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Die
Erfindung betrifft eine Türfeststellvorrichtung
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Derartige
Türfeststellvorrichtungen
sind insbesondere für
Kraftwagentüren
bekannt. In der Praxis treten Schwierigkeiten auf, wenn sicherzustellen ist,
daß die
Tür in
einer Zwischenstellung zwischen einer vollständig geöffneten und einer vollständig geschlossenen
Stellung angehalten und in der Zwischenstellung festgestellt werden
kann, so daß ein Bediener
die Tür
in der Zwischenstellen zwar leicht weiterbewegen kann, die Tür aber gegen äußere Krafteinwirkungen
anderer Art, z. B. Windstöße oder Erschütterungen,
sicher gehalten ist.
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DE 196 22 110 A1 beschreibt
einen eine Türfeststellvorrichtung
mit einem stufenlos verstellbaren Türfeststeller, die eine Türhaltestange
und einen als konischen, die Türhaltestange
abschnittsweise umgebenden Spannbacken umfaßt, wobei der Spannbacken von
einer Feder umgeben ist. Durch ein Längen der Feder verringert diese
ihren Querschnitt und drückt
den Spannbacken gegen die Türhaltestange. Für das Längen bzw.
Lösen der
Feder ist ein Elektromagnet vorgesehen, der die Feder umgibt und
zu dessen Aktivierung ein Kontakt geschlossen wird. Nachteilig ist,
daß der
Spannbacken die Türhaltestange über einen
großen
Längenbereich
berüht
und damit eine auf den Spannbacken abgestimmte Geometrie für die Türhaltestange
erfordert. Nachteilig ist weiter, daß der Aufbau einen hohen Platz
beansprucht. Nachteilig ist weiter, daß das Freigeben des Spannbackens
das Betätigen
des Kontaktes erfordert, was von Hand auszuführen ist, so daß der Bedienkomfort
einschränkt
ist.
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DE 199 01 263 A1 beschreibt
ein Türscharnier
mit einem ersten Türscharnierteil
und einem zweiten, an dem ersten schwenkbeweglich angeordneten Türscharnierteil
und einer Festsetzeinheit, wobei die Festsetzeinheit ein als Außenlamellen
ausgebildetes, an einem von der ersten Türteil und dem zweiten Türteil angeordnetes
erstes Bremselement aufweist, daß mit einem zweiten, an dem
anderen von dem ersten Türteil
und dem zweiten Türteil
ausgebildeten zweiten Bremselement in Eingriff kommt, wobei das
zweite Bremselement als Innenlamellen ausgebildet ist. Zum Festlegen
des Türscharniers greifen
die Außenlamellen
mit den Innenlamellen zusammen, wozu diese ständig mit einer Kraft durch eine
Feder beaufschlagt sind. Weiter ist eine mechanische Schalteinheit
vorgesehen, die das erste Bremselement und das zweite Bremselement
zwischen einem Kopplungszustand und einem Trennzustand schaltet,
wobei die mechanische Schalteinheit zu einer elektrisch betätigbaren
Stellvorrichtung ausgebaut ist. Nachteilig ist, daß die den
Eingriff der beiden Bremselemente steuernde Kraft rein mechanisch
aus der Stellung der beiden Türscharnierteile abgeleitet
ist, so daß ein
Bediener zusätzlich
Kraft aufbringen muß,
um die Haftreibung beider Bremselemente miteinander zu überwinden.
Ungünstig
ist weiter, daß Stellvorrichtung
insgesamt einen großen Platz
beansprucht und aufwendig ausgebaut ist.
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EP 0 326 823 A1 beschreibt
eine Türfeststellvorrichtung
für Kraftfahrzeugtüren, wobei
die Türfeststellvorrichtung
eine Türhaltestange
und einen mit der Türhaltestange
zusammenwirkenden Bremskörper
aufweist. Der Bremskörper
weist einen mit einer Seite der Türhaltestange zusammenwirkenden
Mitnehmer auf, der mit einem als Pendelkörper ausgebildeten Element
formschlüssig
verbunden ist, wobei der Pendelkörper
in einem Haltegehäuse
verschwenkbar angebracht ist. Bei Bedienung der Tür ist der
Mitnehmer ständig
mit der Türhaltestange
in Berührung
und erfährt
aufgrund der sich ändernden Stellung
des Pendelkörpers
eine von der Stellung der Tür
abhängige
Bremskraft bezüglich
der Türhaltestange.
Nachteilig ist, daß die
Bremskraft nicht einstellbar ist, so daß der Bediener in jeder Stellung
der Tür
auch die Bremskraft des Bremskörpers überwinden
muß. Nachteilig
ist ferner, daß die
Bremskraft entlang der Türhaltestange
variiiert und damit für
verschiedene Stellungen der Tür
unterschiedlich ist. Ungünstig
ist ebenfalls, daß die Kraftfahrzeugtür in die Ausgangsstellung
zurückzuschwenken
ist, um ein Haltemoment erneut aufzubauen.
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DE 202 06 861 U1 beschreibt
eine Türfeststellvorrichtung,
die als Türscharnier
mit einem ersten Türscharnierteil
und einem zweiten, mit dem ersten Türscharnierteil schwenkbeweglich
verbundenen Türscharnierteil
ausgebildet ist. Innerhalb eines Haltergehäuses ist eine Bremsbahn vorgesehen,
die mit einem Bremskörper
zusammenwirkt, der mittels einer Stellvorrichtung, die die Stellung
der Türhaltestange
erfaßt
und die Bremskraft des Bremskörpers bezüglich der
Türhaltestange
ansteuert. Die Stellvorrichtung umfaßt ein passives, ohne elektrische Fremdversorgung
ausgebildetes Generatorelement nach Art eines elektrischen Kondensators,
der durch die Relativbewegung des Bremskörpers und der Bremsbahn aufgeladen
wird. Zum Lösen
des festgelegten Bremskörpers
ist erforderlich, das Türscharnier
leicht zu bewegen, wozu elastische Kupplungsmittel zu beiden Enden
der Bremsbahn vorgesehen sind. Nachteilig ist, daß der Aufbau
aufgrund des Kondensatorelementes baulich umfangreich und schwer
wird. Nachteilig ist ferner, daß ein
Bediener zusätzliche
Kraft aufbringen muß,
um den Kondensator des Generators aufzuladen.
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DE 44 25 799 A1 beschreibt
eine Türfeststellvorrichtung
mit einer Türhaltestange,
einen mit der Türhaltestange
zusammenwirkenden Bremskörper,
der von einer Steuerschaltung derart angetrieben ist, daß er eine
bezüglich
der Türhaltestange
einstellbare Bremskraft aufweist, wobei die Steuerschaltung die
Stellung der Türhaltestange
erfaßt.
Die Steuerschaltung wird von Impulsen einer Schalteinrichtung versorgt,
wobei die Schalteinrichtung eine Impulsgeberscheibe und einen Impulserzeuger
umfaßt. Die
Impulsgeberscheibe ist beabstandet von der Türhaltestange angeordnet und
wird mit dieser synchron angetrieben. Nachteilig ist, daß der Aufbau
einen großen
Raum einnimmt und viele Einzelteile umfaßt. Nachteilig ist weiter,
daß die
erzeugten Impulse erst umgewandelt werden müssen, bis diese elektronisch verarbeitbar
sind. Es ist weiter ungünstig,
daß der Bediener zusätzlich Kraft
aufwenden muß,
um auch die Impulsgeberscheibe antreiben und damit die Stellvorrichtung überhaupt
aktivieren zu können.
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Es
ist die Aufgabe der Erfindung, eine Türfeststellvorrichtung nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 anzugeben, die einfach gebaut und
leicht bedienbar ist.
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Diese
Aufgabe wird für
die genannte Türfeststellvorrichtung
erfindungsgemäß mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Weist
eine Türhaltestange
ein definiertes Magnetfeld auf und wird das Magnetfeld relativ zu
einer Induktionsspule derart bewegt, daß ein die Induktionsspule durchsetzender
magnetischer Fluß einer zeitlichen Änderung
unterliegt, wird eine der zeitlichen Änderung des magnetischen Flusses
entsprechende Spannung induziert, die einfach erfaßbar ist und
ohne weitere Umwandlung für
eine Auswertung zur Verfügung
steht.
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Die
zeitliche Änderung
des die Induktionsspule durchsetzenden magnetischen Flusses kann aufgrund
eines entlang der Türhaltestange
inhomogenen Magnetfeldes beruhen, bzw. – alternativ oder ergänzend hierzu – auf der
Bewegung des Magnetfeldes mit einer durch den Bediener bestimmten
Geschwindigkeit.
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Es
ist damit möglich,
neben der Stellung der Türhaltestange
auch die Geschwindigkeit der Türhaltestange
zu erfassen und die Bremskraft umso stärker anzusteuern, je schneller
die Türhaltestange
bewegt wird. Insbesondere lassen sich zwei Informationen, die Stellung
der Türhaltestange
und die Geschwindigkeit der Türhaltestange,
zur Ansteuerung des Bremskörpers
heranziehen.
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Ein
weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß die Erfassung des Magnetfeldes
berührungslos
und geräuschlos
erfolgt, wobei sich als zusätzlich
vorteilhaft erweist, daß ein
Bediener keine weitere Kraft aufwenden muß, um die Stellvorrichtung
zu erzeugen bzw. zu aktivieren. Es erweist sich weiter als günstig, daß die Türfeststellvorrichtung
unabhängig von
Toleranzen ist, insbesondere, wenn ein Freiraum zwischen der Türhaltestange
und der Induktionsspule gelassen ist, wobei der Freiraum so bemessen
ist, daß der
die Induktionsspule durchsetzende magnetische Fluß im wesentlichen
unverändert
bleibt, wenn die relative Stellung der Türhaltestange zu der Induktionsspule
leichten Änderungen
unterliegt.
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Vorzugsweise
ist vorgesehen, daß die
Türhaltestange
ein metallisches Bestandteil mit einer Permanentmagnetisierung umfaßt, wobei
die Permanentmagnetisierung ein definiertes, dauerhaftes und gegenüber Störfeldern
deutlich abgegrenzten Magnetfeld bietet. Da Türhaltestangen Metallzuschnitte aus
beispielsweise Stahl umfassen und Stahl magnesierbar ist, ist eine
Permanentmagnetisierung einfach herzustellen.
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Alternativ
oder ergänzend
hierzu kann das definierte Magnetfeld der Türhaltestange durch einen Permanentmagnet
hervorgerufen werden, der an der Türhaltestange befestigt ist,
was insbesondere für den
Fall, daß die
Türhaltestange
keinen leicht magnetisierbaren Materialzuschnitt umfaßt, ermöglicht, das
definierte Magnetfeld zu erhalten. Ein einzelner Permanentmagnet,
der sich über
nur einen Abschnitt der Türhaltestange
erstreckt, ermöglicht
dabei, einzelne Abschnitte der Türhaltestange
als Haltestellungen zu markieren. Alternativ oder ergänzend hierzu kann
vorgesehen sein, magnetisiertes Pulver, beispielsweise Eisenspäne, der
Türhaltestange
zuzuordnen, beispielsweise mit Kunststoff zu umgießen, wobei – um ein
entlang der Türhaltestange
inhomogenes Magnetfeld zu erhalten – die Dichte der Eisenspäne bzw.
des magnetisierten Pulvers variiert, beispielsweise in eine Richtung
hin stetig abnimmt.
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Vorzugsweise
ist vorgesehen, daß der Bremskörper in
einem Haltergehäuse
geführt
ist und daß die
Induktionsspule an dem Haltergehäuse
befestigt ist, so daß sich
der Vorteil ergibt, die Induktionsspule sicher und fest anbringen
zukönnen
und die Induktionsspule keinen wesentlichen Platz beansprucht.
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Vorzugsweise
ist vorgesehen, die von dem Magnetfeld der Türhaltestange in der Induktionsspule
hervorgerufene Spannungssignal als Signal zur Steuerung des Bremskörpers vorzusehen,
um die Stellvorrichtung sowohl von der Stellung der Türhaltestange
als auch von der Geschwindigkeit der Türhaltestange abhängig die
Bremskraft des Bremskörpers
bezüglich
der Türhaltestange
ansteuern zu lassen.
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Insbesondere
ist vorzugsweise vorgesehen, daß die
Stellvorrichtung einen Transistor mit einem Emitter umfaßt, und
daß die
in der Induktionsspule hervorgerufene Spannung über dem Emitter abfällt, so
daß der
Transistor insgesamt nur dann leitfähig ist (und eine elektrische
Leistungsaufnahme erfolgt), wenn eine Spannung induziert wurde,
also wenn das Magnetfeld sich deutlich geändert hat, beispielsweise,
wenn der Bediener einen Stillstand der Türhaltestange durch ein Festhalten
der Tür
hervorgerufen hat. In dem anderen Fall, bei bewegter Tür, wird
keine deutliche Spannung induziert, so daß der Transistor sperrt und
eine elektrische Leistungsaufnahme, beispielsweise über einer
Autobatterie, nicht erfolgt. Insgesamt wird die Autobatterie nur
dann beansprucht, wenn der Bremskörper mit hoher Kraft an der
Türhaltestange
anliegen soll, so daß die
Autobatterie nur selten beansprucht wird.
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Weitere
Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie aus den
abhängigen
Ansprüchen.
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Die
Erfindung wird nachstehend mit Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen
anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Türfeststellvorrichtung
näher beschreiben
und erläutert.
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1 zeigt
eine perspektivische Ansicht einer Türhaltestange und einer Induktionsspule
eines ersten Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Türfeststellvorrichtung.
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2 zeigt
ein schematisches Schaltbild einer Türfeststellvorrichtung nach 1.
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1 zeigt
eine Türhaltestange 1 einer
nicht weiter dargestellten Türfeststellvorrichtung.
Die Türhaltestange 1 weist
an einem ersten Ende 2 ein Lagerauge 3 sowie an
einem zweiten Ende 4 eine T-förmige Verbreiterung auf, die
als ein Endanschlag vorgesehen ist. In einer montierten Stellung
durchsetzt die Türhaltestange 1 ein
nicht dargestelltes Haltergehäuse.
Mit einer Wirkfläche 5 der
Türhaltestange 1 wirken
nicht dargestellte Bremskörper
zusammen, wobei die Bremskraft der Bremskörper, beispielsweise der von
den Bremskörpern
auf die Wirkfläche 5 ausgeübte Anpreßdruck, über eine
Stellvorrichtung einstellbar ist.
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Die
Bremskörper
können
als bezüglich
der Türhaltestange 1 beweglich
geführte
Elemente ausgebildet sein, die – wenn
sie nicht mit der Türhaltestange 1 zusammenwirken
und die Tür
damit frei beweglich machen sollen – entweder nicht gegen die Türhaltestange 1 federbeaufschlagt
oder außer
Anlage mit der Wirkfläche 5 der
Türhaltestange 1 gehalten
sein sollen. Alternativ hierzu können
die Bremskörper
beispielsweise als Walzen ausgebildet sein, die auf der Wirkfläche 5 abrollen
können.
In einer Bremsstellung kann das Rollen der Walzen unterbunden bzw.
behindert werden, so daß eine
Gleitreibung anstelle einer Rollreibung auftritt, die Walzen aber immer
noch in Kontakt mit der Wirkfläche 5 der
Türhaltestange 1 bleiben.
Alternativ zu einer rollenden Walze kann ein Formstück ständig mit
einstellbarem Anpreßdruck
gegen die Wirkfläche 5 der
Türhaltestange 1 gedrückt werden,
so daß es
nicht zwingend erforderlich ist, daß der Bremskörper gegenüber der Türhaltestange 1 beweglich
ist.
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In
das Korpus der Türhaltestange 1 eingeführt sind
vier Permanentmagnete 6, 7, 8 und 9,
die an einer Seitenfläche 10 der
Türhaltestange 1 noch sichtbar
sind. Die Permanentmagnete 6 bis 9 bewirken ein
entlang der im wesentlichen geradlinigen Türhaltestange 1 definiertes
Magnetfeld, und zwar derart, daß jeweils
ein Nordpol des Permanentmagnetes 6 bis 9 in Richtung
auf das zweite Ende 4 der Türhaltestange 1 zeigt.
Das resultierende Gesamtmagnetfeld der Türhaltestange 1 ist
damit im wesentlichen entlang der Türhaltestange 1 gerichtet
und eine im wesentlichen Abfolge von Nord- und Südpolen, die aufgrund des gleichmäßigen Abstandes
der Permanentmagnete 6 bis 9 untereinander annähernd periodisch
ist.
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Die
Türfeststellvorrichtung
umfaßt
weiter eine an dem nicht dargestellten Haltergehäuse befestigte Induktionsspule 11 mit
fünf Windungen,
wobei die Türhaltestange 1 im
wesentlichen entlang einer Achse der zylindrischen Induktionsspule 11 ausgerichtet
ist. Das Magnetfeld der Permanentmagnete 6 bis 9 durchsetzt
den von der Induktionsspule 11 umgrenzten Bereich und stellt
einen magnetischen Fluß dar,
dessen zeitliche Änderung
an den Enden 11a bzw. 11b der Induktionsspule
eine Induktionsspannung hervorruft.
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Öffnet oder
schließt
ein Bediener die nicht dargestellte Kraftfahrzeugtür, wird
die Türhaltestange 1 durch
das nicht dargestellte Haltergehäuse
mit der Induktionsspule 11 geführt, wobei das durch die Induktionsspule 11 durchgeführte definierte
Magnetfeld der Türhaltestange 1,
das durch die Stärke
und Anordnung der Permanentmagnete 6 bis 9 bestimmt
ist, an jeder Stelle zwischen den Enden 11a und 11b der Induktionsspule 11 eine
Spannung induziert.
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2 zeigt
schematisch die Induktionsspule 11, wobei das der nicht
dargestellten Türhaltestange 1 zugeordnete
definierte Magnetfeld 12 der Übersichtlichkeit wegen neben
der Induktionsspule 11 dargestellt ist. Die von dem Magnetfeld 12 in
der Induktionsspule 11 zwischen den Enden 11a und 11b induzierte
Spannung fällt über einem
Emitter 13 eines Transistors 14 ab, wobei der
Transistor 14 einen Stromkreis 15 steuert, der
eine Spannungsquelle 16, insbesondere den Akku einer Autobatterie,
umfaßt. Ein
Arbeitswiderstand 17 ist dazu vorgesehen, einen nicht dargestellten
Motor zu schalten, der die Kraft, mit der die nicht dargestellten
Bremskörper
an die Türhaltestange 1 gedrückt werden,
ansteuert.
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Die
Erfindung funktioniert nun wie folgt:
Durchsetzt, ausgehend
von 2, das Magnetfeld 12 der Türhaltestange 1 die
Induktionsspule 11, wird zwischen den Enden 11a und 11b eine
Spannung induziert, die vorzeichenbehaftet ist, in Abhängigkeit davon,
ob der magnetische Fluß durch
die Induktionsspule zu- oder abnimmt. Die induzierte Spannung, die
ggf. durch einen nicht dargestellten Gleichrichter, zum Beispiel
eine Diode, vorzeichenbereinigt sein kann, fällt dann über dem Emitter 13 des
Transistors 14 ab. Ist das Vorzeichen und der Betrag der induzierten, über dem
Emitter 13 abfallenden Spannung passend, wird der Transistor 14 in
Durchlaßrichtung
geschaltet, und die Spannung der Spannungsquelle 16 fällt im wesentlichen über dem
Arbeitswiderstand 17 ab, so daß der nicht dargestellte Motor
den Bremskörper
bezüglich
der Türhaltestange 1 beaufschlagen
kann. Der Transistor 14, die Spannugsquelle 16 und
der Stromkreis 15 mit dem Arbeitswiderstand 17 sind
damit Bestandteile einer Stellvorrichtung 18, die die Bremskraft
der Bremskörper
bezüglich
der Türhaltestange 1 in
Abhängigkeit der
erfaßten
Stellung der Türhaltestange 1 ansteuert.
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Das
Magnetfeld 12 der in 1 dargestellten Türhaltestange 1 wird
durch die vier in Richtung der Türhaltestange 1 ausgerichteten
Permanentmagnete 6 bis 9 bestimmt, deren jeweiliger
Nordpol auf das zweite Ende 4 der Türhaltestange 1 gerichtet
ist. Das resultierende Magnetfeld 12 der in 1 dargestellten
Türhaltestange 1 ist
damit im wesentlichen einen geradlinige Abfolge von Nord- und Südpolen.
Durchsetzt die in 1 dargestellte Türhaltestange 1 die Induktionsspule 11 in
einer vorgegebenen Richtung, beispielsweise in Öffnungsrichtung der Tür, bewirken die
Nordpole und die Südpole
jeweils betragsmäßig vergleichbare,
aber vorzeichenmäßig entgegengesetzte
Spannungen in der Induktionsspule 11. Mittels eines nicht
dargestellten Gleichrichters können
die Spannungsimpuls vorzeichenmäßig gleichgerichtet und
der Transistor 14 in 2 mit der
nachgeschalteten Stellvorrichtung 18 betätigt werden.
Damit folgt, daß durch
die Stellungen der Permanentmagnete 6 bis 9 entlang
der Türhaltestange 1 Haltepositionen für die Tür vorgegeben
werden. Wird die Türhaltestange 1 schnell
bewegt, ändert
sich der die Induktionsspule 11 durchsetzende magnetische
Fluß ebenfalls
zeitlich stark und es wird eine hohe Spannung induziert, die über dem
Emitter 13 abfällt,
so daß der Stromkreis 15 vollständig freigegeben
wird und der über
den Arbeitswiderstand 17 betätigte Motor für die Bremskörper auf
diese eine starke Kraft überträgt, so daß bei besonders
schneller Bewegung ein starkes Haltemoment resultiert.
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Zu
beachten ist, daß eine
zeitliche Änderung des
die Induktionsspule 11 durchsetzenden magnetischen Flusses
erforderlich ist. Entlang der Längserstreckung
eines jeden der Permanentmagnete 6 bis 9 ist das
Magnetfeld annähernd
homogen und ändert sich
der magnetische Fluß nur
wenig. Eine starke Änderung
des magnetischen Flusses tritt nur dann auf, wenn einer der beiden
Pole eines der Permanentmagneten 6 bis 9 die Induktionsspule 11 durchsetzt.
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Zu
beachten ist ebenfalls, daß einen
wesentliche Änderung
des magnetischen Flusses durch die Induktionsspule 11 dann
nicht auftritt, wenn das Magnetfeld 12, in einer durch
die Induktionsspule 11 definierten Ebene liegt, beispielsweise,
wenn im Fall der in 1 dargestellten Anordnung die
Permanentmagnete 6 bis 9 senkrecht zu der Achse
der Induktionsspule 11 bzw. senkrecht zu der Richtung der
Türhaltestange 1 angeordnet
sind. In diesem Fall treten Nordpol und Südpol eines der Permanentmagnete 6 bis 9 gleichzeitig
durch die Induktionsspule 11 und bewirken keine Änderung
des magnetischen Flusses durch die Induktionsspule 11,
so daß die
Stellvorrichtung 18 für
die Bremskörper
in diesem Fall nicht anspricht.
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In
dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel bewirkten die
Permanentmagnete 6 bis 9 ein entlang der Richtung
der Türhaltestange 1 annähernd periodisches
und damit inhomogenes Magnetfeld 12.
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Es
versteht sich, daß auch
ein homogenes Magnetfeld vorgesehen sein kann, beispielsweise wenn
die Türhaltestange
ein magnetisiertes Stahlteil umfaßt, so daß ein Nordpol des Stahlteils
mit einem ersten Ende und ein Südpol
des Stahlteils mit einem zweiten Ende der Türhaltestange annähernd zusammenfallen,
wobei entlang der Längserstreckung
der Türhaltestange
ein im wesentlichen konstantes Magnetfeld auftritt. Wird eine derartige
Türhaltestange durch
eine Induktionsspule bewegt, werden nur dann Spannungen induziert,
wenn eines der beiden Enden der Türhaltestange sich der Induktionsspule
nähert. Eine
Steuereinrichtung liefert dann insbesondere für die beiden Endanschläge der Türhaltestange
starke Haltemomente.
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Es
versteht sich, daß das
Magnetfeld einer Türhaltestange
auch als Überlagerung
eines homogenen und eines inhomogenen Magnetfeldes ausgebildet sein
kann.
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Alternativ
zu dem vorstehend beschriebenen, entlang der Richtung der Türhaltestange 1 annähernd periodischen
Magnetfeld kann ein inhomogenes Magnetfeld auch in eine Richtung
stetig abfallendes Feld ausgebildet sein. Eine derartige Ausbildung
ist insbesondere dann bevorzugt, wenn das Magnetfeld entlang der
Richtung der Türhaltestange annähernd linear
abfällt,
so daß die Änderung
des die Induktionsspule durchsetzenden magnetischen Flusses eine
annähernd
lineare Funktion der Geschwindigkeit wird, mit der die Türhaltestange
durch die Induktionsspule bewegt wird bzw. mit der die Tür geschlossen
oder geöffnet
wird. Vorausgesetzt, die Stellvorrichtung reagiert zumindest annähernd linear, wird
dann die Bremskraft der Bremskörper
zu der Geschwindigkeit der Tür
ebenfalls annähernd
linear und das von dem Bediener der Tür empfundene Widerstandsmoment
der Tür
gut einschätzbar.
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Ein
entlang der Türhaltestange
zumindest stetig abfallendes Magnetfeld kann dabei derart ausgebildet
sein, daß – ausgehend
von Stabmagneten unterschiedlicher Länge – diese Stabmagnete so gebündet werden,
daß die
Nordpole miteinander ausgerichtet sind und einen gemeinsamen Nordpol
bilden, während
die jeweiligen Südpole
in unterschiedlichem Abstand zu dem gemeinsamen Nordpol angeordnet
sind. Ein derartiges Bündel
von Stabmagneten kann dann – beispielsweise
mit Kunststoff umgossen – eine
Türhaltestange
mit inhomogenen Magnetfeld, ggf. sogar mit linear in Richtung der
Türhaltestange
zunehmenden Magnetfeld sein. Alternativ oder ergänzend hierzu kann vorgesehen
sein, das Magnetfeld als Überlagerung
vieler kleiner Magnete, beispielsweise von ausgerichteten Eisenspänen, auszubilden,
und die Flächen-
oder Volumendichte der Eisenspäne
entlang der Richtung der Türhaltestange
variieren zu lassen.
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In
dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel war zwischen
der Türhaltestange 1 und der
Induktionsspule 11 ein derart großer Freiraum gelassen, daß das Magnetfeld 12 der
Türhaltestange 1 in
jeder Stellung der Türhaltestange 1 die
Induktionsspule 11 nahezu vollständig durchsetzt und äußerhalb
der Induktionsspule 11 nur Streufelder auftreten, die nicht
zu der Auswertung in der Stellvorrichtung 18 herangezogen
werden können.
Es versteht sich aber, daß die
Türhaltestange 1 und
die Induktionsspule 11 so beabstandet sein können, daß das Magnetfeld 12 der
Türhaltestange 1 die
Induktionsspule 11 ggf. in Abhängigkeit von der Stellung der
Türhaltestange 1 nur
teilweise durchsetzt. Beispielsweise kann ein entlang der Türhaltestange 1 homogenes
Magnetfeld vorliegen und die Türhaltestange
gegenüber
der Achse der Induktionsspule geneigt angeordnet sein, so daß in den
beiden Endstellungen der Türhaltestange
beide Pole des Magnetfeldes einen nur partiellen Fluß durch
die Induktionsspule ergeben, aber in einer Zwischenstellung das
Magnetfeld die Induktionsspule nahezu vollständig durchsetzt. Auf diese Weise
ist es möglich,
auch bei einem entlang der Richtung der Türhaltestange homogenen Magnetfeld einen
sich über
den gesamten Bewegungsbereich der Türhaltestange stetig ändernden
magnetischen Fluß durch
die Induktionsspule zu erhalten, wobei der magnetische Fluß durch
die Induktionsspule dann die aktuelle Stellung der Türhaltestange
charakterisiert. Anstelle einer schrägen Anordnung der Türhaltestange
relativ zu der Achse der Induktionsspule kann auch vorgesehen sein,
daß das
Magnetfeld einen Winkel mit der Richtung der Türhaltestange einschließt und die
Türhaltestange
selbst mit der Achse der Induktionsspule ausgerichtet ist. Das Magnetfeld, das
einen Winkel mit der Türhaltestange
einschließt, kann
beispielsweise derart gebildet sein, daß ein einzelner Stabmagnet
unter einem Winkel zu der Richtung der Türhaltestange angeordnet ist
oder – ausgehend
von dem in 1 dargestellten Beispiel mit
vier einzelnen Permanentmagneten 6 bis 9 – daß das Magnetfeld
als Überlagerung
von Einzelfeldern von Permanentmagneten ausgebildet ist, wobei benachbarte Permanentmagnete
einen mit der Richtung der Türhaltestange
zunehmenden Winkel einschließen.
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Ein
entlang der Richtung der Türhaltestange die
Induktionsspule durchsetzender, sich ändernder magnetischer Fluß kann auch
derart bewirkt werden, daß – abweichend
von dem Ausführungsbeispiel
in 1 mit einer räumlichen
festen Induktionsspule 11 – die Induktionsspule relativ
zu dem Magnetfeld bewegt wird, ggf. synchron mit der sich bewegenden Türhaltestange.
Die Induktionsspule kann beispielsweise senkrecht zu der Bewegungsrichtung
der Türhaltestange
bewegt werden oder alternativ hierzu sich gegenüber der Türhaltestange leicht drehen, wobei
insbesondere die Drehbewegung der Induktionsspule von der Drehung
der Tür
selbst abgeleitet sein kann.