DE102005054818A1 - Streckwalzen-Motor - Google Patents

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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
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Abstract

Der Erfindung war die Aufgabe gestellt, die axiale Baulänge eines Streckwalzenmotors 1 zum mehrfachen Antrieb von Streckwalzen 6 entlang ihrer Länge so weit zu verkürzen, dass er zwischen den Riffelfeldern 2, 3 der Streckwalzen einfügbar ist, ohne dass der Teilungsabstand T der Arbeitsstellen der Streckwalzen erhöht werden müsste. Um dies zu erreichen, wird in der hauptsächlichen Ausführungsform der Erfindung auf Lager am Streckwalzenmotor verzichtet. Der Läufer 7 wird auf der Streckwalze 6 befestigt, der Ständer 8 an einem Bauteil 15, das ein Lager 16 der Streckwalze 6 enthält. Der Motor macht also zu seiner Lagerung von einem Lager mit Gebrauch, das primär zur Lagerung einer Streckwalze dient. DOLLAR A In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind Hilfslager vorgesehen, die den Ständer 8 an der Streckwalze 6 bzw. am Läufer 7 lagern. Da zwischen Läufer 7 und Ständer 8 keine radial oder axial wirkenden Kräfte auftreten, können diese Lager so schmal ausgebildet sein, dass sie die Baulänge des Streckwalzenmotors 1 nicht wesentlich vermindern.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung betrifft einen Streckwalzenmotor für Streckwalzen von Spinnmaschinen mit Ständer und Läufer, zum Anordnen zwischen Riffelfeldern der Streckwalzen.
  • In der DE 100 40 420 A1 ist eine Streckwerksanordnung für Spinnmaschinen vorgeschlagen worden, bei der wenigstens eine der Unterwalzenanordnungen an mehr als zwei Antriebsstellen antreibbar ist. Durch diese Streckwerks-Hilfsantriebe soll die Tendenz der Streckwalzen zur Torsion unter Betriebsbedingungen entgegen gewirkt werden. Der Antrieb erfolgt unter Verzicht auf den geläufigen Hauptantrieb am Ende der Streckwalzen, an denen diese nur drehgelagert sind. Der Antrieb erfolgt ausschließlich im Bereich zwischen den an den Enden der Streckwalzen angeordneten Drehlagern.
  • Als Antriebe sind Stirnrad- oder Schraubenradgetriebe oder Linearmotoren (1 bis 3) vorgesehen. Es liegt auf der Hand, dass auf den im Streckwerk in geringem gegenseitigem, durch die verarbeitete Faserlänge bestimmtem Abstand die dargestellten Räder (27, 29, 31) keinen Raum finden.
  • Die Erfindung hatte sich demgemäß die Aufgabe gestellt, einen Antrieb anzugeben, der in dem in Streckwerken verfügbaren, eng begrenzten Raum zwischen zwei Riffelfeldern unterzubringen ist, ohne dass der Teilungsabstand zwischen diesen Riffelfeldern und damit der Arbeitsstellen im Streckwerk erhöht werden müsste.
  • Allgemeine Beschreibung der Erfindung
  • Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe durch die im Kennzeichen des Hauptanspruches angegebenen Merkmale.
  • Maximieren der axialen Länge sowohl von Ständer als auch Läufer besagt, dass beide Bauteile den lichten Abstand zwischen zwei benachbarten Riffelfeldern voll einnehmen, indem sie auf beidseits von Ständer und Läufer vorzusehene Lager überhaupt verzichten oder diese Lager so schmal wie möglich ausbilden. Dies wird dadurch möglich, dass der Läufer auf der Streckwalze gelagert ist und zwischen Ständer und Läufer keine einseitig radial gerichteten Kräfte auftreten.
  • Minimieren des äußeren Durchmessers des Ständers besagt, dass er das zu benachbarten Streckwalzen zur Verfügung stehende, geringste Abstandsmaß voll ausnützt. Dies wird dadurch möglich, dass der Durchmesser der den Streckwalzenmotor tragenden Streckwalze in dem Bereich, in dem der Läufer auf ihr befestigt ist, vermindert ist. Dadurch können nicht nur dessen elektromotorisch wirksamen Bauteile weiter nach innen verlagert werden, sondern auch diejenigen des Ständers. Da die Neigung der Streckwalze zur Torsion durch die eingesetzten Streckwalzenmotoren vermieden oder vermindert wird.
  • Bei diesem Maximieren bzw. Minimieren muss darauf geachtet werden, dass das abgegebene Drehmoment des Streckwalzenmotors größtmöglich bleibt.
  • Durch den Verzicht auf eigene Lager des Läufers kann dessen axiale Länge vergrößert werden, da derartige, in besonderen Endschilden anzuordnende Lager axiale Baulänge beanspruchen würden. Der Verzicht wird dadurch möglich, dass der Läufer auf der Streckwalze befestigt ist, der er zugeordnet ist und von deren ohnehin vorhandener Lagerung er mit Gebrauch macht. Dieses Lager ist vom Läufer beabstandet und nur indirekt über die Streckwalze mit ihm verbunden.
  • Die Streckwalzen in Streckwerkes weisen aus textiltechnologischen Gründen einen extrem geringen Schlag auf. Unrundheiten im Lauf der Streckwalzen würden zu periodischen Verzugsfehlern führen und die Qualität des erzeugten Garnes bis zur Unbrauchbarkeit beeinträchtigen. Das Richten der Streckwalzen auf exakten Rundlauf ohne Schlag stellt einen gesonderten Arbeitsgang bei ihrer Fertigung dar.
  • Durch das Einstecken überstehender Zapfen des Läufers in die an den Streckwalzenmotor anschließenden Streckwalzenabschnitte wird ein äußerst präziser, schlagfreier Lauf des Läufers erreicht. Alternativ kann einer der Streckwalzenabschnitte einen zylindrischen Zapfen aufweisen, auf dem der Läufer befestigt werden kann. Wenn sich an diesen Zapfen ein Gewinde anschließt, mit dem der Streckwalzenabschnitt in den anschließenden Streckwalzenabschnitt einschraubbar ist, wird der Läufer auf diesem Zapfen klemmend befestigt.
  • Auch der Ständer des Streckwalzenmotors weist bevorzugt keine Lager auf. Er ist an einem ortsfesten Bauteil befestigt, bei dem es sich um einen Träger der Streckwerke, einen Träger der Trag- und Belastungsarme oder eine Riemchen-Wendeschiene handeln kann. Bevorzugt handelt es sich um ein Bauteil, das ein Lager der Streckwalze enthält, der der Streckwalzenmotor zugeordnet ist. Insbesondere kann der Ständer an einer Stanze des Streckwerkes angeordnet sein oder an einem Walzenschlitten einer der der Ausgangswalze vorgeordneten Streckwalzen.
  • Das Zusammenwirken von Ständer und Läufer erfordert eine präzise axiale Lage der beiden Motorteile zueinander. Um dies zu ermöglichen, ist der Ständer zum Läufer einstellbar und justierbar am Bauteil befestigt.
  • Hierzu wird in weiterer Ausgestaltung der Erfindung eine Einstelllehre vorgeschlagen, mittels deren der Ständer sehr genau zum Läufer ausgerichtet und in dieser Stellung an dem dafür vorgesehenen Bauteil befestigbar ist. Bevorzugt sind zwei gleiche Einstelllehren vorgesehen, die von beiden Stirnseiten des Motors her in den Ringspalt zwischen Ständer und Läufer einführbar sind.
  • Um das Eindringen von Staub und Flug in einem stark durch diese Verunreinigungen belasteten Streckwerk in das Innere des Motors zu verhindern, kann der Ringspalt zwischen Ständer und Läufer mit einer Dichtung versehen sein.
  • Wenn der Motor in größerem Abstand von der Stanze oder einem Walzenschlitten angeordnet wird und demgemäss seine Befestigung eine große Ausladung besitzt, kann der Motor einseitig mit einem Stützlager versehen werden. Es hat nicht die Aufgabe, den Motor zu lagern, sondern nur zu verhindern, dass bei unbeabsichtigter einseitiger Belastung der Ständer mit dem Läufer in Berührung kommt.
  • In einer alternativen Ausführungsform sind im Drehspalt zwischen Ständer und Läufer Lager angeordnet, die schwach ausgeführt sein können, da zwischen Ständer und Läufer keine radialen oder axialen Kräfte auftreten. Hierbei bietet sich der Vorteil, dass der Ständer nicht befestigt sein und nicht justiert werden muss und den Läufer nicht berühren kann. Der Ständer muss sich nur an einem drehfesten Bauteil abstützen, um die Reaktion auf das Drehmoment aufzubringen. Hierbei kann es sich bspw. um die Haltestange von Unterriemchen-Spannbügeln handeln.
  • Schließlich ist es möglich, seitlich an Ständer und Läufer dünne Blechschilde anzubringen, die die axiale Länge der Bauteile nicht wesentlich erhöhen und in denen sich direkt auf der Streckwalze abstützende Lager angeordnet werden können.
  • Spezielle Beschreibung der Erfindung
  • In den Figuren der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen
  • 1 die Ansicht eines Abschnittes eines Streckwerkes mit in einen Walzenstrang eingefügtem, geschnittenen dargestellten Streckwalzenmotor;
  • 2 eine Variante der Ausführungsform der 1;
  • 3 eine weitere Variante des Streckwalzenmotors mit Lagern;
  • 4 noch eine weitere Variante des Streckwalzenmotors mit Lagern;
  • 5 eine Einzelheit der Streckwalzenmotoren;
  • 6 eine Lehre zum zentrischen Einstellen der Ständers zum Läufer.
  • Wie aus 1 erkennbar, ist der Streckwalzenmotor 1 zwischen zwei Riffelfelder 2, 3 zweier Abschnitte 4, 5 einer Unterwalze 6 eines Streckwerkes eingefügt. Dabei kann es sich um eine beliebige Unterwalze eines Streckwerkes handeln. Die axiale Länge L des Streckwalzenmotors ist so gering, dass der gegebene Teilungsabstand T der Arbeitsstellen des Streckwerkes und der Ringspinnmaschine nicht erhöht zu werden braucht.
  • Der Streckwalzenmotor 1 weist einen Läufer 7 und einen Ständer 8 auf. Der Läufer 7 ist auf der Streckwalze 6 befestigt. Dies kann – wie in 1 angedeutet – dadurch erfolgen, dass der Walzenabschnitt 4 einen zylindrischen Zapfen 9 mit anschließendem Gewindezapfen 10 aufweist, mittels dessen er in eine Bohrung des Walzenabschnitts 5 einschraubbar ist. Der büchsenförmige Läufer liegt dann auf dem zylindrischen Zapfen 9 und ist zwischen den Walzenabschnitten 4, 5 geklemmt.
  • In 2 ist eine Lösung dargestellt, bei der der trommelförmige Läufer beidseits zwei Haltezapfen 11 aufweist, mittels deren er in Bohrungen der benachbarten Walzenabschnitte 4 und 5 kraftschlüssig einsteckbar oder einschraubbar ist. Wie nicht näher dargestellt, kann der Läufer 7 auch in einer achsparallelen Ebene geteilt sein und auf den Bereich zwischen zwei Riffelfeldern 2, 3 auflegbar und befestigbar sein.
  • Der Läufer 7 ist so lang, dass seine Stirnseiten unmittelbar an den anschließenden Riffelfeldern 2, 3 anliegen. Der verfügbare Raum zwischen den benachbarten Riffelfeldern wird durch die Drehmoment aufbringenden Teile Ständer 8 und Läufer 7 also maximal ausgenutzt.
  • In der Ausführungsform der 1 weist der Ständer 8 keine Lager auf. Er hat eine Lasche 12, mittels deren er in der Regel über ein Distanzstück 13 durch nur mit ihren Mittellinien 14 angedeuteten Schrauben an einem drehfesten Bauteil 15 befestigt ist, das mit einem Lager 16 der Unterwalze 6 verbunden ist. In aller Regel handelt es sich dabei um die Stanze des Streckwerks oder um an dieser Stanze verschiebbare, ebenfalls Lager von Streckwalzen enthaltende Walzenschlitten. Die Verbindung mit einem Walzenschlitten bietet den Vorteil, dass die Verbindung des Ständers mit dem Bauteil nicht neu justiert werden muss, wenn eine Streckwalze beim Verändern von Walzenabständen verlagert wird.
  • Es versteht sich aber, dass der Ständer auch mit einem anderen, ortsfesten, nicht drehbaren Bauteil verbunden sein kann. So kann etwa das Streckwerk mit einer gesonderten Haltevorrichtung für die Ständer 8 versehen werden.
  • Der Streckwalzenmotor 1 selbst weist wie erwähnt keine eigenen Lager auf. Der Läufer 7 ist auf der drehbaren Streckwalze 6 befestigt, der Ständer 8 an einem Bauteil 15, das vorteilhafter Weise mit einem Lager 16 der Streckwalze 6, der der Streckwalzenmotor zugeordnet ist, in fester Verbindung steht. Die Streckwalzen von Ringspinnmaschinen weisen einen so geringen Schlag auf, dass auch auf diese Weise ein sehr enger Spalt zwischen Ständer 8 und Läufer 7 möglich und ein genauer Rundlauf des Streckwalzenmotors sicher gestellt ist.
  • Es ist allerdings erforderlich, den Ständer 8 exakt axial zum Läufer 7 einzustellen. Hierzu ist eine in 6 beispielsweise dargestellte Einstelllehre 17 vorgesehen. Sie weist einen Griff 18 und auf einem kreisförmigen Arm 19 drei um je 120° versetzte, dem Verlauf des Spaltes 20 zwischen Ständer 8 und Läufer 7 entsprechende, keilförmige Laschen 21 auf. Diese Laschen werden, wie in 5 angedeutet, in Richtung des Pfeils P in den Spalt 20 eingedrückt und zentrieren dabei den Ständer zum Läufer. Vorteilhafter Weise sind zwei Einstelllehren vorgesehen, deren Laschen 21 von beiden Seiten in die Spalte 20 einsteckbar sind. In der so erreichten koaxialen Stellung des Ständers zum Läufer kann ersterer an dem orts- oder drehfesten Bauteil 15 befestigt werden.
  • Insbesondere die Baumwolle verarbeitenden Streckwerke sind stark durch Kurzfasern und Staub belastet. Damit dieser Flug nicht in das Innere des Motors 1 eindingt, können rund um die beiden Spalte 20 zwischen Ständer 8 und Läufer 7 Dichtungen 22 vorgesehen sein. Die Dichtungen sind bevorzugt als Filzring ausgebildet und können in Nuten 23 der Ständers oder des Läufers liegen.
  • Der Streckwalzenmotor 1 kann nicht unmittelbar neben dem Bauteil Stanze 15 angeordnet werden, da sich dort ein Riffelfeld befindet. Er kann zwischen den beiden durch die ersten Oberwalzen-Zwillinge 24 neben der Stanze bedienten Arbeitsstellen an einer Streckwalze 6 angreifen und sitzt dazu an dem kurzen Distanzstück 13. Da er hierbei jedoch in vielen Fällen in den Bereich der Achsen der Oberwalzen-Zwillinge 24 bzw. des Oberwalzentrag- und Belastungsarms 25 eingreift, muss er häufig in ein Zwischen-Riffelfeld weiter gerückt werden. Dafür ist dann ein langes Distanzstück 26 erforderlich, das den Streckwalzenmotor weit auskragen lässt. In diesen Fällen kann ein Abstand haltendes Lager 27 zwischen dem Ständer 8 und dem Läufer 7 vorgesehen sein, das ein Berühren empfindlicher Teile des Streckwalzenmotors bei unbeabsichtigter einseitiger Belastung des Ständers 8 verhindert. Das Abstandslager 27 dient nicht zur Lagerung des Läufers 7 im Ständer oder des Ständers 8 am Läufer, sondern nur zum Einhalten des Abstandes bzw. Spaltes 20 zwischen Ständer und Läufer.
  • In 2 ist das Abstandslager 27 als Kugellager dargestellt. Im Blick auf die geringen Drehzahlen der Streckwalzen und seine nur ausnahmsweise Belastung kann das Abstandslager auch als Gleitlager ausgebildet sein. Durch seine Anordnung im Spalt 20 zwischen Ständer 8 und Läufer 7 erfordert es kein Lagerschild und kann selbst so schmal gehalten sein, dass es die Länge des Motors nicht wesentlich verlängert.
  • 3 zeigt eine Ausführungsform, bei der im Spalt 20 zwischen dem mit der Streckwalze 6 drehbaren Läufer 7 und dem undrehbar gehalterten Ständer 8 zwei Lager 28 vorgesehen sind. Da die zwischen Läufer und Ständer auftretenden Kräfte gering sind, können die Lager schmal ausgebildet werden und vermindern demgemäss das erreichbare Moment nur geringfügig.
  • Der auf dem Läufer 7 gelagerte Ständer 8 muss sich zum Aufbringen der Reaktionskraft des Streckwalzenmotors 1 an einem drehfesten Bauteil abstützen. In 3 ist dies die Haltestange 29 der Riemchenspannbügel 30. Die Lasche 12 am Ständer umgreift die Haltestange gabelförmig. Bei einem Verlagern der Streckwalze 6 bleibt die Lasche 12 im Eingriff mit der Haltestange 29.
  • Nach 4 kann die Ausführungsform sogar so sein, dass der Ständer 8 schmale endständige, blechförmige Endschilde 31 aufweist, in denen ebenfalls schmale Lager 32 angeordnet sind, die auf der Streckwalze 6 laufen. Insbesondere auf der nur langsam laufenden Eingangswalze und gegebenenfalls auch auf der Mittelwalze können die Lager 32 als Gleitlager ausgebildet sein. Die Endschilde 31 sind so schmal, dass sie die elektromotorisch wirksamen Kräfte zwischen Ständer 8 und Läufer 7 nicht vermindern.
  • Zum Minimieren des Durchmessers des äußeren Durchmesser des Ständers 8 kann vorgesehen werden, den Durchmesser des zylindrischen Zapfens 9, auf dem der Läufer 7 befestigt ist, zu vermindern. Dadurch wird der Durchmesser des Streckwalzenmotors 1 gewissermaßen nach innen erweitert, die Bauteile des Läufers rutschen nach innen und die des Ständers können ebenfalls nach innen erweitert werden. Dadurch wird der Außendurchmesser des Ständers 8 auf einem minimalen Maß gehalten und dennoch das vom Streckwalzenmotor 1 abgegebene Drehmoment maximiert.
  • Die Erfindung kann mit allen, für den Antrieb von Streckwalzen in Frage kommenden Typen von Elektromotoren verwirklicht werden: Synchron- und Reluktanzmotoren, drehzahlgeregelte oder nicht drehzahlgeregelte Asynchronmotoren, Schrittschaltmotoren, Drehmagnete.
  • Die Speisung ihrer Ständer erfolgt zur Drehzahlanpassung vorzugsweise mit gesteuerter Frequenz. In der Regel enthält der Ständer Erregerwicklungen, der Läufer Permanentmagnete, die in den Figuren nicht im Einzelnen dargestellt sind, Läufer 7 und Ständer 8 sind in den Figuren nur durch Schraffur angedeutet.
  • 1
    Streckwalzenmotor
    2
    Riffelfeld einer Unterwalze
    3
    Riffelfeld einer Unterwalze
    4
    Unterwalzen-Abschnitt
    5
    Unterwalzen-Abschnitt
    6
    Unterwalze
    7
    Läufer des Streckwalzenmotors
    8
    Ständer des Streckwalzenmotors
    9
    zylindrischer Zapfen am Unterwalzen-Abschnitt
    10
    Gewindezapfen am Unterwalzen-Abschnitt
    11
    Haltezapfen am Läufer 7
    12
    Lasche am Ständer 8
    13
    Distanzstück
    14
    Mittellinien
    15
    ortsfestes Bauteil
    16
    Lager der Unterwalze 6
    17
    Einstelllehre
    18
    Griff
    19
    kreisförmiger Arm
    20
    Spalt zwischen Läufer 7 und Ständer 8
    21
    Laschen
    22
    Dichtung im Spalt 20
    23
    Nut für die Dichtung 22
    24
    Oberwalzen-Zwilling
    25
    Oberwalzentrag- und Belastungsarm
    26
    Langes Distanzstück
    27
    Abstandslager im Streckwalzenmotor 1
    28
    Lager
    29
    Haltestange der Riemchenspannbügel
    30
    Riemchenspannbügel
    31
    Endschilde
    32
    Lager

Claims (16)

  1. Streckwalzenmotor für Streckwalzen von Spinnmaschinen, mit Ständer und Läufer, zum Anordnen auf und zwischen Streckwalzen, dadurch gekennzeichnet, dass durch Maximieren der axialen Länge (L) von Läufer (7) und Ständer (8) und Minimieren des äußeren Durchmessers (D) des Ständers und bei Maximierung des vom Streckwalzenmotor (1) abgegebenen Drehmomentes der Streckwalzenmotor zwischen zwei benachbarten Riffelfeldern (2, 3) einer Streckwalze (6) und im Abstandsmaß zu einer benachbarten Streckwalze untergebracht und die angestrebte Leistung aufgebracht werden kann.
  2. Streckwalzenmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf Lagerschilde verzichtet ist, indem der Läufer (7) des Streckwalzenmotors (1) unmittelbar auf der Streckwalze (6) befestigt ist, der er zugeordnet ist und der Ständer (8) des Motors (1) an einem drehfesten Bauteil (15, 29) des Streckwerkes befestigt bzw. abgestützt ist. (1, 2, 3)
  3. Streckwalzenmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Läufer (7) des Streckwalzenmotors (1) unmittelbar auf der Streckwalze (6) befestigt ist, der er zugeordnet ist und der Streckwalzenmotor (1) nur ein Abstand haltendes Lager (27) im Drehspalt (20) zwischen Ständer (8) und Läufer (7) aufweist, durch das ein gegenseitiges Berühren von Ständer und Läufer verhindert wird. (2)
  4. Streckwalzenmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Läufer (7) des Streckwalzenmotors (1) unmittelbar auf der Streckwalze (6) befestigt ist, der er zugeordnet ist und der Streckwalzenmotor (1) im Spalt (20) zwischen Ständer (8) und Läufer (7) Lager (28) aufweist, die den Ständer auf dem Läufer lagern und wobei der Streckwalzenmotor an einem drehfesten Bauteil (29) des Streckwerkes abgestützt ist. (3)
  5. Streckwalzenmotor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Läufer (7) des Streckwalzenmotors (1) unmittelbar auf der Streckwalze (6) befestigt ist, der er zugeordnet ist und der Streckwalzenmotor (1) nur blechförmige Endschilde (31) aufweist, in denen Lager (28) angeordnet sind, durch die der Ständer (8) auf der Streckwalze gelagert ist und wobei der Motor an einem drehfesten Bauteil (29) des Streckwerkes abgestützt ist. (4)
  6. Streckwalzenmotor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Läufer (7) des Streckwalzenmotors (1) unmittelbar auf der Streckwalze (6) befestigt ist, der er zugeordnet ist und dass die Streckwalze in dem Bereich, in dem der Läufer auf ihr befestigt ist, verminderten Durchmesser (d) aufweist.
  7. Streckwalzenmotor nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Walzenstrang-Abschnitt (4) der Streckwalze (6) zwischen zwei Riffelfeldern (2, 3) eine zylindrische Aufnahme (9) zum Befestigen des Läufers (7) des Streckwalzenmotors (1) aufweist und mittels eines an die zylindrische Aufnahme anschließenden Gewindes (10) in einen anschließenden Walzenabschnitt (5) einschraubbar ist.
  8. Streckwalzenmotor nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Läufer (7) des Streckwalzenmotors (1) mit beidseitig überstehenden, in Bohrungen anschließender Walzenstrang-Abschnitte (4, 5) einsteckbaren Haltezapfen (11) aufweist.
  9. Streckwalzenmotor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das drehfeste Bauteil (15) ein Lager (16) für die Streckwalze (6) enthält.
  10. Streckwalzenmotor nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das drehfeste Bauteil eine Stanze (15) des Streckwerkes oder ein in einer Stanze gelagerter Walzenschlitten ist.
  11. Streckwalzenmotor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauteil eine die Unteniemchen-Spannbügel (30) halternde Stange (29) ist.
  12. Streckwalzenmotor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass als drehfeste Bauteil eine Unterriemchen-Wendeschiene dient.
  13. Streckwalzenmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Läufer (7) und der Ständer (8) den lichten Abstand zwischen zwei benachbarten Riffelfeldern (2, 3) einer Streckwalze (6) möglichst vollständig einnehmen.
  14. Streckwalzenmotor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Ständer (8) des Motors (1) an dem ein Lager (16) der Streckwalze (6) aufweisendem Bauteil (15) koaxial zum Läufer lagerveränderbar und justierbar ist.
  15. Streckwalzenmotor nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass ihm mindestens eine Einstelllehre (17) zugeordnet ist, die an einem Teilkreis (19) drei um 120° gegeneinander versetzte, keilförmige Laschen (21) aufweist, die in Richtung des Pfeils P in den Spalt (20) zwischen Ständer (8) und Läufer (7) einsteckbar ist und den Ständer zum Läufer in die Lage zentriert, in der er an dem Bauteil (15) zu befestigen ist.
  16. Streckwalzenmotor nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in den Spalten (20) zwischen Ständer (8) und Läufer (7) Dichtungen (22) angeordnet sind, die Eindringen von Staub und Flug in das Innere des Motors (1) verhindern.
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