DE102005050514A1

DE102005050514A1 - Vaginal-Tampon

Info

Publication number: DE102005050514A1
Application number: DE200510050514
Authority: DE
Inventors: Lothar Schmidt
Original assignee: HYSALMA HYGIENE SALES und MARK; HYSALMA HYGIENE SALES und MARKETING GmbH
Current assignee: HYSALMA HYGIENE SALES und MARK; HYSALMA HYGIENE SALES und MARKETING GmbH
Priority date: 2005-10-21
Filing date: 2005-10-21
Publication date: 2007-04-26

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Vaginal-Tampon mit in der Außenseite im Wesentlichen längs angeordneten Einprägungen, die durch dazwischen angeordnete Erhebungen voneinander getrennt sind, wobei die Einprägungen in ihrer Längserstreckung ein-, zwei- oder mehrfach unterbrochen sind.

Description

Die Erfindung betrifft einen Vaginal-Tampon mit in der Außenseite im Wesentlichen längs angeordneten Einprägungen, die durch dazwischen angeordnete Erhebungen voneinander getrennt sind.
Es sind Vaginal-Tampons bekannt, deren Außenfläche mit Rillen und Rippen versehen sind, die sich ohne Unterbrechung über die gesamte Länge des Tampons erstrecken. Diese Rillen und Rippen können mit der Tampon-Längsachse gerade (parallel), spiralförmig oder wellenförmig ausgebildet sein. Flüssigkeitsaufnahme und -verteilung sind hierbei zufällig und ungeregelt.

Aufgabe dieser Erfindung ist es, durch gezielte Einprägungen in der Außenfläche des Tampons die wirksame Oberfläche des Tampons zu vergrößern und ein effizientes Fluid-Management-System zu erhalten.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Einprägungen in ihrer Längserstreckung ein-, zwei- oder mehrfach unterbrochen sind.

Die Einprägungen sind in Form und Größe so gewählt, dass sie sich nicht über die gesamte Länge des Tampons erstrecken. Die Form, Größe und Positionierung der Einprägungen in der Tampon-Außenseite wirken gezielt auf die Flüssigkeitsaufnahme des im Körper eingesetzten Tampons und auf die Flüssigkeitsverteilung innerhalb des Tampons. Somit wird die Fasermasse, die im Wesentlichen die Kapazität zur Aufnahme von Körperflüssigkeiten bestimmt, besser ausgenutzt.

Durch die einzelnen, nicht miteinander verbundenen Einprägungen werden die Saugeigenschaften des Tampons den Bedingungen in der Körperhöhle besser angepasst. Der Tragekomfort des Tampons verbessert sich durch positiv verbesserte Abdichteffekte und durch verbesserte Anpassung der Tampon-Form an die Ausdehnung der Körperhöhle.

Die Herstellung des erfindungsgemäßen Produktes ist mit Werkzeugen möglich, die radial in den Rohwickel eindringen. Die Ausformung des erfindungsgemäßen Produktes ist ohne teilweise Zerstörung der Einprägungen möglich. Es können erfindungsgemäß verschiedene Einprägungsformen, Einprägungsgrößen oder Einprägungstiefen an einem Tampon realisiert werden, um so gezielt die Körperflüssigkeit einzuleiten bei Gewährleistung der notwendigen Produktstabilität, insbesondere der Knickstabilität.

Erfindungsgemäß kann der Verdichtungsgrad des gepressten Tampons in Abhängigkeit mit den zu verwendenden Fasern gezielt angepasst werden. Die mechanischen Eigenschaften des Tampons, die Knickstabilität und das Expansionsverhalten, können erfindungsgemäß durch die Ausbildung der Einprägungen beeinflusst werden.

Die erfindungsgemäße Ausführung der Einprägungen erlaubt es, die Flüssigkeitsaufnahme des Tampons gezielt anzupassen. Dies bedeutet zum Beispiel am Tampon-Kopf eine wesentlich größere Anzahl von Einprägungen als am Tampon-Ende. Das unterstützt die Aufnahme der Körperflüssigkeit in der Körperhöhle und gleichzeitig die Verbesserung des Fluid-Managements und der Leckage-Eigenschaften.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen aufgeführt.

Die Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Zeichnungen perspektivisch dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben. Es zeigen
1 ein erstes Ausführungsbeispiel,
2 ein zweites Ausführungsbeispiel,
3 ein drittes Ausführungsbeispiel,
4 ein viertes Ausführungsbeispiel.
Die Erfindung betrifft einen Vaginal-Tampon 1 für die Frauenhygiene, mit einem runden und/oder einem konischen Einführende bzw. Einführbereich 2 und einem Rückholende 3, an dem ein nicht dargestellter Rückholfaden austritt. Der Tampon 1 wird aus einem Rohwickel gepresst. Der Rohwickel besteht aus Flüssigkeit absorbierenden Fasern, einer Umhüllung aus einem flüssigkeitsdurchlässigen Material und dem eingelegten Rückholfaden.
Durch die besondere Ausführung der herstellenden Press-Werkzeuge werden die Einprägungen 4 bei dem Pressvorgang in den Tampon eingebracht. Die Einprägungen 4 vergrößern die im Wesentlichen zylindrische Oberfläche des Tampons gezielt und bilden zusätzliche Eindringöffnungen für die zu absorbierende Körperflüssigkeit.
Zwischen den Einprägungen bilden sich Erhebungen in Form von Stegen 5. Diese Stege geben dem Tampon die notwendige Stabilität. Die Einprägungen 4 und die Stege 5 sind im Wesentlichen radial zum Mittelpunkt des Tampons gerichtet. Die Orientierung des Musters der Einprägungen 4 und der Stege 5 erfolgt nach der Tampon-Längsachse 6.
Das Muster aus Einprägungen 4 und Stegen 5 ist vom vorderen Einführbereich 2 zum Rückholende 3 unterschiedlich ausgeformt.
Die Einprägungen 4 bestehen aus kreisrunden Punkten/Flächen, Ellipsen, Ovalen, kurzen oder langen geraden Rillen, kurzen oder langen ein-, zwei- oder mehrfach gebogenen Rillen und der Kombination aus den beschriebenen Formelementen. Die jeweiligen Formelemente können mit stärkeren oder geringeren Abmessungen sowie stärkeren und geringeren Krümmungsradien ausgeführt sein.
In Achsrichtung zwischen den Einprägungen 4, insbesondere zwischen deren Enden, befinden sich unterbrechende Bereiche 7, die in derselben äußeren Umfangsfläche liegen, in der auch die Erhebungen 5 insbesondere Stege liegen.
Es können Bereiche am Tampon gewählt werden (zum Beispiel am Rückholende 3), bei denen keine Einprägungen eingebracht werden, um eine abschließende Dichtzone zu erhalten.

Claims

Vaginal-Tampon (1) mit in der Außenseite im Wesentlichen längs angeordneten Einprägungen (4), die durch dazwischen angeordnete Erhebungen (5) voneinander getrennt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Einprägungen (4) in ihrer Längserstreckung ein-, zwei- oder mehrfach unterbrochen sind.
Tampon nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die unterbrechenden Bereiche (7) in derselben äußeren Umfangsfläche liegen, in der auch die Erhebungen (5) insbesondere Stege liegen.
Tampon nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einprägungen (4) ein-, zwei- oder mehrfach gebogen sind.
Tampon nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einprägungen (4) gerade sind.
Tampon nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einprägungen (4) parallel oder schräg zur Tampon-Längsachse (6) angeordnet sind.
Tampon nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einprägungen (4) oval oder kreisförmig sind.
Tampon nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Einprägungen (4) unterschiedlicher Formen auf der Außenseite desselben Tampons angeordnet sind.
Tampon nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass über die Länge des Tampons (1) Art und/oder Form der Einprägungen (4) wechseln.
Tampon nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass über die Länge des Tampons sich erstreckende Zonen der Außenseite bestehen, die frei von Einprägungen (4) sind.
Tampon nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in über die Länge des Tampons sich erstreckende Zonen der Außenseite Einprägungen (4) gleicher Form und Größe angeordnet sind.
Tampon nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einprägungen (4) rillen- oder nutenförmig sind.