verwendbare
Farbstoffe sind natürliche
pflanzliche oder tierische Farbstoffe wie zum Beispiel Betanin, Bixin,
Carmin, Carotin, Clorophyll, Sepia usw. und deren Derivate sowie
synthetische organische Farbstoffe, wie zum Beispiel Azo-, Antrachinon-,
Triphenylmethanfarbstoffe usw. Besonders bevorzugt können wasserlösliche oder
in Wasser dispergierbare Farbstoffe sein.
Die
pulverförmige
Zubereitung kann auch anorganische Pigmente, wie Ocker, Umbra, roter
Bolus, Terra di Siena, Kreide etc. sowie synthetische anorganische
Pigmente wie Eisenoxide, Ultramarine, Titandioxid, Zinkoxid, Glimmerbasierte
Pigmente, wie zum Beispiel Perglanzpigmente enthalten. Besonders
bevorzugt können
wasserbenetzbare Pigmente sein.
c) Feuchthaltemittel/Hautbefeuchtungsmittel
Die
pulverförmige
Zubereitung kann auch Feuchthaltemittel enthalten. Diese dienen
zur weiteren Optimierung der sensorischen Eigenschaften der Zusammensetzung
sowie zur Feuchtigkeitsregulierung der Haut. Gleichzeitig wird die
Kältestabilität der erfindungsgemäßen Zubereitungen,
insbesondere im Falle von Emulsionen, erhöht. Die Feuchthaltemittel sind üblicherweise
in einer Menge von 0,1-15 Gew.-%, vorzugsweise 1-10 Gew.-%, und
insbesondere 5-10 Gew.-% enthalten.
Geeignet
sind u.a. Aminosäuren,
Pyrrolidoncarbonsäure,
Milchsäure
und deren Salze, Lactitol, Harnstoff und Harnstoffderivate, Harnsäure, Glucosamin,
Kreatinin, Spaltprodukte des Kollagens, Chitosan oder Chitosansalze/-derivate, und insbesondere
Polyole und Polyolderivate (zum Beispiel Glycerin, Diglycerin, Triglycerin,
Ettylenglycol, Propylenglycol, Butylenglycol, Pentylenglykol, Erythrit,
1,2,6-Hexantriol, Polyethylenglycole wie PEG-4, PEG-6, PEG-7, PEG-8, PEG-9,
PEG-10, PEG-12, PEG-14, PEG-16, PEG-18, PEG-20), Zucker und Zuckerderivate
(u. a. Fructose, Glucose, Maltose, Maltitol, Mannit, Inosit, Sorbit,
Sorbitylsilandiol, Sucrose, Trehalose, Xylose, Xylit, Glucuronsäure und
deren Salze), ethoxyliertes Sorbit (Sorbeth-6, Sorbeth-20, Sorbeth-30,
Sorbeth-40), Honig und gehärteter
Honig, gehärtete
Stärkehydrolysate
sowie Mischungen aus gehärtetem
Weizenprotein und PEG-20-Acetatcopolymer.
Besonders bevorzugt kann die erfindungsgemäße Zubereitung Glycerin, Diglycerin,
Triglycerin und Butylenglycol enthalten.
d) Deo- und Antitranspirant-Wirkstoffe
Der
pulverförmigen
Zubereitung können
auch Deo- und Antitranspirantwirkstoffe zugesetzt werden. Zu diesen
Wirkstoffen gehören
adstringierende Metallsalze (antitranspirante Wirkstoffe), keimhemmende
Mittel, Enzyminhibitoren, Geruchsabsorber, Geruchsüberdecker
oder eine beliebige Kombination dieser Wirkstoffe. Die Deo-/Antitranspirant-Wirkstoffe
können
in der pulverförmigen
Zubereitung in einer Menge von 0,1-30 Gew.-%, vorzugsweise 5-25
Gew.-% und insbesondere 10-25 Gew.-% enthalten sein (bezogen auf
die Menge der Zubereitung).
Als
Antitranspirant-Wirkstoffe kommen zum Beispiel Aluminiumchlorhydrate,
Aluminium-Zirkonium-Chlorohydrate sowie Zinksalze in Frage. Neben
den Chlorhydraten kann die erfindungsgemäße Zubereitung auch Aluminiumhydroxylactate
sowie saure Aluminium/Zirkoniumsalze enthalten, beispielsweise Locron TM
(Formel [Al2(OH)5Cl] × 2,5 H2O, Clariant GmbH) oder Rezal TM 36G (Aluminium-Zirkonium-Tetrachlorohydrex-Glycin-Komplexe,
Fa. Reheis).
Als
weitere Deowirkstoffe können
Enzyminhibitoren, beispielsweise Esteraseinhibitoren zugesetzt werden.
Hierbei handelt es sich vorzugsweise um Trialkylcitrate, wie Trimethylcitrat,
Tripropylcitrat, Triisopropylcitrat, Tributylcitrat und insbesondere
Triethylcitrat (Hydagen TM C. A. T., Cognis Deutschland GmbH). Die Stoffe
inhibieren die Enzymaktivität
von schweißzersetzenden
Bakterien und reduzieren dadurch die Geruchsbildung. Weitere Stoffe,
die als Esteraseinhibitoren in Betracht kommen, sind Sterolsulfate
oder – Phosphate, wie
beispielsweise Lanosterin-, Cholesterin-, Campesterin-, Stigmasterin-
und Sitosterinsulfat bzw. -phosphat, Dicarbonsäuren und deren Ester, wie beispielsweise
Glutarsäure,
Glutarsäuremonoethylester,
Glutarsäurediethylester,
Adipinsäure,
Adipinsäuremonoethylester,
Adipinsäurediethylester,
Malonsäure
und Malonsäurediethylester,
Hydroxycarbonsäuren
und deren Ester wie beispielsweise Zitronensäure, Apfelsäure, Weinsäure oder Weinsäurediethylester.
Antibakterielle Wirkstoffe, welche die Keimflora beeinflussen und
schweißzersetzende
Bakterien abtöten
bzw. in ihrem Wachstum hemmen, können
ebenfalls in der erfindungsgemäßen Zubereitung
enthalten sein. Beispiele hierfür
sind Chitosan, Phenoxyethanol, Chlorhexidingluconat oder 5-Chlor-2-(2,4-dichlorphenoxy)-phenol (Irgasan TM,
Ciba-Geigy, Basel/CH).
Als
keimhemmende Mittel sind grundsätzlich
alle gegen grampositive Bakterien wirksamen Stoffe geeignet, wie
zum Beispiel 4-Hydroxybenzoesäure
und ihre Salze und Ester, N-(4-Chlorphenyl)-N'-(3,4 dichlorphenyl)harnstoff,
2,4,4'-Trichlor-2'-hydroxy-diphenylether
(Triclosan), 4-Chlor-3,5-dimethyl-phenol,
2,2'-Methylen-bis(6-brom-4-chlorphenol),
3-Methyl-4-(1-methylethyl)-phenol, 2-Benzyl-4-chlorphenol, 3-(4-Chlorphenoxy)-1,2-propandiol,
3-Iod-2-propinylbutylcarbamat,
Chlorhexidin, 3,4,4'-Trichlorcarbanilid
(TTC), antibakterielle Riechstoffe, Thymol, Thymianöl, Eugenol,
Nelkenöl,
Menthol, Minzöl, Farnesol,
Phenoxyethanol, Glycerinmonocaprinat, Glycerinmonocaprylat, Glycerinmonolaurat
(GML), Diglycerinmonocaprinat (DMC), Salicylsäure-N-alkylamide, wie zum Beispiel
Salicylsäure-n-octylamid
oder Salicylsäure-n-decylamid.
Als
Geruchsabsorber eignen sich Stoffe, die geruchsbildende Verbindungen
aufnehmen und weitgehend festhalten können. Sie senken den Partialdruck
der einzelnen Komponenten und verringern so auch ihre Ausbreitungsgeschwindigkeit.
Wichtig ist, dass dabei Parfums unbeeinträchtigt bleiben müssen. Sie
enthalten beispielsweise als Hauptbestandteil ein komplexes Zinksalz
der Ricinolsäure
oder spezielle, weitgehend geruchsneutrale Duftstoffe, die dem Fachmann
als "Fixateure" bekannt sind, wie
zum Beispiel Extrakte von Labdanum bzw. Styrax oder bestimmte Abietinsäurederivate.
Als
Geruchsüberdecker
fungieren Riechstoffe oder Parfümöle, die
zusätzlich
zu ihrer Funktion als Geruchsüberdecker,
den Deodorantien ihre jeweilige Duftnote verleihen. Als Parfümöle seien
beispielsweise genannt Gemische aus natürlichen und synthetischen Riechstoffen.
Natürliche
Riechstoffe sind Extrakte von Blüten,
Stängeln
und Blättern,
Früchten,
Fruchtschalen, Wurzeln, Hölzern,
Kräutern
und Gräsern,
Nadeln und Zweigen sowie Harzen und Balsamen. Weiterhin kommen tierische
Rohstoffe in Frage, wie beispielsweise Zibet und Castoreum. Typische
synthetische Riechstoffverbindungen sind Produkte vom Typ der Ester,
Ether, Aldehyde, Ketone, Alkohole und Kohlenwasserstoffe. Riechstoffverbindungen
vom Typ der Ester sind zum Beispiel Benzylacetat, p-tert.-Butylcyclohexylacetat,
Linalylacetat, Phenylethylacetat, Linalylbenzoat, Benzylformiat,
Allylcyclohexylpropionat, Styrallylpropionat und Benzylsalicylat.
Zu den Ethern zählen
beispielsweise Benzylethylether, zu den Aldehyden zum Beispiel die
linearen Alkanale mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen, Citral, Citronellal, Citronellyloxyacetaldehyd,
Cyclamenaldehyd, Hydroxycitronellal, Lilial und Bourgeonal, zu den
Ketonen zum Beispiel die Jonone und Methylcedrylketon, zu den Alkoholen
Anethol, Citronellol, Eugenol, Isoeugenol, Geraniol, Linalool, Phenylethylalkohol
und Terpineol, zu den Kohlenwasserstoffen gehören hauptsächlich die Terpene und Balsame.
Bevorzugt werden jedoch Mischungen verschiedener Riechstoffe verwendet, die
gemeinsam eine ansprechende Duftnote erzeugen. Auch ätherische Öle geringerer
Flüchtigkeit,
die meist als Aromakomponenten verwendet werden, eignen sich als
Parfümöle, zum
Beispiel Salbeiöl,
Kamillenöl,
Nelkenöl,
Melissenöl,
Minzenöl,
Zimtblätteröl, Lindenblütenöl, Wacholderbeerenöl, Vetiveröl, Olibanöl, Galbanumöl, Labdanumöl und Lavandinöl. Vorzugsweise
werden Bergamotteöl,
Dihydromyrcenol, Lilial, Lyral, Citronellol, Phenylethylalkohol,
alpha -Hexylzimtaldehyd, Geraniol, Benzylaceton, Cyclamenaldehyd,
Linalool, Boisambrene Forte, Ambroxan, Indol, Hedione, Sandelice,
Citronenöl,
Mandarinenöl,
Orangenöl,
Allylamylglycolat, Cyclovertal, Lavandinöl, Muskateller Salbeiöl, beta
-Damascone, Geraniumöl
Bourbon, Cyclohexylsalicylat, Vertoffx Coeur, Iso-E-Super, Fixolide
NP, Evernyl, Iraldein gamma, Phenylessigsäure, Geranylacetat, Benzylacetat,
Rosenoxid, Romilat, Irotyl und Floramat allein oder in Mischungen,
eingesetzt.
e) Biogene Stoffe
Geeignete
biogene Wirkstoffe sind beispielsweise Tocopherol, Tocopherolacetat,
Tocopherolpalmitat, Ascorbinsäure,
(Desoxy)Ribonucleinsäure
und deren Fragmentierungsprodukte, beta -Glucane, Retinol, Bisabolol,
Allantoin, Phytantriol, Panthenol, Panthotensäure, Fruchtsäuren Alpha-Hydroxysäuren, Aminosäuren, Ceramide,
Pseudoceramide, essentielle Öle,
Pflanzenextrakte, wie zum Beispiel Prunusextrakt, Bambaranussextrakt
und Vitaminkomplexe.
f) Insektenrepellent-Wirkstoffe
Eine
pulverförmige
Zubereitung kann zusätzlich
wenigstens einen Insektenrepellent-Wirkstoff oder eine Kombination
dieser Wirkstoffe enthalten. Als Insekten-Repellentien kommen beispielsweise
N,N-Diethyl-m-toluamid, 1,2-Pentandiol
oder 3-(N-n-Butyl-N-acetyl-amino)-Propionsäureethylester)(Insect Repellent 3535,
Merck KGaA), sowie Butylacetylaminopropionate in Frage. Sie liegen üblicherweise
in einer Menge von 0,1-10 Gew.-%, vorzugsweise 1-8 Gew.-%, und besonders
bevorzugt in einer Menge von 2-6 Gew.-%, bezogen auf die Zubereitung,
vor.
g) Hydrotrope
eine
pulverförmige
Zubereitung kann Hydrotrope, wie beispielsweise Ethanol, Isopropylalkohol,
oder Polyole enthalten sein. Polyole, die hier in Betracht kommen,
besitzen vorzugsweise 2 bis 15 Kohlenstoffatome und mindestens zwei
Hydroxylgruppen. Die Polyole können
noch weitere funktionelle Gruppen, insbesondere Aminogruppen, enthalten
bzw. mit Stickstoff modifiziert sein. Typische Beispiele sind:
- – Glycerin
- – Alkylenglycole,
wie beispielsweise Ethylenglycol, Diethylenglycol, Propylenglycol,
Butylenglycol, Pentylenglykol, Hexylenglycol sowie Polyethylenglycole
mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 100 bis 1.000
Dalton
- – technische
Oligoglyceringemische mit einem Eigenkondensationsgrad von 1,5 bis
10 wie etwa technische Diglyceringemische mit einem Diglyceringehalt
von 40 bis 50 Gew.-%
- – Methyolverbindungen,
wie insbesondere Trimethylolethan, Trimethylolpropan, Trimethylolbutan,
Pentaerythrit und Dipentaerythrit
- – Kurzkettige
Alkyglucoside, insbesondere solche mit 1 bis 8 Kohlenstoffen im
Alkylrest, wie beispielsweise Methyl- und Butylglucosid
- – Zuckeralkohole
mit 5 bis 12 Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise Sorbit oder Mannit
- – Zucker
mit 5 bis 12 Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise Glucose oder
Saccharose
- – Aminozucker,
wie beispielsweise Glucamin
- – Dialkoholamine,
wie Diethanolamin oder 2-Amino-1,3-propandiol.
h) Antischuppenwirkstoffe
Als
Antischuppenwirkstoffe in der pulverförmigen Zubereitung kommen Pirocton
Olamin (1-Hydroxy-4-methyl-6-(2,4,4-trimythylpentyl)-2-(1H)-pyridinonmonoethanolaminsalz),
Baypival TM (Climbazole), Ketoconazol TM, (4-Acetyl-1- -4-[2-(2,4-dichlorphenyl)
r-2-(1H-imidazol-1-ylmethyl)-1,3-dioxylan-c-4-ylmethoxyphenylpiperazin,
Ketoconazol, Elubiol, Selendisulfid, Schwefel kolloidal, Schwefelpolyethylenglykolsorbitanmonooleat,
Schwefelrizinolpolyethoxylat, Schwefelteer-Destillate, Salicylsäure (bzw.
in Kombination mit Hexachlorophen), Undexylensäure Monoethanolamid Sulfosuccinat
Na-Salz, Lamepon TM UD (Protein-Undecylensäurekondensat), Zinkpyrithion,
Aluminiumpyrithion und Magnesiumpyrithion/Dipyrithion-Magnesiumsulfat
in Frage.
i) Bleich- oder Hautaufhellungsmittel
sowie Selbstbräuner
Eine
pulverförmige
Zubereitung kann Bleich- oder Hautaufhellungsmittel, wie zum Beispiel
basische Bismutsalze, Hydrochinon, Sauerstoff abspaltende Verbindungen,
wie zum Beispiel Zinkperoxid, Harnstoffperoxid, Wasserstoffperoxid
und/oder organische Peroxide enthalten. Besonders bevorzugt kann
die pulverförmige
Zubereitung Wasserstoffperoxid, welches in Form wässeriger
Lösungen
eingesetzt wird, enthalten. Als Tyrosinaseinhibitoren, welche die
Bildung von Melanin verhindern und Anwendung in Depigmentierungsmitteln finden,
kommen beispielsweise Arbutin, Ferulasäure, Kojisäure, Cumarinsäure und
Ascorbinsäure
(Vitamin C, Sodium Ascorbyl Phosphate, Magnesium Ascorbyl Phosphate)
in Frage. Besonders geeignet ist Cosmocair C 250 der Degussa AG.
Als
Selbstbräuner
eignet sich zum Beispiel Dihydroxyaceton.
j) Konservierungsmittel
Als
Konservierungsmittel eignen sich beispielsweise Phenoxyethanol,
Formaldehydlösung,
Parabene, Pentandiol oder Sorbinsäure sowie die unter der Bezeichnung
Surfacine TM bekannten Silberkomplexe und die in Anlage 6, Teil
A und B der Kosmetikverordnung aufgeführten weiteren Stoffklassen.
k) Tenside/Emulgatoren
Die
pulverförmige
Zubereitung kann Tenside/Emulgatoren enthalten. Jedoch ist die Menge
dieser Stoffe in der Zubereitung kritisch, da ihr benetzendes Verhalten,
die Ausbildung eines Pulvers bei Zugabe von hydrophobiertem Siliciumdioxidpulver
verhindern kann, und daher keine pulverförmige Zubereitung erhalten
werden kann. In der Regel enthalten die pulverförmigen Zubereitungen daher
keine Tenside/Emulgatoren. Die Art der Tenside/Emulgatoren ist nicht
beschränkt.
So kann eine pulverförmige
Zubereitung nicht-ionische, zwitterionische, amphotere, kationische
und ferner anionische Tenside enthalten.
l) Parfümöle und Pflanzenextrakte
Die
pulverförmige
Zubereitung kann Parfümöle enthalten.
Diese können
natürliche,
pflanzliche und tierische sowie synthetische Riechstoffe oder deren
Gemische sein. Natürliche
Riechstoffe werden u.a. durch Extraktion von Blüten, Stengeln, Blättern, Früchten, Fruchtschalen,
Wurzeln und Harzen von Pflanzen erhalten. Weiterhin kommen tierische
Rohstoffe in Frage, wie beispielsweise Zibet und Castoreum. Typische
synthetische Riechstoffverbindungen sind Produkte vom Typ der Ester,
Ether, Aldehyde, Ketone, Alkohole und Kohlenwasserstoffe. Bevorzugt
werden Mischungen verschiedener Riechstoffe verwendet, die gemeinsam
eine ansprechende Duftnote erzeugen.
Einsetzbare
Pflanzenextrakte umfassen zum Beispiel Extrakte der Arnika, Birke,
Kamille, Klettenwurzel, Bartflechte, Pappel, Brennessel und von
Walnusschalen.
m) Wirkstoffe
Die
pulverförmige
Zubereitung kann Hormone wie beispielsweise Oxytocin, Corticotropin,
Vasopressin, Secretin, Gastrin enthalten.
Weiterhin
kann die pulverförmige
Zubereitung kann hydrophobe, organische Pulver von Polystyrolen, Polyethylenen,
Organopolysiloxanen, Polymethylsilsesquioxanen, N-Acyl-lysin, Polyethylentetrafluoridharzen, Acrylsäureharzen,
Epoxidharzen, Polymethylmethacrylaten, Acrylonitril-methacrylat-copolymeren,
Vinylidenchlorid-methacrylsäure-copolymeren und/oder
Nylonpulver enthalten.
Die
pulverförmige
Zubereitung kann hydrophobierte anorganische Metalloxidpulver, wie
beispielsweise Titandioxid oder Aluminiumoxid enthalten, wobei diese
Metalloxidpulver pyrogener Herkunft sein können. Der Anteil dieser hydrophobierten
Metalloxidpulver ist bevorzugt kleiner als 50 Gew.-% und besonders
bevorzugt kleiner als 30 Gew.-%, jweils bezogen auf die Summe von
hydrophobiertem Siliciumdioxidpulver und hydrophobiertem Metalloxidpulver.
Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
können
auch pulverförmige
Zubereitungen eingesetzt werden, die Viskositätsregulatoren enthalten. Bevorzugt
können
dies sein:
Hydrogelbildner bzw. Hydrokolloide, wie zum Beispiel
modifizierte Polysaccacharide wie Celluloseether und Celluloseester,
zum Beispiel Carboxymethylcellulose, Methylcellulose, Hydroxyethylcellulose,
Methylhydroxyethylcellulose, Methylhydroxypropylcellulose, Xanthan-Gum,
Guar-Guar, Agar-Agar, Alginate und Tylosen; anorganische Hydrokolloide
wie Bentonite, Magnesium-Aluminium-Silkate,
Siliciumdioxid; sowie synthetische Hydrokolloide wie Polyacrylate
(zum Beispiel Carbopole TM und Pemulen- Typen von Goodrich; Synthalene TM
von Sigma; Keltrol-Typen von Kelco; Sepigel-Typen von Seppic; Salcare-Typen von Allied
Colloids), unvernetzte und mit Polyolen vernetzte Polyacrylsäuren, Polyacrylamide,
Polyvinylalkohol und Polyvinylpyrrolidon.
Auch
Tenside, wie beispielsweise ethoxylierte Fettsäureglyceride, Ester von Fettsäuren mit
Polyolen, wie beispielsweise Pentaerythrit oder Trimethylolpropan,
Fettalkoholethoxylate mit eingeengter Homologenverteilung, Alkyloligoglucoside
sowie Elektrolyte, wie zum Beispiel Kochsalz und Ammoniumchlorid
können
zur Viskositätsregulierung
eingesetzt werden.
Als
Viskositätsregulatoren
eignen sich auch anionische, zwitterionische, amphotere und nichtionische Copolymere,
wie beispielsweise Vinylacetat/Crotonsäure-Copolymere, Vinylpyrrolidon/Vinylacrylat-Copolymere,
Vinylacetat/Butylmaleat/Isobornylacrylat-Copolymere, Methylvinylether/Maleinsäureanhydrid-
Copolymere und deren Ester, Acrylamidopropyltrimethylammoniumchlorid/Acrylat-Copolymere, Octylacrylamid/Methylmethacrylat/tert.-Butylaminoethylmethacrylat/2-Hydroxypropylmethacrylat-Copolymere, Vinylpyrrolidon/Vinylacetat-Copolymere,
Vinylpyrrolidon/Dimethylaminoethylmethacrylat/Vinylcaprolac tam-Terpolymere
sowie gegebenenfalls derivatisierte Celluloseether und Silicone.
Weitere geeignete Polymere und Verdickungsmittel sind in Cosm. Toil.
108, 95 (1993) aufgeführt.
Der
Anteil des Viskositätsregulators
in der pulverförmigen
Zubereitung kann bis zu 20 Gew.-%, bevorzugt 1 – 5 Gew.-%, betragen.
Die
erfindungsgemäße Zubereitung
kann weiterhin wenigstens einen Ölkörper enthalten.
Unter Ölkörpern sind
bei 20°C
flüssige,
mit Wasser bei 25°C
nicht mischbare Stoffe oder Gemische von Stoffen zu verstehen. Die
Kombination mit Ölkörpern erlaubt
die Optimierung der sensorischen Eigenschaften der Zubereitungen.
Als Ölkörper kommen
beispielsweise Guerbetalkohole auf Basis von Fettalkoholen mit 6
bis 18, vorzugsweise 8 bis 10 Kohlenstoffatomen (zum Beispiel Eutanol
TM G), Ester von linearen C6-C22-Fettsäuren mit linearen
oder verzweigten C6-C22-Fettalkoholen
bzw. Ester von verzweigten C6-C13-Carbonsäuren mit
linearen oder verzweigten C6-C22-Fettalkoholen, wie
zum Beispiel Myristylmyristat, Myristylpalmitat, Myristylstearat, Myristylisostearat,
Myristyloleat, Myristylbehenat, Myristylerucat, Cetylmyristat, Cetylpalmitat,
Cetylstearat, Cetylisostearat, Cetyloleat, Cetylbehenat, Cetylerucat,
Stearylmyristat, Stearylpalmitat, Stearylstearat, Stearylisostearat,
Stearyloleat, Stearylbehenat, Stearylerucat, Isostearylmyristat,
Isostearylpalmitat, Isostearylstearat, Isostearylisostearat, Isostearyloleat,
Isostearylbehenat, Isostearyloleat, Oleylmyristat, Oleylpalmitat,
Oleylstearat, Oleylisostearat, Oleyloleat, Oleylbehenat, Oleylerucat,
Behenylmyristat, Behenylpalmitat, Behenylstearat, Behenylisostearat,
Behenyloleat, Behenylbehenat, Behenylerucat, Erucylmyristat, Erucylpalmitat,
Erucylstearat, Erucylisostearat, Erucyloleat, Erucylbehenat und
Erucylerucat. Daneben eignen sich Ester von linearen C6-C22-Fettsäuren mit
verzweigten Alkoholen, insbesondere 2-Ethylhexanol, Ester von C3-C38-Alkylhydroxycarbonsäuren mit linearen oder verzweigten
C6-C22-Fettalkoholen – insbesondere
Diethylhexylmalat -, Ester von linearen und/oder verzweigten Fettsäuren mit
mehrwertigen Alkoholen (wie zum Beispiel Propylenglycol, Dimerdiol
oder Trimertriol) und/oder Guerbetalkoholen, Triglyceride auf Basis
C6-C10-Fettsäuren, flüssige Mono-/Di-/Triglyceridmischungen
auf Basis von C6-C18-Fettsäuren, Ester
von C6-C22-Fettalkoholen
und/oder Guerbetalkoholen mit aromatischen Carbonsäuren, insbesondere
Benzoesäure,
Ester von C2-C12-Dicarbonsäuren mit
linearen oder verzweigten Alkoholen mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen
oder Polyolen mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen und 2 bis 6 Hydroxylgruppen,
pflanzliche Öle,
verzweigte primäre
Alkohole, substituierte Cyclohexane, lineare und verzweigte C6-C22-Fettalkoholcarbonate,
wie zum Beispiel Dicaprylyl Carbonate (Cetiol TM CC), Guerbetcarbonate
auf Basis von Fettalkoholen mit 6 bis 18, vorzugsweise 8 bis 10
C-Atomen, Ester der Benzoesäure
mit linearen und/oder verzweigten C6-C22-Alkoholen
(zum Beispiel Finsolv TM TN), lineare oder verzweigte, symmetrische
oder unsymmetrische Dialkylether mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen
pro Alkylgruppe, wie zum Beispiel Dicaprylyl Ether (Cetiol TM OE),
Ringöffnungsprodukte
von epoxidierten Fettsäureestern
mit Polyolen (Hydagen TM HSP, Sovermol TM 750, Sovermol TM 1102),
und/oder aliphatische bzw. naphthenische Kohlenwasserstoffe, wie
zum Beispiel wie Mineralöl,
Vaseline, Petrolatum, Squalan, Squalen, Dialkylether Dialkylcarbonate
und/oder Dialkylcyclohexane in Betracht.
Darüber hinaus
können
in dem erfindungsgemäßen Verfahren
pulverförmige
Zubereitungen eingesetzt werden, die Siliconverbindungen enthalten.
Dies können
Cyclomethicone, Dimethicone, Dimethylpolysiloxanen, Methylphenylpolysiloxanen,
cyclische Silicone, amino-, fettsäure-, alkohol-, polyether-,
epoxy-, fluor-, glykosid- und/oder
alkylmodifizierte Siliconverbindungen sein. Weiterhin geeignet sind
Simethicone, bei denen es sich um Mischungen aus Dimethiconen mit
einer durchschnittlichen Kettenlänge
von 200 bis 300 Dimethylsiloxan-Einheiten und Siliciumdioxid oder
hydrierten Silicaten handelt.
Je
nach Applikationsform kann die Menge der Ölkörper an der Gesamtzusammensetzung
zwischen 0,1 und 10 Gew.-% betragen. Besonders bevorzugt kann die
Menge zwischen 0,5 und 3 Gew.-% variieren.
Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
kann die pulverförmige
Zubereitung in Form eines Reinigungsmittel oder Waschmittels Wasserstoffperoxid
enthalten. Es können
die gleichen hydrophobierten Siliciumdioxidpulver eingesetzt werden
wie vorne beschrieben. Bevorzugt weisen sie eine Methanolbenetzbarkeit von
mindestens 40 auf. Der Wasserstoffperoxid-Anteil kann bevorzugt
zwischen 10 und 50 Gew.-% aufweisen. Der Anteil des hydrophobierten
Siliciumdioxidpulvers kann bevorzugt weniger als 9 Gew.-%, bezogen
auf das Gesamtgemisch, betragen. Wasserstoffperoxid wird als wässerige
Lösung,
bevorzugt mit einem Anteil an Wasserstoffperoxid zwischen 5 und
70 Gew.-% eingesetzt. Gewöhnlich
werden Lösungen
mit einem H2O2-Gehalt
von 35 und 50 Gew.-% eingesetzt werden. Vorteilhafterweise sind
die Lösungen
gegen Zersetzung stabilisiert. Art und Menge des oder der Stabilisatoren
hängt in
erster Linie vom Anteil des Wasserstoffperoxides in der wässerigen
Lösung
ab.
Das
hydrophobe Material mit dem die pulverförmige Zubereitung während der
Lagerung in Kontakt ist, kann bevorzugt Polyethylen, Polypropylen,
Polyethylenterphthalat und/oder Teflon sein.