Es
ist daher Aufgabe der Erfindung ein Verfahren aufzuzeigen, das es
dem Käufer
von Einrichtungsgegenständen
mit einfachen Mitteln und wenig Aufwand ermöglicht, ein fotorealistisches
Erscheinungsbild von den Einrichtungsgegenständen an ihrem Bestimmungsort
zu erstellen.
Diese
Aufgabe wird durch das Verfahren mit den in Patentanspruch 1 aufgeführten Schritten
gelöst.
Die Erfindung bietet gegenüber
dem Stand der Technik den Vorteil, dass der Kunde sich mit einfachen
Mitteln zeitlich und räumlich
vollkommen unabhängig
eine fotorealistische Darstel lung der Einrichtungsgegenstände an ihrem
Bestimmungsort schaffen kann, und damit die Grundlage für eine sehr
qualifizierte Auswahl schafft. Dies kommt insbesondere beim Einkauf
von Einrichtungsgegenständen über das
Internet zum Tragen, da es dem Kunden Wege und dem Händler das
Bereitstellen und Betreiben von Ausstellungsfläche erspart. Da durch die Erfindung auch
schon am Bestimmungsort vorhande Einrichtungsgegenstände erfasst
werden, zeigt sie einen großen
Vorteil gegenüber
Verfahren, die auf Grundrissen basieren und in denen vorhandene
Einrichtungsgegenstände
gesondert berücksichtigt
werden müssen.
Auch Komplikationen durch variable Deckenhöhen an Dachschrägen oder
Fenster und Heizkörper
werden mit der Erfindung gemeistert, ohne dass dazu besondere Vorrichtungen
oder Kenntnisse erforderlich sind.
Eine
vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist in Patentanspruch 2
angegeben, die es ermöglicht,
die Erstellung der virtuellen Modelle der Einrichtungsgegenstände wesentlich
zu vereinfachen und vollständig
zu automatisieren.
Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist in Patentanspruch
3 angegeben, die es ermöglicht,
bei der Erstellung der virtuellen Modelle der Einrichtungsgegenstände auf
gut bekannte und robuste Algorithmen der Bildverarbeitung zurückzugreifen.
Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist in Patentanspruch
4 angegeben, die es mit einfachen Mitteln ermöglicht, den virtuellen Modellen
der Einrichtungsgegenstände
ein fotorealistisches Aussehen zu verleihen.
Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist in Patentanspruch
5 angegeben, die es ermöglicht,
die Er stellung der Abbildungen für
die Erstellung der virtuellen Modelle der Einrichtungsgegenstände in Echtzeit
zu kontrollieren und zu optimieren.
Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist in Patentanspruch
6 angegeben, die es ermöglicht,
auch Einrichtungsgegenstände
zu berücksichtigen,
die sich noch in der Planungsphase befinden und von denen noch keine
Muster verfügbar sind,
die nicht einfach zugänglich
sind oder für
Einrichtungsgegenstände,
welche individuell erst auf Bestellung gefertigt werden.
Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist in Patentanspruch
7 angegeben, die es ermöglicht,
die virtuellen Modelle der Einrichtungsgegenstände einfach zu verbreiten.
Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist in Patentanspruch
8 angegeben, die es ermöglicht,
die Erstellung des virtuellen Modells des Bestimmungsortes der Einrichtungsgegenstände wesentlich
zu vereinfachen und vollständig
zu automatisieren.
Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist in Patentanspruch
9 angegeben, die es ermöglicht,
bei der Erstellung des virtuellen Modells des Bestimmungsortes der
Einrichtungsgegenstände auf
gut bekannte und robuste Algorithmen der Bildverarbeitung zurückzugreifen.
Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist in Patentanspruch
10 angegeben, die es mit einfachen Mitteln ermöglicht, dem virtuellen Modell
des Bestimmungsortes der Einrichtunggegenstände ein fotorealistisches Aussehen
zu verleihen.
Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist in Patentanspruch
11 angegeben, die es ermöglicht,
die Erstellung der Abbildungen für
die Erstellung des virtuellen Modells des Bestimmungsortes der Einrichtungsgegenstände in Echtzeit
zu kontrollieren und zu optimieren.
Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist in Patentanspruch
12 angegeben, die die Erstellung des virtuellen Modells des Bestimmungsortes
der Einrichtungsgegenstände
wesentlich vereinfacht.
Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist in Patentanspruch
13 angegeben, die es ermöglicht,
das virtuelle Modell des Bestimmungsortes der Einrichtungsgegenstände bei
einer Begehung des Bestimmungsortes in Echtzeit zu erstellen.
Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist in Patentanspruch
14 angegeben, die es ermöglicht,
das virtuelle Modell des Bestimmungsortes der Einrichtungsgegenstände bei
einer Begehung in Echtzeit mit einem transportablen und einfach
zuhandhabenden Gerät
zu erstellen.
Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist in Patentanspruch
15 angegeben, die dem Anwender die Wahl der Perspektive der Ansicht der
virtuellen Modelle vereinfacht.
Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist in Patentanspruch
16 angegeben, die es dem Anwender ermöglicht, sich aus unterschiedlichen
Perspektiven einen Eindruck zu erschaffen.
Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist in Patentanspruch
17 angegeben, die es dem Anwender er möglicht, eine Begehung des Bestimmungsortes
mit den neuen Einrichtungegengenständen zu simulieren.
Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist in Patentanspruch
18 angegeben, die es dem Anwender ermöglicht, Anpassungen der Einrichtungsgegenstände und
des Bestimmungsortes zu simulieren.
Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist in Patentanspruch
19 angegeben, die es dem Anwender ermöglicht, weitere Konfigurationen
und Ausführungen
der Einrichtungsgegenstände zu
begutachten.
Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist in Patentanspruch
20 angegeben, die es dem Anwender ermöglicht, das optische Zusammenspiel
der Einrichtungsgegenstände
mit optischen Anpassungen des Bestimmungsortes zu simulieren und
zu optimieren.
Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist in Patentanspruch
21 angegeben, die es dem Anwender ermöglicht, das Entfernen von vorhandenen
Einrichtungsgegenständen
an dem Bestimmungsort für
die neuen Einrichtungsgegenstände
und bauliche Anpassungen zu simulieren und zu optimieren.
Zum
simulieren des Erscheinungsbildes von Einrichtungsgegenständen an
ihrem Bestimmungsort werden virtuelle Modelle der Einrichtungsgegenstände und
des Bestimmungsortes der Einrichtungsgegenstände erstellt und mit einem
bereitgestellten Programm kombiniert und visualisiert. Die erstellten virtuellen
Modelle der Einrichtungsgegenstände
und ihres Bestimmungsortes sind die elektronisch erfassten, dreidimensionalen
räumlichen
Koordinaten von visuellen Merkmalen der Einrichtungsgegenstände und
ihres Bestimmungsortes, welche die Grundlage der Berechnung von
Ansichten aus beliebigen Perspektiven bei der Visualisierung des
virtuellen Modelle bilden. Bei den Einrichtungsgegenständen handelt es
sich dabei um Objekte, welche an einem Bestimmungsort plaziert werden
sollen, insbesondere um Möbel,
Installationsobjekte und Gestaltungselemente für private, industrielle und öffentliche
Bereiche sowie auch um Maschinen, Anlagen und Kunstwerke. Dabei
spielt es keine Rolle, ob die Einrichtungsgegenstände abgestellt
werden sollen, oder fest an ihrem Bestimmungsort installiert werden
sollen. Es ist vorteilhaft, das Erstellen der virtuellen Modelle
der Einrichtungsgegenstände
zu automatisieren. Dazu werden diese nach einer Ausgestaltung der
Erfindung in bekannter Weise aus unterschiedlichen Blickwinkeln und
Positionen abgelichtet um eine Mehrzahl von Abbildungen der Einrichtungsgegenstände zu erhalten. Bevorzugt
werden dabei eine Mehrzahl von Kameras in un terschiedlichen Blickwinkeln
und Positionen um die Einrichtungsgegenstände positioniert. In einer besonders
bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung werden die Einrichtungsgegenstände jedoch
mit nur einer Kamera aus unterschiedlichen Blickwinkeln und Positionen
abgelichtet. Ganz besonders bevorzugt werden die Einrichtungsgegenstände mit
der Kamera fortlaufend gefilmt, und der Blickwinkel und die Position
der Kamera kontinuierlich verändert.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird die Kamera still
gehalten und die Einrichtungsgegenstände werden bewegt. Zum elektronischen
Erfasssen der Abbildungen der Einrichtungsgegenstände werden
auf herkömmliche
Weise fotografische Abbildungen der Einrichtungsgegenstände erstellt
und anschliessend digitalisiert. Bevorzugt werden die Einrichtungsgegenstände jedoch
mit einer digitalen Kamera abgelichtet, wodurch die Abbildungen
zugleich in elektronischer Form vorliegen. Besonders bevorzugt ist
die kontinuierliche Ablichtung der Einrichtungsgegenstände mit
einer digitalen Kamera. Vorzugsweise ist diese mit einem Rechenautomaten verbunden,
der die Berechnung der virtuellen Modelle durchführt. Die einzelnen Abbildungen
müssen nicht
alle Einrichtungsgegenstände
auf einmal erfassen und auch nicht einzelne Einrichtungsgegenstände in ihrer
Gesamtheit. Es ist jedoch wichtig, gleiche Merkmale auf unterschiedlichen
Abbildungen wiederzuerkennen und zuzuordnen. Bevorzugt ist es dabei, die
Identifikation und Zuordnung der Merkmale vom Anwender durchführen zu
lassen. Dabei ist es bevorzugt, den Anwender eine Auswahl von Abbildungen treffen
zu lassen, in denen er die Merkmale mit einem elektronischen Eingabegerät markiert.
Zu den erfindungsgemäß bevorzugten
Eingabegeräten
gehören die
Computermaus, der Trackball, der Lightpen und die Tastatur. In einer
anderen besonders bevorzugten Ausführungsform erfolg die Identifikation
und Zuordnung der Merkmale automatisch durch einen Rechenautomaten.
Bevorzugte Merkmale sind dabei Kanten des Ob jekts, welche in den
Abbildungen mit Edge-Detection-Algorithmen
identifiziert werden, wie sie unter anderem in „Theory of edge detection", Proc. Roy. Soc.
Lond., Vol B207, pp. 187 – 217, (1980)
von Marr-Hildreth beschrieben werden. Die Schnittpunkte dieser Kanten
untereinander stellen weitere besonders bevorzugte Merkmale dar.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform werden Pixelmuster
durch Mustererkennungsalgorithmen in den unterschiedlichen Abbildungen
als Merkamale identifiziert. Die zweidimensionalen Koordinaten der Merkmale
in den Abbildungen werden durch einen Rechenautomaten bestimmt.
Zu den bevorzugten Bezugspunkten gehören dabei die Bildmitte oder eine
der Ecken des Bildes. Als Längeneinheit
wird dabei eine feststehende Abmessung der Abbildung genommen. Erfindungsgemäß bevorzugte
Längeneinheiten
sind dabei die Breite oder Höhe
eines Pixels, die Gesammthöhe
oder Breite der Abbildung oder Bruchteile oder ein Vielfaches davon.
Die Abstände
zwischen Merkmalen der realen Einrichtungsgegenstände verändern sich
nicht, werden aber durch perspektivische Kürzung in den unterschiedlichen
Abbildungen unterschiedlich wiedergegeben. Dieser Sachverhalt wird
mit einem Gleichungssystem ausgedrückt, mit dem die dreidimensionale
Lage der Merkmale zueinander berechnet wird, wie von H.C. Longuet-Higgins
in "A Computer Algorithm
for Reconstructing a Scene From Two Projections," Nature, vol. 293, pp. 133-135, (1981),
erstmals beschrieben wurde. Ein weiterer Algorithmus wird zum Beispiel
in "Relative orientation," Int. J. Comput.
Vision 4, 59-78 (1990), von B.K.P. Horn beschrieben. In einer bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung werden die virtuellen Modelle mit Texturen versehen, die
den zweidimensionalen Abbildungen entnommen werden. Die Texturen
der virtuellen Modelle sind elektronische Bilddaten, welche den
Flächen,
die durch die Koordinaten der Merkmale der virtuellen Modelle aufgespannt
werden, zugeordnet sind. Dazu werden aus den Koordinaten von Merkmalen
Transformationsformeln für
die von den Merkmalen aufgespannten Flächen berechnet, die jedem Pixel
der Textur eine zweidimensionale Koordinate in den Abbildungen zuordnet.
Die Farbwerte der Pixel in den Abbildungen, die den zweidimensionalen
Koordinaten nahe liegen, bestimmen den Farbwert des ensprechenden
Pixels in der Textur. Bevorzugt ist es dabei, über die Farbwerte aus unterschiedlichen
Abbildungen für
ein bestimmtes Pixel der Textur zu mitteln. Besonders bevorzugt
werden dabei die Farbwerte von unterschiedlichen Abbildungen in
Abhängigkeit
von der Darstellungsgüte
der Fläche
in der Abbildung gewichtet. Ein bevorzugtes Maß für die Darstellungsgüte ist dabei
die Größe der Fläche in der
Abbildung. Da die Abstände
in den virtuellen Modellen vorerst in einer willkürlichen
Einheit festliegen, wird bevorzugterweise ein Maß geeicht und damit dann alle
anderen Abmessungen bestimmt. Besonders bevorzugt ist es dabei,
den Anwender die reale Länge
von einem Abstand zweier Merkmale angeben zu lassen. In einer weiteren
besonders bevorzugten Ausführungsform
wird das Maß automatisch
aus bekannten Abbildungseigenschaften des Aufnahmegerätes bestimmt.
Diese Abbildungseigenschaften werden bevorzugt durch Aufnahme eines
Objekts mit definiertem Abstand zwischen zwei Merkmalen ermittelt.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung erlaubt es dem Anwender, gezielt Ansichten der Einrichtungsgegenstände abzubilden,
die zur Vervollständigung
der virtuellen Modelle nötig
sind. Dazu werden die Einrichtungsgegenstände mit einer digitalen Kamera
aufgenommen, welche direkt mit einem Rechenautomaten verbunden ist,
an welchen ein Bildschirm angeschlossen ist. Mit dem Rechenautomaten
werden in Echtzeit aus den Abbildungen der Einrichtungsgegenstände, die
von der Kamera aufgenommen werden, vorläufige virtuelle Modelle berechnet
und auf dem Bildschirm dargestellt. Besonders bevorzugt ist es dabei,
dass Abschnitte der virtuellen Modelle, die wegen fehlender Daten
nicht berechnet werden können,
aus den vorhandenen Daten extra poliert und bei der Darstellung auf
dem Bildschirm kenntlich gemacht werden. Ganz besonders bevorzugt
ist dabei die Darstellung der virtuellen Modelle auf dem Bildschirm
als Drahtgittermodelle, bei denen die extrapolierten Kanten und
Ecken gekennzeichnet sind. In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
werden die virtuellen Modelle der Einrichtungsgegenstände mit
einem CAD-Programm erstellt. Dies ist insbesondere nötig, wenn
die Einrichtungsgegenstände
nicht zum Ablichten zur Verfügung
stehen. Dieser Fall tritt zum Beispiel auf, wenn sich die Einrichtungsgegenstände noch
in der Planungsphase befinden oder individuell auf Bestellung gefertigt
werden sollen. Die elektronischen Daten, die die virtuellen Modelle
ergeben, werden in einem geeigneten Datenformat gespeichert. Um
eine einfache Verbreitung der virtuellen Modelle der Einrichtungsgegenstände zu gewährleisten,
werden sie bevorzugt auf Datenträgern
wie zum Beispiel CD-ROM oder DVD-ROM mit weiteren relevanten Informationen
zur Verfügung
gestellt. Bei einer besonders bevorzugten Ausgestalltung der Erfindung
werden die virtuellen Modelle der Einrichtungsgegenstände über ein
Netzwerk wie das Internet den Interessenten zugänglich gemacht.
Bei
dem Bestimmungsort der Einrichtungsgegenstände handelt es sich um den
Ort, an dem die Einrichtungsgegenstände kurzzeitig oder dauerhaft plaziert
werden sollen, insbesondere Innenräume und Aussenbereiche von
Immobilien wie Bauwerken und Höhlen
und mobilen Räumlichkeiten
von Fahrzeugen, Schiffen und Containern. Es ist vorteilhaft die
erfindungsgemäße Erstellung
des virtuellen Modells des Bestimmungsortes der Einrichtungsgegenstände aus
Abbildungen zu automatisieren. Dazu wird der Bestimmungsort der
Einrichtungsgegenstände
in bekannter Weise aus unterschiedlichen Blickwinkeln und Positionen
abgelichtet. Dabei werden eine Mehrzahl von Kameras in unterschiedlichen Blickwinkeln
und Positionen platziert. Bevorzugt wird der Bestimmungsort der
Einrichtungsgegenstände mit
nur einer Kamera aus unterschiedlichen Blickwinkeln und Positionen
abgelichtet. Besonders bevorzugt wird der Bestimmungsort der Einrichtungsgegenstände mit
einer Kamera fortlaufend gefilmt, und der Blickwinkel und die Position
der Kamera kontinuierlich verändert.
Zum elektronischen Erfassen der Abbildungen des Bestimmungsortes
der Einrichtungsgegenstände,
werden auf herkömmliche
Weise fotografische Abbildungen des Bestimmungsortes der Einrichtungsgegenstände erstellt
und anschliessend digitalisiert. Bevorzugt wird der Bestimmungsort der
Einrichtungsgegenstände
mit einer digitalen Kamera abgelichtet, wodurch die Abbildungen
zugleich in elektronischer Form vorliegen. Besonders bevorzugt ist
die kontinuierliche Ablichtung des Bestimmungsortes der Einrichtungsgegenstände mit
einer digitalen Kamera. Diese ist vorzugsweise direkt mit einem
Rechenautomaten verbunden, der die Berechnung des virtuellen Modells
durchführt.
Die einzelnen Abbildungen müssen
nicht die Gesamtheit des Bestimmungsortes der Einrichtungsgegenstände auf einmal
erfassen. Es ist jedoch wichtig, gleiche Merkmale auf unterschiedlichen
Abbildungen wiederzuerkennen und zuzuordnen. Bevorzugt ist es dabei,
die Identifikation und Zuordnung der Merkmale vom Anwender durchführen zu
lassen. Dabei ist es bevorzugt, den Anwender eine Auswahl von Abbildungen treffen
zu lassen. Der Anwender markiert die Merkmale in den unterschiedlichen
Abbildungen mit einem elektronischen Eingabegerät. Zu den erfindungsgemäß bevorzugten
Eingabegeräten
gehören die
Computermaus, der Trackball, der Lightpen und die Tastatur. In einer
anderen besonders bevorzugten Ausführungsform erfolgt die Identifikation
und Zuordnung der Merkmale automatisch durch einen Rechenautomaten.
Bevorzugte Merkmale sind dabei Kanten des Bestimmungsortes der Einrichtungsgegenstände, welche
in den Abbildungen mit Edge-Detection-Algorithmen identifiziert
werden, wie sie unter anderem in „Theory of edge detection", Proc. Roy. Soc.
Lond., Vol B207, pp. 187 – 217,
(1980) von Marr-Hildreth beschrieben werden. Die Schnittpunkte dieser
Kanten untereinander stellen weitere besonders bevorzugte Merkmale
dar. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform werden Pixelmuster durch
Mustererkennungsalgorithmen in den unterschiedlichen Abbildungen
als Merkamale identifiziert. Die zweidimensionalen Koordinaten der
Merkmale in den Abbildungen werden durch einen Rechenautomaten bestimmt.
Zu den bevorzugten Bezugspunkten gehören dabei die Bildmitte oder
eine der Ecken des Bildes. Als Längeneinheit
wird dabei eine feststehende Abmessung der Abbildung genommen. Erfindungsgemäß bevorzugte
Längeneinheiten
sind dabei die Breite oder Höhe
eines Pixels, die Gesamthöhe
oder Breite der Abbildung oder Bruchteile oder ein Vielfaches davon.
Die Abstände
zwischen Merkmalen des Bestimmungsortes der Einrichtungsgegenstände verändern sich
nicht, werden aber durch perspektivische Kürzung in den unterschiedlichen
Abbildungen unterschiedlich wiedergegeben. Dieser Sachverhalt wird
mit einem Gleichungssystem ausgedrückt, mit dem die dreidimensionale
Lage der Merkmale zueinander berechnet wird, wie von H.C. Longuet-Higgins
in "A Computer Algorithm
for Reconstructing a Scene From Two Projections," Nature, vol. 293, pp. 133-135, (1981),
erstmals beschrieben wurde. Ein weiterer Algorithmus wird zum Beispiel
in "Relative orientation," Int. J. Comput.
Vision 4, 59-78 (1990), von B.K.P. Horn beschrieben. In einer bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung wird das virtuelle Modell des Bestimmungsortes der
Einrichtungsgegenstände
mit Texturen versehen, die den zweidimensionalen Abbildungen entnommen
werden. Die Texturen des virtuellen Modells sind elektronische Bilddaten,
welche den Flächen,
die durch die Koordinaten der Merkmale des virtuellen Modells aufgespannt
werden zugeordnet sind. Dazu werden bevorzugt aus den Koordinaten
von Merkmalen Transformationsformeln für die von den Merkmalen aufgespannten
Flächen
berechnet, die jedem Pixel der Textur eine zweidimensionale Koordinate
in den Abbildungen zuordnet. Die Farbwerte der Pixel in den Abbildungen,
die den zweidimensionalen Koordinaten nahe liegen, bestimmen den
Farbwert des ensprechenden Pixels in der Textur. Bevorzugt ist es dabei, über die
Farbwerte aus unterschiedlichen Abbildungen für ein bestimmtes Pixel der
Textur zu mitteln. Besonders bevorzugt werden dabei die Farbwerte
von unterschiedlichen Abbildungen in Abhängigkeit von der Darstellungsgüte der Fläche in der Abbildung
gewichtet. Ein bevorzugtes Maß für die Darstellungsgüte ist dabei
die Größe der Fläche in der
Abbildung. Da die Abstände
in dem virtuellen Modell vorerst in einer willkürlichen Einheit festliegen, wird
bevorzugterweise ein Maß geeicht
und mit diesem alle anderen Abmessungen bestimmt. Besonders bevorzugt
ist es dabei, den Anwender die reale Länge von einem Abstand zweier
Merkmale angeben zu lassen. In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform
wird das Maß automatisch
aus bekannten Abbildungseigenschaften des Aufnahmegerätes bestimmt.
Diese Abbildungseigenschaften werden bevorzugt durch das Ablichten
eines Objekts mit definiertem Abstand zwischen zwei Merkmalen ermittelt.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung erlaubt es dem Anwender, gezielt Ansichten des Bestimmungsortes
der Einrichtungsgegenstände
abzubilden, die zur Vervollständigung
des virtuellen Modells nötig
sind. Dazu wird der Bestimmungsort der Einrichtungsgegenstände mit
einer digitalen Kamera aufgenommen, welche direkt mit einem Rechenautomaten
verbunden ist, an welchen ein Bildschirm angeschlossen ist. Mit
dem Rechenautomaten werden in Echtzeit aus den Abbildungen, die
mit der Kamera von dem Bestimmungsort der Einrichtungsgegenstände aufgenommen
werden, vorläufige
virtuelle Modelle berechnet und auf dem Bildschirm dargestellt.
Besonders bevorzugt ist es dabei, dass Abschnitte des Modells, die
wegen fehlender Daten nicht berechnet werden können aus den vorhandenen Daten
extrapoliert werden und bei der Darstellung auf dem Bildschirm kenntlich
gemacht werden. Ganz besonders bevorzugt ist dabei die Darstellung
des virtuellen Modells auf dem Bildschirm als Drahtgittermodell,
bei dem die extrapolierten Kanten und Ecken gekennzeichnet sind.
Ganz Besonders bevorzugt bildet die Anordnung aus Kamera, Rechenautomat
und Bildschirm eine portable Einheit. Dies erlaubt es, auch weitläufige Bestimmungsorte
der Einrichtungsgegenstände,
wie komplette Innenräume
von Gebäuden
oder Aussenbereiche einfach zu erfassen. Die elektronischen Daten, die
das virtuelle Modell des Bestimmungsortes der Einrichtungsgegenstände ergeben,
werden in einem geeigneten Datenformat gespeichert. Die Platzierung der
virtuellen Modelle der Einrichtungsgegenstände in dem virtuellen Modell
des Bestimmungsortes wird erfindungsgemäß mit einem bereitgestellten
Programm durchgeführt.
Bevorzugt wird das Programm auf Datenträgern wie CD-ROMs und DVD-ROMs
bereitgestellt. Besonders bevorzugt ist die Bereitstellung des Programms über ein
Netzwerk wie dem Internet. Beim Starten des Programms in Verbindung mit
dem virtuellen Modell des Bestimmungsortes der Einrichtungsgegenstände, wird
in einer Ausgestaltung der Erfindung das virtuelle Modell aus einer
ersten Perspektive visualisiert. Dabei werden bevorzugt die Merkmale
und die von ihnen aufgespannten Flächen, die aus dieser Perspektive
sichtbar sind, bestimmt und dargestellt. Besonders bevorzugt werden die
dargestellten Flächen
mit ihren Texturen versehen. In einer weiteren Ausgestalltung der
Erfindung wird von dem Programm zusätzlich der Grundriss des Bestimmungsortes
der Einrichtungsgegenstände angezeigt,
und besonders bevorzugt auch die Position und der Blickwinkel der
aktuellen Perspektive gekennzeichnet. In einer bevorzugten Ausgestaltung der
Erfindung wählt
der Anwender die Perspektive, in der das virtuelle Modell des Bestimmungsortes
der Einrichtungsgegenstände
visualisiert wird. Weiterhin wählt
der Anwender Einrichtungsgegenstän de
aus, deren virtuelle Modelle in der Darstellung des Bestimmungsortes
visualisiert werden. Dabei wird die Perspektive der Darstellung
der virtuellen Modelle der Einrichtungsgegenstände an die Perspektive der Darstellung
des Bestimmungsortes angepasst. Der Anwender ändert nach Belieben die Platzierung
und die Stellung der virtuellen Modelle der Einrichtungsgegenstände innerhalb
des virtuellen Modells des Bestimmungsortes. In einer weiteren Ausgestaltung der
Erfindung ist es bevorzugt, dass der Anwender in dem Programm die
Perspektive der Darstellung des Bestimmungsortes mit den Einrichtungsgegenständen kontinuierlich
verändert
und somit eine Begehung des Bestimmungsortes mit den Einrichtungsgegenständen simuliert.
In einer weiteren Bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung werden
mit dem Programm die virtuellen Modelle der Einrichtungsgegenstände und
des Bestimmungsortes angepasst. Bevorzugt sind dabei Veränderungen
der vituellen Modelle der Einrichtungsgegenstände, die auch realen Konfigurationen
der Einrichtungsgegenstände
entsprechen und sich insbesondere auf deren Ausstattung, Größe und Farbe
beziehen. Bei der Veränderung
des virtuellen Modells des Bestimmungsortes der Einrichtungsgegenstände ist
besonders diejenige Anpassung des Erscheinungsbildes von Oberflächen bevorzugt,
die deren Farbe und Textur betreffen. Besonders bevorzugt ist auch
das Entfernen von Merkmalen und Flächen, die vorhandenen Einrichtungsgegenständen zuzuordnen
sind. Ganz besonders bevorzugt ist es dabei, das Erscheinungsbild
der durch diesen Vorgang sichtbar werdenden Bereiche abzuschätzen. So
werden Kanten in den sichtbar werdenden Bereich aus dem bekannten
Bereich hinein extrapoliert und das Erscheinungsbild sichtbar gewordenener
Flächen
durch anliegende Flächen
approximiert.