DE102005053914B9 - Kommunikationssystem, Verfahren zum Betreiben eines Kommunikationssystems, Server-Einheit, Verfahren zum Betreiben einer Server-Einheit, Kommunikationsdienst-Client-Einheit und Verfahren zum Betreiben einer Kommunikationsdienst-Client-Einheit - Google Patents
Kommunikationssystem, Verfahren zum Betreiben eines Kommunikationssystems, Server-Einheit, Verfahren zum Betreiben einer Server-Einheit, Kommunikationsdienst-Client-Einheit und Verfahren zum Betreiben einer Kommunikationsdienst-Client-Einheit Download PDFInfo
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft ein Kommunikationssystem, ein Verfahren zum Betreiben eines Kommunikationssystems, eine Server-Einheit, ein Verfahren zum Betreiben einer Server-Einheit, eine Kommunikationsdienst-Client-Einheit und ein Verfahren zum Betreiben einer Kommunikationsdienst-Client-Einheit.
- Der Kommunikationsdienst Push-to-talk-over-Cellular (PoC) ermöglicht es einem Benutzer eines Mobilfunk-Teilnehmergeräts, Sprachdaten an einen oder mehrere Empfänger gleichzeitig zu übermitteln.
- Dazu ist typischerweise eine spezielle PoC-Taste an dem Mobilfunk-Teilnehmergerät vorgesehen, nach deren Betätigung der Benutzer mit dem Einsprechen von Sprachdaten beginnen kann.
- Die Sprachdaten werden üblicherweise schon während des Einsprechens mittels eines Mobilfunk-Kommunikationsnetzwerks verteilt, das heißt an den oder die gewünschten Empfänger übermittelt. Dieser Vorgang wird als ”streaming” bezeichnet.
- Die Übermittlung erfolgt im Halb-Duplex-Verfahren, das heißt, dass während des Einsprechens und während der Übertragung nur der Sender, das heißt der Benutzer, der die Sprachdaten einspricht und versendet, Sprachdaten an die Empfänger übermitteln kann, die Empfänger aber nicht gleichzeitig Sprachdaten an den Sender senden können. Insbesondere kann der Sender nicht von den Empfängern unterbrochen werden.
- Anschaulich entspricht eine Kommunikation mittels PoC aus Sicht des Benutzers dem herkömmlichen CB-Funk, jedoch mit der Erweiterung, dass der Sender weltweit an Empfänger, die mittels der geeigneten Vermittlungstechnik mindestens eines Mobilfunk-Kommunikationsnetzwerks erreichbar sind, Sprachdaten übermitteln kann.
- Möchte ein Benutzer von PoC öfter Sprachnachrichten an dieselben Empfänger senden, so wird es ihm bei PoC ermöglicht, persönliche, feste Benutzergruppen zu definieren. Beispielsweise kann ein Benutzer von PoC eine Gruppe mit der Bezeichnung ”Freunde” definieren, die entsprechende Mitglieder und deren jeweilige Adresse, beispielsweise eine SIP-URL (Session Initiation Protocol Uniform Resource Locator) in Form einer Telefonnummer oder in Form einer SIP-Adresse, aufweist.
- Dieser Gruppe kann dann eine eigene Gruppenadresse in Form einer SIP-URL zugewiesen werden und beim Aufbau einer PoC-Session, das heißt einer Kommunikations-Session mittels PoC, unter Angabe der Gruppenadresse, die von einem Benutzer initiiert wird, werden alle Mitglieder der Gruppe von einem PoC-Serverrechner adressiert und zu der PoC-Session eingeladen.
- Die Voraussetzung dafür, dass ein Mitglied der Gruppe eingeladen werden kann, ist, dass das Mitglied in dem Mobilfunk-Kommunikationsnetzwerk, mittels welchem der genutzte PoC bereitgestellt wird, angemeldet ist, das heißt ”online” ist.
- Benutzer von PoC, die in einer PoC-Session aktiv, das heißt als Sender, oder passiv, das heißt als Empfänger, involviert sind, werden im Folgenden als PoC-Teilnehmer der PoC-Session bezeichnet.
- Group Management (Gruppenverwaltung), wie in [1] und [2] beschrieben, ermöglicht die einfache Handhabung von Gruppen im Rahmen von PoC. Gruppen können aber auch im Rahmen anderer Kommunikationsdienste verwendet werden. Beispielsweise kann ein Benutzer unter Verwendung einer entsprechenden Gruppe eine MMS(Multimedia Message Service)-Nachricht an alle Mitglieder seiner Familie senden.
- Im Falle von PoC kann ein Benutzer unter Verwendung einer entsprechenden Gruppe beispielsweise eine PoC-Session mit allen Mitgliedern seines Skat-Clubs starten. Dazu ist in einem PoC-Kommunikationsnetzwerk, d. h. in einem Kommunikationsnetzwerk, das PoC bereitstellt, ein Group Management-Server (GM-Server) vorgesehen, mittels welchen der Benutzer eine Gruppe anlegen und verwalten kann. Der Benutzer wird als Administrator der Gruppe bezeichnet.
- Die Hauptkomponenten der Spezifikation einer Gruppe sind gemäß dem Stand der Technik:
- – Group identifier (Gruppenidentifikation): Mittels diesem wird die Gruppe eindeutig identifiziert. Er hat beispielsweise die Form sip:[email protected]
- – Group specific attributes (Gruppen-spezifische Attribute): Diese Attribute spezifizieren genauere Eigenschaften der Gruppe. Dies sind:
- – Group information (Gruppeninformation): Information in Form eines einfachen Textes (beispielsweise ”Dies ist meine Familie”)
- – Group visibility (Gruppensichtbarkeit): Dies spezifiziert, welche Benutzer die Gruppe (beispielsweise mittels einer Such-Funktion des GM-Servers) finden können. Beispielsweise spezifiziert die Group visibility, dass nur der Administrator der Gruppe die Gruppe finden kann.
- – Group duration (Gruppendauer): Dies spezifiziert, wie lange und/oder wann die Gruppe gültig bzw. verwendbar ist. Beispielsweise kann Group duration spezifizieren, dass die Gruppe der ”Fußballstadion-Freunde” eines Benutzers nur samstags zwischen 14–18 Uhr verwendbar ist.
- – Service specific info (Kommunikationsdienst-spezifische Informationen): Dies sind für den Kommunikationsdienst, in dessen Rahmen die Gruppe genutzt werden kann, spezifische Informationen. Beispielsweise existiert im Rahmen von PoC eine Unterscheidung zwischen ”pre-arranged groups” und ”chat groups”. So kann, falls die Gruppe im Rahmen von PoC genutzt werden soll, mittels der Service specific info angegeben werden, um was für einen Typ von Gruppe es sich handelt.
- – Group members (Gruppen-Mitglieder): Dies ist eine Liste von Benutzern/Gruppen, die der Gruppe angehören, also von Gruppen-Mitgliedern. Jedes Gruppen-Mitglied, das insbesondere selbst eine Gruppe sein kann, wird mittels einer ID (Identifikation, beispielsweise einer SIP URI) eindeutig spezifiziert. Ferner können für jedes Gruppen-Mitglied folgende Attribute festgelegt werden:
- – Member rights (Mitglied-Rechte): Diese spezifizieren die Rechte des Gruppen-Mitglieds
- – Anonymity (Anonymität): Dies spezifiziert, ob das Gruppen-Mitglied bei einer Kommunikation im Rahmen der Gruppe anonym ist oder nicht
- – Service specific info (Kommunikationsdienst-spezifische Informationen): Dies sind Kommunikationsdienst-spezifische Angaben. Im Falle von PoC kann beispielsweise die Funktion eines Moderators einer PoC-Session mittels der Service specific info einem Gruppen-Mitglied zugeordnet werden.
- Ein Benutzer mit dem entsprechenden Recht, beispielsweise der Administrator einer Gruppe, kann im Rahmen des Group Management der Gruppe (das heißt der Gruppenverwaltung) gemäß dem Stand der Technik folgende Group Management-Operationen durchführen:
- – Manipulation of groups (Gruppen-Manipulation)
- – Get a list of groups (Gruppenliste anfordern)
- – Create a new group (neue Gruppe erzeugen)
- – Delete a group (Gruppe löschen)
- – Modify group attributes (Gruppen-Attribute verändern)
- – Manipulation of members in a group (Manipulation von Mitgliedern einer Gruppe)
- – Get a list of members (Liste von Gruppen-Mitgliedern anfordern)
- – Add a member to a group (Gruppen-Mitglied zu Gruppe hinzufügen)
- – Delete a member from a group (Gruppen-Mitglied aus einer Gruppe löschen)
- – Modify member attributes (Gruppen-Mitglied-Attribute verändern)
- Im Rahmen von PoC wird eine Gruppe durch einen Benutzer beispielsweise folgendermaßen, wie mit Bezug auf
1 erläutert, genutzt. -
1 zeigt ein Nachrichtenflussdiagramm100 gemäß dem Stand der Technik. - In Schritt
106 erzeugt der Benutzer, er sei der Benutzer einer ersten PoC-Client-Einheit101 , eine Gruppe (PoC-Gruppe), zu der eine zweite PoC-Client-Einheit102 (bzw. der entsprechende Benutzer) und eine dritte PoC-Client-Einheit103 (bzw. der entsprechende Benutzer) gehören, in einem GM-Serverrechner104 durch Senden einer ersten Nachricht120 . Der PoC-Gruppe wird beispielsweise die ID (Identifikation) sip:[email protected] zugeordnet und dem Benutzer mittels einer zweiten Nachricht121 , die von dem GM-Serverrechner104 in Schritt107 an die erste PoC-Client-Einheit101 gesendet wird, mitgeteilt. - In Schritt
108 wählt der Benutzer die PoC-Gruppe aus. In Schritt109 startet der Benutzer eine PoC-Session mit der PoC-Gruppe. Dazu sendet er mittels der ersten PoC-Client-Einheit101 eine dritte Nachricht122 an einen PoC-Serverrechner105 . Der PoC-Serverrechner105 stellt in Schritt110 fest, dass die in der dritten Nachricht122 spezifizierte ID (sip:[email protected]) eine PoC-Gruppe spezifiziert. Daraufhin sendet der PoC-Serverrechner105 in Schritt111 eine vierte Nachricht123 an den GM-Serverrechner104 , um diese PoC-Gruppe aufzulösen, d. h. um zu ermitteln, welche Gruppen-Mitglieder diese PoC-Gruppe aufweist. Der GM-Serverrechner104 sendet daraufhin in Schritt112 mittels einer fünften Nachricht124 eine Liste aller Gruppen-Mitglieder der PoC-Gruppe an den PoC-Serverrechner. In diesem Beispiel weist die Gruppe die zweite PoC-Client-Einheit102 und die dritte PoC-Client-Einheit103 auf. - Durch Senden einer sechsten Nachricht
125 in Schritt113 an die zweite PoC-Client-Einheit102 und durch Senden einer siebten Nachricht126 an die dritte PoC-Client-Einheit103 lädt der PoC-Serverrechner105 alle Mitglieder der PoC-Gruppe zu der aufzubauenden PoC-Session ein. Sobald das erste Gruppen-Mitglied die Einladung in Schritt114 mittels einer achten Nachricht127 akzeptiert, in diesem Beispiel die zweite PoC-Client-Einheit102 , wird in Schritt116 an den Initiator der PoC-Session, d. h. an die erste PoC-Client-Einheit101 eine neunte Nachricht128 gesendet, mittels welcher signalisiert wird, dass die PoC-Session nun gestartet ist und Sprach-Pakete im Rahmen der PoC-Session gesendet werden können. - Gemäß dem Stand der Technik müssen bei der Definition einer Gruppe, beispielsweise beim Anlegen einer Gruppe in einem GM-Server, die Mitglieder der Gruppe aufgelistet werden. Insbesondere ist die Festlegung, welche Mitglieder die Gruppe aufweist, sehr statisch. Im Falle einer Gruppe, die alle Familienmitglieder eines Benutzers als Gruppen-Mitglieder aufweist, ist dies kein schwerwiegender Nachteil, da sich die Familienmitglieder eines Benutzers nicht sehr häufig ändern.
- Im Falle beispielsweise eines Taxi-Operators, der eine Gruppe anlegen und nutzen möchte, die als Gruppen-Mitglieder alle ihm zugeordneten Taxis (bzw. die entsprechenden Fahrer), die momentan frei sind, aufweist, ist es sehr unbequem, die Group Management Operation ”Add a member to the group” bzw. ”Delete a member from the group” bei dem GM-Serverrechner durchzuführen, sobald ein Taxi frei wird bzw. belegt wird.
- Neben dem erheblichen Aufwand für den Taxi-Operator und einer resultierenden geringen Benutzerfreundlichkeit führt dies zu einem sehr hohen Signalisierungsaufkommen für die Nachrichten an den GM-Server, beispielsweise auf der Luftschnittstelle eines Mobilfunk-Kommunikationssystems, das für die Kommunikation verwendet wird.
- Ferner liegt die Information zur Entscheidung, wer momentan Mitglied einer Gruppe sein soll, dem Benutzer (beispielsweise in seinem Mobilfunk-Teilnehmergerät) möglicherweise nicht vor. Der Benutzer muss diese möglicherweise mit erheblichen Aufwand ermitteln.
- Im Falle eines Taxi-Operators, muss der Taxi-Operator (oder beispielsweise sein Mobilfunk-Teilnehmergerät) jedes Mal notifiziert werden, wenn ein Taxi frei wird oder belegt wird, so dass der Taxi-Operator stets über den aktuellen Stand informiert ist. Das ständige Übermitteln von Notifikationsnachrichten führt ebenfalls zu einem sehr hohen Signalisierungsaufkommen, beispielsweise auf der Luftschnittstelle des für die Kommunikation genutzten Mobilfunk-Kommunikationssystems.
- Group Management Operationen unter Verwendung von HTTP sind in [2] beschrieben. HTTP get-Befehle sind in [3] beschrieben.
- In [4] ist SIP INVITE, in [5] ist SIP SUBSCRIBE und in [6] ist SIP MESSAGE beschrieben. Dies sind Methoden gemäß dem SIP (Session Initiation Protocol).
- In [7] wird ein Verfahren zum Austausch von E-Mails beschrieben, bei dem sich ein Benutzer bei einem Server anmelden kann und Kriterien angeben kann, die spezifizieren, an welche anderen Benutzer von ihm versendete E-Mails gesendet werden sollen und ein Profil angeben kann, anhand dessen entschieden wird, ob von anderen Benutzern versendete E-Mails an ihn gesendet werden.
- Druckschrift [8] offenbart ein netzwerkbasiertes System und eine Methode für die dynamische Verwaltung von Benutzergruppen. Es werden periodisch dynamische Benutzerdaten mit Gruppenmitgliedsschaft-Kriterien verglichen, um die Benutzergruppen zu bestimmen.
- In [9] sind ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Erstellung und Pflege von dynamischen Gruppenadressen zur Erleichterung der Push-to-Talk over Cellular (PoC) Gruppenkommunikationssitzung zwischen Mobilstationen in einem Kommunikationsnetzwerk offenbart. Beispielsweise wird eine dynamische Gruppe für eine Kommunikationssitzung mit Benutzern von Mobilstationen in Übereinstimmung mit einer Regel aufgefüllt.
- Druckschrift [10] beschreibt ein System, bei dem ein Präsenzserver mobile Endgeräte innerhalb der Umgebung eines mobilen Endgeräts, das zu einer Kommunikation einlädt, identifiziert, und ein Push-to-Talk-Server dann eine Gruppensitzung zwischen dem einladenden Endgerät und ein oder mehreren Endgeräten in der Umgebung des einladenden Endgeräts aufbaut.
- Der Erfindung liegt das Problem zu Grunde, eine Möglichkeit zur Nutzung von Gruppen im Rahmen von Kommunikationsdiensten zu schaffen, bei der die oben genannten Nachteile nicht auftreten.
- Das Problem wird durch ein Kommunikationssystem, ein Verfahren zum Betreiben eines Kommunikationssystems, eine Server-Einheit, ein Verfahren zum Betreiben einer Server-Einheit, eine Kommunikationsdienst-Client-Einheit und ein Verfahren zum Betreiben einer Kommunikationsdienst-Client-Einheit mit den Merkmalen gemäß den unabhängigen Patentansprüchen gelöst.
- Es wird ein Kommunikationssystem mit einer Kommunikationsdienst-Client-Einheit, weiteren Kommunikationsdienst-Client-Einheiten, einer Kommunikationsdienst-Server-Einheit und einer Server-Einheit bereitgestellt, wobei die Kommunikationsdienst-Client-Einheit eingerichtet ist, eine oder mehrere Nachrichten zu erzeugen, welche mindestens ein Kriterium enthalten, das von den weiteren Kommunikationsdienst-Client-Einheiten jeweils erfüllt wird oder nicht erfüllt wird und die Anforderung nach der Bereitstellung des Kommunikationsdiensts und eine Spezifikation enthalten, dass die weiteren Kommunikationsdienst-Client-Einheiten, die das Kriterium erfüllen, Teilnehmer des bereitgestellten Kommunikationsdiensts sein sollen. Die Server-Einheit ist eingerichtet, eine Liste der weiteren Kommunikationsdienst-Client-Einheiten, die das Kriterium erfüllen, zu erzeugen und an die Kommunikationsdienst-Server-Einheit zu übermitteln; die Kommunikationsdienst-Server-Einheit ist eingerichtet, den Kommunikationsdienst mit der Kommunikationsdienst-Client-Einheit und den weiteren Kommunikationsdienst-Client-Einheiten, die das Kriterium erfüllen, als Teilnehmern bereitzustellen; die Server-Einheit ist eingerichtet, im Laufe der Bereitstellung des Kommunikationsdiensts die Liste der weiteren Kommunikationsdienst-Client-Einheiten, die das Kriterium erfüllen, auf Gültigkeit zu überprüfen und gegebenenfalls zu aktualisieren und die aktualisierte Liste an die Kommunikationsdienst-Server-Einheit zu übermitteln; und die Kommunikationsdienst-Server-Einheit ist eingerichtet, gemäß der aktualisierten Liste die Teilnehmer des Kommunikationsdiensts zu verändern.
- Ferner wird ein Kommunikationssystem mit einer Kommunikationsdienst-Client-Einheit, weiteren Kommunikationsdienst-Client-Einheiten, einer Kommunikationsdienst-Server-Einheit und einer Server-Einheit bereitgestellt, wobei die Kommunikationsdienst-Client-Einheit eingerichtet ist, eine oder mehrere Nachrichten zu erzeugen, welche mindestens ein Kriterium enthalten, das von den weiteren Kommunikationsdienst-Client-Einheiten jeweils erfüllt wird oder nicht erfüllt wird und die Anforderung nach der Bereitstellung des Kommunikationsdiensts und eine Spezifikation enthalten, dass die weiteren Kommunikationsdienst-Client-Einheiten, die das Kriterium erfüllen, Teilnehmer des bereitgestellten Kommunikationsdiensts sein sollen. Die Server-Einheit ist eingerichtet, eine das mindestens eine Kriterium repräsentierende Information an die Kommunikationsdienst-Server-Einheit zu übermitteln; die Kommunikationsdienst-Server-Einheit ist eingerichtet, den Kommunikationsdienst mit der Kommunikationsdienst-Client-Einheit und den weiteren Kommunikationsdienst-Client-Einheiten, die das Kriterium erfüllen, als Teilnehmern bereitzustellen; und die Kommunikationsdienst-Server-Einheit ist eingerichtet, im Laufe der Bereitstellung des Kommunikationsdiensts die weiteren Kommunikationsdienst-Client-Einheiten, die das Kriterium erfüllen, auf Gültigkeit zu überprüfen und gegebenenfalls die Teilnehmer des Kommunikationsdiensts zu verändern.
- Ferner werden Verfahren zum Betreiben eines Kommunikationssystems, Server-Einheiten, Verfahren zum Betreiben einer Server-Einheit, eine Kommunikationsdienst-Client-Einheit und ein Verfahren zum Betreiben einer Kommunikationsdienst-Client-Einheit gemäß den oben beschriebenen Kommunikationssystemen bereitgestellt.
- Anschaulich spezifiziert ein Benutzer mittels seiner Kommunikationsdienst-Client-Einheit ein Kriterium, gemäß welchem, wenn der Benutzer mittels seiner Kommunikationsdienst-Client-Einheit einen Kommunikationsdienst anfordert, dynamisch eine Gruppe von weiteren Benutzern (bzw. weiteren Kommunikationsdienst-Client-Einheiten) erzeugt wird, deren Gruppen-Mitglieder zusammen mit dem Benutzer an dem bereitgestellten Kommunikationsdienst, beispielsweise einer PoC(Push to talk over Cellular)-Kommunikation, teilnehmen sollen.
- Der Benutzer legt also nicht statisch eine Gruppe bei der Server-Einheit, beispielsweise einem GM(Group Management)-Server, fest, die er nur manuell durch Senden von Nachrichten an die Server-Einheit modifizieren kann, beispielsweise durch Senden einer Nachricht, die spezifiziert, dass ein bestimmter Benutzer zu der Gruppe hinzugefügt werden soll, sondern spezifiziert ein Kriterium, gemäß welchem die Server-Einheit automatisch (bei Beginn der Bereitstellung des Kommunikationsdiensts) die Gruppe dynamisch ermittelt.
- Beispielsweise kann ein Benutzer in einer Taxi-Zentrale als Kriterium angeben, dass alle Fahrer von Taxis, die im Moment frei sind, zu einer PoC-Gruppe gehören sollen. Die Server-Einheit erzeugt dynamisch die PoC-Gruppe, beispielsweise durch Nachfrage bei einem Presence-Server, der für jedes Taxi die Information enthält, ob das Taxi aktuell frei ist. Auf diese Weise kann der Benutzer immer genau zu den Taxis Sprach-Nachrichten senden, die gerade frei sind, ohne stets die PoC-Gruppe manuell auf den neuesten Stand bringen zu müssen und ohne sich selbst zu informieren, welche Taxis aktuell frei sind, wozu ein erheblicher Signalisierungsaufwand erforderlich wäre.
- Auf diese Weise erhöht die Erfindung die Benutzerfreundlichkeit und senkt den Signalisierungsaufwand erheblich.
- In dem obigen Beispiel werden die weiteren Kommunikationsdienst-Client-Einheiten beispielsweise durch Mobilfunk-Teilnehmergeräte der Taxifahrer realisiert.
- Im Rahmen der Erfindung können die erste Kommunikationsdienst-Client-Einheit und die weiteren Kommunikationsdienst-Client-Einheiten beispielsweise durch Mobilfunk-Teilnehmergeräte gemäß dem UMTS(Universal Mobile Telecommunication System)-Standard oder dem GSM(Global System for Mobile Communication)-Standard realisiert werden.
- Die Erfindung ist jedoch nicht nur anwendbar, wenn der Kommunikationsdienst mittels eines Mobilfunk-Kommunikationsnetzwerks bereitgestellt wird, sondern auch, wenn der Kommunikationsdienst mittels eines Festnetzes, beispielsweise eines PSTN(Public Switched Telephone Network) bereitgestellt wird. In beiden Fällen kann der Kommunikationsdienst mittels des Internets bereitgestellt werden, beispielsweise ist der Kommunikationsdienst ein Internet-basierter Konferenz-Kommunikationsdienst und die Kommunikationsdienst-Client-Einheiten dementsprechend Konferenz-Kommunikationsendgeräte. Die Erfindung eignet sich für eine Vielzahl von Gruppen-spezifischen Kommunikationsdiensten.
- Anschaulich werden die weiteren Kommunikationsdienst-Client-Einheiten, die an dem Kommunikationsdienst teilnehmen sollen, nicht (nur) mittels einer Liste spezifiziert, sondern werden anschaulich ”umschrieben”, beispielsweise aus einer Liste von potentiellen Teilnehmern gemäß dem Kriterium herausgefiltert und so mit Hilfe eines vorgebbaren Kriteriums (oder mehrerer vorgebbarer Kriterien) dynamisch festgelegt.
- Die Erfindung ermöglicht somit die Nutzung von dynamisch, mit Hilfe von Kriterien definierten Gruppen im Rahmen von Kommunikationsdiensten.
- Bei den unten beschriebenen Ausführungsbeispielen besteht weiterhin der Vorteil, dass diese auf bestehenden, zum Teil bereits standardisierten, Kommunikationsnetzwerken basieren. Es müssen zur Realisierung der Ausführungsbeispiele keine gegenüber den bestehenden Kommunikationsnetzwerken neue Netzwerkelemente hinzugefügt werden, die bestehenden Netzwerkelemente werden in ihrer Funktionalität erweitert. Die Ausführungsbeispiele können somit einfach und kostengünstig realisiert werden.
- In einer Ausführungsform kann der Benutzer einen Wert spezifizieren, der die maximale Anzahl der weiteren Kommunikationsdienst-Client-Einheiten, die an dem Kommunikationsdienst teilnehmen sollen, beschränkt. Anschaulich hat somit der Benutzer die Kontrolle über die Größe der dynamisch erzeugten Gruppe.
- Falls sich die Gruppe der weiteren Kommunikationsdienst-Client-Einheiten, die das Kriterium erfüllen, ändert, während der Kommunikationsdienst bereits bereitgestellt ist, also während der Kommunikationsdienst besteht, so kann dies berücksichtigt werden und beispielsweise weitere Kommunikationsdienst-Client-Einheiten, die zum Zeitpunkt des Beginns der Bereitstellung das Kriterium nicht erfüllt haben, nun aber erfüllen, zu Teilnehmern werden, beispielsweise zu dem bereitgestellten Kommunikationsdienst (etwa einer Konferenz) eingeladen werden. Umgekehrt kann eine der weiteren Kommunikationsdienst-Client-Einheiten, die das Kriterium nicht mehr erfüllt, von dem bereitgestellten Kommunikationsdienst ausgeschlossen werden, beispielsweise aus einer Konferenz entfernt werden. Um dies zu realisieren, kann die Server-Einheit die Kriterien periodisch überprüfen.
- Die Server-Einheit und die Kommunikationsdienst-Server-Einheit können mittels desselben Serverrechners realisiert werden.
- In einer Ausführungsform sendet die Kommunikationsdienst-Server-Einheit als Antwort auf die zweite Nachricht eine Nachricht an die Kommunikationsdienst-Client-Einheit, mittels welcher der Kommunikationsdienst-Client-Einheit mitgeteilt wird, welche der weiteren Kommunikationsdienst-Client-Einheiten aktuell das Kriterium erfüllen. Die Kommunikationsdienst-Client-Einheit kann daraufhin bestätigen, ob der Kommunikationsdienst tatsächlich mit den weiteren Kommunikationsdienst-Client-Einheiten, die aktuell das Kriterium erfüllen, als Teilnehmern bereitgestellt werden soll oder nicht.
- Anschaulich erweitert die Erfindung die gemäß dem Stand der Technik vorgesehenen Group-Management-Operationen. Ferner werden die Anfragen, die die Kommunikationsdienst-Client-Einheit an die Kommunikationsdienst-Server-Einheit sendet, anschaulich erweitert, beispielsweise durch die Spezifikation, dass der Kommunikationsdienst mit den Gruppen-Mitgliedern einer dynamisch definierten Gruppe als Teilnehmern bereitgestellt werden soll.
- Die Server-Einheit kann als Gruppenverwaltungs-Server-Einheit ausgestaltet sein und beispielsweise durch einen GM(Group Management)-Serverrechner, der entsprechend gegenüber dem Stand der Technik erweitert ist, realisiert werden, oder durch einen beliebigen anderen Serverrechner realisiert werden.
- Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen. Die weiteren Ausgestaltungen der Erfindung, die im Zusammenhang mit dem Kommunikationssystem beschrieben sind, gelten sinngemäß auch für die Verfahren zum Betreiben eines Kommunikationssystems, die Server-Einheiten, die Verfahren zum Betreiben einer Server-Einheit, die Kommunikationsdienst-Client-Einheit und das Verfahren zum Betreiben einer Kommunikationsdienst-Client-Einheit.
- Die das mindestens eine Kriterium repräsentierende Information kann das mindestens eine Kriterium selbst sein.
- Ferner kann die Kommunikationsdienst-Client-Einheit eingerichtet sein, eine oder mehrere Nachrichten mit dem mindestens einen Kriterium an die Server-Einheit zu senden.
- Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung ist die Server-Einheit eingerichtet zum Speichern des mindestens einen Kriteriums.
- Weiterhin kann die Server-Einheit als Group-Management-Server-Einheit eingerichtet sein.
- Beispielsweise ist die Anforderung in einer ersten Nachricht der einen oder mehreren Nachrichten enthalten und wird von der Kommunikationsdienst-Client-Einheit an die Kommunikationsdienst-Server-Einheit übermittelt.
- In einer Ausführungsform ist das Kriterium in einer zweiten Nachricht der einen oder mehreren Nachrichten enthalten und wird von der Kommunikationsdienst-Client-Einheit an die Server-Einheit übermittelt.
- In einer Ausführungsform ist das Kriterium in der ersten Nachricht der einen oder mehreren Nachrichten enthalten (und wird beispielsweise von der Kommunikationsdienst-Server-Einheit an die Server-Einheit weitergeleitet).
- In einer Ausführungsform ist die Server-Einheit eingerichtet zum Erzeugen der Liste der weiteren Kommunikationsdienst-Client-Einheiten an mindestens eine Informations-Server-Einheit eine dritte Nachricht zu übermitteln, welche die Anforderung nach Informationen enthält, die zum Überprüfen, ob die weiteren Kommunikationsdienst-Client-Einheiten das Kriterium erfüllen, erforderlich sind.
- In einer anderen Ausführungsform ist die Kommunikationsdienst-Server-Einheit eingerichtet zum Erzeugen der Liste der weiteren Kommunikationsdienst-Client-Einheiten an mindestens eine Informations-Server-Einheit eine dritte Nachricht zu übermitteln, welche die Anforderung nach Informationen enthält, die zum Überprüfen, ob die weiteren Kommunikationsdienst-Client-Einheiten das Kriterium erfüllen, erforderlich sind.
- Anschaulich fordert die Server-Einheit bzw. die Kommunikationsdienst-Server-Einheit bei einer Informations-Server-Einheit, die über für das Kriterium relevante Informationen verfügt, Informationen an, die er zur Erzeugung der Liste gemäß dem Kriterium überprüft.
- Beispielsweise ist die Informations-Server-Einheit eine Presence-Server-Einheit oder eine Location-Server-Einheit. Dementsprechend sind die für das Kriterium relevanten beispielsweise Orts-Informationen oder Präsenz-Informationen.
- Überprüft die Server-Einheit oder die Kommunikationsdienst-Server-Einheit die Kriterien periodisch (um stets überprüfen zu können, welche der weiteren Kommunikationsdienst-Client-Einheiten das Kriterium aktuell erfüllen), so kann sie sich beispielsweise bei einem Location-Server oder einem Presence-Server subskribieren, so dass sie über Statusänderungen der weiteren Kommunikationsdienst-Client-Einheiten stets informiert wird.
- In einer Ausführungsform enthält die eine oder mehreren Nachrichten ferner eine weitere Liste eines Teils der weiteren Kommunikationsdienst-Client-Einheiten, und eine der weiteren Kommunikationsdienst-Client-Einheiten soll nur dann Teilnehmer des bereitgestellten Kommunikationsdiensts sein, falls sie auf der weiteren Liste aufgeführt wird und das Kriterium erfüllt.
- Der Benutzer der Kommunikationsdienst-Client-Einheit kann also eine Liste von potentiellen Gruppen-Mitgliedern definieren, aus denen gemäß dem Kriterium die Teilnehmer des Kommunikationsdienstes herausgefiltert werden.
- Beispielsweise ist der Kommunikationsdienst ein Kommunikationsdienst, der auf SIP (Session Initiation Protocol) basiert.
- Mit Hilfe von Kommunikations-Ids (Kommunikationsidentifikationen) können innerhalb einer SIP-Session verschiedene Gruppen-Kommunikationen (oder Sub-Gruppen-Kommunikationen) realisiert werden, wobei dynamische Gruppen (oder Sub-Gruppen) verwendet werden. Insbesondere kann beispielsweise ”Whispering” und ”Sidebars” realisiert werden. Beispielsweise kann ein Benutzer, der an einer Gruppen-Kommunikation teilnimmt, Sprachdaten an eine dynamisch definierte Sub-Gruppe versenden, die nur von den Mitgliedern der Sub-Gruppe empfangen werden können.
- In einer Ausführungsform wird in der einen oder mehreren Nachrichten das mindestens eine Kriterium gemäß XML (eXtended Markup Language) spezifiziert.
- Der Kommunikationsdienst ist beispielsweise ein PoC-Kommunikationsdienst, ein Kommunikationsdienst zum Versenden von Instant Messages, ein MMS-Kommunikationsdienst oder ein Konferenz-Kommunikationsdienst.
- Wie oben erwähnt überprüft die Server-Einheit im Laufe der Bereitstellung des Kommunikationsdiensts die Liste der weiteren Kommunikationsdienst-Client-Einheiten, die das Kriterium erfüllen, (beispielsweise periodisch) auf Gültigkeit, aktualisiert diese gegebenenfalls und übermittelt die aktualisierte Liste an die Kommunikationsdienst-Server-Einheit.
- Die Kommunikationsdienst-Server-Einheit ist eingerichtet, gemäß der aktualisierten Liste die Teilnehmer des Kommunikationsdiensts zu verändern.
- Die Kommunikationsdienst-Server-Einheit überprüft im Laufe der Bereitstellung des Kommunikationsdiensts, ob die weiteren Kommunikationsdienst-Client-Einheiten, das Kriterium noch erfüllen, (beispielsweise periodisch) und verändert gegebenenfalls die Teilnehmer des Kommunikationsdiensts.
- In einer Ausführungsform wird der Kommunikationsdienst im Rahmen eines weiteren Kommunikationsdiensts bereitgestellt, der von der Kommunikationsdienst-Server-Einheit bereitgestellt wird.
- Anschaulich werden dynamisch erzeugte Untergruppen einer Gruppe im Rahmen eines Kommunikationsdiensts, der für die Gruppe bereitgestellt wird, genutzt. Beispielsweise wird eine PoC-Kommunikation im Rahmen einer PoC-Session aufgebaut, wobei die Teilnehmer der PoC-Kommunikation (bzw. die von ihnen verwendeten Client-Einheiten) das Kriterium erfüllen.
- Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Figuren dargestellt und werden im Weiteren näher erläutert.
-
1 zeigt ein Nachrichtenflussdiagramm gemäß dem Stand der Technik. -
2 zeigt ein Nachrichtenflussdiagramm gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. -
3 zeigt ein Kommunikationssystem gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. -
4 zeigt ein Nachrichtenflussdiagramm gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. -
5 zeigt ein Nachrichtenflussdiagramm gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. -
6 zeigt ein Nachrichtenflussdiagramm gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. -
7 zeigt ein Nachrichtenflussdiagramm gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. -
8 zeigt ein Nachrichtenflussdiagramm gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. -
9 zeigt ein Nachrichtenflussdiagramm gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. -
10 zeigt ein Nachrichtenflussdiagramm gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung. -
2 zeigt ein Nachrichtenflussdiagramm200 gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. - Der Nachrichtenfluss
200 findet zwischen einer GM(Group Management)-Client-Einheit201 , einer ServiceX-Client-Einheit202 , einer ServiceX-Server-Einheit203 und einer GM(Group Management)-Server-Einheit204 statt. ServiceX steht hier für einen beliebigen Kommunikationsdienst, in dessen Rahmen Gruppen verwendet werden können. - Der ServiceX ist dementsprechend beispielsweise ein PoC(Push-to-Talk over Cellular)-Kommunikationsdienst, ein Kommunikationsdienst zum Versenden von Instant Messages, ein MMS(Multimedia Message Service)-Kommunikationsdienst oder ein Konferenz-Kommunikationsdienst. Die ServiceX-Client-Einheit
202 und die ServiceX-Server-Einheit203 sind gemäß dem Kommunikationsdienst angeordnet und ausgestaltet. Eine Architektur zur Nutzung von PoC wird weiter unten erläutert. - In Schritt
205 legt die GM-Client-Einheit201 bei der GM-Server-Einheit204 eine (PoC-)Gruppe an. Dazu sendet die GM-Client-Einheit201 eine group-creation-request-Nachricht216 an die GM-Server-Einheit204 . Die group-creation-request-Nachricht216 enthält: - – eine Liste von potentiellen Gruppen-Mitgliedern der Gruppe und/oder eine erste Liste von Kriterien;
- – (optional) eine Spezifikation einer maximalen Anzahl von Gruppen-Mitgliedern der Gruppe;
- – (optional) eine Spezifikation, dass das Automatisches-Update-Flag (automatic update flag) gesetzt ist;
- – (optional) sonstige Werte von für den ServiceX spezifischen Parametern.
- Die GM-Server-Einheit
204 legt daraufhin eine entsprechende Gruppe an und sendet in Schritt206 eine Antwortnachricht217 an die GM-Client-Einheit201 , die eine eindeutige Identifikation (ID) der angelegten Gruppe enthält. - In Schritt
207 sendet die ServiceX-Client-Einheit202 eine Anforderungsnachricht218 mit der Anforderung nach der Bereitstellung des ServiceX an die ServiceX-Server-Einheit203 . Die Anforderungsnachricht218 enthält: - – die Identifikation der Gruppe und/oder eine zweite Liste von Kriterien;
- – (optional) eine weitere Liste von potentiellen Gruppen-Mitgliedern; falls in der group-creation-request-Nachricht
216 bereits eine Liste von potentiellen Gruppen-Mitgliedern angegeben wurde, so kann die weitere Liste von potentiellen Gruppen-Mitgliedern eine Erweiterung der Liste von potentiellen Gruppen-Mitgliedern sein; - – (optional) die Spezifikation einer maximalen Anzahl von Gruppen-Mitgliedern der Gruppe;
- – (optional) die Spezifikation, dass das Automatisches-Update-Flag gesetzt ist;
- – (optional) eine Anforderungsidentifikation (request ID) für den angeforderten Kommunikationsdienst; in dem Fall, dass ServiceX ein PoC-Kommunikationsdienst ist, ist dies eine PoC-Kommunikations-ID, welche als id_proposal bezeichnet wird;
- – (optional) Werte von sonstigen für den ServiceX spezifischen Parametern.
- In Schritt
208 stellt die ServiceX-Server-Einheit203 fest, dass sie die Gruppe nicht auflösen kann, d. h. dass sie die aktuellen Gruppen-Mitglieder nicht bestimmen kann. Deshalb sendet sie eine Anfrage-Nachricht219 an die GM-Server-Einheit204 mit der Anfrage, dass die GM-Server-Einheit204 die Gruppe auflöst. Die Anfrage-Nachricht219 enthält: - – die Identifikation der Gruppe;
- – (optional) die zweite Liste von Kriterien;
- – (optional) die Liste von potentiellen Gruppen-Mitgliedern (darunter ist im Folgenden stets die gegebenenfalls um die weitere Liste von potentiellen Gruppen-Mitgliedern erweiterte Liste von potentiellen Gruppen-Mitgliedern zu verstehen bzw. gegebenenfalls die weitere Liste von potentiellen Gruppen-Mitgliedern selbst, falls in der group-creation-request-Nachricht
216 keine Liste von potentiellen Gruppen-Mitgliedern angegeben wurde); - – (optional) die Spezifikation einer maximalen Anzahl von Gruppen-Mitgliedern in der Gruppe;
- – (optional) Werte von sonstigen, für den ServiceX spezifischen Parametern.
- Ist das Automatisches-Update-Flag gesetzt, so fordert die ServiceX-Server-Einheit
203 mittels der Anfrage-Nachricht219 bei der GM-Server-Einheit204 eine längerfristige Group-Composite-Change-Notification (Gruppenzusammensetzungsänderungs-Benachrichtigung) an. In diesem Fall wird die ServiceX-Server-Einheit203 von der GM-Server-Einheit204 jedes Mal darüber informiert, wenn sich die Zusammensetzung der Gruppe ändert, beispielsweise wenn ein potentielles Gruppen-Mitglied die mittels der ersten Liste von Kriterien oder mit der zweiten Liste von Kriterien angegebenen Kriterien nicht mehr oder zwischenzeitlich nicht erfüllt. Insbesondere überprüft im Falle eines gesetzten Automatisches-Update-Flags die GM-Server-Einheit204 periodisch, welche potentiellen Gruppen-Mitglieder die Kriterien aktuell erfüllen. - Diese Subskription, d. h. die Anforderung der Group-Composite-Change-Notification kann alternativ von der ServiceX-Server-Einheit
203 auch zu einem späteren Zeitpunkt durchgeführt werden. - In Schritt
210 ermittelt die GM-Server-Einheit204 alle Benutzer, die (falls vorhanden) in der Liste der potentiellen Gruppen-Mitgliedern angegeben sind, die die (falls vorhanden) Kriterien der ersten Liste von Kriterien erfüllen und die die (falls vorhanden) Kriterien der zweiten Liste von Kriterien erfüllen. Diese Benutzer bilden die momentane Liste von Gruppen-Mitgliedern. Die Art, wie die GM-Server-Einheit204 die momentanen Gruppen-Mitglieder (d. h. die Mitglieder der momentanen Liste von Gruppen-Mitgliedern) ermittelt, hängt von dem mittels der ersten Liste von Kriterien bzw. der zweiten Liste von Kriterien spezifizierten Kriterien ab. Dies wird weiter unten erläutert. - In Schritt
211 sendet die GM-Server-Einheit204 eine weitere Antwort-Nachricht220 , welche die momentane Liste von Gruppen-Mitgliedern enthält, an die ServiceX-Server-Einheit203 . - Die Schritte
212 und213 werden optional durchgeführt. In Schritt212 übermittelt die ServiceX-Server-Einheit203 eine Informationsnachricht221 an die ServiceX-Client-Einheit202 , mittels welcher sie die ServiceX-Client-Einheit202 über die momentane Liste von Gruppen-Mitgliedern informiert. Dazu kann die Informationsnachricht221 beispielsweise die Anzahl der momentanen Gruppen-Mitglieder enthalten oder auch die komplette momentane Liste von Gruppen-Mitgliedern. - In Schritt
213 sendet die ServiceX-Client-Einheit202 eine Bestätigungsnachricht222 an die ServiceX-Server-Einheit203 , womit sie die in Schritt207 durchgeführte Anforderung des ServiceX bestätigt. Alternativ kann die ServiceX-Client-Einheit202 in Schritt213 die Anforderung nach dem ServiceX zurückziehen und der Ablauf wird dementsprechend beendet. - In Schritt
214 wird die in Schritt207 durchgeführte Anforderung nach dem ServiceX, falls diese nicht in Schritt213 zurückgezogen wurde, unter Verwendung der momentanen Liste von Gruppen-Mitgliedern von der ServiceX-Server-Einheit203 bedient. Je nachdem, welche. Art von Kommunikationsdienst der ServiceX ist, werden dazu von der ServiceX-Server-Einheit203 entsprechende Aktionen durchgeführt, beispielsweise eine Einladung der Gruppen-Mitglieder zu einer Gruppen-Kommunikation. - In Schritt
215 sendet die ServiceX-Server-Einheit203 zur Bestätigung der in Schritt207 durchgeführten Anforderung des ServiceX eine Anforderungs-Bestätigungsnachricht223 an die ServiceX-Client-Einheit202 . Die Anforderungs-Bestätigungsnachricht223 enthält: - – (optional) die momentane Liste von Gruppen-Mitgliedern;
- – eine Antwort-Identifikation (response ID); in dem Fall, dass der ServiceX ein PoC-Kommunikationsdienst ist, ist dies eine PoC-Kommunikations-ID, welche als PK_id bezeichnet wird;
- – (optional) Werte von sonstigen, für den ServiceX spezifischen Parametern.
- Hat die ServiceX-Server-Einheit
203 bei der GM-Server-Einheit204 eine Group-Composite-Change-Notification angefordert, so wird die ServiceX-Server-Einheit203 bei einer Änderung der momentanen Liste von Gruppen-Mitgliedern über die geänderte momentane Liste von Gruppen-Mitgliedern notifiziert. So ist der ServiceX-Server-Einheit203 stets die aktuelle Zusammensetzung der momentanen Liste von Gruppen-Mitgliedern bekannt. Je nachdem, um welche Art von Kommunikations-Dienst es sich bei dem ServiceX handelt, sind mit der Änderung der momentanen Liste von Gruppen-Mitgliedern (und der entsprechenden Notifikation der ServiceX-Server-Einheit203 ) bestimmte Aktionen verbunden, beispielsweise eine Einladung eines zu der momentanen Liste von Gruppen-Mitgliedern neu hinzugekommenen Gruppen-Mitglieds zu einer Gruppen-Kommunikation. - In einer anderen Ausführungsform werden die Schritte
205 bis211 wie oben beschrieben durchgeführt. Schritt212 wird jedoch notwendig durchgeführt und die Informationsnachricht221 enthält die momentane Liste der Gruppen-Mitglieder sowie eine temporäre Gruppenidentifikation. In Schritt213 sendet die ServiceX-Client-Einheit302 nicht eine Bestätigungsnachricht222 an die ServiceX-Server-Einheit203 , sondern eine erneute Anforderung des ServiceX an die ServiceX-Server-Einheit303 unter Angabe der temporären Gruppenidentifikation. Der weitere Ablauf ist analog zu oben ab Schritt214 . - In einer Ausführungsform ist die GM-Server-Einheit
204 nicht als separate Funktions-Einheit ausgestaltet, sondern die oben beschriebene Funktionalität der GM-Server-Einheit204 wird von der ServiceX-Server-Einheit203 übernommen. Insbesondere entfällt die Interaktion zwischen der GM-Server-Einheit204 und der ServiceX-Server-Einheit203 in den Schritten219 und220 sowie die Notifizierungen an die ServiceX-Server-Einheit203 im Rahmen einer Group-Composite-Change-Notification. -
3 zeigt ein Kommunikationssystem300 gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. - Eine erste PoC-Client-Einheit
301 , eine zweite PoC-Client-Einheit302 und eine dritte PoC-Client-Einheit303 sind mittels jeweils einer Schnittstelle304 mit jeweils einem PoC-Teilnehmerserverrechner (PoC-Serverrechner Participant Function)305 gekoppelt. Die PoC-Teilnehmerserverrechner305 sind mit einem PoC-Steuerserverrechner (PoC-Serverrechner controlling function)306 gekoppelt. - Der PoC-Steuerserverrechner
306 ist mit einem Location-Serverrechner307 , einem GM(Group Management)-Serverrechner308 und einem Presence-Serverrechner309 gekoppelt. Der GM-Serverrechner308 , ist ebenfalls mit dem Location-Serverrechner307 und dem Presence-Serverrechner309 gekoppelt. - Der Location-Serverrechner
307 stellt Orts-Informationen bereit. Beispielsweise kann der GM-Serverrechner308 bei dem Location-Serverrechner307 den Ort der zweiten PoC-Client-Einheit302 erfragen. - Der Presence-Serverrechner Rechner
309 stellt Präsenzinformationen bereit. Beispielsweise kann der GM-Serverrechner308 bei dem Presence-Serverrechner309 erfragen, ob die zweite PoC-Client-Einheit302 derzeit verfügbar ist und nicht beispielsweise abgeschaltet ist oder aus einem anderen Grund keine Kommunikationsverbindung zu ihr aufgebaut werden kann. - Die Schnittstellen
304 werden beispielsweise mittels des RAN (Radio Access Network), des Kernnetzwerks (Core Network, CN) und des IMS (Internet Protocol based Multimedia Subsystem) eines UMTS(Universal Mobile Telecommunication System)-Kommunikationssystems oder eines GSM(Global System for Mobile Communication)-Kommunikationssystems bereitgestellt. - Die Schnittstellen
304 können aber auch beispielsweise mittels eines PSTN(Public Switched Telephone Network)-Kommunikationsnetzwerks bereitgestellt werden. - Die PoC-Client-Einheiten
301 ,302 ,303 sind jeweils in einem Mobilfunk-Kommunikationsendgerät, das gemäß der jeweiligen Schnittstelle304 beispielsweise eingerichtet ist zur Kommunikation gemäß dem UMTS-Standard, dem GSM-Standard, dem GPRS(General Packet Radio Service)-Standard oder einem anderen Mobilfunk-Kommunikationsstandard, integriert. -
4 zeigt ein Nachrichtenflussdiagramm400 gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. - Der dargestellte Nachrichtenfluss findet zwischen einer PoC-Client-Einheit
401 , einem PoC-Steuerserverrechner402 , einem GM-Serverrechner403 , einem Location-Serverrechner404 , einem Presence-Serverrechner405 sowie weiteren PoC-Client-Einheiten406 statt, die wie mit Bezug auf3 erläutert angeordnet und ausgestaltet sind, wobei die zweite PoC-Client-Einheit302 und die dritte PoC-Client-Einheit303 den weiteren PoC-Client-Einheiten406 entsprechen. - Bei dem im Folgenden erläuterten Ausführungsbeispiel wird angenommen, dass der Benutzer der PoC-Client-Einheit
401 mit - – allen seinen Freunden,
- – die sich momentan in der gleichen Stadt aufhalten wie er (in diesem Beispiel ist dies ein erstes Kriterium; criteria_1)
- – und die momentan nicht arbeiten (in diesem Beispiel ist dies ein zweites Kriterium; criteria_2)
- Dazu legt der Benutzer der PoC-Client-Einheit
401 durch Senden einer group_generation_request-Nachricht423 in Schritt407 eine PoC-Gruppe in dem GM-Serverrechner403 an. Zur Definition der PoC-Gruppe übermittelt der Benutzer eine in der group_generation_request-Nachricht423 enthaltene Auflistung (member_list) von zwanzig unterschiedlichen Benutzern (die Freunde des Benutzers, dies sind die potentiellen Gruppen-Mitglieder) und ein in der group_generation_request-Nachricht423 spezifiziertes erstes Kriterium (criteria_1), dass sich die Freunde zum Zeitpunkt der Benutzung der PoC-Gruppe in der Stadt Hamburg aufhalten sollen. - Das Senden der group_generation_request-Nachricht kann beispielsweise mittels eines HTTP get-Befehls realisiert werden, der gemäß Tabelle 1 ausgestaltet ist.
- HTTP get-Befehle sind in [3] beschrieben (Group Management Operationen unter Verwendung von HTTP sind in [2] beschrieben).
- In Tabelle 1 und in den weiteren Tabellen sind die Einträge, die gemäß den Ausführungsbeispielen gegenüber den herkömmlichen Nachrichten zusätzlich vorgesehen sind, fett dargestellt.
- In Schritt
408 sendet der GM-Serverrechner403 als Antwort eine group_generation_response-Nachricht424 , welche eine eindeutige Gruppenidentifikation der PoC-Gruppe enthält, in diesem Fall die Identifikation sip:[email protected], an die PoC-Client-Einheit401 . - In Schritt
409 wählt der Benutzer der PoC-Client-Einheit401 die PoC-Gruppe aus und legt das zweite Kriterium (criteria_2) fest (das erste Kriterium und das zweite Kriterium können jeweils auch aus mehreren Kriterien bestehen), um mit den potentiellen Gruppen-Mitgliedern der PoC-Gruppe, welche das erste Kriterium und das zweite Kriterium erfüllen, mit Hilfe der PoC-Client-Einheit401 eine PoC-Session zu starten. Durch das erste Kriterium und das zweite Kriterium wird die PoC-Gruppe dynamisch beschrieben, da es sich im Laufe der Zeit ändern kann, ob die potentiellen Gruppen-Mitglieder, d. h. die Benutzer, die in der group_generation_request-Nachricht423 enthaltenen Liste von Benutzern aufgeführt sind, das erste Kriterium und das zweite Kriterium erfüllen. - Der Benutzer der PoC-Client-Einheit
401 möchte, dass während der zu startenden PoC-Session die aktuelle Zusammensetzung der PoC-Gruppe berücksichtigt wird. Die PoC-Gruppe setzt sich zu einem Zeitpunkt aktuell aus den potentiellen Gruppen-Mitgliedern zusammen, die das erste Kriterium und das zweite Kriterium erfüllen. Insbesondere sollen im Laufe der PoC-Session potentielle Gruppen-Mitglieder, die bisher nicht an der PoC-Session teilnehmen, zu der PoC-Session eingeladen werden, wenn sie das erste Kriterium und das zweite Kriterium (im Gegensatz zu vorher) erfüllen. Um dies zu erreichen, setzt der Benutzer der PoC-Client-Einheit401 das Automatisches-Update-Flag (automatic_update_flag). - In Schritt
410 sendet der Benutzer zum Starten der PoC-Session eine INVITE-Nachricht425 an den PoC-Steuerserverrechner402 . Die INVITE-Nachricht425 ist gemäß einem SIP INVITE ausgestaltet. SIP INVITE wird in [4] beschrieben. Die INVITE-Nachricht425 enthält eine Spezifikation des zweiten Kriteriums (criteria_2) sowie die Spezifikation, dass das Automatisches-Update-Flag gesetzt ist. Dies erfolgt beispielsweise mittels eines gegenüber dem Stand der Technik neu definierten Content-Type. Die INVITE-Nachricht425 ist beispielsweise gemäß Tabelle 2 ausgestaltet. - In Schritt
411 stellt der PoC-Steuerserverrechner402 nach Erhalt der INVITE-Nachricht425 fest, dass er die PoC-Gruppe nicht auflösen kann, d. h., dass er nicht bestimmen kann, aus welchen Gruppen-Mitgliedern sich die PoC-Gruppe aktuell zusammensetzt. - Dementsprechend fragt der PoC-Steuerserverrechner
402 durch Übermitteln einer ersten SUBSCRIBE-Nachricht426 in Schritt412 bei dem GM-Serverrechner403 an, um die aktuellen (momentanen) Gruppen-Mitglieder, d. h., die Gruppen-Mitglieder aus denen sich die PoC-Gruppe aktuell zusammensetzt, zu ermitteln. Um den GM-Serverrechner403 zu ermöglichen, die momentanen Gruppen-Mitglieder zu ermitteln, enthält die erste SUBSCRIBE-Nachricht426 das zweite Kriterium. Die erste SUBSCRIBE-Nachricht426 ist in diesem Ausführungsbeispiel gemäß einem SIP SUBSCRIBE ausgestaltet, beispielsweise gemäß Tabelle 3 (SIP SUBSCRIBE wird in [5] beschrieben.). - Das zweite Kriterium besteht wie erwähnt darin, dass die Gruppen-Mitglieder momentan nicht arbeiten sollen.
- Da der GM-Serverrechner
403 zum Ermitteln der momentanen Gruppen-Mitglieder sowohl den Aufenthaltsort (Location-Status) der potentiellen Gruppen-Miglieder (bzw. der von den potentiellen Gruppen-Mitgliedern verwendeten PoC-Client-Einheiten) benötigt, sendet der GM-Serverrechner403 in Schritt413 eine zweite SUBSCRIBE-Nachricht427 (gemäß SIP SUSCRIBE) an den Location-Serverrechner404 um sich bei dem Location-Serverrechner404 zu subskribieren und über den jeweiligen Location-Status der potentiellen Gruppen-Mitglieder informiert zu werden. - Ferner benötigt der GM-Serverrechner
403 zum Ermitteln der momentanen Gruppen-Mitglieder, ob die potentiellen Gruppen-Mitglieder momentan arbeiten. Diese Information sei für jedes potentielle Gruppen-Mitglied in einer für dieses Gruppen-Mitglied von den Presence-Serverrechner405 verwalteten Präsenz-Information (Presence-Status) enthalten. Dementsprechend sendet der GM-Serverrechner403 eine dritte SUBSCRIBE-Nachricht428 in Schritt414 an den Presence-Serverrechner405 . Die zweite SUBSCRIBE-Nachricht427 und die dritte SUBSCRIBE-Nachricht428 werden für jedes potentielle Gruppen-Mitglied übermittelt. In4 ist dies exemplarisch für das erste Gruppen-Mitglied mit der Identifikation sip:[email protected], welche in der ersten SUBSCRIBE-Nachricht427 und der zweiten SUBSCRIBE-Nachricht428 enthalten ist, dargestellt. - Wie erwähnt besteht das erste Kriterium darin, dass sich die Freunde, d. h. die potentiellen Gruppen-Mitglieder in der Stadt Hamburg aufhalten sollen. Alternativ kann das erste Kriterium auch ein Location-Kriterium sein, dass von dem Aufenthaltsort des Benutzers (bzw. der PoC-Client-Einheit
401 ) abhängt. Das erste Kriterium könnte beispielsweise sein, dass nur potentielle Gruppen-Mitglieder, die sich (bzw. deren PoC-Client-Einheiten) in 5 km Umkreis der Position des Benutzers bzw. der PoC-Client-Einheit401 ) aufhalten. In diesem Fall benötigt der GM-Serverrechner403 zum Ermitteln der momentanen Gruppen-Mitglieder auch die Orts-Information des Benutzers der PoC-Client-Einheit401 und sendet dementsprechend die erste SUBSCRIBE-Nachricht427 nicht nur jeweils für alle potentiellen Gruppen-Mitglieder an den Location-Serverrechner404 , sondern auch für den Benutzer der PoC-Client-Einheit401 . Im Weiteren wird jedoch angenommen, dass das erste Kriterium ist, dass sich die Gruppen-Mitglieder in der Stadt Hamburg aufhalten sollen. - Die erste SUBSCRIBE-Nachricht
427 , die wie erwähnt jeweils für jedes potentielle Gruppen-Mitglied an den Location-Serverrechner404 übermittelt wird, wird von dem Location-Serverrechner404 in Schritt415 jeweils mit einer ersten NOTIFY-Nachricht429 beantwortet, die den Location-Status des jeweiligen Gruppen-Mitglieds enthält. - Analog wird in Schritt
416 die zweite SUBSCRIBE-Nachricht428 , gegebenenfalls für jedes Gruppen-Mitglied an den Presence-Serverrechner405 gesendet wird, jeweils von dem Presence-Serverrechner405 durch Übermittlung einer zweiten NOTIFY-Nachricht430 an den GM-Serverrechner403 beantwortet. Die zweite NOTIFY-Nachricht430 enthält für das jeweilige potentielle Gruppen-Mitglied die Information, ob das jeweilige potentielle Gruppen-Mitglied momentan arbeitet. - Unter Verwendung der in Schritt
415 und Schritt416 an ihn übermittelten Informationen, ermittelt der GM-Serverrechner in Schritt417 die momentanen Gruppen-Mitglieder, indem er für jedes potentielle Gruppen-Mitglied überprüft, ob das potentielle Gruppen-Mitglied das erste Kriterium und das zweite Kriterium erfüllt. In Schritt418 übermittelt der GM-Serverrechner403 mittels einer dritten NOTIFY-Nachricht431 die Liste der momentanen Gruppen-Mitglieder (current_member_list) an den PoC-Steuerserverrechner402 . Die dritte NOTIFY-Nachricht431 ist in diesem Beispiel gemäß einem SIP NOTIFY und gemäß Tabelle 4 ausgestaltet. - Nach Empfangen der dritten NOTIFY-Nachricht
431 ist der PoC-Steuerserverrechner402 darüber informiert, welche Benutzer momentane Gruppen-Mitglieder sind. Optional werden nun noch die Schritte419 und420 durchgeführt. In Schritt419 sendet der PoC-Steuerserverrechner die Liste der momentanen Gruppen-Mitglieder (current_member_list), in einer anderen Ausführungsform nur die Angabe der Anzahl der momentanen Gruppen-Mitglieder, mittels einer MESSAGE-Nachricht432 an die PoC-Client-Einheit401 . Die MESSAGE-Nachricht432 ist als SIP MESSAGE ausgestaltet. SIP MESSAGE ist in [6] beschrieben. - In Schritt
420 antwortet die PoC-Client-Einheit401 mittels einer zweiten MESSAGE-Nachricht433 , die ebenfalls gemäß SIP MESSAGE ausgestaltet ist und in diesem Beispiel spezifiziert, dass die PoC-Session mit den momentanen Gruppen-Mitgliedern tatsächlich gestartet werden soll. - In Schritt
421 sendet der PoC-Steuerserverrechner402 eine zweite INVITE-Nachricht434 an alle momentanen Gruppen-Mitglieder, in diesem Beispiel an alle weiteren PoC-Client-Einheiten406 . Die zweite INVITE-Nachricht434 ist als SIP INVITE ausgestaltet. Schritt421 ist anschaulich ein Einladen aller weiteren PoC-Client-Einheiten406 zu der aufzubauenden PoC-Session. Dies wird auf herkömmliche Art durchgeführt. Als Antwort senden die weiteren PoC-Client-Einheiten406 jeweils eine erste 200 OK-Nachricht435 (gemäß SIP 200 OK) an den PoC-Steuerserverrechner401 . - Durch Senden der ersten 200 OK-Nachricht
435 akzeptiert eine der weiteren PoC-Client-Einheiten406 (bzw. der entsprechende Benutzer) die Einladung zu der aufzubauenden PoC-Session. Nachdem der PoC-Steuerserverrechner402 die erste 200 OK-Nachricht435 empfangen hat (d. h. sobald eines der momentanen Gruppen-Mitglieder die Einladung zu der PoC-Session akzeptiert hat) sendet der PoC-Steuerserverrechner eine zweite 200 OK-Nachricht436 an die PoC-Client-Einheit401 , welche signalisiert, dass eines der momentanen Gruppen-Mitglieder die Einladung zu der PoC-Session akzeptiert hat. - Nun läuft die PoC-Session mit allen Freunden des Benutzers der PoC-Client-Einheit
401 , die das erste Kriterium und das zweite Kriterium erfüllen (und die Einladung zu der PoC-Session akzeptiert haben). -
5 zeigt ein Nachrichtenflussdiagramm500 gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. - Der dargestellte Nachrichtenfluss findet analog zu dem mit Bezug auf
4 beschriebenen Ausführungsbeispiel zwischen einer PoC-Client-Einheit501 , einem PoC-Steuerserverrechner502 , einem GM-Serverrechner503 , einem Location-Serverrechner504 , einem Presence-Serverrechner505 und weiteren PoC-Client-Einheiten506 statt. - In diesem Ausführungsbeispiel wird davon ausgegangen, dass der Benutzer der PoC-Client-Einheit
501 mit allen Benutzern von PoC, die sich momentan in der gleichen Universität aufhalten wie er und die momentan nicht arbeiten, eine PoC-Session starten möchte. Der Ausdruck ”momentane Gruppen-Mitglieder” usw. werden im Weiteren analog zu dem mit Bezug auf4 erläuterten Ausführungsbeispiel verwendet. - In Schritt
507 übermittelt die PoC-Client-Einheit501 eine group_generation_request-Nachricht524 an den GM-Serverrechner503 um anzufordern, dass eine PoC-Gruppe erzeugt wird. Die group_generation_request-Nachricht524 enthält die Spezifikation eines ersten Kriteriums (criteria_1), das besagt, dass sich die Gruppen-Mitglieder zum Zeitpunkt der PoC-Session, d. h. zum Zeitpunkt der Benutzung der PoC-Gruppe im Rahmen einer PoC-Session, in derselben Universität wie der Benutzer der PoC-Client-Einheit501 aufhalten sollen. Die group_generation_request-Nachricht524 enthält ferner eine Spezifikation eines zweiten Kriteriums (criteria_2), das besagt, dass die momentanen Gruppen-Mitglieder (der PoC-Gruppe) nicht arbeiten sollen. Die group_generation_request-Nachricht524 ist beispielsweise gemäß Tabelle 5 ausgestaltet und der Benutzer legt durch Übermitteln der group_generation_request-Nachricht524 die PoC-Gruppe an, die durch das erste Kriterium und das zweite Kriterium dynamisch definiert ist. - Nun ist es erforderlich, dass der GM-Serverrechner
503 alle PoC-Benutzer ermittelt, die das erste Kriterium und das zweite Kriterium erfüllen. - In einer Ausführungsform, welche nicht in
5 dargestellt ist, geht der GM-Serverrechner530 wie folgt vor. Im Gegensatz zu der mit Bezug auf4 erläuterten Ausführungsform wurde dem GM-Serverrechner503 von der PoC-Client-Einheit501 keine Liste von potentiellen Gruppen-Mitgliedern übermittelt. Deshalb ermittelt der GM-Serverrechner503 eine Liste von potentiellen Gruppen-Mitgliedern, anschaulich eine allgemeine Mitgliederliste als Basis. Dazu fordert der GM-Serverrechner bei einer oder mehreren Netzwerkeinheiten eine Liste von bekannten oder geeigneten PoC-Client-Einheiten an. Diese Netzwerkeinheiten sind beispielsweise ein HLR (Home Location Register (des gleichen Betreibers (Operators)), der auch das Kommunikationsnetzwerk zur Kommunikation zwischen der PoC-Client-Einheit501 und dem GM-Serverrechner503 bereitstellt, ein ”Meta”-HLR, d. h. ein HLR, der über die Informationen von HLRs von verschiedenen Betreibern gespeichert hat, oder verschiedene HLRs von verschiedenen Betreibern. - Die so angeforderte Liste von potentiellen Gruppen-Mitgliedern verwendet der GM-Serverrechner
503 anschaulich als Basis und sendet analog zu den mit Bezug auf4 erläuterten Schritten413 und414 SUBSCRIBE-Nachrichten für jedes potentielle Gruppen-Mitglied zu dem Location-Serverrechner504 bzw. zu dem Presence-Serverrechner505 und ermittelt auf diese Weise die zum Bestimmen der momentanen Liste von Gruppen-Mitgliedern erforderliche Location-Information und Präsenz-Information der potentiellen Gruppen-Mitglieder. Anschließend ermittelt der GM-Serverrechner503 die momentane Liste von Gruppen-Mitgliedern (current_member_list). Da die Liste von potentiellen Gruppen-Mitgliedern, die der GM-Serverrechner503 in dieser Ausführungsform ermittelt, typischerweise sehr groß sein kann ist insbesondere zum Erstellen der Liste von potentiellen Gruppen-Mitgliedern ein sehr hoher Signalisierungsaufwand erforderlich. Deshalb wird die folgende Ausführungsform bevorzugt, die auch in5 illustriert ist. - In Schritt
508 sendet der GM-Serverrechner503 eine erste SUBSCRIBE-Nachricht525 an dem Location-Serverrechner504 . Die erste SUBSCRIBE-Nachricht525 wird nicht nur an den Location-Serverrechner504 gesendet, sonder an alle geeigneten Location-Server, d. h. an Location-Sever, die Orts-Informationen von PoC-Client-Einheiten verwalten. - Exemplarisch wird der weitere Ablauf anhand des Location-Serverrechners
504 erläutert. Die in Schritte508 übermittelte erste SUBSCRIBE-Nachricht525 weist eine Spezifikation des ersten Kriteriums (welches anschaulich Location-spezifisch ist) auf. Die erste SUBSCRIBE-Nachricht525 ist beispielsweise gemäß Tabelle 6 ausgestaltet. - In Schritt
509 beantwortet der Location-Server504 das Subscribe des GM-Servers503 , d. h. die erste SUBSCRIBE-Nachricht525 , durch Übermittlung einer ersten NOTIFY-Nachricht526 an den GM-Serverrechner503 . Auf diese Weise signalisiert der Location-Serverrechner504 dem GM-Serverrechner503 eine Liste von (PoC-)Benutzern (bzw. eine Liste der von den Benutzern verwendeten PoC-Client-Einheiten), die das erste Kriterium erfüllen (matched_users_list_1). Die erste NOTIFY-Nachricht526 ist beispielsweise gemäß Tabelle 7 ausgestaltet. - Analog zu den Schritten
508 und509 werden die Schritte510 und511 durchgeführt. Das heißt, der GM-Serverrechner503 übermittelt in Schritt510 eine zweite SUBSCRIBE-Nachricht527 mit einer Spezifikation des zweiten Kriteriums an den Presence-Serverrechner505 (exemplarisch, analog zu oben wird jeweils eine zweite SUBSCRIBE-Nachricht an alle geeigneten Presence-Serverrechner übermittelt). In Schritt511 antwortet der Presence-Serverrechner505 durch Übermittlung einer zweiten NOTIFY-Nachricht528 an dem GM-Serverrechner503 , die eine Liste der (PoC-)Benutzer (bzw. eine Liste der von den Benutzern verwendeten PoC-Client-Einheiten) enthält, die das zweite Kriterium erfüllen (matched_users_list_2). - In Schritt
512 ermittelt der GM-Serverrechner503 die momentane Liste von Gruppen-Mitgliedern (current_member_list), indem er die Schnittmenge aus der Liste von Benutzern (bzw. der von den Benutzern verwendeten PoC-Client-Einheiten), die das erste Kriterium erfüllen, und der Liste von Benutzern (bzw. der von den Benutzern verwendeten PoC-Client-Einheiten), die das zweite Kriterium erfüllen, bildet. - In einer anderen Ausführungsform wird die zweite SUBSCRIBE-Nachricht
527 nur an solche Präsenz-Serverrechner gesendet, die Präsenz-Information über Benutzer (bzw. der von den Benutzern verwendeten PoC-Client-Einheiten), die in der NOTIFY-Nachricht526 gelistet sind, verwalten. Anschaulich fragt der GM-Serverrechner503 nur für die Benutzer nach, die das erste Kriterium erfüllen. Dementsprechend erhält der GM-Serverrechner503 in Schritt511 nur für die Benutzer, die das erste Kriterium erfüllen, Präsenz-Informationen. Unter Verwendung dieser Präsenz-Informationen und der in Schritt509 erhaltenen Information ermittelt der GM-Serverrechner503 in Schritt512 die momentane Liste der Gruppen-Mitglieder. - Der weitere Verlauf ist unabhängig davon, wie die momentane Liste der Gruppen-Mitglieder ermittelt wurde, insbesondere wird der folgende Verlauf auch durchgeführt, wenn, wie oben beschrieben, der GM-Serverrechner
503 zunächst eine Liste von potentiellen Gruppen-Mitglieder ermittelt, indem er beispielsweise bei einem oder mehreren HLRs entsprechende Informationen anfordert. - In Schritt
513 beantwortet der GM-Serverrechner503 die von der PoC-Client-Einheit501 in Schritt507 getätigte Anfrage durch Übermittlung einer group_generation_response-Nachricht529 an die PoC-Client-Einheit501 . Die group_generation_response-Nachricht529 enthält eine eindeutige Gruppen-Identifikation der angelegten PoC-Gruppe, in diesem Fall sip:[email protected], und die momentane Liste der Gruppen-Mitglieder (oder alternativ nur die Anzahl der Benutzer, die Teil der momentanen Liste von Gruppen-Mitgliedern ist). - Zu einem späteren Zeitpunkt, in Schritt
514 , wählt der Benutzer der PoC-Client-Einheit501 die PoC-Gruppe aus, um mit dem momentanen Gruppen-Mitgliedern der PoC-Gruppe mittels der ersten PoC-Client-Einheit501 eine PoC-Session zu starten. Ferner soll auch während der PoC-Session die aktuelle Zusammensetzung der PoC-Gruppe berücksichtigt werden, d. h. es sollen stets die momentanen Gruppen-Mitglieder (auch wenn diese sich im Laufe der PoC-Session ändern) Teil der PoC-Sessions sein (wenn diese eine Einladung akzeptieren). - Beispielsweise sollen im Laufe der PoC-Session Gruppen-Mitglieder eingeladen werden, sobald diese das erste Kriterium und das zweite Kriterium erfüllen. Um dies zu erreichen, setzt der Benutzer das Automatisches-Update-Flag (automatic_update_flag).
- In Schritt
515 sendet der Benutzer mittels der ersten PoC-Client-Einheit501 eine erste INVITE-Nachricht530 zum Starten der PoC-Session. Die erste INVITE-Nachricht530 ist in diesem Beispiel gemäß einem SIP INVITE ausgestaltet, dass an die eindeutige Gruppenidentifikation adressiert ist. In der ersten INVITE-Nachricht530 ist spezifiziert, dass das Automatisches-Update-Flag gesetzt ist, beispielsweise indem diese Spezifikation als SIP-Header (SIP-Nachrichtenkopf) in der ersten INVITE-Nachricht530 enthalten ist. Dementsprechend ist die erste INVITE-Nachricht530 gemäß Tabelle 8 ausgestaltet.INVITE sip:[email protected] SIP/2.0 ... Updatefrequence: numerischer Wert ... - In Schritt
516 stellt der PoC-Steuerserverrechner502 nach Erhalt der ersten INVITE-Nachricht530 fest, dass er die mittels der Gruppenidentifikation spezifizierte PoC-Gruppe nicht auflösen kann. In Schritt531 fordert er deshalb mittels einer dritten SUBSCRIBE-Nachricht531 bei dem GM-Serverrechner503 an, dass dieser die momentanen Gruppen-Mitglieder ermittelt. Die dritte SUBSCRIBE-Nachricht531 ist gemäß einem SIP SUBSCRIBE und gemäß Tabelle 9 ausgestaltet. Tabelle 9 - In Schritt
518 antwortet der GM-Serverrechner503 auf die dritte SUBSCRIBE-Nachricht531 , indem er die Liste der momentanen Gruppen-Mitglieder mittels einer dritten NOTIFY-Nachricht518 an den PoC-Steuerserverrechner502 übermittelt. Die dritte NOTIFY-Nachricht532 ist gemäß Tabelle 10 ausgestaltet. Tabelle 10 - Nach Empfangen der dritten NOTIFY-Nachricht
532 ist der PoC-Steuerserverrechner502 darüber informiert, welche Benutzer momentane Gruppen-Mitglieder sind. Optional werden nun noch die Schritte519 und520 durchgeführt. In Schritt519 sendet der PoC-Steuerserverrechner502 die Liste der momentanen Gruppen-Mitglieder (current_member_list), in einer anderen Ausführungsform nur die Angabe der Anzahl der momentanen Gruppen-Mitglieder, mittels einer UPDATE-Nachricht533 an die PoC-Client-Einheit501 . Die UPDATE-Nachricht533 ist als SIP UPDATE (oder alternativ als SIP INFO) ausgestaltet. - In Schritt
520 antwortet die PoC-Client-Einheit501 mittels einer zweiten UPDATE-Nachricht534 , die ebenfalls gemäß SIP UPDATE ausgestaltet ist und in diesem Beispiel spezifiziert, dass die PoC-Session mit den momentanen Gruppen-Mitgliedern tatsächlich gestartet werden soll. Die PoC-Client-Einheit501 kann zu diesem Zeitpunkt den Ablauf beenden, indem sie statt der zweiten UPDATE-Nachricht534 eine CANCEL-Nachricht (gemäß SIP CANCEL, siehe [4]) an den PoC-Steuerserverrechner502 übermittelt. - In Schritt
521 sendet der PoC-Steuerserverrechner502 eine zweite INVITE-Nachricht535 an alle momentanen Gruppen-Mitglieder, in diesem Beispiel an alle weiteren PoC-Client-Einheiten506 . Die zweite INVITE-Nachricht535 ist als SIP INVITE ausgestaltet. Schritt521 ist anschaulich ein Einladen aller weiteren PoC-Client-Einheiten506 zu der aufzubauenden PoC-Session. Dies wird auf herkömmliche Art durchgeführt. Als Antwort senden die weiteren PoC-Client-Einheiten506 jeweils eine erste 200 OK-Nachricht536 (gemäß SIP 200 OK) an den PoC-Steuerserverrechner401 . - Durch Senden der ersten 200 OK-Nachricht
536 akzeptiert eine der weiteren PoC-Client-Einheiten506 (bzw. der entsprechende Benutzer) die Einladung zu der aufzubauenden PoC-Session. Nachdem der PoC-Steuerserverrechner502 die erste 200 OK-Nachricht536 empfangen hat (d. h. sobald eines der momentanen Gruppen-Mitglieder die Einladung zu der PoC-Session akzeptiert hat) sendet der PoC-Steuerserverrechner eine zweite 200 OK-Nachricht537 an die PoC-Client-Einheit401 , welche signalisiert, dass eines der momentanen Gruppen-Mitglieder die Einladung zu der PoC-Session akzeptiert hat. - Nun läuft die PoC-Session mit allen PoC-Benutzern, die das erste Kriterium und das zweite Kriterium erfüllen (und die Einladung zu der PoC-Session akzeptiert haben).
- Nach Ablauf der in
4 und5 dargestellten Nachrichtflüsse ist, wie erläutert, eine PoC-Session zwischen der ersten PoC-Client-Einheit401 ,501 und den PoC-Client-Einheiten, aus denen sich die momentane Liste von Gruppen-Mitgliedern zusammensetzt, aufgebaut. Im Folgenden wird mit Bezug auf6 und7 erläutert, wie gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgegangen wird, wenn sich die Zusammensetzung der momentanen Liste von Gruppen-Mitgliedern ändert. -
6 zeigt ein Nachrichtenflussdiagramm600 gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. - Entsprechend
4 und5 findet der dargestellte Nachrichtfluss zwischen einer PoC-Client-Einheit601 , einem PoC-Steuerserverrechner602 , einem GM-Serverrechner603 , einen Location-Serverrechner604 und weiteren PoC-Client-Einheiten605 durchgeführt, die den entsprechenden in4 und5 dargestellten Netzwerkelementen entsprechen. Ferner ist eine neu hinzukommende PoC-Client-Einheit606 an dem dargestellten Nachrichtenfluss beteiligt. - Wie erwähnt wird davon ausgegangen, dass eine PoC-Session mit den momentanen Gruppen-Mitgliedern als Teilnehmer aufgebaut ist, ferner wird angenommen, dass das Automatisches-Update-Flag gesetzt ist und der PoC-Steuerserverrechner
602 darüber informiert wurde, beispielsweise mittels der ersten INVITE-Nachricht530 , die in Schritt515 übermittelt wurde. - Es wird angenommen, dass die neu hinzukommende PoC-Client-Einheit
606 (bzw. der Benutzer der neu hinzukommenden PoC-Client-Einheit) bisher nicht an der PoC-Session teilgenommen hat. Beispielsweise wird die momentane Liste von Gruppen-Mitgliedern gemäß dem Kriterium ermittelt, dass die momentanen Gruppen-Mitglieder sich (zusammen mit ihren PoC-Client-Einheiten) in Hamburg aufhalten sollen, der Benutzer der neu hinzugekommenen PoC-Client-Einheit606 , dies sei der Benutzer mit der Bezeichnung Freund_17, hat sich aber bisher nicht in Hamburg aufgehalten, kommt aber nun während der schon aufgebauten PoC-Session zurück nach Hamburg. - Es wird ferner angenommen, dass der GM-Serverrechner
603 bei dem Location-Server604 angefordert hat, Location-Informationen über den Benutzer Freund_17 zu erhalten, beispielsweise wurde in Schritt413 für den Benutzer Freund_17 eine entsprechende zweite SUBSCRIBE-Nachricht427 an den Location-Server404 übermittelt, da der Benutzer Freund_17 auf der Liste von potentiellen Gruppen-Mitgliedern auftritt. Etwaige weitere Kriterien, gemäß denen die momentane Liste von Gruppen-Mitgliedern ermittelt wird, beispielsweise wie oben ein Kriterium bezüglich der Verfügbarkeit der Gruppen-Mitglieder, werde von dem Benutzer Freund_17 erfüllt, beispielsweise hat er einen entsprechenden Präsenz-Status gesetzt. - In Schritt
607 wird der GM-Serverrechner603 gemäß seiner Anforderung mittels einer ersten NOTIFY-Nachricht614 darüber informiert, dass der Benutzer Freund_17 mit der neu hinzukommenden PoC-Client-Einheit606 wieder in Hamburg ist, d. h. der GM-Serverrechner603 wird über den Location-Status des Benutzers Freund_17 (location_status_17) informiert. - Nach Erhalt der ersten NOTIFY-Nachricht
314 ermittelt der GM-Serverrechner603 in Schritt608 die momentane Liste von Gruppen-Mitgliedern erneut, filtert anschaulich erneut nach den Kriterien, und stellt nun fest, dass der Benutzer Freund_17 alle vorgegebenen Kriterien erfüllt. - Wie oben beschrieben hat auch der PoC-Steuerserverrechner
602 eine SUBSCRIBE-Nachricht an den GM-Serverrechner603 gesendet (beispielsweise die erste SUBSCRIBE-Nachricht426 in Schritt412 ) und damit angefordert, dass er über die momentane Zusammensetzung der PoC-Gruppe informiert wird. - Dementsprechend sendet der GM-Serverrechner
603 in Schritt609 eine zweite NOTIFY-Nachricht615 an den PoC-Steuerserverrechner602 , mittels welcher der PoC-Steuerserverrechner602 darüber informiert wird, dass ein neues momentanes Gruppen-Mitglied (new_member_17) hinzugekommen ist. - Die nachfolgenden Schritte
610 und611 werden optional durchgeführt. - In Schritt
610 sendet der PoC-Steuerserverrechner602 eine erste MESSAGE-Nachricht616 (gemäß SIP MESSAGE), an die PoC-Client-Einheit601 und informiert so die PoC-Client-Einheit601 über das neu hinzugekommene momentane Gruppen-Mitglied. - Die PoC-Client-Einheit
601 sendet als Antwort in Schritt611 eine zweite MESSAGE-Nachricht617 , mittels welcher die PoC-Client-Einheit601 bestätigt, dass der Benutzer Freund_17 zu der laufenden PoC-Session hinzugenommen, d. h. eingeladen werden soll. In Schritt612 lädt der PoC-Steuerserverrechner602 die neu hinzukommende PoC-Client-Einheit606 zu der PoC-Session ein. Dies erfolgt durch Übermittlung einer INVITE-Nachricht618 . Die neu hinzukommende PoC-Client-Einheit606 beantwortet die INVITE-Nachricht618 in Schritt613 mittels einer 200 OK-Nachricht619 . Die Schritte612 und613 werden auf herkömmliche Weise gemäß einem SIP INVITE und einem SIP 200 OK durchgeführt. Anschließend nimmt auch der Benutzer Freund_17 an der PoC-Session teil. -
7 zeigt ein Nachrichtenflussdiagramm700 gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. - Der dargestellte Nachrichtenfluss findet wie in
6 zwischen einer PoC-Client-Einheit701 , einem PoC-Steuerserverrechner702 , einem GM-Serverrechner703 , einem Location-Serverrechner704 und weiteren PoC-Client-Einheiten705 statt. Es gelten die Annahmen wie zu Beginn des auf6 erläuterten Ablaufs, nur kommt diesmal nicht im Laufe der PoC-Session ein neuer Benutzer (bzw. eine neue PoC-Client-Einheit) zu der PoC-Session hinzu, sonder eine verlassende PoC-Client-Einheit706 , welche von dem Benutzer mit der Bezeichnung Freund_05 verwendet wird, verlässt die PoC-Session. - Zunächst wird angenommen, dass der Benutzer Freund_05 mittels der verlassenden PoC-Client-Einheit
706 an der bestehenden PoC-Session teilnimmt. Insbesondere erfüllt der Benutzer Freund_05 bisher die Kriterien, gemäß welcher die momentanen Gruppen-Mitglieder bestimmt werden. Nun wird angenommen, dass der Freund_05 eines der Kriterien verletzt. Beispielsweise besteht ein Kriterium darin, dass sich die momentanen Gruppen-Mitglieder in der Stadt Hamburg aufhalten sollen, und der Benutzer Freund_05 verlässt mit der verlassenden PoC-Client-Einheit706 die Stadt Hamburg. - Analog zu Schritt
607 sendet der Location-Serverrechner704 daraufhin eine NOTIFY-Nachricht714 in Schritt707 an den GM-Serverrechner703 , mittels welcher der GM-Serverrechner über den neuen Location-Status des Benutzers Freund_05 informiert wird. - Analog zu Schritt
608 ermittelt der GM-Serverrechner703 in Schritt708 erneut die aktuelle Zusammensetzung der PoC-Gruppe. Dabei stellt der GM-Serverrechner703 fest, dass der Benutzer Freund_05 die Kriterien, die die momentanen Gruppen-Mitglieder erfüllen sollen, nicht erfüllt. - Dementsprechend und analog zu Schritt
609 informiert er in Schritt709 den PoC-Steuerserverrechner702 mittels einer zweiten NOTIFY-Nachricht715 , dass der Benutzer Freund_05 kein momentanes Gruppen-Mitglied mehr ist. - Die Schritte
710 und711 werden optional durchgeführt. In Schritt710 sendet der PoC-Steuerserverrechner702 eine erste MESSAGE-Nachricht716 (gemäß SIP MESSAGE) ausgestaltet ist, an die PoC-Client-Einheit701 und signalisiert so der PoC-Client-Einheit701 , dass der Benutzer Freund_05 kein momentanes Gruppen-Mitglied mehr ist (remove_member_05). In Schritt711 bestätigt die PoC-Client-Einheit701 mittels einer zweiten MESSAGE-Nachricht717 (gemäß SIP MESSAGE), dass der Benutzer Freund_05 aus der bestehenden PoC-Session entfernt werden soll. - In Schritt
712 entfernt der PoC-Steuerserverrechner702 die verlassende PoC-Client-Einheit706 aus der bestehenden PoC-Session, indem der PoC-Steuerserverrechner702 eine BYE-Nachricht718 an die verlassende PoC-Client-Einheit706 sendet. - Dies bestätigt die verlassende PoC-Client-Einheit
706 in Schritt713 mittels einer 200 OK-Nachricht719 . Die Schritte712 und713 werden beispielsweise auf herkömmliche Weise durchgeführt. - Anschließend ist der Benutzer Freund_05 nicht mehr Teil der bestehenden PoC-Session.
- Im Folgenden wird mit Bezug auf
8 und9 ein Ausführungsbeispiel für einen anderen Anwendungsfall beschrieben, bei dem eine andere Signalisierung durchgeführt wird als bei den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen. -
8 zeigt ein Nachrichtenflussdiagramm800 gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. - Analog zu den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen findet der dargestellte Nachrichtenfluss zwischen einer PoC-Client-Einheit
801 , einem PoC-Steuerserverrechner802 , einem GM-Serverrechner803 , eine Location-Serverrechner804 , einen Presence-Serverrechner805 sowie weiteren PoC-Client-Einheiten806 statt. - Es werden zwei funktionale Einheiten des PoC-Steuerserverrechners
802 betrachtet: ein Session-Controller807 sowie ein Media Mixer808 . Der Session-Controller807 ist für die Signalisierungsaufgaben des PoC-Steuerserverrechners802 zuständig, d. h. er führt die von dem PoC-Steuerserverrechner802 durchzuführenden Signalisierungen durch, beispielsweise eine Signalisierung zur Einladung einer PoC-Client-Einheit zu einer PoC-Session. Diese Signalisierungen werden gemäß dem SIP (Session Initiation Protocol) durchgeführt. Der Media-Mixer (Medienmischer)808 regelt die Verteilung der Kommunikationsdaten im Rahmen einer PoC-Session an alle an der PoC-Session teilnehmenden PoC-Client-Einheiten. - In diesem Ausführungsbeispiel wird angenommen, dass die PoC-Client-Einheit
801 die PoC-Client-Einheit einer Taxi-Zentrale eines Berliner Taxi-Unternehmens ist. Zu einer PoC-Gruppe mit der Bezeichnung ”Taxis” sollen alle Taxi-Fahrer (ausgestattet mit jeweils einer der weiteren PoC-Client-Einheiten906 ) gehören. Jedes Mal, wenn die Taxi-Zentrale einen Auftrag zur Fahrgastbeförderung bekommt, soll eine PoC-Kommunikation innerhalb einer laufenden PoC-Session gestartet werden, wobei alle Taxi-Fahrer (bzw. die von ihnen verwendeten PoC-Client-Einheiten) an der PoC-Kommunikation teilnehmen sollen, die sich im Umkreis von x Kilometern des zu befördernden Fahrgast befinden und die ihren Presence-Status auf ”Taxi frei” gesetzt haben und somit signalisieren, dass sie nicht gerade einen Fahrgast transportieren. - Eine PoC-Kommunikation innerhalb der PoC-Session wird, wie unten erläutert, durch eine Identifikation eindeutig identifiziert und zwischen den Teilnehmern der PoC-Kommunikation (die eine Untergruppe der Teilnehmer der PoC-Session sind) werden (im Rahmen der PoC-Session und im Rahmen der PoC-Kommunikation) Sprachdaten ausgetauscht. Anschaulich werden beispielsweise im Laufe einer PoC-Session, die während eines ganzen Tages (zwischen allen Taxi-Fahrern und der Taxi-Zentrale) besteht, mehrere PoC-Kommunikationen aufgebaut, in deren Rahmen mehrere inhaltlich zusammenhängende Sprachnachrichten (zwischen den Teilnehmern der jeweiligen PoC-Kommunikation) übermittelt werden.
- Die Erzeugung von mehreren PoC-Kommunikationen (eine für jeden eingehenden Auftrag) innerhalb einer PoC-Session hat gegenüber der Erzeugung mehrerer PoC-Sessions (einer je Auftrag) den Vorteil, dass ein erheblich geringerer Signalisierungsaufwand erforderlich ist.
- Zunächst wird auf herkömmliche Weise eine PoC-Session zwischen der PoC-Client-Einheit
801 und den weiteren PoC-Client-Einheiten806 , die wie erwähnt die PoC-Client-Einheiten aller angemeldeten Taxis sind, d. h. aller Taxis, die momentan im Dienst sind (unabhängig davon, ob die Taxis frei oder belegt sind), aufgebaut (dieser Schritt ist nicht gezeigt). Dies kann auf herkömmliche Weise durchgeführt werden, beispielsweise wie mit Bezug auf1 erläutert. Für das Weitere ist es unerheblich, ob es sich um eine sogenannte One-To-Many-To-One-Topologie handelt (d. h. die PoC-Client-Einheit801 empfängt im Rahmen der PoC-Session Kommunikationsdaten von allen weiteren PoC-Client-Einheiten806 , aber die weiteren PoC-Client-Einheiten806 empfangen nicht gegenseitig Kommunikationsdaten, d. h. empfangen keine Kommunikationsdaten von den jeweils anderen PoC-Client-Einheiten der weiteren PoC-Client-Einheiten806 ) oder um eine One-To-Many-Topology handelt (d. h., dass die PoC-Client-Einheiten801 und auch die weiteren PoC-Client-Einheiten806 alle Kommunikationsdaten von den weiteren PoC-Client-Einheiten806 empfangen, d. h. dass anschaulich jeder jeden hört). - Analog zu den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen, beispielsweise analog zu den Schritten
413 und415 in4 , wird zwischen dem GM-Serverrechner803 und dem Location-Serverrechner804 ein erstes SUBSCRIBE-NOTIFY-Nachrichtenpaar833 für jede PoC-Client-Einheit der weiteren PoC-Client-Einheiten806 ausgetauscht, sodass, wie oben mit Bezug auf4 beschrieben, dem GM-Serverrechner803 von dem Location-Serverrechner804 stets der aktuelle Location-Status der weiteren PoC-Client-Einheiten806 signalisiert wird. - Analog wird in Schritt
810 zwischen dem GM-Serverrechner803 und dem Presence-Serverrechner805 ein zweites SUBSCRIBE-NOTIFY-Nachrichtenpaar834 ausgetauscht, sodass der GM-Serverrechner803 von dem Presence-Serverrechner805 stets über dem aktuellen Presence-Status der weiteren PoC-Client-Einheiten806 informiert wird, analog zu den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen. - In Schritt
811 besteht eine PoC-Session zwischen der ersten PoC-Client-Einheit801 und den weiteren PoC-Client-Einheiten806 . - Nun wird angenommen, dass der erste Auftrag für die Beförderung eines Fahrgasts, der sich am Berliner Alexanderplatz befindet, bei der Taxi-Zentrale eingeht. Mittels der folgenden Ablaufschritte wird nun von der PoC Client-Einheit
801 innerhalb der bestehenden PoC-Session eine PoC-Kommunikation mit denen der weiteren PoC-Client-Einheiten806 aufgebaut, die - – an der bestehenden PoC-Session teilnehmen
- – sich im Umkreis von 3 km des Berliner Alexanderplatzes befinden (in diesem Beispiel das erste Kriterium) und
- – deren Presence-Status ”Taxi frei” ist (in diesem Beispiel das zweite Kriterium).
- Diese PoC-Client-Einheiten der weiteren PoC-Client-Einheiten
806 werden im Folgenden als die teilzunehmenden PoC-Client-Einheiten bezeichnet. - In Schritt
812 sendet die PoC-Client-Einheit eine re-INVITE-Nachricht835 (ausgestaltet gemäß einem SIP re-INVITE) mit einem entsprechenden Content-Type (Application/Criteria+XML, vergleiche Tabelle 2), mittels welchem das erste Kriterium und das zweite Kriterium spezifiziert werden, an den PoC-Steuerserverrechner802 . Die re-INVITE-Nachricht835 enthält in einer Ausführungsform eine eindeutige PoC-Kommunikationsidentifikation (PK_id_prop). In Schritt813 generiert der PoC-Steuerserverrechner802 eine (eigene) PoC-Kommunikationsidentifikation (PK_id). In Schritt814 sendet der PoC-Steuerserverrechner802 eine Bestätigung (anschaulich als vorläufige Antwort) an die PoC-Client-Einheit801 in Form einer 183-session-processing-Nachricht836 (ausgestaltet gemäß SIP 183 session processing), mittels welcher auch die PoC-Kommunikations-Identifikation PK_id signalisiert wird. - Eine PoC-Kommunikations-Identifikation ist beispielsweise eine Port-Nummer, die die eindeutige Adressierung einer Applikation für applikationsspezifische Daten ermöglicht. In einer Ausführungsform existieren zwei PoC-Kommunikations-Identifikationen, beispielsweise eine PoC-Kommunikations-Identifikation PK_id_prop auf Seiten der PoC-Client-Einheit
801 und eine PoC-Kommunikations-Identifikation PK_id auf Seiten des PoC-Steuerserverrechners802 . - In Schritt
815 sendet der PoC-Steuerserverrechner802 eine SUBSCRIBE-Nachricht837 an den GM-Serverrechner803 , mittels welcher die PoC-Kommunikations-Identifikation PK_id, das erste Kriterium und das zweite Kriterium signalisiert werden. - Wie oben erläutert, ist der GM-Serverrechner
803 stets über den aktuellen Location-Status und den aktuellen Presence-Status jeder POC-Client-Einheit der weiteren PoC-Client-Einheiten806 informiert. Auf Basis dieser Informationen ermittelt der GM-Serverrechner803 in Schritt816 alle teilzunehmenden PoC-Client-Einheiten, d. h. alle PoC-Client-Einheiten der weiteren PoC-Client-Einheiten806 , die das erste Kriterium und das zweite Kriterium erfüllen. - Die teilzunehmenden PoC-Client-Einheiten
806 werden von dem GM-Serverrechner in der momentanen Liste vom Gruppen-Mitgliedern (current_member_list) spezifiziert. In Schritt817 sendet der GM-Serverrechner803 eine NOTIFY-Nachricht838 an die PoC-Steuerserverrechner802 , mittels welcher er die momentane Liste von Gruppen-Mitgliedern, welche die momentane Liste von Gruppen-Mitgliedern zu der PoC-Kommunikation ist, die durch die in der SUBSCRIBE-Nachricht837 enthaltenen PoC-Kommunikations-Identifikation PK_id spezifiziert wird, signalisiert. - Die Schritte
818 und819 werden optional durchgeführt. In Schritt818 signalisiert der PoC-Serverrechner802 mittels einer ersten MESSAGE-Nachricht839 der PoC-Client Einheit801 welche PoC-Client-Einheiten der weiteren PoC-Client-Einheiten806 das erste Kriterium und das zweite Kriterium erfüllen. In einer anderen Ausführungsform signalisiert der PoC-Steuerserverrechner802 nur die Anzahl der teilzunehmenden PoC-Client-Einheiten, d. h. die Anzahl der weiteren PoC-Client-Einheiten806 , die das erste Kriterium und das zweite Kriterium erfüllen (#_of_members). - In Schritt
819 signalisiert die erste PoC-Client-Einheit801 , ob eine PoC-Kommunikation mit den PoC-Client-Einheiten, die von der aktuellen Liste von Gruppen-Mitgliedern spezifiziert werden, aufgebaut werden soll. In diesem Beispiel wird angenommen, dass keine PoC-Kommunikation mit dem von der aktuellen Liste von Gruppen-Mitgliedern spezifizierten PoC-Client-Einheiten aufgebaut werden soll. Beispielsweise weist die aktuelle Liste von PoC-Client-Einheiten die Spezifikation von 100 PoC-Client-Einheiten auf, und der Benutzer in der Taxi-Zentrale entscheidet, dass das zu viele sind. - Dementsprechend sendet die PoC-Client-Einheit
801 in Schritt819 eine zweite MESSAGE-Nachricht840 an den PoC-Steuerserverrechner802 , mittels welcher spezifiziert wird, dass keine PoC-Kommunikation mit den von der aktuellen Liste von Gruppen-Mitgliedern spezifizierten PoC-Client-Einheiten aufgebaut werden soll (accept=no). Ferner enthält die zweite MESSAGE-Nachricht840 abgeänderte Kriterien (criteria_update), beispielsweise die Änderung des erste Kriteriums, das sich die teilzunehmenden PoC-Client-Einheiten nicht innerhalb von drei Kilometern des Berliner Alexanderplatzes befinden sollen, sondern in einem Umkreis von einem Kilometer des Berliner Alexanderplatzes. Gemäß den abgeänderten Kriterien wird analog zu den Schritten815 ,816 und817 eine (neue) aktuelle Liste von Gruppen-Mitgliedern ermittelt, insbesondere wird ein drittes SUBSCRIBE-NOTIFY-Nachrichtenpaar841 zwischen dem PoC-Steuerserverrechner802 und dem GM-Serverrechner803 ausgetauscht. - Analog zu Schritt
818 wird der PoC-Client-Einheit801 die (neue) aktuelle Liste von Gruppen-Mitgliedern signalisiert (nicht gezeigt). Nun wird angenommen, dass mit dem PoC-Client-Einheiten, die von der neuen aktuellen Liste von Gruppen-Mitgliedern spezifiziert wird, eine PoC-Kommunikation aufgebaut werden soll. Dementsprechend sendet die PoC-Client-Einheit801 im Schritt821 eine dritte MESSAGE-Nachricht842 an den PoC-Steuerserverrechner802 , mittels welcher die PoC-Client-Einheit801 spezifiziert, dass eine PoC-Kommunikation mit den teilzunehmenden PoC-Client-Einheiten (die die abgeänderten Kriterien erfüllen) aufgebaut werden soll (accept=yes). - Mittels einer PK_start-Nachricht
843 signalisiert der Session-Controller807 in Schritt822 dem Media Mixer808 , dass eine neue PoC-Kommunikation innerhalb der bestehenden PoC-Session erzeugt wurde. Die PK_start-Nachricht843 enthält die PoC-Kommunikationsidentifikation PK_id der erzeugten PoC-Kommunikation und die aktuelle Liste von Gruppen-Mitgliedern. - In Schritt
823 bestätigt der Media Mixer808 den Empfang der PK_start Nachricht843 mittels einer OK-Nachricht844 . In Schritt824 sendet der PoC-Steuerserverrechner802 als Antwort auf die re-INVITE-Nachricht835 eine 200 OK-Nachricht845 . - In Schritt
825 sendet die PoC-Client-Einheit801 eine Floor-Request-Nachricht846 an den PoC-Steuerserverrechner802 , wodurch sie das Sprachrecht, d. h. das Recht zum Versand von Kommunikationsdaten, im Rahmen der erzeugten PoC-Kommunikation anfordert. Die Floor-Request-Nachricht846 enthält die PoC-Kommunikations-Identifikation PK_id der erzeugten PoC-Kommunikation. - In Schritt
826 wird entschieden, ob der PoC-Client-Einheit801 das Sprachrecht erteilt wird, dies kann von dem Session. Controller807 oder dem Media Mixer808 entschieden werden, deshalb werden gegebenenfalls Nachrichten zwischen dem Session Controller807 und dem Media Mixer808 ausgetauscht oder die Floor-Request-Nachricht846 wird direkt an den Media Mixer808 gesendet. Es wird angenommen, dass der PoC-Client-Einheit801 das Sprachrecht erteilt wird. Dementsprechend sendet in Schritt827 der Media Mixer808 bzw. in Schritt828 der Session Controller807 , je nachdem, welche funktionale Einheit des PoC-Steuerserverrechners802 das Sprachrecht vergibt, eine Floor-Granted-Nachricht848 an die PoC-Client-Einheit801 , mittels welcher der PoC-Client-Einheit801 das Sprachrecht erteilt wird. - In Schritt
829 wird von dem Session Controller807 bzw. in Schritt830 von dem Media Mixer808 (je nachdem, welche funktionale Einheit des PoC-Steuerserverrechners802 das Sprachrecht erteilt) eine Floor-Taken-Nachricht849 an alle teilzunehmenden PoC-Client-Einheiten gesendet, mittels welcher den teilzunehmenden PoC-Client-Einheiten, d. h. den PoC-Client-Einheiten der weiteren PoC-Client-Einheiten806 , die mittels der aktuellen Liste von Gruppen-Mitgliedern spezifiziert sind, signalisiert wird, dass das Sprachrecht im Rahmen der PoC-Kommunikation, die durch die in der Floor-Taken-Nachricht849 enthaltenen PoC-Kommunikations-Identifikation PK_id spezifiziert wird, an die PoC-Client-Einheit801 vergeben wurde. - In Schritt
831 sendet nun die PoC-Client-Einheit801 Kommunikationsdaten850 im Rahmen der erzeugten PoC-Kommunikation, die durch die PoC-Kommunikations-Identifikation PK_id spezifiziert wird, an den Media Mixer808 zum Weiterleiten an teilzunehmenden PoC-Client-Einheit. In Schritt832 leitet der Media Mixer808 die Kommunikationsdaten850 an die teilzunehmenden PoC-Client-Einheiten, über die er in Schritt822 zuvor informiert worden ist, weiter. - Geht ein weiterer Auftrag in der Taxi-Zentrale ein, wird unabhängig von der erzeugten PoC-Kommunikation eine weitere PoC-Kommunikation mittels einer re-INVITE-Nachricht analog zu Schritt
812 gestartet. Auf diese Weise kann die Taxi-Zentrale zu jedem Auftrag eine eigenständige, von den anderen Aufträgen unabhängige PoC-Kommunikation innerhalb der einen bestehenden PoC-Session führen. - Durch Erzeugen von weiteren PoC-Kommunikationen im Rahmen der bestehenden PoC-Session können auch Sub-Gruppen-Kommunikationen parallel zu Gruppen-Kommunikationen bzw. innerhalb von Gruppen-Kommunikation realisiert werden, an denen nur ein Teil der Mitglieder einer Gruppe teilnehmen, beispielsweise ”Whispering” oder ”Sidebars”.
-
9 zeigt ein Nachrichtenflussdiagramm900 gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. - Analog zu den mit Bezug auf
8 beschriebenen Nachrichtenfluss findet der in9 dargestellte Nachrichtenfluss zwischen einer PoC-Client-Einheit901 (einer Taxi-Zentrale), einem PoC-Steuerserverrechner902 , der einen Session-Controller907 und einen Media Mixer908 aufweist, einen GM-Serverrechner903 , einen Location-Serverrechner904 , einen Presence-Serverrechner905 und weiteren PoC-Client-Einheiten906 (von Taxi-Fahrern) statt. - Das im Folgenden beschriebene Ausführungsbeispiel ist eine Variante des mit Bezug auf
8 beschriebenen Ausführungsbeispiels. - Die Schritte
909 ,910 und911 verlaufen analog zu den Schritten809 ,810 und811 . - In Schritt
912 sendet die PoC-Client-Einheit901 statt einer re-INVITE-Nachricht835 wie in Schritt812 eine Floor-Request-Nachricht934 an den PoC-Steuerserverrechner902 . - In den Schritten
913 und914 ,916 und917 werden in dem Fall, dass der Media Mixer908 die Sprachrechtvergabe regelt, Nachrichten zwischen dem Session Controller907 und dem Media Mixer908 ausgetauscht. - Die Schritte
915 ,918 bis927 werden analog zu den Nachrichten813 bis823 durchgeführt (in Schritt918 wird allerdings eine OK-Nachricht übermittelt, nicht wie in Schritt814 eine 183-session-processing-Nachricht). In diesem Ausführungsbeispiel wird die 200 OK-Nachricht845 nicht gesendet, welches ja die Antwort auf die re-INVITE-Nachricht835 ist, welche gemäß dem in9 dargestellten Nachrichtenfluss nicht gesendet wird. Ferner wird die Floor-Request-Nachricht846 nicht gesendet, da bereits in Schritt912 die Floor-Request-Nachricht934 gesendet wurde. Analog entfällt der Schritt826 . Analog zu den Schritten827 und828 wird in den Schritten929 und928 eine Floor-Granted-Nachricht935 an die PoC-Client-Einheit901 gesendet, welche die Antwort auf die Floor-Request-Nachricht934 ist. Die weiteren Schritte930 –933 verlaufen analog zu den Schritten829 –832 . - Analog zu den mit Bezug auf
6 und7 beschriebenen Abläufen können auch in den Ausführungsformen gemäß8 und9 Gruppen-Mitglieder zu einer Gruppe hinzukommen oder eine Gruppe verlassen. Dies kann ähnlich wie mit Bezug auf6 und7 durchgeführt werden und wird nicht genauer erläutert. -
10 zeigt ein Nachrichtenflussdiagramm1000 gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. - Der dargestellte Nachrichtenfluss findet zwischen einer PoC-Client-Einheit
1001 , einem PoC-Steuerserverrechner1002 , einem GM-Serverrechner1003 , einem Location-Serverrechner1004 , einem Presence-Serverrechner1005 sowie weiteren PoC-Client-Einheiten1006 statt, die wie mit Bezug auf3 erläutert angeordnet und ausgestaltet sind, wobei die zweite PoC-Client-Einheit302 und die dritte PoC-Client-Einheit303 dem weiteren PoC-Client-Einheit1006 entsprechen. - Bei dem im Folgenden erläuterten Ausführungsbeispiel wird angenommen, dass der Benutzer der PoC-Client-Einheit
1001 mit - – allen seinen Freunden,
- – die sich momentan in der gleichen Stadt aufhalten wie er (in diesem Beispiel ist dies ein erstes Kriterium; criteria_1)
- – und die momentan nicht arbeiten (in diesem Beispiel ist dies ein zweites Kriterium; criteria_2)
- Dazu legt der Benutzer der PoC-Client-Einheit
1001 durch Senden einer group_generation_request-Nachricht1023 in Schritt1007 eine PoC-Gruppe in dem GM-Serverrechner1003 an. Zur Definition der PoC-Gruppe übermittelt der Benutzer eine in der group_generation_request-Nachricht1023 enthaltene Auflistung (member_list) von zwanzig unterschiedlichen Benutzern (die Freunde des Benutzers, dies sind die potentiellen Gruppen-Mitglieder) und ein in der group_generation_request-Nachricht1023 spezifiziertes erstes Kriterium (criteria_1), dass sich die Freunde zum Zeitpunkt der Benutzung der PoC-Gruppe in der Stadt Hamburg aufhalten sollen. - Das Senden der group_generation_request-Nachricht
1023 kann beispielsweise mittels eines HTTP get-Befehls realisiert werden, der gemäß Tabelle 1 ausgestaltet ist. - HTTP get-Befehle sind in [3] beschrieben (Group Management Operationen unter Verwendung von HTTP sind in [2] beschrieben).
- In Tabelle 1 und in den weiteren Tabellen sind die Einträge, die gemäß den Ausführungsbeispielen gegenüber den herkömmlichen Nachrichten zusätzlich vorgesehen sind, fett dargestellt.
- In Schritt
1008 sendet der GM-Serverrechner1003 als Antwort eine group_generation_response-Nachricht1024 , welche eine eindeutige Gruppenidentifikation der PoC-Gruppe enthält, in diesem Fall die Identifikation sip:[email protected], an die PoC-Client-Einheit1001 . - In Schritt
1009 wählt der Benutzer der PoC-Client-Einheit1001 die PoC-Gruppe aus und legt das zweite Kriterium (criteria_2) fest (das erste Kriterium und das zweite Kriterium können jeweils auch aus mehreren Kriterien bestehen), um mit den potentiellen Gruppen-Mitgliedern der PoC-Gruppe, welche das erste Kriterium und das zweite Kriterium erfüllen, mit Hilfe der PoC-Client-Einheit1001 eine PoC-Session zu starten. Durch das erste Kriterium und das zweite Kriterium wird die PoC-Gruppe dynamisch beschrieben, da es sich im Laufe der Zeit ändern kann, ob die potentiellen Gruppen-Mitglieder, d. h. die Benutzer, die in der group_generation_request-Nachricht1023 enthaltenen Liste von Benutzern aufgeführt sind, das erste Kriterium und das zweite Kriterium erfüllen. - Der Benutzer der PoC-Client-Einheit
1001 möchte, dass während der zu startenden PoC-Session die aktuelle Zusammensetzung der PoC-Gruppe berücksichtigt wird. Die PoC-Gruppe setzt sich zu einem Zeitpunkt aktuell aus den potentiellen Gruppen-Mitgliedern zusammen, die das erste Kriterium und das zweite Kriterium erfüllen. Insbesondere sollen im Laufe der PoC-Session potentielle Gruppen-Mitglieder, die bisher nicht an der PoC-Session teilnehmen, zu der PoC-Session eingeladen werden, wenn sie das erste Kriterium und das zweite Kriterium (im Gegensatz zu vorher) erfüllen. Um dies zu erreichen, setzt der Benutzer der PoC-Client-Einheit1001 das Automatisches-Update-Flag (automatic_update_flag). - In Schritt
1010 sendet der Benutzer zum Starten der PoC-Session eine INVITE-Nachricht1025 an den PoC-Steuerserverrechner1002 . Die INVITE-Nachricht1025 ist gemäß einem SIP INVITE ausgestaltet. SIP INVITE wird in [4] beschrieben. Die INVITE-Nachricht1025 enthält eine Spezifikation des zweiten Kriteriums (criteria_2) sowie die Spezifikation, dass das Automatisches-Update-Flag gesetzt ist. Dies erfolgt beispielsweise mittels eines gegenüber dem Stand der Technik neu definierten Content-Type. Die INVITE-Nachricht1025 ist beispielsweise gemäß Tabelle 2 ausgestaltet. - In Schritt
1011 stellt der PoC-Steuerserverrechner1002 nach Erhalt der INVITE-Nachricht1025 fest, dass er die Teilnehmerliste zu dieser PoC-Gruppe auflösen muss, d. h., dass er bestimmen soll, aus welchen Gruppen-Mitgliedern sich die PoC-Gruppe aktuell zusammensetzt. - Dementsprechend fragt der PoC-Steuerserverrechner
1002 durch Übermitteln einer Gruppen-Auflösungsanfrage-Nachricht (Group resolve request)1026 in Schritt1012 bei dem GM-Serverrechner1003 an, um die Teilnehmerliste der Gruppe aufzulösen, d. h., die Gruppen-Mitglieder aus denen sich die PoC-Gruppe aktuell zusammensetzt, zu ermitteln. Die Gruppen-Auflösungsanfrage-Nachricht1026 enthält die eindeutige Gruppenidentifikation der PoC-Gruppe, in diesem Fall die Identifikation sip:[email protected]. - Der GM-Serverrechner
1003 antwortet dem PoC-Steuerserverrechner1002 auf die Gruppen-Auflösungsanfrage-Nachricht1026 hin mit den zu der Gruppe gehörenden Parametern, die in der group_generation_request-Nachricht1023 festgelegt wurden (Liste von potentiellen Gruppen-Mitgliedern und/oder Kriterien 1, maximale Anzahl von Mitgliedern in der Gruppe (optional), sonstige service-spezifische Parameter (optional)) in einer Gruppen-Auflösungsantwort-Nachricht1027 (Schritt1013 ). - Der PoC-Steuerserverrechner
1002 ermittelt in einem nachfolgenden Schritt1014 alle Teilnehmer, die auf der Liste der potentiellen Gruppen-Mitglieder stehen (falls vorhanden) und Kriterien_1 erfüllen (falls vorhanden) und Kriterien_2 erfüllen (falls vorhanden); diese Teilnehmer bilden somit die momentane Mitglieder-Liste (wie der PoC-Steuerserverrechner1002 diese Teilnehmer ermittelt, hängt von den Kriterien ab; siehe oben beschriebene Anwendungsbeispiele) - Da der PoC-Steuerserverrechner
1002 zum Ermitteln der momentanen Gruppen-Mitglieder sowohl den Aufenthaltsort (Location-Status) der potentiellen Gruppen-Miglieder (bzw. der von den potentiellen Gruppen-Mitgliedern verwendeten PoC-Client-Einheiten) benötigt, sendet der PoC-Steuerserverrechner1002 in Schritt1015 eine erste SUBSCRIBE-Nachricht1028 (gemäß SIP SUSCRIBE) an den Location-Serverrechner1004 um sich bei dem Location-Serverrechner1004 zu subskribieren und über den jeweiligen Location-Status der potentiellen Gruppen-Mitglieder informiert zu werden. - Ferner benötigt der PoC-Steuerserverrechner
1002 zum Ermitteln der momentanen Gruppen-Mitglieder die Information, ob die potentiellen Gruppen-Mitglieder momentan arbeiten. Diese Information sei für jedes potentielle Gruppen-Mitglied in einer für dieses Gruppen-Mitglied von dem Presence-Serverrechner1005 verwalteten Präsenz-Information (Presence-Status) enthalten. Dementsprechend sendet der PoC-Steuerserverrechner1002 eine zweite SUBSCRIBE-Nachricht1029 in Schritt1016 an den Presence-Serverrechner1005 . Die erste SUBSCRIBE-Nachricht1028 und die zweite SUBSCRIBE-Nachricht1029 werden für jedes potentielle Gruppen-Mitglied übermittelt. In10 ist dies exemplarisch für das erste Gruppen-Mitglied mit der Identifikation sip:[email protected], welche in der ersten SUBSCRIBE-Nachricht1028 und der zweiten SUBSCRIBE-Nachricht1029 enthalten ist, dargestellt. - Wie erwähnt besteht das erste Kriterium darin, dass sich die Freunde, d. h. die potentiellen Gruppen-Mitglieder in der Stadt Hamburg aufhalten sollen. Alternativ kann das erste Kriterium auch ein Location-Kriterium sein, das von dem Aufenthaltsort des Benutzers (bzw. der PoC-Client-Einheit
1001 ) abhängt. Das erste Kriterium könnte beispielsweise sein, dass nur potentielle Gruppen-Mitglieder, die sich (bzw. deren PoC-Client-Einheiten) in 5 km Umkreis der Position des Benutzers bzw. der PoC-Client-Einheit1001 ) aufhalten, der Gruppe angehören. In diesem Fall benötigt der PoC-Steuerserverrechner1002 zum Ermitteln der momentanen Gruppen-Mitglieder auch die Orts-Information des Benutzers der PoC-Client-Einheit1001 und sendet dementsprechend die erste SUBSCRIBE-Nachricht1028 nicht nur jeweils für alle potentiellen Gruppen-Mitglieder an den Location-Serverrechner1004 , sondern auch für den Benutzer der PoC-Client-Einheit1001 . Im Weiteren wird jedoch angenommen, dass das erste Kriterium ist, dass sich die Gruppen-Mitglieder in der Stadt Hamburg aufhalten sollen. - Die erste SUBSCRIBE-Nachricht
1028 , die wie erwähnt jeweils für jedes potentielle Gruppen-Mitglied an den Location-Serverrechner1004 übermittelt wird, wird von dem Location-Serverrechner1004 in Schritt1017 jeweils mit einer ersten NOTIFY-Nachricht1030 beantwortet, die den Location-Status des jeweiligen Gruppen-Mitglieds enthält (beispielsweise location_status_01). - Analog wird in Schritt
1018 die zweite SUBSCRIBE-Nachricht1029 , die gegebenenfalls für jedes Gruppen-Mitglied an den Presence-Serverrechner1005 gesendet wird, jeweils von dem Presence-Serverrechner1005 durch Übermittlung einer zweiten NOTIFY-Nachricht1031 an den PoC-Steuerserverrechner1002 beantwortet. Die zweite NOTIFY-Nachricht1031 enthält für das jeweilige potentielle Gruppen-Mitglied die Information, ob das jeweilige potentielle Gruppen-Mitglied momentan arbeitet (beispielsweise presence_status_01). - Gegebenenfalls unter Verwendung der in Schritt
1017 und Schritt1018 an ihn übermittelnden Informationen, ermittelt der PoC-Steuerserverrechner1002 in Schritt1019 die momentanen Gruppen-Mitglieder, indem er für jedes potentielle Gruppen-Mitglied überprüft, ob das potentielle Gruppen-Mitglied das erste Kriterium und das zweite Kriterium erfüllt. - Damit ist der PoC-Steuerserverrechner
1002 darüber informiert, welche Benutzer momentane Gruppen-Mitglieder sind. Optional werden nun noch die Schritte1020 und1021 durchgeführt. In Schritt1020 sendet der PoC-Steuerserverrechner1002 die Liste der momentanen Gruppen-Mitglieder (current_member_list), in einer anderen Ausführungsform nur die Angabe der Anzahl der momentanen Gruppen-Mitglieder, mittels einer ersten MESSAGE-Nachricht1032 an die PoC-Client-Einheit1001 . Die erste MESSAGE-Nachricht1032 ist als SIP MESSAGE ausgestaltet. SIP MESSAGE ist in [6] beschrieben. - In Schritt
1021 antwortet die PoC-Client-Einheit1001 mittels einer zweiten MESSAGE-Nachricht1033 , die ebenfalls gemäß SIP MESSAGE ausgestaltet ist und in diesem Beispiel spezifiziert, dass die PoC-Session mit den momentanen Gruppen-Mitgliedern tatsächlich gestartet werden soll. - In Schritt
1022 sendet der PoC-Steuerserverrechner1002 eine zweite INVITE-Nachricht1034 an alle momentanen Gruppen-Mitglieder, in diesem Beispiel an alle weiteren PoC-Client-Einheiten1006 . Die zweite INVITE-Nachricht1034 ist als SIP INVITE ausgestaltet. Schritt1022 veranschaulicht ein Einladen aller weiteren PoC-Client-Einheiten1006 zu der aufzubauenden PoC-Session. Dies wird auf herkömmliche Art durchgeführt. Als Antwort senden die weiteren PoC-Client-Einheiten1006 jeweils eine erste 200 OK-Nachricht1035 (gemäß SIP 200 OK) an den PoC-Steuerserverrechner1002 (Schritt1036 ). - Durch Senden der ersten 200 OK-Nachricht
1035 akzeptiert eine jeweilige PoC-Client-Einheit der weiteren PoC-Client-Einheiten1006 (bzw. der entsprechende Benutzer) die Einladung zu der aufzubauenden PoC-Session. Nachdem der PoC-Steuerserverrechner1002 die erste 200 OK-Nachricht1035 empfangen hat (d. h. sobald eines der momentanen Gruppen-Mitglieder die Einladung zu der PoC-Session akzeptiert hat) erzeugt der PoC-Steuerserverrechner1002 eine zweite 200 OK-Nachricht1037 und sendet diese an die PoC-Client-Einheit1001 , wobei die zweite 200 OK-Nachricht1037 signalisiert, dass eines der momentanen Gruppen-Mitglieder die Einladung zu der PoC-Session akzeptiert hat. - Nun läuft die PoC-Session mit allen Freunden des Benutzers der PoC-Client-Einheit
1001 , die das erste Kriterium und das zweite Kriterium erfüllen (und die Einladung zu der PoC-Session akzeptiert haben). - Falls in der ersten INVITE-Nachricht
1025 der automatic update flag gesetzt war, beobachtet der PoC-Steuerserverrechner1002 nun weiterhin, ob ein bisheriges Gruppen-Mitglied die Kriterien nicht mehr bzw. ein neuer Teilnehmer zwischenzeitlich doch erfüllt, so dass ihm immer die aktuelle Zusammensetzung der Gruppe bekannt ist und, so dass er die Gruppen-Mitglieder entsprechend aus- bzw. einladen kann. - In einer anderen Ausführungsform ist der Kommunikationsdienst, in dessen Rahmen die Erfindung eingesetzt wird, das von 3GPP (3rd Generation Partnership Project) spezifizierte ”IMS Conferencing”. Dies ist ein Konferenz-Kommunikationsdienst, der auf der IMS(Internet Protocol based Multimedia Subsystem)-Architektur basiert. Die Funktionalität eines GM-Serverrechners wird in diesem Fall von einem Conference-Policy-Server abgedeckt. Ein Conference-Policy-Server verwaltet die Regeln und Stati, die im Rahmen einer Konferenz verwendet werden, mittels eines Conference-Policy-Dokuments.
- Eine Conference-Client-Einheit sendet in dieser Ausführungsform Kriterien, gemäß welcher eine Gruppe von Konferenzteilnehmern dynamisch erzeugt werden soll, gemäß CPCP (Conference Policy Control Protocol) an den Conference-Policy-Server, welcher die Kriterien in einem entsprechenden Format in dem Conference-Policy-Dokument ablegt. In einer Ausführungsform hält der Conference-Policy-Server sowohl die Kriterien als auch die Liste der momentanen Gruppen-Mitglieder in dem Conference-Policy-Dokument fest. Zum erzeugen der Liste der momentanen Gruppen-Mitglieder erforderliche Informationen (beispielsweise wie oben Präsenz-Informationen und Orts-Informationen) ermittelt der Conference-Policy-Server analog zu den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen.
- In den oben erläuterten Ausführungsbeispielen wurde nur der Anwendungsfall (Use Case) behandelt, dass mögliche Teilnehmer (bzw. entsprechende Client-Einheiten) zu einem Kommunikationsdienst (beispielsweise einer PoC-Session) eingeladen werden, wenn (oder sobald) sie vorgebbare Kriterien erfüllen.
- Die Erfindung ist jedoch auch einsetzbar, wenn mögliche Teilnehmer (bzw. entsprechende Client-Einheiten) nicht eingeladen werden, sondern sich selber aktiv einwählen müssen, d. h. selber ihre Teilnahme initiieren müssen. Ein Beispiel hierfür ist eine Chat-Session (oder PoC-Session), zu der sich Benutzer selbst einwählen müssen.
- Beispielsweise möchte ein Benutzer sich mittels einer von ihm verwendete Client-Einheit bei einem PoC-Steuerserverrechner, der eine PoC-Session bereitstellt, einwählen, beispielsweise durch Senden einer Einwählnachricht gemäß SIP INVITE, um an der PoC-Session teilnehmen zu können. Analog zu den obigen Ausführungsbeispielen seien Kriterien festgelegt und der PoC-Steuerserverrechner überprüft, beispielsweise analog zu oben durch Nachfrage bei einem GM-Serverrechner, ob der Benutzer, der sich einwählen möchte, die festgelegten Kriterien erfüllt. Nur wenn der Benutzer (bzw. die von ihm verwendete Client-Einheit) die Kriterien erfüllt, wird das Einwählen akzeptiert und (beispielsweise gemäß SIP 200 OK) bestätigt und der Benutzer ist anschließend Teilnehmer der PoC-Session. Erfüllt der Benutzer die Kriterien nicht, wird die Einwählnachricht ablehnend beantwortet, beispielsweise mittels einer Ablehnungs-Nachricht gemäß SIP REJECT, die auch eine Angabe des Grundes für die Ablehnung enthalten kann, und der Benutzer wird nicht Teilnehmer der PoC-Session.
- In diesem Dokument sind folgende Veröffentlichungen zitiert:
- [1] 3GPP TS 22.250 V6.0.0 (2002-12), ”IP Multimedia Subsystem (IMS) group management”
- [2] Push to Talk over Cellular (PoC); List Management and Do-not-Disturb; PoC Release 2.0
- [3] RFC ”Hypertext Transfer Protocol -- HTTP/1.1”
- [4] RF3261 ”SIP: Session Initiation Protocol”
- [5] RFC3265 ”Session Initiation Protocol(SIP)-Specific Event Notification”
- [6] RFC3428 ”Session Initiation Protocol (SIP) Extension for Instant Messaging”
- [7]
WO 00/16209 - [8]
WO 02/103570 A1 - [9]
US 2005/0233776 A1 - [10]
US 2005/0186970 A1 - Bezugszeichenliste
-
- 100
- Nachrichtenflussdiagramm
- 101–103
- PoC-Client-Einheiten
- 104
- GM-Serverrechner
- 105
- PoC-Serverrechner
- 106–116
- Ablaufschritte
- 120–128
- Nachrichten
- 200
- Nachrichtenflussdiagramm
- 201
- GM-Client-Einheit
- 202
- ServiceX-Client-Einheit
- 203
- ServiceX-Server-Einheit
- 204
- GM-Server-Einheit
- 205–215
- Ablaufschritte
- 216–223
- Nachrichten
- 300
- Kommunikationssystem
- 301–303
- PoC-Client-Einheiten
- 304
- Schnittstelle
- 305
- PoC-Teilnehmerserverrechner
- 306
- PoC-Steuerserverrechner
- 307
- Chair
- 308
- GM(Group Management)-Serverrechner
- 309
- Presence-Serverrechner
- 400
- Nachrichtenflussdiagramm
- 401
- PoC-Client-Einheit
- 402
- PoC-Steuerserverrechner
- 403
- GM-Serverrechner
- 404
- Location-Serverrechner
- 405
- Presence-Serverrechner
- 406
- weitere PoC-Client-Einheiten
- 407–422
- Ablaufschritte
- 423–436
- Nachrichten
- 500
- Nachrichtenflussdiagramm
- 501
- PoC-Client-Einheit
- 502
- PoC-Steuerserverrechner
- 503
- GM-Serverrechner
- 504
- Location-Serverrechner
- 505
- Presence-Serverrechner
- 506
- weitere PoC-Client-Einheiten
- 507–522
- Ablaufschritte
- 524–537
- Nachrichten
- 601
- PoC-Client-Einheit
- 602
- PoC-Steuerserverrechner
- 603
- GM-Serverrechner
- 604
- Location-Serverrechner
- 605
- weitere PoC-Client-Einheiten
- 606
- neu hinzukommende PoC-Client-Einheit
- 607–613
- Ablaufschritte
- 614–619
- Nachrichten
- 701
- PoC-Client-Einheit
- 702
- PoC-Steuerserverrechner
- 703
- GM-Serverrechner
- 704
- Location-Serverrechner
- 705
- weitere PoC-Client-Einheiten
- 706
- verlassende PoC-Client-Einheit
- 707–713
- Ablaufschritte
- 714–719
- Nachrichten
- 801
- PoC-Client-Einheit
- 802
- PoC-Steuerserverrechner
- 803
- GM-Serverrechner
- 804
- Location-Serverrechner
- 805
- Presence-Serverrechner
- 806
- weitere PoC-Client-Einheiten
- 807
- Session Controller
- 808
- Media Mixer
- 809–832
- Ablaufschritte
- 833–850
- Nachrichten
- 901
- PoC-Client-Einheit
- 902
- PoC-Steuerserverrechner
- 903
- GM-Serverrechner
- 904
- Location-Serverrechner
- 905
- Presence-Serverrechner
- 906
- weitere PoC-Client-Einheiten
- 907
- Session Controller
- 908
- Media Mixer
- 909–933
- Ablaufschritte
- 934–950
- Nachrichten
- 1000
- Nachrichtenflussdiagramm
- 1001
- PoC-Client-Einheit
- 1002
- PoC-Steuerserverrechner
- 1003
- GM-Serverrechner
- 1004
- Location-Serverrechner
- 1005
- Presence-Serverrechner
- 1006
- weitere PoC-Client-Einheiten
- 1007–1022
- Ablaufschritte
- 1023–1035
- Nachrichten
- 1036
- Ablaufschritt
- 1037
- Nachricht
Claims (21)
- Kommunikationssystem mit einer Kommunikationsdienst-Client-Einheit, weiteren Kommunikationsdienst-Client-Einheiten, einer Kommunikationsdienst-Server-Einheit und einer Server-Einheit, wobei – die Kommunikationsdienst-Client-Einheit eingerichtet ist, eine oder mehrere Nachrichten zu erzeugen, welche mindestens ein Kriterium enthalten, das von den weiteren Kommunikationsdienst-Client-Einheiten jeweils erfüllt wird oder nicht erfüllt wird und die Anforderung nach der Bereitstellung des Kommunikationsdiensts und eine Spezifikation enthalten, dass die weiteren Kommunikationsdienst-Client-Einheiten, die das Kriterium erfüllen, Teilnehmer des bereitgestellten Kommunikationsdiensts sein sollen; – die Server-Einheit eingerichtet ist, eine Liste der weiteren Kommunikationsdienst-Client-Einheiten, die das Kriterium erfüllen, zu erzeugen und an die Kommunikationsdienst-Server-Einheit zu übermitteln; – die Kommunikationsdienst-Server-Einheit eingerichtet ist, den Kommunikationsdienst mit der Kommunikationsdienst-Client-Einheit und den weiteren Kommunikationsdienst-Client-Einheiten, die das Kriterium erfüllen, als Teilnehmern bereitzustellen; – die Server-Einheit eingerichtet ist, im Laufe der Bereitstellung des Kommunikationsdiensts die Liste der weiteren Kommunikationsdienst-Client-Einheiten, die das Kriterium erfüllen, auf Gültigkeit zu überprüfen und gegebenenfalls zu aktualisieren und die aktualisierte Liste an die Kommunikationsdienst-Server-Einheit zu übermitteln; und – die Kommunikationsdienst-Server-Einheit eingerichtet ist, gemäß der aktualisierten Liste die Teilnehmer des Kommunikationsdiensts zu verändern.
- Kommunikationssystem mit einer Kommunikationsdienst-Client-Einheit, weiteren Kommunikationsdienst-Client-Einheiten, einer Kommunikationsdienst-Server-Einheit und einer Server-Einheit, wobei – die Kommunikationsdienst-Client-Einheit eingerichtet ist, eine oder mehrere Nachrichten zu erzeugen, welche mindestens ein Kriterium enthalten, das von den weiteren Kommunikationsdienst-Client-Einheiten jeweils erfüllt wird oder nicht erfüllt wird und die Anforderung nach der Bereitstellung des Kommunikationsdiensts und eine Spezifikation enthalten, dass die weiteren Kommunikationsdienst-Client-Einheiten, die das Kriterium erfüllen, Teilnehmer des bereitgestellten Kommunikationsdiensts sein sollen; – die Server-Einheit eingerichtet ist, eine das mindestens eine Kriterium repräsentierende Information an die Kommunikationsdienst-Server-Einheit zu übermitteln; – die Kommunikationsdienst-Server-Einheit eingerichtet ist, den Kommunikationsdienst mit der Kommunikationsdienst-Client-Einheit und den weiteren Kommunikationsdienst-Client-Einheiten, die das Kriterium erfüllen, als Teilnehmern bereitzustellen; und – die Kommunikationsdienst-Server-Einheit eingerichtet ist, im Laufe der Bereitstellung des Kommunikationsdiensts die weiteren Kommunikationsdienst-Client-Einheiten, die das Kriterium erfüllen, auf Gültigkeit zu überprüfen und gegebenenfalls die Teilnehmer des Kommunikationsdiensts zu verändern.
- Kommunikationssystem gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei die das mindestens eine Kriterium repräsentierende Information das mindestens eine Kriterium ist.
- Kommunikationssystem gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Kommunikationsdienst-Client-Einheit eingerichtet ist, eine oder mehrere Nachrichten mit dem mindestens einen Kriterium an die Server-Einheit zu senden.
- Kommunikationssystem gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Server-Einheit eingerichtet ist zum Speichern des mindestens einen Kriteriums.
- Kommunikationssystem gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Server-Einheit als eine Group Management-Server-Einheit eingerichtet ist.
- Kommunikationssystem gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Anforderung in einer ersten Nachricht der einen oder mehreren Nachrichten enthalten ist und von der Kommunikationsdienst-Client-Einheit an die Kommunikationsdienst-Server-Einheit übermittelt wird.
- Kommunikationssystem gemäß Anspruch 7, wobei das Kriterium in einer zweiten Nachricht der mehreren Nachrichten enthalten ist und von der Kommunikationsdienst-Client-Einheit an die Server-Einheit übermittelt wird.
- Kommunikationssystem gemäß Anspruch 7, wobei das Kriterium in der ersten Nachricht der einen oder mehreren Nachrichten enthalten ist.
- Kommunikationssystem gemäß Anspruch 1 oder gemäß den Ansprüchen 1 und (4 oder 5), wobei die Server-Einheit eingerichtet ist, zum Erzeugen der Liste der weiteren Kommunikationsdienst-Client-Einheiten an mindestens eine Informations-Server-Einheit eine dritte Nachricht zu übermitteln, welche die Anforderung nach Informationen enthält, die zum Überprüfen, ob die weiteren Kommunikationsdienst-Client-Einheiten das Kriterium erfüllen, erforderlich sind.
- Kommunikationssystem gemäß Anspruch 2 oder gemäß den Ansprüchen 2 und (3 bis 5), wobei die Kommunikationsdienst-Server-Einheit eingerichtet ist, zum Erzeugen der Liste der weiteren Kommunikationsdienst-Client-Einheiten an mindestens eine Informations-Server-Einheit eine dritte Nachricht zu übermitteln, welche die Anforderung nach Informationen enthält, die zum Überprüfen, ob die weiteren Kommunikationsdienst-Client-Einheiten das Kriterium erfüllen, erforderlich sind.
- Kommunikationssystem gemäß Anspruch 10 oder 11, wobei die Informations-Server-Einheit eine Presence-Server-Einheit oder eine Location-Server-Einheit ist.
- Kommunikationssystem gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei die eine oder mehreren Nachrichten ferner eine weitere Liste eines Teils der weiteren Kommunikationsdienst-Client-Einheiten enthält, und eine der weiteren Kommunikationsdienst-Client-Einheiten nur dann Teilnehmer des bereitgestellten Kommunikationsdiensts sein soll, falls sie auf der weiteren Liste aufgeführt wird und das Kriterium erfüllt.
- Kommunikationssystem gemäß einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei der Kommunikationsdienst ein Kommunikationsdienst ist, der auf SIP basiert.
- Kommunikationssystem gemäß einem der Ansprüche 1 bis 14, wobei in der einen oder mehreren Nachrichten das mindestens eine Kriterium gemäß XML spezifiziert wird.
- Kommunikationssystem gemäß einem der Ansprüche 1 bis 15, wobei der Kommunikationsdienst im Rahmen eines weiteren Kommunikationsdiensts bereitgestellt wird, der von der Kommunikationsdienst-Server-Einheit bereitgestellt wird.
- Kommunikationssystem gemäß einem der Ansprüche 1 bis 16, wobei der Kommunikationsdienst ein PoC-Kommunikationsdienst, ein Kommunikationsdienst zum Versenden von Instant Messages, ein MMS-Kommunikationsdienst oder ein Konferenz-Kommunikationsdienst ist.
- Verfahren zum Betreiben eines Kommunikationssystems, welches Kommunikationssystem eine Kommunikationsdienst-Client-Einheit, weitere Kommunikationsdienst-Client-Einheiten, eine Kommunikationsdienst-Server-Einheit und eine Server-Einheit aufweist, wobei gemäß dem Verfahren – die Kommunikationsdienst-Client-Einheit eine oder mehrere Nachrichten erzeugt, welche mindestens ein Kriterium enthalten, das von den weiteren Kommunikationsdienst-Client-Einheiten jeweils erfüllt wird oder nicht erfüllt wird und die Anforderung nach der Bereitstellung des Kommunikationsdiensts und eine Spezifikation enthalten, dass die weiteren Kommunikationsdienst-Client-Einheiten, die das Kriterium erfüllen, Teilnehmer des bereitgestellten Kommunikationsdiensts sein sollen; – die Server-Einheit eine Liste der weiteren Kommunikationsdienst-Client-Einheiten, die das Kriterium erfüllen, erzeugt und an die Kommunikationsdienst-Server-Einheit übermittelt; – die Kommunikationsdienst-Server-Einheit den Kommunikationsdienst mit der Kommunikationsdienst-Client-Einheit und den weiteren Kommunikationsdienst-Client-Einheiten, die das Kriterium erfüllen, als Teilnehmern bereitstellt; – die Server-Einheit im Laufe der Bereitstellung des Kommunikationsdiensts die Liste der weiteren Kommunikationsdienst-Client-Einheiten, die das Kriterium erfüllen, auf Gültigkeit überprüft und gegebenenfalls aktualisiert und die aktualisierte Liste an die Kommunikationsdienst-Server-Einheit übermittelt; und – die Kommunikationsdienst-Server-Einheit gemäß der aktualisierten Liste die Teilnehmer des Kommunikationsdiensts verändert.
- Verfahren zum Betreiben eines Kommunikationssystems, welches Kommunikationssystem eine Kommunikationsdienst-Client-Einheit, weitere Kommunikationsdienst-Client-Einheiten, eine Kommunikationsdienst-Server-Einheit und eine Server-Einheit aufweist, wobei gemäß dem Verfahren – die Kommunikationsdienst-Client-Einheit eine oder mehrere Nachrichten erzeugt, welche mindestens ein Kriterium enthalten, das von den weiteren Kommunikationsdienst-Client-Einheiten jeweils erfüllt wird oder nicht erfüllt wird und die Anforderung nach der Bereitstellung des Kommunikationsdiensts und eine Spezifikation enthalten, dass die weiteren Kommunikationsdienst-Client-Einheiten, die das Kriterium erfüllen, Teilnehmer des bereitgestellten Kommunikationsdiensts sein sollen; – die Server-Einheit eine das mindestens eine Kriterium repräsentierende Information an die Kommunikationsdienst-Server-Einheit übermittelt; – die Kommunikationsdienst-Server-Einheit, den Kommunikationsdienst mit der Kommunikationsdienst-Client-Einheit und den weiteren Kommunikationsdienst-Client-Einheiten, die das Kriterium erfüllen, als Teilnehmern bereitstellt; und – die Kommunikationsdienst-Server-Einheit im Laufe der Bereitstellung des Kommunikationsdiensts die weiteren Kommunikationsdienst-Client-Einheiten, die das Kriterium erfüllen, auf Gültigkeit überprüft und gegebenenfalls die Teilnehmer des Kommunikationsdiensts verändert.
- Server-Einheit eines Kommunikationssystems, welches Kommunikationssystem Kommunikationsdienst-Client-Einheiten und eine Kommunikationsdienst-Server-Einheit aufweist, wobei die Server-Einheit eingerichtet ist – eine Nachricht, welche mindestens ein Kriterium enthält, das von den Kommunikationsdienst-Client-Einheiten jeweils erfüllt wird oder nicht erfüllt wird, zu empfangen; und – eine Liste der Kommunikationsdienst-Client-Einheiten, die das Kriterium erfüllen, zu erzeugen und an die Kommunikationsdienst-Server-Einheit zu übermitteln; und – im Laufe der Bereitstellung des Kommunikationsdiensts die Liste der weiteren Kommunikationsdienst-Client-Einheiten, die das Kriterium erfüllen, auf Gültigkeit zu überprüfen und gegebenenfalls zu aktualisieren und die aktualisierte Liste an die Kommunikationsdienst-Server-Einheit zu übermitteln.
- Verfahren zum Betreiben einer Server-Einheit eines Kommunikationssystems, welches Kommunikationssystem Kommunikationsdienst-Client-Einheiten und eine Kommunikationsdienst-Server-Einheit aufweist, wobei gemäß dem Verfahren die Server-Einheit – eine Nachricht, welche mindestens ein Kriterium enthält, das von den Kommunikationsdienst-Client-Einheiten jeweils erfüllt wird oder nicht erfüllt wird, empfängt; und – eine Liste der Kommunikationsdienst-Client-Einheiten, die das Kriterium erfüllen, erzeugt und an die Kommunikationsdienst-Server-Einheit übermittelt; und – im Laufe der Bereitstellung des Kommunikationsdiensts die Liste der weiteren Kommunikationsdienst-Client-Einheiten, die das Kriterium erfüllen, auf Gültigkeit überprüft und gegebenenfalls aktualisiert und die aktualisierte Liste an die Kommunikationsdienst-Server-Einheit übermittelt.
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---|---|---|---|
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US13/926,271 US8892747B2 (en) | 2005-02-17 | 2013-06-25 | Management of dynamic groups in a communication system |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102005053914.9A DE102005053914B9 (de) | 2005-11-11 | 2005-11-11 | Kommunikationssystem, Verfahren zum Betreiben eines Kommunikationssystems, Server-Einheit, Verfahren zum Betreiben einer Server-Einheit, Kommunikationsdienst-Client-Einheit und Verfahren zum Betreiben einer Kommunikationsdienst-Client-Einheit |
Publications (4)
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DE102005053914A1 DE102005053914A1 (de) | 2007-07-12 |
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