DE102005046516A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Fördern eines insbesondere flüssigen Mediums - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Fördern eines insbesondere flüssigen Mediums Download PDF

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Abstract

Es wird ein Verfahren zum Fördern eines insbesondere flüssigen Mediums und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens vorgeschlagen, bei denen das zu fördernde Medium durch einen Förderraum geführt wird, wobei der Förderraum durch ein als flexible Membran ausgeführtes Wandelement begrenzt ist. In der Membran wird eine stetig in eine Richtung fortgesetzte Wellenbewegung erzeugt, die im Medium eine Strömung in Richtung der fortgesetzten Wellenbewegung erzwingt. DOLLAR A Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass das als flexible Membran (7) ausgeführte Wandelement den Förderraum (6) zumindest annähernd vollständig umschließt und dass die Wellebewegung in der Membran (7) zumindest annähernd über den gesamten Umfang des Förderraums (6) erzeugt wird, so dass im Medium M eine nahezu drallfreie Strömung in Richtung der fortgesetzten Wellenbewegung entsteht. DOLLAR A Die zur Durchführung des Verfahrens vorgeschlagene Vorrichtung umfasst eine Einlassvorrichtung, einen Förderraum, eine Auslassvorrichtung und einen Antrieb, wobei der Förderraum durch ein als flexible Membran ausgeführtes Wandelement begrenzt ist. DOLLAR A Erfindungsgemäß ist ein Abschnitt des als flexible Membran (7) ausgeführten Wandelements von dem Antrieb (9) umschlossen ausgeführt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Fördern eines insbesondere flüssigen Mediums, bei dem das zu fördernde Medium durch einen Förderraum geführt wird, wobei der Förderraum durch ein als flexible Membran ausgeführtes Wandelement begrenzt ist. In der Membran wird eine stetig in eine Richtung fortgesetzte Wellenbewegung erzeugt, die im Medium eine Strömung in Richtung der Wellenbewegung erzwingt. Die Erfindung betrifft weiterhin eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
  • Aus der DE 103 45 694 A1 ist eine Vorrichtung zum Fördern von Medien bekannt, bei der das zu fördernde Medium durch einen Förderraum mit mindestens einem als flexibel verformbare Membran ausgebildeten Wandelement geführt wird. Die Membran ist durch Antriebe auf der dem Förderraum abgewandten Seite der Membran beaufschlagbar. Mit Hilfe der Antriebe lassen sich in der Membran sich stetig in eine Richtung fortsetzende, im Wesentlichen harmonische Wellen erzeugen. Durch diese Wellenbewegung in der Membran wird das Medium in Richtung der Wellenbewegung mitgeführt, so dass sich eine Strömung zwischen dem Eingang und Ausgang der Vorrichtung bildet. Die Wellenbewegung in der Membran wird dabei über einen Antrieb angeregt. Als Antrieb ist in der DE 103 45 694 A1 eine Antriebswelle vorgesehen, entlang deren Längsachse mehrere Exzenter voneinander beabstandet angeordnet sind. Benachbarte Exzenter sind jeweils um einen Winkel gegeneinander versetzt, so dass sich eine schraubenförmige Anordnung der Exzenter entlang der Längsachse der Antriebswelle ergibt. Die Exzenter sind mit der Membran beispielsweise über einen Pleuelring verbunden. An der Verbindung zwischen Pleuelring und Membran sind Rippen oder Metalleinsätze in Querrichtung auf der Membran angeordnet, so dass eine Wellenbewegung über die gesamte Breite des Förderraums erzeugt wird. Durch die schraubenförmige Anordnung der Exzenter auf der Antriebswelle wird eine fortlaufende Wellenbewegung in der Membran und damit in Längsrichtung des Förderraums erzeugt. Der Förderraum wird in der DE 103 45 694 A1 außer von der beschriebenen Membran von weiteren, starren Wandelementen und/oder weiteren Membranen begrenzt.
  • Aus der DE 34 20 861 C2 ist eine Schlauchpumpe für medizinische Zwecke bekannt, bei der der Querschnitt eines in einer Formrinne geführten, elastisch verformbaren Schlauches durch Andruckrollen gequetscht wird. Die Andruckrollen werden über eine gewisse Strecke der Schlauchlänge abgerollt, wobei das Medium infolge der Quetschung durch den Schlauch transportiert wird.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur Förderung insbesondere eines flüssigen Mediums anzugeben, welche eine möglichst schonende Förderung des Mediums ermöglicht bei einer gleichzeitig geringen Materialbeanspruchung der in der Vorrichtung verwendeten Bauteile.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zum Fördern insbesondere eines flüssigen Mediums mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie durch eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens mit den Merkmalen des Anspruchs 2 gelöst.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass das als flexible Membran ausgeführte Wandelement den Förderraum zumindest annähernd vollständig umschließt und dass die Wellenbewegung in der Membran zumindest annähernd über den gesamten Umfang des Förderraums erzeugt wird, so dass im Medium M eine nahezu drallfreie Strömung in Richtung der fortgesetzten Wellenbewegung entsteht. Um eine Wellenbewegung zu erzeugen, wird an mindestens einem ringförmigen Teilabschnitt der Membran die Membran mit einer über zumindest annähernd den gesamten Umfang wirkenden Radialkraft beaufschlagt. Durch die Krafteinwirkung auf die flexible Membran ändert sich an dieser Stelle der Querschnitt des Förderraums. Bei einer über den Umfang annähernd konstanten Radialkraft bleibt die Querschnittsform des Förderraums dabei weitgehend erhalten. Durch die Erzeugung der Wellenbewegung über den gesamten Umfang des Förderraums gleichen sich die auf das Medium wirkenden Kräfte in radialer Richtung des Förderraums aus. Dadurch entsteht im Medium eine nahezu drallfreie Strömung in Richtung der fortgesetzten Wellenbewegung. Ein weiterer Vorteil des Verfahrens besteht darin, dass durch die Beibehaltung der Querschnittsform des Membranquerschnitts eine Quetschung des zu fördernden Mediums weitgehend vermieden wird. Somit ermöglicht dieses Verfahren eine besonders schonende Förderung eines Mediums.
  • Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist ein Abschnitt des als flexible Membran ausgeführten Wandelements von einem Antrieb umschlossen ausgeführt. Dabei ist der Antrieb so ausgestaltet, dass er zumindest annähernd über den gesamten Umfang des Wandelements eine Kraft in radialer Richtung auf das Wandelement ausüben kann. Mit einem solchen Antrieb lässt sich eine Wellenbewegung mit gleicher Amplitude zumindest annähernd über den gesamten Umfang des Förderraums erzeugen.
  • In Ausgestaltung der Erfindung sind zwei oder mehr Antriebe entlang einer Längsachse des Förderraums angeordnet. Die Antriebe sind voneinander beabstandet angeordnet und jeweils einen ringförmigen Teilabschnitt des Förderraums umfassend ausgeführt. Mit jedem dieser Antriebe lässt sich eine radiale Kraft über den gesamten Umfang auf das Wandelement ausüben. Durch eine entsprechende Ansteuerung der Antriebe lässt sich eine in Längsrichtung des Förderraums fortlaufende Wellenbewegung erzeugen.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung umfassen die Antriebe einen in der Länge veränderbaren Arbeitskörper, über den entlang des Umfangs des Wandelements eine Kraft in radialer Richtung auf das Wandelement ausgeübt werden kann. Der längenveränderliche Arbeitskörper ist dabei das Wandelement umfassend ausgeführt. Eine Längenänderung des Arbeitskörpers bewirkt eine Einschnürung des Wandelements. Somit wird eine Kraft in radialer Richtung auf das Wandelement ausgeübt. Die Längenänderung des Arbeitskörpers erfolgt dabei vorzugsweise gleichmäßig über die gesamte Länge des Arbeitskörpers. Durch die Längenänderung wird die Querschnittsfläche eines von einem Antrieb umschlossenen Abschnitts des Förderraums verändert, die Querschnittsform bleibt jedoch weitgehend erhalten.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung umfassen die Antriebe einen im Volumen veränderbaren Arbeitskörper, über den entlang des Umfangs des Wandelements eine Kraft in radialer Richtung auf das Wandelement ausgeübt werden kann. Der Arbeitskörper ist das Wandelement umfassend ausgeführt. Die mittlere Länge des Arbeitskörpers bleibt bei einer Volumenänderung zumindest annähernd konstant. Eine Volumenänderung kann zum Beispiel durch Aufpumpen eines Schwellkörpers erzielt werden. Auch bei dieser Ausgestaltung bleibt die Querschnittsform eines von einem Antrieb umschlossenen Abschnitts des Förderraums nahezu unverändert und es wird lediglich die Querschnittsfläche variiert.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind im Arbeitskörper induktive, piezoelektrische, elektrische, mechanische, hydraulische und/oder pneumatische Stellelemente angeordnet, mittels derer der Arbeitskörper in der Länge und/oder im Volumen veränderbar ist. Eine Verkürzung oder Verlängerung des Arbeitskörpers kann beispielsweise mit Hilfe von Piezoelementen im Arbeitskörper erreicht werden. Ein Beispiel für ein mechanisches Stellelement besteht aus einem um das Wandelement geschlungenen Seilzug, bei dem durch Ausüben einer Kraft an beiden Enden des Seilzugs das Wandelement eingeschnürt wird. Hydraulische und pneumatische Stellelemente eignen sich insbesondere in Verbindung mit entsprechenden Schwellkörpern dazu, eine Volumenänderung des Arbeitskörpers herbeizuführen.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung beinhaltet die Vorrichtung zusätzlich ein Steuersystem, mit dessen Hilfe Amplitude und Frequenz der von den Stellelementen erzeugten Längenänderung und/oder Volumenänderung des Arbeitskörpers steuerbar sind. Damit lässt sich die Förderleistung der Pumpe insbesondere an die Empfindlichkeit der Flüssigkeitsbestandteile anpassen.
  • Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht und wird nachfolgend beschrieben. Dabei sind die vorstehend genannten und nachfolgend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Merkmalskombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Eine zur Förderung eines flüssigen Mediums, beispielsweise Wasser, Kühlmittel, Hydraulikflüssigkeit, Bremsflüssigkeit oder Schmieröl, vorgesehene Fördereinheit 1 beinhaltet eine Einlassvorrichtung 3, einen Förderraum 6, eine Auslassvorrichtung 16 sowie Antriebe 9, mit deren Hilfe das zu fördernde Medium M durch den Förderraum 6 transportiert wird. In der Figur wird das Medium M durch einen Anschlussschlauch 2 zur Fördereinheit 1 geleitet. Der Anschlussschlauch 2 ist in geeigneter Weise mit einem Anschlussvorrichtung 4 der Einlassvorrichtung 3 verbunden. Die Anschlussvorrichtung 4 kann beispielsweise als Kupplungsstück ausgestaltet sein, auf das das eine Ende des Anschlussschlauchs 2 aufgesteckt und durch eine nicht dargestellte Schlauchklemme gesichert wird. Eine Verbindung zwischen der Einlassvorrichtung 3 und dem Anschlussschlauch 2 kann aber auch in grundsätzlich bekannter Weise über eine lösbare Kupplung hergestellt werden.
  • In der Einlassvorrichtung 3 wird das Medium M zum Förderraum 6 weitergeleitet. Die Einlassvorrichtung 3 ist bevorzugt aus einem formstabilen Material hergestellt und beinhaltet einen Strömungskanal 5, über den das Medium M zum Förderraum 6 transportiert wird. Im Strömungskanal 5 findet durch eine entsprechende Erweiterung, Verengung oder eine sonstige Änderung der Querschnittsform eine Anpassung des Strömungsquerschnitts vom Querschnitt des Anschlussschlauchs 2 auf den Querschnitt des Förderraums 6 statt. Die Anpassung des Strömungsquerschnitts erfolgt dabei bevorzugt durch kontinuierliche Übergänge, um Verwirbelungen bei der Durchströmung des Strömungskanals 5 zu vermeiden.
  • Im Anschluss an die Einlassvorrichtung 3 wird das zu fördernde Medium M in den Förderraum 6 eingeleitet. Der Förderraum 6 ist durch ein Wandelement begrenzt, das in einer bevorzugten Ausführungsform als schlauchförmige, über den gesamten Umfang flexible Membran 7 ausgebildet ist. Die Membran 7 ist in Strömungsrichtung gesehen am stromaufwärts gelegenen Ende mit der Einlassvorrichtung 3 und am stromabwärts gelegenen Ende mit der Auslassvorrichtung 16 verbunden. Eine Verbindung zwischen der Einlassvorrichtung 3 beziehungsweise der Auslassvorrichtung 16 und der Membran 7 kann beispielsweise durch eine Klemmvorrichtung in der Einlassvorrichtung 3 beziehungsweise der Auslassvorrichtung 16 realisiert sein, in die die beiden Enden der Membran 7 eingespannt und über einen geeigneten Klemmmechanismus fixiert sind.
  • In der in der Figur gezeigten Ausführungsform ist die Membran 7 mit einem in Strömungsrichtung nahezu konstanten Querschnitt ausgestaltet. Es sind jedoch auch Querschnittsänderungen in Durchströmungsrichtung möglich, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen. In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Membran 7 Abschnitte 8, die aus weichem, biegeschlaffem Material bestehen und so gestaltet sind, dass sie bei Anliegen eines leichten Überdrucks im Förderraum eine Form annehmen, die den Durchfluss einer Flüssigkeit gestattet.
  • Nach Durchströmen des Förderraums 6 wird das Medium M in eine Auslassvorrichtung 16 eingeleitet. Die Auslassvorrichtung 16 besteht wie die Einlassvorrichtung 3 bevorzugt aus einem formstabilen Material. Innerhalb der Auslassvorrichtung 16 ist analog zur Einlassvorrichtung 3 eine Änderung des durchströmten Querschnitts möglich, wobei eine Querschnittsänderung auch hier bevorzugt kontinuierlich erfolgt. Im Anschluss an die Auslassvorrichtung 16 ist ein Auslassschlauch 17 angeordnet, der mit der Auslassvorrichtung 16 in prinzipiell bekannter Weise mit der Einlassvorrichtung 3 verbunden ist.
  • Die Antriebe 9 sind die aus biegeschlaffem Material bestehenden Abschnitte 8 der Membran 7 umfassend ausgeführt. Gemäß der Darstellung in der Figur sind vier Antriebe 9 vorgesehen, es sind aber auch Ausführungsformen mit mehr oder weniger Antrieben möglich. Die biegeschlaffen Abschnitte der Membran 8 und die ihnen zugeordneten Antriebe 9 in Durchströmungsrichtung sind in einer bevorzugten Ausführungsform gleichmäßig voneinander beabstandet angeordnet. Sie können jedoch ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen auch ungleichmäßig voneinander beabstandet angeordnet sein, beispielsweise mit linear, quadratisch oder exponentiell steigendem oder fallendem Abstand zwischen zwei benachbarten Abschnitten. In einer weiteren, nicht dargestellten Ausführungsform sind die biegeschlaffen Abschnitte der Membran und die ihnen zugeordneten Antriebe unmittelbar benachbart zueinander angeordnet, so dass das Wandelement in dem zwischen dem ersten und dem letzten Antrieb liegenden Abschnitt mit durchgehend biegeschlaffem Material ausgeführt sein kann.
  • Die Antriebe 9 umfassen jeweils eine Halterung 13 sowie einen Arbeitskörper 14. Der Arbeitskörper 14 beinhaltet Stellelemente 15, über die eine Längenänderung und/oder eine Volumenänderung des Arbeitskörpers 14 bewirkt werden kann. In einer möglichen Ausführungsform sind als Stellelemente 15 piezoelektrische Aktoren vorgesehen, die bei Anliegen einer Spannung eine Kontraktion bewirken. Die Kontraktion in den piezoelektrischen Aktoren führt zu einer Verkürzung und Verdickung des die Membran 7 umfassenden Arbeitskörpers 14. In einer alternativen Ausführungsform wird eine Längenänderung und/oder Querschnittsänderung des Arbeitskörpers 14 durch eine Anordnung von induktiven, elektrischen, mechanischen, hydraulischen und/oder pneumatischen Stellelementen 15 im Arbeitskörper 14 erreicht.
  • Durch die Längen- und/oder Volumenänderung der Arbeitskörper 14 werden die biegeschlaffen Abschnitte 8 mehr oder weniger eingeschnürt und das Medium M aus dem entsprechenden Abschnitt des Förderraums 6 verdrängt. Über eine entsprechend aufeinander abgestimmte Ansteuerung aller Antriebe 9 wird in der Membran 7 eine in Strömungsrichtung über den gesamten durchströmten Querschnitt ausgebildete Wellenform gebildet, die bei einer entsprechenden Ansteuerung stetig oder pulsierend in eine Richtung wandert. Durch diese in der Membran 7 erzeugte Wellenbewegung wird das Medium M im Förderraum 6 von der Einlassvorrichtung 3 zur Auslassvorrichtung 17 weitertransportiert. Die Wellenform ist dabei durch die Stärke der Ansteuerung der einzelnen Antriebe 9 steuerbar. Eine geringe Anregung der Arbeitskörper 14 in den Antrieben 9 bewirkt eine geringe Querschnittsveränderung im Förderraum 6, so dass nur eine flache Wellenform erzeugt wird. Eine stärkere Anregung bewirkt eine größere Querschnittsverringerung im Förderraum 6 und damit eine steilere Wellenform. Im Extremfall ist die durch die Antriebe 9 erzeugte Querschnittsänderung des Förderraums so groß, dass der Querschnitt vollständig geschlossen wird.
  • Die Antriebe 9 sind über Steuerleitungen 19, beispielsweise Kabel, mit einem Steuersystem 18 verbunden. Mit Hilfe des Steuersystems 18 sind Amplitude und Frequenz der Längenänderung und/oder Volumenänderung der Arbeitskörper 14 und damit die im Förderraum 6 erzeugte Wellenform steuerbar. Das Steuersystem 18 ermöglicht eine Anpassung der Wellenform sowohl an den Betriebszustand der Fördereinheit 1 (beispielsweise Anlaufen, Förderbetrieb oder Abschalten) als auch an die Betriebsbedingungen (beispielsweise Viskosität des Mediums M).
  • In einem bevorzugten Verfahren werden bei Förderbeginn zunächst alle Antriebe 9 gleichmäßig angeregt, so dass sich eine gleichmäßige Querschnittsverringerung in dem Förderraum 6 ergibt. Um die Förderung einzuleiten, wird anschließend der am Strömungseingang liegende Antrieb 9 derart angesteuert, dass sich eine Erweiterung in dem von ihm umgebenen Abschnitt des Förderraums 6 einstellt. Durch die Querschnittserweiterung wird das zu fördernde Medium M angesaugt und mit Hilfe der beschriebenen wellenförmigen Anregung der nachfolgenden Antriebe 9 durch den Förderraum 6 transportiert. Auf diese Weise wird eine besonders schonende Behandlung des zu fördernden Mediums M erreicht und Quetschungen des Mediums werden vermieden.
  • Bei einer Ausführung der Vorrichtung mit fünf oder mehr Antrieben ist es zudem möglich, Wellenformen mit mehr als einer Wellenperiode zu erzeugen. Dadurch ist ein gleichmäßigerer Strömungsverlauf erreichbar.
  • Die Geschwindigkeit, mit der das Medium M durch den Förderraum 6 transportiert wird, hängt von der Frequenz ab, mit der die Antriebe 9 aufeinander abgestimmt angesteuert werden. Der Zeitverzug zwischen benachbarten Antrieben richtet sich dabei nach der angestrebten Durchströmgeschwindigkeit des Mediums M beziehungsweise nach der Fortpflanzungsgeschwindigkeit der durch den vorangehenden Antrieb erzeugten Druckwelle.
  • Durch die gleichmäßige Querschnittsänderung im Förderraum 6 beim Fördervorgang wird das Membranmaterial gleichmäßig beansprucht und lokale Quetschungen oder Knickungen im Membranmaterial werden vermieden. Dadurch wird zum einen eine verlängerte Lebensdauer der Membran erzielt, zum anderen werden Quetschungen des zu fördernden Mediums minimiert. Die Fördereinheit 1 ermöglicht daher eine besonders schonende Förderung des Mediums und bietet sich insbesondere für Medien mit leicht zerstörbaren Bestandteilen an. Durch die Verwendung mehrerer, individuell ansteuerbarer Antriebe 9 sind Amplitude und Frequenz der Anregung variierbar, wodurch sich der Förderdruck und die Fördergeschwindigkeit gut an das zu fördernde Medium anpassen lassen. Die Fördereinheit 1 zeichnet sich zudem durch einen einfachen Aufbau und einen hohen Wirkungsgrad aus.

Claims (7)

  1. Verfahren zum Fördern eines insbesondere flüssigen Mediums, bei dem das zu fördernde Medium durch einen Förderraum geführt wird, wobei der Förderraum durch ein als flexible Membran ausgeführtes Wandelement begrenzt ist und wobei in der Membran eine in eine Richtung fortgesetzte Wellenbewegung erzeugt wird, die im Medium eine Strömung in Richtung der fortgesetzten Wellenbewegung erzwingt, dadurch gekennzeichnet, dass das als flexible Membran (7) ausgeführte Wandelement den Förderraum (6) zumindest annähernd vollständig umschließt und dass die Wellenbewegung in der Membran (7) zumindest annähernd über den gesamten Umfang des Förderraums (6) erzeugt wird, so dass im Medium M eine nahezu drallfreie Strömung in Richtung der fortgesetzten Wellenbewegung entsteht.
  2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einer Einlassvorrichtung, einem Förderraum, einer Aunlassvorrichtung und einem Antrieb, wobei der Förderraum durch ein als flexible Membran ausgeführtes Wandelement begrenzt ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abschnitt des als flexible Membran ausgeführten Wandelements (7) von dem Antrieb (9) umschlossen ausgeführt ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwei oder mehr Antriebe (9) entlang einer Längsachse des Förderraums (6) angeordnet sind.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebe (9) einen in der Länge veränderbaren Arbeitskörper (14) umfassen, über den entlang des Umfangs des Wandelements (7) eine Kraft in radialer Richtung auf das Wandelement (7) ausgeübt werden kann.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebe (9) einen im Volumen veränderbaren Arbeitskörper (14) umfassen, über den entlang des Umfangs des Wandelements (7) eine Kraft in radialer Richtung auf das Wandelement (7) ausgeübt werden kann.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass im Arbeitskörper (14) induktive, piezoelektrische, elektrische, mechanische, hydraulische und/oder pneumatische Stellelemente (15) angeordnet sind, mittels derer der Arbeitskörper (14) in der Länge und/oder im Volumen veränderbar ist.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zusätzlich ein Steuersystem (18) beinhaltet, mit dessen Hilfe Amplitude und Frequenz der von den Stellelementen (15) erzeugten Längenänderung und/oder Volumenänderung des Arbeitskörpers (14) steuerbar sind.
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